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Freitag, 15.04.2005

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  Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen per Email an: widerstand (at) no-racism.net
Oder via Webformular anonym an die gleiche Adresse: no-id.com
 
Archiv  
  Hier findet ihr das MUND-Archiv aller Aussendungen seit dem Februar 2000.  
Editorial  
 

Ziel des widerst (at) nd-MUND (MedienUnabhängiger NachrichtenDienst) ist die möglichst rasche Information über gesellschaftspolitisch relevante Termine, Hinweise und Diskussionsbeiträge zu Widerstand und Antirassismus sowie verwandten Themen ... -> weiter

 
Update  
  Die stehts aktualisierten Widerstandsseiten präsentiert von popo.at
Letzter Widerschrei
Mon, 8 Sep 2003 21:01:07 +0200
Widerst (at) nd-MUND 21:00
no-racism.net 17:00
Betazine 16:00
Ceiberweiber 14:00
Raketa gestern
 
     
 

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INHALTSVERZEICHNIS

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01 Antirassismus-Aktivist von Skinheads überfallen
From: www.afrikanet.info
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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02 KHD - Aufmarsch verhindern
From: stefano (at) rifondazione.at
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03 Wendezeit
From: tarik (at) sime.com
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04 Stop making Capitalism
From: grundrisse (at) gmx.net
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05 1 Jahr Viennamix
From: frketic (at) no-racism.net
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06 Widerstand vom Himmel
From: lolligo (at) earthling.net
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07 Widerstand von ChristInnen
From: verin.stadtteilz.simmering (at) chello.at
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08 Beyond Paradise
From: oeff (at) iz3w.org
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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09 Tu felix Austria nube
From: weissmannicht
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10 Aufbau eines kommunalen Radios
From: wadi_wien (at) gmx.at
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11 KI Tirol gegründet
From: ottobruckner (at) netscape.net
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REDAKTIONELLES

Diese Ausgabe hat Claudia Volgger (widerstand (at) no-racism.net) zusammengestellt.

Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen.
 
