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Mittwoch, 23.03.2005

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  Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen per Email an: widerstand (at) no-racism.net
Oder via Webformular anonym an die gleiche Adresse: no-id.com
 
Archiv  
  Hier findet ihr das MUND-Archiv aller Aussendungen seit dem Februar 2000.  
Editorial  
 

Ziel des widerst (at) nd-MUND (MedienUnabhängiger NachrichtenDienst) ist die möglichst rasche Information über gesellschaftspolitisch relevante Termine, Hinweise und Diskussionsbeiträge zu Widerstand und Antirassismus sowie verwandten Themen ... -> weiter

 
Update  
  Die stehts aktualisierten Widerstandsseiten präsentiert von popo.at
Letzter Widerschrei
Mon, 8 Sep 2003 21:01:07 +0200
Widerst (at) nd-MUND 21:00
no-racism.net 17:00
Betazine 16:00
Ceiberweiber 14:00
Raketa gestern
 
     
 

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INHALTSVERZEICHNIS

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01 Termin: 2 Jahre Speakerscorner am Ballhausplatz
Von: akin <akin.buero (at) gmx.at>
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ANKÜNDIGUNGEN
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02 Die Stadt ge hört Wir! > RäumungSchluss
Tage 23. - 27 . März 2005
Von: ekhaus (at) med-user.net <ekhaus (at) med-user.net>
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03 Schwerpunkt: Frauen > Radio Stimme - 22.03
Von: Cornelia Kogoj <kogoj (at) initiative.minderheiten.at>
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04 videoclip: der tsunami und sri lanka
Von: Flo <flo (at) kanalB.org>
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MELDUNGEN
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05 EUropa/Drogen/Initiativen: Die neue und die alte Strategie
Von: akin <akin.buero (at) gmx.at>
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06 Das Letzte: Verpruegelt und Kindergeld weg!
Von: akin <akin.buero (at) gmx.at>
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07 Tuerkei: Bestseller «Mein Kampf»
Von: akin <akin.buero (at) gmx.at>
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08 Wasser/Oekonomie(I): Wasser fuer alle
Von: akin <akin.buero (at) gmx.at>
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09 Wasser/Oekonomie(III): Geheime Kommando-Sache
Cross-Border-Leasing in Tirol
Von: akin <akin.buero (at) gmx.at>
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10 Newsletter SOS-Menschenrechte
Von: SOS-Menschenrechte (at) solaris.whbdns.com
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11 AKG-Symposium /KPÖ als Regi erungspartei
Von: klahr.gesellschaft (at) aon.at
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12 ECRI releases reports on Austria, BH, F, M, Tu
Von: Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen
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13 Beginn des Prozesses gegen Sandra Bakutz
Von: Freiheit_fuer_Sandra (at) gmx.at
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REDAKTIONELLES

Diese Ausgabe hat Heinz Nessizius (widerstand (at) no-racism.net) zusammengestellt.

Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen.
 
INHALT

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01 Termin: 2 Jahre Speakerscorner am Ballhausplatz
Von: akin <akin.buero (at) gmx.at>
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Termin:
2 Jahre Speakerscorner am Ballhausplatz
Auch am Donnerstag (24.3.) gibt es trotz Osterferien mindestens die
woechentliche Mahnwache gegen Schwarzblau in Oesterreich und Blaurot in
Kaernten vor dem Kanzleramt am Ballhausplatz von 20 Uhr - 20 Uhr 15.
Vielleicht gibt es auch mehr. Seit genau 2 Jahren jedenfalls gibt es jetzt
den Donnerstagsspeakerscorner (erstmals am 27.3.2003). Moeglich waeren:
Statements zu "2 Jahre-Speakerscorner", zu "Gegenschwarzblau, Gegenblaurot",
Antischwarzblauwitze, Trauerkraenze fuer alles, was Schwarzblau
kaputtgemacht hat, Abgesaenge auf verlorengegangene Regierungsmitglieder,
Entlassungsurkunden fuer noch vorhandene... oder was euch halt so einfaellt.
Vorbereitet wird nichts sein, ausser das das Megafon auf Willige wartet. Wer
immer mag: Geistiges (Wortbeitraege) oder Materielles (Inhaltsvolles,
Plakatives, feste und fluessige Gaumenfreuden...) mitbringen! Wenn alle der
Meinung sind, dass wir es uns einfach einmal gemuetlich machen sollten, d.h.
wenn niemand etwas mitbringt, koennen wir natuerlich auch nach einer
Viertelstunde Mahnwache einfach im Kaeuzchen feiern, dass wir 2 Jahre (bei
jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit) durchgehalten haben. Wer also trotz
Ostern am Donnerstag in Wien ist, ist eingeladen, einfach nur zu kommen oder
vielleicht sogar etwas mitzubringen!
Und wie jeden Donnerstag gibt es schon ab 17Uhr die Widerstandslesung (Ecke
Ballhausplatz/Heldenplatz).
(Aussendungstext)

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ANKÜNDIGUNGEN
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02 Die Stadt ge hört Wir! > RäumungSchluss Tage 23. - 27 . März 2005
Von: ekhaus (at) med-user.net <ekhaus (at) med-user.net>
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----- Forwarded message from ekhaus (at) med-user.net -----
Date: Mon, 21 Mar 2005 19:31:23 +0100
Von: ekhaus (at) med-user.net
Reply-To: ekhaus (at) med-user.net
Subject: für den blöden andi
To: ekhaus (at) med-user.net
Wien, 22.03.05
Das die RäumungSchlussTage mitveranstaltende EKH möchte hiermit sein Programm
vorstellen und herzlich dazu einladen. Wie schon bekannt ist das Gesamtprojekt
akut von einer Räumung bedroht und hat ein Konzept zur Erhaltung des Hauses
bereits an VetreterInnen der Stadt Wien übergeben. Mit 31.3.05 läuft die an die
PoltikerInnen gerichtete, dreiwöchige Frist aus, in der die NutzerInnen und
BewohnerInnen des EKHs konkrete Ergebnisse bezüglich des Ankaufes des Hauses
fordern.
Mehr Infos unter:
http://t0.or.at/raum
www.med-user.net/ekh
www.ekhbleibt.info
Für Rückfragen:
0676/94 27 520
ekhaus (at) med-user.net
Mittwoch, 23. März 2005
ab 21.00 infoveranstaltung zum wiener kongress
Gemüseorchester
das erste wiener gemüseorchester spielt musik ausschliesslich auf
gemüseinstrumenten. keine gitarren oder schlagzeuge sondern karotten und gurken.
oder im falle der neuen cd automate statt laptop und sampler, gurkophon und
rettich-marimba. denn die musik ist die umsetzung von stücken und strukturen der
elektronischen musik auf ein instrumentarium aus dem gemüsegarten.
http://www.gemueseorchester.org/
SERGEJ MOHNTAU (www.sergejmohntau.net)
Donnerstag, 24. März 2005
Austrofred liest aus seinen Memoiren
Guigue (experimenteller Instrumentalrock a la Fugazi)
Freitag, 25. März 2005
Popolitisches mit Schlag Eine Queerevue in 5 Akten
"kein essen, pissen, scheißen, saufen, ficken, nichts, ..."
... wofür es noch keine Regeln, Traditionen und Kategorien gäbe. Ein
Theaterstück, das dieses ewige Schubladen- und Kastl-Denken mal beiseite schiebt
und Platz gibt für überfällige Fragen. Antworten gibt's keine. Die Freiheit sich
selbst Gedanken zu machen wollen wir keinem nehmen. Seht, seid, lebt, liebt wie
und was ihr wollt, das ist die Botschaft. Dieses Stück verschont weder Film noch
Oper, von der Gesellschaft oder Traditionen gar nicht zu reden. Eine
multimediale Performance über Identitäten, Geschlechter, Sexualitäten,
Machtstrukturen und Definitionen.
auch noch danach: auflegerei der identity queer djanes
Samstag, 26. März 2005
Hubsi Kramer spontan
Christian & Michael mit die emotionale Rock- und Showband
DJ lg Schulmeister & Gäste Auflegerei


