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Dienstag, 17.05.2005

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Beiträge  
  Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen per Email an: widerstand@no-racism.net
Oder via Webformular anonym an die gleiche Adresse: no-id.com
 
Archiv  
  Hier findet ihr das MUND-Archiv aller Aussendungen seit dem Februar 2000.  
Editorial  
 

Ziel des widerst@nd-MUND (MedienUnabhängiger NachrichtenDienst) ist die möglichst rasche Information über gesellschaftspolitisch relevante Termine, Hinweise und Diskussionsbeiträge zu Widerstand und Antirassismus sowie verwandten Themen ... -> weiter

 
Update  
  Die stehts aktualisierten Widerstandsseiten präsentiert von popo.at
Letzter Widerschrei
Mon, 8 Sep 2003 21:01:07 +0200
Widerst@nd-MUND 21:00
no-racism.net 17:00
Betazine 16:00
Ceiberweiber 14:00
Raketa gestern
 
     
 

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INHALTSVERZEICHNIS

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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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01 17.5.: Diskussionsveranstaltung "Sabotage"
"haenge matte" <haengematte at linuxmail dot org>
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02 18.5.: Was macht die OMV in Ecuador?
"Peter Kneidinger" <petroparo at gmx dot at>
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03 20.5.: 50 Jahre nach dem Staatsvertrag - Friedensrepublik statt EU-Militärprovinz!
anonym
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04 24.5.: FORST im Votivkino
petja dimi <dpetja at gmx dot net>
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05 Genua
gipfelsoli-l at lists dot nadir dot org
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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06 Stille Besetzung wird zum Schweigen gebracht?
"Freiraum" <gruppe_freiraum at gmx dot net>
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07 PA - Besetzung im alten AKH geräumt
gruppe_freiraum at gmx dot net
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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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08 [gipfelsoli] Luxemburg
gipfelsoli-l at lists dot nadir dot org
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LINKS / VERWEISE / HINWEISE
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09 Filmempfehlung
"wadi wien" <wadi.wien at gmx dot at>
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10 Du wirst ausspioniert ....!
roger.bruegger at carbagas dot ch
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REDAKTIONELLES

Diese Ausgabe hat Albert Brandl (albert dot brandl at chello dot at) zusammengestellt.

Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen.
 
INHALT

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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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01 17.5.: Diskussionsveranstaltung "Sabotage"
"haenge matte" <haengematte at linuxmail dot org>
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"Open Air" Diskussionsveranstaltung des allgemeinen Syndikat Wien

Sabotage
Billiglohn und Zwangsarbeit, dafür ham´wir keine Zeit

Was ist Sabotage?
Die Sabotage als alltägliche ökonomische Kampfform der
ArbeiterInnen/Arbeitslosen.

Dienstag, 17.5.2005, 17 Uhr
1020 Wien Arenawiese
(Endstation Straßenbahn N, zwischen Jesuitenwiese und Praterallee)
bei der schwarz-roten Fahne.

Kontakt: haengematte@linuxmail.org
oder Hängematte, Stiftgasse 8, 1070 Wien

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02 18.5.: Was macht die OMV in Ecuador?
"Peter Kneidinger" <petroparo at gmx dot at>
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... Oder: Macht die OMV etwas in Ecuador?

Diese Fragen stellen sich viele. Wir von der Plattform Viva
Amazonia - Amazonien Solidarität Österreich haben einige
Antworten.

Da diese Antworten alleine allerdings keineswegs
zufriedenstellend sind, möchten wir auch Taten setzen.

Wir laden daher euch alle ein zu einer Kundgebung am

18. Mai 2005, 14:00
Vor dem Austria Center Vienna (ACV), Bruno-Kreisky-Platz 1, 1220
Wien (wo die OMV an diesem Tag ihre Aktionärsversammlung abhält)

DIE HARMONIE IM REGENWALD WIRD BEDROHT. Zeigen wir, dass wir
nicht damit einverstanden, dass sich Österreichische Firmen daran
beteiligen!!!

