Mexiko - USA: Tod an der Grenze
13.08.2002
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USA/MEXICO: Gewalt gegen illegalisierte MigrantInnen (2.3.2001)
 
Mehr als 20 MexikanerInnen sterben jeden Monat bei dem Versuch, heimlich in die USA einzuwandern. Dies belegen Quellen der Konsulate Mexikos und der USA. Seit 1995 sind etwa 2000 MigrantInnen bei dem Versuch, die Grenze ohne Visum zu überqueren gestorben. Sie sind ertrunken, verdurstet, Unfällen oder Überfällen zum Opfer gefallen. Allein im letzten Jahr forderte die 3.200 km lange Grenze zwischen Mexiko und den USA 200 Opfer. 10.000 GrenzbeamtInnen, ausgestattet mit
modernstem Gerät, sind rund um die Uhr im Einsatz, um die bestbewachteste Grenze der Welt vom Himmel und von der Erde aus zu "schützen".

Der mexikanische Präsident Vicente Fox schlug bei seinem Besuch letztes Jahr in Washington vor, die Situation der fast 5 Millionen MexikanerInnen, die sich ohne gültige Papiere in den USA aufhalten, zu klären - ohne Erfolg. Ewa 20 Millionen MexikanerInnen leben legal in den USA. Mexikanische Menschenrechtsorganisationen
gehen davon aus, dass es so lange Tote geben wird, wie die USA an ihrer Politik zur Bekämpfung der illegalen Einwanderung festhält. Eine Untersuchung der Nationalen Autonomen Universität von Mexico City ergab, dass der Menschenhandel den Schleppern im Jahr zwischen 250 und 300 Millionen US-Dollar einbringt.


Quelle des Artikels:

"poonal" (Pool de Nuevas Agencias de América Latina)

wöchentlicher Pressedienst Lateinamerikanischer Agenturen, der jeden Freitag aktuelle Nachrichten und Hintergrundberichte aus Lateinamerika auf deutsch publiziert.





16.8.-18.8.2002 Borderhack 03 in Tijuana, México (Grenze USA/Mexiko)
   
 

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