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Donnerstag, 07.04.2005

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Oder via Webformular anonym an die gleiche Adresse: no-id.com
 
Archiv  
  Hier findet ihr das MUND-Archiv aller Aussendungen seit dem Februar 2000.  
Editorial  
 

Ziel des widerst (at) nd-MUND (MedienUnabhängiger NachrichtenDienst) ist die möglichst rasche Information über gesellschaftspolitisch relevante Termine, Hinweise und Diskussionsbeiträge zu Widerstand und Antirassismus sowie verwandten Themen ... -> weiter

 
Update  
  Die stehts aktualisierten Widerstandsseiten präsentiert von popo.at
Letzter Widerschrei
Mon, 8 Sep 2003 21:01:07 +0200
Widerst (at) nd-MUND 21:00
no-racism.net 17:00
Betazine 16:00
Ceiberweiber 14:00
Raketa gestern
 
     
 

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INHALTSVERZEICHNIS

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01 WEG MIT DEN ARMEN! Selektion a la ≥Fonds soziales Wien„ in
Kooperation mit dem ≥Arbeitsmarktservice„
von <regtseichauf@gmx.net>
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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02 Ankündigung zur Buchpräsentation
von Promedia <promedia@mediashop.at>
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03 REMINDER: 8. APRIL 2005_MONUMENT F Ü R DIE NIEDERLAGE
von monument für die niederlage <monument@gmx.at>
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04 Gerhard Ruiss Uraufführung
von "Mag. Elisabeth Huber" <eh@literaturhaus.at>
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05 Aufruf zur Demonstration am 1. Mai
von claudia krieglsteiner <claudia.krieglsteiner@kpoe.at>
==============================================
06 "AL-Antifaschistische Linke" <al@sozialismus.net>
von "AL-Antifaschistische Linke" <al@sozialismus.net>
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07 Theatereinladung
von "Presse SOS-Menschenrechte" <mach@sos.at>
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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08 Industriellenvereinigung/Privatisierung/Protest/KPÖ
von KPÖ Steiermark <kpoe_stmk@hotmail.com>
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09 Talabani Chosen As Iraqi Interim President
von "wadi wien" <wadi.wien@gmx.at>
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REDAKTIONELLES

Diese Ausgabe hat Angela Mores (widerstand (at) no-racism.net) zusammengestellt.

Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen.
 
