meanwhile at the border

 


MedienUnabhängigerNachrichtenDienst - MUNDMedienUnabhängigerNachrichtenDienst - MUND

Mittwoch, 01.10.2003

Abo  
  Wenn Ihr den MUND täglich per Email erhalten wollt, könnt Ihr diesen via Web-Formular selber abonnieren oder einfach ein Email schicken.  
Termine  
 
<< Oktober 2003 >>
Mo Di Mi Do Fr Sa So
01 02 03 04 05
06 07 08 09 10 11 12
13 14 15 16 17 18 19
20 21 22 23 24 25 26
27 28 29 30 31
 
Beiträge  
  Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen per Email an: widerstand@no-racism.net
Oder via Webformular anonym an die gleiche Adresse: no-id.com
 
Archiv  
  Hier findet ihr das MUND-Archiv aller Aussendungen seit dem Februar 2000.  
Editorial  
 

Ziel des widerst@nd-MUND (MedienUnabhängiger NachrichtenDienst) ist die möglichst rasche Information über gesellschaftspolitisch relevante Termine, Hinweise und Diskussionsbeiträge zu Widerstand und Antirassismus sowie verwandten Themen ... -> weiter

 
Update  
  Die stets aktualisierten Widerstandsseiten präsentiert von popo.at
Letzter Widerschrei
Mon, 8 Sep 2003 21:01:07 +0200
Widerst@nd-MUND 21:00
no-racism.net 17:00
Betazine 16:00
Ceiberweiber 14:00
Raketa gestern
 
     
 

powered by strg.at

 
 
   
INHALTSVERZEICHNIS  
 

==================================================
01 Fw: Literaturhaus Wien, Aufruf zur Unterstützung
"Neda BEI" <neda.bei at chello dot at>
==================================================
02 Asylbewerber an die elektronische Fessel legen
von Irene Messinger <Irene.Messinger at blackbox dot net>
==================================================
03 Donnerstag 2.10.
von August Faschang <august.faschang at oeticket dot com>
==================================================
04 Wie weiter nach dem Novum-Urteil?
von <zach at kpoe dot at>
==================================================
05 CHiLLi.cc newsmail
von CHiLLi.cc newsmail <newsmail at chilli dot cc>
==================================================
06 to whom it may concern
von juja <starsky at mail dot sil dot at>
==================================================
07 Verkehr: Regionalbahn umwegrentabel
von "akin" <akin.buero at gmx dot at>
==================================================
08 W. Clark vom Kriegsverbrecher zum Präsidenten?
von joesb at vorstadtzentrum dot org
==================================================
09 Moderne Zeiten/Ueberwachung: eBay is watching you!
von "akin" <akin.buero at gmx dot at>
==================================================
10 zum beitrag der "Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen"
von karl pfeifer
==================================================
11 Selbstmord im Gefängnis? Weshalb mußte B. sterben?
von "Thomas Meyer-Falk" <thomas_m_f at so36 dot net>
==================================================

   
     
REDAKTIONELLES  

Spam, Doubletten, 2 Beiträge wg. Il/Pal Bezug
2 Beiträge mit Attachments wurden zurückgestellt

 
Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen.  
     
INHALT  

==================================================
01 Fw: Literaturhaus Wien, Aufruf zur Unterstützung
"Neda BEI" <neda.bei at chello dot at>
==================================================
Mit der Bitte um Unterstützung und Weiterleitung (namentliche
> Unterstützung, persönlich und/oder als Organisation/Einrichtung, bitte
> am Textende anfügen)
>
> Bettina Balàka, Thomas Baum, Beppo Beyerl, Georg Bydlinski, Lucas Cejpek,
> Manfred Chobot, Adelheid Dahimène, Janko Ferk, Petra Ganglbauer, Sabine
> Gruber, Rudolf Habringer, Barbara Hundegger, Christoph Janacs, Elfriede
> Jelinek, Nils Jensen, Margret Kreidl, Topsy Küppers, Ludwig Laher, Kurt
> Lanthaler, Robert Menasse, Anna Mitgutsch, Petra Nagenkögel, Christa
> Nebenführ, Barbara Neuwirth, Doron Rabinovici, Andreas Renoldner, Werner
> Richter, Gerhard Ruiss, Robert Schindel, Evelyn Schlag, Peter Paul
Skrepek,
> Sylvia Treudl, Klaus Zeyringer, O. P. Zier und die IG Autorinnen Autoren,
> die Grazer Autorinnen- Autorenversammlung sowie
> zahlreiche weitere
>
>
> R U F E N A U F
>
>
> Die jüngsten Entwicklungen im Zusammenhang mit der Finanzierung des
> Literaturhauses in Wien und den für die gesamte österreichische
> Gegenwartsliteratur und die österreichischen Autor/inn/en katastrophalen
> Folgen, wie u.a. der Halbierung der Veranstaltungstätigkeit, veranlassen
> uns zu folgender
>
> Erklärung
>
> Das Literaturhaus in Wien war und ist eine Gemeinschaftseinrichtung von
> allen mit der österreichischer Gegenwartsliteratur befaßten Berufs- und
> Personengruppen, vorwiegend der Autor/inn/en und
> Autor/inn/enorganisationen, Übersetzer/innen und
> Übersetzerorganisationen, der Germanist/inn/en und germanistischen
> Institute, der Literaturkritik, des Verlags- und Büchereiwesens, der
> Literaturvermittlung und des Literaturunterrichts. Das hatte und hat ein
> Literaturhaus zur Folge, in dem alle Aspekte des literarischen Lebens in
> Österreich berücksichtigt werden konnten und im inneren und äußeren
> Erscheinungsbild des Hauses aufzufinden waren und wiederzufinden sind.
>
> Dieses große gemeinsame Ganze der österreichischen Gegenwartsliteratur
> ist bereits im Jahr 2000 durch eine lediglich an Auszeichnungen und
> Stipendienvergaben interessierte Kulturpolitik einer harten
> Belastungsprobe ausgesetzt gewesen. Zahlreiche Leistungen des Hauses
> gingen in der ersten Kürzungswelle der neuen Kunstverwaltung verloren.
> Weiter wurde zwar nicht gekürzt, aber die Kürzung von Jahr zu Jahr
> beibehalten. Zudem wurden die Möglichkeiten für Projekt- und
> Sondersubventionen so drastisch eingeschränkt, daß praktisch keine
> Aussichten mehr auf solche Subventionen bestehen. Das bedeutet ein weder
> von der Kulturpolitik so deklariertes noch vom Trägerverein des
> Literaturhauses, der Dokumentationsstelle für neuere österreichische
> Literatur, eingestandenes Ende der ursprünglichen Zielsetzungen und der
> seit 13 Jahren geübten Praxis.
>
> Der wiederholte Versuch der Bundeskunstverwaltung, das Literaturhaus in
> Wien, ähnlich den Literaturhäusern in den Bundesländern, zu einer
> teilweisen Landessache zu erklären, ist nicht nachvollziehbar, da dem
> Literaturhaus in Wien keine Möglichkeit zukommt, sich auf
> Angelegenheiten der Stadt Wien zurückzuziehen, sondern ihm die
> Gleichbehandlung der Literatur und Autor/inn/en aus allen
> österreichischen Bundesländern abverlangt ist. Abgesehen davon,
> beteiligt sich die Stadt Wien immer wieder an Projekten des Hauses, wie
> beispielsweise am seit zwei Jahren bestehenden EU-Übersetzungsprojekt
> "Liffey", in das auch österreichische Autor/inn/en eingebunden sind, für
> das der Bund bis heute noch kein Mitfinanzierungsinteresse gezeigt hat.
>
> Wir nehmen die schleichende Abschaffung des Literaturhauses in Wien
> nicht hin.
>
> . Wir fordern den Vorstand der "Dokumentationsstelle" dazu auf, sich
> klar nach außen zu deklarieren und den Status quo der finanziellen
> Auszehrung nicht als gegeben hinzunehmen.
>
> . Wir fordern den Staatssekretär für Kunst dazu auf, sich klar und
> deutlich über das bisherige Interesse an Preis- und
> Stipendienfinanzierungen hinaus für alle Zusammenhänge, in denen
> Literatur steht und in denen Autor/inn/en stehen, zu interessieren,
> insbesondere für solche im organisatorischen Bereich.
>
> . Wir fordern ein Ende der Ausspielpolitik von Einrichtungen in den
> Bundesländern gegenüber den Einrichtungen in der Stadt Wien.
>
> . Wir fordern eine an Handlungsnotwendigkeiten orientierte Kulturpolitik
> anstelle einer Kulturpolitik der Darstellungen.
>
> . Wir fordern Gesprächseinladungen an alle Betroffenen, einschließlich
> direkter Gespräche zwischen dem Bund und allen anderen
> Kulturverwaltungen, inbesondere solcher zwischen dem Bund und der Stadt
> Wien. (Die IG Autorinnen Autoren hat bereits mehrmals solche Gespräche
> in Form einer "Literatur-Enquete" vorgeschlagen, diese könnte auch im
> Rahmen einer "Landeskulturreferentenkonferenz" durchgeführt werden.)
>
> . Wir fordern eine nachhaltig wirksame Bundessubventionspolitik
> gegenüber dem Literaturhaus in Wien, die sowohl die bereits
> eingetretenen negativen Folgen zu beseitigen hilft als auch alle
> drohenden weiteren verhindert.
>
> Weitere Unterstützungserklärungen:
>
> ___
________________________________________________________________________
>
>
___________________________________________________________________________
>
>
___________________________________________________________________________
>
>
___________________________________________________________________________
>
>
> Wien, September/Oktober 2003

==================================================
02 Asylbewerber an die elektronische Fessel legen
von Irene Messinger <Irene.Messinger at blackbox dot net>
==================================================
Asylbewerber an die elektronische Fessel legen

Florian Rötzer 29.09.2003

In Großbritannien wird überlegt, ob man nicht Asylbewerber und
Sexualstraftäter permanent überwachen soll

Die Möglichkeiten der Überwachung steigen mit dem technischen
Fortschritt, weswegen die Politik mehr denn je gefordert wäre, diese
Entwicklung zu bremsen. Haben früher eher autoritäre Regime den Druck
ausgeübt, Sicherheits- und Überwachungstechnologien zu entwickeln und
einzusetzen, so sind es jetzt mehr und mehr die Unternehmen in freien
demokratischen Gesellschaften, die nicht nur ihre Produkte auch an
autoritäre Regime verkaufen, sondern die die Regierungen ihrer Länder
dazu bringen wollen, ihre Produkte einzuführen. Zuerst trifft es, wie
üblich, vor allem diejenigen, die keine wirkliche Lobby haben.

Großbritannien, in Sachen Überwachung wenig dem transatlantischen
Großen Bruder nachstehend, ist derzeit unter der Labour-Regierung
offenbar ein guter Boden, um neue Ansätze der Überwachung, angefangen
vom Internet über Überwachungskameras ( Big Brother is tracking
you [1]) bis hin zur Ausweitung der Gendatenbank [2], einzuführen und
zu testen. Wie der Independent berichtet [3], scheint die Regierung
nun mit Firmen Gespräche zu führen, um in Zukunft Asylbewerber an die
elektronische Leine zu legen.

Um die Einwanderung von Flüchtlingen zu erschweren und zu reduzieren,
wird nicht nur in Großbritannien über vieles nachgedacht. Erst unlängst

wurde die u.a. von Großbritannien vorgeschlagene Idee auf dem letzten
EU-Gipfel diskutiert, Flüchtlinge in Lager zu stecken, die sich
außerhalb der EU befinden ( Mit Kanonenkugeln oder Internierung in
"Regionalen Schutzzonen" außerhalb der EU [4]). Auch ansonsten
disktutiert man viele Möglichkeiten, wie das vergreisende Europa die
Schotten seiner Festung noch dichter abschließen könnte.

Die Hersteller von Sicherheitstechnologien haben nach den Anschlägen
vom 11.9. und dem vielfach für eigene Zwecke ausgebeuteten "Krieg gegen

den Terrorismus" einen Boom erlebt. Den will nun auch das Unternehmen
Securicor [5] ausbeuten, das bereits für die britische Regierung
Strafgefangene an die elektronische Leine hängt. Wegen der Überfüllung
der Gefängnisse hatte die britische Regierung 1999 beschlossen,
Tausende von Strafgefangenen vorzeitig zu entlassen und den Rest der
Strafe mit der elektronische Fußfessel abzudienen ( Massentest für
elektronische Fessel [6]). Seit 1999 waren dies fast 70.000
Strafgefangene. Auch 12-16-jährige Jugendliche, die schwerer Straftaten

verdächtig und auf Kaution frei sind, können in Großbritannien seit
letztem Jahr elektronische Fesseln erhalten, um die verhängten
Ausgangssperren zu überwachen ( Elektronische Fesseln für
Jugendliche [7]).

Jetzt will Securicor zudem ins Geschäft mit Flüchtlingen kommen.
Überlegt wird im britischen Innenministerium offenbar, entweder ein
"freiwilliges" Programm anzubieten, bei dem möglicherweise die Chancen
der elektronisch Gefesselten steigen könnten, oder Asylbewerber
zwangsweise an die Leine zu legen, so dass sie nicht mehr untertauchen
können. Securicor hat die Gespräche mit dem Innenministerium bestätigt:

"Das würde für Menschen sein, die in dieses Land gekommen sind und
deren Asylberechtigung überprüft wird.".

Offenbar waren Mitarbeiter des britischen Innenministeriums auch daran
beteiligt, ein ähnliches Programm für die USA zu entwickeln. In Florida

und Alaska wird vom Bureau of Immigration and Customs Enforcement
gerade ein solches Überwachungssystem [8] mit elektronischen
Fußfesseln für Ausländer getestet, die wegen geringer Vergehen gegen
die Einwanderungsgesetze ansonsten eingesperrt würden.

