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Mittwoch, 10. September 2003

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Beiträge  
  Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen per Email an: widerstand@no-racism.net
Oder via Webformular anonym an die gleiche Adresse: no-id.com
 
Archiv  
  Hier findet ihr das MUND-Archiv aller Aussendungen seit dem Februar 2000.  
Editorial  
 

Ziel des widerst@nd-MUND (MedienUnabhängiger NachrichtenDienst) ist die möglichst rasche Information über gesellschaftspolitisch relevante Termine, Hinweise und Diskussionsbeiträge zu Widerstand und Antirassismus sowie verwandten Themen ... -> weiter

 
Update  
  Die stehts aktualisierten Widerstandsseiten präsentiert von popo.at
Letzter Widerschrei
Mon, 8 Sep 2003 21:01:07 +0200
Widerst@nd-MUND 21:00
no-racism.net 17:00
Betazine 16:00
Ceiberweiber 14:00
Raketa gestern
 
     
 

powered by strg.at

 
 
   
 
INHALTSVERZEICHNIS  
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01 Der Polizei ist fad...: Was gefaelscht ist, bestimmen wir!
von "akin" <akin.buero at gmx.at>
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AKTIONEN UND ANKüNDIGUNGEN
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02 [Widerstand] 030909 von
"Werner Rotter" <Werner.Rotter at onb.ac.at>
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03 [Frische-Service] ARS filtered / mi 10.09.
von uschi reiter <uschi at prairie.at>
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04 STADT OHNE JUDEN-Diskussion Über die Zukunft jüdischen Lebens in
Österreich

von <http://www.juedische.at>www.juedische.at
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05 Gründerinnen im Kunst - und Kulturbereich
von Andrea Mayer-Edoloeyi / FIFTITU <artworks at fiftitu.at>
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06 TschuschenPost: Eine Migrations- und Integrationskommission für
Österreich?

von "TschuschenPower" <tschuschenpower at chello.at>
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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07 Das wahre Gesicht
von Parteder Franz <Franz.Parteder at stadt.graz.at>
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08 Fw: Jahrestag 11.09.: Menschenrechtler enttäuscht - Deutschland
gewährt "Anti-Terror-Rabatt"

von Ges.f.bedrohte Voelker" <gfbv.austria at chello.at>
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09 Europäischer Lesben- und Schwulenverband hinterfragt Rolle des Vatikans in
internationalen Organisationen

von Kurt Krickler <Kurt.Krickler at hosiwien.at>
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10 Prozesse: Opernballsdemo; Supersheriff
von "akin" <akin.buero at gmx.at>
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11 WTO: Die Kommerzialisierung des Wissens
von "akin" <akin.buero at gmx.at>
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12 Glosse/Pflege/Prinzipielles: Lainz bleibt Lainz
von "akin" <akin.buero at gmx.at>
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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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13 REFUGEE CAMPS ARE NO ONE'S HOME!
von "global at no-racism.net" <global at no-racism.net>
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14 [cuadpupdate] More This & That....
von "Abraham J. Bonowitz" <abe at cuadp.org>
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REDAKTIONELLES  

Für diese Ausgabe nicht aufgenommen: Spam, Massenmails, schon Gebrachtes,
Doubletten, Virenattachments, Beiträge - nicht widerstandsrelevant
diverse Akin-Beiträge bitte direkt lesen auf http://akin.mediaweb.at

Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen.

Diese Ausgabe hat Angela Mores widerstand@no-racism.net zusammengestellt

     
INHALT  
================================================
01 Der Polizei ist fad...: Was gefaelscht ist, bestimmen wir!
von "akin" <akin.buero at gmx.at>
================================================
**********************************************************
akin-Pressedienst.
Elektronische Teilwiedergabe der
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'.
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch
mit den in der Papierausgabe veroeffentlichten sein.
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten.
Namentlich gezeichnete Beitraege stehen in der
Verantwortung der VerfasserInnen.
Ein Nachdruck von Texten mit anderem Copyright
als dem unseren sagt nichts ueber eine
anderweitige Verfuegungsberechtigung aus.
**********************************************************
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 9. September 2003; 15:48
**********************************************************
Der Polizei ist fad...:
Was gefaelscht ist, bestimmen wir!
Alltag an Oesterreichs GrenzenMeine Schwaegerin Natascha versuchte vor zwei Monaten mit dem Zug nach
Oesterreich zu kommen, um dort ihre Schwester zu besuchen. Natascha ist
russische Staatsbuergerin und lebt seit 4 Jahren in Italien. Innerhalb
dieser 4 Jahre bereiste sie problemlos und legal mehrere EU Staaten.
Als sie die Grenze am Brenner ueberfuhr, stiegen oesterreichische Polizisten
in den Zug ein. Nach Auforderung der Polizisten zeigte sie ihnen Pass sowie
ein Papier, ausgestellt vom italienischen Innenministerium, das bescheinigt,
dass sie in Italien arbeitet, und welches auch fuer die Einreise nach
Oesterreich und in andere EU Staaten noetig und gueltig ist. Die Polizisten
nahmen ihr dieses Papier und den Pass ab. Und erklaerten ihr in gutem
Italienisch, das Papier waere falsch. Alle Fragen und Erklaerungen Nataschas
ignorierten sie jedoch. Ihr blieb nun nichts anderes uebrig als sich von den
Polizisten mit dem Auto nach Innsbruck in das Wachzimmer am Hauptbahnhof
bringen zu lassen.
Auf die Frage aus welchem Grund sie nach Oesterreich wollte, sagte sie
nichts, den sie hatte Angst, ihre Schwester koennte dann auch
Schwierigkeiten bekommen. Schon im Wachzimmer wurde Natascha durchsucht. Ihr
wurde mehrmals gedroht, sie wuerde nun direkt aus Oesterreich nach Russland
abgeschoben. Weiters sollte sie diverse Papiere, in deutscher Sprache
verfasst und fuer sie daher nicht verstaendlich, unterschreiben. Trotz
agressiver Drohungen verweigerte sie dies jedoch.
Mit einem Auto wurde sie in ein, von ihr als Frauengefaengnis beschriebenes,
Gebaeude gebracht. Alle Taschen wurden dort aufs genaueste durchsucht. Sie
wurde gezwungen, sich auszuziehen und nackt kniebeugenartige Bewegungen zu
machen. Alle Taetowierungen und Narben am Koerper Nataschas wurden per
Computer vermerkt. Auch eine Portraitaufnahme von vorne und im Profil wurde
gemacht. Ausser ihrer Kleidung blieb all ihr Gepaeck ueber Nacht im
Gewahrsam der dort Bediensteten. Sie wurde allein in eine Zelle gebracht. Es
gab nichts zu essen. Am naechsten Morgen wurde sie um beschlagnahmte 540
Euro und angeblich gefaelschte Papier leichter, dafuer aber mit einem
Abschiebe-Stempel im Pass, mit einem Polizeiwagen Richtung Italien gebracht.
Die Polizisten sagten ihr, dass sie nun ueber eine Zeitdauer von 5 Jahren
nicht nach Oesterreich einreisen duerfe und kuendigten ihr an, dass sie nun
aus Italien nach Russland abgeschoben wuerde.
Diese Meinung teilte die italienische Grenzpolizei, der sie ueberliefert
wurde, wohl gar nicht, den die liess Natascha ohne Probleme nach Hause nach
Modena fahren. Auch das italienische Innenministerium stellte Natascha auf
ihr Ansuchen ein neues Papier gleicher Art aus.
Ist das jetzt wieder eine Faelschung? Will die oesterreichische Polizei
behaupten, das italienische Innenministerium stelle gefaelschte Papiere aus?
Und wenn, wieso muessen dann Privatpersonen dafuer Strafe bezahlen? Es gab
bis heute kein Zeichen der Entschaedigung oder Entschuldigung der
oesterreichischen Polizei, doch ist die Rede von einer drohenden
Gerichtsverhandlung.
Ich wuerde sagen, dass es reine Willkuer ist, wer da ueber die Grenze nach
Oesterreich gelassen wird. Da spielen dann natuerlich die Launen der
Polizisten eine grosse Rolle. Ich wuerde viel darauf verwetten, das eine
Russin mit einem gut gefaelschten deutschen Pass leichter ueber die Grenze
nach Oesterreich kommt als mit einem echten Papier, das dir die legale
Einreise ermoeglichen sollte, sie aber als Russin ausweist.
*Vitus**************************************************
'akin - aktuelle informationen'
a-1170 wien, Lobenhauerngasse 35/2
vox: ++43 (0222) 535-62-00
(anrufbeantworter, unberechenbare buerozeiten)
http://akin.mediaweb.at
eMail redaktion und termine: akin.buero at gmx.at
eMail abo: akin.abo at gmx.at
Bank Austria, BLZ 12000,
223-102-976/00, Zweck: akin
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AKTIONEN UND ANKüNDIGUNGEN
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02 [Widerstand] 030909 von
"Werner Rotter" <Werner.Rotter at onb.ac.at>
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Liebe TeilnehmerInnen der Liste,

Gestern nachmittag (8. Sept., 17:30) ereignete sich folgender
Zwischenfall: Ein Betreiber eines Lokals in der Lerchenfelderstraße
geht in ein anderes Lokal. Soweit, so banal. Nur, er wird dort nicht
bedient, weil ihm vorgeworfen wird, Drogenhändler zu sein. Das
einzige Indiz ist seine Hautfarbe. Der auf diese Weise diskriminierte
Kollege wurde in Zaire geboren, das genügte um in einem Lokal des 7.
Bezirks nicht bedient zu werden. Es geschah in:
Restaurant Buffalo Bill's Lerchenfelder Str 45-47
A-1070 Wien
Aus diesem Grund werden der Bezirksvorsteher des 7. Bezirks und der
Obmann des Vereins Geschäftsleute der Lerchenfelderstrasse (die für
diese Aussendung mit angeschrieben werden) ersucht, geeignete
Schritte zu setzen.
1. Termine
2. Einladung von ZARA


Ad 1)
Besonders hervorheben möchte ich das Projekt Aktion Gemeindebauam
Freitag, den 12. September

Do., 11. Sept.: 17:00, Ballhausplatz: Widerstandslesung
19:30: Speakers Corner mit Antirassismus-Schwerpunkt