INHALT

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01 WEG MIT DEN ARMEN! Selektion a la ≥Fonds soziales Wien„ in
Kooperation mit dem ≥Arbeitsmarktservice„
von <regtseichauf@gmx.net>
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WEG MIT DEN ARMEN!
Selektion a la ≥Fonds Soziales Wien„ in Kooperation mit dem
≥Arbeitsmarktservice„
SELEKTION
2500 wiener SozialhilfeempfängerInnen werden zur Zeit still und leise vom
AMS einer Selektion unterzogen.
Rückfragen bei der Arbeiterkammer Wien ergaben, dass es sich bei dieser
≥Aktion scharf„ um eine von der EU empfohlene Maßnahme, die zwischen dem
Sozialamt (seit neuestem: Fonds Soziales Wien) - MA 15, dem AMS
-Arbeitsmarktservice- und Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern vereinbart
wurde. Das ≥Berufliche Diagnose Zentrum„, der AMS eigene ≥Psychologische
Dienst„ (Berufliches Diagnosezentrum, 1050 Wien, Redergasse 1/5. Stock) und
das ≥BBRZ„ des BFI sind mit der ≥Diagnose für SozialhilfeempfängerInnen„
beauftragt. Überprüft wird eine individuelle Arbeitsfähigkeit und
Arbeitswilligkeit.
Nicht behinderte SozialhilfeempfängerInnen im arbeitsfähigen Alter bekommen
üblicherweise nur dann eine finanzielle Aushilfe, wenn sie beim AMS als
≥arbeitsuchend„ (EDV-Code: AS) vorgemerkt sind. Der Nachweis dafür war
bisher der ≥Stempel„, den sich die Betroffenen in der Infozone des AMS
abholen und dem Sozialamt vorlegen müssen.
MACHTMISSBRAUCH
Derzeit werden SozialhilfeempfängerInnen in einem eigenen Raum von
mindestens 2 Mit-Arbeitern des AMS empfangen. Diese personelle Verstärkung
kennen NotstandshilfeempfängerInnen schon seit längerer Zeit - vor allem
dann, wenn eine Zwangsmaßnahme vorgeschrieben oder eine Bezugssperre
vorbereitet ist und durchgezogen werden soll.
Ein bereits vorbereiteter ≥Betreuungsplan„ wird den Betroffenen serviert.
Klarerweise sind Gegenargumente oder gar Wünsche nach Aus- oder
Weiterbildung oder konkreter Vermittlung nicht möglich. Es besteht eine
Verpflichtung, an der als Kurs bezeichneten Maßnahme (mit der Kursnummer
900110024) teilzunehmen und ≥alle Folgeaufträge seitens des Beruflichen
Diagnosezentrums einzuhalten.„ (Originalzitate aus der Zuweisung: ≥Die Vormerkung
beim AMS muss in Zusammenhang mit einer Arbeitsplatzsuche stehen. Um Sie
erfolgreich in den Arbeitsmarkt integrieren zu können, ist ihre Mitwirkung
erforderlich, verweigern Sie ihre Mitwirkung, wird ihre Vormerkung beim AMS
beendet....„ , ≥...Sollten sie die erforderliche Teilnahme und Mitwirkung
verweigern, wird ihre Vormerkung beim AMS beendet„... ≥Es sind auch ≥alle
vorhandenen ärztlichen Befunde wie z.B. Facharztbefunde, Röntgenbilder,
Operationsberichte, Computertomographien oder auch Medikamente, die gerade
eingenommen werden sowie den/die Namen der behandelnden ÄrztInnen
mitzubringen.„)!
Begründet wird dieses Vorgehen damit, dass eine Vermittlung nur dann möglich
ist, wenn ≥die Arbeitsfähigkeit„ bzw. ≥Kursfähigkeit„ durch das ≥Berufliche
Diagnose Zentrum abgeklärt„ worden ist. Nur diejenigen, die diese Selektion
derartig erpresst über sich ergehen lassen und von Psychologen (!) als
arbeitsfähig erklärt werden, sind weiterhin ≥Kunden„ des AMS. Andere werden
aus der Vormerkung gestrichen und dem Sozialamt im Amtshilfeverfahren
gemeldet.
ENTRECHTUNG
Dies hat zur Folge, dass ohne notwendigen ≥Stempel„ vom Sozialamt das zum
Überleben notwendige Existenzminimum gekürzt bzw. überhaupt nicht mehr
ausbezahlt wird!!! (Wird von einer auf diese Art und Weise gesperrten Person
nicht ein neuerlicher Antrag sowohl beim Arbeitsmarkt-≥Service„ wie auch bei
≥Wien Sozial„ gestellt, ist sie einfach futsch!)
Falls sich Betroffene nach dem ersten Schock über ihre rechtlichen
Möglichkeiten zu erkundigen wagen, erfahren sie bei den ≥Ombudsstellen„ oder
den ≥Frauenbeauftragten„ des AMS (diese haben schon längstens die Qualität
eines Salzamtes!), dass es sich bei dieser Aktion Selektion ≥nur„ um eine
„Standardmaßnahme„ handelt. Jede und jeder müsse sich dieser Diagnose
unterziehen, sich deshalb Sorgen zu machen, sei überflüssig. Zitat: ≥Sie
sind ja offensichtlich arbeitsfähig, der Test wird positiv ausfallen, das
hat auf Sie keine Auswirkungen, es läuft alles wie bisher...„
Eine Anfrage bei der AK Wien ergab ebenfalls, dass es keinerlei rechtliche
Möglichkeiten gibt!!! Zitat: ≥...das einzige, was ich Ihnen raten kann:
Gehen Sie hin„ !!!
Das AMS kann angeblich zur Überprüfung der Arbeitsfähigkeit alles tun. Es
gibt da keine freie Arztwahl mehr und die Damen und Herren Psychologen
dürfen alle Krankheiten bewerten und nach Lust und Laune das Problem der
Arbeitslosigkeit individualisieren. Zitat AK: ≥Falls das Sozialamt dann eine
Sperre der Geldleistung vornimmt, können Sie eine Berufung bei der MA 15
einbringen, das ist ihre einzige rechtliche Möglichkeit„. Wohin diese
Berufung geschickt werden kann, ist aber selbst für Leute, die beruflich mit
dieser Materie arbeiten, verwirrend und nicht leicht durchschaubar!
≥... Dieses Recht haben Sie„, meint trocken der AKler der ≥Abteilung
Arbeitsmarkt„, ohne irgendeine Unterstützung oder gar Rechtsvertretung
anzubieten.
FREIHEITSBERAUBUNG
Und wenn es um Freiheit geht, meint dieser Herr weiter, sei dies doch eh
relativ. Wo der Grad der Freiheit liegt, das wisse man als Berufstätige/r.
Hier stehen sich Wunschvorstellungen und die Realitäten gegenüber - ≥wie
stellen wir uns die Welt vor und in welcher Welt leben wir„, meint er
philosophisch. Obdachlose und die Drogenabhängigen am Karlsplatz hätten
ohnehin keine Freiheit und deshalb keine Wahlmöglichkeit!
Bereits 400 Personen wurden von diesem ≥psychologischen Diagnosezentrum„
erfasst: 95 von 100 SozialhilfeempfängerInnen fügen sich dieser Zuweisung
(Zitat: AK).
Dies ist absolut unüblich, denn z.B. nur 50 von 100 Arbeitslosen bzw.
NotstandshilfeempfängerInnen lassen sich in Zwangsmaßnahmen des AMS
einweisen. Die Zahl der Sperren wegen Verweigerung (§10 AlVG) hat sich seit
1999 von 3000 auf 15 000 im Jahr verfünffacht!
Die Leute seien ja froh, dass sich endlich wer um sie kümmert. ≥Da können
sie erstmals mit jemandem reden„, begründet der AK Sprecher jubilierend die
hohe Erfolgsquote. Auf die Idee, den Betroffenen schon längst auf
freiwilliger Basis Beratungs- oder Betreuungsmöglichkeiten anzubieten, ist
weder er noch die Zuständigen der AK vor dieser Selektion gekommen. Dass
diese unter Druck zustande gekommene Einweisung Machtmissbrauch sein könnte,
ist auch für die AK in dieser Sklavenhaltergesellschaft kein Thema mehr. Und
die Gewerkschaft schweigt ebenfalls. Unterdrückt und verängstigt, leistet
von den Betroffenen niemand mehr Widerstand.HINAUSGETRETEN
Bei 20 Prozent der bisher ca. 400 in das Diagnosezentrum zwangszugewiesenen
Menschen wurde ≥Arbeitsunfähigkeit„ bescheinigt. Diese werden von der
≥Betreuung und Vermittlung„ des AMS ausgeschlossen und ausschließlich vom
Sozialamt weiterbehandelt. Schlimm ist dies deshalb, weil schon bisher vom
Sozialamt zwischen ≥Arbeitsfähigen„ und ≥Arbeitsunfähigen„ unterschieden
wurde. Die zusätzliche Selektion durch das AMS führt dazu, dass noch mehr
Betroffene dauernd in der Sozialhilfe bleiben. Trotzdem: Das ≥soziale Wien„
wiederum bedient sich seiner zahlreichen Möglichkeiten, die Betroffenen in
Beschäftigungs-Maßnahmen zu bringen bzw. zu zwingen - oder widrigenfalls vom
Sozialhilfebezug auszusteuern. Ping-Pong statt Arbeitsplätze!
Die 80 % diagnostizierten ≥Arbeitsfähigen„ ≥sollen wie andere
Langzeitarbeitslose als arbeitsuchend beim AMS geführt und vermittelt
werden„ (AK).
Für die meisten überdurchschnittlich jungen neuen ≥Kunden„ soll die
Einweisung in Intensivbehandlung (Psychoterror, Zwang, Gehirnwäsche,
Kontrollmeldetermine, Überwachung, etc.) und anschließende Verfrachtung in
≥gemeinnützige Beschäftigungsüberlassungs-Gesellschaften„ oder ähnliche
Zwangsarbeit in diversen Sklavenzentralen ein Einstieg bzw. Ersatz für den
Arbeitsmarkt sein. Die Dropoutrate jener, die sich diesem Terror
≥Intensivbebetreuung„ nicht unterziehen können oder wollen, führt zu einer
weiteren Steigerung: Zu den 20 Prozent als ≥arbeitsunfähig„ ermittelten und
den 5 Prozent, die sich dieser Diagnoseselektion gar nicht unterziehen,
fallen vermutlich nochmals 25 Prozent der erwähnten Intensivbehandlung zum
Opfer. Für diese Leute ist das AMS dann auch nicht mehr zuständig. Das ist
angewandte EU-Richtlinie, verfeinert im Österreichischen Vollzug!
Mangels Vermittlungsmöglichkeiten zu arbeits- und menschrechtlich
abgesicherten Kursen und Arbeitsplätzen werden die Sperren auch in der
Sozialhilfe rasant ansteigen.