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03 Schwerpunkt: Frauen > Radio Stimme - 22.03
Von: Cornelia Kogoj <kogoj (at) initiative.minderheiten.at>
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RADIO STIMME - DIE SENDUNG DER INITIATIVE MINDERHEITEN
Dienstag, 22. März 2005
20.00 Uhr, Orange 94.0
Schwerpunkt: Frauen
Exakt zwei Wochen nach dem Internationalen Frauentag am 08. März beschäftigt sich auch Radio Stimme mit sog. Frauenthemen. Frauen auf der Strasse sind ein seltener Anblick. Und doch gibt es sie: "Wohnungslose Frauen" haben mit Obdachlosigkeit und Wohnungslosigkeit zu kämpfen. Doch Einrichtungen, die speziell auf die Probleme und Bedürfnisse von wohnungslosen Frauen eingehen, sind spärlich. Betroffene und ExpertInnen kommen dazu zu Wort.
Danach geht es um "Abtreibung als umkämpftes Recht" in Österreich. AkteurInnen, Positionen und Argumentationen werden besprochen. Historische und aktuelle Entwicklungen rund um die "Fristenlösung" kritisch beleuchtet.
Weitere Sendungsthemen:
- Wochenrückblick "Zwei Wochen in einer Stimme"
*****
-> Sendung über's Internet hören
Die Sendung ist über den Live-Stream von Orange 94,0 zur angegebenen Sendezeit (jeweils Di, 20.00 - 21.00 Uhr) über das Internet zu hören. Orange 94.0 Live-Stream: http://streamintern.orange.or.at/live3.m3u
*****
-> Sendung verpaßt? Das Internet-Archiv
Diese und alle anderen Ausgaben von Radio Stimme sind in unserem digitalen Sendungsarchiv jederzeit als Download und Stream abrufbar: http://www.initiative.minderheiten.at/Radio
*****
-> Mitmachen bei Radio Stimme
Radio Stimme sucht Interessierte, die auf ehrenamtlicher Basis mitmachen wollen: http://www.initiative.minderheiten.at
*****
-> aus der Mailinglist austragen/Eintrag ändern?
Mail bitte an radio.stimme (at) initiative.minderheiten.at
*****
--
Radio Stimme - Die Sendung der Initiative Minderheiten
Das politische Magazin zu den Themen Minderheiten - Menschenrechte - Rassismus
on air: jeden zweiten Dienstag, 20.00 Uhr: Orange 94,0
on line: jederzeit: http://www.initiative.minderheiten.at

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04 videoclip: der tsunami und sri lanka
Von: Flo <flo (at) kanalB.org>
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upul siriwardana ist mitglied des free trade union centre sowie der USP
(United Socialist Party) in Sri Lanka und befindet sich auf
vortragstour durch europa. er kritisiert nicht nur die buerokratische
und uneffektive hilfe der regierung fuer die opfer der
tsunami-katastrophe sondern fordert auch, dass die regierung mit den
tamil tigers frieden schliesst und die verteilung der hilfsgueter unter
die demokratische kontrolle der betroffenen bevoelkerung gestellt
wird...
sprache: english | laenge: 3,23 min | datum: 22-03-2005 | groesse: 5625
kb
http://austria.kanalb.org/clip.php?clipId=1063
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web: http://kanalB.at
skype: kanalB_at

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MELDUNGEN
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05 EUropa/Drogen/Initiativen: Die neue und die alte Strategie
Von: akin <akin.buero (at) gmx.at>
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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 22. Maerz 2005; 18:16
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EUropa/Drogen/Initiativen:
Die neue und die alte Strategie
"Am 15.Dezember 2004 verabschiedete das Europaeische Parlament eine Reihe
von Empfehlungen zur neuen EU Strategie zum Umgang mit der
ZDrogenproblematik`, den ZCatania Report`. ... Der Catania Report lehnt eine
Fortsetzung der gegenwaertigen auf Prohibition ausgerichteten Poltitk ab. Er
fordert statt dessen die europaweite Umsetzung eines breiter angelegten
Ansatzes, der generell mit dem Begriff ,Harm Reduction' (Risikominderung)
beschrieben wird. Die neue EU-Strategie zur Drogenpolitik soll im Juni 2005
verabschiedet werden. Es ist von lebenswichtigem Interesse, dass darin die
Empfehlungen des ,Catania Report' Beruecksichtigung finden."
Das meint zumindest die Initiative ENCOD -- Europaeische Koalition fuer eine
gerechte und wirksame Drogenpolitik - ein Netzwerk vieler ziviler
europaeischer Gruppierungen und Einzelpersonen, die von der gegenwaertigen
Drogenpolitik direkt betroffen und/oder ueber deren Entwicklung und
Auswirkungen besorgt sind.
So weit, so gut. Allerdings ist der Catania-Report kein wirkliches
Drogenliberalisierungspapier, sondern ein sehr heterogener, reformistischer
Vorschlagskatalog (schliesslich wurde er ja vom EP verabschiedet), der
durchaus auch noch auf Mittel polizeilicher Repression setzt. Doch manche
Passagen machen wohl einen Versuch der Abkehr von den bisher national und
international verfolgten Drogenpolitiken deutlich, wobei es vor allem um die
Sorge um die Konsumenten selbst geht, die nach wie vor die vorrangig
Leidtragenden der herrschenden Methoden sind. So wird beispielsweise
gefordert: "eine wissenschaftliche Untersuchung ueber die Kosten und den
Nutzen der derzeitigen Massnahmen zur Kontrolle der Suchtstoffe
durchzufuehren, die insbesondere Folgendes umfasst: eine Analyse von
Cannabis und seiner verschiedenen legalen und illegalen Derivate, auch um
die Auswirkungen, die therapeutischen Moeglichkeiten sowie die Ergebnisse
der Politik der Kriminalisierung sowie moegliche Alternativen zu bewerten;
eine Analyse der Wirksamkeit von Programmen zur Abgabe von Heroin zu
therapeutischen Zwecken unter aerztlicher Aufsicht im Hinblick auf das Ziel
der Verringerung der Zahl der Drogentoten; eine Analyse der
wirtschaftlichen, gerichtlichen, sozialen und oekologischen Kosten der
Verbotspolitik im Hinblick auf Humanressourcen und finanzielle Mittel, die
fuer die Durchsetzung des Rechts bereitgestellt werden; eine Analyse der
Auswirkungen der gegenwaertigen Politik auf Drittstaaten sowohl infolge der
europaeischen Strategie als auch des weltweiten Systems der
`DrogenkontrolleZ".
ENCOD bietet auf seiner Site auch eine Petition an, in der man elektronisch
"die Verantwortlichen der Europaeischen Union" auffordern kann, "die
Empfehlungen des ZCatania Report' ... in der Endfassung der neuen EU
Strategie zur Drogenpolitik zu beruecksichtigen." -br-Termine:
* 21.April 2004: Europatag der Buegeraktionen fuer eine gerechte und
wirksame Drogenpolitik!
* 7.Mai 2005: MILLION MARIJUANA MARCH - an weltweit mehr als 200 Orten
* 25/26.Juni 2005: ENCOD-Jahresmitgliederversammlung in BerlinLink: http://action.encod.org/