VIVA AMAZONÍA - Amazonien Solidarität Österreich

www.amazoniaviva.net
info@amazoniaviva.net

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03 20.5.: 50 Jahre nach dem Staatsvertrag - Friedensrepublik statt EU-Militärprovinz!
anonym
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Freitag, 20. Mai 2005, 19.00, Wien

Bildungszentrum der Arbeiterkammer, Wien, Theresianumstr. 16-18,
1040 Wien

"50 Jahre nach dem Staatsvertrag - Friedensrepublik statt EU-
Militärprovinz!"

Vortrag und Diskussion mit Univ. Prof. Hans Hautmann (Institut
für Zeitgeschichte, Linz und Vorsitzender der Alfred Klahr
Gesellschaft)

Eine Veranstaltung der Werkstatt Frieden&Solidarität in
Kooperation mit der Grünen Bildungswerkstatt Wien und der
pädagogischen Zeitschrift "Schulhefte"

Während offiziell der Staatsvertrags gefeiert wird, tritt das
politische Establishment Kernbestandteile des Staatsvertrags mit
Füßen: z. B. das militärische Kooperationsverbot mit Deutschland
durch die Teilnahme an deutsch geführten EU-Schlachtgruppen, das
Verbot des Ausverkaufs der verstaatlichen Industrie an deutsche
Konzerne durch Verkauf der VA-Tech an den Rüstungskonzern
Siemens.

Während der Staatsvertrag strikte militärische Selbstbeschränkung
vorsieht, wird eine EU-Verfassung ratifiziert, die eine
ausdrückliche Aufrüstungspflicht und das Mandat für globale
Militärmissionen vorsieht.

Abseits oberflächlicher Jubelfeierlichkeiten soll bei dieser
Veranstaltung sowohl der historische Hintergrund des
Staatsvertrags beleuchtet als auch eine Diskussion über die
Möglichkeiten eröffnet werden, den Gehalt des Staatsvertrags im
Konzept der "Friedensrepublik Österreich" für das 21. Jahrhundert
fruchtbar zu machen, anstatt den Marsch in ein europäischen
Imperium fortzusetzen.

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04 24.5.: FORST im Votivkino
petja dimi <dpetja at gmx dot net>
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am Dienstag, 24. Mai, 21 Uhr, bringt das Votivkino den Film FORST
der RegisseurInnen Ascan Breuer, Ursula Hansbauer und Wolfgang
Konrad (Deutschland/Österreich 2005). Der Film erhielt bei der
Diagonale 2005 den Preis der Jury der Diözese Graz-Seckau.

a film by Ascan Breuer, Ursula Hansbauer, Wolfgang Konrad in
partnership with The Voice Refugee Forum and others

Forst ist ein Portrait. Der Dokumentarfilm erzählt von einem
Wald, der inmitten Europas jenseits von Urbanität und
Zivilisation eine eigenartige Gemeinschaft von Verbannten
beherbergt - eine gestrandete Welt. Eine diffuse aber doch
totale Kontrolle sorgt sich darum, dass sie nicht hervordrängt,
dass sie nicht in unserer Wirklichkeit auftaucht und dort ihr
Unwesen treibt.

In Forst verkünden die Verbannten ihre eigene Wahrheit und
erzählen die Geschichte ihrer Emanzipation. Denn langsam
entsinnen sie sich ihrer Identität als politische Flüchtlinge
und beginnen Befreiungspläne zu schmieden...

Der auf 16mm-S/W-Material gedrehte Film ist in Zusammenarbeit mit
den Flüchtlingen entstanden, die sich großteils selbst spielen.
Mittels montierter Interviewpassagen erzählen sie die Geschichte
ihrer Ohnmacht und ihrer Ermächtigung.