Ein Mitarbeiter des britischen Innenministeriums erklärte, dass es noch

keine konkreten Pläne zur Einführung der elektronischen Fessel für
Asylbewerber gebe, aber dass man auch nichts ausschließe: "Es ist die
Pflicht der Regierungsmitarbeiter, sich Vorschläge zu bestimmten
Techniken anzuhören. Wir schließen niemals etwas aus."

Immer an die Fessel

Letzte Woche hatte der britische Labour-Abgeordnete Dan Norris
zugestimmt [9], eine Woche lang sich an eine neu entwickelte
elektronische Fessel legen zu lassen. Dabei geht es nicht darum, dass
etwa Parlamentarier besser überwacht werden sollen, sondern Norris
sucht damit für den Vorschlag des Unternehmens Sky Guardian [10] zu
werben, Pädophile, die Straftaten begangen haben und ihre Haft abgebüßt

haben, ihr Leben lang anzuketten. Sky Guardian hat dem britischen
Innenministerium angeboten [11], einen Testversuch mit 100 bis 500
Menschen zu machen, die eine Strafe wegen sexuellen Kindesmissbrauchs
abgebüßt haben. Auch die Regierungen Italiens, Irlands und der USA will

die Firma für ihr Produkt und ihre Leistung gewinnen.

Das Produkt ist eine elektronische Fessel, die über GPS dem
Kontrollpersonal und der Polizei ermöglicht, jederzeit den
Aufenthaltsort des Überwachten auf drei Meter genau festzustellen. Es
können tägliche Bewegungsprofile der Überwachten hergestellt werden.
Wird die Fessel entfernt, wird ein Alarm ausgelöst. All das soll die
ehemaligen Straftäter, die nun durch Hightech stigmatisiert und
kontrolliert werden, davon abhalten, rückfällig zu werden oder auch
bestimmte Orte wie Kindergärten oder Schulen zu meiden. Gleichzeitig
kann, sollte ein Vergehen verübt werden, kontrolliert werden, ob einer
der Überwachten in der Nähe des Tatorts war und daher verdächtig ist.
Innenminister David Blunkett hatte bereits erklärt, dass er
interessiert daran sei, Sexualstraftäter an eine elektronische Fessel
zu legen. Sky Guardian verspricht sich Erfolg beim Vorhaben, zumal die
neue GPS-Fessel billiger als die herkömmlichen elektronischen Fesseln
sind.

Links

[1] http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/15317/1.html
[2] http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/15405/1.html
[3] http://news.independent.co.uk/uk/politics/story.jsp?story=447785
[4] http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/15019/1.html
[5] http://www.securicor.com/
[6] http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/1788/1.html
[7] http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/11948/1.html
[8] http://www.bice.gov/graphics/news/newsrel/articles/tether080803.htm
[9] http://news.bbc.co.uk/1/hi/england/somerset/3136718.stm
[10] http://www.skyguardian.freeserve.co.uk/
[11]
http://observer.guardian.co.uk/uk_news/story/0,6903,1046614,00.html

Telepolis Artikel-URL:
http://www.telepolis.de/deutsch/inhalt/te/15739/1.html

----------------------------------------------------------------------
Copyright © 1996-2003. All Rights Reserved. Alle Rechte vorbehalten
Heise Zeitschriften Verlag, Hannover

================================================

<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
AKTIONEN UND ANKüNDIGUNGEN
<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

==================================================
03 Donnerstag 2.10.
von August Faschang <august.faschang at oeticket dot com>
==================================================
================================================
Donnerstag 2.10.

Von: August Faschang <august.faschang@oeticket.com>
================================================

Auch am Donnerstag (2.10.) gibt es zusätzlich zur wöchentlichen
Protestkundgebung gegen Schwarzblau vor dem Kanzleramt wieder einen
Speakerscorner, diesmal mit einem Referat von Andreas Pecha (Friedensbüro)
zum Thema "Abfangjäger, NATO-Annäherung und andere Konfliktpunkte der
Friedensbewegung mit der schwarzblauen Regierung".

Treffpunkt ist wie immer um 19Uhr30 Ecke Ballhausplatz/Heldenplatz, Beginn
20Uhr. Und danach sind wieder alle Teilnehmerinnen im Stammlokal in der
Neustiftgasse willkommen!

Außerdem gibt es jeden Donnerstag schon um 17Uhr die Widerstandslesung ,
Ecke Ballhausplatz/Heldenplatz.

Weiterverbreitung erwünscht!

================================================
"Agieren nach dem Tod von Cheibani Wague"
Von: Daniela Koweindl // IG Bildende Kunst <office@igbildendekunst.at>
================================================

EINLADUNG zur aktiven Teilnahme am Präsentationsforum

"Agieren nach dem Tod von Cheibani Wague"

am Freitag, 24. Oktober 2003, ab 18 Uhr

im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien

Der Tod von Cheibani Wague am 15. Juli 2003 war ein trauriger Höhepunkt des

von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit geprägten Klimas in Österreich und

bedeutet für alle eine Herausforderung, effektiver zu agieren und politische

Gegenstrategien zu entwickeln. Personen und Gruppen der Antirassismusarbeit

sind daher eingeladen in einem Präsentationsforum ihre Arbeit und Ziele bzw.

einzelne Projekte vorzustellen. NGOs, Vereine, AktivistInnen aus

kulturpolitischen, soziokulturellen und sozialen Bereichen können sich

gegenseitig einen Überblick über das Spektrum an Aktivitäten verschaffen und

ein Netz aufbauen.

Moderation: Di Tutu Bukasa (Plattform "Gerechtigkeit für Cheibane") und Lisl

Ponger (Künstlerin)

Einleitende Worte: Sidy Mamadou Wane

Zur Teilnahme gemeldet haben sich bisher:

ANAR - Austrian Network Against Racism, Die Bunten, Integrationshaus, ICAP -

International Centre for African Perspectives, Klub Zwei, Plattform

"Gerechtigkeit für Cheibane", Radio Afrika, TschuschInnenpower, VIDC -

Vienna Institute for Development and Cooperation, Volxtheaterkarawane,

Wahlpartie, ZARA

Alle Personen und Gruppen, die an diesem Präsentationsforum teilnehmen und

ihre Arbeit bzw. einzelne Projekte präsentieren möchten, sind dazu herzlich

eingeladen. Präsentationen können verbal, aber auch visuell (Dias,

Video,...) stattfinden und sollen den Zeitrahmen von insgesamt 15 Minuten

inkl. Fragemöglichkeiten für das Publikum nicht überschreiten (d.h.

Redezeiten für verbale Präsentationen sollen nicht mehr als 5 Minuten

betragen!).

Interessierte TeilnehmerInnen sollen sich bitte bis spätestens 12.10. im

Depot (Email: depot@depot.or.at; Tel. 01-522 76 12, Fax 522 66 42) melden

und folgende Informationen hinterlassen:

- Name der Gruppe bzw. des Projekts

- Kontaktmöglichkeit (Ansprechperson, Tel.nr., Email)

- Kurzinformation über die Gruppe bzw. das Projekt (und sofern vorhanden:

Hinweis Website, Folder, Flyer,...)

- Art der Präsentation

- Wenn vorhanden und möglich bitte auch ein Logo schicken / abgeben (max.

A2), das während der Veranstaltung bzw. während der jeweiligen Präsentation

gezeigt werden wird.

Die Bekanntgabe der Teilname und das Hinterlassen von kurzen Informationen

bis zum 12.10. ist für die Ablaufplanung der Veranstaltung sowie die

Vorbereitung der ModeratorInnen unerlässlich!

Im Depot Café wird es während der Veranstaltung einen Infotisch geben, auf

dem alle Gruppen und Personen (auch jene, die nicht durch eine individuelle

Präsentation teilnehmen können) Informationsmaterial zu ihren Aktivitäten

und Projekten auflegen können. Die Veranstaltung ist ohne Pausen geplant.

Das Depot Café dient als Pausen- und Gesprächsort für den Austausch während

der Veranstaltung.

Am 14.10. findet um 18 Uhr im Amerlinghaus (Stiftgasse 8, 1070 Wien) ein

Vorbereitungstreffen mit den ModeratorInnen statt, zu dem alle

TeilnehmerInnen eingeladen sind. Dabei sollen noch offene Details geklärt

und die Reihenfolge der Präsentationen festgelegt werden.

In den bisherigen Vorbereitungstreffen haben sich verschiedene Fragen

ergeben, die uns von gegenseitigem Interesse erschienen sind und an dieser

Stelle den potentiellen TeilnehmerInnen als Orientierung über die konkreten

Motivationen zu dieser Veranstaltung dienen können:

Was macht die Gruppe? Was hat sie bis jetzt gemacht? Was hat sich (nach dem

Tod von Cheibani, in der jüngsten Vergangenheit) verändert? Was kann folgen?

Gibt es Forderungen / Forderungskataloge? Welche Zielsetzungen hat die

Gruppe? Welche Beiträge bietet die Gruppe in der Anti-Rassismus-Arbeit? Aus

welchem Kontext? Von welchen Projekte, welchen konkreten Beispiele kann die

Gruppe erzählen? Auf welche Erfahrungen kann die Gruppe zurückgreifen, die

anderen hilfreich sein können? Was kann die Gruppe anbieten? Was könnte die

Gruppe in ein Netzwerk einbringen? Welche Erwartungen, Ansprüche gibt es an

ein Netzwerk? Was könnte aus dieser Veranstaltung folgen? Welche Art von

Zusammenarbeit ist möglich, was ist das größere Ziel? An wen können sich

Interessierte / interessierte andere Gruppen wenden?

Diese Fragen stellen sich sinngemäß auch für einzelne Projekte bzw. an

Einzelpersonen.

Die Veranstaltung könnte als ein erster Schritt gesehen werden, aus dem sich

weitere ergeben könnten / hoffentlich ergeben wird. Es gibt keine vorab

definierte Zielvorgabe für die Veranstaltung, die die InitiatorInnen setzen.

Es geht nicht darum, zu einer gemeinsam Definition, zu einer gemeinsamen

Methode von Anti-Rassismus-Arbeit zu kommen. Die Veranstaltung soll einen

Überblick über verschiedene Definitionen, Formen, Zugänge geben. Es kann ein

(neues) Netzwerk entstehen, es können sich bestehende Netzwerke vergrößern.

Die Veranstaltung kann ein Anstoß zu temporären und/oder partiellen

Allianzenbildungen sein. Es können Ressourcen gebündelt, es kann von

Erfahrungen anderer profitiert werden.

Der Tod von Cheibani Wague ist Auslöser für diese Veranstaltung, mit der

aber keinesfalls ausschließlich Aktivitäten, in direktem Zusammenhang bzw.

als direkte Folge angesprochen sind.

!!

Die Weiterleitung dieser Einladung zur aktiven Teilnahme am

Präsentationsforum "Agieren nach dem Tod von Cheibani Wague" sowie die

Verbreitung dieser Einladung in jeder anderen Form ist ausdrücklich

erwünscht!

!!

Es gibt kein Team, das exklusiv einlädt oder über TeilnehmerInnen

entscheidet. Umfang und Zusammensetzung des Präsentationsforums ergeben sich

durch alle Involvierten, die selbst zu EinladerInnen werden. Sprengt eine

Vielzahl an TeilnehmerInnen den geplanten zeitlichen Rahmen, wird der Beginn

der Veranstaltung vorverlegt bzw. soll die Veranstaltung ggf. auch an einem

zweiten Termin fortgesetzt werden. Als maximale TeilnehmerInnenzahl für den

24.10. stellen wird uns 24 Gruppen / Projekte / Personen vor.

Für Rückfragen stehen

Sidy Mamadou Wane (Tel.: 0699-19573424, Email: sidy@gale.at),

Ula Schneider (Email: us18680@i-one.at),

Daniela Koweindl (Tel.: 01-524 09 09; Email: office@igbildendekunst.at)

und das Team des Depot (Tel.: 01-522 76 13, Email: depot@depot.or.at) zur

Verfügung.

