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Donnerstag, 28.10.2004

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  Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen per Email an: widerstand (at) no-racism.net
Oder via Webformular anonym an die gleiche Adresse: no-id.com
 
Archiv  
  Hier findet ihr das MUND-Archiv aller Aussendungen seit dem Februar 2000.  
Editorial  
 

Ziel des widerst (at) nd-MUND (MedienUnabhängiger NachrichtenDienst) ist die möglichst rasche Information über gesellschaftspolitisch relevante Termine, Hinweise und Diskussionsbeiträge zu Widerstand und Antirassismus sowie verwandten Themen ... -> weiter

 
Update  
  Die stehts aktualisierten Widerstandsseiten präsentiert von popo.at
Letzter Widerschrei
Mon, 8 Sep 2003 21:01:07 +0200
Widerst (at) nd-MUND 21:00
no-racism.net 17:00
Betazine 16:00
Ceiberweiber 14:00
Raketa gestern
 
     
 

powered by strg.at

 
 
   
INHALTSVERZEICHNIS  

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01 Diana darf zurück
From: office (at) asyl-in-not.org
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EKH-VERKAUF
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02 KPÖ-Klarstellungen
From: zach (at) kpoe.at
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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03 Aktiv gegen Rassismus
From: jakob.at (at) gmx.net
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04 Speakerscorner
From: august.faschang (at) oeticket.com
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05 Diskussionsforum subtitle
From: kogoj (at) initiative.minderheiten.at
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06 Burschis gegen Adorno
From: cafe.critique (at) gmx.net
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07 Kanafani Ramadan
From: kulturverein (at) kanafani.at
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08 7Stern Programm
From: 7stern.kultur (at) kpoe.at
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09 context XXI-radio
From: Heide.Hammer (at) episteme.at
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10 Texas-Kabul
From: Eva.Dit (at) gmx.net
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11 Fest 25 Jahre Hosi
From: Christian.Hoegl (at) hosiwien.at
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12 Kosmos
From: office (at) kosmostheater.at
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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13 BBA 2004 in Bild und Ton
From: depesche (at) quintessenz.org
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14 AKS: Ministerium verwechselt Interessensvertretungen
From: florian.steininger (at) aks.at
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15 AKS: Gehrer is watching you
From: florian.steininger (at) aks.at
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16 China-Nordkorea: UNHCR soll Abschiebungen verhindern
From: gfbv.austria (at) chello.at
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17 This & That
From: abe (at) cuadp.org
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REDAKTIONELLES  

Diese Ausgabe hat Claudia Volgger widerstand at no-racism dot net) zusammengestellt.

Für diese Ausgabe nicht aufgenommen: mehrere nwr-termine
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Beitrūge bitte schicken an: widerstand (at) no-racism.net
Bitte keine Attachments! (werden nicht angenommen)

 
Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen.  
     
INHALT  

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01 Diana darf zurück
From: office (at) asyl-in-not.org
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Diana darf zurück !
Der UBAS hat entschieden: Diana und ihr Vater dürfen nach Österreich
zurückkehren.
Aber:
Ist sie durch die Abschiebung retraumatisiert?
Schuld daran wären Strasser § Co!Unsere Leserinnen und Leser erinnern sich: Die kleine Tschetschenin Diana
durfte ihren Vater nur durch eine Glasscheibe sehen. Er saß am Hernalser
Gürtel in Schubhaft, sie war in einem Kinderheim untergebracht. Aus der
Heimat vertrieben, auf der Flucht vor dem Krieg, vor Folter und Tod wurden
die beiden auch in Österreich verfolgt.
Die Siebenjährige leidet laut Arztbericht an einer posttraumatischen
Anpassungsstörung (Bettnässen, Schlafstörungen, Angstzustände), sodaß sie
und ihr Vater - dem Gesetz zufolge - nicht abgeschoben werden durften.
Trotzdem wurden sie von Strassers Polizei in die Slowakei deportiert !
Asyl in Not hat gegen diese Ungeheuerlichkeit Berufung erhoben. Nun haben
wir auch dieses Verfahren gewonnen, wie schon eine Reihe anderer; der
Unabhängige Bundesasylsenat hob den skandalösen Bescheid der
"Erstaufnahmestelle Ost" (richtiger müsste es heißen:
"Erstabschiebungsstelle") auf.
Aus dem UBAS-Bescheid:
"Es bleibt festzuhalten, daß das Faktum einer Traumatisierung der
Asylwerberin bereits bei der ersten Untersuchung bekannt war. Weiters (...),
daß (...) ihr Vater auch bei der zweiten Einvernahme vor dem Bundesasylamt
angegeben hat, daß die Tochter psychisch krank sei. Vor diesem Hintergrund
ist es aber nicht auszuschließen, daß sie durch den Umstand der Abschiebung
ihres Vaters, den sie in Schubhaft nur durch ein Glasfenster sehen konnte,
im Zusammenhang mit dem die Flucht auslösenden Ereignis retraumatisiert sein
könnte."
Die Abschiebung war somit ein frecher Verstoß gegen Artikel 3 der
Europäischen Menschenrechtskonvention, die das Verbot unmenschlicher
Behandlung festschreibt. Diese Konvention hat in Österreich Verfassungsrang.
Aber was kümmert das Menschenrecht, was kümmert die Verfassung einen
Innenminister, der Rechtsanwälte, weil sie Flüchtlinge vertreten, vor
Gericht zerren will?
Wir werden Diana und ihren Vater nun nach Österreich zurückholen; das
Slowakische Helsinkikomitee wird uns dabei behilflich sein. Und wir werden
uns sehr genau ansehen, wie es dem Kind jetzt geht.
Für gesundheitliche Schäden, die Diana vielleicht davongetragen hat, haften
Strasser § Co ganz persönlich. Unser Rechtsanwalt bereitet schon die nächste
Strafanzeige vor.
Michael Genner
Asyl in Not
Währingerstraße 59
1090 Wien
Tel. 408 42 10-15
0676 - 63 64 371

Spendenkonto:
Asyl in Not, Bank Austria
Bankleitzahl 20151
Kontonummer 698 035 557

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Die Zusendungen können Sie bei Bedarf unter
http://asyl-in-not.org/abo/ abbestellen.
Asyl in Not, Währingerstraße 59, A-1090 Wien
Telefon +43/1/408 42 10, Fax +43/1/405 28 88
mailto:office (at) asyl-in-not.org
http://asyl-in-not.org


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EKH-VERKAUF
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02 KPÖ-Klarstellungen
From: zach (at) kpoe.at
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KPÖ - EKH: Vorwürfe, Legenden und Fakten
Eine Stellungnahme von Didi Zach, KPÖ-PressesprecherEine Diffamierung wird nicht dadurch wahrer, dass sie in immer
absurderen Variationen wiederholt wird. Die KPÖ habe - so die Behauptung
seit ein paar Tagen - das EKH an “Rechtsradikale” verkauft. Die
Umwandlung des EKH in ein “braunes” Haus - so soll offenbar suggeriert
werden - stehe bevor.
Der ursprüngliche Vorwurf war, dass Herr Machowetz, der Geschäftsführer
jener Firma, die das EKH gekauft hat, im Jahre 1977 eine
Unterstützungserklärung für die rechtsextreme ANR unterschrieben habe.
Dazu ist zu sagen: Alle, die je mit Uni-Politik zu tun hatten, wissen,
dass die Unterschrift für die Kandidatur einer Gruppe bei ÖH-Wahlen von
vielen Studierenden sehr leicht zu haben war. Anzumerken ist zudem, dass
die Unterschriften nicht beglaubigt werden mußten, dass also durchaus
die Möglichkeit einer Manipulationen gegeben war.
Faktum ist, dass Ing. Machowetz nicht im Handbuch des österreichischen
Rechtsextremismus genannt wird und er die gegen Ihn erhobenen Vorwürfe
bestreitet. Auch die zweite in diesem Zusammenhang beschuldigte Person,
ein Herr Jaromin, (die mit dem Kauf des EKH aber nichts zu tun hat)
steht nicht im Handbuch.
Und auch auf der Website http://lexikon.idgr.de/ (welches eine private
Homepage ist, über deren Reputation wir nichts sagen können), die in den
letzten Tagen häufig zur Untermauerung der Vorwürfe zitiert wurde,
tauchen die Herrn Machowetz und Jaromin nicht auf.
Da die KPÖ – offensichtlich im Unterschied zu anderen Akteuren – keinen
Zugang zu anderen Quellen hat, ist das unser Informationsstand.
Völlig absurd ist folgender Satz in der EKH-Stellungnahme: “Da Walter
Baier als Mitglied des KSV in den 70er-Jahren des öfteren mit der ANR
konfrontiert war, kann ihm der Name Machowetz nicht unbekannt sein.”
Zu den Tatsachen: Zwischen 1975 und 1978 versuchte die neonazistische
“Aktion Neue Rechte” an der Wiener Universität Fuß zu fassen. In dieser
Zeit kam es zu Dutzenden Schlägereien zwischen rechten und
antifaschistischen Studierenden, die die Nazis aus der Uni vertrieben.
Zweimal wurde Baier - damals Vorsitzender des KSV - wegen Beteiligung an
solchen Schlägereien angeklagt, allerdings freigesprochen bzw. eine
Anklage wurde zurückgelegt.
Im Jahr 1979 setzte das damals von der SPÖ geführte
Wissenschaftsministerium gegen den Willen der Studierenden die
Anerkennung einer ANR-Kandidatur bei den Hochschülerschaftswahlen durch.
Auf Grund einer Initiative des KSV, der gemeinsam mit dem VSSTÖ diese
Wahlen angefochten hatte, wurden diese vom Verfassungsgerichtshof
aufgehoben. Das Verbot der ANR und die Illegalisierung ihrer Kader war
dann nur mehr eine Formsache.
Allein diese Vorgeschichte dürfte irgendwelche Machenschaften
ausschließen. Selbst wenn sich als wahr herausstellen sollte, dass Herr
Machowetz vor 28 Jahren eine Unterstützungserklärung für die Kandidatur
der ANR bei den ÖH-Wahlen unterzeichnet haben sollte (was zur Zeit nicht
belegt ist), bleibt Fakt, dass er bei den Nazi-Krawallen keine
öffentliche Rolle gespielt hat.
Interessant ist daher folgende Frage: Wer erinnert sich an Herrn
Machowetz? Und wer hat Zugang zu zwischen 1976 und 1978 abgebenen
Unterstützungserklärungen für eine Hochschülerschaftswahl? Notwendig
wäre, dass die jenigen, die in der Angelegenheit ernsthafte Mitteilungen
zu machen haben, diese auf den Tisch legen und sich selbst oder
zumindest ihre Quellen nennen. Auch die KPÖ wäre dafür dankbar.Zur Frage des Geldes
Entweder handelt es sich bei der EKH-Darstellung um ein Mißverständnis -
oder es ist ein weiterer Beweis dafür, dass Fakten nicht zur Kenntnis
genommen werden.
* Wir haben nicht behauptet, dass die diversen Gruppen im Haus gar nix
bezahlt hätten. Worum es geht, ist etwas anderes: Allein im letzten Jahr
hat die KPÖ (in Ihrer Eigenschaft als Hauseigentümerin) cirka 19.000
Euro an Betriebskosten (für Wasser, Müll, Versicherungen, ....) bezahlt
hat, da es verschiedene Gruppen im Haus nicht geschafft oder der Mühe
für Wert befunden haben, ihre Kosten zu berappen.
* In den letzten 10 Jahren hat die KPÖ cirka 2 Millionen Schilling in
das Haus stecken müssen - Im Jahre 1997 z.B. wurden - im Rahmen einer
"Umschuldungs-Aktion" - dem "Verein für Gegenkultur" ca 700.000
Schilling an ausständigem Geld erlassen. Seitdem hat sich die Lage
jedoch nicht verbessert - seit 1997 mußte die KPÖ weitere ca. 1,3
Millionen Schilling für das EKH cashen. ThatZs the fact. Und Fakt ist
auch, dass dies die KPÖ sich nicht mehr leisten kann!!!
* Im Februar dieses Jahres - nach bekanntwerden der finanziellen
Auswirkungen des Novum-Prozesses - hat die KPÖ versucht das Haus in der
Wielandg. der Gemeinde zu verkaufen, die aber jede Verantwortung
abgelehnt hat.


