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Dienstag, 03.05.2005

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  Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen per Email an: widerstand (at) no-racism.net
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Archiv  
  Hier findet ihr das MUND-Archiv aller Aussendungen seit dem Februar 2000.  
Editorial  
 

Ziel des widerst (at) nd-MUND (MedienUnabhängiger NachrichtenDienst) ist die möglichst rasche Information über gesellschaftspolitisch relevante Termine, Hinweise und Diskussionsbeiträge zu Widerstand und Antirassismus sowie verwandten Themen ... -> weiter

 
Update  
  Die stehts aktualisierten Widerstandsseiten präsentiert von popo.at
Letzter Widerschrei
Mon, 8 Sep 2003 21:01:07 +0200
Widerst (at) nd-MUND 21:00
no-racism.net 17:00
Betazine 16:00
Ceiberweiber 14:00
Raketa gestern
 
     
 

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INHALTSVERZEICHNIS

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01 Jury-Entscheidung im 2005-kritischen Kurzfilm-Wettbewerb
Von: Martin Wassermair <wassermair (at) t0.or.at>
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02 facing transcontinental AFRO-EUROPÄISCHE HÖRSPIELBRÜCKE im MQ
Von: Evelyn Blumenau
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03 Kuscheln oder Gerechtigkeit > Radio Stimme - 03.05
Von: Cornelia Kogoj
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ANKÜNDIGUNGEN
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04 Religion und Kapitalismus
Von: GegenStandpunkt (at) gmx.at
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MELDUNGEN UND MEINUNGEN
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05 Friedensbewegung zum 1. Mai
Von: Alois Reisenbichler - Stadtteilzentrum Simmering
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06 Ägypten: Spirale der Gewalt gegen Kopten befürchtet
Von: GFBV <gfbv.austria (at) chello.at>
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07 Bosnien: Srebrenica-Frauen erwarten Schröder
Von: GFBV <gfbv.austria (at) chello.at>
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08 Greetings From Ohio // This & That!
Von: Abraham J. Bonowitz <abe (at) cuadp.org>
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09 Qatar GIS Conference & Exhibition 2005 - call for papers
Von: Qatar GIS <info (at) gisqatar.com>
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REDAKTIONELLES

Diese Ausgabe hat Heinz Nessizius (widerstand (at) no-racism.net) zusammengestellt.

Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen.
 
INHALT

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01 Jury-Entscheidung im 2005-kritischen Kurzfilm-Wettbewerb
Von: Martin Wassermair <wassermair (at) t0.or.at>
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| 2. Mai 2005
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| PRESSEINFORMATION
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| Ergebnis der öffentlichen Jury-Sitzung: display your dissent!
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| "Karfreitag 2005" ist Sieger im 2005-kritischen Kurzfilm-Wettbewerb
|---Am Samstag, 30. April 2005, wurde im minus2005 Kurzfilm-Wettbewerb ein
Siegerprojekt gekürt. In einer öffentlichen Sitzung trafen die
Jurymitglieder Ruth Beckermann (freie Autorin, Filmschaffende), Barbara
Eppensteiner (Programmintendantin Community TV Wien), Araba Evelyn
Johnston-Arthur (PAMOJA, Diagonale 05) und Christoph Weihrich (Sixpack
Film) nach mehr als 5 Stunden eine knappe Mehrheitsentscheidung.
Unter den 36 eingereichten Filmen wurde die Arbeit "Karfreitag 2005"
ausgewählt. Dieser Film ist auf der Internet-Plattform zu sehen unter:
http://oesterreich-2005.at/projekte/wettbewerb/1114970441Der Filmwettbewerb wurde von der IG Kultur Österreich mit Unterstützung
von Public Netbase realisiert und war ein wichtiger Bestandteil in der
kritischen Auseinandersetzung mit dem so genannten "Gedankenjahr". Sein
Ziel war es, den gängigen Bildern und historischen Erzählungen in den
Medien jene Bilder entgegen zu setzen, die nicht oder kaum zu sehen
sind. Diese selbstbestimmte Form der Geschichtsdarstellung sowie auch
die gestalterische Umsetzung haben die Jury zu ihrem Entschluss bewogen,
den Kurzfilm "Karfreitag 2005" auszuwählen.
Der Film soll nun bis Ende des Jahres in österreichischen Kinos einem
breiten Publikum vorgestellt werden. Ebenso ist eine DVD mit allen 36
eingereichten Projekten geplant, an deren Produktion und Vertrieb
bereits gearbeitet wird.|---
| 2005: odyssee im staatsraum – display your dissent!
| http://oesterreich-2005.at/wettbewerb
|---
| IG Kultur Österreich
| http://www.igkultur.at/
|---
| Public Netbase
| http://www.t0.or.at/
|---|---
| Rückfragen:
|---
| Daniela Birk
| c/o IG Kultur Österreich
| Gumpendorfer Str. 63b
| A-1060 Wien
|---
| film (at) oesterreich-2005.at
|---
| Tel: +43-1-503 71 20
| Fax: +43-1-503 71 20-15
|---
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02 facing transcontinental AFRO-EUROPÄISCHE HÖRSPIELBRÜCKE im MQ
Von: Evelyn Blumenau <aon.912855150 (at) aon.at>
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Liebes Team,
Wir laden interessierte Menschen zu unserer Ausstellung und Workshops im Quartier 21 ein und würden uns freuen, wenn Sie zu unserer Vernissage kommen! - Bitte um Weiterleitung an KollegInnen und um Aufnahme in Ihren newsletter !

Herzlichen Gruß
Evelyn Blumenau (gecko-art)

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muriya na neman hoto - Stimme sucht Bild
Mit diesem Leitspruch in der Sprache Haussa
ladet die Kunst- und Projektgruppe gecko-art zu einer Projektpräsentation
mit Workshopangeboten für Jugendliche ins MQ ein.

Auf euer Kommen freuen sich Evelyn Blumenau und Walter Kreuz


facing transcontinental
AUSSTELLUNG UND WORKSHOPS
SO, 15.5. bis SO, 22.5. 05, jeweils 10.00 bis 20 Uhr
Vernissage mit Live-Act und Webcam-Kommunikation: SO, 15.5., 19.00 Uhr

MUSEUMSQUARTIER, quartier 21/FREIRAUM
Museumsplatz 1, 1070 Wien

Seit November 2004 besteht eine "afro-europäische Hörspielbrücke". SchülerInnen aus den Städten Wien und Kaduna (Nigeria) gestalten Kurzhörspiele, die in der jeweils anderen Stadt in fotografische Szenen umgesetzt werden.
Die akustischen und visuellen Ergebnisse dieser transkontinentalen Bildsuche zwischen Wien und Kaduna zum Thema daily life experience werden eine Woche lang im Museumsquartier ausgestellt und im Rahmen von Hörspiel- und Fotoworkshopstationen weitergeführt.