"...Forst verstört - und lässt tausend Fragen offen:
uneinsichtig-zwielichtig, mythisch-monolithisch, verklärend,
anti-aufklärerisch. Forst will scheinbar nicht verhandeln, noch
will er Dialog, ist weder reflexiv noch kritisch gegenüber
seiner eigenen Botschaft und Position...

Nach Anhaltspunkten für Authentizität sucht der Zuschauer
vergebens. Stattdessen lässt ihn der Film allein zurück in einem
unangenehmen Gefühl der Ohnmacht und des drängenden
Widerspruchs... Etwas fordert zum Zweifeln heraus - einerseits an
der monumentalen Wahrheit dieses Films, aber darüber hinaus an
jener des Zuschauers.

Im schlechtesten Falle zwingt es den Betrachter in eine
entrüstete Abwehrstellung, im besten lädt es zum produktiven
Selbstzweifel ein... Forst ist ein Un-Dokumentarfilm - und in
diesem Sinne utopisch: Er dokumentiert einen Kampf an einer
verhärteten Front, den Kampf um die Wirklichkeit. Der Blick der
Erzähler steht jenem der Zuschauer provozierend, anmaßend und
angriffslustig gegenüber..."
-- Amon Brandt

Infos zum Film:
http://www.votivkino.at/textkurz/ksv0513.htm
Website zum Film:
www.forstfilmcom

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05 Genua
gipfelsoli-l at lists dot nadir dot org
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Gipfelinfo - Meldungen über globalisierte Solidarität
und die Proteste gegen unsolidarische Globalisierung
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VON GENUA NACH HEILIGENDAMM

Stand der Verfahren zum G8 in Genua und Mobilisierung zu den
nächsten Gipfeln

EINE VERANSTALTUNG mit:

- Giuseppe Coscione (Präsident des "Comitato Piazza Carlo
Giuliani", Genova):
Die Italienische Bewegung

- Haidi Gaggio (Mutter von Carlo Giuliani):
Der Stand der Verfahren in Genua

- Eva Lindenmaier (Republikanischer Anwältinnen- und
Anwälteverein, Berlin):
Verfahren gegen Polizeibeamte wegen Übergriffen

- F.e.l.S. (Für eine linke Strömung):
G8 2005 in Schottland und G8 2007 in Deutschland

Freitag, 3. Juni 2005, 18.45 Uhr
Hauptgebäude der HU Raum 3075 (2. Obergeschoss) Unter den Linden
6, Berlin-Mitte

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gipfelsoli infogruppe

Newsletter mit Nachrichten über Mobilisierungen, Debatten und
Repression im Zusammenhang mit Gipfelprotesten.

Die AutorInnen der Beiträge, so sie nicht von uns verfasst sind,
sind mit eckigen Klammern versehen. Wir können leider keine
Verantwortung für die Richtigkeit der Beiträge übernehmen. Auch
geben die Beiträge nicht zwangsläufig unsere Meinung wieder.

Kontakt, Kritik, Beiträge: gipfelsoli@nadir.org

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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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06 Stille Besetzung wird zum Schweigen gebracht?
"Freiraum" <gruppe_freiraum at gmx dot net>
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Gestern am Abend, Freitag dem 13., sickerten etliche Leute im Areal
hinterm Narrenturm im alten AKH ein. Die dritte, dies Mal eine
stille Besetzung wurde jedoch relativ rasch entdeckt. Als gegen
12:30 acht Polizeibusse inkl. WEGA auffuhren, waren erst 40 Leute
anwesend. Sie wollten gerade zum Kochen anfangen und auf weitere
Leute warten. Auf Grund dieser Ausgangssituation sind die
AktivistInnen vorerst in den Hof 2 des Campus übersiedelt. Dort
wird nun trotz aller Repression in gemütlicher Atmosphäre gekocht.

Schauts alle vorbei
Schau ma mal was der Tag noch so bringt:-)

--
www.freiraum.at.tt => Nimm dein Leben selbst in die
Hand. Gegen Volk, Staat und Vaterland.