INHALT

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01 Antirassismus-Aktivist von Skinheads überfallen
From: www.afrikanet.info
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From: www.afrikanet.info
Wien: Es ist fast Mitternacht an diesem 13. April
2005. Dr. Di Tutu Bukasa (58) will in der Nähe
vom Naschmarkt zu seinem Auto um nach Hause zu
fahren. Plötzlich stehen ihm 6 Skinheads zwischen
20 und 27 im Weg. Sie beginnen Dr. Bukasa als
'Neger', 'Bimbo', 'kehr zurück nach Afrika' zu
beschimpfen.
Dr. Bukasa versucht mit ihnen zu reden um zu
wissen was los ist als er sich plötzlich am Boden
wieder findet. Die 6 Skinheads prügeln ihn
minutenlang hemmungslos. Er versucht sich zu
verteidigen, kann sich jedoch nicht durchsetzen.
Dr. Bukasa ruft nach dem Angriff das
Polizeikomissariat Wieden an. Polizisten kommen
und erkundigen sich über den Vorfall. Was daraus
wird ist noch zu abzuwarten. Der
Gesundheitszustand von Dr. Bukasa sieht derzeit
nicht gut aus.
Dr. Di Tutu Bukasa ist in der Antirassismusszene
in Österreich sehr aktiv (Stichwort - Austrian
Network agains Racism, ANAR). Er ist
Vorstandsmitglied des WIK (Wiener
Integrationskonferenz). Die WIK ist das Netzwerk
der Wiener Integrationsvereine und gilt als
Brücke zwischen der Stadt Wien und den in Wien
lebenden MigratInnen. Dr. Bukasa ist u.a.
Mitbegründer des Menschenrechtskomitee Seibane,
Wissenschaftlicher Begleiter der Zeitung "Die
Bunte" und Vorsitzender des F.C. Sans Papiers.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte
das WIK-Büro unter: Tel. 01 606 41 29
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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02 KHD - Aufmarsch verhindern
From: stefano (at) rifondazione.at
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8. Mai in Klagenfurt/Celovec: KHD-Aufmarsch verhindern!
noborderkoroska (at) gmx.atVSTANI!
Revisionismus angreifen! Für ein antifaschistisches Geschichtsverständnis!
Am Sonntag, dem 8. Mai 2005 um 10.00 Uhr Vormittags, wollen der
rechtsextreme "Kärntner Heimatdienst" (KHD) und seine
Schwesterorganisation, der nicht minder deutschnationale "Kärntner
Abwehrkämpferbund" (KAB) mit einer pompösen Zeremonie der "Opfer des
Partisanenterrors gegen Kärnten" gedenken. Nicht, wie man anfangs annehmen
könnte, konspirativ im Geheimen, sondern mitten auf dem klagenfurter
Domplatz, unterstützt vom "offiziellen" Kärnten. Grund genug für
AntifaschistInnen, dagegen Widerstand zu organisieren.
"8. Mai? Also ich kenn nur den 10. Oktober!" - Ein kurzer geschichtlicher
Exkurs
8.Mai 1945. Das "dritte deutsche Reich", das laut nationalsozialistischer
Wahnvorstellung 1000 Jahre hätte existieren sollen, erklärt glücklicherweise
seine bedingungslose Kapitulation. Es ist ein Freudentag für Millionen von
Menschen, die sich nicht an der deutschen Vernichtungsindustrie beteiligen
wollten. Millionen andere Menschen haben diesen Tag nicht miterleben können.
Sie kamen um in Auschwitz, Mauthausen, Frauenaurach, im KZ-Loibl...
"Wir waren doch alle Opfer!" - Kärntner TäterInnen sind keine Opfer!
60 Jahre nach der Befreiung vom Nationalsozialismus hat sich in der
offiziellen Kärntner Geschichtsschreibung die Mär durchgesetzt, dass die
Toten, die durch die Kugel eines/einer PartisanIn umgekommen sind, auf die
gleiche Stufe zu stellen sind wie die Toten von Auschwitz. Dass die Toten
der PartisanInnen schlichtweg Nazis waren, die durch ihre
Unterstützung dem NS-Regime gegenüber Mitschuld hatten am Holocaust, der
industriellen Vernichtung von millionen Menschen, wird dabei nicht erwähnt.
Der NS-Staat hätte nie zustande kommen können, hätte die NSDAP nicht breite
Unterstützung aus dem "Volk". Schließlich wurde Hitler 1938 am Wiener
Heldenplatz nicht von einer aufgebrachten Menge AntifaschistInnen, sondern
von einer jubelnden Menge "kleiner Leute" empfangen, die sich, treu ihrem
antisemitischen Weltbild, endlich die "Befreiung des Volkes" erwarteten.
Umgesetzt wurde diese "Befeiung" schließlich mit einem Krieg,
Konzentrationslagern und einer nie davor dagewesenen, organisierten
Vernichtung von als "minderwertig" klassifizierten Menschen. Anstatt gegen
diese Unmenschlichkeit aufzutreten, machte die Mehrheit der Menschen,
zusammengefasst in der "Volksgemeinschaft" das, was sie auch heute meistens
tut, wenn es zu Unrecht kommt: Sie machten mit. Probleme wurden auf das
konstruierte "Andere" abgewälzt, die Vernichtung dieses "Anderen" als Lösung
angesehen. Dass dieses "Andere" millionen Menschen waren, war der
deutschnationalen "Volksgemeinschaft" ziemlich egal, schließlich war das
befassen mit sich selber etwas für "Weicheier", härte gegenüber dem
"Anderen" galt hingegen als "heldenhaft" und wurde belohnt. Wer sich im
Wettstreit um den "besten Deutschen" behaupten konnte war schlicht und
einfach SystemerhalterIn Nr.1 Der bewaffnete Kampf der slowenischen
PartisanInnen gegen das NS-Regime war richtig und wichtig. Er bewahrte viele
Menschen vor dem Tod, nur weil sie wegen ihrer Sprache, Herkunft,
Religionszugehörigkeit etc. nicht in das Konstrukt der "arischen Rasse"
passten. Wenn KAB, KHD und co. heute also davon sprechen, Kärnten wäre ein
Opfer des Nationalsozialismus gewesen, so ist das eine Verhöhnung aller
Opfer des Holocaust. Es war nicht einfach "ein Krieg", in dem Menschen
umkamen, sondern es war eine durchorganisierte Tötungsmaschine, die
besonders durch ihre breite Unterstützung in der Bevölkerung seinesgleichen
sucht.
"Aber ich hab da was anderes gehört...!" - Ungehorsam statt großdeutscher
Soldatenehre
Nicht erst, aber insbesondere seit Jörg Haiders zweiter Amtszeit als
Landeshauptmann hat sich in Kärnten/Koro¨ka die gesamtgesellschaftliche
Geschichtsauffassung stark nach rechts verschoben. Unter anderem wird
mittels Wanderausstellungen auf Schulen und einer mit Mitteln
des Landes geförderten Video-Doku des wegen NS-Widerbetätigung angeklagten
Ex-FPÖ-Europapalamentariers Andreas Mölzer versucht zu zeigen, dass die
slowenischen PartisanInnen doch nichts anderes als umherziehende
MörderInnenbandenwaren. Es wird zwar zugegeben, dass
sie gegen den Faschismus gekämpft hätten, auf der anderen Seite wird aber
die Anzahl der Toten gegen die der NS-Maschinerie aufgerechnet. Zweck dieses
revisionistischen Treibens ist es, die NS-Herrschaft zu verharmlosen und die
Schuld all jener, die sich mittels Waffe oder
schlichtem Schweigen an dem nazistischen Massenmorden beteiligten,
abzulenken auf die "Befehlsgewalt von Oben" (durch das vermitteln dieses
Geschichtsbildes soll auch gehorsam vermittelt werden, schließlich lautet
der Tenor der NS-Verbrecher noch heute "wir hatten Befehle, die mussten wir
erfüllen"). Dass es möglich war, aus dem NS-Apparat auszubrechen,
das bewiesen slowenischen PartisanInnen und alle anderen
WiderstandkämpferInnen. Diese Menschen sind es, denen wir danken. Und
trauern wollen wir um all die Opfer, die vergast, erschossen, verbrannt,
erhängt in der großdeutschen Vernichtungsmaschinerie endeten.
Keine Träne für Diejenigen, die bis heute glauben uns weißmachen zu müssen,
dass nicht sie, sondern die WiderstandkämpferInnen für das Töten
verantwortlich waren.
"Aber mein Papa ist doch auch beim KHD!" - Rechtsextreme Kontinuitäten
Der KHD ist mit 25.000 MitgliederInnen eine der größten rechtsextremen
Organisationen Österreichs. Oft argumentiert der KHD mittels seiner Größe,
dass er ja garnicht rechtsextrem sein könnte, schließlich seien
RechtsextremistInnen nur in Kleinstgruppen organisierte, militante
Grüppchen. Und ausserdem gäbe is in Kärnten/Koroska gar keinen
Rechtsextremismus, schließlich "brennen in Deutschland Ausländerheime und
bei uns nicht", so der Tenor von KHD und Konsorten. Damit wird das
Rechtsextremismus-Problem woanders hin projeziert und verschleiert, dass
sich rechtsextreme Aktivitäten nicht aufs Niederbrennen von
Flüchtlingsunterkünften beschränken.
Aufgrund seiner Größe hatte der KHD in den letzten Jahrzenten genug Geld und
dadurch Einfluss auf die Landespolitik und somit auch auf die
Bewusstseinsbildung der Bevölkerung.
Das einzige rassistisch motivierte Nachkriegspogrom in Österreich fand
beispielsweise in Kärnten/Koroska statt, als 1972 ein Mob hunderter
"heimattreuer" KärntnerInnen unter Mithilfe der Polizei 2sprachige
Ortstafeln vernichteten und ganze Teile Südkärntens zur No-Go-Area für
SlowenInnen machten. Heute wird das Ortstafelpogrom unter dem Namen
"Ortstafelsturm" als Aufstand der kleinen Leute verniedlicht.
Rechtsextremismus ist Salonfähig in Kärnten/Koroska. So findet niemand etwas
dabei, wenn sich rechtsextreme Eliten Jahr für Jahr am klagenfurter
Ulrichsberg zu treffen um den Mördern der SS und der Wehrmacht zu gedenken,
ebenso wie es niemanden stört wenn Haider dem KHD als "einen festen Platz
als gleichberechtigtem Spieler im politischen Geschehen" einräumt.
Für uns steht fest: Rechtsextremismus darf nirgends Platz haben!
Deswegen gilt es am 8. Mai, dem KHD/KAB und dem Land Kärnten die Zähne zu
zeigen.
Gegen den revisionistischen deutschkärntner Grundkonsens!
Für ein antifaschistisches Geschichtsverständnis!Auch eine Reihe von Veranstaltungen finden im Vorfeld der Demonstration
statt.
20. April,
Antifa-Filmabend
19.00 Uhr,
Grünes Büro, Bahnhostr. 34 Klagenfurt/Celovec
Zu sehen ist die Dokumentation "Dokumente des Grauens". Der Film zeigt 40
Jahre lang verschollenes Material, das von aliierten Truppen bei der
Befreiung verschiedener nationalsozialistischer Konzentrationslager
aufgenommen wurde. Ein erschütterndes Dokument das bezeugt warum Widerstand
gegen das NS-Regime mehr als nur nötig war.
Eine Veranstaltung der GAJ Kärnten/Koroska28. April,
Film und Vortrag - Über den verdrängten Kampf der Kärntner PartisanInnen.
Andrina Mracnikar, A 2003, 19 min.
19.00 Uhr, Uni Klagenfurt/Celovec, Hörsaal 10
ReferentInnen:
Andrina Mracnikar, Filmemacherin.
Tina Leisch, Film-, Text-, Theaterarbeiterin, Mitglied im Verein Persman.
Thomas Schautzer, Kustos am Persmanhof, Stojan Vavti.
"Andrina Mracnikar hat die Geschichte von Andri, dem Bruder ihrer
Großmutter, in ihrer Kindheit aufgelesen wie Teile eines großen
unvollständigen Mythen-Puzzles. Andri, der von der Gestapo gesuchte
Deserteur und im November 1944 hingerichtete Partisan, spielte die
Rolle des Helden. Und die Partisanenlieder der Kärntner Slowenen bildeten
den persönlichen Soundtrack. Ein halbes Jahrhundert später nimmt Andrina
Mracnikar die Puzzle-Teile wieder auf und legt sie zusammen, und zwar nicht,
um ein historisch vollständiges Bild zu rekonstruieren, sondern um im klug
arrangierten Ineinandergreifen von Motivumrissen und Leerräumen den Prozess
der Geschichtsbildung zur Entfaltung zu bringen." (Robert
Buchschwenter)Außerdem werden Ausschnitte aus dem Andreas Mölzer-Film "Die
glühende Lava des Hasses" und der ORF-Reportage "Die Kärntner Partisanen"
von Gerhard Roth gezeigt. Es geht um das Fehlen
der Kärntner PartisanInnen in der österreichischen Geschichtsschreibung:
Warum kommen sie, die doch nach der Moskauer Deklaration die Bedingung für
den Staatsvertrag schufen, immer noch nicht in unseren Geschichtsbüchern
vor?
Eine Veranstaltung der GAJ Kärnten/Koroska, GRAS, Kinoki,
www.oesterreich-2005.at1. Mai
"Maipogo-Fest" Soli-Konzert mit Zaunpfahl (GER), No Exit (GER), Scheissegal
(AUT)
19.00, Galeriecafe, Klagenfurt/Celovec
4.Mai
Infoabend - "Was ist der 8. Mai und was gibts zu tun für Antifas?"
16.00 Uhr, Buchhandlung Ha&#269;ek, Paulitschgass 5-7, Klagenfurt/Celovec
Ein Überblick über die Bedeutung des 8. Mai, über die Kampagne "Niemals
vergessen!" und über antifaschistische Aktionsmöglichkeiten. Danach
Diskussion. Es wird eine große Auswahl an Büchern zu diesen Themen
angeboten.
Eine Veranstaltung der GAJ Kärnten/Koroska6.. Mai
"Was tun wenns brennt?" - Rechtshilfe-Workshop
18.00 Uhr, JuZePoint,Klagenfurt/Celovec
Was tun bei: Polizeiübergriffen auf Demos, Hausdurchsuchungen, Verhören,
usw?
AktivistInnen der Plattform "Rechtshilfe Kärnten/Koroska" informieren in
einem Workshop über Polizeirepression und über die Rechte, die wir haben.
Eine Veranstaltung der Plattform " Rechtshilfe Kärnten/Koroska"8. Mai:
Demonstration gegen den revisionistischen KHD/KAB-Aufmarsch am klagenfurter
Domplatz
10.00 Uhr, Neuer Platz Klagenfurt/Celovec
Zeigen wir gemeinsam, dass Revisionismus und Opfermythen auch in Kärnten
keinen Platz haben! Lassen wir nicht zu, dass Revisionismus öffentlichen
Raum einnimmt! Treten wir laut für ein antifaschistisches
Geschichtsverständnis ein! In aller Frühe, denn : Antifa heisst Aufstehen!
Mehr Infos gibt es auf der Page www.vstani.at.vu
Kontakt zu den Antifas die das ganze organisieren gibts unter
noborderkoroska [at] gmx.at