ÜBERWACHUNG, ROTATION UND AUFSTANDSBEKÄMPFUNG
Die Mit-ArbeiterInnen des AMS arbeiten systemimmanent: Falls einzelne
≥Kunden„ nicht ständig mit der heimtückischen Methode ≥Mobilität„, d.h.
Bewegungszwang, auf Trab gehalten oder gesperrt wurden, haben sich die
AMS-Angestellten persönlich zu rechtfertigen und müssen selbst mit
Sanktionen rechnen. Andererseits existiert aber auch ein Punktesystem-Bonus
für besonders fleißige AMSler. So ist auch von dieser Seite nur
≥Pflicht„erfüllung zu erwarten.
Eine Bereinigung der Statistik ist diese Selektion angeblich nicht. Laut
AK/Arbeitsmarkt sollen früher SozialhilfeempfängerInnen mit dem Code VM
(Vermittlungsvormerkung) und nicht als AS (arbeitsuchend) in der EDV
vermerkt worden sein. Für die Erstellung der Statistik wurden die VM immer
am Monatsende herausgenommen. Jetzt sollen sie als AS darin ausgewiesen
werden. Bloß sind sie ohnehin bereits sehr dezimiert.
Die Ergebnisse der ≥Diagnose„ des ≥Beruflichen Diagnosezentrums„ werden in
der AMS-EDV zu den Personen lebenslänglich gespeichert und nicht nur
innerhalb des AMS verwendet, sondern auch im ≥Amtshilfeverfahren„
übermittelt.
Der geschichtsunbewusste AK-Vertreter findet daran keine
datenschutzrechtlichen Bedenken. Das sei ja geheim, meint er!
REGTS EICH AUF!!!
Eine Jugendliche, die nach der Matura mangels regulärer Arbeitsstellen nur
von McJobs und Sozialhilfe leben muss, weil sie nicht genug Einkommen hat
und nicht arbeitslosenversichert ist, misstraut dieser Geheimhaltung zu
recht. Es ist nicht einzusehen, warum sie vom AMS lebenslänglich dermaßen
abgestempelt wird und vielleicht noch in späteren Jahren wegen der Diagnose
≥Arbeitsunfähigkeit„ oder ≥Arbeitsunwilligkeit„ Schaden erleidet.
Möglichkeiten, dies zu verhindern, hat sie aber praktisch in dieser
konstruierten Recht- und Machtlosigkeit nicht! Wie auch die anderen 899.999
Personen, die jährlich, samt Daten über ihre Angehörigen, individuellen
Merkmalen, Einkommens- und Vermögensverhältnissen, usw. in den
österreichischen AMS-Computern landen. Außer es melden sich im Monat April
diese 900.000 Personen schriftlich beim AMS, um dort eine rechtlich
verbriefte, kostenlose Beauskunftung über die über sie gespeicherten Daten
zu verlangen. Dann kann das System mal eine Weile einpacken.
Regts eich auf - so darf es nicht bleiben!
Wir sammeln Fakten, Infos und Erfahrungsberichte zu diesen
menschenverachtenden, faschistischen Tendenzen und Strategien:
Zuschriften an: regtseichauf@gmx.net
Eine Website ist in Vorbereitung - es soll über dieser Wahnsinn endlich
Informationen und Öffentlichkeit geben!