Workshops für Schulklassen (HS, KMS, AHS, BS und PTS) werden im Rahmen der Ausstellung jeweils vormittags angeboten. Workshopstationen für Jugendliche (13-25 Jahre) werden nachmittags aufgebaut.
Di, 16. bis Sa, 21. Mai, jeweils14:00, 16:00, 18:00
Bei diesen Workshops können Jugendliche aus Wien Fotoszenen zu Hörspielen von Jugendlichen aus Kaduna gestalten. Gleichzeitig erhalten Bilder aus Nigeria von den Wiener TeilnehmerInnen den passenden soundtrack.
Terminvereinbarung, Anmeldung und Rücksprache mit gecko-art ist erforderlich unter Wien/4069002 oder gecko.art (at) aon.at
Workshopbeitrag: 2,50 Euro / mit JIW-Bon gratis (Jugend in Wien-Bon)

Das Gesamtprojekt wird von KulturKontakt Austria, ÖZA (Österreichische Entwicklungszusammenarbeit), wienXtra-jugend in wien, media wien, quartier 21 sowie von der Firma GMBHaar unterstützt. Projektpartner der Vorbereitungsphase in Wien waren das Bundesgymnasium Kandlgasse, die Berufsschule Hütteldorferstraße, der Polytechnische Lehrgang Arzbergergasse, die Austro-Nigerianische Initiative sowie in Kaduna das Whelp Project Center.

Weitere Informationen zum Projekt: http://www.aufdraht.org/geckoart/projekte/geckoart_factransc.htm.
Eintritt zur Ausstellung für alle gratis

************
gecko-art
kunst & sprache - walking act & art sharing
Evelyn Blumenau und Walter Kreuz
holding office: Auerspergstraße 13 1080 Wien
foning/faxing: 00431 406 90 02
mailing: gecko.art (at) aon.at
surfing: http://www.aufdraht.org/geckoart.htm
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03 Kuscheln oder Gerechtigkeit > Radio Stimme - 03.05
Von: Cornelia Kogoj <kogoj (at) initiative.minderheiten.at>
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RADIO STIMME - DIE SENDUNG DER INITIATIVE MINDERHEITEN

Dienstag, 03.Mai 2005
20.00 Uhr, Orange 94.0


Kuscheln oder Gerechtigkeit - Wo ansetzen gegen rassistische
Polizeipraktiken?

Am 20. April fand im Schikaneder Kino eine offene Vorführung des
Andreas Gruber Films "Welcome Home" statt, der das Verhältnis von
AfrikanerInnen und PolizistInnen thematisiert. Im Anschluss an den Film fand eine spannende, fast schon dramatische
Diskussion statt, bei der vor allem eine Frage heftig diskutiert wurde:
Wo sollte zuallererst gegen Rassismus angesetzt werden, auf rechtlicher
und struktureller Ebene oder in der persönlichen Wahrnehmung und
Beziehung der Menschen untereinander?
Ausgehend von zwei weiteren Diskussionsrunden zum Thema Rassismus und
schwarze Menschen, steht in einem zweiten Teil der Sendung die kritische
Auseinandersetzung mit der medialen Berichterstattung in Österreich im
Vordergrund. Es soll beleuchtet werden, inwiefern Medien als
gesellschaftliches Feld rassistische Bilder produzieren und reproduzieren
bzw., dass mediale Berichterstattung in Bezug auf schwarze Menschen auch
immer im Zusammenhang mit gesellschaftlichen Strukturen, Polizei und Politik
verstanden werden muss.


Weitere Sendungsthemen:
- SOS-Meinungsfreiheit
- Wochenrückblick "Zwei Wochen in einer Stimme"



*****
-> RADIO STIMME ZIEHT UM ...
Radio Stimme hat einen neuen Sendeplatz. Ab 9.Juni 2005 senden wir jeden zweiten Donnerstag um 13.00 Uhr

... und das feiern wir
am 10.juni im Club-U
live: first fatal kiss // djs: Amina Handke, Vlatka Frketic


*****
-> Radio Stimme auf FRO
Radio Stimme ist seit 1.Mai 05 auch auf Radio FRO (Freier Rundfunk Oberösterreich) in Linz zu hören (105.0 MHz). Jeden zweiten Sonntag, 11.00 - 12.00 Uhr. http://www.fro.at

*****
-> Sendung über's Internet hören
Die Sendung ist über den Live-Stream von Orange 94,0 zur angegebenen Sendezeit (jeweils Di, 20.00 - 21.00 Uhr) über das Internet zu hören. Orange 94.0 Live-Stream: http://streamintern.orange.or.at/live3.m3u

*****
-> Sendung verpaßt? Das Internet-Archiv
Diese und alle anderen Ausgaben von Radio Stimme sind in unserem digitalen Sendungsarchiv jederzeit als Download und Stream abrufbar: http://www.initiative.minderheiten.at/Radio