================================================
Afrika-Europ-Forum

Von: Wolfgang Lieberknecht <vereinblackandwhite@yahoo.de>
================================================

Hallo, vielleicht interessiert Euch unser Forum und könnt Ihr es mit bekannt
machen, Grüße, W. Lieberknecht

Programm im Anhang:

Ungerechte Nord-Süd-Beziehungen in der Diskussion

Afrika-Europa-Forum zur Buchmesse im Ökumenischen Zentrum

AutorInnen präsentieren Bücher und Homepages zu Afrika und der Politik der
Industrieländer gegenüber Afrika

In einer Zeit, in der immer mehr die Gewalt die Nord-Süd-Beziehungen
bestimmt, thematisiert das Afrika-Europa-Forum zur Frankfurter Buchmesse die
Politik der Industrieländer gegenüber Afrika. Black&White - Nachdenken über
unsere Beziehungen Gestern, Heute und Morgen im atlantischen Raum heißt das
Forum vom 7. bis 12. Oktober im Ökumenischen Zentrum Christuskirche auf dem
Beethovenplatz in Frankfurt. Das unaufgearbeitete große
Menschheitsverbrechen Sklavenhandel - einschließlich des preußischen
Anteils - kommt ebenso zur Sprache, wie die westlichen Interessen am Krieg
in Kongo oder der Beitrag Europas zum Genozid in Ruanda oder die
Kollaboration des deutschen Kapitals mit dem Apartheidregime in Südafrika
und der Völkermord 1904 in Deutsch-Südwestafrika. Auch die für die Länder
Afrikas unvorteilhafte Globalisierung steht auf dem Programm und die
sexuelle Verstümmelung von Frauen, Aids und seine sozialen Folgen oder die
Präsentation Afrikas in den deutschen Schulbüchern. Am

atlantischen Abend nehmen auch die Autoren aus Afrika teil, die zur
Buchmesse kommen. Der Ausblick nach vorne beschließt das Forum: Afrika -
Kontinent zwischen Hoffnung und Resignation und die Aufgaben der
Internationalen Solidaritätsbewegung. Namhafte Autoren werden zu diesen
Themen ihre Bücher, CD-Roms oder Homepages präsentieren, so etwa die
Professoren Bley, Tetzlaff, Harding, Hauck, Schmidt-Wulffen und Gronemeyer
und die Wissenschaftler und Autoren Melber, Poenicke, Lightfoot-Klein,
Hütz-Adams, Prokasky, Schubert, Rompel, Wellmer, Richter, Schäfer, Debiel,
Morgenrath, Zimmerer und Koltermann. Das ausführliche Programm mit
Vorstellung von Büchern und Autoren findet sich im Internet:
www.blackandwhite-schwarzundweiss.de. Weiter Informationen gibt es bei den
Organisatoren des Forums, bei Black&White - Verein für
afrikanisch-europäisch-amerikanische Verständigung e.V. und dem Arbeitskreis
Afrika im Ökumenischen Zentrum Christuskirche, Büro: 06181-9669036. Auftakt
des Forums ist

die Veranstaltung zum Sklavenhandel am Dienstag, 7. Oktober, 19 Uhr,
abgeschlossen wird es mit einer Ökumenischen Andacht am Sonntag, 12.
Oktober, 19 Uhr, mit den Pfarrern Herbert Leuninger und Mechthild Gunkel.

Afrika-Einstiegsunterricht von Schulbauchautoren Schulklassen, Lehrkräfte
und Studenten können teilnehmen

Während des Afrika-Europa-Forums vom 7. bis 12. Oktober im Ökumenischen
Zentrum Christuskirche auf dem Beethovenplatz in Frankfurt zur Frankfurter
Buchmesse stellen einige Autoren ihre Unterrichtsmaterialien zum Thema
Afrika vor. Schulklassen aus der Oberstufe und Mittelstufe können direkt am
Einführungsunterricht teilnehmen, pädagogisch interessierte Lehrkräfte,
SchülerInnen, Eltern oder Studenten auch mit den Autoren über die
Konzeptionen ihrer Materialien diskutieren. Pro. Helmut Bley wird am
Mittwoch, 8. Oktober die an der Universität Hannover erstellte Homepage
"Afrika in Schule und Hochschule" am Beispiel des Themas Sklaverei und
Sklavenhandel vorstellen. Über die Frage "Gebrauchte Kleidung für Afrika?
Unterrichtet Prof. Wulf Schmidt-Wulffen mit dem Schulbuch Er(d)kunde Afrika
für die Mittelstufe. Gymnasiallehrer und Autor Herbert Prokasky spricht über
"Oral History - Quelle afrikanischer Geschichte anhand seines Schulbuches
über die Geschichte Westafrikas. Diese

Veranstaltungen finden am Donnerstag, 9. Oktober am 9 Uhr im Ökumenischen
Zentrum statt. Nachmittags stellen die Autoren die Bücher zur Diskussion.
Das Programm steht im Internet: www.blackandwhite-schwarzundweiss.de.
Schulklassen müssen sich anmelden im Büro von Black&White: 06181-9669036
oder 0171-9132149 oder per email: vereinblackandwhite@yahoo.de.

================================================
[7stern] veranstaltungen oktober 2003

Von: kultur 7stern <7stern.kultur@kpoe.at>
================================================

Mo 29. 9. - 20.00 Round-Table-Diskussion 11. September 1973 in Chile

Di 30. 9. - 19.00 PHÄNOMEN HEXE

7*STERN im Oktober 2003

Schwerpunkt: Feminismus reloaded

Sa 4.10. - 20.00 Rockmusik: Zue

Mo 6.10. - 20.00 Kinoki's Mikrokino: Frauen der Brigate Rosse

Di 7.10. - 20.00 Kinoki's Mikrokino: Wiederholung v. 6.10.

Fr 10.10. - 20.00 Kabarett: Christa Urbanek - Kennwort: "UNIKAT"

Sa 11.10. - 19.30 Lesung: Frauenliteraturgruppe: Marlen Haushofer

Mo 13.10. - 20.00 Wilde Worte: "Gefällt es Ihnen bei uns"?

Di 14.10. - 19.00 Frauenstammtisch Thema: Feminismus Reloaded

Mi 15.10. - 20.00 Vernissage und Lesung: Susanne P. Huck "Grenzen überall"

Do 16.10. - 20.00 Vortr: Zur Bolivarische Revolution in Venezuela m. Fr. Da
Costa Suárez)

Fr 17.10. - 20.00 Lesung und Buchpräsentation: M. Antires

Mo 20.10. - 20.00 Kinoki's Mikrokino: Chris Marker, Filmessayist (Teil 1)

Di 21.10. - 20.00 Kinoki's Mikrokino: Chris Marker, Filmessayist (Teil 2)

Mi 22.10. - 19.00 After-Work-Disco: Musikerinnen und Interpretinnen

Do 23.10. - 20.00 Roter Stern-Singer-Chorprobe

Sa 25.10. - 19.00 Diskussion: Patriarchale Privatisierung. Anschl.: DJane
Wetschi

Mo 27.10. - 20.00 Der Club der lebenden DichterInnen: Kunterbuntes und
Wunderbares

Di 28.10. - 20.00 Film: "Das negative Potential" im Gedenken an Johannes
Agnoli

7*STERN. Café & Kulturzentrum

Siebernsterngasse 31, 1070 Wien, 043 1 5236157

Café täglich außer Sonntag 16 - 2 Uhr geöffnet.

Programmkoordination, Vermietung und Information zu den Veranstaltungen:

Barbara Sabitzer, E-Mail: 7stern@action.at, http://7stern.net

Entnehmen Sie bitte unsere und andere Veranstaltungen: http://action.at

Wir sind Mitglied der Wiener Interessensgemeinschaft für freie Kulturarbeit.

Samstag, 4. Oktober, 20 Uhr

KONZERT: JUNGE ROCKMUSIK ZUM MONATSBEGINN

ZUE

Die Band ZUE aus Wien wurde 1997 gegründet. ZUE war bei Bandwettbewerben
erfolgreich, wie z. B. beim Emergenza Bandwettbewerb 2002, wo ZUE im Finale
war und den Sieg nur knapp verpasst hat. Im September 2001 kam die erste
Demo-CD "Extended Play" mit sieben Tracks heraus. Im Moment arbeitet die
Band an den Aufnahmen für eine neue Demo-CD, deren Titel noch nicht
feststeht. Die CD wird voraussichtlich sechs Tracks beinhalten und im Herbst
2003 erscheinen. Nach einigen Umbesetzungen samt Änderungen des Bandnamens
steht seit Oktober 2000 die fixe Besetzung fest: Marie-Luise Haugk: Vocals,
Gitarre. Bernhard Botz: Gitarre, Vocals. Wolfgang Pospischill: Bass. Tobias
Körtner: Drums, Percussion, Gitarre, Vocals. Der Vertrieb der CDs erfolgt
direkt über die Band und deren Website: www.zue.cc UKB: 6 Euro

Montag, 6. Oktober, 20 Uhr

KINOKIS MIKROKINO: FRAUEN DER BRIGATE ROSSE

DO YOU REMEMBER REVOLUTION

Do You Remember Revolution

Loredana Bianconi, I 1997, Videoprojektion, Original mit dt. Untertiteln,
116 Min.

In ihrem Dokumentarfilm "Do You Remember Revolution" interviewt Loredana
Bianconi ausführlich vier Frauen, die in den 70-er Jahren am bewaffneten
Kampf in Italien teilgenommen haben. Alle waren führende Persönlichkeiten
der Brigate Rosse. Barbara Balzerami, Nadia Mantovani, Adriana Faranda und
Susanna Ronconi schildern ihren Weg in den Untergrund und in die Eskalation
und schließlich in die Haft und Isolation. Der Film verzichtet weitgehend
auf Archivaufnahmen und verlässt sich ganz auf die reichhaltigen Erzählungen
und Reflexionen seiner Protagonistinnen. Es entstehen intensive Portraits
von Frauen, die nach den Ereignissen von 1968 die Revolution in Griffweite
gesehen hatten. UKB: 4 Euro

Dienstag, 7. Oktober, 20 Uhr

KINOKIS MIKROKINO: FRAUEN DER BRIGATE ROSSE

DO YOU REMEMBER REVOLUTION

Wiederholung von Montag, 6. Oktober.

UKB: 4 Euro

Freitag, 10. Oktober, 20 Uhr

CHRISTA URBANEK: KENNWORT: "UNIKAT" - EINE ERFAHRENE

FRAU PACKT AUS

Realsatire von und mit dem Wiener Szene-Original.

Schräger Charme und flotte Zunge: Mit einem fulminanten Spätstart ist es
Christa Urbanek gelungen, die hiesige Kleinkunstszene zu erobern. Kennwort:
"UNIKAT" nennt sie ihre vergnügliche Realsatire, die alle Möglichkeiten und
Unmöglichkeiten der Partnersuche mittels Zeitungsannonce aufs Korn nimmt.
Die Urbanek weiß nur zu gut, was einem dabei so alles blühen kann: Jahrelang
hat auch sie selbst auf Kontaktanzeigen geantwortet und dabei so manches
blaue Wunder erlebt, bis sie wider Erwarten endlich fand, was sie suchte.
Mit Sinn für Situationskomik hat "Österreichs Antwort auf Marianne
Sägebrecht" (so ein Kritiker) ihr reiches Briefarchiv durchstöbert,
Schmankerln daraus gehoben und daraus einen ebenso amüsanten wie berührenden
Soloabend gestaltet.

UKB: 9,90 Euro

Samstag, 11. Oktober, 19.30 Uhr

FRAUENLITERATURGRUPPE DES 1. WIENER LESETHEATERS:

"LEBEN IM VERBORGENEN"

Marlen Haushofer: Die Mansarde (Ausschnitte)

In ihrem letzten Roman "Die Mansarde" beschreibt die aus Oberösterreich
stammende Marlen Haushofer (1920-1970) in Tagebuchform die Geschichte einer
Hausfrau, die nur verborgen in ihrem Mansardenzimmer ein eigenes,
künstlerisches Leben zu führen wagt und auch nur dort fähig ist, sogenannte
dunkle Flecken ihrer Vergangenheit aufzuarbeiten. Ein Roman mit starken
autobiographischen Zügen, der viel über das Leben der Schriftstellerin
verrät.

Mitwirkende: Judith Gruber-Rizy (Veranstalterin), Elfriede Haslehner,
Mechthild Podzeit-Lütjen, Anita Schaub, Hilde Schmölzer.

UKB: Spende

Mo, 13. Oktober, 20 Uhr

WILDE WORTE:

"GEFÄLLT ES IHNEN BEI UNS?"

Die Frage, "gefällt es Ihnen bei uns?" muss sich Sidonie auch nach 25 Jahren
in Österreich gefallen lassen und sie begreift nicht, dass keiner versteht,
dass auch sie "bei uns" ist. "Woher kommen Sie?" fragen die Leute und sie
antwortet mehrere Male am Tag, sie rechtfertigt ihren Akzent, ihr Aussehen,
ihre Herkunft. Der Erzählband "Good-bye, Galina" (Resistenz-Verlag) von
Zdenka Becker enthält acht Geschichten über Personen mit einem fremden
Vornamen, die auf der Suche nach einer neuen Heimat sind.

Gastgeber: Michaela Opferkuh, Franz Hütterer, Richard Weihs

Gast: Zdenka Becker.

UKB: Spende

Dienstag, 14. Oktober, 19 Uhr

FRAUENSTAMMTISCH:

THEMA: FEMINISMUS RELOADED

Mit dem Begriff Feminismus wird Unterschiedlichstes verbunden. Am wenigsten
das, was er bedeutet: ein "Ensemble von Debatten, kritischen Erkenntnissen,
sozialen Kämpfen und emanzipatorischen Bewegungen, das die patriarchalen
Geschlechterverhältnisse, die alle Menschen beschädigen, und die
unterdrückerischen und ausbeuterischen gesellschaftlichen Mächte, die
insbesondere Frauenleben formen, begreifen und verändern will." Anhand des
gesamten Textes aus dem Historisch-Kritischen Wörterbuch des Marxismus/Haug
wollen wir uns historisch mit dem Begriff auseinandersetzen.

Mittwoch, 15. Oktober, 20 Uhr

VERNISSAGE UND LESUNG:

SUSANNE P. HUCK: "GRENZEN ÜBERALL"

"Ich sehe mich als Grenzgängerin zwischen dem was ich tun sollte und dem was
ich tun können möchte. Nahe am Leben - oft zu nahe. Manchmal auch dort, wo
niemand freiwillig hingeht. 'Grenzen überall' handelt von Erlebnissen
während 24 Stunden Ersatzhaftstrafe im Klagenfurter Polizeigefangenenhaus.
Meine Flucht vor dem Gesetz - Zahlen einer Geldstrafe wegen
Gartenzaun-Grenzüberschreitung meines Hundes - führte zur Begegnung mit
einer Frau in Schubhaft.