INFO! Zynisch ist die für Freitag, den 8.4.05 in der Arbeiterkammer Wien,
Großer Sitzungssaal, 1040 Wien, Theresianumgasse 16-18, von 15 Uhr bis 20
Uhr unter dem Titel ≥(K)eine Lobby für Arbeitslose?„ angekündigte
Veranstaltung. Schon die Dauer zeigt, dass sicher wieder mal Machertscheks
und ≥Experten„ ÜBER uns unterhalten wollen.
Eine Anmeldung zur Teilnahme ist erwünscht, aber nicht zwingend.

Wir wär‚s, wenn dort viele der wie oben Traktierten antanzen und mal richtig
sagen, was sie von diesem ganzen Scheiss halten!?
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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02 Ankündigung zur Buchpräsentation
von Promedia <promedia@mediashop.at>
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Einladung zur Buchpräsentation
Doris Dornetshuber (Max-Reinhardt-Seminar) liest aus dem Buch:
ROSA LUXEMBURG
(Herausgegeben von Fritz Keller/ Stefan Kraft)
Texte zu Liebe und Weltgeschichte
Do., 28. April 2005, 19 Uhr
Verein für Geschichte der Arbeiterbewegung
Rechte Wienzeile 97
1050 Wien
Fr., 29. April 2005, 19 Uhr
Zentralbuchhandlung
Schulerstr. 1-3
1010 WienZum Buch:
Fritz Keller/ Stefan Kraft (Hrsg.)
ROSA LUXEMBURG
Denken und Leben einer internationalen Revolutionärin
ISBN 3-85371-232-0, br., 176 Seiten, 12,90, Euro, 22,70 sFr. Edition ‰Linke Klassiker‰.
Die Herausgeber Keller und Kraft stellen in diesem Buch das außergewöhnliche Leben und politische Werk der revolutionären Theoretikerin Rosa Luxemburg dar, welches sich durch ständige Auseinandersetzungen, nicht nur mit den kapitalistischen Kräften, sondern auch mit der eigenen kommunistischen Bewegung auszeichnet.
Ihr Werk umfasst Bestandsaufnahmen des sozialen Elends in ihrer Heimat Polen ebenso wie erstmals ins revolutionäre Bewusstsein gedrungene Gedanken zur Frauenemanzipation sowie eine intensive Beschäftigung mit den Rechten des Individuums ˆ besonders bekannt wurde ihre Schrift zur ‰Freiheit der Andersdenkenden‰ über die Russische Revolution. Zur Frage der Organisation der Arbeiterklasse äußerte sie konträre Ansichten zum Leninschen Modell der Bolschewiki.
Insgesamt prägte Rosa Luxemburg die politische Situation um die Jahrhundertwende bis zum ersten Weltkrieg, einschließlich der Gründung des Spartakusbundes (als Vorläufer der KPD), bedeutend mit, eine Auseinandersetzung mit ihr selbst und ihren Schriften liefert ein faszinierendes, historisches und theoretisches Epochenbild der Wende zum 20. Jahrhundert.