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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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03 Aktiv gegen Rassismus
From: jakob.at (at) gmx.net
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Aktiv gegen Rassismus und Sozialabbau - aktiv gegen FPÖ & Strache!
Die FPÖ macht derzeit in einer Image-Tour durch Wien die Straßen unsicher.
Dabei ist der nächste Termin Mi, 27.Oktober 2004, Servitenplatz, wo auch der
rechteste Rand der der FPÖ in Form von HC Strache auftreten soll.
Wir wehren uns! Kampf Dem Rassismus, Kampf dem Sozialabbau!***Protestkundgebung***
Mi, 27.10.2004
11:00 - 12:30
Servitenplatz, 1090 Wien


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slp-info (at) slp.at - Info-Mailliste der SLP
Für weitere Infos: http://www.slp.at


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04 Speakerscorner
From: august.faschang (at) oeticket.com
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> Auch am Donnerstag (28.10.) gibt es zusätzlich zur wöchentlichen Mahnwache
gegen Schwarzblau in Österreich und Blaurot in Kärnten vor dem Kanzleramt
wieder einen Speakerscorner, diesmal mit einem Referat von Herbert Orsolits
(Grüne und Unabhängige EisenbahnerInnen). Er wird über die Fortschritte der
schwarzblauen Regierung bei der Ruinierung der ÖBB berichten (Folgen der
ÖBB-Zerschlagung, Chaos und
> schwarzblauer Postenschacher im Managament, Explosion der Kosten für
externe Berater, ungerechte Frühpensionierungen, Personalabbau) und den
Widerstand dagegen (z.B. eine Klage beim Verfassungsgerichtshof). Vor
wenigen Tagen ist ja auch ein
> Rechnungshofrohbericht im "Profil" gelandet, der das Verkehrsministerium
unter dem FPÖ-Minister Gorbach und dem ÖVP-Staatssekretär Kukacka heftig
kritisiert...
>
> Treffpunkt ist um 19Uhr45 Ecke Ballhausplatz/Heldenplatz, Beginn 20Uhr.
Und danach sind wieder alle Teilnehmerinnen im Stammlokal in der
Neustiftgasse willkommen!


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05 Diskussionsforum subtitle
From: kogoj (at) initiative.minderheiten.at
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subtitle Kulturproduktion von Minderheiten zwischen Ethnisierung und Politik
DISKUSSIONSFORUM 29. und 30. Oktober 2004
Hauptbücherei am Gürtel, Urban Loritz-Platz-2a, 1070 Wien
Eine Veranstaltung der Initaive Minderheiten in Kooperation mit der
Hauptbücherei am GürtelFreitag, 29. Oktober 2004
13.30 bis 17.00 Uhr
Übersetzte Räume
Literatur als inszenierter Ort der Artikulation
Mit: Tarek Eltayeb, Katja Gasser, Kien Nghi Ha und Viktorija Kocman
Moderation: Cornelia Kogoj
17.30 bis 20.30 Uhr
"Multikulturelle Normalisierung" in der Bildenden Kunst
Kunstinstitutionelle und künstlerische Praktiken in Österreich
Mit: Songül Höll-Boyraz, Daniela Koweindl und Nora Sternfeld
Moderation: Petja DimitrovaSamstag, 30. Oktober 2004
10.00 bis 13.30 Uhr
World Music als musikalische Ausdrucksform der Grenzüberschreitung
Beispiel: „Balkanjazz“
Mit: Sofija Bajrektarevic, Harald Huber, Sandy Lopicic und Aleksandra
Tehovnik
Moderation: Ursula Hemetek
14.30 bis 17.30 Uhr
Film als „transnationale Projektionsfläche“
Strategien der Reflexion von Macht, Identität und Repräsentation
Mit: Senad Hergic, Kenan Kiliç, Anna Kowalska und Nina Kusturica
Moderation: Martina Böse

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subtitle Kulturproduktion von Minderheiten zwischen Ethnisierung und Politik
Das Feld der kulturellen Produktion ist einer jener wenigen Bereiche, in
denen sogenannte „ethnische Minderheitenangehörige“ vergleichsweise gute
Möglichkeiten der Partizipation und Öffentlichkeit vorzufinden scheinen. Die
Repräsentation von „Minderheitenstimmen“ und „Grenzüberschreitungen“ finden
sich zunehmend auch in den Kulturbetrieben des Mainstreams. Was sind jedoch
die Rahmenbedingungen und Gestaltungsmöglichkeiten innerhalb dieser
Öffentlichkeiten? Welche Strategien entwickeln KünstlerInnen jeweils in
ihren Arbeiten? Und welche Untertitel / subtitles setzen sie damit uner die
vermeintlich bunte Vielfalt im kulturellen Feld?
Eine gängige Lesart der Kulturproduktion von Minderheitenangehörigen sieht
diese primär als Ausdruck ihrer „kulturellen Identität“. Sowohl die
Vorstellung einer solchen „Identität“ als auch jene der ihr zugeschriebenen
„Kultur“ geht dabei oft von fixen, unveränderbaren Einheiten aus, die den
KulturproduzentInnen gleichsam „natürlich“ anhaften. Während solche
Zuschreibungen außerhalb des Feldes der Kulturproduktion immer wieder zur
Ablenkung von sozialen Ungleichheiten dienen, ist die Auseinandersetzung mit
Identität selbst ein Merkmal vieler Arbeiten in den Ausdrucksformen Film,
Literatur, Musik und Kunst.
Wann kommt es zur Mobilisierung von „kultureller Identität“ und „ethnischen
Ressourcen vor dem Hintergrund von Fremdzuschreibungen und dem hegemonialen
Marktinteresse an „kulturellen Unterschieden“? Wann wird dem Interesse am
Biographischen mit der Entmystifizierung von Kultur und Ethnizität
entgegnet? Welche Möglichkeiten bietet das kulturelle Feld der Artikulation
und Durchsetzung (gesellschafts-)politischer Ansprüche? Welche
Öffentlichkeiten suchen und finden KünstlerInnen?
Diese Fragen werden von Kulturschaffenden gemeinsam mit TheoretikerInnen
diskutiert. Ausschnitte ihrer Arbeiten (Filme, Bücher, Musik, Kunst) werden
in Hinblick auf diese Fragestellungen präsentiert...................................................................
Übersetzte Räume
Literatur als inszenierter Ort der Artikulation
Gesellschaftlich hergestellte Minderheitenliteraturen schreiben sich immer
stärker in die sog. Weltliteratur ein. „Sie intervenieren“, wie es Homi
Bhabha ausdrückt, „in jene ideologischen Diskurse der Moderne, die
versuchen, der ungleichmäßigen Entwicklung und den differierenden, oft von
Benachteiligung gekennzeichneten Geschichten von Nationen, Ethnien,
Gemeinschaften und Völkern eine hegemoniale ‚Normalität’ zu verleihen“.
Schreiben ist mithin der Versuch, aus der marginalisierten Position
herauszutreten, sichtbar zu werden und den Mainstream mit den Mitteln der
Subversion zu verändern um damit die Vorstellung einer homogenen Nation zu
hinterfragen.
Im Panel Literatur diskutieren AutorInnen mit TheoretikerInnen über die
Rolle von Literatur als Mittel zum Empowerment von Minderheiten und
MigrantInnen und als Ausdrucksform für „subalternes“ Sprechen. Es geht um
SchriftstellerInnen, die ihre individuellen Erfahrungen und eigenen
Geschichten artikulieren, diese in eine historische Narration setzen und
sich somit von diskursiven Objekten in sprechende Subjekte verwandeln. Und
es geht um eine Literatur, die politische und rassistische Machtverhältnisse
in Frage stellt und eine Aufbruchstimmung innerhalb einer Community
markieren kann.
TeilnehmerInnen
Tarek Eltayeb Autor. Veröffentlichungen: u.a. „Städte ohne Dattelbäume“,
„Aus dem Teppich meiner Schatten“
Katja Gasser Literaturwissenschafterin und freie Journalistin
Kien Nghi Ha Politikwissenschafter und Autor von “Ethnizität und Migration
Reloaded“ und „Hype um Hybridität
Viktorija Kocman Autorin. Veröffentlichungen: „Reigentänze“, „Ein Stück
gebrannter Erde“
Konzept und Moderation
Cornelia Kogoj Kommunikationswissenschafterin, Initiative Minderheiten............................................................................
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"Multikulturelle Normalisierung" in der Bildenden Kunst
Kunstinstitutionelle und künstlerische Praktiken in Österreich
Zeitgenössische Kunstpraktiken im Migrationszeitalter kreisen immer stärker
um die Frage nach Identitäten. Das haben sie mit der staatlichen Politik
gemeinsam, die trotz Globalisierung scheinbar auf unveränderliche regionale
und nationale Identitäten setzt.
Spielt die Kunst bei dieser anachronistischen Festschreibung einer
ausgrenzenden und ethnisierenden Konstruktion nationaler Stereotypen mit,
oder fördert sie eine Problematisierung hegemonialer Modelle? Gibt es für
migrantische und minderheitenangehörige KünstlerInnen im Kunstbetrieb einen
Ausweg aus der verordneten Exotisierung, sei es nun als „authentische
RepräsentantInnen der „eigenen Kultur“ oder als „hybride VertreterInnen
des Lebens zwischen den Kulturen? Werden soziale Ungleichheiten
ausgeblendet und Diskriminierungsstrukturen verfestigt?
Über diese Fragen und die Situation speziell in Österreich diskutieren:
Songül Höll-Boyraz Künstlerin
Daniela Koweindl Kulturpolitische Sprecherin / IG Bildende Kunst
Nora Sternfeld Kunstvermittlerin / Trafo K
Konzept und Moderation
Petja Dimitrova Künstlerin............................................................................
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World Music als musikalische Ausdrucksform der Grenzüberschreitung
Beispiel: „Balkanjazz“
Das Bild der österreichischen Musikszene zeigt, dass das Stilfeld World
Music MusikerInnen-persönlichkeiten mit migrantischem Hintergrund ein
breites Betätigungsfeld gibt. Oft greifen MusikerInnen dabei auf die
traditionelle Musik ihres Herkunftslandes zurück und kombinieren diese in
einem kreativen Prozess mit anderen Stilrichtungen der Musik. Der
„Balkanjazz“ ist in letzter Zeit zu einem Markenzeichen geworden, wenn auch
in der Öffentlichkeit mehr als Verkaufslabel wahrgenommen, denn als klar
umrissene Musikgattung.
In diesem Panel, an dem MusikerInnen und WissenschaftlerInnen teilnehmen,
werden u.a. folgende Fragen thematisiert: Was die Motivation für einen
Musiker/eine Musikerin ist, im künstlerischen Ausdruck auf die traditionelle
Musik des Herkunftslandes zurückzugreifen; inwieweit dieses Zurückgreifen
mit ethnischer Identität zu tun hat; ob die Erwartungshaltung des Publikums,
dass ein Bosnier bosnische Musik macht, eine Slowenin slowenische, eine
Fremdzuweisung darstellt und inwieweit hier die Gesetze des Marktes
bestimmend sind; inwiefern aber andererseits darin eine Möglichkeit der
Selbstbehauptung für Minderheiten liegt. Weiters interessiert uns, ob und
wie durch die „Mixtur“ musikalische, ethnische und soziale Grenzen
überschritten werden.
Wir möchten uns einer Definition von „Balkanjazz“ annähern, die
musikalischen Wurzeln der Gattung aufspüren, wie auch die
gesellschaftspolitische Bedeutung einer solchen musikalischen
Grenzüberschreitung. Es wird herauszuarbeiten sein, inwieweit dieser
kreative Prozess für ein neues Selbstbild von Minderheiten steht.
Die Musik, über die gesprochen wird, wird von den KünstlerInnen des Panels
live präsentiert. Als musikalische „Verstärkung“ fungiert der Klarinettist
Richard Winkler.
TeilnehmerInnen
Sofija Bajrektarevic Ethnomusikologin
Harald Huber Popularmusikforscher und Musiker
Sandy Lopicic Musiker, Komponist, Gründer und Leiter des „Sandy Lopicic
Orchestars“
Aleksandra Tehovnik Sängerin und Schauspielerin, „Diva des Balkanjazz“
Konzept und Moderation
Ursula Hemetek Ethnomusikologin............................................................................
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Film als „transnationale Projektionsfläche“
Strategien der Reflexion von Macht, Identität und Repräsentation
Eine wachsende Zahl an in Österreich produzierten Filmen setzt sich mit
Positionen und Perspektiven von MigrantInnen und Angehörigen nachfolgender
Generationen auseinander. Diese Entwicklung folgt einem weltweiten Trend zu
„transnationalem Kino“, das die Erfahrungen von Migration und Diaspora, von
Marginalisierung und Selbstermächtigung ins Blickfeld rückt.
Das Medium Film bietet eine wichtige Plattform für Repräsentationspolitik
und –kritik, deren konkrete Form von Satire bis Sozialrealismus reicht.
Während manche der einschlägigen filmischen Arbeiten hegemoniale Bilder und
Narrative über Minderheiten karikieren oder subvertieren, tendieren andere
zu deren Bekräftigung oder Romantisierung. Je nach Ausgestaltung der
ProtagonistInnen – als Opfer oder als selbstbestimmte AkteurInnen - bieten
diese Filme ihren RezipientInnen unterschiedliche
Identifikationsmöglichkeiten an. Je nachdem reproduzieren sie die
herrschende Kulturalisierung sozialer Ungleichheiten oder stellen diese in
Frage.
Welche Motivationen liegen der Wahl des Mediums Film und des konkreten
Zuganges zur filmischen Darstellung zugrunde? Auf welche Rahmenbedingungen
treffen Filmschaffende im Bereich der Filmförderung und -festivals in
Österreich? Welche Strategien entwickeln sie, um ihre eigenen künstlerischen
und politischen Ansprüche zu verwirklichen, und welche Öffentlichkeiten
stellen ihre filmischen Arbeiten her?TeilnehmerInnen
Senad Hergic Leiter der Medienarbeit bei interface
Kenan Kiliç Drehbuchautor und Regisseur von "Nachtreise" (Spielfilm)
Anna Kowalska - Künstlerin, Konzeption der Diagonoale Veranstaltung "Filme,
die wir nicht sehen können"
Nina Kusturica - Regisseurin von u.a. "Liebe Ljiljana" (Dokumentarfilm),
"Auswege" (Spielfilm)
Konzept und Moderation
Martina Böse Soziologin, EU-Projekt "Changing City Spaces