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06 Das Letzte: Verpruegelt und Kindergeld weg!
Von: akin <akin.buero (at) gmx.at>
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Das Letzte:
Verpruegelt und Kindergeld weg!
In Linz musste eine Bewohnerin des Frauenhauses zu ihrem pruegelnden Mann
zurueckkehren, weil sie sonst jegliche finanzielle Unterstuetzung fuer ihr
Kleinkind verloren haette.
Die von den Philippinen stammende junge Frau ist mit einem Oesterreicher
verheiratet und lebt seit dreieinhalb Jahren in Linz. Im Februar 2003 wurde
ihr Sohn geboren. Der Kindesvater bezog die Familienbeihilfe, die Mutter das
Kinderbetreuungsgeld. Wegen wiederholter Gewalttaetigkeiten des Ehemannes
musste die Frau mit ihrem Baby ins Frauenhaus fluechten.
Die junge Mutter musste aber wieder zu ihrem Pruegelgatten zurueckkehren,
ansonsten haette sie den Anspruch auf Kinderbetreuungsgeld - Geld, das sie
dringendst benoetigt - verloren. Die Auszahlung setzt naemlich einen
gemeinsamen Haushalt mit dem Bezieher der Familienbeihilfe voraus - und
diese Beihilfe bekommt der Ehemann.
Seit eineinhalb Jahren bemueht man sich im Linzer Frauenhaus um die
Philippinin, und immer mehr kristallisiert sich heraus: Die betroffene Frau
ist keineswegs ein Einzelfall. "Hunderten Frauen in ganz Oesterreich ergeht
es so", so die Geschaeftsfuehrerin des Linzer Frauenhauses, Margaretha
Rackl.
Betroffen von der misslichen Gesetzeslage sind Nicht-EU-Buergerinnen, die
weniger als 5 Jahre in Oesterreich leben und noch in keinem
Arbeitsverhaeltnis stehen. Also in vielen Faellen junge Muetter, die kaum
Chance auf Arbeit haben. "Diese Frauen sind ganz besonders abhaengig vom
Mann", sagt die Vorsitzende des Linzer Frauenhauses, Mag. Dagmar Andree.
Das Frauenhaus wandte sich in der Sache an die Arbeiterkammer. Diese
schickte einen Brief an das Sozialministerium und verlangte eine
Ausnahmeregelung. Wenn Gefahr fuer die Gesundheit oder das Leben der Mutter
bestehe, duerfe ein gemeinsamer Haushalt nicht Voraussetzung fuer dio
Zahlung sein, so das Argument. Die Antwort des Ministeriums sei laut
Arbeiterkammer recht lapidar ausgefallen: Demnach bestehe auch unter solchen
Umstaenden nicht die Moeglichkeit, einen fiktiven gemeinsamen Haushalt
anzunehmen. In Einzelfaellen koenne es eben zu Haerten kommen.
Im Linzer Frauenhaus bezeichnet man diese Antwort als blanken Zynismus. Es
sei nicht akzeptabel, eine Mutter und ihr Kind wieder der Gewalt des
Ehemannes ausliefern zu muessen. "Obwohl im konkreten Fall Hilfe fuer diese
Frau in Aussicht gestellt wurde, sei das keine Loesung. "Weil es ja ganze
Bevoelkerungsgruppen betrifft, bedarf es einer generellen Loesung", lautet
die Forderung des Frauenhauses.
Einer Forderung, die immer mehr Gehoer findet Die Arbeiterkammer fordert
jetzt, dass die Regelungen fuer den Bezug des Kinderbetreuungsgeldes rasch
geaendert werden. Auch auf politischer Ebene regt sich Widerstand:
Die Gruenen unter Federfuehrung von Nationalratsabgeordneter Gabi Moser
werden diese Sache im Parlament aufs Tapet bringen und die SPOe hat einen
Antrag auf Gesetzesaenderung eingebracht. "Ursula Haubner hat uns
bestaetigt, die Regelung pruefen zu lassen", so Andree.
Auf eine Gesetzesaenderung braucht uebrigens die betroffene Philippinin
nicht mehr zu warten. Sie hat eine Arbeit gefunden und konnte sich von ihrem
Mann trennen.
(Thomas Hartl: in OOe-Planet, Zeitung der Gruebi OOe, Maerz 05)

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von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten. Namentlich gezeichnete
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07 Tuerkei: Bestseller «Mein Kampf»
Von: akin <akin.buero (at) gmx.at>
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Tuerkei:
Bestseller «Mein Kampf»
Rechte bei Muenchner Staatsregierung