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03 REMINDER: 8. APRIL 2005_MONUMENT F Ü R DIE NIEDERLAGE
von monument für die niederlage <monument@gmx.at>
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MONUMENT FÜR DIE NIEDERLAGE
Zeit der Befreiung 1945-1947
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PRESSEKONFERENZ: 8. APRIL 2005, 11 UHR
Hotel Rathauspark, Rathausstrasse 17, 1010 Wien
Es sprechen:
Projektteam MONUMENT FÜR DIE NIEDERLAGE
Martin Krenn, Künstler / Charlotte Martinz-Turek, Historikerin / Nora
Sternfeld,
Kunst- und Kulturvermittlerin / Luisa Ziaja, Kuratorin und Kritikerin
und
WINFRIED GARSCHA, Historiker, Dokumentationsarchiv des österr. Widerstandes
CLAUDIA KURETSIDIS-HAIDER, Historikerin, Zentrale österr. Forschungsstelle
Nachkriegsjustiz
DORON RABINOVICI, Historiker/Schriftsteller
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ENTHÜLLUNG: 8. APRIL 2005, 12 UHR
Ostarrichi-Park (Landesgericht/Alserstraße), 1090 Wien
Es sprechen:
MARTINA MALYAR, Bezirksvorsteherin des IX. Wiener Gemeindebezirkes
Projektteam MONUMENT FÜR DIE NIEDERLAGE
==================================
AKTIONEN: 8. APRIL 2005, AB 13 UHR
Aktion BESSERMACHUNG des ROSA LILA TIP - die Lesben- und
Schwulenberatungsstelle
aus der Rosa Lila Villa
und weitere Veranstaltungen
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Das MONUMENT FÜR DIE NIEDERLAGE ist ein temporäres Projekt für den
öffentlichen
Raum, das als eintägige Veranstaltung konzipiert ist. Dementsprechend wird
das
Objekt lediglich am 8. April 2005 vor Ort zu sehen sein.
Informationen unter:
http://www.oesterreich-2005.at/monument
KONTAKT KRENN/MARTINZ-TUREK/STERNFELD/ZIAJA
monument@gmx.at
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MONUMENT FÜR DIE NIEDERLAGE
Zeit der Befreiung 1945-1947
Während die Regierung mit der von ihr in Auftrag gegebenen Gedenk-Eventreihe
≥25
Peaces‰ für Vergessen und Vermarktung sorgt, wird ein Projekt im
öffentlichen
Raum daran erinnern, dass das Jubiläumsjahr mit der Rolle Österreichs als
NS-Nachfolgestaat in Verbindung steht:
Am 8. April 2005 wird um 12 Uhr im Ostarrichi-Park vor dem Landesgericht
(Alserstraße) ein temporäres ≥Monument für die Niederlage„ enthüllt, das
eine
Auseinandersetzung mit den Entnazifizierungsprozessen auslösen und die bis
heute unvollendete Entnazifizierung zum Thema machen soll. Das achtseitige
Objekt ist als monumentaler Sockel konzipiert und misst 2,07 m Höhe mit
einem
Umfang von 11,20 m.
ENTNAZIFIZIERUNGSPROZESSE
Mit dem Sieg der Aliierten wurde Österreich 1945 befreit - gewissermaßen von
sich selbst. In den ersten Nachkriegsjahren, zwischen 1945 und 1955, den
beiden
Eckdaten des offiziellen Jubiläumsjahres lag eine kurze Zeit der Befreiung:
die
Entnazifizierung.
Österreichische Volksgerichte sprachen in über 23.000 Verfahren 13.607
Personen
schuldig und verhängten 43 Todesurteile, von denen 30 vollstreckt wurden.
Die
Volksgerichtsbarkeit existierte bis zum Abzug der alliierten Truppen 1955.
Doch
schon 1948 verabschiedete der Nationalrat eine Amnestie für die als
Mitläufer
eingestuften ehemaligen Mitglieder der NSDAP, die so genannten
≥Minderbelasteten„. Bei den Nationalratswahlen 1949 waren jene
≥Minderbelasteten„ wieder stimmberechtigt. Nach 1955 wurden Verbrechen aus
der
Zeit des Nationalsozialismus von den ordentlichen Geschworenengerichten
abgeurteilt, wobei nur mehr in wenigen Fällen Anklage erhoben wurde. Viele
dieser Verfahren endeten mit skandalösen Freisprüchen - Schuldsprüchen
folgten
≥massenhafte‰ Begnadigungen, nicht zuletzt aufgrund zahlreicher
Interventionen
von politischer Seite. 1957 erließ die österreichische Regierung schließlich
eine Generalamnestie für die ehemaligen Nationalsozialisten.
MONUMENT FÜR DIE NIEDERLAGE
Warum wurde Österreich nie durchgreifend entnazifiziert?
Wieso wurden rechtmäßig verurteilte Nazi-Verbrecher durch politische
Interventionen begnadigt?
Wieso wurde die progressive Entnazifizierungs-Gesetzgebung der Jahre 1945-47
sehr schnell außer Kraft gesetzt?
Und wieso sind ihre Errungenschaften aus der kollektiven Erinnerung
verschwunden?
Das MONUMENT FÜR DIE NIEDERLAGE stellt sich der grundlegenden Ausblendung
der
NS-Verbrechen, die von Österreichern verübt wurden, wie auch der Ausblendung
ihrer justiziellen Ahndung aus dem öffentlichen Diskurs entgegen. Es ist ein
Monument für die Zeit der Entnazifizierung von 1945-1947 und feiert die
Niederlage der deutsch-österreichischen Nationalsozialisten.
Mit der Enthüllung sind Veranstaltungen und Aktionen verbunden, die von
verschiedenen Personen und Gruppen konzipiert und realisiert werden. Der
Festakt findet anlässlich der Finissage der Ausstellung ≥Zone 2005. Zwischen
repräsentativer Politik und politischer Repräsentation‰ statt, die von 10.
März
bis 8. April 2005 in der Galerie IG Bildende Kunst gezeigt wird.
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ROSA LILA TIP: BESSERMACHUNG
Mit der Aktion BESSERMACHUNG des Rosa Lila Tip startet die Lesben- und
Schwulenberatungsstelle aus der Rosa Lila Villa eine Arbeit an der
Öffentlichkeit, die zum Einen die Forderung nach Anerkennung von Lesben und
Schwule als Opfer der NAZIs aufgreift, aber auch nach konkreten politischen
Maßnahmen für verfolgte Lesben und Schwule, die in Österreich einen
Asylantrag
stellen. Die Republik Österreich hat die Aufgabe, gerade auch in Hinblick
auf
die Verfolgung von Lesben und Schwule in ihrer eigenen Geschichte, diese
Kontinuitäten zu brechen und sich für die Anerkennung von Verfolgten
einzusetzen.