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Gefördert von:
BKA Kunst
Wien Kultur Interkulturelle Angelegenheiten
Wien Kultur Filmreferat
In Kooperation mit:
der Grüne Bildungswerkstatt Minderheiten
der Hauptbücherei am Gürtel
Impressum:
Herausgeber: Initiative Minderheiten, 1060 Wien
Konzept und Durchführung: Martina Böse, Petja Dimitrova,
Ursula Hemetek, Cornelia Kogoj
Pressearbeit: Sushila Mesquita
Organisation Versand: Helga Kovrigar
Grafische Gestaltung: Toledo i Dertschei--
Dr. Cornelia Kogoj
Initiative Minderheiten
Gumpendorfer Str. 15/13
A-1060 Wien
Tel.: (+43 1) 586 12 49-18
Fax: (+43 1) 586 82 17
www.initiative.minderheiten.at
www.gastarbajteri.at


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06 Burschis gegen Adorno
From: cafe.critique (at) gmx.net
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Burschis gegen Adorno
Im November planen deutschvölkische Korporierte einen Konrad-Lorenz-Kommers
in Wien. Antifaschistische Gruppen organisieren ein Gegensymposium. von
heribert schiedel und stephan grigat
Schon seit längerem begeistern sich Rechtsextreme für Konrad Lorenz. 1973
wurde er vom neonazistischen Deutschen Kulturwerk Europäischen Geistes mit
dem so genannten Schiller-Preis ausgezeichnet. Die Sympathie kommt auch
nicht von ungefähr, war Lorenz doch ein begeisterter Parteigänger der
nationalsozialistischen Idee der "Ausmerzung Minderwertiger". Wie bei vielen
Nazis schlug seine Begeisterung nach der Zerschlagung des "Dritten Reichs"
um in Depression.
Lorenz gilt gegenwärtig sogar in der Naturwissenschaft als längst überholt.
Nur einige Apologeten in der Verhaltensforschung und offene Rassisten
versuchen weiterhin ihren Biologismus mit der österreichischen Geistesgröße
abzusichern. Und die österreichischen Grünen weigern sich bis heute, mit
ihrem Gründervater zu brechen. Lorenz' theoretisierte Misanthropie, sein
Sozialdarwinismus und Kulturpessimismus gelten bei ihnen nach wie vor als
Technik- und Zivilisationskritik.
Ebenfalls nicht neu ist der Hass von Rechtsextremen auf die Kritische
Theorie. In der Ankündigung zu ihren Veranstaltungen outet die "Arge Konrad
Lorenz", in der sich die Burschenschaften "Olympia" und "Silesa", der
"Wiener Korporationsring der national-freiheitlichen Studentenverbindungen"
und der "Ring Freiheitlicher Studenten", die Studentenorganisation der FPÖ,
zusammengeschlossen haben, als "Verbindung von Neomarxismus und
Psychoanalyse". Insbesondere die Burschenschaft "Olympia" steht seit ihrer
Wiederzulassung 1952 im Zentrum des militanten Rechtsextremismus. Im Januar
letzten Jahres lud sie beispielsweise zu einem Abend mit dem deutschen
Neonazibarden Michael Müller, der in seinen Liedern folgendes zum Besten
gibt: "Mit 6 Millionen Juden, da fängt der Spaß erst an, bis 6 Millionen
Juden, da ist der Ofen an. (...) Wir haben reichlich Zyklon B. (...) Bei 6
Millionen Juden ist noch lange nicht Schluss."
Der zum Kommers geladene Festredner Rolf Kosiek machte unter dem Pseudonym
Rudolf Künast die Kritische Theorie bereits im Jahr 1983 für die
"Umweltzerstörung" verantwortlich. Kosiek war in den siebziger Jahren
Führungskader der NPD und saß im "wissenschaftlichen Beirat" der
rassistischen Gesellschaft für biologische Anthropologie, Eugenik und
Verhaltensforschung des Hamburger Neonazis Jürgen Rieger. Seit 1981 ist er
führender Mitarbeiter des rechten Grabert Verlages. Kosiek, der auch
Mitglied im revanchistischen Witiko-Bund ist, referierte unter anderem beim
mittlerweile staatlich aufgelösten Verein Dichtersein Offenhausen und beim
nicht minder neonazistischen Deutschen Kulturwerk Europäischen Geistes.
Dieses Jahr erschien sein Buch "Die Frankfurter Schule und ihre zersetzenden
Auswirkungen" in fünfter Auflage.
Kosiek macht die "dem deutschen Denken fremde" Kritische Theorie für das
"Einbringen dieses gefährlichen geistigen Giftes des Marxismus in den
deutschen Volkskörper" nach 1945 verantwortlich. Ermöglicht habe dies die
"Umerziehung", mit welcher vor allem die Angehörigen der Frankfurter Schule
von den US-Alliierten beauftragt worden seien. Die aus dem US-amerikanischen
Exil als "Sieger" zurückgekehrten Zersetzer haben nach der Meinung Kosieks
ganze Arbeit geleistet: eine "egoistische Spaß- und Genussgesellschaft" habe
die gute alte Volksgemeinschaft abgelöst, "Fremde" könnten heute ungehindert
"in den deutschen Volkskörper in Millionenzahl einströmen" und durch den
"Ungeist der Verneinung, Bezweiflung und Verweigerung" sei die "Innenwelt"
zerstört worden. Nicht nur ihren Hass auf alles Deutsche, auch ihre
Verantwortung für die Umweltzerstörung leitet Kosiek von der Tatsache ab,
dass "fast alle führenden Vertreter der Frankfurter Schule dem Judentum
entstammten".
Hier zeigt sich erneut, dass die deutsche Kritikfeindschaft im völkischen
Einheits- und Reinheitswahn gründet, der sich nach wie vor zuallererst gegen
Juden und Jüdinnen austobt. Was Adorno über den Hass gegen die Psychoanalyse
gesagt hat, gilt auch für den gegen die Kritische Theorie: Er "ist
unmittelbar eins mit dem Antisemitismus, keineswegs bloß weil Freud Jude
war, sondern weil Psychoanalyse genau in jener kritischen Selbstbesinnung
besteht, welche die Antisemiten in Weißglut versetzt".
Neben Kosiek werden bei dem Symposium auch Otto Scrinzi, seit Jahrzehnten
eine zentrale Figur in der deutsch-österreichischen Neonazi-Szene, und
Friedrich Romig auftreten. Romig sorgte zuletzt in einem Artikel in "Zur
Zeit", dem österreichischen Ableger der "Jungen Freiheit", mit der
Behauptung für Aufregung, die "Globalisierung" sei der "Weg (...), auf dem
das Judentum (...) seinem biblischen Auftrag gemäß weltweite Dominanz
erlangt". Die USA würden schon "unter der Kuratel einer weit verzweigten
Macht, nämlich der ,Israel-Connection'" stehen. Als "Voraussetzung für die
Ausbreitung" der "Herrschaft" der Juden und Jüdinnen machte Romig "die
Auflösung aller Gemeinschaftsbindungen (...) die der Globalisierung und der
Führung der Welt durch das auserwählte Volk im Weg stehen" aus. (Nr. 46/03)
Auch Bernd Rabehl, ehemaliger Wegbegleiter Rudi Dutschkes, der, vom linken
Antizionismus und Antiamerikanismus kommend, nun offenbar endgültig im
Milieu des militanten Neonazismus angekommen ist, soll bei der Veranstaltung
der "Arge Konrad Lorenz" als Ankläger gegen die "Frankfurter Schule"
auftreten.
Angesichts der Ankündigungen der rechtsradikalen Burschenschaftler und
Freiheitlichen, ihren Hass auf die Kritische Theorie öffentlich auszutoben,
haben Café Critique, ein unabhängiger Diskussionskreis von Politik- und
Kulturwissenschaftlern, und die Studienrichtungsvertretung
Politikwissenschaft mit Unterstützung des linkszionistischen HaShomer HaZair
für den 12. und 13. November unter dem Titel "Feindaufklärung und
Reeducation: Über die Notwendigkeit Kritischer Theorie heute" ein
Gegensymposium in Wien organisiert. Bei der Veranstaltung in der Technischen
Universität wollen die Veranstalter über einen zeitgemäßen Antifaschismus
diskutieren und dabei auch die Rolle der USA und Israels für aktuelle Formen
von "Feindaufklärung und Reeducation" thematisieren.
Nähere Informationen zu dem Gegensymposium unter www.cafecritique.priv.at.
(In redaktionell bearbeiteter Fassung erschienen in der aktuellen Ausgabe
der Jungle World: www.jungle-world.com)
_______________________________________________
Termine in Wien:
Donnerstag, 28. 10. 04
Wien, 19.30
Das Dilemma der israelischen Linken
Vortrag und Diskussion mit Stephan Grigat
Republikanischer Club, Rockhgasse 1, 1010 Wien
9. 11. 04
Wien, 17.00
"Niemals Vergessen! Gegen Antisemitismus und Faschismus! Gegen den
antizionistischen Konsens! Solidarität mit Israel!"
Gedenkkundgebung zum Novemberpogrom in der Zirkusgasse/Ecke Schmelzgasse,
1020 Wien
12. + 13. 11. 04
Wien
Symposium zur Kritischen Theorie
TU Wien, Hauptgebäude, HS 7, Karlsplatz 13, 1040 Wien
23. 11. 04
Wien, 19.30
Vortrag von Fabian Kettner zu Antoni Negris und Michael Hardts
Antikapitalismus
Café 7Stern, Siebensterngasse 31, 1070 Wien
14. 12. 04
Wien, 18.30
Antisemitischer Terror sponsored by EU
Vortrag von Ilka Schröder (von 1999 bis 2004 Mitglied des Europäischen
Parlaments)
Gemeindezentrum der IKG
Seitenstettengasse 4
1010 Wien
bitte Ausweiß mitnehmen und Zeit für Einlaßkontrollen einplanen


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07 Kanafani Ramadan
From: kulturverein (at) kanafani.at
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1) Unsere Ramadan 1425 - Veranstaltung: MYSTIK - MUSIK -
SPIRITUALITÄT
2) Gegen einen Numerus Rassismus! Aktionstreffen der Studierenden
3) andere interessante Hinweise