Buchhaendler und akademische Kreise in der Tuerkei raetseln ueber ein
ploetzliches Interesse junger Tuerken an Adolf Hitlers Buch «Mein Kampf».
Wie die «Financial Times» berichtet, gilt das Buch mittlerweile als
Bestseller in der Tuerkei. Hauptsaechlich Studenten wuerden es kaufen,
zitiert das Blatt den Chef eines Buchladens in Ankara. «Tuerken lieben diese
Art Lektuere.» Die Nachfrage ist offenbar so gross, dass das Buch in einigen
Laeden bereits ausverkauft ist. Allein der Haendler in Ankara habe in den
vergangenen Wochen mindestens 1000 Exemplare verkauft, schreibt das Blatt.
Auf der Liste der am meisten verkauften Buecher stand «Mein Kampf» demnach
im vergangenen Monat auf Rang drei. Die Verkaeufe haetten zu dem Zeitpunkt
stark zugenommen, als eine neue Ausgabe fuer 3,50 Euro in den Handel
gekommen sei.
Dem Bericht zufolge raetseln Buchverkaeufer und Wissenschaftler ueber das
Phaenomen des ploetzlichen Interesses an «Mein Kampf». Die Tuerkei sei weder
ein Land mit einer intensiven Lesekultur noch spiele sie in der Geschichte
des Antisemitimsus eine Rolle, hiess es.
Die deutsche Botschaft reagierte besorgt auf die Entwicklung. Man werde die
Verfuegbarkeit des Buches und das stete Interesse daran «sorgsam verfolgen»,
zitiert die Zeitung einen Mitarbeiter der deutschen Vertretung in Ankara.
Das Auswaertige Amt (AA) in Berlin verwies auf die Zustaendigkeit der
bayerischen Staasregierung. Als Inhaber der Rechte koenne «nur das Land
Bayern aktiv» werden, sagte eine Sprecherin. Da Hitler bis zu seinem Tod
seinen Wohnsitz in Muenchen gemeldet hatte, ist Bayern als Rechtsnachfolge
Inhaber der Urheberrechte fuer «Mein Kampf».
Das bayerische Finanzministerium hatte bereits im Februar (anlaesslich von
Plaenen eines polnischen Reprints) erklaert, eine Verbreitung
nationalsozialistischen Gedankenguts verhindern zu wollen. Damals hiess es,
weder im Inland noch im Ausland wuerden Abdruckgenehmigungen erteilt. Gegen
Verstoesse werde zivil- und strafrechtlich vorgegangen. Im Ausland erfolge
dies ueber die entsprechende deutsche Botschaft. (Netzzeitung.de/akin/gek.)
Quellen u.a.: http://www.netzeitung.de/ausland/329167.html

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08 Wasser/Oekonomie(I): Wasser fuer alle
Von: akin <akin.buero (at) gmx.at>
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Wasser/Oekonomie/Schweiz/Initiativen:
Wasser fuer alle
Am Weltwasserforum (Forum alternatif mondial de l'eau, Farne) in Genf
diskutierten rund 2000 Vertreterinnen von NGO und Basisbewegungen aus aller
Welt vier Tage lang ueber den Aufbau eines globalen Service public in der
Trinkwasserversorgung.
Ziel von Fame 2005 ist ein Aktionsplan: Mit konkreten Forderungen soll das
Recht auf Wasser fuer alle Menschen durchgesetzt und Wasser als
oeffentliches Gut weltweit gesichert werden. Die Delegierten gehen von vier
Arbeitspapieren aus: Recht auf Wasser, Wasser als Allgemeingut, oeffentliche
Finanzierung von Wasser, demokratische Verwaltung des Wassers. Diese
Richtlinien wurden im Maerz 2003 in Florenz festgehalten, wo das erste
alternative Weltwasserforum tagte - parallel zum Uno-Gipfeltreffen zur
Wasserfrage, das zwischen Uno, Weltbank und multinationalen Konzernen in
Kioto abgehalten wurde. In Florenz machte das Forum klar, dass Wasser nicht
wirtschaftlichen Privatinteressen unterordnet werden kann. In Genf geht es
nun um die Erarbeitung von konkreten Aktionen.
Seit Fruehling 2003 ist der fruehere Nationalrat und Kopraesident der
Gruenen Partei, Patrice Mugny, Mitglied der Gemeinderegierung der Stadt
Genf. So sitzt der Aktivist nun «an den Schalthebeln der Macht», wie er
ironisch sagt, um gleich zu praezisieren: «Es handelt sich um ganz kleine
Hebelchen.»
«Das neoliberale Denken hat Jahrzehnte gebraucht, um sich durchzusetzen.
Aber heute ist es so weit, dass <privat> mit gut und <staatlich> mit
schlecht gleichgesetzt wird», sagt Mugny. Auf diesen Moment haetten die
neoliberalen Hardliner gewartet, um selbst Gueter, die zur Grundversorgung
gehoeren, und oeffentliche Dienstleistungen zu privatisieren. Die
globalisierungskritische Bewegung werde wohl ebenso lange brauchen, um diese
Gleichung zu widerlegen. «Vielleicht ist es beim Wasser noch am ehesten
einsichtig. Ein so lebenswichtiges Allgemeingut darf nicht privatisiert
werden.» Wichtig findet Mugny auch die Forderung nach einer demokratischen
Verwaltung des Wassers unter Beteiligung der Buergerinnen: «Man kann das
Wasser weder den wirtschaftlichen Privatinteressen noch einem Staat
ueberlassen, der es im Interesse seiner Machterhaltung oder fuer
geostrategische Zwecke einsetzt.»
Dass neben dem Departement fuer Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) auch
Stadt und Kanton Genf zur Finanzierung des Forums beitragen, findet Mugny
wichtig. «Die Stadt Genf hat sich ja zur Gats-freien Zone erklaert.» Damit
mache Genf klar, dass es Widerstand gegen die weltweiten Angriffe auf den
Service public leisten werde. Die Gats-freien Zonen wehren sich gegen die
laufende Privatisierungsrunde der WTO im Dienstleistungsbereich, gegen das
Allgemeine Abkommen ueber den Handel mit Dienstleistungen, wie das Gats auf
Deutsch heisst (General Agreement on Trade in Services). «Die Gats-Runde
will den Service public der internationalen Konkurrenz oeffnen. Und ganz im
Gegensatz zu dem, was das federfuehrende Staatssekretariat fuer Wirtschaft
sagt, sind keine Bereiche des Service public definitiv von Verhandlungen
ausgeschlossen, also auch nicht das Wasser.»
Bereits beteiligt sich die Schweiz an einem EU-Forschungsprogramm zur
Wasserprivatisierung, und sie koennte, so die Einschaetzung von
Hilfsorganisationen und NGOs, im Rahmen eines Gesamtpakets - etwa
Wasserliberalisierung gegen Liberalisierung von Bankdienstleistungen - zu
Konzessionen gezwungen werden.
«Als ich noch Nationalrat war, habe ich eine Umfrage unter Ratskollegen
gemacht, ob sie auf dem Laufenden seien ueber den Stand der
WTO-Verhandlungen. Kein Einziger wusste es, und ich glaube, nicht einmal
alle unsere Bundesraete wissen es.»
Das Gats-Abkommen enthalte die Verpflichtung zur fortschreitenden
Liberalisierung aller Dienstleistungen. Ein Land, das einmal eine
Verpflichtung eingegangen sei, koenne diese kaum zuruecknehmen, ohne
wirtschaftlich bestraft zu werden. Ein weiteres Grundprinzip sei sehr
gefaehrlich: «Eine Gratisdienstleistung oder eine Subvention kann unter dem
Vorwurf, es handle sich um unlauteren Wettbewerb, angegriffen werden.» Damit
verloeren die Behoerden die Entscheidungsgewalt darueber, was sie
subventionieren wollen und was nicht: «Bald wird wohl auch ein
Ausbildungsscheck ausgestellt, damit die Kinder wahlweise in eine
oeffentliche oder private Schule gehen koennen!»
Aber ist die Erklaerung, gats-freie Zone zu sein, mehr als eine symbolische
Handlung? «Symbole sind wichtig in der Politik», sagt Mugny. Die Bewegung
sei aber mehr als das: «Wenn eine genuegend grosse Anzahl Gemeinden
mitmacht, kann das Abkommen nicht unterzeichnet werden. Nach Seattle und
Cancuen waere das die dritte Niederlage der Privatisierer.» Doch Mugny
zweifelt daran, ob sich die Bewegung fuer gatsfreie Zonen, die in aendern
europaeischen Laendern und insbesondere in Frankreich sehr stark ist, aus
der franzoesischen auch in die deutsche Schweiz ausdehnen werde. Er warnt
die deutschschweizer Gemeinden davor, diese Thematik zu vernachlaessigen und
fordert mehr Information und Transparenz - und ein Moratorium, bis die
moeglichen Auswirkungen auf den Service public abgeklaert sind.
Bis im Mai legen die Staaten Liberalisierungsangebote vor, im Dezember ist
ein Ministertreffen in Hongkong vorgesehen, an dem eine Bestandsaufhahme
vorgenommen und die abschliessenden Verhandlungen eingeleitet werden sollen.
Was macht Genf nun konkret mit dem Entscheid? Als Naechstes werde die Stadt
an den Ortstafeln Schilder mit dem Hinweis «Gats-freie Stadt Genf»
anbringen, lacht Mugny: «Manchmal dienen die Schalthebel der Macht nur dazu,
ein paar Loecher zu bohren. Aber sie muessen an den entscheidenden Stellen
gebohrtwerden.»
(Helen Bruegger, WoZ 11/05 / bearb.)
Informationen zum Weltwasserforum http://www.fame2005.org