Donnerstag, 11. Sept.: Rennerinstitut, internationale Enquette zur
Asylpraxis in den EU-Ländern,
18.30-21.00 Uhr, vorherige Anmeldung erbeten.
<http://www.renner-institut.at/veranst/aktuell.htm>http://www.renner-institut.at/veranst/aktuell.htm

Freitag, 12. September, ab 10:00: "Aktion Gemeindebau". Hoffingerg.
5, A-1120 Wien.
Ein Antirassissmusprojekt im Gemeindebau - also dort wo es wirklich nötig ist.
ab 10 uhr infotisch
ab 12 uhr speakers corner,vorträge und lesungen
ab 15 uhr konrad & die buben
ab 17 uhr chris 4er perterka
ab 18.30 11% k-theater
ab 19:30 dj pascal
ab 20:00 wednesday night music club
Kontakt: <mailto:viennelnen at surfeu.at>viennelnen at surfeu.at.
Plakat zum runterladen:
<http://mond.at/~schaefer/gemeindebau.jpg>http://mond.at/~schaefer/gemeindebau.jpg

Freitag den 12.09.2003 ab 19h: Afrika hautnah, ORF KulturCafe

Dienstag, 16. Sept., ab 19:00: Alltagsrassismus Diskussion mit zwei
Vertreteinnen von ZARA
Im Chinarestaurant Sun1220 Donaufelderstraße 229, 1. Stock
Kontakt:
<mailto:transdanubien at gegenschwarzblau.net>transdanubien at gegenschwarzblau.net
s.a.:
<http://www.gegenschwarzblau.net/transdanubien/>http://www.gegenschwarzblau.net/transdanubien/

Donnerstag; 18. Sept., 17:00 am Ballhausplatz: Widersatandslesung
19:30: Speakers corner

Samstag, 20. Sept., Klagenfurt: Vorbereitung des ASF zum ESF

Donnerstag, 2. Oktober: Benefizkonzert für Seibane Wague (in Vorbereitung)

Samstag, 11. Oktober: Beginn eines 6-teiligen Workshops von ZARA
Lehrgang Anti-Rassismus und Zivilcourages. u.


Mittwoch 24. Oktober, 18:00, Depot: Nach dem Tod von Cheibani Wague:
Vernetzungsveranstaltung

Sonntag, 26. Oktober: Demonstration (in Vorbereitung)

Dienstag, 11. bis Sonntag 16. November 2003, Paris: ESF, mit
Konferenz: Against racism, xenophobia and exclusion for the equality
of rights, dialogue between cultures; for a Europe open to migrants,
refugees and asylum seekers.

Donnerstag, 13. bis Samstag 15. November 2003: Erste internationale
Frauen ohne Grenzen Konferenz in Wien, 13. bis 15. November 2003 im
Siemens Forum. (s.a. ad 7)).
s.a.:
<http://www.frauen-ohne-grenzen.org/frauen-ohne-grenzen.asp?loc=&pg=&id=508#&lang=ger>http://www.frauen-ohne-grenzen.org/frauen-ohne-grenzen.asp?loc=&pg=&id=508#&lang=ger

Ad 2)
ZARA- Beratungsstelle für
Zeugen und Opfer von Rassismus
Mo, Di, Mi 9.30-13h und Do 16-20h
Tel.: +43-1- 929 13 99
<http://www.zara.or.at>http://www.zara.or.at

Die Einladung zum Lehrgang Anti-Rassismus und Zivilcouragefindet Ihr unter:
<http://www.zara.or.at/04_lehrgang.html>http://www.zara.or.at/04_lehrgang.html

Euer W.

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03 [Frische-Service] ARS filtered / mi 10.09.
von uschi reiter <uschi at prairie.at>
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Ars Filter Legende
+ anhören
++ unbedingt anhören
- überspringen
<o> ansehen
~ diskussionen
% jump by
______________
zwischendurch
______________
:::: missing links / offline von Ars Electronica+ + + + + + + + + +
| mi: 10.9.03 |
+ + + + + + + + + +
v o r m i t t a g -
:::: Ein Ausflug nach Leonding ::::
StudentInnen der Meisterklasse unit_m an der Kunst Universität Linz,
unter der Leitung von Elsa Prochazka, arbeiten seit Ferienbeginn an
Projekten, die sich ausschliesslich mit der Stadt Leonding
auseinandersetzen. Im Rahmen von "leonart" sind die Ergebnisse dieses
Prozesses seit gestern zu besichtigen und veranlassen uns dazu die
Ars Electronica für einen Vormittag zu verlassen.
Nun man munkelt, dass sich die Begeisterung der beteiligten StudentInnen
in Grenzen haelt, aber wer will schon auf Semesterscheine verzichten ?
Elsa Prochazka scheint wenig Erbarmen zu haben mit den
Ferienansprüchen der StudentInnen und bereitet ihre StudentInnen eben
auf mögliche Zukunftsperspektiven vor. Leonding wird zum Probefeld
für kollektives
Arbeiten im "Kultur-Business".http://www.prochazka.at/
http://www.raum-objekt.ufg.ac.at
: : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : :
Im HOTEL (eines der Projekte) werden wir wohl mehr über alle Projekte
der unit_m erfahren.
im turm 13, einer von 32, im 19jhd. erbauten
befestigungsanlagen, wird im zeitraum vom
09.09. bis 18.09.03, ein temporäres hotel
errichtet. aus einem platz der ursprünglichen
verteidigung nach außen, soll ein ort des
austauschs werden. der tausch und dialog
von innen- und außenwelt zieht sich als grund-
sätzlicher spannungsbogen durch das gesamte
setting der künstlerischen intervention.
eröffnung
einzelzimmer
doppelzimmer
frühstück und warme Küche
reservierungen unter: tel. 0650/5077401
oder mail an: gerhard.krottenauer at ufg.ac.at
: : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : :zurück rechtzeitig zur Panel Diskussion im
Brucknerhaus / mittlerer Saal
Software & Kunst
13:10 - 13:30
Panel and discussion
% Benjamin Fry (USA)
% Alexander R. Galloway (USA)
% Golan Levin (USA)
+ Lia (A)
% Zachary Lieberman (USA)
% James McCartney (USA)
% Laurent Mignonneau (F)
% Sebastian Oschatz (D)
% Casey Reas (USA)
+ Christa Sommerer (A)
________________________________________
Mittagspause am Schiff "Fitz Carraldo"
S T R A U S S K O M B Ü S E
++ nachdenken
++ ins Wasser schauen
die Knödelepisode hat kurzfristig etwas Diskussion
angeregt und einen Teil der lokalen Szene wieder einmal vom Dornröschen
Schlaf geweckt.
(1) Was hat die lokale Szene von der Ars Electronica ?
(2) Wer ist Futurlab ?
(3) Warum sieht es in Linz an der Donau aus wie in Las Vegas ?
(4) Was kostet der Digital Druck am AEC Museum ?
_________________________________________ / |
___ (___ ___ ___ ___|
| )| )|___)| )| )
|__/||__/ |__ | / |__/ MUSIK HIGH LIGHTS
Brucknerhaus
19:30
Florian Hecker (A) - Mego
Hecker ist auch häufiger Live- und Studiomitarbeiter bei
Farmersmanual, Russell Haswell, Yasunao Tone, Zbigniew Karkowski,
Shunichiro Okada, Marcus Schmickler, Voice Crack, Merzbow und anderen.
Utah Kawasaki (J), geb. 1976, begann 1994 - inspiriert von seinen
Besuchen im Paris-Peking-Plattenladen - Musik zu machen. Seither hat
er zu zahlreichen Kompilationsaufnahmen beigetragen. Im Oktober 2000
war er mit der Gruppe Mongoose, die er gemeinsam mit Taku Sugimoto
und Tetuzi Akiyama gegründet hat, auf Europatournee.
Maja Solveig Kjelstrup Ratkje (N), geb. 1973,
ist Performerin, Improvisatorin und Komponistin. Sie hat Komposition
an der staatlichen norwegischen Musikakademie studiert und hat eine
Stelle für Komposition an der norwegischen Universität für
Wissenschaft und Technik NTNU inne. Als Performerin arbeitet Maja
Solveig Kjelstrup Ratkje vorwiegend mit ihrer Stimme und mit
Elektronik und ist regelmäßig im Zusammenhang mit den Mädchen des
Improv/Noise-Kollektivs zu hören, darunter mit SPUNK und Fe-mail, mit
denen sie ein Studio in Oslo teilt.
Sachiko M (J) spielte 1994-97 mit der im März 1998 aufgelösten Gruppe
Ground Zero bei Festivals und Konzerten auf der ganzen Welt. Ihr kam
eine bedeutende Rolle in der zerhackten "Plünderophonie" (dem
plagiatorischen Sampling-Sound) der Gruppe zu. Ab 1997 entwickelte
Sachiko M einen einzigartigen Performancestil, der die eigenen
Testtöne und Geräusche des Samplers in den Vordergrund stellt, und
machte daraus nahezu Memory-freie Sampling-Werke.
Amy Yoshida (J), geb. 1976, Erfinderin der "Howling Voice", bemüht
sich um einen kaum hörbaren Klang, der eher als reiner Klang denn als
Stimme wahrgenommen wird. Im Mai 1997 brachte sie die Solo-CD
*Spiritual Voice* heraus, seither ist sie an zahlreichen Projekten
unterschiedlichster Art beteiligt, darunter auch Albums von Otomo
Yoshihide.
* + + ++ + + + + + + + +
Mit dem Shuttle-Service in den Südpark Pichling.
Informationen und Abfahrtszeiten am Infodesk im Brucknerhaus22:00
MARX
Oliver Augst (D)
Marcel Daemgen (D)
Thomas Desy (D)
Christoph Korn (D)
Südpark Pichling
Eine Synthese aus Sprache und elektronischen Klängen. Musiktheater
als Work-in-Progress an einem ungewöhnlichen Ort. Ein moderner
Gewerbepark wird zum Schauplatz einer medialen Inszenierung von
kulturellen Codes und historischen Assoziationen. Reminiszenzen an
das Rote Wien. Eine Arbeit mit Klang, in der die rein akustische und
darstellerische Dimension der Sprache durchleuchtet wird:
Sprachkaskaden, Sprechloops, Redegesten.