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1) Der Kulturverein Kanafani lädt ein:
Freitag, 29. Oktober 2004, Einlass 19:30, Beginn: 20:00
Universitätscampus (Altes AKH), 1090 Wien, Spitalgasse 2,
Hof 2, Hörsaalzentrum, Hörsaal C1
Ramadan 2004/1425
MYSTIK - MUSIK - SPIRITUALITÄT
mit Vortrag von
Prof. Dr. Elahi Ghomshei (Iran):
MUSIK IN DER PERSISCH-SPRACHIGEN DICHTUNG
Musikalische Umrahmung:
. Nariman HODJATTI, klassische persische Musik
. Gernot G. STANFEL, Musiktherapeut, Musik aus der türkischen Mystik
. persische Musikgruppe NEDA, Solist Hr. MEHREGAN
mit Gedichten von Maulana Rumi
Der Eintritt ist frei.
Dr. Hossein Elahi Ghomshei, ein weltbekannter Autor und Vortragender
über persische Literatur und islamische Gnostik, wurde in Teheran im
Jänner 1940 geboren. Er studierte islamische Theologie und Philosophie
an der Universität Teheran. Zu seinen Werken zählen zahlreiche Bücher
über die englische, persische, arabische und indische Literatur sowie
Philosophie und Mystik. Seine Versiertheit und sein tiefes Verständnis
machten ihn international zu einem der gefragtesten Referenten zu diesem
Thema. Er unterrichtete und referierte im Iran und an zahlreichen
bekannten Universitäten in Großbritannien und den Vereinigten Staaten
und ist Autor mehrerer Bücher.
Siehe auch:
http://www.derislam.at/islam.php?name=Themen&pa=showpage&pid=135
Wir freuen uns auf Euer Erscheinen und wünschen allen Freundinnen und
Freunden nochmals einen gesegneten Ramadan.------------------------------
2) Das AusländerInnenreferat der Österreichischen HochschülerInnenschaft
und die Plattform der ausländischen Studierenden ruft auf
(und Kulturverein Kanafani ruft mit):
Aktionstreffen der Studierenden gegen doppelte Studiengebühren für
ausländische Studierende, für die volle Gleichstellung aller
Studierenden und gegen Aushungerung der Universitäten. JedeR, die/der
sich gegen den gegenwärtigen Bildungsabbau wehren möchte, ist herzlich
eingeladen!
Kommunikationsraum Philosophie im Neuen Institutsgebäude (NIG), 3. Stock
Am Donnerstag den 28. Oktober 2004 um 20 UhrAufruf des Kulturvereins Kanafani:
Betteln für BM Gehrer!
Das Bildungsministerium hat kein Geld. Die Universitäten haben kein
Geld. Alle sind bettelarm. Aber niemand will betteln gehen. Daher haben
die Ministerien und die Rektorate entschieden: Die Studierenden müssen
das Geld auftreiben. Insbesondere die ausländischen Studierenden sind
zum Betteln prädestiniert: Sie dürfen nämlich sowieso nicht arbeiten in
Österreich. Daher haben Ministerium und Rektorate entschieden, dass sie
gleich doppelt soviel Geld wie die österreichischen Studierenden
auftreiben sollen, nämlich gleich 741,58 € pro Nase und Semester.
Daher: Wir gehen betteln für Gehrer, Winkler und Co, wer geht mit?
Betteln statt Studieren!
An den österreichischen Universitäten, allen voran die größte
Universität in Wien, herrschen chaotische Zustände. Die Hochschulen sind
herabgewirtschaftet, die Budgets werden immer kleiner, es mangelt an
zahlreichen Instituten an Personal und Infrastruktur, die
Veranstaltungen sind überlaufen, das Bildungsniveau ist gering,
ernsthafte Forschungstätigkeit ist nicht möglich, die studentische
Mitbestimmung ist bereits extrem mangelhaft und wird nichtsdestotrotz
immer weiter ausgehöhlt, die AkademikerInnenquote ist im europäischen
Vergleich gering und weiter im Sinken, die Anmeldung zu Seminaren wird
zum Glücksspiel…
Ordentlich studieren können wir also nicht. Bleibt also mehr Zeit zum
Geld betteln! Ist doch nicht schlecht, oder?
Gegen einen Numerus Rassismus!
Die Zersplitterung der Studierenden wird bewusst betrieben!
"Selbstverständlich" wird die Unterteilung der StudentInnenschaft in in-
und ausländisch vorgenommen. Die ausländischen Studierenden werden
danach nochmal aufgesplittet nach Herkunftsland. Und dann wird jede
StudentInnengruppe aus dem jeweiligen Land nochmal aufgeplittert je nach
Universität. Denn das Bildungsministerium entlässt die Universitäten in
die „Autonomie“ und sich selbst aus der Verantwortung. Das heisst, eine
türkische Studentin an der TU-Wien wird komplett anders behandelt als
eine türkische Studentin an der Universität Wien. Die türkische
Studentin an der Universität Wien wird wiederum anders behandelt als ein
eine Studentin aus Bulgarien… Das geht uns allerdings zuweit. Wir gehen
alle gemeinsam betteln, wir lassen uns nur ungern gegeneinander
aufspielen.
Daher: BettelstudentInnen aller Länder vereinigt Euch!
Hoch lebe die organisierte Bettelei (Kopf der Bande siehe Überschrift)!

------------------------------
3) sonstige Hinweise:
Weitere Proteste zum Tod von Edwin Ndupu
Protestkundgebung vor dem Justizministerium am Donnerstag 28. Oktober
2004, 15:00 Uhr
Siehe: http://www.no-racism.net/article/990/
Das Salam-Orient-Festival neigt sich dem Ende zu. Auf ein paar
interessante Events
sei allerdings hier noch hingewiesen:
Jaipur Kawa Brass Band am Mittwoch den 27.10.2004 (Eintritt 14,-€)
Sidi Goma Ensemble, Musik und Tanz von indischen Sufis am Samstag den
30.10.2004 (Eintritt 14,- €)
Parvis Mamnun: Persische Erzählkunst mit neuen Sufi-Geschichten für groß
& klein (Eintritt 12,- €)
weitere Informationen siehe:
http://www.szenewien.com/Framesets/frames_salam.htm
"Frauen in Schwarz (Wien)" und "Jüdische Stimme für gerechten Frieden in
Nahost (Österreich)"
laden zur Buchpräsentation mit Sophia DEEG - "Ich bin als Mensch
gekommen.
Internationale Aktivisten für einen Frieden von unten."
am Mittwoch den 27. Oktober 2004 um 19.30 Uhr im Antiquariat Buch & Wein
weitere Informationen siehe: http://www.fraueninschwarz.at/sophia.htm
Das Konzert "Heilende Klänge der Sufis" von heute, Dienstag, wird
möglichgerweise morgen abend
noch einmal wiederholt! Informationen: einfach bei uns erfragen.
HEILENDE KLÄNGE DER SUFIS
ein Konzert in der Tradition der Altorientalischen Musiktherapie mit
Oruc Güvenc
Dr Oruc Güvenc ist ein Meister der heilenden Klänge, er ist als
Sufimeister verschiedener
Derwisch-Orden (Mevlevi, Rufai, Bektashi, Kadiri) anerkannt.
Mittwoch 27. Oktober 2004 (?), 19:30, Seminarzentrum KONTIKI,
Hainburgerstr. 48,
Eintritt: 18.- Euro
Der Derwisch tanzt - Szenische Lesung
Dienstag, 2. November 2004, 19h, AAI - Großer Saal
Es handelt sich um eine unterhaltsame Führung durch Kultur und
Lebensweise des Orients, geleitet vom Leben Rumis, des bedeutendsten
mittelalterlichen Dichters und Mystikers im islamischen Raum. Der
Vortrag wird untermalt und aufgelockert von Geschichten des
orientalischen Till Eulenspiegels, Nasreddin Hodscha, und begleitet von
kultischen Tänzen des von Rumi gegründeten Derwischordens.
Poesie und Prosa werden so zueinander in Bezug gebracht, dass die
Geschichte auch ein Pendant auf dem Boden der Realität finden und dem
Auditorium manchmal auch mit einem Schmunzeln der Zugang zur Mystik nahe
gebracht wird.
Die Anekdoten von Nastreddin Hadscha, geschöpft aus dem orientalischen
Alltag, sind voller Witz, hintergründigem Humor und Weisheit. Den roten
Faden durch das Programm bietet die Lebensgeschichte Rumis.
Weitere Infos zu erfragen unter: office (at) aai-wien.at

kulturverein kanafani - redaktion der.wisch
sensengasse 5/3, 1090 wien
0043/69910587806
die welt ist unser zuhause - al alamu bajtuna

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08 7Stern Programm
From: 7stern.kultur (at) kpoe.at
==============================================
Kulturzentrum 7Stern
1070, Siebensterngasse 31
Tel. 0699/15236157 (Lokal)
Tel. 0676/5421638 (Saalanmietung und Programmkoordinierung)
Oder: 7stern.kultur (at) kpoe.at <mailto:7stern.kultur (at) kpoe.at>
www.7stern.netDas 7STERN im NOVEMBERDo 4.11. 18.00 Präsentation der "Hrdlicka"-Briefmarke.
20.00 "Fiktionen einer Kommunistischen Partei"
Veranstaltungen der KPÖ-Organisation DOGMA
Fr 5.11. 21.00 Konzert: GOFF LIVE - Die härteste Form der
Romantik
Sa 6.11. 19.00 Lesung: Das Schreiben zur Kunst erheben.
Von und mit Manuel Sander.
Mo 8.11. 20.00 WILDE WORTE: Gast: Lisa Tomaschek-Habrina
NARZISS UND ECHO
Mi 10.11. 18.30 „Roter Bauer 7Stern“: Schachmeisterschaftsspiel
Sa 13.11. 19.30 Konzert: gojim „East and West“
Di 16.11. 19.00 FRAUENSTAMMTISCH
Sa 20.11. 20.30 Konzert:
Brachialilluminator - Ens Morbi – Mandragora
Di 23.11. 20.00 Vortrag: Fabian Kettner „Empire und Multitude“
Do 25.11. 19.30 Das Erste Wiener Lesetheater:
Petra GANGLBAUER: Das Amulett (Szenischer Dialog)
Sa 27.11. 20.30 Kabarett: Die CASHCOWBOYS
Mit Hubert Wolf und Bruno Reininger
Di 30.11. 19.30 Das Erste Wiener Lesetheater präsentiert:
Jakob Arjouni: Edelmanns TochterDie Veranstaltungen im Einzelnen-----------------------------------------------------
Donnerstag, 4. November, 18 Uhr
Präsentation der "Hrdlicka"-Briefmarke,
die im Rahmen der Edition Dogma herausgegeben wurde.
Alfred Hrdlicka ist eingeladen!
20 Uhr:
"Fiktionen einer Kommunistischen Partei"
Die KPÖ-Organisation „Dogma“ lädt sich spannende linke KommunistInnen
ein, um diskursiv der Frage nachzugehen, wie eine Kommunistische Partei
aussehen soll, was die Triebkräfte ihres Handelns sind. Es soll eine
Mischung aus Utopien- und Strategiedebatte sein; schwer Genug und doch
leicht, in Zeiten tiefster Verunsicherung durch EKH-Verkauf und
stalinistischem Gegenparteitag.
Markenpräsentation und Diskussion sind Veranstaltungen der GO Dogma.--------------------------------
Freitag, 5. November, 21.00 Uhr
Konzert
GOFF LIVE
Die härteste Form der Romantik
GOFF – das ist blues-infizierte Rockmusik, die ohne Coverversionen
auskommt, angereichert mit aktuellen und kritischen deutschen Texten.
GOFF spielen eine ziemlich schräge Mischung aus den verschiedenen
Einflüssen der vier Protagonisten:
Sänger Sascha Ploner mit der charismatischen Stimme irgendwo zwischen
Psychedelic und Blues gründete die Band im Jahr 2003 gemeinsam mit
Gitarrist Tom Thorvis, der für die meisten Songs verantwortlich zeichnet
und in allen Stilen zwischen Alternativ und Pop zu Hause ist.
Seit Anfang 2004 hat Bassist Leo K. seine Finger im Spiel, der hin und
wieder das böse Rock-Tier loslässt. Sunny Boy Andi („Andibal“) Hrabal
legt den soliden Rhythmus und verleiht mit seinen vielseitigen Roots der
Musik von GOFF einen charakteristischen Charme.
GOFF beschäftigen sich mit allem zwischen Lust und Frust, mit
zwischenmenschlichen und gesellschaftlichen Tendenzen bis in die
tiefsten Niederungen und menschlichen Abgründe!
UKB: 5.- Euro-----------------------------
Samstag, 6. November, 19 Uhr
Lesung
Das Schreiben zur Kunst erheben
Von und mit Manuel Sander
Das Ziel meines Schreibens ist es, das Alltägliche zur Kunst zu erheben.
Gedanken, Beobachtungen und Erfahrungen werden aufgegriffen, literarisch
bearbeitet, Erinnerungen dazugemischt und alles gekühlt serviert.
Kuchen und Guglhüpfer von der Oma und Mawa wird wieder serviert.