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09 Wasser/Oekonomie(III): Geheime Kommando-Sache Cross-Border-Leasing in Tirol
Von: akin <akin.buero (at) gmx.at>
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Wasser/Oekonomie/Tirol/Energie:
Geheime Kommando-Sache Cross-Border-Leasing
Die Tiwag versucht Kritiker mittels Klagen mundtot zu machen
Wer seinerzeit Markus Wilhelms "Foehn" gelesen hat, weiss: Der recherchiert
sehr gruendlich und er laesst sich von gerichtlichen Klagen nicht so leicht
erschrecken. Nun hat sich Wilhelm mit der Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG)
angelegt. Bis vor kurzem war seine Kritik im Netz unter
http://www.dietiwag.at deponiert (siehe WWWebtips akin 23/04). Und vor zwei
Wochen hatte er dort eine Liste mit 20 vorwiegend amerikanischen Firmen und
Banken veroeffentlicht, mit denen die TIWAG Leasinggeschaefte abgewickelt
haben soll. Wenig spaeter wurde die Homepage auf Betreiben der TIWAG von der
Registrierungsstelle in Salzburg abgeschaltet. Wilhelm stellte sein
Informationsangebot daraufhin unter der Adresse dietiwag.org ins Netz.
Diesmal wird es mit der Abschaltung nicht ganz so rasch gehen, da erstens
fuer die ".org"-Domains kein oesterreichischer Registrar, sondern eine
internationale Nonprofit-Organisation namens PIR.org zustaendig ist. Zudem
scheint die Website nicht in Oesterreich, sondern in Deutschland gehostet zu
sein, Traceroutes fuehren jedenfalls ins Netz der Deutschen Telekom.
Doch die Klage gegen Wilhelm laeuft. Die als Streitwert festgesetzte Summe
betrage 500.000 Euro und sei "existenzvernichtend", teilte Wilhelm am Montag
mit. Mit der Klage hoffe die TIWAG, die Kritik an der "voellig verfehlten
Energiepolitik des Landes" zum Schweigen bringen zu koennen. Weil er "dem
ebenso grossen wie berechtigten oeffentlichen Interesse an Informationen"
ueber die geheimen Cross-Border-Geschaefte in Tirol auf seiner homepage
http://www.dietiwag.org nachkomme, solle ihm das untersagt werde.
In der von Wilhelm veroeffentlichten Klagsschrift heisst es, dass seine
Vorgangsweise dazu diene, der TIWAG "absichtlich und sittenwidrig" Schaden
zuzufuegen. Im Internet-Forum wuerden der Energieversorger und dessen
leitende Organe "massiv diskreditiert". Es handle sich um geheime Daten, die
nur einem beschraenkten Personenkreis bekannt und zugaenglich seien.
Wilhelm habe es bei sonstiger Exekution zu unterlassen,
Geschaeftsgeheimnisse, insbesondere Informationen und Unterlagen ueber das
Cross-Border-Leasing betreffend das Kraftwerk Sellrain-Silz, zu verbreiten
und/oder zu veroeffentlichen, insbesondere eine Veroeffentlichung im
Internet vorzunehmen, so die beantragte einstweilige Verfuegung.
(futurezone/akin)***************************************************
Der akin-pd ist die elektronische Teilwiedergabe der nichtkommerziellen
Wiener Wochenzeitung 'akin'. Texte im akin-pd muessen aber nicht
wortidentisch mit den in der Papierausgabe veroeffentlichten sein. Nachdruck
von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten. Namentlich gezeichnete
Beitraege stehen in der Verantwortung der VerfasserInnen. Ein Nachdruck von
Texten mit anderem Copyright als dem unseren sagt nichts ueber eine
anderweitige Verfuegungsberechtigung aus. Der akin-pd wird nur als
Abonnement verschickt. Wer versehentlich in den Verteiler geraten ist, kann
den akin-pd per formlosen Mail an akin.buero (at) gmx.at abbestellen.
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10 Newsletter SOS-Menschenrechte
Von: SOS-Menschenrechte (at) solaris.whbdns.com
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WELCOME HOME Ein Film von Andreas Gruber
Filmgespräch mit dem Regisseur
Am 23. März und 25. März steht nach den Filmvorstellungen Regisseur Andreas Gruber den Zusehern für Fragen zur Verfügung.
23.März 2005; 20:30
Kinocenter Zentral
4600 Wels
www.cineworld .at

25.März 2005; 20:45
City Kino
4020 Linz, Graben 30
www.moviemento.at
Auf ihr Kommen freut sich Andreas Gruber und das Team von SOS-Menschenrechte.