*****
-> Mitmachen bei Radio Stimme
Radio Stimme sucht Interessierte, die auf ehrenamtlicher Basis mitmachen wollen: http://www.initiative.minderheiten.at
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ANKÜNDIGUNGEN
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04 Religion und Kapitalismus
Von: GegenStandpunkt (at) gmx.at
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GegenStandpunkt & Diskussion
RELIGION UND KAPITALISMUS
Habemus papam! - Von der Pflege des Glaubens in der sog.
„Wissensgesellschaft“
Montag 9. 5. 2005 19:30
Universität Wien, Neues Institutsgebäude (NIG), Hörsaal 3
Da stirbt der Oberpriester einer Religionsgemeinschaft, die glaubt, ein vor
2000 Jahren hingerichteter Prediger sei ein Gott gewesen, der jetzt im
Himmel sitzt und seine Anhänger bis auf den heutigen Tag begleitet und
bewacht und später dann zu sich holt. Nach dem Ableben ihres alten Chefs
wählen die Häuptlinge der Priesterschaft einen neuen. Ihre Stimmzettel und
Abmachungen erklären sie für das Werk ihres Gottes und verbrennen erstere
vorsichtshalber. Das alles ist kein Wunder.
Eher verwunderlich ist der Rummel, den der Rest der Welt darum macht:
Wochenlang sind alle Fernsehkanäle mit der Inszenierung eines öffentlichen
Sterbens verstopft, alle sonstigen Hauptmeldungen fallen unter „ferner
liefen“. Die Staatschefs rund um den Globus loben „Lebensleistung“ und
„Charisma“ des toten Kirchenobersten in den höchsten Tönen und finden die
Zeit, ihm die letzte Ehre zu erweisen. Dazu findet sich auch genug
katholisches und nichtkatholisches Volk ein, das sich religiöser Verzückung
hingibt, oder jedenfalls weiß, was es den überall in Rom präsenten
Fernsehkameras schuldig ist: Moderne, selbstbewusste Bürger weinen, zeigen
alle Zeichen von Verzweiflung angesichts der Todesmeldung, schreien und
klagen bei der Totenmesse, und applaudieren - wie bei einer gelungenen
Inszenierung - dem Holzsarg, sobald er an ihnen vorübergetragen wird. Eine
gute Woche später wird den Gläubigen auf dem Petersplatz der neue
Vorsitzende präsentiert, und wieder gerät die ganze Mannschaft außer Rand
und Band: Sie lachen, weinen, tanzen, fallen sich um den Hals, schwenken
Nationalflaggen ...
Nach all dem sollte sich in Acht nehmen, wer behaupten will, dass ein
angeblich modernes Abendland den zurückgebliebenen Moslems die „Aufklärung“
voraus hätte. Auch hier ist die Welt religiöser Einbildungen, der
dazugehörige Zauber und das Außer-Sich-Sein weder ausgestorben noch bloße
Privatsache, die man den alten Weiblein und Unverbesserlichen überlässt. Die
Spitzen der demokratischen Staatsgewalten selbst dokumentieren dieser Tage
ihr großes Interesse an den Leistungen der Gottesmänner. Von der berühmten
Trennung zwischen Staat und Religion, die „wir“ angeblich haben und die
Moslems nicht, ist jedenfalls wenig zu merken. Auch von Seiten der Religion
nicht: Gilt es nicht gerade als großer und zu beseitigender Frevel des
Islam, wenn dort Gläubige ihre Religion zum politischen Leitfaden der
weltlichen Macht machen und gegebenenfalls in deren Namen eine ungläubige
Herrschaft stürzen wollen?! Beim verstorbenen polnischen Papst wird genau
das zu seinen größten Leistungen gezählt: Man hält ihm zugute, beim Sturz
der kommunistischen Staaten Osteuropas kräftig mitgeholfen zu haben. Klar:
„Unser“ Fundamentalismus ist gut, gefährlich ist der andere!
Der Vortrag soll klären, wie religiöses Denken heute funktioniert, welche
Rolle der Glaube für das Gelingen unserer menschenfreundlichen Gesellschaft
spielt - und warum die politische Gewalt, die Wirtschaftswachstum und Armut
organisiert, samt dazugehöriger Öffentlichkeit auf die Pflege religiöser
Sinnstiftung mitten in unserer angeblichen „Wissensgesellschaft“ so großen
Wert legt.Lesetipp:
Vom christlichen Glauben: Opium für's Volk, moralische Waffe für die
Herrschaft
Mit dem Glauben an ein Subjekt namens Gott, das die Welt erschaffen hat und
erhält, eines allwissenden, allmächtigen, omnipotenten Herrschers, dem alle
und alles folgt, knüpft der Christ an die allgemeinen Prinzipien der
weltlichen Herrschaft an, die er als Untertan kennt. Gott besitzt alle
Insignien einer weltlichen Macht: Er erlässt Gebote, an die sich jeder bei
Strafe zu halten hat, er besteht in ihnen auf der Wahrung von Eigentum und
Ordnung, Familie, Sitte und Moral, er kassiert bei seinen Untertanen ab, er
fordert die unbedingte Loyalität seiner Schäfchen zu sich ein, er sieht
andere Götter gar nicht gerne neben sich, kennt also durchaus auch gute
Gründe fürs Töten, wenn’s gegen die Konkurrenz geht, er lässt sich durch
jedes Opfer für ihn adeln - und ist den wirklichen Machthabern und ihrer
Herrschaftsführung gerade darin moralisch haushoch überlegen, dass er über
den niederen Gefilden der wirklichen Machtausübung, dem irdischen Jammertal,
steht. Die Richtlinien seiner Machtausübung lauten Frieden und
Nächstenliebe, Gerechtigkeit und Mitmenschlichkeit, Gnade und Vergebung auf
Erden und wer sich an diese Maximen zu Lebzeiten hält bzw. nicht hält, dem
winken Lohn und Strafe ganz besonderer Art: Im Jenseits winken das Paradies
oder das Schmoren in der Hölle, wenn das „Jüngste Gericht“ die
Eintrittskarte in den Himmel verweigert. Sein Reich ist in jeder Hinsicht
nicht von dieser Welt - und wird doch als nicht nur theoretisch wahr,
sondern auch praktisch wirksam behauptet. Die wirkliche Welt, ob arm, ob
reich, ob Machthaber oder Elendsfigur, kann gar nicht anders, als seinen
Geboten zu folgen, und jedes Nicht-Befolgen, so deutet nämlich der Christ
Neid und Missgunst, Krieg, Armut und Elend, münzt der Glaube konstruktiv um
in einen einzigen Beleg für seine Konstruktion vom „lieben Gott“. Nicht
umsonst beginnt die Bibel mit einer sorgsam ausgetüftelten
Schöpfungsgeschichte, die im Dogma von der doppelten Menschennatur gipfelt,
wonach jeder Mensch qua Natur ebenso ein Ebenbild Gottes, also ein per se
dem Glauben verpflichteter Christ ist, wie auch ein armseliger Sünder, der
ständig und notwendig vor seiner eigenen besseren, sprich: gläubigen Natur
versagt.
Mit anderen Worten: Gott ist ein gleichermaßen ideeller wie idealer
Herrscher, mit dem sich das Bedürfnis eines Untertanen nach einer ebenso
allmächtigen wie guten und gerechten Herrschaft, die ohne Ansehen der Person
Anstand und Güte belohnt, vortrefflich bedienen lässt. Mögen die
diesseitigen Mächte auch oft grausam und ungerecht, schwach und erfolglos
sein, Gott lassen sich alle Tugenden eines erfolgreich guten Machthabers
andichten. ...
Vollständiger Text:
http://www.gegenargumente.at

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MELDUNGEN UND MEINUNGEN
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05 Friedensbewegung zum 1. Mai
Von: Alois Reisenbichler - Stadtteilzentrum Simmering
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Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,

Alois Reisenbichler hat als Vertreter der
Wiener Friedensbewegung bei der Kundgebung
der ÜBERPARTEILICHEN Plattform für
eine Bündnisdemonstration zum 1. Mai
beim Denkmal der Republik nahe dem
Parlament in Wien gesprochen:

Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Genossinnen und Genossen!

„Nein zum Krieg!
Er ist nie ein unabwendbares Schicksal.
Er ist immer eine Niederlage der Menschheit.“

Als Mitte des 19. Jahrhunderts die ersten Demonstrationen für den Acht-Stunden-Tag stattfanden, waren es zuerst nur kleine, engagierte Gruppen, die für soziale Gerechtigkeit kämpften – ebenso wie der Krieg nur von den politisch bewusstesten und kämpferischsten Teilen der ArbeiterInnenbewegung und wenigen Friedensinitiativen abgelehnt wurde.

Mit dem 1. Mai 1890 als weltweiten Kampftag der ArbeiterInnenklasse wurde der Grundstein gelegt zur Globalisierung von unten – zur weltweiten Solidarität der Arbeiterinnen und Arbeiter im Kampf für soziale Gerechtigkeit ebenso wie gegen den Krieg und für den Frieden.

