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Freitag, 2.7.2004

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  Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen per Email an: widerstand@no-racism.net
Oder via Webformular anonym an die gleiche Adresse: no-id.com
 
Archiv  
  Hier findet ihr das MUND-Archiv aller Aussendungen seit dem Februar 2000.  
Editorial  
 

Ziel des widerst@nd-MUND (MedienUnabhängiger NachrichtenDienst) ist die möglichst rasche Information über gesellschaftspolitisch relevante Termine, Hinweise und Diskussionsbeiträge zu Widerstand und Antirassismus sowie verwandten Themen ... -> weiter

 
Update  
  Die stehts aktualisierten Widerstandsseiten präsentiert von popo.at
Letzter Widerschrei
Mon, 8 Sep 2003 21:01:07 +0200
Widerst@nd-MUND 21:00
no-racism.net 17:00
Betazine 16:00
Ceiberweiber 14:00
Raketa gestern
 
     
 

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INHALTSVERZEICHNIS  

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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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01 Gothenburg N.B. / Pavelhaus
From: "Manoa Free University" <contact at manoafreeuniversity dot org>
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02 Newsletter SOS-Menschenrechte
From: SOS-Menschenrechte at chello dot at
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03 contextXXI-radio
From: "Heidelinde Hammer" <Heide.Hammer at episteme dot at>
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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04 Auflösung oder Neugründung der FPÖ
From: "Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen" <dieini.tiative at gmx dot at>
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05 Trofaiach/Antifaschismus/Sylvester Heider-Platz/KPÖ
From: KPÖ Steiermark <kpoe_stmk at hotmail dot com>
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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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06 erniedrigung und sexueller missbrauch durch us-truppen im irak - filmemacher veröffentlicht material.
From: Heinz <widerstand at no-racism dot net>
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REDAKTIONELLES  

Diese Ausgabe hat Albert Brandl (albert dot brandl at chello dot at) zusammengestellt.

Für diese Ausgabe nicht aufgenommen:



 
Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen.  
     
INHALT  

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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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01 Gothenburg N.B. / Pavelhaus
From: "Manoa Free University" <contact at manoafreeuniversity dot org>
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Hallo,

Anlässlich der Ausstellung "Radikale Positionierung"
präsentieren wir unsere Installation "Museum of Gothenburg N.B."
im Pavelhaus bei Radkersburg.

Museum of Gothenburg N.B. ist der Versuch einer räumlichen
Darstellung unserer Recherchen der letzten 2 Jahre. Ausgehend
von Constant's New Babylon und den Protesten beim EU-Gipfel 2001
in Göteborg haben wir dabei im Rahmen der Manoa Free University
die politischen Implikationen von Informationsvisualisierungen
untersucht:

situationistische Netwerksutopien, billige VR-Räume, Laser
Forensics, Herrschaftsarchitektur, Black-Block Konstrukte,
kristalline Beschreibungen...

http://www.manoafreeuniversity.org/gothenburg_nb

Samstag, 3.7.2004 gibt es einen gratis Bus von Wien zur
Eröffnung nach Radkersburg, Abfahrt 15h beim Kunsthistorischen
Museum / Ring; Rückfahrt ca 23h

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This mail was sent through the strg.at network.
http://strg.at

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02 Newsletter SOS-Menschenrechte
From: SOS-Menschenrechte at chello dot at
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Newsletter SOS-Menschenrechte

1. "Phantastisches Fest" am 27.August 2004
2. Offizielle Eröffnung HAUS DER FRAUEN durch BM Dr. Ernst Strasser
3. Kidsparade 2004

1. Phantastisches Fest am 27. August 2004

In Kooperation mit dem OÖ-Landesmuseum findet am 27.August im
Linzer Schlossgarten das Phantastische Fest statt.

Im Rahmen dieses multikulturellen Festes treten die
oberösterreichische Gruppe "Die Mollies", die African Golden
Voices und die jungen Iraner Pahador und Peymen auf.