SOS-Menschenrechte
A-4020 Linz, Tummelplatz 5
Tel.: 0732/ 777 404
www.sos.at
office (at) sos.at

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11 AKG-Symposium /KPÖ als Regi erungspartei
Von: klahr.gesellschaft (at) aon.at <klahr.gesellschaft (at) aon.at>
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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe FreundInnen,
wir möchten Sie/euch auf das Symposium der Alfred Klahr Gesellschaft zum Thema „Befreiung und Wiederaufbau - Die KPÖ als Regierungspartei" am 16. April dieses Jahres in Wien (ehem. Kapelle, Universitätscampus Altes AKH) aufmerksam machen und würden uns über Ihre Teilnahme sehr freuen.
Symposium der Alfred Klahr Gesellschaft:
„Befreiung und Wiederaufbau - Die KPÖ als Regierungspartei"
Programm
Eröffnung: Univ. Prof. Dr. Hans Hautmann (Universität Linz, Präsident der Alfred Klahr Gesellschaft)
Referate:
- Mag. Manfred Mugrauer (Alfred Klahr Gesellschaft): „Die Politik der Kommunistischen Partei Österreichs in der Provisorischen Regierung Renner"
- Dr. Winfried R. Garscha (Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, Zentrale österreichische Forschungsstelle Nachkriegsjustiz): „Die KPÖ in der Konzentrationsregierung 1945-47 - Karl Altmann als Energieminister"
Kurzreferate:
- Dr. Claudia Kuretsidis-Haider (Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, Zentrale österreichische Forschungsstelle Nachkriegsjustiz): „Die KPÖ und die Ahndung von NS-Verbrechen in Österreich"
- Irma Schwager (Zeitzeugin): „Kommunistische Frauenpolitik in der Nachkriegszeit"
- Walter Winterberg (Zeitzeuge): „Kommunisten in der Wiener Polizei"
Samstag, 16. April 2005, 10.00-14.00
Universitätscampus Altes AKH, ehem. Kapelle
Spitalgasse 2-4/Hof 2, 1090 Wien
(Linie 5, 33, 43, 44 Lange Gasse)
In der unmittelbaren Nachkriegszeit verfügte die Kommunistische Partei Österreichs über den wohl größten Einfluss auf die innenpolitische Entwicklung in ihrer Geschichte. Aufgrund veränderter internationaler Kräfteverhältnisse nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, der Schlüsselstellung der sowjetischen Besatzungsadministration bei der Konstituierung der Provisorischen Regierung Renner und auch infolge ihrer bedeutenden Rolle im antifaschistischen Widerstand war die KPÖ an der ersten Regierung der Zweiten Republik als gleichberechtigter Partner von SPÖ und ÖVP beteiligt. Mit dem Staatsamt für Inneres (Franz Honner) und jenem für „Volksaufklärung, Unterricht und Erziehung und Kultusangelegenheiten" (Ernst Fischer) wurden zwei Schlüsselressorts der Renner-Regierung von Kommunisten geleitet. Johann Koplenig, Parteivorsitzender der KPÖ, war als Staatssekretär ohne Portefeuille Mitglied des Politischen Kabinettsrats, des obersten Organs der Regierung. Nach den Novemberwahlen 1945
war die KPÖ erstmals im Nationalrat - allerdings nur mit vier Abgeordneten - vertreten. In der Allparteienregierung unter Bundeskanzler Leopold Figl stellte sie mit Karl Altmann den Energieminister.
Das politische Gewicht der KPÖ wurde in weiterer Folge vor allem vom beginnenden Kalten Krieg bestimmt. In Konsequenz ihrer Kritik an der von der Regierung verfolgten Lohn-Preis- und Währungspolitik schied die KPÖ im November 1947 aus der Regierung aus und ging in die Opposition. Das Symposium der Alfred Klahr Gesellschaft ruft die Vorstellungen der KPÖ über die konkrete Gestaltung der politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse eines „neuen Österreichs" in Erinnerung („antifaschistisch-demokratische Orientierung") und hebt die praktische Aufbauarbeit, vor allem den Anteil der österreichischen KommunistInnen am Wiederaufbau der staatlichen Verwaltung hervor.
weitere Informationen: www.klahrgesellschaft.at
Alfred Klahr Gesellschaft
Drechslergasse 42
A-1140 Wien
Tel.: +43/1/982 10 86, FAX: +43/1/982 10 86/18
klahr.gesellschaft (at) aon.at
www.klahrgesellschaft.at
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Versendet durch aonWebmail (webmail.aon.at)
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Widerstand mailing list
Widerstand (at) no-racism.net
http://mailman.no-racism.net/mailman/listinfo/widerstand