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03 Wendezeit
From: tarik (at) sime.com
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Hi!
Die nächste live Sendung ist am 15. April 2005 um 19.00 auf 92.6 Mhz -
der Frequenz von Radio Helsinki - im Raum Graz/Steiermark als auch
on-line (>> http://helsinki.at/live-stream.php) zu hören. Für Fragen und
Kommentare während der Sendung steht Ihnen CROPcom zur Verfügung - der
liveChat (>> http://pia.mur.at/croppage/ccd/ccd_fs.htm). Titel der Sendung:Wendezeit
Das Klima, die Gesellschaft, die Weltpolitik, ja sogar die katholische
Kirche befinden sich in raschem Wandel. Jahrhunderte alte Paradigmen in
den Bereichen Wissenschaft und Medizin lösen sich auf, neue Technologien
und altes Wissen verändern die Welt die wir kennen in atemberaubender
Geschwindigkeit. Eine Welt im Ausnahmezustand, Fragen die weder Politik,
Wissenschaft oder Religion beantworten kann oder will.
Und dann gibt es vage Vorstellungen einer neuen Welt, nur muss dazu, wie
religiöse Fanatiker und sture Pessimisten glauben, die alte Welt erst
untergehen? Es gibt Alternativen, doch können oder wollen wir diese
wahrnehmen oder auch nur ernsthaft in Betracht ziehen? Nicola Wohlgemuth
wird in der kommenden Sendung ein weiteres Mal zu Gast sein - ihre Sicht
der Dinge verwundert und verstört viele, und ist vielleicht gerade
deswegen hörenswert.
Weiters geht es in der Sendung dann noch um Nicolas derzeitige Projekte
- eine 12 Bändige Gesundheitsbibliothek bei der Nicola mitwirkte sowie
Hilfe bei Problemen mit Mikrowellen- bzw. Mobilfunk-Strahlung.
Aufzeichnungen früherer Sendungen mit Nicola >>
http://cropfm.mur.at/past_shows.htm#nicola2
Big Brother News >> http://crop.mur.at/g7/bigbrother
Studiogast zur Sendung:
Nicola Wohlgemuth (Energie-Arbeit, Medium. Website von Nicola Wohlgemuth
>> http://www.wohlgemuth-nicola.com/)
Bis dann,
Tarek Al-Ubaidi