Im Mittelpunkt dieses Fest steht neben dem multikulturellen
Vermittlungsauftrag die musikalische und spielerische
Unterhaltung für Groß und Klein.

Zur kulinarischen Abrundung des Abends gibt es ein
multikulturelles Buffet mit Spezialitäten von Persien und
Bangladesch sowie Köstlichkeiten vom Grill.

Zum Abschluss der Ausstellung Andererseits: Die Phantastik gibt
es die Möglichkeit von kostenlosen Führungen durch die
Ausstellung.

Programm Phantastisches Fest:

Eintritt frei
Einlass: 17:00

17:30 - 19:30: Führung durch die Phantastik-Ausstellung
17:30-19:30: Kreativworkshop für Junge und Junggebliebene
20:00-21:00: Märchen: "Rund um die Welt"
21:00: Die Mollies

Auf euer zahlreiches Kommen freuen sich SOS-Menschenrechte und
das OÖ-Landesmuseum

2. Offizielle Eröffnung HAUS DER FRAUEN durch BM Dr. Ernst Strasser

Am 23. Juni 2003 eröffnete BM Dr. Ernst Strasser offiziell das
HAUS DER FRAUEN, geführt von SOS-Menschenrechte, auf dem Areal
der Erstaufnahmestelle Traiskirchen.

Im HAUS DER FRAUEN werden allein stehende und alleine erziehende
Asylwerberinnen geschlechtsspezifisch von ausschließlich
weiblichen Mitarbeiterinnen betreut. Das Betreuungsangebot
umfasst die Beratung über Recht, Gesellschaft und Kultur, sowie
die alltägliche rechtliche, psychologische, medizinische,
gesundheitliche, soziale und schulische Betreuung.

Hintergrund für die von SOS-Menschenrechte geforderte Einführung
einer derartigen Einrichtung war, dass es für die allein
stehenden bzw. allein erziehenden Asylwerberinnen auf dem Areal
der damaligen Bundesbetreuungsstelle Traiskirchen keine
geschlechtsspezifische Betreuung gab, und sich dadurch sowie
durch die Nichtkenntnis der Asylwerberinnen von der
österreichischen Rechtskultur, den Normen und Werten
mannigfaltige Problemlagen ergaben.

Seit Dezember 2003 konnten 400 Asylwerberinnen und deren Kinder
untergebracht und betreut werden. Grundsätzlich ist das Haus für
90 Frauen konzipiert. Zurzeit gibt es eine 100% Überbelegung -
190 Frauen und Kinder werden derzeit untergebracht und versorgt.

In der Arbeit mit den Frauen legen wir großen Wert auf die
Vernetzung von Flüchtlingsarbeit und Kultur - kreative und
sportliche Freizeitgestaltung als eine Form der Verarbeitung von
traumatischen Erlebnissen, der Beschäftigung und aktiven
Gestaltung der Tagesstruktur. Als Beispiel dafür kann die
Zubereitung des multikulturellen Buffets im Rahmen der Wr.
Festwochen genannt werden.

3. Kidsparade 2004

Die Kidsparade am 26.Juni 2004 war sowohl für die Veranstalter,
die OÖ - Kinderfreunde, als auch für unsere Organisation ein
großer Erfolg und ein schönes Erlebnis.

Rund 5 000 Personen, in erster Linie Kinder, besuchten die
Veranstaltung und waren mit voller Begeisterung dabei. Der
nigerianische Künstler Festus Ohen unterstützte SOS-
Menschenrechte indem er mit den Kindern malte und bastelte.

Nach Möglichkeit werden wir auch im kommenden Jahr wieder als
Kooperationspartner auftreten.