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12 ECRI releases reports on Austria, BH, F, M, Tu
Von: Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen <dieinitiative (at) gmx.at>
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Leider nur auf E und F vorhanden ... leiten wir weiter zur Information
(Stand 15.02.2005) ... Weitere Details können direkt online entnommen
werden.
LG ... Tarafa Baghajati
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ECRI releases reports on Austria, Bosnia and Herzegovina, France, "the
Former Yugoslav Republic of Macedonia" and Turkey
ECRI released today five new reports on racism, xenophobia, antisemitism and
intolerance of its third monitoring cycle on Austria, Bosnia and
Herzegovina, France, "the Former Yugoslav Republic of Macedonia" and Turkey.
The third round country reports focus on "implementation". They examine if
ECRI's main recommendations from previous reports have been followed and
implemented, and if so, with what degree of success and effectiveness.
ECRI recognises that positive developments have occurred in all five of
these Council of Europe member countries. At the same time, however, the
reports detail continuing grounds for concern for the Commission:
In Austria, the continuing marked differentiation in law and practice
between, on the one hand, Austrian and other EU citizens and, on the other,
non-EU citizens, negatively affects the social and political integration of
all segments of Austrian society. Racism and racial discrimination still
affect the daily lives of members of minority groups, and particularly of
Black Africans, Muslims and Roma. Manifestations of antisemitism also still
represent an issue of concern of ECRI in Austria. REPORT:
Third report on Austria
Adopted on 25 June 2004 and made public on 15 February
2005
http://www.coe.int/t/E/human_rights/ecri/1-ECRI/2-Country-by-country_approach/Austria/Austria_CBC_3.asp#TopOfPage
In Bosnia and Herzegovina, severe problems of racism and racial (including
ethnic and religious) discrimination persist, often as a result of
nationalist policies pursued by ethnically based political parties. Such
problems aggravate the situation of certain groups within a society which is
globally affected by very difficult post-war socio-economic conditions.
Problems of direct and indirect discrimination are pervasive in several
areas of life and particularly in education, employment, housing and access
to health services. REPORT
In France, law enforcement officials and members of the judicial service who
receive complaints are not always sufficiently alert to the racist aspect of
offences, and the victims are not always adequately informed or assisted
when dealing with formalities. Muslims are up against an increase in racist
acts and statements and access to education for children of immigrants and
Travellers still needs to be improved. Antisemitism has increased alarmingly
in France, notably in the school environment. REPORT
In "the Former Yugoslav Republic of Macedonia", the Roma community continues
to experience, on a wide scale, particularly poor living conditions and to
suffer from an accumulation of economic and social disadvantage, aggravated
by changing economic conditions, discrimination and insufficient attention
from the authorities. ECRI also raises a number of issues relating to the
situation of smaller minority groups, as well as of asylum seekers, and
continuing problems in the area of citizenship. REPORT
In Turkey, despite the reforms, there are still some gaps in the
constitution and in criminal, civil and administrative laws as regards
action against racism and racial discrimination. There is still room for
improvement in the matter of religious freedom, in particular as regards
removing the reference to religion on identity cards and abolishing
compulsory religious education in schools. No sanctions have been taken
against intolerant expressions and acts directed at minority groups by
sections of the media and members of the public and there is still no
national specialised body to combat racism and intolerance.
REPORT
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L'ECRI publie des rapports sur l'Autriche, la Bosnie-Herzégovine, la France,
« l'ex-République yougoslave de Macédoine » et la Turquie
L'ECRI a publié aujourd'hui cinq nouveaux rapports du troisième cycle de
monitoring concernant le racisme, la xénophobie, l'antisémitisme et
l'intolérance en Autriche, en Bosnie-Herzégovine, en France, en «
ex-République yougoslave de Macédoine » et en Turquie. Les rapports
pays-par-pays du troisième cycle sont centrés sur la question de la « mise
en œuvre ». Ils examinent si les principales recommandations de l'ECRI
contenues dans ses rapports précédents ont été suivies et appliquées, et si
oui, jusqu'à quel degré d'efficacité.
L'ECRI constate une évolution positive dans l'ensemble de ces cinq pays
membres du Conseil de l'Europe. Dans le même temps, les rapports font aussi
état d'éléments qui demeurent préoccupants pour la Commission, dont les
suivants :
En Autriche, le maintien d'une différenciation marquée, en droit et en
pratique, entre, d'une part les Autrichiens et les autres ressortissants de
l'Union européenne et, d'autre part, les non-ressortissants de l'Union
européenne affecte de manière négative l'intégration politique et sociale de
tous les éléments de la société autrichienne. Le racisme et la
discrimination raciale continuent d'affecter la vie quotidienne des membres
des groupes minoritaires, en particulier les Noirs africains, les Musulmans
et les Roms. Les manifestations d'antisémitisme en Autriche demeurent
également une source de préoccupation pour l'ECRI. RAPPORT
La Bosnie-Herzégovine connaît encore de graves problèmes de racisme et de
discrimination raciale (y compris ethnique et religieuse) résultant souvent
de politiques nationalistes poursuivies par des partis politiques s'appuyant
sur une base ethnique. De tels problèmes aggravent la situation de certains
groupes au sein d'une société affectée dans son ensemble par des conditions
socio-économiques d'après-guerre très difficiles. Les problèmes de
discrimination directe et indirecte sont omniprésents dans beaucoup de
domaines, notamment dans les secteurs de l'éducation, de l'emploi, du
logement ou de l'accès aux services de santé. RAPPORT
En France, les agents de forces de l'ordre et les magistrats qui reçoivent
des plaintes ne sont pas toujours suffisamment sensibilisés à l'aspect
raciste des infractions et les victimes ne sont pas toujours suffisamment
informées ou soutenues dans leurs démarches. Les Musulmans sont confrontés à
une augmentation d'actes et de propos racistes et il reste encore à
améliorer l'accès à l'éducation des enfants immigrés et des Gens du Voyage.
L'antisémitisme a connu une augmentation alarmante en France, notamment dans
les milieux scolaires. RAPPORT
En « ex-République yougoslave de Macédoine », la plupart des membres de la
communauté rom continue à vivre dans des conditions difficiles et à souffrir
d'un double désavantage, économique et social, alourdi par l'évolution de la
situation économique, la discrimination et le manque d'attention de la part
des autorités. L'ECRI souligne également différents problèmes en rapport
avec la situation de petits groupes minoritaires, ainsi que celle des
demandeurs d'asile. Elle relève aussi la persistance des difficultés
concernant l'accès à la nationalité. RAPPORT
EnTurquie, en dépit des réformes, il reste encore des lacunes dans la
constitution, le droit pénal et le droit civil et administratif concernant
la lutte contre le racisme et la discrimination raciale. Il reste des
progrès à faire en matière de liberté religieuse, notamment concernant la
suppression de la mention, de la religion sur la carte d'identité et du
cours de religion obligatoire à l'école. Des propos et des actes intolérants
provenant des médias et du grand public à l'encontre des membres des groupes
minoritaires n'ont pas fait l'objet de sanctions et il n'existe toujours pas
d'organe national spécialisé dans la lutte contre le racisme et
l'intolérance.
RAPPORT
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WELCOME to ECRI's listserve. This list serve has been created to inform our
key partners on a regular basis on the latest developments and events
concerning ECRI. Rapid reaction is key to combating racism effectively on
all levels and this listserve should therefore provide our partners with
up-to-date information to be used in their day-to-day work.
Subscribe/Unsubscribe:
combat.racism (at) coe.int
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BIENVENUE sur la listserve de l'ECRI. Celle-ci a été créée pour informer
régulièrement nos partenaires essentiels sur les derniers développements et
événements concernant l'ECRI. Réagir rapidement est crucial pour lutter
efficacement contre le racisme à tous les niveaux et cette listserve
fournira donc à nos partenaires des informations à jour pour utilisation
dans leur travail au quotidien.
Abonnement/désabonnement: combat.racism (at) coe.int
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--
Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen
e-mail:dieinitiative (at) gmx.at
für Rückfragen und Korrespondenz kontaktieren sie bitte:
Omar Al Rawi +43-664-3831942 al-rawi (at) gmx.at
Amina & Tarafa Baghajati +43-1-2595449 baghajati (at) aon.at
Mouddar Khouja +43-1-9685096 mouddar (at) gmx.net
Andrea Saleh +43-1-7965652 salehand (at) gmx.at
"Happy ProMail" bis 24. März: http://www.gmx.net/de/go/promail
Zum 6. Geburtstag gibt's GMX ProMail jetzt 66 Tage kostenlos!
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13 Beginn des Prozesses gegen Sandra Bakutz
Von: Freiheit_fuer_Sandra (at) gmx.at <Freiheit_fuer_Sandra (at) gmx.at>
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Die Türkei verhaftet, foltert und ermordet AktivistInnen, die für
Menschenrechte und gegen das Regime in der Türkei auftreten,
in der noch immer die Militärjunta von 1980 im Hintergrund die
Fäden zieht.
Die EU verabschiedet die so genannte "Schwarze Liste", die
von den USA diktiert und von der EU übernommen, politische
Opposition gegen die kapitalistische Globalisierung und die
imperialen Ambitionen der USA zu "Terrorismus" macht.
- So schließt sich offiziell zusammen, was zusammen gehört.
Die Türkei als einer der treuesten Bündnispartner des Westens
wird zu Beitrittsverhandlungen in die EU eingeladen.
Auch Sandra Bakutz ist Opfer des Feldzuges gegen Demokratie.
Als Menschenrechtsaktivistin und Journalistin reiste sie am 10.
Februar zur Prozessbeobachtung in die Türkei ein, um einem
Gerichtsprozess beizuwohnen, der gegen die linke politische
Opposition geführt wird. Sie wurde am Istanbuler Flughafen von
der türkischen Polizei festgenommen und befindet sich seitdem
in Haft.
Sandra Bakutz setzt sich seit Jahren für die Rechte der
tausenden politischen Gefangen, und gegen das anti-
demokratische Regime in der Türkei ein, das systematische
Folter und Isolationshaft gegen die politische Opposition richtet.
Am 30. März findet in Ankara nun ihr Prozess statt.
In Solidarität sind folgende Aktvitäten geplant:
1. AUFRUF ZUR PROZESSBEOBACHTUNG
2. KUNDGEBUNG IN WIEN
3. VERANSTALTUNG ÜBER FOLTER UND REPRESSION
4. PETITION
5. INFOTISCHE
6. FOLTER UND MENSCHENRECHTSVERLETZUNGEN IN DER TÜRKEI
7. LAUTLOSE SCHREIE! ISOLATIONSHAFT UND PSYCHISCHE FOLTER IN DER TÜRKEI
Alle hier enthaltenen Informationen finden sich gesammelt auf der Homepage
der Solidaritätskampagne: www.freiheitfuersandra.tk
Kontakt zur Aktionseinheit: Freiheit_fuer_Sandra (at) gmx.at
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1. A u f r u f z u r P r o z e s s b e o b a c h t u n g
Um zu verhindern, dass der türkische Staat ein weiteres Mal Unrecht spricht,
freie Meinungsäußerung und den Einsatz für Menschenrechte kriminalisiert,
findet eine Beobachtung des Prozesses von Sandra Bakutz statt. International
sollen auch AnwältInnen und JournalistInnen an dieser Prozessbeobachtung
teilnehmen.
Es gibt die Möglichkeit eines zentralen Fluges für die Delegation die aus
Österreich anreisen wird:
Wien-Ankara hin und retour
Abflug am Mo. 28.März um 10:00 Uhr
Rückflug am Do. 31.März um 13:00 Uhr
Kosten für Flug: euro 244,-
Bei Interesse und für weitere Infos bitte die Homepage besuchen:
www.freiheitfuersandra.tk
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2. K u n d g e b u n g
vor der türkischen Botschaft in Wien, am Tag vor Beginn des Prozesses gegen
Sandra Bakutz. An diesem Tag werden Kundgebungen vor türkischen Vertretungen
u.a. in Berlin und Hamburg stattfinden.
Dienstag, 29.März - 18:00 Uhr
Türkische Botschaft
Prinz-Eugen-Str. 40, 1040 Wien
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3. V e r a n s t a l t u n g s a n k ü n d i g u n g
Folter, Repression, Widerstand und Schwarze Listen
Gebze, Ulucanlar: Sandras bisherige Aufenthaltsorte. Mit welchen Mitteln
werden in diesen Gefängnissen, politische Gefangene gequält und zerstört?
Freitag, 25. März - 19:00 Uhr
Vorstadtzentrum
Gußhausstr. 14/3, 1040 Wien