_______________________________________________
A mur.at service.
CROPfm-Newsletter mailing list
CROPfm-Newsletter (at) mur.at
http://lists.mur.at/mailman/listinfo/cropfm-newsletter


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04 Stop making Capitalism
From: grundrisse (at) gmx.net
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liebe leserInnen, liebe interessierte,
hiermit möchten wir euch ganz herzlich zu den nächsten beiden
veranstaltungen im rahmen der reihe "stop making capitalism" einladen.
genauere infos siehe unten. ausserdem bitten wir um beachtung der homepage
www.euromayday.at. in jedem fall ersuchen wir um aktive teilnahme und freuen
uns auf ein wiedersehen.
beste gruesse sendet
die grundrisse-redaktionwww.stopmakingcapitalism.net presents:
Krise und Antisemitismus
Veranstaltung mit Gerhard Hanloser
Mittwoch, 20. April 2005, 19 Uhr
Amerlinghaus, Stiftgasse 8, 1070 Wien
Gerhard Hanloser hat sich in mehreren Publikationen ausführlich mit der
Frage des Antisemitismus, seiner möglichen Gründe, sowie interessanter aber
auch irreführender Erklärungsversuche beschäftigt. Der Themenbogen spannt
sich dabei von der aktuellen Debatte in ATTAC über die Thesen Postones, der
Wertkritik bis zur "Politik der Verdächtigungen", die oftmals das
Diskussionsklima vergiftet hat. Zwischen immunisierender Verharmlosung
antisemitischer Stereotypen einerseits aber auch einer pauschalen
Verdächtigung jeden antikapitalistischen Widerstandes andererseits gilt es
ein angemessenes Verständnis des Antisemitismus im Kontext der Krise der
kapitalistischen Gesellschaft zu entwickeln.
Buchtip: Gerhard Hanloser: "Krise und Antisemitismus. Eine Geschichte in
drei Stationen von der Gründerzeit über die Weltwirtschaftskrise bis heute."
Unrast-Verlag Münster 2003
Seminar mit Gerhard Hanloser zum Buch von John Holloway, "Die Welt
verändern, ohne die Macht zu übernehmen."
Donnerstag, 21. April 05, 18 Uhr
Martinstraße 46, (Gassenlokal) 1180 Wien
Im Buch "Die Welt verändern, ohne die Macht zu übernehmen" legt John
Holloway eine kritische Bilanz der bisherigen Versuche vor, den Kapitalismus
zu überwinden. Aus dem Scheitern des Staat- und Parteimarxismus und mit
Bezug auf neue Formen des Widerstandes entwickelt Holloway eine ganze Reihe
von Begriffen, die für gegenwärtiges und zukünftiges emanzipatorische Denken
und Handeln relevant sein könnten. In unserem Seminar wollen wir gemeinsam
einige Einwände von Gerhard Hanloser diskutieren, die auch schriftlich in
einer knappen aber prägnanten Kritik und Darstellung der Thesen Holloway
vorliegen. Als Thermen bieten sich der Klassen- und Krisenbegriff von
Holloway an, ebenso die Frage, ob Holloway die je konkreten Situationen zu
sehr in überhistorische Muster auflöst. Nach einem kurzen Einleitungsreferat
von Gerhard Hanloser wollen wir in eine offene Diskussion einsteigen.
Der Text von Gerhard Hanloser findet sich
unter:
http://www.herramienta.com.ar/modules.php?op=modload&name=News&file=article&
sid=164
aber ebenso unter: http://www.wildcat-www.de/zirkular/65/z65hollo.htm
--
____________________________|_________________________
imperator: "ich verspüre eine erschütterung der macht!"
darth vader: "auch ich fühle so."


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05 1 Jahr Viennamix
From: frketic (at) no-racism.net
==============================================ViennaMix feiert!
Seit einem Jahr gibt es den ersten österreichischen Verein für lesbischwule
MigrantInnen.
Deshalb laden wir alle unsere Freunde ein, mit uns zu feiern: Am Samstag,
dem 23. April 2005, ab 21.00 im Marea Alta (6., Gumpendorfer Straße 28).
Der Eintritt ist frei, wir bitten aber um eine kleine Spende - als
Dankeschön gibt's dann auch für jeden ein Willkommensgetränk.
Und weil Feiern mit Musik mehr Spaß macht, legen gleich drei DJ's auf:
MejDej
B*indi
Adam vom Homoriental
sorgen für die richtige Beschallung.
Wir freuen uns schon auf Euch!