------------------------------
Montag, 8. November, 20 Uhr
WILDE WORTE
Literatur, Musik und Kleinkunst
mit Freier Wildbahn und Wunschgedichten
Gastgeber: Michaela Opferkuh, Franz Hütterer, Richard Weihs
Gast: Lisa Tomaschek-Habrina
NARZISS UND ECHO
In ihrem satirischen Dramolett zeichnet Lisa Tomaschek-Habrina den
Dichter Peter Altenberg/Richard Engländer als gespaltenen Narren der
Wiener Kaffeehaus-Literatenszene. Ein prominent besetztes Finale im Café
Central führt zur entlarvenden Enthüllung eines immer noch aktuellen
Frauenbildes und gipfelt in einer fulminanten Diskussion über die
sexuelle Organisation der Geschlechter.----------------------------
Roter Bauer 7Stern –
der einzige dezitiert linke Schachclub Wiens hat am
Mittwoch, den 10. November, um 18.30 Uhr
sein nächstes Meisterschaftsspiel in der 1. Klasse Nord.
Zuseher sind gerne willkommen.
Wir nehmen auch gerne neue Mitglieder auf, egal, ob sie Meisterschaft
spielen wollen, oder auch nur bei unseren Clubabenden einfach so
vorbeizuschauen und ein wenig zu spielen.
Clubabend ist jeden Mittwoch, ab 18 Uhr im 7Stern!--------------------------------
Samstag, 13. November, 19.30 Uhr
Benefizveranstaltung für das Lernhilfe-Programm
des Romano Centro in Wien
Konzert
gojim
„East and West“
"East and West" lautet knapp und prägnant das neue Programm der seit
mehr als 15 Jahren bestehenden Band gojim. Hinter "East and West" steckt
freilich weit mehr als eine nur allzu häufig benutzte Sprachformel,
nämlich der Gedanke an die EU-Erweiterung und die Herausforderung
unterschiedliche Ethnien und Kulturen betreffend sowie die Diskussionen
zukünftig auch muslimische Staaten in die EU zu integrieren.
gojim zeigt die positiven Aspekte auf und an Hand der jüdischen als
"fremder" Kultur, wie sehr sich diese im Lauf der Jahrhunderte
eingliedern, anregen und befruchten konnte. Das Quintett spielt dabei
ein Repertoire von jiddischen Liedern und Instrumentalmusik der Juden
aus ganz Europa, von der äußersten Grenze zu Asien bis Wien und jener
Musik, die Juden bei ihrer Auswanderung oder Flucht nach Amerika
mitgenommen haben.
Osteuropäische Klezmermusik, Widerstandslieder der Partisanen von Wilna,
Lieder und Chansons des ostjüdischen und Wiener jiddischen Theaters bis
hin zu Instrumentalmusik der "Yiddish Swing Era" werden zu hören sein.
vorgetragen von einem Ensemble, das Kritiker im In- und Ausland jubeln
lässt, weil die fünf Damen und Herren den bewährten Klezmerklängen und
den jiddischen Liedern reichlich Raum für Improvisation und der freien
Assoziation geben.
UKB: 7.- Euro für das Lernhilfe-Programm des Romano Centro in Wien.
Kinder aus Romafamilien werden oft weder von Lehrern noch von ihren
Eltern schulisch ausreichend gefördert, so dass viele mit dem strengen
österreichischen Schulsystem schlecht zurechtkommen. Das Wiener Romano
Centro organisiert daher Lernhilfe für Roma-Kinder. 65 engagierte
Studenten betreuen die Kinder bei den Hausaufgaben und koordinieren bei
Problemen zwischen Eltern und Lehrern. Die Studenten fördern dadurch das
gegenseitige Verständnis der unterschiedlichen Traditionen und
Wertvorstellungen mit denen Roma und Nicht-Roma in Wien aufwachsen. Die
Aufwandsentschädigung für die Studenten wird durch Spenden finanziert.----------------------
Samstag, 20. November
Konzert
Brachialilluminator - Ens Morbi - Mandragora
20.30 Brachialilluminator
Doom-Death-Metal-Ska-Techno-Punk - das Unerwartete erwarten.
Präsentation der neuen CD "(brachialilluminator) travels".
21.15 Ens Morbi
Tschinderassa-Bumm ohne unnötiges Geschnörkel von Gitarre, Keyboard und
sonstigem Beckenrandschwimmertum.
22.00 Mandragora
Die legendäre Kult-Metal-Band erfreut begastet mit Lieblingsliedern aus
ihren Jugendjahren und ihre größten Hits im neuen Gewand.
Eintritt frei----------------------------------
Dienstag, 23. November, 20 Uhr
Vortrag
von Fabian Kettner
Empire und Multitude
Über die Welt Michael Hardts und Antonio Negris
Anfang 2001 erschien die deutsche Übersetzung von Empire. Es sorgte für
Furore in fast allen Feuilletons, in einigen Kreisen der Linken wurde es
begeistert aufgenommen. Der Grund für diese Begeisterung ist nach einer
genauen Lektüre unklar: was Hardt & Negri bieten, ist nichts Neues. Dies
ist nicht schlimm, aber wieso wird es dann dafür gefeiert? Empire ist
zum einen ein digest von soziologischen und politologischen Studien des
letzten Jahrzehnts über Globalisierung: über die Veränderungen in der
Arbeitswelt und ihrer Organisation, über das Verhältnis von erster,
zweiter und dritter Welt zueinander, wie über das von Markt, Geld und
Kapital auf der einen und Staat und Zivilgesellschaft auf der anderen
Seite. Zum anderen ist Empire eine Revue von Theorien und
Theorieversatzstücken und ein dropping von Theoretikernamen.
Eklektizismus wäre ein Lob, dies aber setzte voraus, dass man verstanden
hat, was man zusammenfügt. Tatsächlich aber tradieren Hardt & Negri,
sowohl in ihrer Kritik wie in ihrer Fortentwicklung, v.a. die Fehler des
Marxismus-Leninismus.
Zum dritten ist dieses update von Weltzustandsbeschreibung und
Theoriestandard die Kulisse, in der Hardt & Negri ihre Weltanschauung
entfalten. Sie schreiben also nichts Neues, aber sie artikulieren etwas.
Sie soufflieren ihren begeisterten Rezipienten das, was sie schon immer,
wenn schon nicht dachten, so doch zumindest in sich hatten; und was nun,
nach der Lektüre, einen Ausdruck gefunden hat. Das movens in Empire ist
eine Ontologie der „Menge“ („multitude“), mit deren manichäischem
Antagonismus mit der Herrschaft, dem „Empire“, Hardt & Negri
Geschichtsphilosophie betreiben, an deren Ende die eschatologische
Verheißung steht, wenn, nachdem die Entfremdung am größten, das Tal am
tiefsten und die Not am höchsten, hinterrücks, durch und gegen die
Intentionen der Herrschaft, der Kommunismus sich hergestellt haben
werde. Aber der Weg dahin ist hart, dornig und blutig. Den
Unterdrückten, der aufbegehrenden „Menge“, denen, deren Sache sie
angeblich vertreten, wird von Hardt & Negri noch mehr zugemutet als von
Seiten der Herrschaft von Staat & Kapital ohnehin.
Der Wirbel um Empire ist inzwischen abgeebbt, seit wenigen Wochen liegt
die deutsche Übersetzung des Nachfolgers, Multitude, vor. In dem Vortrag
sollen beide Bücher ideologiekritisch zersetzt werden.
Fabian Kettner, Jg. 1974, Philosoph, lebt in Essen und Köln, ist
Mitglied des Arbeitskreises Rote Ruhr-Uni.
Eine Veranstaltung von Café Critique.------------------------------------
Donnerstag, 25. November, 19.30 Uhr
Das Erste Wiener Lesetheater präsentiert:
Petra GANGLBAUER: Das Amulett (Szenischer Dialog)
und Prosa
Mit: Petra Ganglbauer, Anita C. Schaub (VA)
Im „Amulett“, der sparsam überarbeiteten Fassung einer 1988 entstandenen
Funkerzählung dialogisieren zwei Frauen über Liebe, Alter und Einsamkeit.
Im autobiografischen Roman „Tränenpalast“ schildert Petra Ganglbauer
ihre Kindheits- und Jugenderlebnisse: Die Reise der Protagonistin Laura
zeigt die Erinnerung an schreckliche Begebenheiten (Tränen), aber auch
Schönes (Palast). Hoffnungen, Ängste, Zweifel, Übergriffe, Zwänge und
Träume wechseln einander ab und kennzeichnen Lauras Weg des
Erwachsenwerdens, der Ich-Findung. Aus dem Prozess geht Laura gestärkt
hervor.
Ferner werden einige Textausschnitte aus den neuesten Arbeiten Petra
Ganglbauers vorgestellt.---------------------------------
Samstag, 27. November, 20.30 Uhr
Kabarett
Die CASHCOWBOYS
Hubert Wolf und Bruno Reininger - laden zur Countrynight.
Unter der Devise "herzlich streng und ernsthaft lustig" tischen sie
eigenes und cashiges gemischt auf. Die Eigenkompositionen stammen aus
den beiden bisherigen Music-Comedy-Programmen "Mitleidstour" u. "Pasta
Disasta". Zudem werden auch neue Songs vorgestellt. Thematisch gibt es
einen innigen Einblick ins Cowboygemüt: „Loose my heart" - die
Looserballade, „My horse Rosaly" – ein abgründiges Beziehungsdrama und
die "Cashcowboys" - ein Song, der sich mit Uncle George und der Frage,
ob die Welt Texas oder Texas die Welt ist, beschäftigt.
Ergänzt wird der Abend durch herzhaft gefühlige Originalsongs, wie
„Donna fargos", „Sticks and stones" (can break my bones, but words can
break my heart), sowie ehrfurchtsvolle Annäherungen an den genialen
Johnny Cash.Hubert Wolf: Gesang, Gitarre
Bruno Reininger: Gitarre, GesangUKB: 10.- €Hubert Wolf ist seit 1989 freier Schauspieler in Wien.
Bruno Reininger ist als Live-Musiker in den Bereichen Jazz, Rock, Blues
und Alternativrock tätig.
1998: Hubert Wolf und Bruno Reininger gewinnen mit “Mitleids-Tour“ den
Wiener „Goldenen Kleinkunstnagel“.
1999 „Songs an einem Sommerabend“ - Sonderpreis des Bayrischen Rundfunkts.----------------------------------
Dienstag, 30. November, 19.30 Uhr
Das Erste Wiener Lesetheater präsentiert
Jakob Arjouni
Edelmanns Tochter
In einem Bahnhofsgasthaus irgendwo im wiedervereinigten Deutschland
warten Vater und Tochter. Sie wartet auf Antworten auf Fragen, die sie
schon vor Jahren gestellt hat, er verdrängt, beschönigt, lügt – ihre
drängenden Fragen und Ahnungen zerstören endlich seine Lebenslüge.
Es lesen:
Ilse M.Aschner (Regie), Matthias Balla, RRemi Brandner, Eva-Maria
Breitling, Gloria Dürnberger, Alexander Marcks, Thomas Northoff, Vera
Schwarz, Susanna C.Schwarz-Aschner
_______________________________________________
7stern mailing list
7stern (at) kpoe.at
http://www.kpoe.at/mm/listinfo/7stern

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09 context XXI-radio
From: Heide.Hammer (at) episteme.at
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Wien – Orange 94,0 ACHTUNG: seit Juni 2004 Freitag 13:00 - 14:00 Uhr
Graz – Helsinki 92,6 jeden Montag 10:00 - 11:00 Uhr
Klagenfurt – AGORA 105,5 / 106,8 / 100,9 jeden Donnerstag 19:00 - 20:00 UhrContext XXI-Radio bringt zu den angeführten Sendeterminen, also am 28., 29.
Oktober und 1. November die Wiederholung einer Sendung der
Geschichtsredaktion von Radio Unerhört Marburg, Geschichte wird gemacht:
Stell dir vor es ist Sozialismus und keiner geht weg
1989: Der Zusammenbruch der staatssozialistischen Gesellschaft in der DDR -
Teil 3
Dreiteilige Sendereihe mit Augenzeugenberichten
über Vorgeschichte und Folgen der Öffnung der Mauer am 9.11.1989


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10 Texas-Kabul
From: Eva.Dit (at) gmx.net
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DV8-FILM
empfiehlt
ab 1. November im Top Kino
die Österreichpremiere von
TEXAS-KABUL
Frauen gegen Krieg
Ein Film von Helga Reidemeister
D 2004, Farbe, 93min, Originalfassung mit dt. Voice OverMit Arundhati Roy, Stascha Zajovic, Jamila Mujahed, Sissy Farenthold
Texas-Kabul ist ein politisches Roadmovie, eine Reise um den ganzen
Planeten, auf der Suche nach dem Sinn in den Zeiten des Krieges und eine
Reise in die eigene Vergangenheit.
Die Regisseurin, beunruhigt durch die Ankündigung der Kriege, die auf die
Tragödie vom 11. September in New York folgte, sucht verbündete, die in der
ausgebrochenen Panik besonnen handeln. Sie findet vier Frauen in vier
verschiedenen Ländern der Welt.
Die erste Station ist New Delhi, Indien. dort trifft die Regisseurin die
43jährige Arundhati Roy, die nach dem Welterfolg ihres Romanes "Der Gott der
kleinen Dinge" aufgehört hat Literatur zu schreiben, um sich gegen Krieg und
Globalisierung zu engagieren. In Serbien besucht die Regisseurin eine alte
Freundin, die 50jährige Stascha Zajovic, die Frau, die in Belgrad während
der Milosevic-Diktatur die Gruppe "Frauen in Schwarz" gründete. Die nächste
Station ist Kabul. über den Horror der vergangenen Jahre berichtet die
45jährige Jamila Mujahed, Herausgeberin von "Malalai", der einzigen
Frauenzeitschrift in Afghanistan. Die Amerikanerin Sissy Farenthold, ist die
Gesprächspartnerin der Regisseurin in Houston, der letzten Station der
Reise. Sissy Farenthold ist eine 76jährige ehemalige Jus-Professorin und
Politikerin, die ihre Karriere nach dem Vietnamkrieg abbrach und seitdem
sich für Menschenrechte engagiert.
Der Film dokumentiert zu den analytischen Statements der vier Frauen über
die verschiedenen Arten von Krieg jeweils das Leben von Kindern in den
Ländern.
Texas-Kabul hatte bei der Berlinale 2004 seine Weltpremiere und ist, wie die
Regisseurin sagt, „aus Unruhe entstanden und fordert zum Handeln auf.“
Mehr über den Film www.texaskabul.de
Vorstellungen:
1. November , 3. + 4. November um 21 Uhr
und
5. - 11. November, 15. + 17. November um 19 Uhr
Top Kino
1060, Rahlgasse 1 (Ecke Theobaldgasse)
www.topkino.at
Eine spannende dokumentarische Reise mit TEXAS-KABUL wünscht Ihnen
Barbara Reumüller
________________
DV8-Film
Postfach 282
A-1071 Wien
T. +43 1 524 62 74
F. +43 1 522 98 74
office (at) identities.at
www.identities.at