Außerdem an diesem Abend: Installationen von Robert Spour, Claus
Prokop, Josef Linschinger (A) und Frequenz-Pop by Egotrip / Andre
Zogholy (A)


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[w][w][w].[p][r][a][i][r][i][e].[a][t]
/ | | | | | | | | | | \
k o m m i n s o f f e n e f r e u n d i n
| wahl at prairie.at | guenther at prairie.at | uschi at prairie.at |
temp: Altstadt 22A, A-4020 Linz
tel: 43.732.73 1209
fax. 43.732.7 11 846
***************** h o s t e d b y s e r v u s . a t *****************Wenn Sie in Zunkunft kein *prairie Frische-Service mehr erhalten wollen,
benutzen Sie bitte Ihren 1 mal im Monat zugesendeten account (login,
passwort) und url, um sich von der liste abzumelden.

|||||||||||||||||||||||||||||||| fin |||||||||||||||||||||||||||||||||||komm ins offene freundIn! - DIE PRAIRIE
_______________________________________________
Frische-Service mailing list
Frische-Service at prairie.at
http://lists.servus.at/mailman/listinfo/frische-service

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04 STADT OHNE JUDEN-Diskussion Über die Zukunft jüdischen Lebens in
Österreich
von <http://www.juedische.at>www.juedische.at
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STADT OHNE JUDEN-Über die Zukunft jüdischen Lebens in Österreich
15.9.2003 um 19.30 Uhr im Gemeindezentrum
Seitenstettengasse 2 , 1010 Wien
(Bitte etwas mehr Zeit für die Sicherheitskontrolle
einplanen, unbedingt Ausweis mitnehmen)
Moderation: Samuel Laster (Herausgeber die jüdische)
Teilnehmer: Dr. Alex Friedman (Psychiater, Gründer von Esra)
Warren Rosenzweig (Jewish Theater Austria)
Ein Vertreter der Bundesregierung in Wien ist angefragt.
Fast sechs Jahrzehnte nach der Shoah ist der Rest jüdischen Lebens
in Österreich akut gefährdet. Die Regierung des Kanzlers
Schüssel turnt sich schmallippig und zynisch am Thema
vorbei, Versprechen werden schlicht nicht eingehalten.
Während in Deutschland die Regierung Schröder/Fischer einen Vertrag
mit dem Zentralrat der Juden abschloss, wird in Österreich
finanziell und politisch das Licht abgedreht.
Ein Zeitungskommentator empfiehlt Juden, sich erstmal
kulturell zu qualifizieren. Müssen Juden die Koffer
auspacken, die schon ausgepackt schienen?
Wer wird Österreichs erste ethnische Starmania produzieren,
DIE PRESSE?
(Michael Fleischhacker von der Tageszeitung DIE PRESSE
sagte aus terminlichen Gründen ab. Ein Ersatztermin
für den alpenländischen Stramania-Castingchef ist in
Verhandlung)Weitere Infos unter <http://www.juedische.at>www.juedische.at

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05 Gründerinnen im Kunst - und Kulturbereich
von Andrea Mayer-Edoloeyi / FIFTITU <artworks at fiftitu.at>
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Sehr geehrte Damen und Herren,
anbei übermittle ich eine Presseinformation zum Projekt
ARTWORKS Gründerinnenwerkstatt für Künstlerinnen.
Wir würden uns über eine Veröffentlichung in Ihrem
Medium freuen und stehen gerne für weitere Informationen
zur Verfügung,
mit freundlichen Grüßen,
Andrea Mayer-Edoloeyi
--
Andrea Mayer-Edoloeyi +++ artworks at fiftitu.at
FIFTITU% +++ Vernetzungsstelle fuer Frauen in Kunst und Kultur
ARTWORKS +++ Kuenstlerische Dienstleistungen im Dritten Sektor
http://www.fiftitu.at +++ http://www.equal-artworks.at
0732.770353 +++ 0664.1765195 +++ Kapuzinerstr. 36 +++ A-4020 LinzPresseinformation, September 2003

Informationsveranstaltung
Gründerinnen im Kunst- und Kulturbereich
Eine Veranstaltung von ARTWORKS

Freitag, 26. September 2003
16.00 19.30 Uhr
Altes Rathaus, Pressecenter 4. Stock, Linz-Hauptplatz


Das Institut für Kulturkonzepte, FIFTITU% - Vernetzungsstelle für
Frauen in Kunst und Kultur in Oberösterreich und der ÖKS
Österreichische Kultur-Service veranstalten im Rahmen des
EQUAL-Projekts ARTWORKS Künstlerische Dienstleistungen im Dritten
Sektordie Informationsveranstaltung Gründerinnen im Kunst- und
Kulturbereich.

Sinkende Subventionen und ein stetig zunehmender
Professionalisierungsdruck verlangen von Künstlerinnen und Künstlern
immer mehr unternehmerisches Handeln. Kreativität ist nicht nur in
künstlerischer Hinsicht gefragt, sondern auch in bezug auf die
Sicherung der eigenen Existenz. Obwohl im Kunst- und Kulturbereich
sehr viel mehr Frauen als Männer beschäftigt sind, finden sich nur
wenige von ihnen in Führungspositionen. Viele Künstlerinnen
betrachten deshalb den Schritt in die Selbständigkeit als
lohnenswerte Alternative.

Hilfestellung möchte hier die ARTWORKS-Gründerinnenwerkstatt für
Künstlerinnen (Januar Oktober 2004) bieten, die im Rahmen dieser
Veranstaltung vorgestellt wird. Die Situation in Spanien beschreibt
eine im Rahmen des Projekts <mailto:Cultur at Civitas>Cultur at Civitas
erstellte Studie. Die KooperationspartnerInnen von ARTWORKS erläutern
erstmals in Österreich die Ergebnisse ihrer Untersuchung, die sich
mit Unternehmensgründungen von Geisteswissenschaftlerinnen im Kunst-
und Kulturbereich beschäftigt. Was Künstlerinnen bei der
Unternehmensgründung in Österreich beachten müssen, erfahren sie dann
im Gründungsleitfaden, den Frau in der Wirtschaftentwickelt hat.
Für Interessierte gibt es Raum zur Diskussion und auch persönlichen
Information.
Programm Informationsveranstaltung
Gründerinnen im Kunst- und Kulturbereich
Freitag, 26. September 2003, Altes Rathaus Linz

16.00
o Begrüßung: Landtagspräsidentin Angela Ortner (angefragt)
o ARTWORKS und die transnationale Kooperation NOA (Barbara
Neundlinger, ÖKS Österreichischer Kultur-Service)
o Gründerinnenwerkstatt für Künstlerinnen und Präsentation des
Gründungsleitfadens für Künstlerinnen (Karin Wolf, Institut für
Kulturkonzepte und Andrea Mayer-Edoloeyi, FIFTITU%)

17.00
Anschließende Diskussion und Pause

18.00
o Studienergebnisse des spanischen EQUAL-Projekts
<mailto:Cultur at Civitas>Cultur at Civitas(Gabriel Sánchez Mora,
<mailto:Cultur at Civitas>Cultur at Civitas, Madrid) mit
Konsekutivübersetzung

19.00
Abschließende Diskussion und Einladung zum Buffett

Moderation: Ulrike Gießner, ÖKS Österreichischer Kultur-Service


Anmeldung
Die Teilnahme ist kostenlos. Kinderbetreuung wird auf Anfrage angeboten.
Um Anmeldung (Name, Beruf/Kunstsparte, Adresse, Telefon, Email) bis
19. September 2003 wird gebeten unter

Institut für Kulturkonzepte
T: 01/585 39 99, E: <mailto:office at kulturkonzepte.at>office at kulturkonzepte.at

Weitere Informationen
<http://www.equal-artworks.at/>http://www.equal-artworks.at


Pressekontakt
Andrea Mayer-Edoloyei, FIFTITU% - Vernetzungsstelle für Frauen in
Kunst und Kultur in Oberösterreich, Kapuzinerstraße 36/1, 4020 Linz,
T: 0732/770 353, E: <mailto:artworks at fiftitu.at>artworks at fiftitu.at,
I: <http://www.fiftitu.at/>www.fiftitu.at


================================================
06 TschuschenPost: Eine Migrations- und Integrationskommission für
Österreich?
von "TschuschenPower" <tschuschenpower at chello.at>
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TschuschenPost am 9.9.2003
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<http://www.topone.at/tschuschenpower.htm>www.topone.at/tschuschenpower.htm
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Eine Migrations- und Integrationskommission für Österreich?Rita SÜSSMUTH, Vorsitzende der deutschen Zuwanderungskommission und
Bundestagspräsidenten a.D.,
zu Gast in Wien. Sie spricht zum
"Auftrag der unabhängigen Kommission Zuwanderung: der Bericht und seine Folgen"
mit ihr diskutieren namhafte ExpertInnen: Rainer BAUBÖCK (Akademie
der Wissenschaften), Gudrun BIFFL (WIFO) und Rainer MÜNZ
(Bevölkerungswissenschafter).
"Zuwanderung gestalten, Integration fördern".
aus dem Vorwort des Berichts: Deutschland ist faktisch ein
Einwanderungsland. Menschen sind gekommen und geblieben - andere sind
in ihre Heimatländer zurückgekehrt oder weiter gewandert. Zuwanderung
ist zu einem zentralen öffentlichen Thema geworden. Die Anerkennung
der Realität ist an die Stelle von Tabus getreten. Sachlichkeit
bestimmt zunehmend die öffentliche Auseinandersetzung.
Zuwanderung kann nicht gelingen ohne Integration der schon länger bei
uns lebenden und der neu zu uns kommenden Menschen. Deshalb sehen wir
das vorgeschlagene Zuwanderungs- und Integrationsgesetz als Einheit.
Als politische Aufgabe zielt Integration darauf ab, Zuwanderern eine
gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen, wirtschaftlichen,
kulturellen und politischen Leben unter Respektierung kultureller
Vielfalt zu ermöglichen. Dazu sind Anstrengungen von beiden Seiten
erforderlich: Wirtschaft, Politik und Kultur der Aufnahmegesellschaft
müssen ebenso wie die Zuwanderer ihren Beitrag leisten. Die
Bedingungen, welche die Zuwanderer in der Aufnahmegesellschaft
vorfinden, spielen neben dem, was sie selbst an persönlicher
Motivation und an Fähigkeiten bei ihrer Einreise in ein Aufnahmeland
mitbringen, eine entscheidende Rolle für den Erfolg von
Integrationsprozessen.
Die Kommissionsarbeit war eingebettet in eine breite Beteiligung aus
der Bürgerschaft. Neben einer Vielzahl von Anhörungen, die von der
Kommission durchgeführt wurden, erreichte uns eine große Anzahl von
Vorschlägen aus allen Gruppen der Bevölkerung.
Mi., 17.September 03
20.00 Uhr
Albert Schweitzer Haus
Schwarzspanierstraße 13, 1090 Wien
auf Einladung von: Evangelische Kirche A.B., Diakonie Österreich und
Evangelische Akademie Wien
01/408 06 95 (Tel)
<mailto:akademie at esz.org>akademie at esz.org
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"TschuschenPost" ist der Infodienst der Initiativgruppe TschuschInnenPower,
zu Hause auf
<http://www.topone.at/tschuschenpower.htm>www.topone.at/tschuschenpower.htm
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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07 Das wahre Gesicht
von Parteder Franz <Franz.Parteder at stadt.graz.at>
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Der Grazer Bürgermeister entdeckt das wahre Gesicht von Stadtrat
Kaltenegger: Er ist ein Kommunist.