Auf der Flucht vor den Motiven der Anderen und zugleich auf der Suche nach
diesen können schnell hingeworfene Zustandsbilder zu langen Sätzen führen
und umgekehrt. Letztendlich um meine eigenen innersten Motive zu finden."
(Susanne P. Huck)

UKB: Spende

Donnerstag 16. Oktober, 20 Uhr

VORTRAG UND DISKUSSION MIT ZENAIDA DA COSTA SUÁREZ

PERSPEKTIVEN DER BOLIVARISCHEN

REVOLUTION IN VENEZUELA

Die bolivarische Revolution in Venezuela erregt schon seit geraumer Zeit die
Gemüter - auch in Europa. Angeführt von Präsident Hugo Chavez und
angetrieben von Basisorganisationen wie den bolivarischen Zirkeln, übt sich
das Land in umfassender Demokratisierung - zumindest jene Teile der
venezolanischen Gesellschaft, die hinter der "demokratischen Revolution" von
Präsident Chavez stehen. Zenaida da Costa Suárez behandelt in ihrem Vortrag
Grundlagen und Perspektiven des politischen Wandels und Probleme des Landes,
insbesondere das Verhältnis der Basisorganisationen zum Staat.

Zenaida Da Costa Suárez ist Journalistin und hat Wirtschafts- sowie
Kommunikationswissenschaften studiert, später noch in venezolanischer
Literatur abgeschlossen. Aktuell arbeitet sie im Pressebüro der
venezolanischen Nationalversammlung. Seit vielen Jahrzehnten ist sie
politisch aktiv, vor allem hat sie sich auch auf Basisarbeit und die
Methodologie von Basisarbeit konzentriert. Darüber hinaus ist sie in der
venezolanischen Gruppe des Observatorio de medios (Medienobservatorium)
aktiv. Auf Einladung der Volksstimme wird Zenaida Da Costa Suárez von ANROS
(Asociación de Redes y Organizaciones Sociales) referieren und mit uns
diskutieren.

UKB: Spende

Freitag, 17. Oktober, 20 Uhr

BUCHPRÄSENTATION UND LESUNG:

M. ANTIRES

"Ich bin in Sivas (Türkei) geboren und lebe seit 20 Jahren in Österreich.
Während dieser Zeit habe ich meine und gesellschaftliche Konflikte auf der
Ebene des Gedichteschreibens bearbeitet." (M. Antires) Das Buch ist in
türkischer Sprache verfasst. Es wird versucht werden, den Inhalt der
Gedichte live zu übersetzen, die sprachlichen Eigenheiten zu erklären.
Zwischendurch und abschließend: Live-Musik.

UKB: Spende

Montag, 20. Oktober, 20 Uhr

KINOKIS MIKROKINO PRÄSENTIERT:

CHRIS MARKER, FILMESSAYIST (Teil 1)

Seit er 1955 mit Alain Resnais in "Nacht und Nebel" einen der ersten Filme
über den Holocaust machte, ist Chris Marker einer der wichtigsten filmischen
Begleiter des Jahrhunderts. Kinokis Mikrokino beehrt sich in seinem 100.
Programm, den Regisseur von "Sans Soleil" in einer Auswahl von sonst kaum zu
sehenden Kurzfilmen vorzustellen.

Bis bald, hoffentlich! (A bientot j'espère) F 1968, 55', OmdtVoiceOver

Kampfklasse (Classe de lutte) Groupe Medvedkine, F 1969, 37', OmdtVoiceOver

Les Statues meurent aussi (Auch Statuen sterben, mit A. Resnais). F 1953,
30', OmdtU.

UKB: 4 Euro

Dienstag 21. Oktober, 20 Uhr

KINOKIS MIKROKINO PRÄSENTIERT: THOMAS TODE

CHRIS MARKER, FILMESSAYIST (Teil 2)

Slon Tango. F 1993, 5', OF mit Musik

Théorie des ensembles (Mengenlehre). F 1990, 11', OmÜ

2084: Vidéo-Clip pour une réflexion syndicale et pour le plaisir (2084: Ein
Videoclip

zum Nachdenken für die Gewerkschaften und zum Vergnügen). F 1984, 10', OF

Junkopia (San Francisco). F 1981, 6', OF mit Musik

Vive la baleine (Es lebe der Walfisch). F 1972, 17', OmÜ

A Valparaiso von Joris Ivens (Kommentar Ch. Marker), F 1963, 29', OmÜ

Les Astronautes (Die Astronauten, F 1959, 14', DF

Dimanche à Péking (Ein Sonntag in Peking). F 1955, 19', OF

Einleitung, Übersetzung und Gespräch mit Thomas Tode; Filmemacher &
Filmwissenschafter, Hamburg. Mitherausgeber von "Chris Marker,
Filmessayist".

UKB: 4 Euro

Mittwoch, 22. Oktober, 19 Uhr

AFTER WORK DISCO: DJ ULLI FUCHS

WOMEN'S MUSIC RELOADED

Frauenstimmen aus aller Welt: Jazz, Rock, Blues, Pop, Ethno, World - quer
durch die Musikrichtungen finden sich Interpretinnen! Mit Vorliebe begibt
sich ulli fuchs auf eine weibliche Spurensuche quer durch die Weltregionen
und Jahrzehnte: Tanzmusik vom Feinsten!

UKB: 6 Euro

Donnerstag, 23. Oktober, 20 Uhr

ROTER STERN SINGER CHORPROBE

Erhebe Deine Stimme: Chorprobe der Roter Stern Singer Ungehört? Unerhört!
Der Chor, vorwiegend aus sangesfreudigen LaiInnen bestehend, singt
Arbeiterlieder und alles, was die Mitglieder gern singen wollen. Wer
mitmachen will, ist herzlich eingeladen.

Auskunft bei Ute: 0676-522 77 64.

Samstag, 25. Oktober, 19 Uhr

VORTRAG: MMAGa DRin GABRIELE MICHALITSCH

PATRIARCHALE PRIVATISIERUNG

NEOLIBERALE TRANSFORMATIONEN IN ÖSTERREICH UND DER TÜRKEI

Derzeit als Associate Professor am Department of Economics der Yeditepe
University in Istanbul tätig widmet Gabriele Michalitsch ihre Untersuchungen
den Konsequenzen der neoliberalen, wirtschaftspolitischen Entscheidungen und
Umgestaltungen, die unser Leben als Frauen in vielfacher Hinsicht
nachteiliger als Männer betreffen - nach Schicht und Herkunft
unterschiedlich. Von den nationalen wie globalen Institutionen, wo diese
Entscheidungen getroffen werden, sind wir weitgehend ausgeschlossen. Die
herrschende Berichterstattung verbirgt diese Machtstrukturen hinter
abstrakten Begriffen und Börsenkursen, sodass wir genervt die Zeitung
beiseite schieben. Dieses Desinteresse nützt aber der Stabilisierung, bzw.
dem Ausbau bestehender Machtungleichgewichte und ungleicher
Ressourcenverteilung und Lebenschancen.

"Privatisierung", z. B. von Pensionssystemen, Sozial- und Gesundheitswesen,
Strom- und Gasversorgung, Transportsystem, Bildungseinrichtungen usw. ist
zentrales Ziel und Mittel neoliberaler Wirtschaftspolitik und -ideologie,
hat aber weitreichende Auswirkungen auf unser aller Leben.

Wir ziehen ein Resümee zu Geschlechterdimensionen österreichischer
Privatisierungsprozesse und stellen sie vergleichbaren Entwicklungen in der
Türkei gegenüber, um damit nicht nur die Vielfalt der Konsequenzen
neoliberaler Politiken, sondern auch die überwiegend eurozentrische
Perspektive öffentlicher, als es der wissenschaftliche
(Privatisierungs-)Diskurs vermag, sichtbar zu machen.

Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit, mit der Referentin zu
diskutieren.

Anschließend Fest mit DJane Wetschi.

UKB: 8,50 Euro

Mo 27. Oktober, 20 Uhr

DER CLUB DER LEBENDEN DICHTERINNEN:

KUNTERBUNTES & WUNDERBARES = LESUNG OHNE THEMA

Es lesen Paula Dominici und Manfred Müller, die auch als "die 2 Schöpfwerk
DichterInnen" bekannt sind, sowie Angela Kreilinger (Gründerin) und Karel
Sternlieb. Weiters angefragt ist: Radisa v. Djokic.

Offene Leseinsel mit offenem Mikrofon - komm und lies Eigenes.

Infos und Kontakt unter: www.wiener-dichterclub.ath.cx

UKB: Spende für Saalbenützung

Dienstag, 28. Oktober, 19.30 Uhr

FILM: DAS NEGATIVE POTENZIAL

Am 4. Mai dieses Jahres ist Johannes Agnoli verstorben. Als Staatsfeind auf
dem Lehrstuhl hat er gezeigt, dass der Zweck eines Studiums nicht darin
bestehen muss, stromlinienförmige Karrieristen heranzuziehen. Seine Aufgabe
sah er vielmehr darin, als radikaler Aufklärer und kommunistischer Kritiker
ein Projekt Kants fortzusetzen: Die Menschen über die wahre Beschaffenheit
der politischen Ordnung, die "lügenhafte Publizität" ihrer Verfassung in
Kenntnis zu setzen.

Mit einer Einleitung von Stephan Grigat und Florian Markl. Eine
Veranstaltung von Café Critique und der Basisgruppe Politikwissenschaft.

UKB: Spende

Mittwoch, 29. Oktober, 20 Uhr

ELEKTROAKUSTISCHE IMPROVISATION:

SHINEFORM

shineform verbindet elektroakustische improvisation mit verschiedenen
klangsprachen. dynamisch werden gedanken und thematiken aufgenommen, spontan
verarbeitet, weitergeführt und in kompositorische improvisationen
verwandelt.

shineforme spielten beim ulrichsberger kaleidophon in nickelsdorf, im rhiz,
fluc, ton in ton u. anderswo. Weiters wurden performances vertont wie "der
engerling" beim viertelfestival oder "missing links" auf der burgruine
reinsberg.

georg edlinger: drums percussion, volker kagerer: baritongitarre, mario
rechtern: reeds elec. weitere infos: www.cwm-music.at, oder
www.kickme.to/shineform.

UKB: 8 Euro

Hinweis:

Sa, 25.10., Saal d. Gewerkschaft d. Gemeindebediensteten, 9. Maria
Theresien-Str. 11

Symposium der Alfred-Klahr-Gesellschaft: 60 Jahre Moskauer Deklaration

Die Bedeutung der alliierten Erklärung für Österreich in Vergangenheit und
Gegenwart.

Info: www.klahrgesellschaft.at/

*******

_______________________________________________

7stern mailing list

7stern@kpoe.at

http://www.kpoe.at/mm/listinfo/7stern

_______________________________________________

================================================
Internationale Konferenz über Naturparks

Von: Ges.f.bedrohte Voelker <gfbv.austria@chello.at>
================================================

----- Original Message -----

Von: Associazione per i popoli minacciati / Gesellschaft für bedrohte

Völker <info@gfbv.it>

To: <info@gfbv.it>

Sent: Friday, September 26, 2003 3:40 PM

Subject: Internationale Konferenz über Naturparks

URL: www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/030926de.html

Internationale Konferenz über Naturparks

Indigene Völker sind sogar in den eigenen Reservaten bedroht!

Bozen, 26. September 2003

Am Sonntag, den 17. September wurde in Durban (Südafrika) die

Internationale

Konferenz über Naturparks abgeschlossen. Zu diesem Anlass haben die

Indigenen Völker in einer Erklärung daran erinnert, dass die

Diskriminierung

der Indigenen immer schlimmer wird. Die Politik über Naturparks garantiert

den indigenen Völker nicht einmal mehr Sicherheit in den eigenen

Reservaten:

in Afrika, z.B., sind die Buschleute der Zentral-Kalahari nicht mehr vor

Verfolgungen und Zwangsumsiedlungen sicher. Auch das Überleben der Batwa

ist

gefährdet: sie sind gezwungen, ihr Land in den Nationalparks von Mbwindi e

Mgahinga zu verlassen ohne dafür eine angemessene Entschädigung zu

erhalten.

In Tanzanien wurden die Maasai bereits aus dem Serengeti-Nationalpark

gejagt

und aus dem Mkomazi-Reservat zwangsumgesiedelt, jetzt sollen sie auch die

geschützte Zone Ngorongoro verlassen. Die Gesellschaft für bedrohte Völker

(GfbV) schliesst sich dem Aufruf der Indigenen an, und veröffentlicht eine

Zusammenverfassung der Erklärung der Indigenen Völker zur Internationalen

Konferenz über Nationalparks.

In der Erklärung beteuern die Indigenen Völker ihre besondere Beziehung

zur

Mutter Erde, die nicht an die Grenzen eines Naturparks gebunden ist: eine

olistische Weltanschauung, in der Biodiversität und kulturelle Identität

eines Volkes an sein Land gebunden sind. Indigene Völker sind weitaus mehr

als nur an ihr Land interessiert; sie haben ein Recht darauf, aber ihre

Rechte werden, trotz der internationalen Abkommen, immer wieder mit Füssen

getreten. Die Indigenen Völker werden weiterhin ihres Landes beraubt und

ihre Lebensbedingungen werden somit immer schlechter.

Die spanische Originalfassung der Erklärung kann man in

www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/030926es.html lesen.