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06 Widerstand vom Himmel
From: lolligo (at) earthling.net
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Wir laden zur Präsentation des Buches
"Widerstand vom Himmel. Österreicheinsätze des britischen Geheimdienstes SOE
1944. Hg. v. Pirker, Peter. Wien 2004."
mit dem Herausgeber Peter Pirker
und dem Deserteuer und Sprecher des Personenkomitees für die Opfer der
NS-Militär-Justiz Richard Wadani
am Freitag, um 19.30 Uhr im Lolligo (1., Fischerstiege 4-8)
Im Sommer und Herbst 1944 versuchen Agenten des britischen Geheimdienstes
S.O.E. ("Special Operations Executive") über den Landweg nach Österreich
einzudringen. Sie sollen Kontakte mit möglichen Widerstandsgruppen
herstellen, deren Tätigkeit unterstützen und Sabotageaktionen durchführen.
Die Agenten landen per Fallschirm in den Partisanengebieten in Friaul, an
der Grenze des Deutschen Reiches. Alle haben sich freiwillig für diese
Einsätze gemeldet. Unter ihnen befinden sich britische Offiziere, jüdische
Flüchtlinge aus Österreich und Deutschland, zu den Briten übergelaufene
Wehrmachtssoldaten, Spanienkämpfer und schließlich in Friaul rekrutierte
österreichische Deserteure und Widerstandskämpfer. Viele der Beteiligten,
wie der Wiener Wolfgang Treichl, haben ihre Einsätze nicht überlebt.LOLLIGO - Kinder-Café
Fischerstiege 4-8
1010 Wien
Öffnungszeiten
DO & FR 16-19 Uhr
Bankverbindung ("Lolligo"):
BAWAG (BLZ 14000) - Konto-Nr. 10010-036-203
--


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07 Widerstand von ChristInnen
From: verein.stadtteilz.simmering (at) chello.at
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Fürchtet euch nicht - der Widerstand wächst
Lesung zum Gedenken an die Theologin Dorothee Sölle
Die Katholische ArbeitnehmerInnenbewegung (KAB)
der Diözese St. Pölten und die Betriebsseelsorge
St. Pölten gedenken beim "Sozialstammtisch"
mit einer Lesung der vor zwei Jahren verstorbenen
Theologin Dorothee Sölle.
Dorothee Sölle gehört zu den bedeutendsten
Theologinnen der Gegenwart. Ihre Theologie
wollte den Glauben vom politischen Engagement
ebenso wenig trennen wie vom Wissen oder
von der Poesie. Das Engagement der
evangelischen Christin Sölle für
Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der
Schöpfung ist in ökumenischer Verbundenheit
für die Betriebsseelsorge ebenso wie für die KAB
Auftrag und Verpflichtung.
Die Texte von Dorothee Sölle lesen Asta Pusch
(Lektorin der evangelischen Gemeinde
St. Ägyd/Traisen) und Alois Reisenbichler
(Karenzvertretung in der Betriebsseelsorge
St. Pölten).
Der Sozialstammtisch mit Texten von Dorothee
Sölle beginnt am Dienstag, 19. April 2005 um
19.30 Uhr im Betriebsseelsorgezentrum
St. Pölten, Schneckgasse 22 (in der Nähe
des Hotels Metropol).
Für den NÖ Terminkalender
St. Pölten, Dienstag, 19. April 2005,
19.30 Uhr, Fürchtet euch nicht - der
Widerstand wächst, zum Gedenken an
die Theologin Dorothee Sölle,
Lesung beim Sozialstammtisch der
Betriebsseelsorge und KAB.
Betriebsseelsorgezentrum,
St. Pölten, Schneckgasse 22.
Eintritt frei.Informationen:
Erwin Burghofer, KAB, Tel. 02742 / 398 344
Alois Reisenbichler, BS, Tel. 02742 / 72240, 0664 39 51 809
Wir bitten Mehrfachzusendungen zu entschuldigen.ALOIS REISENBICHLER
1110 Wien, Schneidergasse 15/9
Tel. 0664 39 51 809


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08 Beyond Paradise
From: oeff (at) iz3w.org
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Foto-Collagen-Ausstellung
Beyond paradise
Stationen des touristischen Blicks
Do 12.05. 2005 - So 12.06. 2005
Adelhausermuseum
Natur- und Völkerkunde
Gerberau 32
79098 Freiburg
Vernissage:
Donnerstag, 12.05. 2005 um 19.30 Uhr
Mit einer Lesung von Michael Obert
Die Ausstellung von FernWeh - Forum Tourismus & Kritik visualisiert ganz
verschiedene, eher verborgene Aspekte des Tourismus.
Die Bilder thematisieren das "Making of Paradise", also die
Herstellungsbedingungen der touristischen Parallel- und Paradieswelten.
Zudem stehen die Rollen im Vordergrund, die verschiedene Akteure - Bereiste,
DienstleisterInnen und TouristInnen - innehaben oder die ihnen zugewiesen
werden.
Gezeigt wird die Dynamik, mit der sich Tourismus zwischen Mythenbildung und
sozio-ökonomischen Zwängen bewegt und von beiden lebt.
Die Foto-Collagen-Ausstellung ist in Form von Reise-Stationen aufgebaut, die
den touristischen Blick reflektieren. Die BesucherInnen werden auf einer
imaginären Reise begleitet, beginnend mit Impressionen aus der
(Reise-)Werbung über den Blick auf klassische und (post-)koloniale
Dienstleistungssituationen sowie auf die Verbindungen von Migration und
Tourismus. Bis schließlich die multikulturelle Bilderflut den Bogen zurück
schlägt: denn je nach Perspektive ist "nach der Reise" auch wieder "vor der
Reise".
Kontakt:
FernWeh (iz3w)
Kronenstrasse 16a,
79100 Freiburg i. Breisgau
Tel: 0049 (0) 761 / 70 75 125
www.iz3w.org
www.trouble-in-paradise.de