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11 Fest 25 Jahre Hosi
From: Christian.Hoegl (at) hosiwien.at
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Liebe Freundin, lieber Freund der HOSI Wien!
Die Homosexuelle Initiative (HOSI) Wien lädt anlässlich ihres
25-Jahr-Jubiläums am Freitag, den 29. Oktober 2004, in die Volkshalle des
Wiener Rathauses zum großen Geburtstagsfest.
Als Showgäste haben sich unter anderem Alfons Haider, Murielle Stadelmann,
der "Chor la Lumpur", Baroness Jeanette Lips von Lipstrill, die beiden Divas
Gloria & Marlene und die HOSIsters angesagt. Den Ehrenschutz hat niemand
Geringerer als Bundespräsident Heinz Fischer übernommen, die zweite
Nationalratspräsidentin Barbara Prammer und der Wiener Bürgermeister Michael
Häupl stellen das Ehrenpräsidium. Weiters haben Stadträtin Sonja Wehsely,
Nationalratsabgeordnete Ulrike Lunacek und Heide Schmidt ihr Kommen
zugesagt.
Neben Wortspenden und Showeinlagen soll aber auch die historische
Entwicklung der HOSI Wien beleuchtet werden. In einer kompakten
Multimediapräsentation werden historische Video- und Fotodokumente aus einem
Vierteljahrhundert österreichischer Lesben- und Schwulenbewegung gezeigt.
Durch den Abend führen die Präsidentin der Autonomen Truschn Sabine und
Dieter Schmutzer.
Wir würden uns freuen, dich/euch bei dieser Feier begrüßen zu dürfen.
Liebe Grüße im Namen von Vorstand und Organisationsteam,
Bettina Nemeth
Christian Högl
(Obleute)
___________________________________________
Homosexuelle Initiative (HOSI) Wien
1. Lesben- und Schwulenverband Österreichs
Novaragasse 40, 1020 Wien
Fon +43 (0)1.216 66 04 +43 (0) 699.118 11 038
office (at) hosiwien.at · www.hosiwien.at


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12 Kosmos
From: office (at) kosmostheater.at
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KosmosTheater präsentiert:
Wir laden Sie ganz herzlich zu unserer nächsten Premiere am Mittwoch, den
10.11., 20:30 ein und ersuchen Sie um Ankündigung in ihrem Medium.
...ICHTLI... ist eine Koproduktion des KosmosTheaters mit dem Verein Carpa
Theater.
Versäumen Sie auch nicht die Ladies Night, eine neue Kabarett- und
Comedy-Serie im KosmosKlub.
...ICHTLI...
Mehr oder weniger über den Krieg
Der ganze Krieg ist künstlerisch unfassbar....Ichtli... ist daher
absichtlich nur ein kleines Guckloch, durch das man auf dieses Ungetüm
schaut. Zwei Untersuchungsaspekte sind es, die uns besonders interessieren:
die Strategien, die der Mensch entwickelt, um den Krieg im großen Stile zu
planen und die Verletzlichkeit, die durch Nachrichten aus dem Krieg in uns
ausgelöst wird.
Idee/Künstlerische Leitung: Claudia Mader
Blockflöten, Komposition und Live Musik: Angelica Castello
Darstellerin: Claudia Mader
Licht: Albert Haderer
* Bühnenbild: Tanzhotel Wien *
Kostüme: Anja Lerch
Termin
Mi 10.11. - Sa 13.11. / 20:30
Veranstalter
KosmosTheater in Koproduktion mit dem Verein Carpa Theater
Preis
EUR 13,- / erm. EUR 11,- Tel. 01-5231226 mail: office (at) kosmostheater.at
>> Mehr Info
Armin Bardel
Ladies Night im KosmosKlub
Die Entertainerinnen laden ein
Alle 14 Tage sägt, schrägt und zimmert sich die weibliche Kabarett- und
Comedyszene ein Programm zusammen.
Für Sie. Alle Stars hautnah. Eine Stunde lang. Ausgeschlafen und angetörnt.
Beinhart und rasiert.
Jeden zweiten Freitag im Monat. Um 23:00 Uhr. Um wohlfeile 7,50 Euro
inklusive 1 Getränk. Sie werden dann schon sehen, wer dran ist.
Überraschung.
mit
Anna Blau, Valerie Bolzano, Ruth Brauer, Betty Bulldozer, Eva D., Susanne
Draxler,Christina Förster, Natascha Gundacker, Mizzi Hudribusch, Edith
Leyrer, Jennifer Lee Mitchell, Claudia Martini, Sabine Naber, Eva Poltrona,
Petra Riffel, Tanja Simma, Susanne Schubarsky, Ingeborg Schwab, Gerti
Tröbinger,Christa UrbanekTermin
12. + 26.11., 10.12.
Preis
EUR 7,50 inkl.Getränk, Tel.01-5231226 mail:office (at) kosmostheater.at
>> Mehr Info
Collage Susanne DraxlerKosmosTheater / A-1070 Wien Siebensterngasse 42 / Tel. 01 5231226 /
www.kosmostheater.at / email: office (at) kosmostheater.at / an
Veranstaltungstagen geöffnet ab 19:00 / Büro Mo-Fr 11:00 bis 15:00


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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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13 BBA 2004 in Bild und Ton
From: depesche (at) quintessenz.org
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From: "q/depesche" <depesche (at) quintessenz.org>
Subject: BBA 2004 - in Bild und Ton
q/depesche 2004-10-27T14:31:51
BBA 2004 - in Bild und Ton
Von Trockeneis umwabert, gehipt/gehobt, von einem Hexentrio geteert sowie
gefedert gingen gestern die sechsten Big Brother Awards Austria über die
Bühne.


-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
Einer berührendsten Momente war wohl, als die fantastischen Wiespaet "Strom
go home" intonierten und für den Spartensieger Linzstrom AG ein
Dreifach-Stecker mit Teer und Federn aufbereitet wurde. So wie es auch dem
Logo des Mobilfunkers "Drei" und der Querflöte der Frau Unterrichtsminister
erging.
Die Gewinner samt Begründung
Bilder von den Awards, tnx 2 Miki von moccabeans.com
http://fs.moccabeans.com/bbaa
Noch mehr Bilder
http://www.bigbrotherawards.at/2004/report/
Die Show als MP3
http://www.bigbrotherawards.at/2004/bba2004/BBA2004-Live.mp3
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relayed by Harkank
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quintessenz is powered by http://www.ewave.at
subscribe/unsubscribe/digest
http://www.quintessenz.at/cgi-bin/index?funktion=subscribe
comments to depesche (at) quintessenz.org


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14 AKS: Ministerium verwechselt Interessensvertretungen
From: florian.steininger (at) aks.at
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Pressemeldung der Aktion kritischer SchülerInnenBildung/Schulen/BmBWK/BSV
Dienstag, 26.10.2004
AKS: Ministerium verwechselt Interessensvertretungen
Utl.: Ministerium beweist demokratische Unwissenheit
"Wer nicht mal die Interessensvertretungen von SchülerInnen und
Studierenden auseinander halten kann, sollte kein Ministerium führen", so
kommentiert die Bundesvorsitzende der AKS (Aktion kritischer
SchülerInnen), Kim Kadlec, die Reaktion des Ministeriums zur Aussperrung
der Bundesschulsprecherin.
Das Bildungsministerium behauptete am Dienstag, dass die
SchülervertreterInnen sich "mit Farbe beschmiert und schreiend
zu Boden geworfen" hätten. "Dies entspricht schlichtweg nicht der
Wahrheit", so Kadlec. Vielmehr hätte es sich dabei um eine Aktion des
VSStÖ und nicht der BundesschülerInnenvertretung gehandelt, für die die
Schülervertreterin durchaus Verständnis zeigt: "Wo unsere Bildung kaputt
gespart wird, sind solche Mittel durchaus legitim."
Abschließend stellt Kadlec fest, dass "jetzt eine Entschuldigung erst
recht angebracht ist".
<Schluss>
Rückfragehinweis: Kim Kadlec, 0699/11408142


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15 AKS: Gehrer is watching you
From: florian.steininger (at) aks.at
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Pressemeldung der Aktion kritischer SchülerInnenBildung/Schulen/Überwachung/Bildungsdokumentation
Mittwoch, 27.10.2004
AKS: Gehrer is watching you!
Utl.: SchülerInnen sollen sich gegen Überwachung wehren
"Das Bildungsdokumentationsgesetz verhöhnt den gesamten Datenschutz. Nicht
sinnvolle Dokumentation, sondern der ,gläserne Mensch' ist das Ziel", ist
Kim Kadlec, Bundesvorsitzende der AKS (Aktion kritischer SchülerInnen)
über die Vergabe des heurigen Big Brother Awards an das umstrittene Gesetz
erfreut. Dadurch werde "dringend notwendige" Öffentlichkeit geschaffen.
"Gemeinsam mit Vorhaben wie dem Gesundheitspass und dieser Form des
Bildungsdokumentationsgesetzes wird es in Zukunft möglich sein, auf
Knopfdruck alles über eine Person zu erfahren", bezweifelt Kadlec die
guten Absichten des Gesetzes: "Ich warte immer noch auf eine ausreichende
Erklärung, warum für Bildungsdokumentation die Sozialversicherungsnummer
notwendig ist." Die von offizieller Seite beschworene Anonymisierung der
Daten sei nicht mehr als "Augenauswischerei".
"Vielen ist gar nicht klar, was dieses Gesetz für Auswirkungen hat. Denn
wer sie kennt, muss zumindest die Angabe der Sozialversicherungsnummer
verweigern", so Kadlec. Möglich sei z.B. eine formelle Beeinspruchung.
"SchülerInnen, die ihre Daten schützen wollen, werden dabei von der AKS
unterstützt", schließt Kadlec.
<Schluss>
Rückfragehinweis: Kim Kadlec, 0699/11408142


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16 China-Nordkorea: UNHCR soll Abschiebungen verhindern
From: gfbv.austria (at) chello.at
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GESELLSCHAFT FÜR BEDROHTE VÖLKER
PRESSEMITTEILUNG Göttingen, den 27.10.2004
60 Flüchtlinge aus Nordkorea in China festgenommen
Appell an UN-Flüchtlingskommissar: Verhindern Sie die Abschiebung der
Flüchtlinge in Arbeitslager nach Nordkorea !
Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat den UN-Hochkommissar
für Flüchtlinge, Ruud Lubbers, am Mittwoch dringend dazu
aufgefordert, die drohende Abschiebung von 60 nordkoreanischen
Flüchtlingen aus China in ihr Heimatland zu verhindern, die am
Dienstag östlich von Peking festgenommen worden sind. "In Nordkorea
droht den Flüchtlingen jahrelange Haft unter menschenunwürdigen
Bedingungen in Arbeitslagern", warnte der GfbV-Asienreferent Ulrich
Delius. Der UNHCR verliere seine Glaubwürdigkeit, wenn er die Flucht
von immer mehr Nordkoreanern aus ihrem diktatorisch geführten
Heimatland noch länger ignoriere und nicht endlich öffentlich gegen
Chinas völkerrechtswidrige Abschiebepraxis protestiere.
Erst Anfang Oktober habe Peking mit der Abschiebung von neun
Nordkoreanern erneut gegen die Genfer Flüchtlingskonvention
verstoßen, kritisierte die GfbV. Die 60 festgenommenen Flüchtlinge
wollten in ausländischen Botschaften in der chinesischen Hauptstadt
um Zuflucht bitten. China hatte die diplomatischen
Auslandsvertretungen erst am vergangenen Montag aufgefordert,
Nordkoreanern keine Zuflucht mehr zu gewähren.
Trotz der schweren Menschenrechtsrechtsverletzungen in Nordkorea
verweigert China Flüchtlingen aus dem Nachbarland regelmäßig die
Anerkennung. Mit Rücksicht auf den nordkoreanischen Verbündeten
werden die 400.000 in China im Untergrund lebenden Flüchtlinge aus
dem Nachbarland von den chinesischen Behörden pauschal als
Wirtschaftsflüchtlinge und illegale Grenzgänger angesehen. Seit
August 2004 haben mehr als einhundert Nordkoreaner in ausländischen
Vertretungen in Peking um Asyl gebeten.
Ulrich Delius ist erreichbar unter Tel. 0160 95671403
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Gesellschaft fuer bedrohte Voelker e.V. (GfbV)
Inse Geismar, Pressereferentin
Postfach 2024, D-37010 Goettingen
Tel. +49/551/49906-25, Fax:+49/551/58028
E-Mail: presse (at) gfbv.de, Homepage:http://www.gfbv.de
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17 This & That
From: abe (at) cuadp.org
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Sent *ONLY* to the recipients of CUADPUpdate
Feel Free to ForwardGreetings All!
Without further ado, here's MORE... THIS & THAT!CONTENTS
Another reason for Regime Change NOW!
AbolitionWear - Get's the Conversation Going....
U.S. Supreme Court Oral Argument Transcript
AbolitionWear - In the News! (Wherein Bill Pelke Breaks The Law!)
Responses to Responses....
AbolitionWear - for WOMEN!
Death Row Survivors in the News
Abolitionist needs YOUR help - Bone Marrow Donors sought!
Bush & Kerry Agree on death penalty matter.....
A question of character....
***********************