Siehe auch:

* www.gfbv.it: www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/030829de.html |

www.gfbv.it/2c-stampa/02-2/020808de.html |

www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/030826de.html |

www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/030808de.html |

www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/030808ade.html |

www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/030527de.html |

www.gfbv.it/3dossier/seattle.html

| www.gfbv.it/3dossier/diritto/ilo169-conv-dt.html |

www.gfbv.it/3dossier/h2o/staud.html

* www: www.ilo.org/ilolex/english/newratframeE.htm | www.ilo.org |

www.iucn.org/wpc2003

_______________________________________________

Widerstand mailing list

Widerstand@no-racism.net

http://mailman.no-racism.net/mailman/listinfo/widerstand

================================================

================================================

Von: initiative minderheiten <initiative.minderheiten@chello.at>

To: Initiative Minderheiten <initiative.minderheiten@chello.at>

Date: Monday, September 29, 2003, 8:29:33 AM

Subject: Ausstellungen "40 Jahre Arbeitsmigration"

Files: <none>

================================================

Aus Anlaß des 40jährigen Jubiläums der Anwerbeverträge für Arbeitskräfte

mit der Türkei initiiert die Initiative Minderheiten zwei

Ausstellungsprojekte und eine Filmreihe zum Thema 40 Jahre

Arbeitsmigration.

Einen gemeinsamen kritischen Rückblick auf diese 40 Jahre unternehmen

die Initiative Minderheiten und das Wien Museum Karlsplatz (bisher

Historisches Museum der Stadt Wien) in der Ausstellung "gastarbajteri".

Am Beispiel von zehn Orten erzählt die Ausstellung Migrationsgeschichten

und Biografien von ArbeitsmigrantInnen, beleuchtet Arbeits- und

Wohnprobleme, strukturelle Zusammenhänge sowie politische und rechtliche

Veränderungen.

Um Medien, transnationale Kommunikationsmittel und Migration geht es in

der zweiten Ausstellung, die in der neuen Hauptbibliothek am Urban

Loritz Platz zu sehen sein wird.

Mehr unter: www.initiative.minderheiten.at

Ausstellungen

40 Jahre Arbeitsmigration

Wien Museum Karlsplatz

Neue Hauptbibliothek der Büchereien Wien

22. Jänner - 12. April 2004

--

Dr. Cornelia Kogoj

Initiative Minderheiten

Gumpendorfer Str. 15/13

A-1060 Wien

Tel: +43 1 586 12 49-18

Fax: +43 1 586 82 17

www.initiative.minderheiten.at

================================================
Que(e)r-Beisl am 1. Oktober / ZARA

Von: Rosa Antifa Wien <raw@raw.at>
================================================

Mittwoch 1. Oktober:

Antirassimus in der Praxis

ZARA ist ein Team aus sozial und juristisch geschulten BeraterInnen, die

auf Information und Intervention bei rassistischen Diskriminierungen

spezialisiert sind. Sowohl ZeugInnen als auch Opfer koennen sich bei

ZARA informieren und beraten lassen. Rechtliche Schritte, Intervention,

Begleitung durch den Prozess der Fallklaerung oder durch ein Verfahren

sind nur einige der Moeglichkeiten, die das ZARA-Team anbietet. In einem

Vortag wird es einen Ueberblick ueber die Arbeit von ZARA geben und auf

konkrete Faelle und die aktuelle Entwicklung in Oesterreich eingegangen.

Vortrag und Diskussion mit Eva M. Bachinger, Leiterin der

ZARA-Beratungsstelle fuer ZeugInnen und Opfer von Rassismus.

Ort: Que(e)r-Beisl im EKH. Wielandgasse 2-4, 1100 Wien (U1 Keplerplatz)

Zeit: 20 Uhr, Beislbetrieb von 18:30-24 Uhr

Naechste Woche: Cafe Temelin - Bericht, Film, Cafe und Analyse

Vollstaendiges Monatsprogramm auf http://www.raw.at im Bereich Que(e)r

--

############ RAW #############

Rosa Antifa Wien

c/o Rosa Lila Tip

Linke Wienzeile 102

A-1060 Wien

AUSTRIA

--

E-Mail: raw@raw.at

Web: http://www.raw.at

Board: http://www.n3tw0rk.org

--

PGP-Key available here:

http://www.raw.at/sub/kontakt/raw.asc

================================================
Tina Leisch: Partisanenstück in Kärnten und Wien!!!

Von: GAMUEKL <office@gamuekl.org>
================================================

"ELF SEELEN FÜR EINEN OCHSEN"
("Enajst dus za enega vola" )

Dokumentar-Theater aus dem Nachkriegsgebiet.
Dokumentarna igra iz povojngea podrocja.

Veranstalter: Verein Persmanhof / Drustvo persmanovega doma
http://www.persman.at Mitveranstalter: SPD Zarja, SPD Valentin Polansek,
Memorial Kärnten-Koroska, Verein Erinnern Villach
Verein Kärnten Down Under (www.kdu.at ), Verein Kärnöl
Eine Co-Produktion mit dem Festival der Regionen OÖ. 2003
Regie, Text:
TINA LEISCH

Videoprojektionen, Bühnenbild:
Alenka Maly & Florian Binder
Musik:
Oliver Stotz & Stojan Vavti
Produktionsassistenz:
Rosemarie Binder
Dramaturgische Beratung:
Mirko Messner & Zdravko Haderlap
Historische Beratung:
Prof. Karl Stuhlpfarrer, Mag.a Lisa Rettl

· 17. 10. 2003 (20.00 Uhr)
Bad Eisenkappel, Pfarrsaal
farna dvorana v Zelezni Kapli
Kartenreservierungen, Tel.: 0699/1 267 60 79

· 18. 10. 2003 (20.00 Uhr)
Theatersaal des Klagenfurter Ensembles
Klagenfurt / Celovec, Südbahngürtel 24
Kartenreservierungs-Hotline: 0664/79 60 883

· 19. 10. 2003 (19.00 Uhr)
Jugendzentrum Hallo,
Villach / Beljak, Nikolaigasse 3/2
Kartenreservierungen, Tel.: 0699/1 267 60 79

Karten: Euro 12,- / Euro 10,-
(ermäßigte Karte nach telefonischer Reservierung
znizana cena ob rezervaciji po telefonu)

· 21. - 23. 11. 2003 (20.00 Uhr)
KABELWERK WIEN
1120 Wien, Oswaldgasse 33 (bei U6-Station Tscherttegasse)
Karten: Euro 15,- / Euro 12,-
Kartenreservierungen, Tel.: 0699/12676079
(ermäßigte Karte nach telefonischer Reservierung)

Nach ihrem fulminanten Erfolg als Initiatorin und Regisseurin der
international vielbeachteten Inszenierung von Tabori's "Mein Kampf" am
Originalschauplatz Obdachlosenheim Meldemannstrasse/Wien (für die sie am
15.11. 03 gemeinsam mit Hubsi Kramar mit dem begehrten Nestroy-Preis
ausgezeichnet wird !) präsentiert Tina Leisch ihre neueste
Theaterproduktion nun auch in Kärnten und Wien:
Ein bühnengerecht aufbereitetes Stück blutigster Kärntner
Partisanengeschichte, die bis heute nur zu gern totgeschwiegen wird...
Nähere Infos zu Gedenkstätte, Museum und Theaterstück unter:
http://www.persman.at

ZUM STÜCK:

Die Schlächter im Menschenschlachthof tragen ein ordentliches Gesicht.
Ihre Westen sind rein.
"Es war bloß ein Alptraum, der die Welt befallen hat und am 8. Mai ist
daraus wieder erwacht", sagen sie und ihre HelferInnen, wenn es verlangt
wird.
Verlangt wird es vom Gericht.
Denn zwar sind die Opfer tot und die Stimmen der Überlebenden leise.
Doch eine Zeitl lang zumindest drängen die BefreierInnen darauf,
festzustellen, dass es eben nicht ein Alptraum, sondern viele
verbrecherische, sehr reale Taten waren und dass die TäterInnen benannt und
verurteilt werden.
Die Verantwortlichen für das Verbrechen beim Persman zum Beispiel:

Persman. Nie gehört? Eine Leerstelle in den österreichischen Schulbüchern.
Ein blinder Fleck in der Geschichtsschreibung. Eine offene Wundes des
Widerstandskampfes, dieser idyllisch gelegene Bauernhof am Fuße der Petzen,
auf dem am 25. April 1945 vier Erwachsene und sieben Kinder der Kärntner
slowenischen Familien Sadovnik und Kogoj von Polizisten eines
nationalsozialistischen Polizeibattaillons ermordet wurden.

1946-49 wurden am Landesgericht Klagenfurt Ermittlungen gegen diese
Polizisten geführt.

Für das Theaterstück "ELF SEELEN FÜR EINEN OCHSEN"/ "Enajst dus za enega
vola" hat Autorin & Regisseurin Tina Leisch Dokumente aus den
Ermittlungsgakten mit kurzen Szenen aus dem Alltag im Kärntner
zweisprachigen Partisanengebiet zu einem großen Fragenzeichen nach dem
Umgang mit der NS-Geschichte verwoben. Neben professionellen Schauspielern
spielen Laiendarsteller dieses Stück Geschichte, das endlich erzählt werden
will.

Die Produktion ist im Rahmen des oberösterreichischen "Festivals der
Regionen 2003" an Orten zu sehen, die während der NS-zeit Schauplatz von
Kriegsverbrechen, von Entwürdigung, Misshandlung und Ermordung von Menschen
durch den nationalsozialistischen Machtapparat und seine willigen
HelferInnen waren.

INHALT:

Es ist der Abend des 25. April 1945 am Persmanhof, dem großen Bauernhof der
Familie Sadovnik, idyllisch am Fuß der Petzen im zweisprachigen Kärnten /
Koroska gelegen. PartisanInnen, die hier immer wieder Unterstützung finden,
kochen gerade das Abendessen, als Polizisten der 4. Kompanie des 13.
Polizeiregiments den Hof stürmen. Als die Polizisten abziehen, sind der Hof
und die Stallungen abgebrannt. Inmitten der Trümmer liegen sieben Kinder
und vier Erwachsene, erschossen. Die Großfamilie Sadovnik ist bis auf vier
teils schwer verletzte Kinder ausgerottet.

Die Schlächter aber tragen ein ordentliches Gesicht. Ihre Westen sind rein.
"Es war nur ein Alptraum, der die Welt befallen hat, und am 8. Mai ist sie
daraus wieder erwacht", sagen sie und ihre HelferInnen, wenn es verlangt
wird. Verlangt wird es vom Gericht. Die Opfer sind tot, die Stimmen der
Überlebenden leise. Doch die britischen Besatzungsbehörden drängen auf
Aufklärung. Die Sieger beharren darauf, dass es kein Alptraum war, sondern
Verbrechen. Die TäterInnen sollen benannt und verurteilt werden. Das
Innenministerium erkennt die staatspolitische Bedeutung der Aufklärung, und
das Landesgericht Klagenfurt beginnt mit den Ermittlungen. Sie dauern bis
1949.

Der Persmanhof aber bleibt eine Leerstelle in den österreichischen
Schulbüchern. Ein blinder Fleck der Geschichtsschreibung, eine offene Wunde
des Widerstandskampfes. Tina Leisch, Textarbeiterin und Theatermacherin,
hat sich durch die Akten gearbeitet und das Theaterstück Elf Seelen für
einen Ochsen - Enajst dus za enega vola geschaffen. Es montiert
Zeugeneinvernahmen und Beschuldigtenverhöre mit kurzen Szenen aus dem
Alltag im Kärntner zweisprachigen PartisanInnengebiet zum großen
Fragezeichen nach dem Umgang mit der NS-Geschichte. In der Uraufführung
beim Festival der Regionen spielen unter der Regie von Tina Leisch
LaiendarstellerInnen an der Seite von Theaterprofis.

Richter Dr. Wolfgang Aistleitner spielt den Kollegen, der die Ermittlungen
führte im Fall Persman. Franz Froschauer, Christian Strasser, Peter Aigner
und Robert Kriechbaum spielen die Polizisten des NS-Polizeiregiments 13.
Alenka Maly und Stojan Vavti sind PartisanInnen, die schon wenige Wochen
nach Kriegsende den bitter erkämpften Sieg wieder verloren. Den NS-Terror
aus der Sicht verfolgter Kinder stellen Michael Aigner, Dana Rausch, Jurj
Rausch und Sandra Schiestl dar. Viele Stimmen aus dem Dunkeln erzählen, wie
es kam, dass Südkärnten in ein Zeitloch fiel, in dem in gespenstischem
Wiederholungszwang sich immer wieder die Feindschaften aus den vierziger
Jahren reproduzieren, als wäre keine Zeit vergangen. Außerdem spielen mit:
Maxi Blaha, Rosemarie Binder, Manfred Binder, Bettina Friedl, Angela Haas,
Hartmuth Kilgus und Siegfried Stockinger

Die Produktion ist an oberösterreichischen Orten zu sehen, die während der
NS-Zeit Schauplatz von Kriegsverbrechen, von Entwürdigung, Misshandlung und
Ermordung von Menschen durch den nationalsozialistischen Machtapparat und
seine willigen HelferInnen waren.

TEXT + REGIE:

Die Autorin und Regisseurin TINA LEISCH (geboren in München) bezeichnet
sich selbst als "Film-, Text-und Theaterarbeiterin".
Schreibt für Augustin, Volksstimme, Kulturrisse, jungle-world, Malmoe,
u.v.a..
Organisiert Filmreihen und Widerstandsspektakel (Kulturkarawane gegen
rechts), Polittheater (diverse Produktionen des Volxtheaters Favoriten) und
internationale Solidarität (Schwerpunkt Lateinamerika). Arbeitet mit in der
österreichischen Lagergemeinschaft Ravensbrück und in der austria
filmmakers cooperative.
Derzeit Kustodin am Persmanhof, in Eisenkappel/Zelezna Kapla, einem Museum
des antifaschistischen PartisanInnenkampfes in Kärnten/Koroska.