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07 PA - Besetzung im alten AKH geräumt
gruppe_freiraum at gmx dot net
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Vierte Hausbesetzung im alten AKH geräumt.

In der Nacht vom Freitag dem Dreizehnten besetzten rund 60
AktivistInnen das Areal hinterm Narrenturm am Universitäts-
Campus. Die Aktion knüpft an zwei Besetzungen im letzen Sommer
an, mit denen die Notwendigkeit nach einem selbstverwalteten
Zentrum untermauert werden soll.

Gegen 14:00 von der Polizei entfernt.

Rektor Georg Winckler, der mittlerweile den Vorsitz der
europäischen Rektorenkonferenz innehat, negiert somit weiterhin
den breite Bedürfnis leerstehende Gebäude nutzbar zu machen - das
heute geräumte Gelände steht seit dreißig Jahren leer.

Diverse Projekte im Rahmen des Wiener Kongresses wurden somit
verhindert. Die AktivistInnen von "Freiraum" können gerade die
Küche zur Verpflegung der international angereisten
KongressteilnehmerInnen, nun auf einer öffentlichen Wiese im
Unicampus, fortsetzen.

"Das Streben nach autonomen Sozialzentren wird sich nicht ewig
unterdrücken lassen. Derartige hilflose Polizeieinsätze bestärken
auch bisher Unbeteiligte darin, aktiv zu werden.", so Emma G. zu
anwesenden PressevertreterInnen.

www.freiraum.at.tt
www.wienerkongress.info

Rückfragehinweis: Gruppe Freiraum, 0699 815 56 132

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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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08 [gipfelsoli] Luxemburg
gipfelsoli-l at lists dot nadir dot org
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Gipfelinfo - Meldungen über globalisierte Solidarität
und die Proteste gegen unsolidarische Globalisierung
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- EU Gegengipfel: Stand der Vorbereitung
- EU-Gegengipfel: Legal&Medical Support gesucht
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EU Gegengipfel : Stand der Vorbereitung

Nur noch einen Monat bis zum (anti)europäischen Gegengipfel in
Luxemburg. Während in der europäischen Öffentlichkeit alle auf
die EU-Verfassung schielen und ihre Ablehnung befürchten oder
erhoffen, haben sich rund um Luxemburg Netzwerke radikaler Linker
und AnarchistInnen aufgemacht, das alte Europa zu sabotieren und
dem Kapitalismus zumindest für einige Tage ein Bein zu stellen.

Im Juli findet in Luxemburg das Referendum über die EU-Verfassung
statt. In der Diskussion darüber ist das tagespolitische Geschäft
der luxemburgischen EU-Präsidentschaft fast untergegangen und
nähert sich unauffällig ihrem scheinbar erfolgreichen Ende.

Doch wir werden es uns nicht nehmen lassen, zum Ende der
Präsidentschaft auf die Strasse zu gehen und klarzumachen, dass
es auch ohne Verfassung genug gibt, weswegen Europa zu sabotieren
ist. Anarchistische und antifaschistische Gruppen aus Luxemburg,
Frankreich, Belgien und Deutschland mobilisieren zu einem
Gegengipfel, der vom 16-19 Juni in Luxemburg stattfindet.

- Das selbstorganisierte Widerstandscamp hat inzwischen einen
Platz gefunden, der von den kommunalen Behörden genehmigt wurde,
nachdem der Platz unserer Wahl am Anfang verweigert wurde. Auf
einem hübschen, früher industriell genutzen Gelände im Süden von
Luxemburg werden wir nun 4 Tage lang selbstverwaltet campen,
kochen, Workshops&Konzerte machen und Aktionen planen. Auch die
Verpflegung ist sichergestellt durch Voküs aus Belgien und
Holland.