Im Februar und März vor zwei Jahren waren es 40, 60 und mehr Millionen Menschen aus aller Herren und Frauen Länder, die gegen den Krieg gegen die Menschen im Irak aufstanden. Heute ist das Nein zum Krieg, ausgehend von der Friedens- und ArbeiterInnenbewegung, ein Nein, das von vielen Menschen unterschiedlichster religiöser und politischer Überzeugung sowie kultureller Zugänge getragen wird. Nahezu die gesamte Menschheit ist heute gegen den Krieg. Das eingangs erwähnte Zitat stammt zum Beispiel vom verstorbenen Papst Johannes Paul II., der hier den Krieg verurteilt hat. Diese Änderung in den großen Institutionen war nur möglich, weil Millionen Menschen auf die Straße gehen, weil Millionen Menschen gegen den Krieg und für den Frieden kämpfen.

Der Willen der Menschheit hat sich noch nicht durchgesetzt. Es ist der Wille der gesamten Menschheit, weil die „Kriegsfreunde“ eine ganz kleine Minderheit sind. Die Macht jener Wirtschaftsbosse, die ihre Interessen mit Krieg durchsetzen wollen, die Gewissenlosigkeit ihrer Lakaien in der Politik wie jener des Kriegsverbrechers Bush, und die Militärs haben sich vorerst durchgesetzt. Sie haben diesen völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Menschen im Irak vom Zaun gebrochen. Wir müssen auch hinterfragen, wenn jetzt manche sagen, dass dieser oder jener vermeintliche Fortschritt im Irak eine Folge des Krieges sei. Es ist ein Schmäh und eine Lüge. Die Menschen im Irak leiden noch immer an den Folgen des Krieges von 1991 und noch viel mehr an den Folgen des jüngsten Krieges.

Für uns steht fest:
Mit Bomben können keine Demokratie und keine Menschenrechte durchgesetzt werden. Krieg ist immer eine Niederlage der Menschheit und immer eine Niederlage der Menschlichkeit.

Und der Herr Bush plant neue Kriege. Er gibt 480 Milliarden Doller pro Jahr für Rüstung und Militär aus, in den Vereinigten Staaten von Amerika, einem Land, wo im eigenen Land die „Dritte“ und „Vierte Welt“ existiert, wo sich nicht einmal alle Menschen satt essen können, wo Menschen nicht einmal genug Geld für die Heizung haben. In diesem Land wird so viel Geld für die Rüstung zum Fenster hinausgeworfen.

Und das versprechen wir schon heute: Wenn US-Präsident Bush im Mai nächsten Jahres zum EU-Lateinamerika-Gipfel nach Wien kommt, werden wir ihn gebührend mit unserem Protest und Widerstand empfangen.

Nein zum Krieg heißt Friedenspolitik.

Es freut uns als Friedensbewegung, dass sich sehr viele – auch von den offiziellen Stellen in der Europäischen Union – gegen diesen Krieg ausgesprochen haben. Aber das darf uns nicht blind machen für die Aufrüstung innerhalb der Europäischen Union.

Es ist leider nicht nur der Herr Blair, der genauso ein Kriegsverbrecher wie George Bush ist, der jetzt wie der wegen des Krieges abgewählte, spanische Kriegsverbrecher Aznar um seine Wiederwahl zittern muss, es ist eben nicht nur er, der die Aufrüstung in den EU-Staaten vorantreibt.

Es gibt leider in der offiziellen Politik in Österreich und in der EU eine breite Mehrheit für den EU-Verfassungsentwurf. Und in diesem Verfassungsentwurf stehen auch gute Sachen, aber die Punkte, die klar im Richtung militärische Großmachtpolitik zielen, die klar die menschenverachtende Politik des Neoliberalismus in der Verfassung verankern wollen, diese Punkte sind ausschlaggebend, dass diese Verfassung für die friedensbewegten Menschen in der Europäischen Union und für die friedensbewegten Menschen in Österreich nicht akzeptierbar ist. Und daher fordern wir eine Volksabstimmung.

Wir rufen daher auf, die Menschenkette am Samstag, 6. Mai um 16.00 Uhr hier beim Parlament unter dem Motto „Ja zur Neutralität. Nein zur EU-Verfassung. Volksabstimmung“ zu unterstützen.

Liebe Freundinnen und Freunde! Die Lehre aus zwei Weltkriegen lautet für nahezu alle in Österreich lebenden Menschen: Nur die immerwährende Neutralität Österreichs sichert den Frieden. Die Neutralität ist ein Nein zu fremden Truppen, ein Nein zu Militärblöcken und vor allem ein klares und eindeutiges Nein zur Teilnahme am Krieg. Und wenn wir nicht wollen, dass österreichische Soldaten und eventuell Soldatinnen auf den Schlachtfeldern der USA, der EU oder wem auch immer verbluten, müssen wir für die Erhaltung der immerwährenden Neutralität mit aller Kraft kämpfen.

Österreich muss eine aktive Neutralitäts- und Friedenspolitik machen. Diese Bundesregierung macht das Gegenteil. Es gibt viele Gründe für diese Bundesregierung, besser heute als morgen zurückzutreten. Ein Grund ist, dass sie gegen den Willen von 80 und mehr Prozent der ÖsterreicherInnen die Neutralität zerstückelt, dass sie Neutralität abschaffen will und dabei noch den Leuten Sand in die Augen streut.

Ein anderer Grund ist, dass es höchste Zeit ist, Licht ins Dunkel des Abfangjägerdeals zu bringen, damit hier endlich die Geschäftemacherei aufgedeckt wird.

Ein weiterer Grund, dass es im heurigen Gedenk- und Bedenkjahr in der Regierung zwei, drei oder mehr Parteien gibt (man weiß es ja nicht so genau, wie viele Parteien zur Regierung gehören), wo Herren der Wehrmacht Kriegsdienstverweigerer und Wehrmachtsdeserteure verleumden. Das ist eine Schande für Österreich. Gerade jene Menschen, die den Kriegsdienst verweigert haben und die es wie Franz Jägerstätter mit dem Leben bezahlt haben, und jene Menschen, die den Mut gehabt haben, zu desertieren, und jene Menschen, die verschiedene Formen des Widerstandes geleistet haben – das sind jene, die die wirklichen Heldinnen und Helden unserer Geschichte sind.

Die größte Bedrohung – und das dürfen wir nie vergessen – ist die Gefahr des Atomkrieges. Es ist die Menschheit immer noch am Abgrund. Und in wenigen Tagen beginnt die Überprüfungskonferenz des Nichtweiterverbreitungsvertrages, der atomare Abrüstung fordert. Diese Konferenz droht an der US-Regierung zu scheitern. Wir sind gegen alle Atomwaffen – gegen jene in den neuen atomwaffenbesitzenden Staaten ebenso wie gegen jene in den alten Atomwaffenstaaten. Wenn Herr Bush, Herr Blair und Herr Chirac Atomwaffenabrüstung fordern, gleichen sich einem Besoffenen, der den anderen das Mineralwassertrinken empfiehlt. Das ist pure Heuchelei. Wir sagen: weg mit allen Atomwaffen!