Wird am 15.11.03 (gemeinsam mit Hubsi Kramar) für die Inszenierung von
George Tabori's "Mein Kampf" am Originalschauplatz Männerwohnheim
Meldemannstrasse/Wien mit dem NESTROY-PREIS 2003 für die beste Off-
Produktion des Jahres ausgezeichnet.

Eigene Filme:
Fräuleinreport Ironischer Filmessay über die Wahl zur Miss
Bayern,Deutschland 1987, Super 8, 20 Minuten
Incirlik, Reisebericht, Kurdistan 1991, Super 8, 20 Minuten
Grummel-Grummelfilm. Eine Küchentischanimation. Österreich 1993, Super 8,
24 Minuten
Was Blaues Musikvideo, Österreich 1994, Video, 15 Minuten
Opferball Dokumentation Österreich 1998, Video, 20 Minuten
Grußadresse der ZK-Delegierten einer befreundeten Schwesterpartei Essayfilm
& Installation, Österreich 1998, Video &16mm, 44 Minuten
Vergiß Europa! Halbdokumentarischer Spielfilm, Österreich 1999 16 mm s/w,
33 Minuten
Ratuj mine, reci me, rette mich! Österreichische Überlebende des Frauen-KZ
Ravensbrück Österreich 1999, Video, 62 min
riefenstahlremix Dokumentation, Österreich 2003, Video, 33 Minuten

Theaterarbeiten:
Brechts "Dreigroschenoper", Volxtheater Favoriten. 1994
"Penthesilea, eine Hundsoper frei nach Kleist." Volxtheater Favoriten 1996
Straßentheateraktionen der "Schweigenden Mehrheit-Interaktives
Straßentheater gegen Xenophobie und Rassismus" Volxtheater Favoriten.1996-
99
"Mein Kampf" von George Tabori im Männerwohnheim Meldemannstraße, 2002 "Elf
Seelen für einen Ochsen" Uraufführung am 28.6.03 beim Festival der
Regionen/OÖ

Aufsätze und Artikel:
"Minimal thinking. Ein strategisches Geheimdokument." In: "Landschaften der
Tat, Hrsg. von Ljubomir Bratic
"Freiwillige Polit-Feuerwehr. Über einige Hindernisse, die den kritisch-
solidarischen Blick auf die Geschichte des antifaschistischen Widerstandes
in Kärnten verstellen." In: Transversal. Hrsg. von Gerald Raunig
"Wie sexy ist der Sozialstaat?" Malmoe, 25.3.2002,
"Nächste Ausfahrt Wirklichkeit. Das subversive4 Kichern der Frauen des
Königs und die Realität der Globalisierung. Ein Märchen mit ungewissem
Ausgang." Malmoe, 2.1.2002
"Ästhetik des Mehrwerts" Malmoe, 15.1.2002

ES SPIELEN:

· Wolfgang Aistleitner
hauptberuflich Richter am Oberlandesgericht Linz. Gründer der
ausschließlich aus RichterInnen und StaatsanwältInnen bestehenden
Theatergruppe "Das Tribunal".
Regisseur und Schauspieler in den Produktionen "Die zwölf Geschworenen" und
"Szene Justiz" am Theater Phönix in Linz.

· Alenka Maly
1969 geboren in Wels/OÖ
Schauspielerin, Filmemacherin
1991 Abschluss der Schauspielausbildung am Brucknerkonservatorium
in Linz
Festengagements bis 1994 am Landestheater Linz und am
Stadttheater St.Gallen (Schweiz)
Bis 1997 freiberuflich tätig, mit Schwerpunkt am Theater Phönix und als
Sprecherin im ORF
Ab 1997 abermals Studentin
2002 Abschluss des Studiums der Visuellen Mediengestaltung/Abteilung Film
und Video an der Universität für Gestaltung in Linz.

· Franz Froschauer
Geboren in Vöcklabruck, OÖ. Nach HTBLA Schauspielausbildung am
Reinhardseminar Wien und am Brucknerkonservatorium Linz. Danach
Festengagements am Theater Heilbronn, am Düsseldorfer Schauspielhaus und
am Residenztheater München. 1991 beginn der freiberuflichen Tätigkeit mit
Gastengagements am Schauspiel Bonn, am EDT Hamburg, am Münchner
Volkstheater und am Theater Phönix. 1994 erste eigene freie Produktion.
1995 Leiter der Festwochen Gmunden. 1998 Regiearbeit bei den Festwochen.
1999 Regie und Titelrolle der sehr erfolgreichen Theaterproduktion
"Totentanz". Zahlreiche Fernsehrollen (u.v.a. Die Neue, Die Wache, SOKO
5113, Bulle von Tölz, Die Rote Meile, Edel und Stark, Cafe Meineid,...)
Kinofilme (Hasenjagd, Madame Bäurin, Der Mann in der Krise, Fast Fuck und
Vortex). Seit 1992 zahlreiche Chansonabende mit Interpretationen von Brel,
Villon, Brecht, bis zum eigenen Chansonprogramm 1999. Seit 2003 ein tw.
neues Chansonprogramm mit dem Titel "Engel meiner Lust...". Seit 1986
unzählige Lesungen im In-und Ausland; u.a. auf Einladung des
Goetheinstitutes eine Lesereise durch Finnland und durch die BRD. Seit
Oktober 2000 lebt Franz Froschauer mit seiner Familie in
Schwanenstadt/Oberösterreich.

· Christian Strasser
Geboren 1975 in Vöcklabruck.
Konservatorium der Stadt Wien. Theater Phönix Linz.
Elisabethbühne Salzburg
Schauspielhaus Graz.
Theater mBH Wien
Rabenhof Wien.
Lebt als freier Theater-und Fernsehschauspieler in Wien.
Gründer der Rock-und Showband "Christian & Michael"

· Maxi Blaha
Geboren 1973 in Wien
Nach der Matura Schauspielstudium ebenda
Erstes Engagement: Burgtheater Wien (3 Jahre Ensemblemitglied)
Danach feste Engagements am Landestheater Coburg, Landestheater Schwaben
und Tübingen
Seit 2001: Landestheater Linz

· Rosemarie und Manfred Binder
Siegfried Stockinger und
Robert Kriechbaum
organisieren und inszenieren als Mitglieder des Kulturvereins "kunst-
dünger" und der Theatergruppe in Gampern seit Jahren außergewöhnliche
Kulturereignisse in der Region.

· Hartmuth Kilgus
ist als Leiter von SchülerInnentheater am BRG Wagrain in Vöcklabruck und
als Mitarbeiter im Mauthausenkomitee aktiv.

· Michael Aigner
Bettina Friedl
Angela Haas und
Sandra Schiestl
sind aus dem Bezirk Vöcklabruck und sammeln bei diesem Projekt ihre ersten
Theatererfahrungen.

· Stojan Vavti und
Dana und Jurj Rausch
sind junge Kärtner SlowenInnen, die das Projekt mit ihrer Sicht der
Geschichte bereichern.

_______________________________________________
Techred mailing list
Techred@no-racism.net
http://mailman.no-racism.net/mailman/listinfo/techred

==================================================
04 Wie weiter nach dem Novum-Urteil?
von <zach at kpoe dot at>
==================================================
Wie weiter nach dem Novum-Urteil?

Informationsveranstaltung der KPÖ zum Entscheid des Oberverwaltungsgerichts
Berlin in der
Causa Novum. Um über das Urteil im Prozess, Hintergründe, Folgen und
Auswirkungen auf die KPÖ zu informieren, findet diese öffentliche
Veranstaltung statt.

Wann: Dienstag, 7. Oktober
Beginn: 19 Uhr

Ort: Haus der Begegnung Wien XX
Rafaelg. 11-13

Auch Mitglieder und FreundInnen der Partei sind herzlichst eingeladen.
================================================

<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
MELDUNGEN UND KOMMENTARE
<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

==================================================
05 CHiLLi.cc newsmail
von CHiLLi.cc newsmail <newsmail at chilli dot cc>
==================================================
sie er lesen es
--------------------------------------
CHiLLi >>> newsmail
http://www.CHiLLi.cc
di. 30.09.03 - wien
--------------------------------------
dienstag ist CHiLLi-tag
--------------------------------------

| österreich |

-> |NRAbg. Sabine Mandak| Steht auf und wehrt euch
http://www.chili.at/cgi-bin/site.cgi?code=pk_00000033

-> |Oberösterreich/Tirol| FPÖ verliert Wähler an SPÖ und Grüne
http://www.chili.at/cgi-bin/site.cgi?code=uno_00000006

| welt |

-> |Japan| Japan nimmt Abschied vom Pazifismus
http://www.chili.at/cgi-bin/site.cgi?code=pk_00000035

-> |Nepal| Blut am Himalaja
http://www.chili.at/cgi-bin/site.cgi?code=kue_00000028

| kultur |

-> |Band-Report| Melodischer Hardcore a la Kimera
http://www.chili.at/cgi-bin/site.cgi?code=mzr_00000006

-> |Film| Herr Lehmann ­ Das Normale ist das Besondere
http://www.chili.at/cgi-bin/site.cgi?code=val_00000007

| gesellschaft |

-> |Wiesn| Impressionen vom Oktoberfest
http://www.chili.at/cgi-bin/site.cgi?code=ip_00000022

-> |Starmania| Ring frei für Runde zwei
http://www.chili.at/cgi-bin/site.cgi?code=hd_00000061

| j.report |

-> |im Gespräch| Schirin Bogner ­ seit Geburt HIV-positiv
http://www.chili.at/cgi-bin/site.cgi?code=mp_00000035

-> |HipHop| Beats, Battles und Breakdance
http://www.chili.at/cgi-bin/site.cgi?code=kw_00000039

! spezial !

-> sExpress: Interview mit einem Pornokritiker
http://www.chili.at/cgi-bin/site.cgi?code=fs_00000022

-> Unterwegs mit MissErfolg: Du kotzt mich an
http://www.chili.at/cgi-bin/site.cgi?code=kw_00000038

! gewinnspiel !

-> Eintritts-Karten zu CD-Präsentation: Kimera im Shelter
http://www.chili.at/cgi-bin/site.cgi?code=fs_00000025

! termine !

-> CHiLLi erscheint jeden Dienstag neu. Dienstag ist CHiLLi-Tag
http://www.chili.at/cgi-bin/site.cgi?code=jf_00000147

werbung
::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
| Reflex.at |

-> 100 Prozent Virenschutz, 100 Prozent Spamschutz
http://www.reflex.at
::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
werbung

--------------------------------------
CHiLLi >>> newsmail
http://www.CHiLLi.cc
di. 30.09.03 - wien
--------------------------------------
Dieses Mail ist ein Service von CHiLLi fuer seine
Leserinnen und Leser. Der Bezug ist kostenlos.
--------------------------------------
impressum >>>
medieninhaber: verein CHiLLi > CHiLLi@CHiLLi.cc >>>
herausgeber: robert holubarz (holo), holo@CHiLLi.cc > chefredakteur
und fuer den inhalt verantwortlich: jános aladár fehérváry (jf),
janos@CHiLLi.cc >>> oesterreich: wilhelm moser (wilmo) >
peter reidinger (pr), peter@CHiLLi.cc >>>
welt: anja gerevini-hueter (ag), anja@CHiLLi.cc >
philipp kainz (pk), philipp@CHiLLi.cc >>>
kultur: karin weber (kw), karin@CHiLLi.cc>>>
gesellschaft: harald dragan (hd), harald@CHiLLi.cc >
simon gebauer (sg), simon.g@CHiLLi.cc >
franziska schenker (fs), fanziska@CHiLLi.cc >>>
jugend-report: rudi theiner (rt), rudi@CHiLLi.cc >
marlies ploner (pm), marlies@CHiLLi.cc >
doris rozsenich (dr), doris@CHiLLi.cc >>>
bildberarbeitung: natascha kline (nk) > sándor fehárváry (leo),
sandor@CHiLLi.cc >>> foto: alexander zaforek (zafo), zafo@CHiLLi.cc >
newseditorinnen und -editoren:
(c)jf/fs, (p)jf/fs >>> lektor: holo >>>
--------------------------------------
sie er lesen es

werbung
::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
www.reflex.at ... das macht sinn
::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
werbung

Wenn du CHiLLi.cc newsmail abmelden willst, dann klicke bitte folgenden
Link ...

http://mail.2phase.at/cgi-bin/mojo/mojo.cgi?f=u&l=CHiLLi&e=widerstand@no-racism.net&p=8131

Anklicken oder diesen Link in ein neues Browser-Fenster eingeben.
--------------------------------------
>>>www.CHiLLi.cc>>>
--------------------------------------
To unsubscribe from CHiLLi.cc newsmail, just follow this link ...

http://mail.2phase.at/cgi-bin/mojo/mojo.cgi?f=u&l=CHiLLi&e=widerstand@no-racism.net&p=8131

Click this link, or copy and paste the address into your browser.
--------------------------------------
>>>www.CHiLLi.cc>>>
--------------------------------------
_______________________________________________
Widerstand mailing list
Widerstand@no-racism.net
http://mailman.no-racism.net/mailman/listinfo/widerstand

==================================================
06 to whom it may concern
von juja <starsky at mail dot sil dot at>
==================================================

für wen imma es intressiert
keine ankündigung sondern ein nachtrag:

das wunderschöne grün ergebnis der tiroler landtagswahl:
15,5 % (ein zuwachs von 7,5% also verdoppelt)
in innsbruck selbst sogar 26,9%......

mehr dazu: http://www.aufbrechen.at/

und hier mein bescheidener beitrag

juja fickt ihren lieblingsprojektor

und grüßt
(Anm. der Tagesred: die dazugehörigen, überaus netten Fotos sind auf der
Website oben zu sehen!)