- Workshops zu Themen wie Kameraüberwachung, RFID Chips,
Squatting, Legal Work, Antinationale Vernetzung, EU-
Nationalismus, Siebdruck und viele mehr sind geplant. Eine
Vorläufige Liste gibts auf der Homepage.

- Am 17ten gibt es auf dem Camp ein Konzert mit 5-6 Bands aus
Frankreich, Luxemburg, Deutschland, Schweiz, Irland und Belgien.
Auch am Samstag wird es abends Konzerte geben. Ein
unvollständiges provisorisches Programm im Internet.

- Bereits am 16ten wird es abends einen frühlichen Demozug durch
die Viertel in der Nähe des Camps geben. Dabei soll vor allem die
lokale Bevölkerung des proletarisch und migrantisch geprägten
Luxemburger Südens begrüsst und auf das Camp und die Aktionen
aufmerksam gemacht werden.

- Am 18ten gibt es eine Demonstration durch die Luxemburger
Innenstadt, die vom Bahnhof durchs Zentrum bis zum EU-Zentrum
führt. Während dieser Demo und danach wird es wahrscheinlich
Live-Musik auf der Strasse geben

- Nicht vergessen wollen wir Schengen, den kleinen
luxemburgischen Ort an dem der berüchtigte Vertrag über das
mörderische europäische Grenzregime unterzeichnet wurde. Eine
entsprechende Aktion und kollektiver Ausflug ist in Planung.

- Im lokalen Infoladen "Schreibs" wird die Tage über ein Indy-
Medienzentrum sein, mit frei verfügbaren Rechnern und
Internetzugang, sowie wahrscheinlich Möglichkeiten eigene
Flugblätter spontan zu erstellen und zu verfielfältigen

- Daneben gibt es natürlich noch alle jene Aktionen, die wir
nicht "vorschreiben", sondern sich die TeilnehmerInenn selber
ausdenken oder die halt spontan entstehen.

Da das ganze ein DIY-Projekt ist, das von keinen NGOs oder
sonstigen Sponsoren getragen wird, sind wir zur Realisierung der
ganzen Sache natürlich darauf angewiesen, dass sich möglichst
viele Leute aktiv einbringen. Ob Ordnerdienst auf dem Camp, Hilfe
beim Aufbauen oder das zur Verfügung-stellen vom Camp-
Materialien, Revolution needs your help! Insbesondere die Legal-
Teams und die Demosanis brauchen noch Verstärkung in ihren
Reihen. Also meldet euch.

Am 18 (Brüssel), 26 (Trier), 28 (nochmal Brüssel) und 29
(Luxemburg) Mai finden ausserdem weitere Soli-Konzerte im Vorfeld
mit Bands aus ganz Europa statt, um ein den Widerstand zu
finanzieren. Checkt die Homepage für das Line-Up der Bands und
die genauen Orte. Ausserdem wird es auch bis kurz vorher noch
Info+Mobilisierungsveranstaltungen geben, auch hier ist der stets
aktuelle Stand der Dinge auf der Homepage.

Infomaterialien gibt es im Web zum runterladen und ausdrucken,
auf Anfrage schicken wir euch aber auch gerne welches zu. Any
questions, don't hesitate to ask. Also Haut rein und bis Juni in
Luxemburg

e-Mail: KEINSPAM.eurotop@gmx.net | Homepage: http://www.eurotop.lu

[indymedia.de, von R.I.S.E. - 15.05.2005 00:46]

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EU-Gegengipfel im Juni 2005: Legal&Medical Support gesucht

Vom 16-19 Juni organisiert das internationale linke Netzwerk RISE
Gegenaktivitäten gegen den Abschluss der luxemburgischen EU-
Präsidentschaft. Es wird ein Camp geben, direkte Aktionen, eine
Demo, zahlreiche inhaltliche Workshops und Diskussionen. Ziel ist
es, eine radikale Kritik gegen Europa zu auf die Agenda zu setzen
und als Linke offensiv, mit unseren eigenen Inhalten, zu agieren.
Dafür bietet sich im kleinen beschaulichen Grossherzogtum die
Gelegenheit.