Eine atomwaffenfreie Europäische Union wäre ein gutes Beispiel für eine gemeinsame EU-Außen- und Sicherheitspolitik. Warum machen österreichische PolitikerInnen, die hier im Parlament auf Initiative der Friedensbewegung Österreichs Freiheit von Atomwaffen und AKWs in der Verfassung verankert haben, fast nichts, um das auch in Brüssel umzusetzen. Wir wollen ein atomwaffenfreies Europa – eine atomwaffenfreie EU könnte ein positives Beispiel der gemeinsamen Außenpolitik der EU sein.

Die Friedensbewegung ist für die friedliche Lösung von Konflikten. Es gäbe viele Regionen zu nennen. Ich möchte nur den Nahen Osten erwähnen: Es wird im Nahen Osten erst dann Frieden geben, wenn auch die PalästinenserInnen in Würde leben können. Daher sind wir für eine Zwei-Staaten-Lösung, die die Grundlage für ein friedliches Zusammenleben aller Menschen in dieser Region sein kann. Ein klares und eindeutiges Nein zu Antijudaismus, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und ein Nein gegen jede Form von Rassismus ist für jeden Friedensaktivisten und jede Friedensaktivistin eine Selbstverständlichkeit. Wir brauchen aber auch in Palästina keine Mauern, sondern Menschenrechte für alle Menschen, die dort leben.

Zum Schluss möchte ich noch etwas sagen – zum Zusammenhang von ArbeiterInnenbewegung und Friedensbewegung:

„Gerechtigkeit und Frieden gehören zusammen, wie Aufrüstung und Krieg zusammen gehören. Außenpolitik und Innenpolitik werden nicht getrennt, als ob man sich außenpolitisch unterwerfend, imperialistisch, aufrüstend verhalten und zugleich innenpolitisch Ruhe und Ordnung erhalten könne!“, sagte die verstorbene Friedenskämpferin und Theologin Dorothee Sölle.

Es gibt der Friedensbewegung eine Einigkeit in der Ablehnung der neoliberalen Globalisierung. Es gibt in der Friedensbewegung unterschiedliche Positionen zur Wirtschaftspolitik. Es haben aber bei uns auch alle jene Menschen aus der ArbeiterInnenbewegung, die grundsätzlich gegen Kapitalismus und gegen Imperialismus sind, Platz. Sie dürfen nicht als „inhuman“ verleumdet werden.

Die Friedensbewegung ist als Gesamtbewegung nicht antikapitalistisch und nicht antiimperialistisch. Aber als einer, der in der ArbeiterInnenbewegung tätig ist, als ein Humanist und religiöser Sozialist sage ich persönlich, dass der Kapitalismus ein mörderisches, ein menschenverachtendes System ist, dass leider derzeit nur viel zu mächtig ist. Der Kapitalismus ist nicht ökologisch, nicht demokratisch, nicht sozial, nicht human, der Kapitalismus ist nur mächtig. Da ist es eigentlich humanistisch, wenn man und frau gegen den Kapitalismus auftritt. Das ist vielleicht eine Minderheits- oder sogar eine Mehrheitsposition, wenn man gegen den Kapitalismus auftritt, aber es ist humanistisch.

Wir brauchen mehr Mut zum Kämpfen in Solidarität, in Freundinnen- und Freundschaft, in Geschwisterlichkeit. Daher unterstützt die Friedensbewegung die überparteiliche Plattform für diese Bündnis-Demonstration zum 1. Mai. Und bei allen Unterschieden, gerade auch in der Vorbereitung dieser Demonstration: wir sollen streiten, wir dürfen unterschiedliche Standpunkte haben, aber wir dürfen darüber hinaus nicht unsere gemeinsame Freundinnen- und Freundschaft vergessen, und vor allem nicht vergessen, dass wir nur, wenn wir gemeinsam kämpfen, stark sind.

In diesem Sinne volle Kraft für unser gemeinsames Engagement für Frieden und soziale Gerechtigkeit. Hoch der 1. Mai!