==================================================
07 Verkehr: Regionalbahn umwegrentabel
von "akin" <akin.buero at gmx dot at>
==================================================
akin-Pressedienst.
Elektronische Teilwiedergabe der
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'.
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch
mit den in der Papierausgabe veroeffentlichten sein.
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten.
Namentlich gezeichnete Beitraege stehen in der
Verantwortung der VerfasserInnen.
Ein Nachdruck von Texten mit anderem Copyright
als dem unseren sagt nichts ueber eine
anderweitige Verfuegungsberechtigung aus.
**********************************************************
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 30. September 2003; 17:33
**********************************************************

Verkehr:

> Regionalbahn umwegrentabel

Der Verkehrsclub Oesterreich hat in einer Studie das Oesterreichische und
Schweizer Bahnwesen verglichen und kommt zu einer erstaunlichen Erkenntnis:
Einsparungen kosten Geld. Waehrend in Oesterreich viele "Nebenbahnen"
eingestellt wurden, profitiert in der Schweiz die SBB von den hauptsaechlich
im Kantonseigentum befindlichen Regionalbahnen, denn die Regionalbahnen
dienen als Zubringer zum Hauptnetz und erhoehen dessen Wirtschaftlichkeit.
Unter anderem darauf fuehrt es der VCOe zurueck, dass die OeBB gegenueber
der SBB allein im Personenverkehr derart schlecht aussieht. Obwohl die
Schweiz deutlich kleiner als Oesterreich ist, die Schweiz etwas weniger
Schienenkilometer hat und die SBB nur 58% dieses Netzes befaehrt (OeBB 90%),
hat die SBB jaehrlich 320 Millionen Fahrgaeste und damit fast doppelt soviel
wie die OeBB mit 185 Millionen.

Mehr dazu unter http://www.bahnfakten.at

*************************************************
'akin - aktuelle informationen'
a-1170 wien, Lobenhauerngasse 35/2
vox: ++43 (0222) 535-62-00
(anrufbeantworter, unberechenbare buerozeiten)
http://akin.mediaweb.at
eMail redaktion und termine: akin.buero@gmx.at
eMail abo: akin.abo@gmx.at
Bank Austria, BLZ 12000,
223-102-976/00, Zweck: akin

==================================================
08 W. Clark vom Kriegsverbrecher zum Präsidenten?
von joesb at vorstadtzentrum dot org
==================================================
Wesley Clark: Vom Kriegsverbrecher zum Präsidentschaftskandidaten

Bush wird von den Demokraten „herausgefordert“. Der langgediente Ex-General
Wesley Clark, eine Person, die dem „Sicherheitsbedürfnis“ der USA gut zu
dienen weiß, stellt sich der Herausforderung. Die Waffen des Wahlkampfs
sind gewählt: Kriegsverbrecher Bush, als erklärter Haupt-Feind der
Anti-Kriegsbewegung, tritt gegen Kriegsverbrecher mit Erfahrung, Wesley
Clark, als Held der Anti-Kriegsbewegung, an.

„Seine Kandidatur wird mit Sicherheit die Friedenskräfte stärken und den
amerikanischen Präsidenten Georg Bush aus dem Sessel heben.“ schreibt Jim
Lobe, Inter Press Service. Clark steht laut Wahlprogramm gegen den Krieg im
Irak, gegen den „Krieg gegen den Terror“, für demokratische Rechte, für das
Recht auf Abtreibung und für ein besseres Gesundheitswesen. Das alles macht
ihn zum Sprachrohr der liberal orientierten amerikanischen Machtriege.
Michael Moore, Bestsellerautor von „Stupid White Man“, gibt ihn auf jeden
Fall seine Stimme und macht damit dem Namen seines Buches alle Ehre.

Wesley Clark ist der maßgeschneiderte Kandidat, um der kriegstreiberischen
und völkerrechtswidrige Politik der USA in all ihren Facetten gerecht zu
werden: Von der „humanitären“ Politik eines Bill Clintons, im Zuge derer
Jugoslawien 1999 unter einem Bombenteppich der Nato begraben wurde, bis zur
Terror-Politik eines Bush, der im Alleingang um die Vorherrschaft der USA
kämpft. Immerhin hat Clark im Gegensatz zu Bush auch noch eine
Vergangenheit mit Kriegserfahrung vorzuweisen:

Bereits zu Zeiten des Vietnamkriegs hat er sich als General profiliert.
1994 leitete er die militärischen Intervention in Haiti. In den Jahren
1996/1997 befehligte er das „US Southern Command“ für Lateinamerika,
welches in letzter Instanz verantwortlich zeichnet für die Ermordung von
2.400 politischen Aktivistinnen und Aktivisten Kolumbiens alleine in den
besagten Jahren und den permanenten Terror der paramilitärischen Einheiten
der Armeen in Peru, Guatemala, Mexiko und Bolivien.

1999 übernahm er schließlich den Oberbefehl über den Angriff der Nato auf
Jugoslawien. Clark selbst hat in einem Interview am 3. Mai 2000 die Frage,
welches Ziel die Nato dort verfolgte, ehrlicher beantwortet als es zu
erwarten wäre: „Die potenziellen Feinde mussten erkennen, dass die
Westmächte militärisch, politisch, diplomatisch und industriell durchaus im
Stande sind, Kämpfe auf hoher Intensität, Bodentruppen eingeschlossen, zu
führen, wenn ihre lebenswichtigen Interessen verletzt werden oder sogar
ihre weniger lebenswichtigen.“ (Interview IHT, 3. Mai 2000)

Wesley Clark ist einer der Hauptverantwortlichen für Tausende Todesopfer,
die dieser völkerrechtswidrige Krieg gegen einen Staat, dessen Regierung
und Volk nicht bereit war, sich dem Diktat der USA und deren europäischen
Komplizen zu beugen, forderte. Er ist verantwortlich für den Einsatz von
Streubomben und Uranmunition, deren Einsatz als Kriegsverbrechen gilt und
zu Langzeitschäden führt. Er ist mitverantwortlich für die gezielten
Zerstörungen der Infrastruktur Jugoslawiens, wodurch Millionen Menschen
ihrer wirtschaftlichen und sozialen Grundlagen beraubt wurden.

Clark forderte damals im Mai die Genehmigung von der politischen Führung
der Nato, die jugoslawische Stromversorgung anzugreifen. Es sei nicht
akzeptabel, meinte er, dass die Luftangriffe der Nato bis dato die
„einzigen der Geschichte waren, während denen Liebespaare entlang des
Flussufers in der Abenddämmerung spazieren gingen und vor Cafés im Freien
aßen, um dem Feuerwerk zuschauen zu können.“ (The New Yorker, 2. August 2000)

Wesley Clark befürwortete auch den Einsatz von Bodentruppen im Kosovo und
meinte im Gespräch mit US-Verteidigungsminister Cohen, dass die
vorgesehenen 28.000 Mann für die Bodentruppen auf 50.000 Mann erhöht werden
müssen, da dies wegen der massiven serbischen Verminungen notwendig sei.

Besondere Dreistigkeit bewies er mit dem Befehl an den britischen
KFOR-General Jackson, die in Priština stationierte russische Einheit
anzugreifen. Jackson verweigerte diesen Befehl mit der Begründung, er wolle
nicht den Dritten Weltkrieg verursachen.

Und heute? Heute wird Clark als Anti-Kriegsheld und Experte für inneren
Sicherheit lanciert. Doch auch im Falle des Irakkriegs war Clark nicht, wie
heute behauptet wird, gegen den Krieg. Der Kern seiner Kritik an Bushs
Angriffskrieg auf den Irak ist nicht die plötzliche Läuterung und Besinnung
auf das Menschen- und Völkerrecht, sondern eine „Einsicht“ die angeblich
seinen Erfahrungen im Kosovokrieg entspringt: „Ich hätte zuerst die UNO und
die Nato als Verbündete gegen al-Qaida gewonnen. Wenn dann die Zeit reif
ist, um gegen den Irak, Iran oder Nordkorea vorzugehen, hat man eine
starke, geschlossene Gruppe von Alliierten.“ (Time Magazine 14. Oktober 2002)

Er verlangte also lediglich eine längere und bessere Vorbereitungszeit
(mehr Truppen und mehr Verbündete) für den Angriff. Am 5. Februar diesen
Jahres sagte er auf CNN, dass „die Glaubwürdigkeit der USA auf dem Spiel“
stünde, und dass die USA den Krieg notfalls alleine auch ohne UNO führen
müssten.

Nach Berichten versuchte Clark nach Ende seines Diensts als
Oberbefehlshaber Nato-Europa in das nationale Sicherheitsteam von Präsident
Bush aufgenommen zu werden. Dort war man nicht an ihm interessiert.
Verärgert wandte sich daraufhin General Clark den Demokraten zu, wo er
anscheinend mehr Erfolg hatte.

Nach dem Motto: „Einen müsst ihr ja wählen, um eure Stimme nicht zu
'verschenken'. Ein hoch auf das Zwei-Parteien-System“ wird einer das Rennen
machen. Sowohl Demokraten wie Republikaner finden ihre Stützen im Militär.
Sowohl Clark als auch Bush haben die Bedeutung der militärischen
Vormachtstellung der USA, um als Zugpferd der kapitalistischen
Weltwirtschaft zu funktionieren, verstanden. Sowohl Demokraten wie
Republikaner werden weiterhin völkerrechtswidrige Angriffskriege im Namen
der „Gerechtigkeit“ beginnen und die Souveränität der Staaten und Völker
auf der ganzen Welt bedrohen. „Es lebe Amerika, es lebe die Demokratur des
wilden Westens!“

Irina Vana

**************************************
Jugoslawisch-Österreichische Solidaritätsbewegung
Meiselstraße 46/4
A-1150 Wien
Tel&Fax: (+43 1) 924 31 61
joesb@vorstadtzentrum.org
http://www.vorstadtzentrum.org/joesb
**************************************
Falls Sie keine Nachrichten mehr erhalten wollen, bitte
nachstehenden Link benutzen:
http://www.vorstadtzentrum.org/cgi-bin/mojo/mojo.cgi?f=u&l=JOeSB&e=widerstand@no-racism.net&p=7257

==================================================
09 Moderne Zeiten/Ueberwachung: eBay is watching you!
von "akin" <akin.buero at gmx dot at>
==================================================
akin-Pressedienst.
Elektronische Teilwiedergabe der
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'.
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch
mit den in der Papierausgabe veroeffentlichten sein.
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten.
Namentlich gezeichnete Beitraege stehen in der
Verantwortung der VerfasserInnen.
Ein Nachdruck von Texten mit anderem Copyright
als dem unseren sagt nichts ueber eine
anderweitige Verfuegungsberechtigung aus.
**********************************************************
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 30. September 2003; 17:20
**********************************************************

Moderne Zeiten/Ueberwachung:

> eBay is watching you!

Wie sich ein Vertreter von eBay ueber die Weitergabepraxis von Userdaten an
"law enforcement" ausgesprochen hat, beschreibt folgender Artikel aus der
englischen Ausgabe der israelischen Tageszeitung Haaretz zu entnehmen. Ohne
Dursuchungsbefehl, ohne Rueckfrage, eine Mail genuegt und es gibt die
komplette User History.

*

Kuerzlich fand in Connecticur eine Konferenz zum Thema "Cyber Crime 2003"
statt. Sullivan, Direktor der Abteilung fuer Durchfuehrung und Erfuellung
der Gesetze bei eBay.com, dem weltgroessten Wiederverkaeufer im Internet,
hielt eine Rede vor ausgesuchtem Publikum, zu der aus gutem Grund Reporter
nicht zugelassen waren.

Haaretz hat einen Mitschnitt der Rede erhalten, in der Sullivan dem
Auditorium mitteilt, dass eBay bereit ist, alle relevanten Informationen,
die die Firma ueber Besucher ihrer Website gesammelt hat, den staatlichen
Ermittlern zur Verfuegung zu stellen. Eine Anfrage per Fax oder E-mail
genuegt. Es ist keine richterliche Anordnung mehr noetig. eBay selbst hat
ein halbes Dutzend Ermittler unter Vertrag, die "verdaechtige User" und
"verdaechtiges Verhalten" genau pruefen. Der Patriotismus nach dem 11.
September habe diesen Geist der Firma hervorgebracht.

eBay ist die weltgroesste Auktions-website. Ungefaehr 62 registrierte User
kaufen und verkaufen vielfaeltige Waren auf dieser Site. Nach eigenen
Angaben der Firma bestreiten 150.000 Internetuser mittels der Website als
Kaeufer und Verkaeufer sogar ihren Lebensunterhalt.

Jeder User muss sich registrieren lassen, seine persoenlichen Daten angeben
und die Vertragsbedingungen sowie die Bedingungen fuer den Umgang mit den
Daten akzeptieren. Bei jedem Kauf fuellt der Kaeufer ein Evaluationsformular
aus, in dem seine Zufriedenheit als Kunde registriert wird. Nach Sullivans
Aussage hat eBay seit seiner Gruendung 1995 alle Daten dokumentiert, die
jemals ueber die Website gegangen sind.

Man solte glauben, dass der Schutz der privaten Daten ihrer Kunden, die so
peinlich genau festgehalten wurden, von eBay streng beobachtet wird, um den
guten Namen in der Community zu erhalten. Aber im Amerika nach 9/11 und vor
dem Golfkrieg II wurde die Unterstuetzung der "Sicherheitskraefte" als
hoechste Tugend des Patriotismus angesehen.