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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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09 Tu felix Austria nube
From: weissmannicht
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Tu felix Austria nube...
Ein Heiratsratgeber für interkulturelle Ehepaare und solche die es werden
wollen..
Eine Website gibt Informationen zu Eheschließungen unter dem Generalverdacht
der Scheinehe. Im neue Fremdengesetz sind massive Verschärfungen und Strafen
vorgesehen, daher kommt diese Website gerade rechtzeitig.Die Website www.8ung.at/traudich zeigt bereits mit dem Wortspiel auf, worum
s hier geht: Darum sich etwas zu trauen und zu heiraten - in diesem Fall
einen Menschen mit nicht-österreichischer Staatsbürgerschaft.
Der Titel "Tu felix Austria nube" ist von Kaiser Maximilian I. entlehnt:
"Mögen andere Länder Kriege führen, du glückliches Österreich heirate".
Durch seine Heiratspolitik wurde Österreich im 15. Jahrhundert zum "Reich in
dem die Sonne niemals untergeht".
In jüngerer Geschichte war oft der Wunsch, in einem anderen Land oder unter
besseren Bedingungen zu (über-)leben ausschlaggebend, um eineN
entsprechendeN StaatsbürgerIn zu heiraten: Im Nationalsozialismus gingen
manche Menschen eine Ehe ein, um ausreisen zu dürfen und konnten somit ihr
Leben retten.
Auch die Geschichte der ArbeiterInnenbewegung wäre anders verlaufen, hätte
Rosa Luxemburg nicht aufgrund einer Scheinehe nach Deutschland kommen
können. Zahlreiche Homoxsexuelle gingen im Lauf der Geschichte Zweckehen ein
um ihre sexuellen Vorlieben zu verheimlichen.
Die Startseite zählt bereits einige Gründe auf, warum heutzutage die von der
Kirche, den konservativen Parteien, dem Ehegesetz und der österreichischen
Verfassung geschützte Institution der Ehe eingegangen werden kann:
"Manche heiraten wegen der Kinder, der Eltern oder der lieben Verwandtschaft
willen.
Andere heiraten wegen steuerlicher Vorteile oder zum Vererben von
Bauernhöfen oder anderen Besitztümern.
Manche, weil sie einen sicheren Lebensabend in Zweisamkeit oder einfach
einen repräsentativen Nachnamen haben wollen.
Andere weil sie vor Abschiebung schützen und jemandem einen legalen
Aufenthalt verschaffen wollen und / oder aus Liebe ....
Menschen aus einem anderen Land wird oft unterstellt, dass die Ehe nur zur
Erlangung eine Aufenthaltstitels geschlossen wird und die Eheschließung
besondern bei AsylwerberInnen und Illegalisierten erschwert. Heiraten kann
zum Spießrutenlauf durch den (manchmal rassistischen) Behördendschungel
werden. "
Diese Website gibt Informationen, wie dennoch glücklich geheiratet werden
kann! Sie zeigt in sieben leicht verständlichen Schritten auf, wie
vorzugehen ist, was bei solchen Ehen alles zu beachten ist und wie auf den
Verdacht der Scheinehe reagiert werden kann.
Mit dem neuen Fremdenpolizeigesetz werden Eheschließungen zwischen
ÖsterreicherInnen und Menschen ohne gesicherten Aufenthaltsstatus erschwert-
Daher würde eigentlich der Zusatz zu trau dich - aber besser heuer noch -
fehlen, denn ab In Kraft Treten dieses neuen Gesetzes, das auf der Website
mit 2006 angenommen wird, kann dies unter bestimmten Voraussetzungen beinahe
unmöglich werden.
Mit den gleichzeitig ins Personenstandsgesetz neu eingeführten Paragraphen
sollen StandesbeamtInnen in Hinkunft ausländische Verlobte
fremdenpolizeilich überprüfen können. Gibt die Fremdenpolizei die Auskunft,
dass ein Aufenthaltsverbot vorliegt oder strafrechtliche Ermittlungen wegen
Schlepperei, Scheinehe oder ähnlichem geführt werden, so hat der
Standesbeamte die Trauung abzulehnen. Weiters hat zukünftig jede Behörde
bzw. jedes Gericht, die einen Verdacht auf Scheinehe hat, dies der
Sicherheitsbehörde mitzuteilen.
Außerdem ist im neuen Gesetz vorgesehen, auch ÖsterreicherInnen beim
Nachweis einer Scheinehe zu bestrafen. Geht einE ÖsterreicherIn sie gegen
Bezahlung oder nennenswerte Geschenke ein, muss die Person mit bis zu einem
Jahr Haft rechnen. Tut sie das nur aus Gefälligkeit, muss sie mit einer
Geldstrafe rechnen. Für nicht-österreichischen EhepartnerInnen droht beim
Eingehen einer Scheinehe auch weiterhin die Abschiebung.
Allerdings ist der Nachweis der Scheinehe genau das, was auch den Behörden
viel Kopfzerbrechen bereitet: Wie kann eine Scheinehe nachgewiesen werden?
Wir erinnern uns vielleicht noch an die Vorbereitungen auf die Befragungen
im Film Green Card... ähnlich und teilweise noch krasser ist es in der
österreichischen Realität, denn auch Hausbesuche und Befragungen der
NachbarInnen sollen bereits vorgekommen sein- der Blockwart lässt grüssen!
Soziale Überwachung der Wohn- und Lebensverhältnisse, da von binationalen
Paaren erwartet wird, dass sie zusammenleben.
Die gut sortierte Film- und Literaturliste lädt zur Auseinandersetzung mit
einem politisch brisanten Thema aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln ein.
In der Linkliste finden sich Informationen über ähnliche Projekte und
Erfahrungen in Deutschland, an die sich dieser Ratgeber auch anzulehnen
scheint. Von Links zur Hochzeitswelt im Internet, die über Bräuche und
Bekleidung sowie Geschenke informiert über gezielte Links zu Behörden bis zu
zahlreichen Beratungsstellen in ganz Österreich ist in der Linkliste alles
zu finden.
Aus leicht nachvollziehbaren Gründen gibt es keine Kontaktadresse, wird doch
die Eheschließung im möglichen neuen Fremdenpolizeigesetz massiv
kriminalisiert.
Es bleibt zu hoffen, dass die Website von vielen Interessierten besucht und
als Anlass genommen wird, sich zu trauen, sich mit diesen Thema zu
beschäftigen.