"Bürgermeister Siegfried Nagl hält wenig vom Vorstoß Ernest
Kalteneggers, in Zukunft hart gegen jene vorzugehen, die ihre Häuser
verkommen lassen. Wie berichtet, tritt der KPÖChef für ein schärferes
Altstadterhaltungsgesetz ein und will säumige Besitzer sogar
enteignen. Der Bürgermeister sieht es anders: Es gibt Privateigentum
und da werde ich mich immer schützend davorstellen. Da zeigt
Kaltenegger sein wahres Gesicht nämlich das des Kommunisten. Über ein
schärferes Altstadterhaltungsgesetz kann man reden, aber eine
Enteignung wird es mit der ÖVP nie geben.
Kaltenegger nimmt Nagls Kritik gelassen: Es kann nicht sein, dass
jemand ein schützenswertes Haus verkommen lässt.Außerdem werde schon
jetzt schnell von der Enteignung Gebrauch gemacht; etwa bei Straßen-
oder Eisenbahnbauten. Zu denken wie Nagl ist ziemlich kurzsichtig, so
Kalteneggers Konter."
Kleine Zeitung, Graz 9.9. 2003

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08 Fw: Jahrestag 11.09.: Menschenrechtler enttäuscht - Deutschland
gewährt "Anti-Terror-Rabatt" von Ges.f.bedrohte Voelker"
<gfbv.austria at chello.at>
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GESELLSCHAFT FÜR BEDROHTE VÖLKER
Offener Brief an Außenminister Joschka Fischer
Göttingen/Berlin, den 09.09.2003
Zweiter Jahrestag der Anschläge des 11. September
Enttäuschung bei Menschenrechtlern: Deutschland gewährt "Anti-Terror-
Rabatt"
Sehr geehrter Herr Minister,
übermorgen gedenken wir zum zweiten Mal der über 3.000 Toten des
furchtbaren Terroranschlages auf das World Trade Center. Die
internationale Allianz gegen den Terror, der auch Deutschland
angehört, hat geschworen, alles zu unternehmen, damit derartige
Verbrechen sich nicht wiederholen. Deshalb haben Sie noch im April
2002 vor der UN-Menschenrechtskommission deutlich erklärt, dass es
keinen "Anti-Terror-Rabatt bei Menschenrechtsverletzungen" geben
werde.
Denn in der Vergangenheit hat leider auch die westliche Gemeinschaft
nicht nur in Afghanistan und im Irak mitgeholfen, terroristische
Regimes aufzubauen und am Leben zu erhalten. Die Gesellschaft für
bedrohte Völker (GfbV) hat wie andere Menschenrechtsbewegungen auf
eine Umkehr gehofft und darauf gesetzt.
Enttäuscht nehmen wir zur Kenntnis, dass Sie immer freundschaftlicher
und enger mit Regierungen zusammenarbeiten, die Terror verbreiten:
Sie halten sich mit Kritik zurück, obwohl seit 1998 weitere 80.000
Tschetschenen Wladimir Putins Kriegsführung zum Opfer gefallen sind.
Allein in diesem Jahr sind nach offiziellen Angaben aus Moskau 267
Tschetschenen spurlos verschwunden. An der gegenwärtigen
"Wahlgroteske" dürfen 86.000 russische Soldaten teilnehmen, 200.000
der 540.000 eingetragenen tschetschenischen Wähler sind frei
erfunden.
Chinas kommunistisches Regime hat gerade die endgültige Zerschlagung
der Falun Gong-Meditationsgemeinschaft angekündigt. Wissen Sie,
welche Ungeheuerlichkeiten dort vor sich gehen? 100.000 Falun Gong-
Mitglieder befinden sich in Arbeitslagern. 773 wurden zu Tode
gefoltert oder umgebracht, die Dunkelziffer beträgt 2.000.
Während die Bundesregierung die Unterstützung des Bundeswehreinsatzes
in Afghanistan durch zentralasiatische Staaten feiert, werden in
Usbekistan, Kasachstan, Kirgisien und Tadschikistan gläubige Muslime,
aber auch Menschen- und Bürgerrechtler mit polizeistaatlichen
Methoden überwacht und verfolgt. Ausgerechnet diese Länder haben sich
gemeinsam mit Russland und China in der Shanghai Cooperation
Organisation zu einem "Anti-Terror-Bündnis" zusammengeschlossen.
Im Sommer war der pakistanische Präsident Pervez Musharraf
willkommener Staatsgast in Berlin. Vertreter der 3,8 Millionen
Christen, 3,5 Millionen Ahmadiya und 23,4 Millionen Schiiten werfen
ihm vor, die religiösen Minderheiten nicht vor dem Terror radikaler
Muslime zu schützen. Mehr als 300 schiitische Muslime kamen seit dem
11.9.2001 durch Bombenanschläge und Massaker zu Tode. Zuletzt starben
53 Schiiten bei einem Angriff auf eine vollbesetzte Moschee am 4.
Juli 2003. Am 5. Juli wurde ein katholischer Priester in dem Ort
Renala Khord von Unbekannten erschossen, nachdem er sich für die
Rückgabe einer katholischen Schule an die Kirche eingesetzt hatte. Am
21. Juli zündeten radikale Muslime das Haus eines Christen in Kasur
an.
Mit freundlichem Gruß
gez. Tilman Zülch, Generalsekretär
Weitere Informationen erhalten Sie über das GfbV-Bundesbüro:
- Asienreferat, Ulrich Delius, Tel.-Durchwahl 0551 499 06-27
- Europareferat, Sarah Reinke, Tel.-Durchwahl 0551 499 06-28=========================================================
Gesellschaft fuer bedrohte Voelker e.V. (GfbV)
Inse Geismar, Pressereferentin
Postfach 2024, D-37010 Goettingen
Tel. +49/551/49906-25, Fax:+49/551/58028
E-Mail: presse at gfbv.de, Hompage:http://www.gfbv.de

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09 Europäischer Lesben- und Schwulenverband hinterfragt Rolle des Vatikans in
internationalen Organisationen
von Kurt Krickler <Kurt.Krickler at hosiwien.at>
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ILGA-Europe questions the role of the Vatican in international organisations
ILGA-Europe media release - 8 September 2003
At a conference on Racism, Xenophobia, and Discrimination, organised by the
Organization for Security and Co-operation in Europe (OSCE) in Vienna, 4-5
September 2003, ILGA-Europe questioned the role the Vatican is allowed to
play in international organisations such as the OSCE, where it is one of 55
member states, or the United Nations.
"Not only do we think this is inappropriate because the Vatican has no
democratically elected parliament or government, we also consider its recent
attacks on lesbians and gays as incitement to hatred, and its call upon
law-makers and politicians to oppose legislation in favour of same-sex
couples as an assault on human rights, disqualifying the Holy See to be a
serious part of such organisations", explains co-chair Kurt Krickler who
made the statement on behalf of ILGA-Europe. "It seemed so weird to me, like
hypocritical lip-service, almost provocative, listening to the
representative of the Vatican talking about fighting discrimination while we
know that the Vatican is one of the fiercest opponents to non-discrimination
and equal rights for lesbians, gays, bisexuals and transgender people. We
strongly doubt that the Vatican, with such attitudes, can make any credible
and convincing contributions to the international human rights and
anti-discrimination discourse."
While the representative of the Holy See defended the Vatican's doctrine on
homosexuality in his reaction, no other government delegation commented on
ILGA-Europe's intervention. The European NGO's statement also addressed the
case of Uzbek human rights activist Ruslan Sharipov who was sentenced, on 13
August 2003, to a five-and-a-half year prison term on accusations - most
likely fabricated - of homosexual acts and sexual contacts with minors.
ILGA-Europe urged the Uzbek authorities to conduct a prompt and impartial
investigation into the allegations that Sharipov was forced to confess to
the charges and to allow a fair re-trial that meets international standards.
ILGA-Europe also called upon Uzbekistan and Turkmenistan, the only two OSCE
member states that still prohibit homosexuality, to repeal the relevant
criminal code provisions.
For further information contact:
Birgit Hardt
Public Affairs Officer
tel.: +32-2 732 62 48
or: Kurt Kricker: +43-1-545 13 10
ILGA-Europe
The European Region of the International Lesbian and Gay Association
avenue de Tervueren 94 - 1040 Brussels - Belgium - fax: +32-2 732 51 64 -
www.ilga-europe.org
ILGA-Europe is a European NGO for national and local lesbian, gay, bisexual
and transgender (LGBT) groups. ILGA-Europe works for human rights and
against sexual orientation and gender identity discrimination at European
level.