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04 Gerhard Ruiss Uraufführung
von "Mag. Elisabeth Huber" <eh@literaturhaus.at>
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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
im Folgenden möchten wir Sie auf eine besondere Veranstaltung im Literaturhaus hinweisen, die (Lese)Uraufführung eine Stückes von Gerhard Ruiss:
"Das Welterfolgsstück" - Leseuraufführung
Ein Stück über den Siegeszug der Erfolgsgeschichte mit einer Rückschau auf die letzten 5 Jahre und einer Vorschau auf die nächsten 45
Am Montag, den 11. April 2005 von 18.00 bis voraussichtlich 23.00 Uhr wird im Literaturhaus in Wien "Das Welterfolgsstück" von Gerhard Ruiss in einer von Rolf Schwendter eingerichteteten Lesefassung durch das Erste Wiener Lesetheater uraufgeführt. Es ist ein Stück über den Siegeszug der Erfolgsgeschichte zu Beginn des dritten Jahrtausends. Als Vorlagen dienen reale Begebenheiten, aber auch davon abweichende oder erst bevorstehende. Der Zeitpunkt der Handlung ist nicht irgendeiner, das Stück spielt in den ersten 50 Jahren einer nur alle tausend Jahre möglichen Jahrtausendwende. Die Welt, in der es spielt, macht Spaß. Lustig geht es im Stück trotzdem nicht zu. Seine Mitwirkenden sind typische Vertreterinnen und Vertreter der Erfolgsgesellschaft, vom amerikanischen Präsidenten bis zu den so genannten "kleinen Leuten", sie sind Verbündete, Berater oder Gegner, Konkurrenten, Nutznießer, Gewinner oder Verlierer. Der in einer Zukunft um das Jahr 2020 herum gewesene jetzige österreichische Bundeskanzler mit seinen damaligen personellen Umfeld und ein "Namensvetter" des jetzigen österreichischen Bundeskanzlers aus dem Jahr 2050 oder, das kann man anhand von derzeit noch nicht überprüfbaren Quellen aber nicht wissen, sein ihm nachfolgender Klon, kommen im Stück ebenfalls vor.
Mo., 11. April, 18.00 - 23.00 Uhr, Literaturhaus, 1070 Wien, Zieglergasse 26 A
Das Erste Wiener Lesetheater präsentiert: Gerhard Ruiss "Das Welterfolgsstück"
60 und mehr Szenen über den Erfolg in der Welt
"Der Welterfolg läßt sich weder an- noch aufhalten. Wie es kommt, so kommt es. Im einen Augenblick so, im anderen anders, zu einem erfolgreichen Abschluß kommt es immer. Wenn sich daran etwas ändern muß, dann an den Rahmenbedingungen, die noch größere Erfolge verhindern.
1. Eine Mondlandschaft. Der Verfasser kann sich nicht entschließen, in welcher Gegend welches Geschehen stattfinden soll. Einen Helden zur Entwicklung des Geschehens gibt es bereits. Das Problem des Verfassers mit seinem Helden in seiner Mondlandschaft ist, es müßte endlich etwas passieren. Nur was? 2. Quantensprungversuche, 3. Selbstvergewisserung, 4. Briefing, 5. Das ist die Mandelkleie, 6. Der Erbenzähler, 7. Bedauerlicherweise sind die Verhältnisse nicht so, daß es möglich wäre auszusprechen, wie sie sind, 8. Spitzengastronomie ... bis 62. Irgendwas."
Verantwortlich/inszeniert/Abendregie: Rolf SchwendterWir freuen uns über Ankündigungen und Hinweise auf die Veranstaltung
mit freundlichen Grüßen
Elisabeth Huber--
Mag. Elisabeth Huber
Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur
A-1070 Wien, Seidengasse 13 http://www.literaturhaus.at
Tel. +43/1/526 20 44-41, Fax -30

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05 Aufruf zur Demonstration am 1. Mai
von claudia krieglsteiner <claudia.krieglsteiner@kpoe.at>
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GEMEINSAM WIDERSTAND
Treffpunkt: 10.00 Uhr Albertina
Abschlusskundgebung: ca. 11.30 Parlament
1. Mai 2005
60 Jahre Befreiung und kein Grund zum Jubeln
Der 1. Mai ist für die Einen vor allem Traditionsfeiertag, an dem einmal im Jahr die Roten Fahnen ausgelüftet werden, andere missverstehen ihn als Restbestand einer versunkenen Kultur der Arbeiterbewegung. Wir das „Personenkomitee 1. Mai‰ laden seit 14 Jahren unter dem Motto „Gemeinsam Widerstand‰ zur alternativen 1. Mai Demonstration ein und halten das weder für Folklore noch für eine Geschmacksfrage.
So wenig, wie der neoliberale Kapitalismus ein Ende der Geschichte darstellt, so wenig beginnt der Widerstand gegen ihn bei einem historischen Nullpunkt. Der Kampf um die Begrenzung des Arbeitstages, der den ersten 1. Mai 1889 prägte, ist auch heute eine wichtige Auseinandersetzung mit dem Kapital, das sich den ganzen Menschen aneignet, indem es alle Existenz prekär macht und die Menschen einander entfremdet.
Gerade im ≥Jubiläums„-Jahr 2005 wollen wir ins Bewusstsein rufen:
Nichts von den Errungenschaften und dem bisschen sozialer Sicherheit, die heute im Zeichen des Neoliberalismus abgeschafft werden, nicht der 8-Stunden-Tag und nicht die Sozialversicherung, nicht der freie Hochschulzugang und nicht die Fristenlösung wurden von den Herrschenden verschenkt. Sie mussten unter Risiken und Entbehrungen erkämpft werden.
Und heute?
Prekarisierung ist Klassenkampf von oben. Je weniger das Kapital vom „Klassenkampf‰ hören will, umso energischer betreibt es ihn. Angesichts der verlogenen Selbstbeweihräucherung der Regierung und Eliten erinnern wir: Österreichs Wiedererrichtung berief sich auch auf jenen Frauen und Männern des Widerstandes, die für ein anderes Österreich gekämpft haben und dafür gestorben sind. Eine Vielzahl von ihnen wurden aber auch nach der Befreiung vom Faschismus durch die Alliierten der Anti-Hitler Koalition 1945 politisch diskriminiert und sozial ausgegrenzt. Die meisten Vertriebenen wurden nicht zurückgeholt. So lange diese Wahrheit nicht ausgesprochen wird, werden Antisemitismus und Antikommunismus in Österreich ihre Basis finden, wird ein struktureller Rassismus Opfer wie Marcus Omofuma fordern.
In diesem Klima gedeiht eine gegen Demokratie und die ArbeiterInnenbewegung grundsätzlich feindselige Haltung. Der neoliberale Kapitalismus will den Menschen nicht nur die in mehr als hundert Jahren errungenen sozialen und demokratischen Rechte rauben, sondern auch das historische Bewusstsein ihrer Kämpfe.
Dem widerstezen wir uns.
Eine andere Welt ist möglich!
Für Demilitarisierung und Neutralität statt Aufrüstung und EU-Militärpakt.
Für ein friedliches Europa, das um sich keine Mauern baut und allen hier lebenden Menschen die gleichen Rechte gibt.
Für eine Welt, in der soziale Gerechtigkeit, ökologische Vernunft und die Abschaffung geschlechtshierarchischer Unterdrückung und Ausbeutung weltweit durchgesetzt sind!Das Personenkomitee ≥1. Mai 2005„ ruft zur gemeinsamen Demonstration auf:
Atila Akkaya, Nadir Aykut, Leo Gabriel, Claudia Krieglsteiner, Peter Ulrich Lehner, Melitta Nicponsky, Andreas Pecha, Bernhard Redl, Alois Reisenbichler, Lilian Stadler
Die Demonstration wird unterstützt von:
ARGE für Wehrdienstverweigerung, Gewaltfreiheit und Flüchtlingsbetreuung, ATIGF - Arbeiterjugendföderation aus der Türkei in Österreich, DIDF - Föderation der Demokratischen Arbeitervereine aus der Türkei, GLB - Gewerkschaftlicher Linksblock, Hiroshimagruppe Wien, KPÖ-Wien, KSV - Kommunistischer StudentInnenVerband, ÖDP - Plattform für Freiheit und Solidarität, Verein Irakisches Haus, Verein Zusammen, Wiener Friedensbewegung