ALOIS REISENBICHLER
1110 Wien, Schneidergasse 15/9
Tel. 0664 39 51 809

ALOIS REISENBICHLER
1110 Wien, Schneidergasse 15/9
Tel. 0664 39 51 809

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06 Ägypten: Spirale der Gewalt gegen Kopten befürchtet
Von: GFBV <gfbv.austria (at) chello.at>
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GESELLSCHAFT FÜR BEDROHTE VÖLKER
PRESSEERKLÄRUNG Göttingen, den 02.05.2005
Terroranschläge in Ägypten
Kopten drohen zum Opfer von Gewaltspirale zu werden
Nach jüngsten Massenverhaftungen in Ägypten hat die Gesellschaft für
bedrohte Völker (GfbV) am Montag vor einer neuen Spirale der Gewalt
gegen die Kopten gewarnt. "Wenn Ägypten jetzt von ausländischen
Touristen aus Angst vor neuem Terror gemieden wird, dann werden
radikale Muslime wieder die christlichen Kopten zur Zielscheibe ihres
Kampfes gegen einen liberaleren Lebensstil machen", befürchtet der
GfbV-Referent Ulrich Delius. "Muslimischen Terroristen sind bereits
zwischen 1992 und dem Jahr 2000 mehrere hundert Kopten zum Opfer
gefallen." Selbstverständlich verurteile die GfbV die brutalen
Selbstmordattentate des vergangenen Wochenendes. "Doch Ägyptens
Politik der Massenverhaftungen heizt die Situation weiter an und die
Kopten, die trotz ihrer Diskriminierung durch staatliche Stellen als
wohlhabend gelten, drohen wieder einmal zum Opfer von Terror und
Gegenterror zu werden."
Noch immer halte die ägyptische Regierung mehr als 2.000 Menschen im
Norden des Sinai - unter ihnen viele Beduinen - ohne Angabe von
Gründen und reguläres Strafverfahren fest, die nach den
Gewaltanschlägen auf israelische Urlauber im Oktober 2004 verhaftet
worden waren, kritisierte Delius. Erst Mitte April hatte der vom
ägyptischen Staat mit aufgebaute "Oberste Rat für Menschenrechte" in
seinem 358 Seiten umfassenden Jahresbericht der ägyptischen Polizei
vorgeworfen, inhaftierte politische Gefangene systematisch zu
foltern.
In den vergangenen Monaten hat die Gewalt gegen Kopten erneut
zugenommen. So waren am 29. Dezember 2004 bei Auseinandersetzungen
zwischen jugendlichen Muslimen und Kopten in der 250 Kilometer
südlich von Kairo gelegenen Provinz Minya ein Mensch getötet und zwei
Personen verletzt worden.
Als der Touristenstrom nach Ägypten Anfang der 90er Jahre aufgrund
von Bombenanschlägen nachließ, wurden die christlichen Kopten von
radikalen Muslimen mit Terror überzogen. Von Behörden werden Kopten
allein aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit benachteiligt: Obwohl
sie immerhin zehn Prozent der 70 Millionen Ägypter stellten, werden
ihnen keine Leitungsfunktionen in Verwaltung, Staat, Polizei und
Armee anvertraut.
Für Nachfragen und Interviews ist der GfbV-Referent Ulrich Delius
auch erreichbar unter Tel. 0160 97 65 14 03.
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Gesellschaft fuer bedrohte Voelker e.V. (GfbV)
Inse Geismar, Pressereferentin
Postfach 2024, D-37010 Goettingen
Tel. +49/551/49906-25, Fax:+49/551/58028
E-Mail: presse (at) gfbv.de, Homepage:http://www.gfbv.de
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07 Bosnien: Srebrenica-Frauen erwarten Schröder
Von: GFBV <gfbv.austria (at) chello.at>
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GESELLSCHAFT FÜR BEDROHTE VÖLKER INTERNATIONAL
PRESSEMITTEILUNG Göttingen/Berlin/Sarajevo, den 02.05.2005
Gerhard Schröder reist nach Sarajevo (03. Mai 2005)
Mütter von Srebrenica erwarten Bundeskanzler Schröder vor bosnischem
Staatspräsidium
Für die Bürgerrechtsbewegung "Mütter von Srebrenica" hat die
Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) Bundeskanzler Gerhard
Schröder heute in einem Schreiben gebeten, eine Delegation der Mütter
am Dienstag in Sarajevo zu einem Gespräch zu empfangen. Schröder wird
morgen in der bosnischen Hauptstadt erwartet. Etwa 50 dieser Frauen,
in deren Heimatstadt im Juli 1995 mindestens 7.800 Knaben und Männer
von serbischen Truppen ermordet und in Massengräbern verscharrt
wurden, wollen vor dem bosnischen Staatspräsidium auf den
Bundeskanzler warten. Bisher konnten 6.500 Ermordete exhumiert, 1.327
identifiziert und im Gedenkzentrum Potocari beigesetzt werden. Zwar
wurde Srebrenica von der Weltöffentlichkeit zum Synonym des
Völkermords in Bosnien und des traurigen Versagens Europas erklärt,
doch ist die Stadt völlig von der Außenwelt abgeschnitten, die 4500
Rückkehrer sind verelendet und vergessen.
Die Mütter von Srebrenica wollen den deutschen Bundeskanzler dringend
bitten sich dafür einzusetzen, dass jene 892 mutmaßlichen serbischen
Kriegsverbrecher zur Verantwortung gezogen werden, die sich auf der
Liste der Srebrenica-Kommission befinden, unter ihnen der
gegenwärtige Polizeichef der serbischen Teilrepublik ("Srbska")
Dragan Andan. Diese Täter sind mitverantwortlich für die
Massenerschießungen vor fast zehn Jahren.
"Die Mütter", heißt es weiter in dem GfbV-Schreiben an Schröder,
"möchten mit Ihnen Möglichkeiten des Wiederaufbaus von Wirtschaft,
Infrastruktur und Zivilgesellschaft diskutieren. In Srebrenica gibt
es weder ein Krankenhaus noch funktionierende Wirtschaftsbetriebe."
Außerdem fordert die Mütterbewegung von Srebrenica einen Sonderstatus
für ihre Stadt. Denn die so genannte "Republika Srbska" entstand als
Zusammenfassung der ethnisch gesäuberten Regionen. Dort dominiert die
Partei des international gesuchten Kriegsverbrechers Radovan Karadzic
SDS bis heute. So wird von dort jeder Fortschritt für Srebrenica
unmöglich gemacht.
Die Frauen wollen den deutschen Bundeskanzler auch über die
Vergangenheit von Boris Paravac, einem Mitglied des dreiköpfigen
Staatspräsidiums der Republik Bosnien-Herzegowina und einer seiner
offiziellen Gesprächspartner, informieren und ihn bitten, ein Treffen
mit Paravac zu verweigern. Dieser war während des Bosnienkrieges als
Präsident des "serbischen Krisenstabs" von Doboj verantwortlich für
die ethnische Säuberung und die Massenmorde an der nichtserbischen
Bevölkerung in dieser zentralbosnischen Stadt.
Die GfbV hat sich seit Anfang des Bosnienkrieges für die Opfer von
Genozid und Vertreibung eingesetzt, die ersten Berichte über den
Völkermord publiziert und die Arbeit von über hundert bosnischen
Vereinigungen der Flüchtlinge und Gastarbeiter europaweit
koordiniert. Seit Kriegsende gibt es eine bosnische GfbV-Sektion,
deren Vorstand muslimische, jüdische, kroatische, serbische und Roma-
Bosnier angehören. Die bosnische GfbV-Sektion unterhält ganztägig
besetzte Büros in Sarajevo und Srebrenica. Die GfbV arbeitet eng mit
der Mütterbewegung von Srebrenica und den ehemaligen Häftlingen der
Vergewaltigungslager zusammen. Sie hat dem Tribunal in Den Haag
kontinuierlich Material über Kriegsverbrechen zur Verfügung gestellt.
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Gesellschaft fuer bedrohte Voelker e.V. (GfbV)
Inse Geismar, Pressereferentin
Postfach 2024, D-37010 Goettingen
Tel. +49/551/49906-25, Fax:+49/551/58028
E-Mail: presse (at) gfbv.de, Homepage:http://www.gfbv.de
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08 [CUADPUpdate] Greetings From Ohio // This & That!
Von: Abraham J. Bonowitz <abe (at) cuadp.org>
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Sent to CUADPUpdate
Feel Free to ForwardSEE CONTENTS LIST BELOWGreetings From Ohio!
It's been more than two weeks since my last message to this list, so we're
due for a little catch-up.
First, for your information, I have temporarily relocated CUADP/FADP
operations to Ohio, which where I will be waiting out the last two months
of pregnancy with my partner, who lives in Dayton. If all goes well, I'll
be bringing two more abolitionists back to Florida with me in August. I
will, of course, continue to work on Florida issues every bit as much as I
would if I were in the office in Gainesville - 95% of what I do is on the
phone and via e-mail and can thus be accomplished from just about
anywhere. Please note that volunteers are checking the mail, etc., so all
contact info remains the same....
If YOU live in the Dayton, Ohio area and would to volunteer, please drop me
a note at <abe (at) cuadp.org>.
I want to again thank all those who sent holiday greetings and well wishes
on the baby.....
I spent this past weekend in Washington, DC, where I attended my first
meeting as a member of the Board of Directors of the National Coalition to
Abolish the Death Penalty. The state of our movement is good, and the
prognosis is better! A few notes on my travels:
Thursday night saw the first military death sentence handed down since
1996. I heard about it and read about it as I traveled to DC very early on
Friday morning. Taking the Metro (subway train) into DC from the airport,
I made it a point to get off at the stop for the Pentagon and I staged my
own little vigil right at the turnstiles where everyone had to go through
to leave the train platform. AbolitionWear made it easy - All I had to do
was stand there, and people noticed - not only during my little action
there at the Pentagon, but also on the plane, and the train, and I got
several smiles from people on Capitol Hill as I walked to the hotel.... I
was wearing my favorite -- t-shirt #5 - check it out at
http://www.CUADP.org/abolitionwear.html
Sunday was fun at the National Museum of the American Indian. This is a
spectacular new museum - I urge everyone who gets to DC to make it a point
to visit. (Go see it when you come for the Fast & Vigil!) The place was
crowded, and again many people read my shirt - this time the limited
edition Abolitionist Action Committee (AAC) shirt, which is yellow/gold on
a black shirt and reads "I OPPOSE THE DEATH PENALTY - DON'T KILL FOR
ME." Nobody commented at the museum, but checking in at the airport for my
return flight, the US Airways employee read it and went out of his way to
tell me how much he appreciated my message and how he wants to get involved
in the struggle. Of course, I had a handy dandy FADP brochure to put in
his hands.... And then, walking to my gate, there was a familiar face - it
was Hector (I think) from Homies Unidos, and a colleague of his - they had
just arrived in DC to testify at a federal death penalty trial (I didn't
get the details). Hector saw the shirt first and called me over.... SO,
you never know who you're going to meet, and you never know how many
opportunities are lost by NOT wearing the message....
AbolitionWear - don't leave home without it!
http://www.CUADP.org/abolitionwear.html
And now, here's more This & That!
**********************CONTENTS
Are YOU a Military Abolitionist?
CUADP Fund Raiser in the mail....
Amnesty Election Deadline is TODAY!
Abe in Albuquerque THIS WEEKEND
Frequent Flier Miles Needed!
CONNECTICUT Needs Your Help!
Pennsylvania Abolitionists to Meet in Philadelphia!
Walker in Virginia....
Ohio Newsletter On-Line!
***********ARE YOU A MILITARY ABOLITIONIST?
The Military death penalty is in the news again.... It would be good to
know of potential abolitionist spokespersons who have a military
background. We have a few already - most notably is NCADP Board Chairman
and Journey of Hope Co-Founder Bill Pelke, who is a decorated combat
veteran who served in Viet Nam. Attorney Karl Keys served in the Gulf
War. Murder Victim Family Member and exonoree George White served in the
Viet Nam era. Death Row survivor Ray Krone is an Air Force veteran. Who
else? You?
If you or someone you know is veteran of the U.S. Military opposed to the
death penalty, and you are willing to speak out as such, please send your
details to <abe (at) cuadp.org>.
***********************