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10 Prozesse: Opernballsdemo; Supersheriff
von "akin" <akin.buero at gmx.at>
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akin-Pressedienst.
Elektronische Teilwiedergabe der
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'.
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch
mit den in der Papierausgabe veroeffentlichten sein.
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten.
Namentlich gezeichnete Beitraege stehen in der
Verantwortung der VerfasserInnen.
Ein Nachdruck von Texten mit anderem Copyright
als dem unseren sagt nichts ueber eine
anderweitige Verfuegungsberechtigung aus.
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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 9. September 2003; 15:46
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Prozesse:
Berufungsverhandlung wegen Opernballdemo
Der Polizeieinsatz gegen die Opernballdemo am 22.Feber 2001 ist wohl als
eine der brutalsten in die lange Geschichte dieser Einsaetze bei Demos gegen
das Walzerspektakel eingegangen. Man erinnere sich: Pruegeleinsaetze,
etliche Verletzte, 42 Verhaftungen, enttarnte Polizeiprovokateure und eine
aeusserst ruppige Razzia im EKH am naechsten Morgen (akin 7/01).
Und dann kamen die Urteile. Einer der Betroffenen, Samuel, war am 11.11.2002
zu fuenf Monaten bedingter Haft verurteilt worden. Er soll einen Polizisten
getreten haben. Obwohl die Polizei-Zeugen einander in entscheidenden Punkten
widersprachen und Samuel unterstuetzt durch Entlastungszeugen und ein Video
seine Unschuld beteuerte, sprach Richterin Claudia Geiler einen Schuldspruch
aus. Nun wird es morgen, Mittwoch, eine Berufungsverhandlung gegen dieses
Urteil geben: Zeit: 10.09.2003, 11 Uhr, Saal F, 1. Stock, Zimmer 271; Ort:
Oberlandesgericht Wien, Wien 1, Schmerlingplatz 11. Zuschauerinnen und
Zuschauer sind willkommen!
Mehr Infos: http://www.subhash.at/opernball
*
Super, Sheriff!
"Oberdrahdiwaberl" Stefan Weber beeilt sich, Ihnen folgende Neuigkeiten
schnellstmoeglich zu uebermitteln: "In einer Zeit, in der immer mehr
Schwarzafrikaner durch Eigenverschulden oder ploetzliche Herzschwaeche ein
Bankerl reissen, Piefkes unseren Mozart rauben wollen und die schoene Stadt
Salzburg durch sogenannte Kunst-(sprich: Prunz-)Objekte versaut wird, ist
meine Geschichte eigentlich laecherlich - ein Lercherlschas", so der Herr
Kapellmeister in einer Stellungnahme.
Worum geht es? Es prozessiert die Staatsanwaltschaft Wien gegen Stefan Weber
wegen § 50 Abs 1 Z 1 Waffengesetz 1996 (Unbefugtes Fuehren von
genehmigungspflichtigen Schusswaffen). Gemeint ist damit seine - stets nur
mit Platzpatronen gefuellte - Dienst- (sprich: Buehnen-)Pistole.
Weber dazu weiter "Bei dieser oeffentlichen Veranstaltung koennte es
passieren, dass sich auch nicht weisungsgebundene Zuschauer einfinden
werden. Ich ersuche daher um ordentliche Kleidung und gepflegtes Aeusseres,
wie es diesem Ort voller Wuerde angemessen erscheint. Waffen sind
ausdruecklich verboten!"
Zeit und Ort der Ver-Handlung: 11. September (!) 2003, 11.30 Uhr,
Bezirksgericht Innere Stadt (neu bezogenes Gebaeude): 1030 Wien; Marxergasse
1a / Saal 120

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11 WTO: Die Kommerzialisierung des Wissens
von "akin" <akin.buero at gmx.at>
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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 9. September 2003; 15:32
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WTO:
Die Kommerzialisierung des Wissens
Was ist TRIPS und worum geht dabei es in Cancún?
In unserer Gesellschaft wird Wissen zu einem immer wichtigeren
Produktionsfaktor. Mit dieser zunehmenden Bedeutung stellt sich die Frage,
wie die Entwicklung und Entdeckung neuen Wissens staerker gefoerdert werden
kann. Die neoliberale Antwort - auch mit dem Ziel, moeglichst viel Profit
aus dem Wissen zu schlagen - ist die Staerkung geistiger Eigentumsrechte.
Darunter fallen z.B. Patente, das Urheberrecht, Markenrechte, geografische
Herkunftsbezeichnungen oder auch Sortenschutzrechte fuer Pflanzen.
Seit Gruendung der WTO 1995 muessen alle Mitgliedstaaten ein internationales
Abkommen ueber geistiges Eigentum ratifizieren, das sogenannte
TRIPS-Abkommen (Trade Related Aspects of Intellectual Property Rights).
In diesem sind Mindeststandards fuer den Schutz geistiger Eigentumsrechte
festgelegt, die weit ueber das hinausgehen, was in den meisten
Entwicklungslaendern vor diesem Abkommen ueblich war. Waehrend der
WTO-Ministerkonferenz dieser Tage im mexikanischen Cancún werden die
Mitglieder der WTO das TRIPS-Abkommen weiterverhandeln. Dabei geht es
einerseits darum, den Schutz geistiger Eigentumsrechte in bestimmten
Bereichen auszuweiten, waehrend auf der anderen Seite die Laender des
Suedens eine Schwaechung des Abkommens fordern. So fordern sie z.B., dass
Patente auf lebende Organismen, die das TRIPS erlaubt, verboten werden.
Ueber all diesen Diskussionen schwebt der Streit ueber den Zugang von armen
Laendern zu billigen Medikamenten, der durch das TRIPS-Abkommen behindert
wird. Ohne eine Einigung in dieser Frage in Cancún werden
Entwicklungslaender wohl kaum zu Zugestaendnissen in anderen
Verhandlungsbereichen bereit sein.
Der starke Patentschutz hat in Entwicklungslaendern fatale Folgen. Das wird
am deutlichsten bei der Produktion von Medikamenten, denn patentierte
Medikamente sind so teuer, dass viele Menschen von ihrer Nutzung
ausgeschlossen sind. Das TRIPS-Abkommen bietet zwar die Moeglichkeit, unter
bestimmten Bedingungen billige Nachahmerprodukte (Generika) herstellen zu
koennen. Im Moment wird aber darueber gestritten, wann Laender ohne eigene
Pharmaindustrie, wie z.B. Ruanda, solche Generika einfuehren duerfen. Hier
setzen sich die USA und die Schweiz dafuer ein, dieses Recht auf Epidemien
wie AIDS, Malaria etc. zu beschraenken. Das wuerde Entwicklungslaendern die
Moeglichkeit nehmen, ihre Bevoelkerung mit Medikamenten gegen andere
Krankheiten zu versorgen, wie z.B. Diabetes, Bluthochdruck oder
Lungenentzuendung - alles Krankheiten, an denen zahlreiche Menschen in den
Laendern des Suedens sterben.
Auch Landwirte sind vom TRIPS-Abkommen betroffen: patentiertes Saatgut wird
immer teurer und fuer den Nachbau, die Aussaat von Reserven der letzten
Ernte, muessen sie ebenfalls Lizenzgebuehren zahlen. Derzeit muss sich der
kanadische Landwirt Percy Schmeiser vor Gericht verantworten, da auf seinem
Feld patentiertes Saatgut des US Konzerns Monsanto gefunden wurde, fuer das
er keine Lizenzgebuehren entrichtet hatte. Die Samen wurden durchWind von
benachbarten Feldern auf seines geweht. Ausserdem erschwert das
TRIPS-Abkommen den Technologietransfer in den Sueden, was dort
Entwicklungsprozesse erheblich behindern kann. Fuer viele heutige
Industrielaender war die Nachahmung technischer Produkte ein wichtiges
Mittel, um technologischen Rueckstand aufzuholen. Weder Japan und Korea noch
Westeuropa und die USA haetten ihren derzeitigen Wissens- und
Technologiestand unter den heutigen Patentschutz-Bedingungen erreichen
koennen.
Die Zulaessigkeit von Patenten auf lebende Organismen im TRIPS foerdert
zudem das Phaenomen der "Biopiraterie": Konzerne lassen sich genetische
Ressourcen und traditionelles Wissen patentieren, die im Sueden seit
Jahrhunderten genutzt werden und erheben darauf Lizenzgebuehren. So halten
inzwischen westliche Multis Patente auf Basmati-Reis.
*
Kasten:
Beispiel Neem-Baum
Der Neem-Baum waechst in Indien. Seine Rinde, Blaetter, Fruechte und Blueten
werden zur Herstellung von Heilmitteln und Biopestiziden verwendet. Die
medizinischen Eigenschaften sind seit ueber 2000 Jahren bekannt und in alten
medizinischen Schriften Indiens ausfuehrlich beschrieben. Der Neem- Baum hat
vielfaeltigeWirkungen, u.a. gegen Entzuendungen, Fieber, Durchfall,
Hauterkrankungen, Wuermer und zurWunddesinfektion und Zahnpflege. Insgesamt
sind ueber 20 Anwendungen beschrieben. Weltweit wurden inzwischen von
amerikanischen, japanischen und europaeischen Firmen etwa 90 Patente auf
Wirkeigenschaften und Extraktionsverfahren des Neem-Baums eingereicht. Als
Konsequenz stiegen z.B. in Pakistan die Preise fuer Neem um 20%. Eine
aehnliche Situation entstand in Indien, als eine Firma eine Fabrik bauen
liess, die pro Tag 20 Tonnen Neem-Fruechte verarbeiten kann. Nahezu alle
Fruechte, die zuvor kostenlos zur Verfuegung standen, werden jetzt von
dieser Fabrik gekauft, wodurch der Preis fuer Neem sprunghaft anstieg und
die Pflanze fuer einfache Leute unbezahlbar wurde. (ATTAC Deutschland)
Weitere Infos: http://www.attac.de/cancun