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06 "AL-Antifaschistische Linke" <al@sozialismus.net>
von "AL-Antifaschistische Linke" <al@sozialismus.net>
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AL Newsletter Nr. 139
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1. Rotes Kino: Dockers - Der Liverpooler Docker-Streik
2. Demo gegen Nazi-Aufmarsch am 08. Mai
3. Befreiungsfeier in Mauthausen am 08. Mai
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1. Rotes Kino, Vol. 11: Dockers - Der Liverpooler Docker-Streik
Am 25. September 1995 begann der große Streik der Liverpooler
Hafenarbeiter. Innerhalb von Stunden wurden sie von der Mersey Docks
and Harbour Company (MDHC) entlassen. Der Konflikt sorgte weltweit
für Aufsehen. Jahrelang wimmelte es entlang dem Hafen von Polizei,
die Streikbrecher in die Docks eskortierte und die demonstrierenden
Arbeiter in Schach hielt. Überall in Liverpool sammelten Gruppen und
Einzelpersonen Geld für die gefeuerten Hafenarbeiter. Zweimal kam es
zu grossen Solidaritätsstreiks, an denen sich Docker in über hundert
Häfen der Welt beteiligten. Nur ihre eigene Organisation, die
Transportarbeitergewerkschaft TGWU, liess sie im Stich: Sie weigerte
sich, den Kampf um Wiedereinstellung offiziell zu unterstützen. Die
Docker hielten dennoch bis Ende Jänner 1988 durch, dann mussten sie
aufgeben.
Regie: Ken Loach
Großbildleinwand!
Eintritt frei! (Die AL freut sich über Spenden)Montag, 07.03., 19.30 Uhr
Amerlinghaus, Stiftgasse 8, 1070 Wien
(U3 Neubaugasse, Ausgang Stiftgasse)
Wir freuen uns auf euer Kommen!

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2. Demo gegen Nazi-Aufmarsch am 08. Mai
8. Mai: Raus auf die Straße statt Heim ins Reich!
Gemeinsam gegen den Neonazi-Aufmarsch
Am 8. Mai 2005 jährt sich zum 60. Mal die Befreiung Österreichs vom
Faschismus. Ausgerechnet an diesem Tag wollen Rechtsextreme und
Neonazis durch die Wiener Innenstadt marschieren. Voraussichtlich mit
dabei: der Wiener FPÖ-Chef Hans Christian Strache. Die AL und ein
antifaschistisches Bündnis organisieren Gegenaktivitäten.
Mehr: http://www.sozialismus.net/events/8mai/aufruf.html
Wien, Karlsplatz/Oper, 18h
(und davor gemeinsam auf die Befreiungsfeier nach Mauthausen!)

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3. Befreiungsfeier in Mauthausen am 08. Mai

Auch dieses Jahr lädt die AL alle InteressentInnen ein, an der
Befreiungsfeier im ehemaligen KZ Mauthausen teilzunehmen. Der Bus
fährt pünktlich um 7.00 Uhr ab, damit wir um ca. 10.00 Uhr
zeitgerecht zum Beginn der Feier in Mauthausen ankommen. Um ca. 10.30
beginnt der Einmarsch der einzelnen Delegationen über die Lagerstraße
in den übriggebliebenen Teil des Lagers. Im Anschluss an den Einzug
und die Feier besteht natürlich die Möglichkeit, die Ausstellung im
KZ und das KZ selbst zu besuchen.
Abfahrt: 7:00 Uhr, Wien/Westbahnhof (beim oberen Busparkplatz),
Zustiegsmöglichkeiten an der Westautobahn. Mitfahrgelegenheiten aus
Oberösterreich, Kärnten und der Steiermark auf Anfrage. Rückkunft:
ca. 17.30 Uhr, Karlsplatz/Oper
Preis: Die Busfahrt kostet 4,- Euro.
Anmeldung: Anmelden kannst Du Dich per email an al@sozialismus.net
Da die Zahl der Busplätze beschränkt ist, bitten wir Dich um eine
rasche Anmeldung.
Mehr Informationen zum KZ Mauthausen und zur Befreiungsfeier unter
http://www.sozialismus.net/events/8mai/infos.html

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AL-Antifaschistische Linke
web: www.sozialismus.at
mail: al@sozialismus.net
post: AL c/o Amerlinghaus, Stiftg. 8, A-1070 Wien


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07 Theatereinladung von "Presse SOS-Menschenrechte" <mach@sos.at>
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Sichern Sie sich jetzt Ihre Karten!
20.000 Meilen
ein skurriles, subversives, romantisches, wildes Musiktheater.
In einem futuristischen U-Boot auf der Jagd nach einer besseren Welt.