CUADP FUND RAISER IN THE MAIL.
If you are on CUADP's snail mail list, you should have received our latest
mailing by now. See the text and a color version of the photo (press
conference after Simmons argument at US Supreme Court) at
http://www.cuadp.org/support.html#LATEST%20CUADP%20APPEAL
Please donate to CUADP today at http://www.cuadp.org/support.html !
********************

AMNESTY ELECTION DEADLINE IS TODAY!
Today (May 2) is the final day to mail your ballots or vote on-line in the
election of the board of directors of Amnesty International USA.... If you
want to know who I am voting for, just drop me at line at <abe (at) abolition.org>
*******************

ABE IN ALBUQUERQUE THIS WEEKEND
CUADP Director Abe Bonowitz will be a featured presenter at the annual
conference of the American Humanist Association this coming weekend in
Albuquerque, New Mexico. Details are at
http://www.americanhumanist.org/index.html
******************

FREQUENT FLIER MILES NEEDED
The last time we issued a call for frequent flier miles we ended up with
FOUR tickets. With next weekend's trip to NM, that eats them all up and we
need some more. If YOU can donate all or part of a plane ticket to help
support the work of FADP, please e-mail <abe (at) abolition.org>.
***************

CONNECTICUT NEEDS YOUR HELP!
Dear Friends,
Please read, post and spread this e-mail as far as you can.
Earlier tonight, we learned in Connecticut that there is going to be a vote
on the floor of the House of Representatives within the next one to two
weeks. House Bill 6012 was passed out of the Judiciary Committee last
Wednesday, March 9 with a 24-15 vote. This was historic in Connecticut as
this was the first bill calling for abolition of the death penalty to make
it out of committee. We were assuming that we would have 1-2 months to
prepare for the full house debate, but we learned just hours ago that the
Speaker of the House, very PRO death penalty, wants to get this bill to the
floor for debate within one to two weeks. We are fairly confident that the
bill will be debated and voted on next Wednesday, March 23.
Right now, we need 76 of the 151 votes to pass this bill (although the
governor said that she is going to veto this bill if it makes it out of the
house and senate). Last time a vote was taken regarding the death penalty
(a bill changing the law) we got 58 votes - people we considered to be
abolitionists. We NEED to surpass that number with this vote, if not get a
majority of 76. Right now, our lobbyists have not even done a head count
as this was unexpected. However, we think that we have at least 50
votes. But as you see, we need to get things moving in a short time.
We are mounting a campaign to do two things. We are going to be in contact
with every legislator with a crash course in "Abolition 101" over the next
week. Whereas we have been doing this in many ways due to the
circumstances here (we faced our first execution post-Furhman - 2 hours
away from it on January 29) the topic has been discussed several times in
very public ways, including a VERY successful Judiciary Committee public
hearing. We will also be mounting a phone-a-thon this weekend to call
thousands of people to get them to contact their legislators immediately.
Therefore, I would like to ask, what can you do to help??? I would
appreciate it if you could contact any and all people in Connecticut you
know and ask them to contact their legislator. I would appreciate it if
you could post something applicable so people of Connecticut can learn
about this. We have two web sites -
<http://www.DontKillInMyNameCT.org>www.DontKillInMyNameCT.org and
<http://www.cnadp.org>www.cnadp.org. Please e-mail me back with
suggestions of what you can offer us at this critical time.
Feel free to e-mail or call - 203.206.9854
Best,
Bob
Robert Nave, State Death Penalty Abolition Coordinator
Connecticut-Amnesty International
Executive Director
Connecticut Network to Abolish the Death Penalty
32 Grand Street; Hartford, CT 06106, www.cnadp.org
robertnave (at) cnadp.org 203-206-9854
www.DontKillInMyNameCT.org
*****************************

PENNSYLVANIA ABOLITIONISTS TO MEET THIS WEEKPennsylvania Abolitionists United Against the Death Penalty
Southeast PA Chapter meeting
6:00 pm Thursday, May 5th
Friends Center
15th and Cherry Streets, Philadelphia
Light snacks will be on hand.
Agenda:
I) PA death penalty update (HB 1410, SB 631)
II) National death penalty update
III) PAUADP organization update (state coordinating meeting)
IV) Vigil review
V) Summer activities planning
VI) Philly chapter building (members, events, etc.)
Note our new e-mail address below.
_______
PENNSYLVANIA ABOLITIONISTS
United Against the Death Penalty
PO Box 58128, Philadelphia, PA 19102
215-724-6120 pauadp (at) pa-abolitionists.org
Web: www.pa-abolitionists.org
_______
**********************