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12 Glosse/Pflege/Prinzipielles: Lainz bleibt Lainz
von "akin" <akin.buero at gmx.at>
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akin-Pressedienst.
Elektronische Teilwiedergabe der
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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 9. September 2003; 15:54
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Glosse/Pflege/Prinzipielles:
Lainz bleibt Lainz
Von Gewalt und Macht in der Altenpflege
Am 4.9. beschaeftigte sich eine APA-Meldung mit den Zustaenden in Lainz.
Bettlaegrige PatientInnen wuerden Monate lang nicht gebadet, sie muessten ab
dem fruehen Nachmittag die Nachtruhe einhalten, um das Personal zu
entlasten - und deshalb Windeln tragen. Der ebenfalls erwaehnte Pruefbericht
des Magistrats vom Juli 2003 ueber Lainz - das nunmehrige Geriatriezentrum
"Am Wienerwald", ging im darauffolgenden Medienspektakel fast unter. Die
unangekuendigte Kontrolle haette Patienten beobachtet, die seit 3 Monaten
nicht gebadet worden waren. Um 15:00 habe tatsaechlich bereits Nachtruhe
geherrscht. Zu Protokoll kamen ungekuerzte Hand- und Fussnaegel der
PatientInnen, eine ungepflegte Haut, unsaubere Bekleidung und vermutlich
seit laengerem ungewaschene Haare. Alle drei Oppositionsfraktionen im Wiener
Rathaus reagierten daraufhin mit vehementer Kritik an Gesundheitsstadtraetin
Elisabeth Pittermann. Die Gewerkschaft wies darauf hin, dass das Personal
fuer die Pflegemaengel nicht verantwortlich sei. Es sei von der Politik im
Stich gelassen worden, diese habe sich taub gestellt.
Neben den gewohnten oeden bis hasserfuellten Mails auf alles und jedes
tauchte im Umkreis der Affaere in "Vorarlberg-Online" am 5.9. auch eines von
einem gewissen Klaus auf: Man solle nicht vorschnell urteilen. Die
PatientInnen wurden vielleicht doch gepflegt, aber aufgrund der vielen
Arbeit sei nur die Pflegedokumentation nicht gemacht. Es waere ja ein
leichtes gewesen, die Pflegeberichte zu faelschen, wenn man in der Station
nicht ganz meschugge sei. Volle Breitseite wurde am 8.9. jedoch von der
Krone gegen Lainz abgefeuert: Die Patienten litten taeglich Hoellenqualen.
Und wieder die Geschichte mit dem Baden und der Nachtruhe ab 15 Uhr. Laut
Krone habe Pittermann von einem Einzelfall gesprochen. Aber der Vater eines
Wachkoma-Patienten in Lainz habe dies verneint. Sein Sohn waere durch einen
verschmutzten Beatmungsschlauch fast gestorben. Stundenlang habe ihm niemand
geholfen. Grund seien die Personalzustaende, so die Krone die Gewerkschaft
zitierend. Dies sei der SP-Gesundheitsstadtraetin schon Monate lang bekannt
gewesen, 70 Dienstposten seien in der Lainzer-Altenpflege unbesetzt.
So weit, so schlecht. Aber Wien Aktuell berichtete kurze Zeit spaeter, ein
Wiener Sachwalter habe sich zwei Jahre ueber die Missstaende im
Geriatriezentrum am Wienerwald beschwert. So habe seine Klientin in dem
inkriminierten Lainzer-Pavillon 1 oft ab 15:00 im Bett liegen muessen. Auf
seine Beschwerden habe es geheissen, dies sei durch den Personalmangel
begruendet, damit nach der Uebergabe an den Nachtdienst um 19:00
schliesslich alle im Bett liegen koennten. Aber am 3.9. beobachtete der
Sachwalter neuerlich, dass seine Klientin, diesmal allerdings schon um 14:00
(!) ins Bett gelegt wurde. Er bekam auch eine Begruendung: Sie haette
bereits Druckstellen vom Sitzen. Dazu passend liess die
PID-Rathauskorrespondenz Pittermann bereits 2002 beim Besuch im Krankenhaus
Lainz vortreten, die hierorts die Betreuung von Wachkoma-Patienten
vorangetrieben haette. Weiters habe sie sich zum Ausbau der Versorgung der
Apalliker (ebendie mit dem Wachkoma) und der Optimierung der medizinischen
und pflegerischen Betreuung bekannt.
Politische Konsequenzen bietet News-Networld mit dem Titel "Pflege-Skandal
in Lainz". Die Krankenpfleger und FP-Gesundheitsstaatssekretaer Reinhard
Waneck wuerden ein einheitliches Pflege-Gesetz fordern. Da kann Ursula
Haubners Kommentar dabei natuerlich nicht fehlen: Die Sozialen Dienste und
die Hauskrankenpflege seien ohne die Pflegeleistungen der Familie
ueberfordert. Eine Abhilfe sei nur durch den Pflegescheck in Sicht, mit dem
das "Pflegenetzwerk in den Familien" gestaerkt wuerde. Laut Waneck seien
neun verschiedene Gesundheitssysteme schlicht zu teuer - und die Wiener
Gruenen werfen Pittermann politisches Versagen und politisches Wegschauen
vor. Siegrid Pilz beschuldigt diesbezueglich Pittermann, sie habe mehrfach
die Unwahrheit gesagt. Im Kurier.at vom 8.9. wird ueber den
oesterreichweiten eklatanten Mangel an Pflegepersonal berichtet. Die
Gemeinden haetten einfach nicht genug Geld. Etwas mystisch heisst es weiter,
das normale Verhaeltnis von Jung und Alt in den Heimen muesse gesichert
werden. Die Jungen seien die um die 60, die Alten die ueber 80. Weiters
wuerde das Pflegepersonal unter enormer Belastung leiden, viele am
Burn-Out-Syndrom.
Die Vorgeschichte der dunklen Vergangenheit von Lainz liegt 14 Jahre
zurueck, als Lainz zum Synonym fuer Morde im Pflegeheim wurde. Im April 1989
kam es zu Toetungen betagter PatientInnen durch vier Stationsgehilfinnen
Zur Anklage kamen schliesslich 40 vollendete und zwei versuchte Morde.
Offenbar wurden sechs Jahre lang alte, bettlaegrige Patientinnen mit den
Pharmaka Rohypnol, Valium und Dominal forte "behandelt", wozu ausserdem die
beruechtigte "Mundpflege" gekommen war: Den Patienten wurde mit einem Spatel
die Zunge niedergedrueckt und dann Wasser eingefloesst, bis sie ersticken.
Auch damals wurde als Motiv die Ueberbelegung, der berufliche Stress und
Personalnot angefuehrt. Aufgrund des negativen Images wurde das Pflegeheim
Lainz dann spaeter in "Geriatriezentrum am Wienerwald" umgewandelt. 1996
hatte die Gesundheitssprecherin der Wiener Gruenen, Alessandra Kunz, auf die
hohe Belegzahl pro Zimmer und auf zuwenig Personal hingewiesen, um die
Rehabilitationsaufgaben erfuellen zu koennen - oder um den PatientInnen
einfach beim Essen zu helfen.
Macht, Gewalt und Systemlogik
Die Lainz-Geschichten zeigen in ihrer Tragik nur das typische Bild einer
Systemlogik auf, die Alten lediglich den Pensionistenstatus, "das
Ausgedinge" zubilligt. Wo sich aber scheinbar diese Alten auch zum groessten
Teil dieser Logik zu fuegen scheinen. Die Grossfamilien existieren in
unseren Breitengraden nicht mehr - die "Senioren" landen irgendwann in den
Heimen, wo sie von der Willkuer des Pflegepersonals, der der Aerzte, aber
vor allem von den von der Politik zugestandenen finanziellen Mitteln
abhaengen. Paradoxerweise wird die hilflose Situation dann erleichtert, wenn
durch besondere Skandale - z.B. eben im Pflegebereich - grasse Missstaende
an den Tag treten. Das duestere Szenario wird dann scheinwerferhaft grell
beleuchtet, um nach ein paar Tagen wieder in der nichtbeachteten Dunkelheit
des medialen Interesses zu verschwinden.
Der Markt scheint allgegenwaertig - wenn man so will, bestimmen Angebot und
Nachfrage immer die Regeln. Die Alten werden aelter und dadurch mehr, die
Jungen weniger. Sowenig kann jemand gar nicht Zeitunglesen oder im Fernsehen
mitkriegen, um den einfachen Schluss zu ziehen, dass die Alten die Verlierer
sein muessen. Die gesundheitliche Revolution scheint unter dem Gesichtspunkt
fuer die Alten in der Gesamtheit ein Phyrrussieg zu sein - sie nuetzt zwar
in hohem Masse dem Einzelnen, sichert sein Ueber- und Fortleben, zeigt sich
aber fuer Wuerde unzustaendig. Da gilt es "generationsuebergreifend"
einzuhaken. Beispiele dafuer liefern viele meiner Bekannten und Freunde.
Hier ist es eine Freundin, die in mittlerweile leitender Funktion in einem
Wiener Gemeindespital arbeitet, wo sie trotz langwieriger Intrigen und der
gemeindeinternen Spitalsbuerokratie eine Station uebernehmen konnte:
Die Geschichte ist die einer schlicht unfaehigen maennlichen
Stationsleitung, die lediglich staendig die finanziellen und personellen
Vorgaben der Krankenhausverwaltung zu managen bereit war. Diese Umstaende
ermoeglichten ihm ein einigermassen gedeihliches und ungestoertes Arbeiten.
Um ihn herum hatte sich eine unkritische Stationsgruppe gebildet, die
Pflegestandards mit der Zeit selbst nicht so wichtig nahm. Wie leicht ein
noetiger "Schein" auf dieser Station zu erreichen war, hatte sich auch bei
Schwesternschuelerinnen bereits herumgesprochen. Die erwaehnte Freundin kam
neu auf diese Station und hatte es sich bereits in den ersten Tagen mit
allen angelegt - vor allem aber mit der Stationsleitung, der sie massive
Versaeumnisse in der Pflegeanwendung vorgeworfen hatte. Persoenlich
angesprochen, hatten ihr bereits mehrere vom Team in der Kritik
rechtgegeben, keine war allerdings bereit, dies auch vor der Stationsleitung
und gar vor der Kontrolle zu aeussern. Dies haette sich in der
Dienstbewertung negativ auswirken koennen - und man wusste ja keinesfalls,
wer kuenftig das Sagen hatte.
Die Freundin machte dies publik, wandte sich an die Krankenhausleitung und
uebergeordnete Stellen. Die Gemeindebuerokratie hatte dafuer nur die Form
eines Hearings zur Verfuegung, die bisherige Stationsleitung konnte trotz
Unfaehigkeit nicht so ohne weiteres versetzt werden. Endergebnis war
allerdings: sie erhielt die Station, die PatientInnen ab sofort eine
tadellose Pflege. Hannah Arendt hatte Macht und Gewalt getrennt. Macht
gruendet sich im Unterschied zur Gewalt auf das Einverstaendis anderer und
besteht nur so lang, wie dieses Einverstaendnis andauert. Der Mut, nein zu
sagen, sich zu wehren, die Dinge oeffentlich zu machen - sich nicht hinter
falschem Korpsgeist zu verstecken, bedeutet Macht. 1939 erfolgte im
September Hitlers "Euthanasieerlass", der willigst von den Wiener Spitaelern
vollzogen wurde und zu grauenhaftester Gewalt an den "geistigkranken"
PatientInnen gefuehrt hatte. Hannah Arendts Macht-Definition laesst auch die
"Maechtigen" der Politik und der Wirtschaft anders aussehen. Was sie haben,
ist bloss die Gewalt. *Fritz Pletzl*