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03 contextXXI-radio
From: "Heidelinde Hammer" <Heide.Hammer at episteme dot at>
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Context XXI-Radio bringt:

Wien - Orange 94,0 jeden Freitag 13:00 - 14:00 Uhr !!!ACHTUNG,
neuer Sendeplatz!!!
Graz - Helsinki 92,6 jeden Montag 10:00 - 11:00 Uhr
Klagenfurt - AGORA 105,5 / 106,8 / 100,9 jeden Donnerstag 19:00 -
20:00 Uhr

Donnerstag, 1. Juli, Freitag, 2. Juli und Montag, 5. Juli wie
versprochen eine neue Sendung:

Anna und das Anderle. Eine Recherche

Von Ingrid Strobl

(Collection S. Fischer 1995, zur Zeit leider vergriffen, zu
beziehen über Bibliotheken oder Antiquariate)

Eine Lesung von Johanna Oberhuber mit Musik von John Zorn.

Gestaltet von Mary Kreutzer

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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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04 Auflösung oder Neugründung der FPÖ
From: "Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen" <dieini.tiative at gmx dot at>
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Auflösung oder Neugründung der FPÖ als Ausweg aus der Krise?
Kommentar von Tarafa Baghajati

"Machen Sie sich keine Sorgen um die FPÖ. Sie wird nie eine Partei unter 20
% werden." So legte sich Heinz-Christian Strache am Rande einer
Podiumsdiskussion vor den Wiener Wahlen am 25. März 2001 in die Brust.
Spätestens wenn ein für damalige Verhältnisse derartig geschrumpftes
Wahlergebnis einträte, sollte sich die FPÖ zurückziehen und fragen, ob sich
ihre rechtspopulistische Linie wirklich auszahle, war meine Meinung damals.
Sich als konservativ-liberale Partei mit satten 15 bis 20% und einem
seriösen Programm zu etablieren und dafür die billige Stimmungsmache auf dem
Rücken von Minderheiten aufzugeben, schien eine vernünftige Option.

Wo sind die Zeiten, da Strache noch fest davon überzeugt war, dass das
Ergebnis vom 13. Oktober 1996 von fast 28% für die FPÖ wiederholbar sei?
Das 2001 erzielte Ergebnis bildete mit 20,16% damals die Katastrophe für die
FPÖ schlechthin. Egal wie sehr man sich mit den scheinbar bewährten
Strategien eingängiger Politbotschaften nach dem Motto "Schuld sind immer
die anderen!" ins Zeug legte - von da an ging’s bergab.

Heute, nach der Totalniederlage bei der EU-Wahl mit einem mickrigen Ergebnis
von 6% kommt endlich der gleiche Strache auf die Idee einer "totalen
Regeneration". Ob "hart, aber herzlich" damit jedoch eine Abkehr vom
Rechtspopulismus gemeint hat, muss angesichts seiner markigen Äußerungen
bezweifelt werden. Der gewohnte auf Feindbilder setzende Umgang mit den
Themen Kriminalität, Drogen, Asyl und Angst vor dem Islam scheint uns nicht
erspart zu bleiben.

Die EU Wahl gießt in Zahlen, was wir als politisches Klima der letzten
Monate schon spürten. Bereits jetzt haben wir eine faktische Alleinregierung
Schüssels, bei der die FPÖ Fraktion nicht viel mehr als den Part der
Mehrheitsbeschafferin übernimmt. Bei der Verabschiedung des
bundeseinheitlichen Tierschutzgesetzes konnte sich die FPÖ nicht durchsetzen
und wurde mehrfach bei ihren Vorstellungen ignoriert. Populistisches
Polemisieren führt eben in der wirklichen Politik früher oder später in die
Sackgasse. Seit Jahren hetzte die FPÖ gegen das von Muslimen und Juden
praktizierte Schächten. Letztlich musste sie sich jedoch geschlagen geben,
wäre ihre Forderung nach einem totalen Schächtverbot doch undurchführbar.

Die einem EU Beitritt der Türkei nicht gerade freundlich gesinnte Stimmung
in Österreich für Slogans wie: "Türkei in die EU, nicht mit mir"
auszuschlachten, taugte auch nicht um das Wahlergebnis aufzufetten.
Spitzenkandidat Kronberger wird trotz seiner Anti-Türkei Slogans das EU-
Parlament nicht als Abgeordneter betreten und stattdessen Platz für den
Rechtsaußen Mölzer einräumen.