ANOTHER REASON FOR REGIME CHANGE NOW!
"As Attorney General, John Ashcroft has mounted an effort to effectively
nationalize the death penalty. In one recent case, he badly
overreached...." Read it all at
<http://www.motherjones.com/news/update/2004/10/10_405.html>http://www.mothe
rjones.com/news/update/2004/10/10_405.html
*********************

ABOLITIONWEAR - GETS THE CONVERSATION GOING....
Beth Wood Writes:
>You would have been proud of me. Part of the reason that wearing
>abolitionwear has been a step for me is that I am always caught off guard
>when people say something about it. I know, I know, strange since I love
>to argue so much.
>
>But a couple of the shirts are big and I wear them to work out in all the
>time and nobody has ever said anything to me before. But . . . tonight as
>I was warming up some older fellow said, Hey, I have an answer for your
>question. I turned to him and tried desperately to remember how the hell
>I knew him. Then I realized that he was talking about the shirt (eye for
>an eye). I sparred with him all the way around the track twice and had
>him saying that we shouldn't kill anyone by the end of the exchange. I've
>always been afraid to talk back but it doesn't take much to get most
>people to fold. (smile).
Get YOUR conversation starters at http://www.CUADP.org/abolitionwear.html
********************************

U.S. SUPREME COURT ORAL ARGUMENT TRANSCRIPT
Two weeks ago (Wednesday am) the US Supreme Court heard oral arguments in a
case in which they will revisit the question of how old a killer needs to
be in order to be legally exterminated. You can read the oral arguments
here:
<http://www.supremecourtus.gov/oral_arguments/argument_transcripts/03-633.pd
f>http://www.supremecourtus.gov/oral_arguments/argument_transcripts/03-633.p
df********************

ABOLITIONWEAR - IN THE NEWS
(Wherein Bill Pelke Breaks The Law!)
Immediately following the oral arguments mentioned above, Bill Pelke was
among the abolitionists who spoke with the media on the SCOTUS plaza. He
was interviewed by a number of reporters, and the Associated Press
photographer had him pose. I had, of course, dressed Bill up with my
favorite of the buttons offered at http://www.CUADP.org/abolitionwear.html
- the one that reads "Execution is NOT the Solution." When they ran the
photo in the Washington Post, the editors chose to crop out the
button. However, the photo went on the wire intact, and not all editors
cropped it. See how it ran in the Detroit News at
http://www.cuadp.org/news/detroit-20041026.htm
Of course, this image implicates Bill -- in violation of US 40 section 13 J
(or is it K?), which prohibits the display of a message on the grounds of
the US Supreme Court. Go Bill!
BREAK THE LAW -- Get YOUR buttons at http://www.CUADP.org/abolitionwear.html
**********************************

RESPONSES TO RESPONSES....
In response to my message sent last Friday about National Weekend of Faith
In Action on the Death Penalty, there were a number of positive responses,
and a few not so positive:
Here is one from one of the pro-deathies who stays on this list and reads
everything I write, religiously... ;-)
>Yikes....I have now seen everything!.... A left-wing anti-religous Jew
>calling on people of faith to oppose the death penalty......Like John
>Kerry, you will say anything and do anything.....
>
> Fred Fertig
Another poor soul responded on another list I am on. Here is my response
to him:>Hi All,
>
>With apologies for "discussion" on the "announcement" list, one has to
>wonder why such a hateful and poorly informed individual would find
>themselves on a list for people working for political and social justice.
>
>At 12:55 PM 10/22/2004 -0400, David Heckman (HECK4462 (at) aol.com) wrote:
>>Those who are convicted of heinous crimes deserve the death penalty for
>>four reasons:
>
>Whether an individual deserves anything and whether society is obligated
>to deliver same are two different questions. Solely on the question of
>its inability to deal with the people in any equitable manner, one must
>rule out giving Government that obligation.
>
>>1. It brings closure to the relatives of the dead
>
>"Closure" is a dirty word in the victim's rights movement. There is NO
>SUCH THING as "closure," because there will *always* be that empty chair
>at the dinner table where a loved one once sat. No amount of killing can
>bring that person back. Further, if you consider the experience of people
>like those who are members of Murder Victim's Families for Reconciliation
>(www.MVFR.org), then you will understand that most victim's families
>eventually come to the recognition that putting someone else to death in
>revenge for their own loss ends up creating only one more grieving
>family. Members of MVFR reject the idea that they should have anything to
>do with creating more pain.
>
>Further, IF the death penalty is a commodity "for victim's families," as
>your pal Jeb Bush likes to say, then we are using it far too
>infrequently. Fewer than 1% of all convicted murderers who are eligible
>for execution actually get executed. What are we saying to the other
>99%+ -- Your loved one wasn't valuable enough?
>
>
>>2. It will prevent that person from ever again committing the crime for
>>which he received the
>> penalty.
>
>No more so than imprisonment, forever if necessary. In Florida, the
>alternative to the death penalty IS life without the possibility of
>parole, ever. Which itself is a form of human rights abuse, but that
>discussion is for another day.
>
>
>>3. It's been part of our history for centuries. If the framers wouldn't
>>prohibit it; what makes
>> you and your organization more correct on this issue then they were?
>
>It wasn't right then, and it is not right now. AND, I'd sure like to see
>you go up against other members of this list with regard to slavery,
>women's issues, economic justice issues, GLBT issues, Native American
>issues, etc. By your measure we should return to how things were in
>1800? What are YOU, David Heckman, doing on THIS list?
>
>
>>4. It's scriptural; which should count in a 'Christian nation; as
>>admitted by the secularist
>> John Adams, embodied in the Northwest Ordinance and in 'organic'
>> law, and as stated in
>> the many US Supreme Court decisions regarding religion in the first
>> Century of the US;
>> before the judiciary began issuing judicial fiats/legislation from
>> the bench.
>
>VERY briefly:
>
>Hebrew Scriptures: Death Penalty exists but is not intended for man to
>use. Rabbinic interpretation dictates more than 200 preconditions that
>must be in place before a judicial execution may take place under Jewish
>law. It just doesn't happen.
>
>Gospels: What did Jesus say and do? 'nough said.
>
>Finally, basing secular law on biblical dictates is unconstitutional,
>although I will grant you that Christianity overwhelms in US society.
>
>>Furthermore, it should not take ten-fifteen years for execution. It
>>costs taxpayers millions each year for attorney fees, and to house and
>>feed the inmates, and it does nothing for their mental well being, while
>>delaying justice from being carried out timely.
>
>Appeals are not for the accused, they are for society, to ensure that the
>law has been followed. In Florida, since 1998 we have a 50% reversal rate
>in death sentences - meaning that 50% of all death sentences are
>overturned due to constitutional violations at the trail level. (Pre-1998
>the rate was 74%!!!) That is a LOT of wasted money. Florida wastes more
>than $51 million annually on the death penalty. It is far less expensive
>to go with imprisonment than to TRY for death.
>
>>With the science we now have e.g. DNA, forensics at a level never
>>imagined, etc., the decision of the jury should be carried out after a
>>reasonable time for appeals - whatever that may be.
>
>DNA is *only* useful when there is forensic evidence to test, and then we
>have to trust Government a) not to screw it up (see current Harris County,
>Texas scandal), and b) not to tamper with the evidence (see case of Kevin
>Cooper in CA, where blood spots *eventually* found on his clothes included
>a blood preservative - which could not have been there if the blood was
>directly deposited from the victim). Of the more than 140 people
>exonerated and released off of death rows in the US since 1973, DNA was a
>factor in only 15 of those cases (two of the 25 here in Florida.) In all
>of the cases you had other factors, like: Prosecutorial and/or Police
>misconduct. Mistaken witness identification. False confession. Racism
>pervades. See http://www.fadp.org/thefloridaproblem.html
>
>>You arguably are somewhat ignorant of how the founding fathers
>>established the Bill of Rights. I am not.
>>
>>David Heckman
>
>You clearly have ignored the concept of "Evolving standards of decency,"
>which the US Supreme Court, despite its many faults, has recognized as an
>important factor to consider when revisiting the law and the application
>of the Bill of Rights.
>
>SO, you can argue all you want, but again I simply urge you and all others
>to set aside the CONCEPT of the death penalty and look at the
>PRACTICE. If you are ok with the system as it presently exists, so be
>it. But if you believe in fairness, equality, and Justice, you CANNOT
>stand by and let it continue.
>
>In peace,
>
>--abe
>Abraham J. Bonowitz
>Director
>
> Floridians for Alternatives to the Death Penalty (FADP)
> 800-973-6548 http://www.fadp.org <fadp (at) fadp.org>
>PMB 335, 2603 Dr. Martin Luther King Jr. Hwy, Gainesville, FL 32609
**********************

ABOLITIONWEAR - FOR WOMEN!
Sheena wrote:
>Just a thought on the abolition wear - it all looks great and I have a T
>shirt.
>
>Thing is, all the T shirts are generically shaped - ie baggy and quite
>'male' - I and a lot of women don't care to wear tops like that. Have you
>considered getting more 'feminine' tops made up for the
>younger/student/petite among us? I'm thinking little spaghetti strap vests
>with the message on the front. Ideal for the summer too!
>
>Just a thought,
And it is a great thought, and not the first time I have heard it. CUADP
is looking for investors to put the money up to help us start a couple of
items specifically for females. Interested? E-mail me at
<abe (at) abolition.org>
Meanwhile, it is good that some people understand my message. For example,
Brooke wrote:
>Phew, I'm glad I'm wearing one of my snazzy NCADP shirts today!
>
>~brooke
in response to this - from my message posted Monday am...:
>>...IF YOU are not wearing the message, you are missing an opportunity to
>>educate. I've recently adjusted that. If YOU are not wearing the
>>message, YOU are hampering the progress of our movement. Especially
>>after that football game, I am saddened at the numbers of opportunities
>>missed when people in our movement who KNOW the issues and who work every
>>day to stop the death penalty fail to offer themselves by hiding in plain
>>site.... Yes, I recognize that not everyone wants to be "always on," and
>>that we are all entitled to "have a life," but that's no excuse. People
>>are being killed. Our movement is too small....
http://www.CUADP.org/abolitionwear.html
**********************

DEATH ROW SURVIVORS IN THE NEWS
Nick Yarris and Ray Krone are in Rome
<http://www.zenit.org/english/visualizza.phtml?sid=61002>http://www.zenit.or
g/english/visualizza.phtml?sid=61002
Juan Melendez is in Arizona
<http://www.azdailysun.com/non_sec/nav_includes/story.cfm?storyID=96801>http
://www.azdailysun.com/non_sec/nav_includes/story.cfm?storyID=96801
*********************

ABOLITIONIST NEEDS YOUR HELP
Ron Tabak Writes:
>Dear Friends,
> Rev. Murphy Davis is a tremendous gift to humanity. Via
>her work at Atlanta's Open Door Community, she's done wonders
>for the poor, & has ministered to & is beloved by,Georgia's many
>death row inmates. I provide more info below re Open Door. Now,
>we need urgently to find a bone marrow match for Murphy.
> Murphy is fighting a 3d recurrence of Burkitt's lymphoma &
>is very ill. This recurrence was diagnosed in June. Since then,
>she's been on chemo therapy. The doctors say she needs a bone
>marrow transplant to survive. The search for a matching donor
>has been painfully difficult, & the need is becoming critical. If a
>matching donor isn't found fairly soon, it may become too late.
> Murphy's many friends & admirers are asking that everyone
>be tested to see if they are a match. {Even if you aren't a
>match for her, perhaps you will be a match for someone else.}
> Very little is involved. Those tested give a small amount of
>blood & pay a small fee. Their characteristics are entered into
>the National Bone Marrow Registry. If you are a match for
>someone needing a bone marrow (or stem cell) transplant
>you'll be contacted re further procedures. Even then, it is
>relatively easy, considering that a life is potentially saved.
> To obtain more information or to find a place near where
>you live where you can be tested, you can look at
>http://www.marrow.org.
> Many thanks for considering this.
***********************

BUSH & KERRY AGREE - NO NEED TO KILL JUVENILES
http://www.deathpenaltyinfo.org/article.php?did=1188&scid=64
***************************