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4. P e t i t i o n
Auf www.freiheitfuersandra.tk befindet sich eine Petition an die österr.
Außenministerin, zu deren Unterstützung wir aufrufen !

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5. I n f o t i s c h e
Mi.23., Do.24., Fr.25.März - 16:00-18:00 Uhr
Schwedenplatz - Wien

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6. D o k u m e n t a t i o n
amnesty international - Folter in der Türkei: Systematisch und weit
verbreitet:
http://www.amnesty-zug.ch/kampagne/tuerkei.html ---> Seite nicht mehr online
"...Aufgrund des systematischen und weit verbreiteten Gebrauchs der Folter
ist nahezu jeder Mensch in der Türkei dem Risiko dieser
Menschenrechtsverletzung ausgesetzt. Auf Polizei- und Gendarmeriestationen,
in Gefängnissen und in geheimen Haftlokalen, in Städten wie auf dem Land,
werden Menschen gefoltert - und leiden oft ein Leben lang unter den
traumatischen Folgen ihrer Verletzungen..."Türkei: Menschenrechtsverein beklagt andauernde Folter:
http://derstandard.at/?url=/?id=1596913 - Online-Standard 11.03.2004
"...In der Türkei wird nach Aussage des Menschenrechtsvereins IHD nach wie
vor systematisch gefoltert. Die Regierung gebe dem internationalen Druck
formal nach, doch am autoritären und undemokratischen Staatsverständnis der
Behörden habe sich nichts geändert, sagte die IHD-Vertreterin Reyhan
Yalcindag am Mittwoch in Berlin.
Darunter litten besonders politisch und gesellschaftlich aktive Frauen. Sie
würden von Zivilpolizisten in Autos entführt und mit verbundenen Augen
sexuell missbraucht..."
"...Auch amnesty international hatte der Türkei nach den jüngsten
Gesetzesreformen attestiert, die neuen Regeln mangelhaft zu verwirklichen.
Es gebe weiterhin beunruhigende Berichte über Folter und Misshandlungen von
Häftlingen. Die Meinungs- und Versammlungsfreiheit sei weiterhin
beeinträchtigt..."Schockierender Bericht über Folter in der Türkei:
http://www.asyl.net/Magazin/Docs/docs-12/L6953tur.htm - NZZ, 31.05.2000
„...Aus einem offiziellen Bericht des türkischen Parlaments geht eindeutig
hervor, dass Folter in der Türkei eine weit verbreitete Praxis darstellt und
systematisch auch gegen Kinder eingesetzt wird..."
"...Die 25-köpfige Menschenrechtskommission hat über Monate hinweg
zahlreiche Folteropfer befragt und ohne Voranmeldung Polizeiposten besucht.
Beinahe in allen Polizeistationen stiess sie auf Folterinstrumente. Zu den
geläufigsten Misshandlungen gehören laut dem Bericht die Falaka, Schläge auf
die Fusssohlen, bis die Haut aufplatzt; das Abspritzen mit eiskaltem Wasser;
sexuelle Übergriffe bis hin zur Vergewaltigung und die Verabreichung von
Elektroschocks..."
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7. L a u t l o s e S c h r e i e !
Sandra BakutzZ jahrelanges Engagement richtete sich gegen die
Menschenrechtsverletzungen und das antidemokratische Regime in der Türkei.
Unter anderem prangerte sie die unmenschlichen Haftbedingungen an, denen
politische Gefangene in den sog. F-Typ-Zellen ausgesetzt sind. Dies sind
Isolationszellen von 2 x 3 Metern Größe, die schallisoliert und deren
Zellenwände weiß sind, und die nur durch ein von außen steuerbares
künstliches Licht beleuchtet werden. Es gibt keine Fenster, lediglich 2
schmale Türschlitze, einen um die Gefangenen zu beobachten und einen um
Essen durchzuschieben. Sonnenlicht sehen die meisten Gefangenen während der
oft jahrelangen Inhaftierung keines, jegliche Kommunikation nach Außen wird
verunmöglicht. Die Isolationshaft dient dazu, die Gefangenen zu brechen.
Aufgrund der fehlenden Sinnesreize werden sie psychisch und körperlich
zerstört, die Isolation wird auch "Weiße Folter" genannt.
Ein lesenswerter Artikel der sich mit dem Einsatz der Isolationshaft als
Waffe gegen die politische Opposition beschäftigt:
Isolationshaft und psychische Folter in der Türkei
http://at.indymedia.org/newswire/display/51479/index.php
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B) TERMINE
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Mittwoch
http://mund.at/butt/Termine/Maerz/2303.htm
Donnerstag
http://www.mund.at/butt/Termine/Maerz/2403.htm
Freitag
http://www.mund.at/butt/Termine/Maerz/2503.htm
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