Der große Irrtum von Mölzer, Stadler und Strache liegt darin, dass sie auch
vor sich selbst lediglich eine Führungs-, keinesfalls aber eine
Innhaltskrise zugeben wollen. Ob die FPÖ mit Ursula Haubner in der Lage ist,
eine radikale Richtungsänderung gegen die selbsternannten Patrioten
durchzusetzen, mag bezweifelt werden. Hält der derzeitige Trend an, werden
die wenigsten einer von der politischen Bildfläche verschwundenen FPÖ
nachweinen.

Wien, am 21. Juni 2004

Tarafa Baghajati, baghajati@aon.at
Mitgründer der Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen und
Vorstandsmitglied von ENAR - European Network against Racism

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05 Trofaiach/Antifaschismus/Sylvester Heider-Platz/KPÖ
From: KPÖ Steiermark <kpoe_stmk at hotmail dot com>
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KPÖ Steiermark
Lagergasse 98a
8020 Graz

Tel. 03 16 / 71 24 36
Fax 03 16 / 71 62 91
email: kp.stmk@kpoe-graz.at
Donnerstag, 1. Juli 2004
Presseinformation der KPÖ Steiermark

Trofaiach: Sylvester Heider-Platz!

In Trofaiach wird es einen Sylvester Heider Platz geben. Das hat
der Gemeinderat der obersteirischen Stadt in seiner jüngsten
Sitzung mit 4 Gegenstimmen (3 FP und 1 SPÖ) beschlossen. Der
Vorplatz vor dem ehemaligen Umspannwerk Ost wird künftig den
Namen des Kommunisten, antifaschistischen Kämpfers und Mitgliedes
der Partisanengruppe Leoben-Donawitz tragen, der vor 60 Jahren
von den Nazis am Thalerkogel ermordet worden war.

Damit hat die Initiative der KPÖ-Trofaiach Erfolg gehabt, die mit
einem Dringlichkeitsantrag im Gemeinderat am 26. 2. 2004
gefordert hatte, auf diese Weise das Gedenken an den
österreichischen Freiheits- und Widerstandskämpfer Sylvester
Heider zum Ausdruck zu bringen. 60 Jahre nach dem Opfertod von
Sylvester Heider wird endlich ein Platz in Trofaiach den Namen
dieses Märtyrers für ein freies Österreich erhalten.

Spät, aber nicht zu spät, wird ihm der gesellschaftliche Dank
dafür abgestattet, dass er für Österreich sein Leben ließ.

Landesvorsitzender Parteder dankte am Donnerstag den
KPÖ-Gemeinderäten Gabriele Leitenbauer und Karl Rußheim für diese
Initiative und verwies darauf, dass Trofaiach damit ein Beispiel
für andere Gemeinden gesetzt habe. So ist in Graz die Benennung
einer Straße oder eines Platzes nach dem Schauspieler, Regisseur,
Kommunisten und Widerstandskämpfer Karl Drews seit Jahren "auf
Eis gelegt".

KPÖ-Steiermark
Lagergasse 98 a
8020 Graz

Tel.: 0316 71 24 36
Fax 0316 71 62 91
email: kp.stmk@kpoe-graz.at; kpoe_stmk@hotmail.com

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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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06 erniedrigung und sexueller missbrauch durch us-truppen im irak - filmemacher veröffentlicht material.
From: Heinz <widerstand at no-racism dot net>
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Embedded Filmmaker Who Shot "Fahrenheit 9/11"
Iraq Footage Describes Humiliation and Sexual Abuse of Iraqi Families
in U.S. Raids

Swedish-Iraqi filmmaker Urban Hamid, who was embedded with U.S. troops
in Iraq for two and a half months, describes Iraqis being bound,
hooded, humiliated and sexually abused by U.S. troops in neighborhood
raids. The rarely-seen footage is broadcast on Democracy Now!

http://www.democracynow.org/article.pl?sid/06/29/1420223