A QUESTION OF CHARACTER
[I note that as pResident, George Bush has overseen the first Federal
execution in 40+ years, and two others. TWO of the three federal
executions under Bush have been of Gulf War veterans.... --abe]Oct. 22
USA:
The Death Penalty and the True Measure of George Bush's Character
Unmerciful Judge, Merry ExecutionersAs the 2004 election looms, the incumbent President's detractors and
defenders have returned their attention to Mr. Bush's equivocal stint in
the Texas Air National Guard during the early 1970s. As has been
repeatedly pointed out, his service record-or non-record-in a capacity
that allowed him to avoid combat in the Viet Nam conflict was remarkably
little investigated during his first run for President. The documentation
relevant to that service remains somewhat ambiguous, in part because some
of it seems to have been destroyed or concealed while he was in the Texas
Governor's Mansion. There is another aspect of the President's past,
however, little emphasized during the election of 2000, that is perfectly
unambiguous in documentation and at least as revealing of Mr. Bush's
character. It may be found in his handling of the numerous death sentence
reviews that reached his desk as a part of his governorship.
During George W. Bush's 1st campaign for the presidency, reporters
actually uncovered considerable information about executions in Texas and
about Governor Bush's performance as the final reviewer of those
sentences. What they learned was often ghastly: incompetent public
defenders, oblivious judges, mentally retarded defendants, patently
unreliable testimony, prosecutorial perjury, and so forth. Reporters'
discoveries about Bush's role were also unsettling, and fell broadly into
two categories: obvious lies about the system and his oversight of it; and
his evident indifference to justice and human life. Although Governor Bush
claimed to have spent significant time and energy on the appeals that came
to his desk, and although he repeatedly assured voters that he could vouch
for the care and accuracy of the judicial system that condemns the
convicted to death in Texas, investigations showed only too clearly that
he could not have given much thought to the condemned persons whose cases
came before him; nor could he have plausibly claimed that death sentencing
in Texas was remotely equitable, let alone carefully and dependably
administered.
The national electorate-and, with the exception of a few enterprising
reporters, most of the media-took little interest in these matters. The
Democratic candidate, Vice-President Gore, favored capital punishment and
thus was in no very good position to make an issue of Bush's and Texas's
record of state killing; a majority of U.S. voters at that time favored
capital punishment; Bush's role appeared to be essentially
bureaucratic-that is to say, mechanical, mindless, automatic. And so we
wound up with ("elected" has never seemed the right word) a President and
an Administration whose penchant for shedding blood has led the U.S. down
paths that are bellicose and costly, dismissive of other nations, and
manifestly dangerous to our own.
What might we have learned had we taken more notice of George W. Bush's
supervision of his state's executions? Could we have predicted the
character of the future President and the kind of actions influential
members of his administration would promote (despite their
self-description as practitioners of "compassionate conservatism")? To
help answer these questions, let us turn to a thinker few Americans have
ever read (although he won the Novel Prize for Literature in 1981), Elias
Canetti.
When Canetti published his great meditation on human nature, Masse und
Macht (1960, trans. Crowds and Power 1962), he identified as humankind's
most dangerous inheritance, "its curse and perhaps its destruction," a
kind of leader that he called "der berlebende." Usually translated as
"Survivor," but perhaps more accurately rendered as "Outliver," die
berlebenden wish not just to survive, but also to outlive all those around
them. Consciously or not, they wish, Canetti wrote, "to survive alone."
To achieve this outliving, die berlebenden embrace power. Their particular
conception of power pivots on a fulcrum of paranoia. The world of the
Outliver teems with enemies, often disguised, who must be exposed, judged,
and crushed. Ultimately, Canetti argues, even allies of Outlivers will be
classified as enemies, because they will have been subjected to and resent
the Outliver's commands. "Beneath every command, the death sentence and
its pitiless horror show through" (358). Those who have obeyed rulers'
commands, then, have suffered the threat of a death sentence and the
rulers must assume that the commanded will seize any opportunity to
retaliate against that threat. As the orders that rulers have given
accumulate, so too does what Canetti calls "the anxiety of command." In
particular, "whoever gets hold of such a system [of command] through too
brief a service or to whom it has otherwise been given, is by the very
nature of his position burdened with the anxiety of command and must seek
to free himself of it. [One recalls how little time George W. Bush has
spent in lower echelon jobs.] The means of his release, which he seizes
with some hesitation but which he can nonetheless not do without, is to
issue a sudden command for mass death" (558-9).
Since assuming power through a disputed and bizarrely concluded election,
the second Bush Administration has consistently made choices and exhibited
behavior characteristic of Canetti's Outlivers-of Outlivers, moreover,
heavily laden with the anxiety of command. It has preferred modalities of
power to judicial or legislative processes, and has reflexively acted out
a mania for secrecy. Mistrustful of other nations, it has withdrawn from,
defied, and refused to participate in numerous international treaties.
With the curious exception of North Korea, it has preferred bilateral to
multilateral diplomacy, and it has cooperated with multi-national
organizations like NATO and the UN only as long as those groups endorse
conclusions it has already reached. It has unhesitatingly put at risk
hundreds of thousands of U.S. military personnel and has hardly seemed to
notice the thousands of foreign nationals it has killed, wounded, and
imprisoned.
Individually, these actions have various explanations: a pronounced bias
toward supporting the interests of large corporations-from which many in
the Administration come and to which it is indebted for massive financial
support; a desire to assert more U.S. control over the huge oil reserves
of the Middle East (now all but openly treated as a recalcitrant American
protectorate); distrust of science, especially when it brings commercial
or industrial practices into question; the imperial ideology of "The
American Century"; and so forth. Such individual tactical and strategic
inclinations, however, do not fully explain the consistency and coherence
of the pattern of decisions and actions taken by the current
Administration. To account for that pattern we need to look more deeply
and to consider what we might call the personality of the G. W. Bush
Administration.
Concealment, the desire to "go it alone," and a predisposition to regard
difference or dissent as enmity have, from January 2000, characterized
this Administration. Since 9/11/2001, numerous arrests and detentions
without charges or legal recourse have been executed in the name of the
war on terrorism. These actions reflect both the raw exercise of force and
the paranoid supposition that others wear the masks and pursue the
conspiracies that power knows intimately from its own practices. Consonant
with this mind-set is the desire for an enlarged "Patriot Act," in order
to uncover the multitude of enemies presumed to be concealed among us.
That the U.S. faces serious dangers is indisputable; that the actions of
the Bush Administration are effective, safe, or legal responses to that
danger is profoundly doubtful.
Prominent in the personality of this Administration is its obsession with
the power of governments to kill. Discussing "The Ruler as Outliver,"
Canetti observed that his "first and decisive feature is his legal power
over life and death. It is the seal of his power, which is absolute only
as long as his right to impose death remains undisputed" (273). The
eagerness of the Bush Administration that the death penalty should be more
widely and frequently sought in federal courts reflects the Outliver's
craving for absolute power. In pursuit of more death-penalty prosecutions,
Attorney General Ashcroft has repeatedly overruled recommendations of his
own prosecutors; and the executions already accomplished under Ashcroft's
urging are the first of federal death row prisoners in thirty-eight years.
Equally suggestive is the Administration's fondness, when speaking of
foreign enemies, to promise, "They will be captured, or killed." To make
the latter more probable, Administration warriors urge development of
tactical nuclear weapons designed to inflict lethal American might upon
those who try to escape in mountain caves or buried concrete bunkers.
Whether such actions violate international law and assumptions of
innocence, or re-escalate a nuclear arms race, does not seem to merit
discussion.
The assassination of Uday and Qusay Hussein offered a vivid example of
this Administration's passion for killing. The attack on the home in which
they were trapped was simply murderous-overwhelming cannon fire and
rockets against a few cornered opponents. As Peter Davis noted in The
Nation, there was "no waiting them out, no disabling gas lobbed into the
house At the end they were impotent, helpless, and the order of the
day-which no one here doubts came from Washington-was Exterminate the
Brutes." When given a choice between capture and kill, those in charge
evidently hardly considered the former.
For the paranoid leader, "every execution for which he is responsible
bestows some strength. He obtains the power of the Outliver" (274). Given
that no weapons of mass destruction have yet been found in Iraq (as of
September, 2004) and that, if they eventually appear, they are unlikely to
have posed a substantial threat to the U.S., Canetti's next sentences are
especially germane: "His victims may not have actually been lined up
against him, but they might have been able to do so. His fear transforms
them, at first retrospectively perhaps, into enemies that have struggled
against him. He has sentenced them; they have been brought low; he has
outlived them" (274). Unself-consciously, Bush gloated in his 2003 State
of the Union address, "All told, more than 3,000 suspected terrorists have
been arrested in many countries. Many others have met a different fate.
Let's put it this way-they are no longer a problem." The implications of
the adjective "suspected" for the imprisonment and killing seem to have
escaped him (and applauding legislators). Similarly, the regime of Saddam
Hussein, whether it had weapons of mass destruction or not, is "no longer
a problem." So we have been told; but ongoing casualties render
increasingly questionable the famous "mission accomplished" boast.
Since declaring that the U.S. is engaged in a global war on terrorism, the
President has shown fondness for his alternative title,
"Commander-in-Chief." Considering that he evaded the hazards of Vietnam by
enrolling in (and perhaps deserting) the Texas Air National Guard, his
identification of himself with those who actually bomb and shoot is
incongruous. Arriving by fighter jet for his triumphal speech on the
aircraft carrier Abraham Lincoln, "Bush emerged in a green flight suit,
carrying his helmet, and shouted to reporters, 'Yes, I flew it!'" As
Commander, Bush can order soldiers to kill the enemy or-almost as
satisfying-to die in the attempt. Moreover, soldiers, and such enemy
combatants as he chooses to designate, may themselves be sentenced to
death through military courts, for which the Bush Administration has shown
unambivalent enthusiasm.
A sentence of death is easier to achieve in such courts than in civil
ones, since they have relaxed rules of evidence and do not require
judicial unanimity to win a sentence to kill. Such courts are now
threatened for some of the persons caged in Guantanamo. Captive there,
incommunicado and without legal representation or advice, their plight
must be especially gratifying for the Administration's Outlivers. Beyond
reach of the outside world, the prisoners are as if dead. Yet they
nonetheless await sentencing, as by God on the Day of Final Judgment. They
can be killed-again, so to speak-or restored to life. The power of
resurrection, Canetti observed, is the greatest power imaginable. For the
Outliver, having that power but refusing to exercise it may well be its
ultimate expression.
This brings us back to Governor Bush and his record of reviewing and
granting-or, virtually always, not granting-clemency for the 152 condemned
persons whose cases came before him in Texas. The score: thumbs up, 1;
thumbs down, 151. Long before he entered the White House, George W. Bush
exhibited what Chris Matthews of MSNBC observed about him after his
ascension-that he has "an almost giddy readiness to kill." That proclivity
had not gone unnoticed with respect to Bush's actions and attitudes in the
Texas Governor's mansion. Time observed in August, 2000, that "George W.
Bush, who has had more executions during his 5-year tenure in Austin than
any other governor in the nation since capital punishment was reinstated,
has made his support for executing mentally retarded inmates clear."
According to CNN, Bush was criticized for laughing during a televised
debate when asked about a pending execution. Reporting on his interview
with Bush for Talk magazine, Tucker Carlson described him mimicking a
woman's final plea for her life: " 'Please,' Bush whimpers, his lips
pursed in mock desperation, 'don't kill me.' " The woman whose plea Bush
was mocking was Karla Faye Tucker, a convicted murderer whose conversion
to Christianity led her to become a spiritual leader for other death row
inmates and on whose behalf many individuals and organizations-including
the Pope, Amnesty International, the UN, and the European Parliament-had
petitioned Governor Bush to mitigate her sentence to life imprisonment.
But, as in 99.3% of the other cases that came before this man, the command
to kill prevailed.
As startling as Bush's "smirking" about the plea of a woman whom he had
consigned to execution, is the fact that the exchange between Larry King
and Tucker that Bush recreated for his interviewer "never took place, at
least on television"-which is where Bush claimed to have seen it. Tucker's
groveling answer to Larry King's "hard questions" appears to be a creation
of Bush's imagination. To the query, "What would you say to Governor
Bush?"-if King ever asked it-the Governor invents the reply most
satisfying to an all-powerful berlebende, "Please don't kill me." Uday and
Qusay couldn't have said it better.
As slangy adolescents, my friends and I liked to refer to favorite things
and people as "killers." "That's a killer car your Dad's got," for
example. Now I find myself wondering if the U.S. has a killer President.
Have we in the White House "humankind's curse and perhaps its
destruction"? Have the extraordinary events of the last presidential
election left us with the sort of leader Canetti warned of? Is the
President of the United States such a person; and has he surrounded
himself with kindred spirits, kindred berlebenden?
Obviously, one very much hopes not, but the evidence has been
distressingly consistent. Because George W. Bush and many of his key
officers lean strongly toward the type that Canetti called Outlivers,
American citizens and the world must take seriously the threats they pose.
As the U.S. electorate confronts the claims and counter-claims of another
presidential election, the incessant assertions of the Bush Administration
that dire circumstances exist, that "bad guys" abound and will continue to
exist indefinitely, must be viewed with vigilant skepticism. For Outlivers
find nothing more convenient to justify the exercise of their power than
the specter of omnipresent enemies.
Denouncing bombings in Baghdad, the President declared of the
perpetrators, "They hate freedom, they love terror." (October 28, 2003) As
one whose speeches constantly parade various threats before his countrymen
and who urges Congress to pass another, even more intrusive and confining
"Patriot Act," Bush's typically simple formulation would seem to apply at
least as revealingly to his Administration as to those who carried out the
attacks in Iraq.
What can we who unhappily watch the spectacle of our bellicose government
and its nominated enemies do about all this? For starters, we must still
remember-whether George Bush manages to claim the White House again or
not-to cherish the civil liberties that remain to us and to guard against
the unstinting promoters of "fear itself," be they foreign or domestic.
For die berlebende must by their very nature truly "hate freedom love
terror."
(source: Leslie Brill is a professor and former Chair in the Department of
English at Wayne State University; Counterpunch)
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--abeAbraham J. Bonowitz
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