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'akin - aktuelle informationen'
a-1170 wien, Lobenhauerngasse 35/2
vox: ++43 (0222) 535-62-00
(anrufbeantworter, unberechenbare buerozeiten)
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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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13 REFUGEE CAMPS ARE NO ONE'S HOME!
von "global at no-racism.net" <global at no-racism.net>
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REFUGEE CAMPS ARE NO ONE'S HOME!
Solidarity March with Montreal's
Palestinian Refugees Facing Deportation from Canada
As Part of the International Days of Action Against Occupation and Empire!
Stop the Deportations!
:::::::::::::::::::::::::::::::::
SATURDAY SEPTEMBER 27th at 1:00 PM
Gather at Norman Bethune Statue
corner of Guy and de Maisonneuve
(metro Guy-Concordia)
:::::::::::::::::::::::::::::::::
Within the context of the international days of action against occupation
and empire a demonstration has been called in Montreal by the Coalition
Against the Deportation of Palestinian Refugees. This march will take to
the streets of Montreal to express solidarity with over 100 Palestinian
refugees who are facing deportation from Canada in the coming weeks and
months. Most of the refugees facing deportation are from the refugee camps
of Lebanon and from Occupied Palestine. They have claimed refugee status
in Canada over the last couple of years. Systematically Palestinian
refugee claims are being rejected by Immigration Canada post September
11th.
This march will put forward two demands to Citizenship & Immigration
Canada: 1) Immediately stop all deportations of Palestinian refugees & 2)
Accept Palestinian refugee claims, thus giving them the title of Landed
Status in Canada.
This march is being called as part of a growing political campaign in
Montreal to fight against these deportations. At this point hundreds of
calls, faxes, emails and letters have been sent to Coderre's offices in
Montreal and Ottawa in support of the Coalition's demands which have to
this point been endorsed by over 100 groups and organizations throughout
Quebec, Canada & the world. This last July a solidarity march in support
of the Campaign to Stop the Deportation of Montreal's Palestinian Refugees
brought hundreds of people to the streets of Montreal.
This march is being organized as part of a worldwide movement of immigrant
and refugee communities who are fighting back against the countless
injustices perpetuated against them by the Canadian State. Montreal's
Palestinian Refugees need your support to fight against Citizenship and
Immigration Canada's attempt to deport them to the illegal and deadly
Israeli military occupation which plagues everyday life throughout
Occupied Palestine and to the violence, poverty and persecution which
defines life in the Palestinian refugee camps of Lebanon.
STOP THE DEPORTATIONS OF PALESTINIAN REFUGEES!
NO ONE IS ILLEGAL!
Organized by the Coalition Against the Deportation of Palestinian
Refugees, Solidarity for Palestinian Human Rights (SPHR), the No One is
Illegal Campaign.
For more information:
By Phone: 514.591.3171
By Email: refugees at riseup.net--
This mail was sent through the strg.at network.
http://strg.at

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14 [cuadpupdate] More This & That....
von "Abraham J. Bonowitz" <abe at cuadp.org>
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Sent *only* to the more than 4,000 recipients of CUADPUpdate
Feel Free to Forward (but if you do, please include the following notice)********************************************
To Unsubscribe, follow the directions at the very end of the message
If you are receiving a forward of this message and want to see all of the
material sent in CUADPUpdate (no more than 15 messages/month) send a
message to
<cuadpupdate-subscribe at yahoogroups.com>.
If you have difficulty with getting on or off one of those lists, send a
note to <pam at cuadp.org>.
*********************************************No big intro today. Cut to the chase....
CONTENTS
North Carolina - Take Action TODAY!
For Whom the Bells Toll Campaign
I got my t-shirt!
Funky Winkerbean
Honoring Activist Clergy
MLK III to speak in WPB
****************

NORTH CAROLINA - TAKE ACTION TODAY!
Call in to NC Gov. & Protest Today
REMINDER Alert from People of Faith Against the Death Penalty
September 9, 2003
Local organizations in the Triangle are sponsoring protests against each of
the three scheduled NC executions and are also asking people to call in to
NC Gov. Mike Easley on Tuesday, September 9, 2003 between 11 am and 1 pm to
urge clemency for Henry Hunt. Please ask your friends and colleagues to
call the governor and join these protests. Please announce them to your
congregation.
CONTACT NC GOV. MIKE EASLEY TODAY (Sept. 9) 11 am - 1 pm EST:
Tel: 919-733-5811 or 1-800-662-7952
Email: Clemency at ncmail.net
Fax: 919-733-2120 or 919-715-3561
Please note that the telephone number in the governor's office to call for
clemency has mysteriously been changed twice in the past few weeks. Call
919-733-5811 or 800-662-7952 (NC only). If that number is not correct
please ask for the "new" number and then notify PFADP <info at pfadp.org> .
(ABE'S NOTE - if you get this too late to call in the announced window,
call any way. It can't hurt!)UPCOMING NC PROTESTS:
RALEIGH - Tuesday, September 9, 2003, 7 pm. Executive Mansion. (Blount St.)
Protest the scheduled execution of Henry Lee Hunt!
CHAPEL HILL - Tuesday September 23, 2003, 5 pm, Downtown Post Office, E.
Franklin and Henderson Sts. across from UNC campus. Protest the scheduled
execution of Joseph Bates!
DURHAM - Wednesday, October 1, 2003, Noon, Durham County Judicial Building,
201 E. Main St. Protest the scheduled execution of Eddie Hartman!
If you know of events plan in your community please notify
info at pfadp.org.
S p r e a d t h e w o r d !
People of Faith Against the Death Penalty
110 W. Main St., Suite 2-G . Carrboro, NC 27510
Tel 919.933.7567 . Fax 919.933.5611
info at pfadp.org . www.pfadp.org <http://www.pfadp.org/>
*********************************


FOR WHOM THE BELLS TOLL CAMPAIGN
To receive a list of upcoming exterminations, updated weekly unless there
are no significant changes from the previous list, join the For Whom the
Bells Toll Campaign e-mail update list. The list includes the state, date,
time, name of prisoner and name of victim(s) in whose name the state is
exacting revenge. To join the Tollbells list, send a message to
<tollbells-subscribe at yahoogroups.com>, or visit
<http://www.curenational.org/~bells/>.
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I GOT MY SHIRT!
The following message came the other day from Sheena, who traveled all the
way to Texas from the UK to accompany her pen-friend to his death, only to
be able to celebrate his STAY with him instead....
From: "Sheena..."
To: "Abraham J. Bonowitz" <abe at cuadp.org>
Subject: T shirt order
Date: Sun, 7 Sep 2003 16:46:42 +0100
Dear Abe,
Thanks for the getting me the T shirt in time. Actually, I was going to be
wearing it under my shirt to my friend's execution on Monday, but you may
have heard that Perry Austin has got a stay, so I don't need the T shirt!!
:-)
I wouldn't dare wear that T shirt around Livingston, especially as a non
white woman travelling alone, but I will wear it with pride in the UK. I
hope, sincerely hope that I will never need to wear this T shirt into the
Walls unit.
Thanks, and take care,
Sheena
WALK the TALK, with ABOLITIONWEAR! See
http://www.cuadp.org/abolitionwear.html
***************

FUNKY WINKERBEAN
I grew up with Funky Winkerbean, reading about Funky, Les, Bull, and their
pals every day on the comics pages in the Columbus Citizen-Journal, and
then the Columbus Dispatch. And if I recall correctly, the strip is set in
a fictional town based on one of the suburbs of Columbus, Ohio. Anyway,
several people sent alerts the other day that this strip has started a very
interesting new story line. Check the following, and then follow the story
in the daily comics section of your local newspaper.
See the daily strip at
http://www.sfgate.com/cgi-bin/article.cgi?file=/comics/Funky_Winkerbean.dtl
There is also an archive function at that site for the past few weeks. Enjoy!
***
Sept. 4, 2003
"FUNKY WINKERBEAN" ADDRESSES THE ISSUE OF CAPITAL PUNISHMENT National
Syndicated Comic Strip Sheds a Personal Light on the Death Penalty
FOR IMMEDIATE RELEASE - According to the U.S. Department of Justice, Bureau
of Justice Statistics, 38 states and the federal government have capital
statutes. Beginning on Monday, September 1, the controversial subject of
capital punishment will be explored in more than 400 newspapers nationwide
- not in the news section, but on the comics pages. The nationally
syndicated comic strip Funky Winkerbean, created by cartoonist Tom Batiuk,
will introduce a gripping four-month storyline, entitled "The Danny Madison
Casebook," examining the complex personal issues behind a death penalty case.
The storyline begins when one of the strip's central characters, Lisa
Moore, takes a job with the public defender's office and is assigned to the
capital appeals division. Her first task is to prepare an appeal in the
case of Danny Madison; a Vietnam veteran convicted of murdering a
party-store clerk during a robbery and sentenced to death. At his original
trial all the evidence was against him, but new discoveries about witnesses
and military medical records raise doubts about Danny's guilt. Is it enough
to convince the courts to grant a stay of execution?
"From the moment that my character Lisa Moore announced that she wanted to
be a lawyer, and a public defender in particular, she was on a collision
course with one of the most difficult judicial and intensely debated issues
of our day... the death penalty," said cartoonist Tom Batiuk. "Lisa's
involvement in a capital case comes at a time of heightened national debate
over the death penalty.
"The broader debate over capital punishment is rife with moral ambiguity,
but no one, regardless of religious or political beliefs, wants to see an
innocent person die," Batiuk continued. "In placing Lisa, and her client
Danny Madison, squarely in the middle of this debate, I'm hoping that
readers come away with many questions, and that it encourages a dialogue
that may ultimately facilitate change."
Cartoonist Tom Batiuk (rhymes with "attic") began "Funky Winkerbean" in
1972 as a laugh-a-day look at high school life. Over the years, he has
created dramatic "Funky Winkerbean" stories highlighting sensitive social
issues, such as abusive relationships, teen suicide, guns in the schools,
teen pregnancy and breast cancer. Because of groundbreaking series like
these, Tom has established himself at the forefront of a new genre in
comic-art history. The true-to-life sagas are often cited as a leading
example of the "new reality" in comics.
"To those who will inevitably respond that the comics page is no place for
this story, I would point to the rich history of this popular art form and
its ability to carry the weight of difficult ideas as it correctly strives
to engage its readers by reflecting the dominant cultural themes of its
time," Batiuk said.
In 2002, 71 persons in 13 states were executed - 33 in Texas; 7 in
Oklahoma; 6 in Missouri; 4 each in Georgia and Virginia; 3 each in Florida,
South Carolina and Ohio; 2 each in Alabama, Mississippi and North Carolina;
and 1 each in Louisiana and California (according to the U.S. Department of
Justice, Bureau of Justice Statistics). Lethal injection accounted for 70
of the executions; 1 was carried out by electrocution.
About Funky Winkerbean and Tom Batiuk Tom Batiuk spent several years as a
high school teacher before creating Funky Winkerbean, the celebrated comic
strip distributed by King Features Syndicate to more than 400 newspapers
nationwide. Batiuk has been recognized for his bold yet sensitive approach
to real-life issues. Batiuk's groundbreaking series have placed him at the
forefront of a new genre in comic-art history. His bold characterizations
and dramatic plots engage his readers (teens, parents and educators alike)
in stories with which they can identify. The strip's popularity has
steadily increased among all age groups.
Media Contacts:
To request artwork or to schedule an interview with cartoonist Tom Batiuk,
please contact:
Claudia Smith, King Features Syndicate, (212) 455-4121
Rose McAllister, King Features Syndicate, (212) 455-4180
*****************