WALKER IN VIRGINIA
Action Alert April 29, 2005
The article below was sent to the VADP Media this evening. If you can join
Lisa Thomas for a portion of this walk please consider doing so. I will
bring VADP signs with me on Monday morning and arrange to leave a few with
the van.
Can those near RT. 29 extend hospitality to Lisa and her van driver Frank
Mason? How about having a potluck at your home or a nearby church or
community center to give you and your friends a chance to be inspired by Lisa?
Lisa is providing VADP a chance to reach Virginia with our message of
Ending the Death Penalty. It has particular importance for Virginia given
this year’s Gubernatorial and House of Delegates elections. This is a good
opportunity to get your local media to cover the death penalty. Call your
newspaper and radio and TV stations to suggest that they interview Lisa Thomas.
Please call the office and let us know what you are doing. Thanks for your
commitment.
Jack Payden-Travers, Director of VADP
Media Alert sent out 8:00 PM Friday April 29, 2005
Alabama Woman Walking to Washington for End to Death Penalty & Hunger
APRIL 29, 2005 - An Alabama woman is entering Virginia Monday, May 2, on a
925-mile walk to Washington, D.C., to call for an end to the death penalty
and hunger in the United States. She hoped to hand-deliver a letter to
President George Bush but he has already written to her that he will not
have time to see her. She plans to drop it off at the White House anyway.
Lisa Thomas, 52, the manager of a food bank in Brewton, Ala., has found
both hospitality and hostility on her trip, and says she was almost run
down by a pick-up truck in South Carolina, but she says she is continuing
on her journey to try to make a difference.
“Thousands are seeing my signs,” she said from her cell phone on Route 29
south of Virginia. “If it makes no more difference than that, it makes a
difference.”
Jack Payden-Travers, Director of Virginians for Alternatives to the Death
Penalty plans to greet her at the North Carolina line to welcome her to
Virginia. He is issuing a call to VADP members and supporters to offer
their welcome and hospitality by calling Thomas on her cell phone, (251)
752-8433. Lisa would also enjoy having company on her pilgrimage through
the Commonwealth.
Frank Mason, a friend of Lisa’s, is following her in a small van plastered
with signs calling attention to hunger and the death penalty.
Thomas said that in South Carolina the signs apparently provoked two young
men to “deliberately” turn the wheel of their pick-up and drive directly at
her, cursing. She screamed and quickly moved out of the way, and the truck
continued down the road.
Others have glared at her, she said. “If looks could kill, we’d be dead.”
But she has also spoken with many supporters. In Athens, GA., she said, she
had a long talk with a young woman who was working in a gas station. In
Belmont, NC she stayed at the convent of the Sisters of Mercy. She already
has received offers of a place to stay in the District of Columbia.
She also says she knows she has support of another kind. “I have faith that
God will see me through.”
Some Catholic nuns in Alabama, friends of hers, told her to remember Pope
John Paul II, who had recently died, in her prayers. “I have Jesus walking
on my right, and the pope on my left,” said Thomas, a Baptist.
She expects the 245 walk through Virginia will take her about 13 days on
Rt. 29 through Danville, Lynchburg, Charlottesville, Madison, Culpeper,
Manassas, Fairfax, and Arlington. She and her friend sleep overnight in
rest areas or parking lots in the van unless hospitality is offered by
local residents. If you live along or near Route 29 in Virginia, VADP
encourages you to give Lisa a call and consider offering hospitality at
your church or home. Groups in Lynchburg and Charlottesville are planning
to hear from Lisa Thomas at potluck suppers that are being arranged. People
are invited to contact the VADP office if they would like to participate in
or arrange for one in their home community. Lisa will take a day off her
walk to participate at a May 7th conference in Arlington entitled “Faith,
Values, and Capital Punishment in Virginia 2005.”
Her work with the poor and elderly at the food bank in Alabama inspired her
to walk to Washington to bring attention to hunger in America, but it was a
recent meeting in Birmingham that encouraged her to add the death penalty
to her cause.
Someone mentioned at the meeting that Alabama was about to execute a man on
death row. There was little reaction in the group, she said.
“No one was concerned we were going to kill this man. I thought ‘Wow, we
are nonchalant about the death penalty.’” This past Thursday, April 28th,
Alabama executed Mario Centobie.
She hopes her walk will “stir people up.”
-30-
To follow Thomas on her journey, visit a weblog by Project Hope to Abolish
the Death Penalty at <http://www.phadp.org/blog/>http://www.phadp.org/blog/.
To interview Lisa Thomas, call her cell phone number: (251) 752-8433. To
reach Jack Payden-Travers call 434-960-4673.
Virginians for Alternatives to the Death Penalty is a statewide citizens’
organization dedicated to educating the public about alternatives to the
death penalty. VADP relies on contributions for support. For further
information visit our website: <http://www.vadp.org/>www.VADP.org.
*******************

OHIO NEWSLETTER ON-LINE!
Von: "Eunice" <eunice (at) ijpc-cincinnati.org>
Date: Wed, 27 Apr 2005 14:11:33 -0400
Subject: [OTSE] Spr 2005 OTSE newsletter is out
The Spring 2005 OTSE newsletter STOPPIT will be in your mailboxes soon
..... but you can get an early look on the website - visit
<http://www.otse.org>www.otse.org and download from lefthand side bar or
click
<http://otse.org/spring%202005%20FINAL.pdf>http://otse.org/spring%202005%20FINAL.pdf
Special thanks to the NEW newsletter editor, Molly Wieser at AFSC's
Criminal Justice Programs!
*******************MORE SOON!
SENT BY:Abraham J. Bonowitz
Director, CUADP
<abe (at) cuadp.org>
********************************************************
YES FRIENDS!
There is an Alternative to the Death Penalty
Citizens United for Alternatives to the Death Penalty
(CUADP) works to end the death penalty in the United
States through aggressive campaigns of public education
and the promotion of tactical grassroots activism.
Visit <http://www.cuadp.org> or call 800-973-6548
PMB 335, 2603 NW 13th St (AKA Dr. MLK Jr. Hwy)
Gainesville, FL 32609
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09 Qatar GIS Conference & Exhibition 2005 - call for papers
Von: Qatar GIS <info (at) gisqatar.com>
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Qatar GIS Conference & Exhibition 2005
14-16 November 2005, Doha Qatar
www.gisqatar.com
Dear Colleagues,
The organizing committee of Qatar GIS Conference & Exhibition cordially invite you to participate in the 2005 Qatar GIS Conference and Exhibition to be held in Doha during the period 14-16 November 2005.
Conference Topics:
Utilities & Infrastructure Environmental Studies & Planning Urban Planning Industrial Planning Oil Exploration and Geophysics Cartographic Modeling & Analysis Wireless GIS Web Enabled GIS GIS & e-Government GIS Future Developments GIS Education GIS in Agriculture GIS in Transportation GIS in Emergency Response GIS Policy issues Other Applications related to GIS/GPS/RS

Abstract submission can be made by email to papers (at) gisqatar.com .
For further information you are kindly invited to visit the conference site www.gisqatar.com .
www.gisqatar.com.

Organizing Committee


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B) TERMINE
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Mittwoch
http://mund.at/butt/Termine/Mai/0305.htm
Donnerstag
http://www.mund.at/butt/Termine/Mai/0405.htm
Freitag
http://www.mund.at/butt/Termine/Mai/0505.htm
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