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10 Aufbau eines kommunalen Radios
From: wadi_wien (at) gmx.at
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Artikel samt Fotos:
http://www.wadinet.de/projekte/newiraq/radio/index.htmAufbau eines kommunalen Radios für Frauen und Jugendliche im Nord-IrakWadi e. V. ist am Aufbau einer Radiostation für Jugendliche und Frauen im
Gebiet von Shara Sur, Halabja und Hauraman beteiligt. Ziel des Radiosenders
ist es, eine Quelle unabhängiger, nicht parteigebundener
Informationsverteilung und Nachrichtenaufbereitung zu sein.
Das Projekt eines "Community Radios" im kurdischen Nordirak ist das erste
seiner Art.Dengue nué, auf kurdisch Neue Stimme, so heißt der Radiosender, der in
Kürze, beginnend mit Halabja, on Air gehen wird. Thematisch wird sich der
Sender vorwiegend mit den spezifischen Problemen von Frauen und Jugendlichen
im traditionell geprägten Nord-Irak beschäftigen. Dadurch soll ein
Bewusstsein für die Notwendigkeit von Frauenrechten gestärkt werden. Frauen
erhalten ein öffentliches Forum, in dem sie über ihre Situation und
Erfahrung berichten können. Das Programm wird durch Talkshows,
Nachrichtensendungen, selbstproduzierten Dokumentationen und
Ratgebersendungen gefüllt. Auch Unterhaltung soll ein Teil des Programms
sein.Das Radioteam besteht vorerst aus 14 jungen MitarbeiterInnen. Allesamt
Überlebende des Giftgasangriffes auf Halabja im Jahr 1988 teilen sie eine
traumatische Vergangenheit von Tod und Vertreibung, Flucht und Exil,
Rückkehr und Internierung in sogenannte Collective Towns. Im Jahr 1988 wurde
die Stadt Halabja mit Gas bombardiert, das mit Hilfe deutscher Firmen
hergestellt worden war.Die Freude über die Befreiung von Teilen des Nordiraks aus den Fängen der
baathistischen Zentralregierung im Jahr 1991 konnten sie nur kurze Zeit
genießen, bald setzten sich islamistische Gruppierungen in der Region fest
und installierten ein neuerliches Regime der Unterdrückung und des Terrors.
Mit dem Jahr 2003 wendete sich jedoch das Blatt nochmals, die Islamisten
wurden mit Hilfe der Amerikaner und kurdischen Peshmergas vertrieben. "Ich
kann meine Gefühle darüber noch kaum in Worte fassen", erzählt Shian vom
Radioteam, "doch eines steht fest: in diesem Jahr hat sich alles in meinem
Leben verändert." Im Jahr 2000 musste sie die Schule in der 5. Oberstufe
verlassen, weil sie sich weigerte, ihr Haar zu bedecken. Die Islamisten
dominierten die Schulen und drangsalierten Mädchen, die das Kopftuch
verweigerten, oder dieses anders als "vorschriftgemäß" trugen. "Trotz der
Unterstützung meiner Eltern konnten weder ich noch meine Schwester einen
Schulabschluss erreichen. Dabei waren wir immer Vorzugsschülerinnen
gewesen." Niemand im Radioteam hat diesen Abschluss erreicht, die Gründe
sind alle ähnlich: Armut, Flucht, Tod der Eltern, Krankheit, Druck der
Islamisten. Auch darüber wollen sie in ihren Radiosendungen berichten.Sie haben sich bei Dengue nué beworben, als sie erfuhren, dass dies kein
Parteisender sei, sondern ein unabhängiges Forum für Frauen und Jugendliche.
"So etwas hat es hier tatsächlich noch nie gegeben", meint Qeisar, der eine
Sendereihe plant, in der er philosophische Schriften vorstellen und über
Sexualität und Gesundheit debattieren möchte. Auch Qeisar hat nur 6 Jahre
Schule hinter sich, doch während des Kriegs versuchte er immerzu Bücher zu
bekommen und sich weiterzubilden. Shohan ist 20 Jahre alt und will vor allem
im technischen Bereich der Radiostation arbeiten. Einen Computerkurs konnte
sie bereits im Halabja Women Center von Wadi absolvieren. Auch Galawesh
musste die Schule auf Druck der Islamisten verlassen. Sie will Sendungen
über kurdische Kunst produzieren und sich mit der eigenen Geschichte
auseinandersetzen. Hero interessieren Frauenrechten in der irakischen
Gesellschaft: "Meine erste Sendung wird "Die Freiheit beginnt im Kopf"
heißen und soll an jene Frauen gerichtet sein, die die Fesseln unserer
Gesellschaft überwinden möchten."Die Organisation eines nichtstaatlichen Senders wird zivilgesellschaftliche
Strukturen im Nordirak schaffen, indem die MitarbeiterInnen motiviert werden
sich innerhalb von Kommunen friedlich zu vernetzen, um ihre Interessen
durchzusetzen. Unter dem Regime der Baathpartei war der Betrieb unabhängiger
Radiosender verboten. In den Jahren vor der Befreiung 2003 war die Region um
Halabja unter der Herrschaft islamistischer Gruppen. Diese errichteten ein
Regime, das gerade Frauen ihre Rechte verweigerte aber auch für Männer, die
sich nicht konform verhielten, lebensbedrohliche Konsequenzen zur Folge
hatte.Analphabetentum ist in dieser ländlichen Region des Nordirak gerade bei
Frauen weit verbreitet. Daher ist ein Radiosender ein geeignetes Medium, um
möglichst vielen Menschen die Chance zu geben, das Recht auf
Meinungsäußerung in Anspruch zu nehmen. Durch ein Radio können mit einfachen
Mitteln auch entlegene Regionen erreicht werden, was anderen Medien nicht
möglich ist.Zielgruppe des Radios sind insbesondere Frauen und Jugendliche. Daher werden
Schwerpunkte der Berichterstattung sich mit für diese Gruppen interessanten
Themen auseinandersetzen. Beispielsweise: Umgang mit Behinderungen, der
Kampf gegen Gewalt an Frauen, Gesundheitsfragen, Sexualität und Verhütung,
der rechtliche Status von Frauen, verständliche Analysen zur Situation des
Mittleren Ostens - insbesondere Irak und Kurdistan, oder auch der Kampf
gegen Vorurteile, die sich in der Herrschaftszeit der Islamisten
verbreiteten.60% der Bevölkerung des Irak sind Jugendliche. Daher ist es zur Sicherung
einer friedlichen Zukunft des Landes entscheidend, gerade bei ihnen das
Verständnis für demokratische Institutionen und Vernetzung durch
Eigeninitiative zu schaffen. Das Radio soll es ermöglichen, dass Jugendliche
für Jugendliche ein Programm erstellen können. Den dabei teilnehmenden
Jugendlichen soll die Fähigkeit zu journalistischer Arbeit vermittelt
werden. Programmatisch soll der Sender zusätzlich die Bedürfnisse von
Jugendlichen ansprechen: Gleichberechtigung von Männern und Frauen,
Hintergrundsinformationen zu Ausbildungsmöglichkeiten, Musik, Mode,
Internationaler Austausch von Kultur und ein Unterhaltungsprogramm.Zur Implementierung der Radiostation wird Wadi helfen, das Equipment
zusammenzustellen, Ausbildungsprogramme für die beteiligten Frauen und
Jugendliche zu organisieren. Des Weiteren wird Wadi in seinen und in neu
anzumietenden Räumen in verschiedenen Städten die Möglichkeit schaffen, dort
das zukünftige Programm zu produzieren. Auf dies Weise soll der Sender lokal
verankert werden und möglichst vielen Menschen eine Stimme in einem neuen
demokratischen Irak gegeben werden. Finanziert wird die Einrichtung von der
amerikanischen Organisation ACDI-Voca. Drei Jahre lang wird die Radiostation
mit Unterstützung von und in Kooperation mit dem spanischen Radio "Gladys
Palmera" gesichert sein.Im Radioteam werden die möglichen Konsequenzen diverser geplanter
Radio-Features diskutiert. Baathisten und radikale Islamisten haben ihre
Macht verloren, doch die Jahre ihrer Terrorherrschaft haben Spuren in der
Gesellschaft hinterlassen. "Wir müssen vorsichtig vorgehen, sonst werden die
konservativen Kräfte Dengue nué abdrehen" - meint der eine - "Nein, wir
müssen offensiv vorangehen, wir dürfen keine Angst haben, denn wir leben
heute in einem freien Land!" - meint die andere. Die Vorurteile einer stark
patriachal geprägten, konservativen und über lange Zeit hinweg isolierten
Gesellschaft sind allgegenwärtig, doch die engagierten MitarbeiterInnen von
Radio Dengue Nué haben beschlossen, gemeinsam durch den Äther dagegen
anzukämpfen.Sie können dieses Projekt gezielt mit Ihrer Spende unterstützen: Stichwort
"Neue Stimme".
--
WADI - Verband für Krisenhilfe und solidarische Entwicklungszusammenarbeit
e-mail: wadi.wien (at) gmx.at
Tel.: 0699-11365509
Spendenkonto in Österreich:
Kontonummer 07.405.301
Evangelische Kreditgenossenschaft eG BLZ 31800
IBAN: AT10 3180 0000 0740 5301
BIC: EVKRATW1Website mit weiteren Informationen zu Projekten von Wadi und
Veranstaltungshinweisen:
www.wadinet.at