Allerdings ist Luxemburg, wenn auch klein und beschaulich, auch
ein repressiver Staat, und die Erfahrung hat gezeigt wie Staaten
auf Gipfelproteste reagieren.

Deswegen werden noch Leute&Gruppen gesucht, die den Legal-Support
und die Demo-Sani Teams verstärken, und die optimalerweise
bereits Erfahrungen in diesem Bereich haben. Bitte meldet euch
bei Interesse!

Timeline des Gegengipfels:

Camp vom Donnerstag 16 bis Sonntag 19
Action Day am 17 Juni
Demo am 18 Juni
Abschlussaktion am 19ten Juni
Mehr Infos: www.eurotop.lu

[keinepaniktrier@infoladen.de]
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gipfelsoli infogruppe

Newsletter mit Nachrichten über Mobilisierungen, Debatten und
Repression im Zusammenhang mit Gipfelprotesten.

Die AutorInnen der Beiträge, so sie nicht von uns verfasst sind,
sind mit eckigen Klammern versehen. Wir können leider keine
Verantwortung für die Richtigkeit der Beiträge übernehmen. Auch
geben die Beiträge nicht zwangsläufig unsere Meinung wieder.

Kontakt, Kritik, Beiträge: gipfelsoli@nadir.org

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LINKS / VERWEISE / HINWEISE
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09 Filmempfehlung
"wadi wien" <wadi.wien at gmx dot at>
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Nichts ärgert manche "Friedensfreunde" mehr, als ein Hinweis auf
Realität. Ihr Weltbild ist einfach gestrickt. Auf der einen Seite
die bösen Imperialisten auf der anderen die unterdrückten Völker.
Und wehe jemand wagt es, das Bild der Realität zu differenzieren.

Charlotte Higgins berichtet am 14. Mai 2005 im Guardian aus
Cannes unter dem Titel: "Pro-Kriegs-Film auf der Croisette".

http://film.guardian.co.uk/cannes2005/story/0,15927,1483884,00.html#article_continue

deutsche Übersetzung:

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George Bush und Tony Blair werden aus Freude in Kriegsgeschrei
ausbrechen. Ein nachdrücklich für den Krieg Partei ergreifender -
aus dem Irak kommender - Film wurde am Filmfestival in Cannes
aufgeführt.

Der Hauptteil von Hiner Saleems Kilometer Zero, der um die
Goldene Palme konkurriert, spielt 1988 vor dem Hintergrund des
Todes [[eigentlich müsste es Mordes heißen, RED.]] Tausender
irakischer Kurden durch die Hände von Saddams Vetter "Chemical"
Ali Hassan al-Majid. Die Hauptdarsteller, die im Exil in
Frankreich leben, freuen sich über den Fall von Bagdad 2003.

"Ich bin gegen jede Art von Krieg," sagte Saleem. "Aber wir
können uns nicht den Luxus leisten, zu sagen, in der Zwischenzeit
werden wir ausgerottet'.

"Wenn Sie sagen, dass die USA ein imperialistisches Land ist,
dann haben Sie recht. Wenn Schweden, Liechtenstein, Frankreich es
getan hätte, dann wäre das wunderbar gewesen. Aber sie gaben den
USA freien Lauf; und ich bin darüber äußerst erfreut."

Die Szene des Jubels in den letzten Momenten des Filmes "ist noch
immer gültig. Ich möchte sagen, dass ich optimistisch bin," sagte
er. "Das Problem mit dem Irak ist, dass er nicht wegen des
Wunsches eines einzelnen Volkes entstanden ist, sondern weil
Churchill es gewollt hatte. [[Anspielung auf die Aufteilung des
osmanischen Reiches nach dem Ersten Weltkrieg RED]] die Macht
ging an das Volk, das die meisten Kalashnikovs hatte."