HONORING ACTIVIST CLERGY
Recently, the Cantor at the Synagogue that I grew up at in Columbus, Ohio
was honored at an event where the main honoree/speaker was Coretta Scott
King. I cannot take any credit for the fact that Cantor Chomsky and Rabbi
Herald Berman at Congregation Tifereth Israel are among the leading Clergy
in Ohio and -- among all Jewish clergy in this country -- in speaking out
against the death penalty, but I am certainly proud of that fact. Chomsky
touches on our issue and much more in the following, and I thank my parents
for alerting me to this, and Cantor Chomsky for allowing CUADP to share his
remarks with you.
Remarks by Cantor Jack Chomsky
Sunday, September 7, 2003
First and foremost, I would like to thank my family. Too often they get -
last but not least - and it is only with the tremendous support of my wife
Susan and my children that I have been able to do the things that have
brought this amazing day to pass. Susan, from you I learned about love and
tzedakah, and you helped me reach into the community. Your love
strengthens me in everything I do. And your intellect helps me to do the
right thing and the smart thing. Ben and Addie, I'm proud of you - of your
accomplishments and of the moral standing that you have among your peers.
[... lots of beautiful "thank you's" and recognition to family, colleagues,
etc...]
Most of all I have to thank the congregation. You accepted us into your
hearts from the moment we arrived in Columbus. Your generosity has known
no boundary. Your encouragement has been constant. You have been deeply
engaged in my work. I am proud to be a member of the Columbus Jewish
community, of the Columbus civic community, and of Congregation Tifereth
Israel.
We cantors are hired to sing the old songs. I am so grateful to have had
the opportunity to pray to God on behalf of this congregation for over 20
years - for over 1000 shabbatot - for over 7500 days. Sometimes you let me
sing new songs. Sometimes you listen to me tell you about why a new song
or old song is important. And sometimes you just let me talk. How many
cantors can say that?
Thank you Mrs. King for your lifelong commitment to the work of justice for
all people.
The celebration we're holding tonight fills my heart with pride - and with
hope. I am proud that you have chosen to celebrate my tenure with a
program dedicated to the principle of expanding justice in our community.
We have all been inspired in the last few weeks reading and re-reading the
stirring words of Dr. Martin Luther King, Jr.'s "I Have A Dream" speech -
as we celebrate its 40th anniversary. While it is a beautiful speech, we
desecrate the memory of this great man if we restrict ourselves to public
ceremony.
The enemies of justice and freedom have mastered the language that Dr. King
spoke in earnest. There are too many people in power who pervert these
words and work against the very goals that he sought.
I was too young to experience "I Have A Dream" in person. I first
encountered it - in written form - sitting in a 3rd grade classroom in a
suburban Long Island elementary school. I knew from the moment I read it
that it spoke some of the most basic and precious truths to our nation and
to my heart. I have tried to pursue that dream.
Another set of sacred words of American history that have been present in
my life for many years is the charge of President John F. Kennedy - "Ask
not what your country can do for you. Ask what you can do for your country."
Unfortunately, in recent years, it is the language of selfishness and
consumerism that has been loudest in our country. If our dreams are to
come true, it will not be because we buy it at the mall - but because we do
God's work together right here and right now. And because we do it today
and tomorrow.
Every day we have opportunities to bring justice. We bring justice when we
treat each other kindly - and when we welcome the stranger. But that is
not enough. We must work for justice in our community. We must stand
together to improve the plight of the homeless in our community - to
provide health care to all in our community - to see that people get the
things that they need to live a decent life. A man or woman who works full
time ought to be able to afford a place to live, food to eat, clothes to
wear, and medical care. Those of us in the religious community must hold
ourselves and our public officials and community leaders accountable to
deliver the goods and services to the people who need them. I call on the
City of Columbus - Mayor Coleman and City Council - to lead the way in
enacting legislation leading to a living wage. That would make Columbus
truly a national championship city. But it requires a whole team working
together. It means that police and fire forces, who make up a big chunk of
the city budget, will need to defer further economic advancement. It means
that Columbus - large companies - and its small ones - will need to lead
the way. It means that the captains of business and industry will need to
take less and give more. It means putting the people first.
****EMPHASIS ADDED*****
We must also stop capital punishment in our state. It
disproportionately affects the black community. It serves no useful
purpose. And it is wrong - morally wrong.
******************************
One of the things that made Dr. King strong was his deep faith. I believe
this was at the heart of his special relationship with Rabbi Abraham Joshua
Heschel. Both were committed to pursuing justice for all not in the
abstract, but because of their obligation to do so through their
understanding of the will of God in our two traditions.
It is this religious life that sustains us when the road to justice is
blocked as it often is. I invite each and every one of you to immerse
yourself in the spiritual and religious life of your heritage - or the one
that you adopt. From that place deep in your heart and soul, you will find
the strength to go out into the world and do the work that Dr. King called
us to do - that Rabbi Heschel called us to do - that God calls us to do.
Too many people are concerned with what Jews and blacks think about each
other. Too few are concerned with what we are doing for each other and for
everyone. If we will all work for justice, we will find that we get along
better and understand each other more deeply.
I have prepared a list of some events coming in the next several weeks that
give each of us the opportunity to work for justice - or to grow
spiritually in the context of Jewish life - sometimes both. I entreat you
to step forward and to engage more deeply in prayer and in practice.
You'll be relieved to know that I am not going to read this list to
you. But I have made it available in the Atrium. I invite you to take a
copy - and do me the honor of doing some spiritual and justice extra credit
over the next couple of months after you leave this place tonight. In that
way, we will do more than pay lip service to the values we celebrate
tonight. [ABE'S NOTE: The list included as one of the suggestions,
participation in the upcoming Journey of Hope ...From Violence to Healing
see http://www.journeyofhope.org/Ohio/ ]
I believe that our engagement in religious life strengthens us to do the
work that needs to be done while we breathe the air, drink the water, and
eat the food that God has provided for us on this heavenly planet.
Speaking of this planet, I need to say a word about how we get
around. There are vehicles that we drive - that have become increasingly
popular - that are unjust. I am dumbfounded by the number of Jewish people
who drive these vehicles. How is it possible that people who a few years
ago were questioning whether it was okay to drive a German car because of
what the Nazis did to the Jews can drive a vehicle that does THAT to the
environment?! That is so wasteful of earth's precious resources? That
places other people in danger? That says, "I'm more important than you are?"
If this is an indicator of what we stand for, we are in trouble. As I said
at the outset, we have the opportunity to perform just acts every day. In
every step we take. And in every mile we drive.
Let your children and your friends and your parents know what YOU stand
for. Make it obvious from everything that you do and say. First and last,
you must prove it to yourself and to God. And you prove it through deed
not through thinking pleasant thoughts. Let it be said of you that you are
righteous - not self-righteous - and a force for good in your home, in your
church or congregation, and in your community.
Then the vision of Dr. King and Rabbi Heschel - and the prophets of our
traditions - can come true.
I hope that the 20 years I have traveled on behalf of Congregation Tifereth
Israel have helped some people to live in a Jewish way and to pursue
justice. In the years to come, I will try my best to do what is important
as a person, as a Jew, and as your cantor. I hope that we will challenge
each other.
Thank you for honoring me and for honoring Mrs. King. May God bless you.
***************************

And speaking of the King family....
MLK III TO SPEAK IN WPB
From: Bishopmasters at aol.com
Date: Tue, 9 Sep 2003 00:13:05 EDT
Hello Abe,
Will you please send out to your data base members and friends that Martin
Luther King lll will be our special guest speaker on Sept 14th, 2003, 11am,
Sunday morning service at New Macedonia, 748 W. 9th Street, Riviera Beach,
Florida. Please let them know that Martin has spoken out against the death
penalty and he is really pushing towards getting the message out.
Thanks,
Bishop Masters
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SENT BY:Abraham J. Bonowitz
Director, CUADP
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YES FRIENDS!
There is an Alternative to the Death Penalty
Citizens United for Alternatives to the Death Penalty
(CUADP) works to end the death penalty in the United
States through aggressive campaigns of public education
and the promotion of tactical grassroots activism.
Visit <http://www.cuadp.org> or call 800-973-6548
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