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11 KI Tirol gegründet
From: ottobruckner (at) netscape.net
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Landesorganisation Tirol
der Kommunistischen Initiative gegründet
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Am Samstag, 9. April, wurde in Innsbruck die Landesorganisation
Tirol der Kommunistischen Initiative gegründet. Dies geschah nach einer
einleitenden Vorstellung der Grundsätze der Kommunistischen Initiative, die
in Wien nach Abgleiten der KPÖ in die reformistische Beliebigkeit im Verbund
mit Antinationalen unter der autoritären und undemokratischen
Baier-Graber-Führung als Organisation der Marxisten-Leninisten ins Leben
gerufen wurde. Vorausging ebenfalls eine intensive Diskussion.
Diese Gründung geschieht ausdrücklich nicht gegen die steirische
Landesorganisation der KPÖ, der alle den Einzug in den Landtag wünschen.
Allerdings ist es nicht möglich, die steirischen Landtagswahlen untätig in
Tirol abzuwarten, da bis dahin ein Anknüpfen an die Erfolge der
statutenwidrig aufgelösten Tiroler Landesorganisation der KPÖ durch die
Baier-Graber-Clique nicht mehr angeknüpft werden kann. Alle Anwesenden
hielten dafür, daß es wichtig ist, daß sich in Tirol nicht alles verläuft,
sondern weiterhin organisiert kommunistische Politik mit einer klaren
Orientierung auf die Interessen der Arbeiterklasse gemacht wird.
Dazu gehört auch eine klare Gegnerschaft zu jenem imperialistischen
Staaten-Bündnis, das sich »Europäische Union« nennt. Wir stehen nicht nur
für einen Austritt Österreichs aus dieser EU, sondern für deren schlichte
Auflösung und für ein sozialistisches Europa.
Am 1. Mai, dem internationalen Kampftag der Arbeiterklasse, wird
die Landesorganisation Tirol der Kommunistischen Initiative zum erstenmal in
Innsbruck öffentlich auftreten. Davor lädt sie am Vortag, Samstag, den 30.
April, für 14 Uhr in die Neuhauserstraße 8 zu einem Treffen aller, die
künftig mithelfen wollen, daß kommunistische Politik in Tirol stattfindet:
mit Aktionen nach außen, aber auch mit dem Studium der Klassiker nach innen.
Dazu sind nicht nur Leute mit österreichischer Staatsbürgerschaft
eingeladen, eine intensive Zusammenarbeit mit der ATIGF ist vereinbart.
Am 27. Mai wird es eine erste Veranstaltung zum Thema Venezuela mit
Gernot Bodner von der AIK Wien in Innsbruck geben. Genaue Zeit und Ort
werden noch bekanntgegeben.
Kontaktadresse der Kommunistischen Initiative, Landesorganisation
Tirol: Neuhauserstraße 8, 6020 Innsbruck, e-mail: baderdruck (at) aon.at, Tel.
0664 / 24 15 213.
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C) TERMINE
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Freitag
http://www.mund.at/butt/Termine/April/1504.htm
Samstag
http://www.mund.at/butt/Termine/April/1604.htm
Sonntag
http://www.mund.at/butt/Termine/April/1704.htm
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