Ein Fax zu eBay von einem Gesetzeshueter - sei es polizeilichen Ermittler,
NSA-, FBI- oder CIA-Angehoerigen oder Nationalpark-Aufseher - und eBay
sendet den vollen Namen des users, seine email-Adresse, Hausadresse,
Telefonnummer, den Namen der Firma, wo der Kaeufer beschaeftigt ist und den
User-Namen. Darueber hinaus schickt eBay die Liste der Geschaeftsverlaeufe,
der Preise, die er gezahlt hat und sogar die Beitraege, die er in den
verschiedenen Diskussionsgruppen der Website geliefert hat.

Rechtsanwalt Nimrod Kozlovski, Autor des Buches "The Computer and the Legal
Process" kommentiert diese Ausfuehrungen Sullivans fassungslos: "Die
Zustimmung, die der User geben muss, muss als "erzwungene Zustimmung"
betrachtet werden, da jede Moeglichkeit einer freien Wahl ausgeschlossen
wird. Das ist keineswegs eine bewusste Zustimmung."

Kozlovski ist Teilnehmer der Projektgruppe "Information Society" an der Yale
Law School, in dem die Auswirkungen der neuen Medien auf die Struktur der
Gesellschaft untersucht werden. Er weist darauf hin, dass das amerikanische
Gesetz Nachforschungen nach Daten ueber Privatpersonen nicht zulaesst,
ausser in besonderen Faellen, wenn ein Gericht eine Untersuchung
rechtfertigt oder der einzelne seine Zustimung zu einer solchen Untersuchung
gibt. Im vorliegenden Fall unterschreibt der User ein Dokument, das besagt,
dass mit seiner Information beliebig umgegangen werden kann.

Ein kurzer Blick auf die Webseite der Gesellschaft zeigt, dass der Vertrag,
dem der User zustimmen muss, 4.023 Woerter umfasst. Ein weiteres Dokument
ueber den Umgang der Site mit Personendaten umfasst weitere 3.750 Woerter.
Erst nach weiteren 2.390 Woertern hat der User Kenntnis von dem, was die
Weitergabe der Daten an staatliche Autoritaeten betrifft. Die Privatsphaere
des Users ist eBay voellig ausgeliefert

Vorauseilender Gehorsam

eBay begnuegt sich nicht damit, einfach seine Daten mit den staatlichen
Behoerden zu teilen. Sullivan sagt, dass die Gesellschaft sechs eigene
Ermittler beschaeftigt, die in Polizeiarbeit erfahren sind. Sie verfolgen
die Spuren verdaechtiger Personen und verdaechtiger Vorgaenge, indem sie
nach untypischen Verhaltensmustern suchen. Niemand hat eBay damit
beauftragt, es ist eine freiwillige Leistung.

eBay geht noch weiter. Sullivan berichtete, wie seine Ermittler einen User
ausfindig zu machen versuchten, der im Verdacht stand, ueber die Site
gestohlene Autos zu verkaufen. Der User war jedoch auf ein Kaufangebot der
Ermittler nicht hereingefallen. Die Pseudokaeufer der Gesellschaft werden
seitdem mit einem umfassenden simulierten Kaeuferhintergrund ausgestattet,
ein betraechtlicher Aufwand, der dazu dienen soll, des Diebstahls
Verdaechtigte aufzuspueren.

Ein Vertreter der Gesellschaft versichert, dass diese Verfahrensweise nur
bei Personen angewendet wird, die illegaler Taetigkeit verdaechtigt werden.
Kozlovski beanstandet, dass dieses Vortaeuschen von Geschaeftsbeziehungen
regelmaessig stattfindet und dass kein wohlbegruendeter Verdacht auf ein
begangenes Verbrechen vorliegen muss.

Im Juli 2002 kaufte eBay PayPal, eine Internetfirma, die alle finanziellen
Transaktionen zwischen Kunden und eBay durchfuehrt. "Durch den Kauf von
PayPal vermischt eBay die Information ueber den Warenweg mit dem Finanzweg."
erklaert Kozlovski. Auf diese Weise gelingt es eBay, die Regeln der
Nicht-Offenlegung von Einzelheiten von Finanztransaktionen und der
Vertraulichkeit zwischen Bank und Kunden zu umgehen.

Kozlovski sieht die Geschaeftspraktiken von eBay als Teil eines
beaengstigenden Trends zur Beschneidung von Persoenlichkeitsrechten."In
kommunistischen Regimes", meint er, "setzte der Staat Spitzel auf jeden
Buerger an, die belastende Informationen an die Behoerden weitergaben. Jetzt
braucht der Staat nichts mehr zu tun. Die Leute kommen aus eigenem freiem
Entschluss. eBay nutzt seine marktbeherrschende Position, um den Usern
Vertraege unterzujubeln, die den Schutz ihrer Privatsphaere zerstoeren.
Vielleicht ist das Regime unterschiedlich, aber das Ergebnis ist sicher
dasselbe."

(Yuval Dror in Haaretz, Ue: akin, gek.)

Originaltext:
http://www.haaretz.com/hasen/pages/ShArt.jhtml?itemNo=264863&contrassID=2&su
bContrassID=5&sbSubContrassID=
0&listSrc=Y&itemNo=264863

*************************************************
'akin - aktuelle informationen'
a-1170 wien, Lobenhauerngasse 35/2
vox: ++43 (0222) 535-62-00
(anrufbeantworter, unberechenbare buerozeiten)
http://akin.mediaweb.at
eMail redaktion und termine: akin.buero@gmx.at
eMail abo: akin.abo@gmx.at
Bank Austria, BLZ 12000,
223-102-976/00, Zweck: akin

==================================================
10 zum beitrag der "Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen"
von karl pfeifer
==================================================
Zu Recht kritisiert die "Inititative muslimischer ÖsterreicherInnen" (mund
30.9.03) die Preisverleihung einer jüdischer Organisation an den
italienischen
Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi, der sich in der jüngeren
Vergangenheit
durch antimuslimische Hetze und Lobgesänge auf Mussolini hervorgetan hat.
Das
taten zuvor auch jüdischer Personen und Organisationen, worauf
korrekterweise
von der "Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen" hingewiesen wurde.

Warum ADL diesen Preis gegeben hat, ist mir schleierhaft. Die Entscheidung
dürfte mit den einseitigen Stellungnahmen der Linken in Italien für eine
Partei
im Konflikt Israel/Palästinenser zusammenhängen, was die Rechten unter
Berlusconi mit Parteinahme für die andere Seite beantworten.

Während also jüdische Personen und Gruppen nicht mit offener Kritik an der
ADL
gespart haben, gehen mir vergleichbare öffentliche Stellungnahmen von
muslimischen Personen und Organisationen ab, wenn muslimische Gruppen gegen
Juden und Jüdinnen hetzen. Nun hat Standard online am 1. September 2003
folgende Meldung publiziert (s.u.) und ich habe leider bis jetzt keinen
Kommentar dazu von irgendeiner muslimischen Organisation in Wien gelesen.
Daher
wende ich mich an die "Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen" mit der
Bitte, zu diesem APA-Bericht über Abdel Aziz Rantisi Stellung zu nehmen.

Karl Pfeifer

Rantisi: "Zionisten sind schlimmer als die Nazis" 01. September 2003 12:50
MEZ
Hamas-Führer verteidigt Holocaust-Leugner Honsik und Garaudy Wien - Für den
politischen Führer der radikalislamischen palästinensischen Hamas-Bewegung,
Abdel Aziz Rantisi, sind die "Zionisten" schlimmer als die Nazis. "Wenn wir
die
Zionisten mit den Nazis vergleichen, beleidigen wir die Nazis", schrieb
Rantisi
in einem Ende August erschienen Artikel in der Hamas-Wochenzeitung
"Al-Risala".
Das "Middle East Media Research Institute" (MEMRI), das aktuelle
Entwicklungen
im Nahen Osten untersucht, veröffentlichte auf Englisch übersetzte Auszüge
aus
dem Artikel im Internet.
"Die Zionisten, die sich glänzend auf falsche Propaganda und Irreführung der
Medien verstehen, sind im Verdrehen von Tatsachen phänomenal erfolgreich",
schrieb Rantisi, der im Juni einen israelischen Liquidierungsversuch
verletzt
überstanden hatte. Es sei den Zionisten - gemeint sind Juden und Israelis -
gelungen, sich gegenüber der Weltöffentlichkeit als die einzigen Opfer der
Nazis zu präsentieren und sie so weit in die Irre zu führen, "dass die
größte
aller Lügen zu einer historischen Wahrheit wurde".
Hamas strebt Vernichtung Israels an
Der Islamisten-Führer, dessen Organisation die Auslöschung Israels anstrebt,
behauptet in dem Artikel, viele "Denker und Historiker, die die Lügen der
Zionisten aufgedeckt haben", seien "Ziele zionistischer Verfolgung
geworden".
So seien gegen den "berühmten französischen Philosophen" Roger Garaudy, der
die
Existenz von Gaskammern in den Nazi-Konzentrationslagern leugnet, von
jüdischen
Organisationen Klagen eingebracht worden. Auch gegen den britischen
Historiker
David Irving und den österreichischen Autor Gerd Honsik seien Prozesse
angestrengt worden.
Honsik, der in Österreich und Deutschland wegen Wiederbetätigung verurteilt
worden war, darunter für sein 1988 erschienes Buch "Freispruch für Hitler?
37
ungehörte Zeugen wider die Gaskammer", setzte sich 1992 nach Spanien ab. Von
dort aus vertreibt er die rechtsextreme Schrift "Halt".
Weiters schrieb Rantisi: "Während die Zionisten nach wie vor gegen unser
palästinensisches Volk verschiedene Terrormethoden anwenden, die nie zuvor
in
der Geschichte - selbst in den dunkelsten Zeiten - bekannt waren, stellen
sich
die Zionisten selbst als Opfer des palästinensischen 'Terrors' dar". Dabei
seien die von den Nazis verübten Verbrechen gegen die Menschheit "nur ein
kleines Körnchen verglichen mit dem zionistischen Terror gegen das
palästinensische Volk. Während die Uneinigkeit über den Wahrheitsgehalt der
zionistischen Vorwürfe gegenüber den Taten der Nazis wächst, kann niemand
die
abscheulichen Verbrechen der Zionisten leugnen, von denen einige von
Kameralinsen dokumentiert werden konnten". (APA)

Karl Pfeifer
================================================

<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
SOLIDARITÄT WELTWEIT
<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

==================================================
11 Selbstmord im Gefängnis? Weshalb mußte B. sterben?
von "Thomas Meyer-Falk" <thomas_m_f at so36 dot net>
==================================================

Selbstmord im Gefängnis? Weshalb mußte B. sterben?

Er war ein beliebter Gefangener, er denunzierte und spitzelte nicht, er
hatte Charakter - ja, und er beteuerte immer und immer wieder, daß er
unschuldig sei. Er wandte sich an Abgeordnete, an Ministerien und Anwälte,
immer mit dem Satz :" Ich bin unschuldig!".

Wir kennen aus Berichten aus den USA, daß regelmäßig Gefangene freigelassen
werden, teils nach 15, 20 Jahren, weil sich ihre Unschuld herausstellte;
auch in Deutschland ist so etwas möglich. Ich kannte Herrn B. nicht
persönlich, aber auch hier in Isohaft bekam ich hie und da etwas über ihn
mit.

Beispielsweise, daß er offenbar 2004 seitens des Gerichts auf Bewährung
hätte entlassen werden sollen, ihm aber seitens der Gefängnisleitung nicht
die dringend notwendigen Vollzugslockerungen gewährt wurden. Wie soll sich
ein Mensch nach über 15 Jahren Haft draußen zurecht finden ohne vorheriges
Lockerungsprogramm!?

Nun ist gerade die JVA Bruchsal besonders restriktiv was die Gewährung von
Urlaub und Ausgang angeht, wurde doch das Land letztes Jahr vom
Oberlandesgericht verurteilt, der Tochter eines Mordopfers Schadenersatz zu
bezahlen. Die JVA Bruchsal hatte einem Gefangenen der z.B.
sadomasochistische Briefwechsel pflegte, in den gelockerten Vollzug verlegt,
von wo aus dieser dann eine junge Mutter während eines Ausgangs ermordete.
Herr B. jedoch, so hörte man, wurde von einem Gutachter attestiert keine
Gefahr für die Allgemeinheit darzustellen! Warum wurden ihm dann die
Lockerungen verwehrt? Niemand weiß es!
Jedoch soll ihm in Aussicht gestellt worden sein, an einer Freizeit im
Schwarzwald teilnehmen zu dürfen. Hier reisen Gefangene mit ein paar Beamten
für einige Tage in eine Hütte im Schwarzwald, um so das Leben "draußen"
kennen zu lernen.
Auch das wurde ihm letztlich wohl versagt.

Ziel des Strafvollzuges ist es die Resozialisierung; das
Bundesverfassungsgericht betont regelmäßig, daß Gefangenen
Vollzugslockerungen zu gewähren sind, sofern keine Flucht- oder
Mißbrauchsgefahr besteht, damit den schädlichen Folgen des Freiheitsentzuges
entgegengewirkt und der Gefangene nicht lebensuntüchtig wird.

Herr B. wird mit Sicherheit nicht straffällig werden.
In der Nacht von Freitag, 26. September 2003, auf Samstag, 27. September
2003, starb Herr B. in der Justizvollzugsanstalt Bruchsal. Er soll, was aber
von offizieller Seite noch nicht bestätigt wurde, erhängt an einer Stange
über dem WC seiner Einzelzelle gefunden worden sein. Er starb wenige Stunden
nachdem ihm mitgeteilt wurde, daß er nicht in den Schwarzwald dürfe. Sein
Lebenswille war erschöpft.

Thomas Meyer-Falk, c/o JVA Z.3117
Schönbornstraße 32
D-76646 Bruchsal
================================================