Nach den groÃen Erfolgen und BeifallsstÃπrmen im Wr. Schauspielhaus gastiert die Theatergruppe, bestehend aus 11 minderjÀhrigen FlÃπchtlingen, in Linz und Wels.
Mit ihren selbst gebastelten Instrumenten starten sie ein wahres Klanginferno und begeben sich mit ihrem ebenfalls selbst gebastelten U-Boot auf die Suche nach einer besseren Welt.

Termine
8. und 9. April 2005; U-Hof Linz; 20:00
26. April; Stadttheater Wels; 20:00

Preis:
* 16/ * 10

Karten und Infos
SOS-Menschenrechte
A-4020 Linz; Tummelplatz 5
Tel.: 0732/777 404
office@sos.at
www.sos.at/meilen
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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08 Industriellenvereinigung/Privatisierung/Protest/KPÖ
von KPÖ Steiermark <kpoe_stmk@hotmail.com>
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KPÖ Steiermark
Lagergasse 98a
8020 GrazTel. 03 16 / 71 24 36
Fax 03 16 / 71 62 91
email: kpoe_stmk@hotmail.comMittwoch, 6. April 2005
Presseinformation der KPÖ SteiermarkIndustriellenvereinigung will Landes- und Gemeindevermögen verscherbeln ˆ
Steirische KPÖ protestiert
Wir werden allen Anschlägen auf das öffentliche Eigentum in unserem Land entgegentreten." Das sagte der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder zur Ankündigung des Präsidenten der Industriellenvereinigung Veit Sorger, der gefordert hatte, nach der Zerschlagung der Verstaatlichten Industrie nun Landesgesellschaften wie Banken, Energieversorger, Flughäfen, Abwasserverbünde und Energiegesellschaften und auch kommunales Eigentum zu privatisieren.
Parteder: "Der österreichische Industriellenboss will mit dieser Forderung eine EU-Forderung umsetzen. Die bisherigen Proteste der Bevölkerung gegen die Verschleuderung des öffentlichen Eigentums bringen ihn nicht von diesem Kurs ab.
Vielleicht sollten ihm aber die Erfolge der KPÖ bei der Gemeinderatswahl in der Obersteiermark zu denken geben. Besipielsweise war die KPÖ in Leoben die einzige Stimme im Gemeinderat, die gegen den Verkauf der Sparkasse und gegen die Privatisierung des kommunalen Altenheimes protestiert hat. KPÖ-Vertreter Werner Murgg erzielte am 13. März mehr als 10 Prozent der Stimmen und zieht nun in den Stadtrat der zweitgrößten steirischen Gemeinde ein. Die KPÖ wurde auch wegen des konsequenten Widerstandes gegen die Privatisierung zur drittstärksten Kraft in einigen Städten."
Die steirische KPÖ sieht sich als Widerpart der Industriellenvereinigung: Wir fordern die Wiedererrichtung eines strategischen Industrie- und Bankensektors im Besitz der öffentlichen Hand.
Rückfragehinweis: 0316/ 71 24 36
KPÖ-Steiermark
Lagergasse 98 a
8020 Graz
Tel.: 0316 71 24 36
Fax 0316 71 62 91
email: kp.stmk@kpoe-graz.at; kpoe_stmk@hotmail.com


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09 Talabani Chosen As Iraqi Interim President
von "wadi wien" <wadi.wien@gmx.at>
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Talabani Chosen As Iraqi Interim President
BAGHDAD, Iraq - Iraq's newly elected parliament chose Kurdish leader Jalal
Talabani as its new interim president Wednesday, reaching out to the
nation's long-repressed Kurdish minority and taking one of the final steps
toward forming Iraq's first democratically elected government in 50 years.
In a largely symbolic, secret election, lawmakers also elected Shiite Adel
Abdul-Mahdi and interim President Ghazi al-Yawer, a Sunni Arab, as
Talabani's vice presidents. The three had been agreed upon in negotiations
held during the past weeks, and no other candidates were proposed Tuesday.
The announcement of the new lawmakers drew applause, and many in parliament
crowded around Talabani to congratulate him.
Lawmakers cast 227 ballots in favor of Talabani and the two vice presidents.
Thirty other ballots were left blank in apparent protest of the candidates.
Ousted members of the country's former regime - including toppled leader
Saddam Hussein - were to be allowed to watch the event on televisions in
their prison cell.
Human Rights Minister Bakhtiyar Amin told The Associated Press that
lawmakers had asked that Saddam and other jailed members of his former
government be shown the process.
"There will be televisions there, and they will be seeing it today," he
said.
U.S. military officials declined to comment. Saddam, captured in December
2003, has been in custody with several of his top henchmen at a U.S.-guarded
detention facility.
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WADI - Verband für Krisenhilfe und solidarische Entwicklungszusammenarbeit
e-mail: wadi.wien@gmx.at
Tel.: 0699-11365509
Spendenkonto in Österreich:
Kontonummer 07.405.301
Evangelische Kreditgenossenschaft eG BLZ 31800
IBAN: AT10 3180 0000 0740 5301
BIC: EVKRATW1Website mit weiteren Informationen zu Projekten von Wadi und
Veranstaltungshinweisen:
www.wadinet.at
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C) TERMINE
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Donnerstag
http://www.mund.at/butt/Termine/April/0704.htm
Freitag
http://www.mund.at/butt/Termine/April/0804.htm
Samstag
http://www.mund.at/butt/Termine/April/0904.htm
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