Die Geschichte spielt während des Iranisch-Irakischen Krieges.
Ako, ein irakischer Kurde, geht in der Früh nur mit Pyjama
bekleidet, um Brot zu kaufen. Er wird vom irakischen Militär
verhaftet und an die staubige, brutale iranische Front bei Basra
gesandt, um dort zu kämpfen. Eines Tages wird ihm befohlen, den
Leichnam eines Soldaten der seiner Familie übergeben werden soll,
zu begleiten. So fährt er mit einem arabisch-irakischen Fahrer
durch die trostlose Landschaft. Der Film der zum Teil von der
kurdischen Regionalregierung und von Frankreich finanziert wurde,
hat eine starke politische Aussage zur kurdischen Identität.

Einige beschuldigen ihn auch antiarabisch zu sein, weil er den
Fahrer als schwachsinnig und von naiven religiösen Gefühlen
beherrscht zeigt. Saleem antwortete: "Die Araber kennen die
Kurden nicht gut. Sie haben uns gezwungen arabische Geschichte
und Kultur zu lernen. Aber sie wissen nichts von unserer
Geschichte, Kultur, Sensibilitäten, Träumen. Sie müssen sich
anstrengen uns zu verstehen." Er bestritt, dass der Film eine
offene politische Botschaft hat: "Man produziert nicht einen
Film, um die Aufmerksamkeit der Menschen auf Politik zu lenken.
Ich wollte die Hügel von Kurdistan, die Gesichter der Menschen
zeigen."

"Es ist kein ideologischer Film. Er sagt nicht, dass wir das
wunderbarste Volk auf der Erde sind.... aber ich bin entzückt,
dass den Menschen ermöglicht wird, mit diesem Film eineinhalb
Stunden durch Kurdistan zu fahren."

Sami Shorashi, der Kulturminister der Regionalregierung sagte:
"Das ist ein bedeutender Schritt vorwärts für das kurdische
Volk....Ich sehe es als ein Kunstwerk, das auch das durch das
Regime von Saddam Hussein verursachte Unglück des kurdischen
Volkes zeigt."

Saleem, der seit den frühen 1980er Jahren in Frankreich lebt und
zu dessen frühere Arbeiten auch Wodka-Lemon gehört, sagte, dass
der Film auf wirklichen Geschehnissen gründet, die sein Bruder
erlebt hat. Die Produktion des Filme, sagte er, hatte mit enormen
praktischen Schwierigkeiten zu kämpfen. Auf Grund des Mangels an
einer eigenen Filmkultur ("Ausnahme einige wenige
Propagandafilme"), mussten Techniker, Team und Ausrüstung aus
Frankreich gebracht werden.

"Es war ein Alptraum, die Kameras und das Team nach Kurdistan zu
bringen und noch schwieriger war es, sie zurückzubringen. Wir
haben schon ernsthaft daran gedacht, Schmuggler an der Grenze zu
kontaktieren, damit sie uns helfen."

Guardian Unlimited © Guardian Newspapers Limited
2005
http://film.guardian.co.uk/cannes2005/story/0,15927,1483884,00.html#article_continue
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--
WADI - Verband für Krisenhilfe und solidarische
Entwicklungszusammenarbeit
e-mail: wadi.wien@gmx.at
Tel.: 0699-11365509

Spendenkonto in Österreich:
Kontonummer 07.405.301
Evangelische Kreditgenossenschaft eG BLZ 31800

IBAN: AT10 3180 0000 0740 5301
BIC: EVKRATW1

Website mit weiteren Informationen zu Projekten von Wadi und
Veranstaltungshinweisen:
www.wadinet.at

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10 Du wirst ausspioniert ....!
roger.bruegger at carbagas dot ch
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und weisst es nicht einmal:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/58003

http://www.heise.de/newsticker/meldung/59304

http://www.heise.de/newsticker/meldung/58311

http://www.heise.de/newsticker/meldung/58351