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Donnerstag, 22.09.2005

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Oder via Webformular anonym an die gleiche Adresse: no-id.com
 
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  Hier findet ihr das MUND-Archiv aller Aussendungen seit dem Februar 2000.  
Editorial  
 

Ziel des widerst (at) nd-MUND (MedienUnabhängiger NachrichtenDienst) ist die möglichst rasche Information über gesellschaftspolitisch relevante Termine, Hinweise und Diskussionsbeiträge zu Widerstand und Antirassismus sowie verwandten Themen ... -> weiter

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INHALTSVERZEICHNIS

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01 Termin: Libertäre Initiative Sozial Arbeitender
von "lisa syndikat" <lisa.syndikat (at) linuxmail.org>
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02 Konferenz "Demokratie in Arbeit?", 4. Oktober 2005
von Plansinn Gruber Sonja <gruber (at) plansinn.at>
================================================
03 Ab 17.10. REICHUNDSCHÖN / Drachengasse
von GAMUEKL <office (at) gamuekl.org>
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04 Fwd: Presseerklärung der Rechtshilfe vom 20.9. 2005
von r.rattzom (at) gmx.net
================================================
05 Das Nichtmerkmal im Gelände/Stadt des Kindes / 22. - 29. September 05
von <stadttheaterwien (at) nextra.at>
================================================
06 4.10. Vernissage Ioulia Kondratovitch: Logomotion
von Zukunfts- und Kulturwerkstätte <LM.Sender (at) spoe.at>
================================================
07 [slp-info] Wiener Wahlen: SLP-Protestkundgebung am 22.9.
gegen FPÖ-Strache in Favoriten von
"Sozialistische LinksPartei" <slp (at) slp.at>
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08 Wiener Dialogplattform Türkei-EU stellt sich vor
von "Alev Korun" <alev.korun (at) gruene.at>
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09 Kinostart: ARTIKEL 7 - UNSER RECHT!
von Cornelia Kogoj <kogoj (at) initiative.minderheiten.at>
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10 OPERATION SPRING - Kinostart am 23.9.! - jetzt Karten reservieren!
von Cornelia Kogoj <kogoj (at) initiative.minderheiten.at>
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11 AUF-Infoabend zu Asylrecht Do. 22. Sept, 20:00 im Frauencafé
von AUF Eine Frauenzeitschrift <auf (at) auf-einefrauenzeitschrift.at>
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MELDUNGEN/MEINUNGEN/KOMMENTARE
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12 HOSI Wien fordert volle Rehabilitierung und Entschädigung aller
Opfer staatlicher Verfolgung im 20.Jahrhundert
von Kurt Krickler <Kurt.Krickler (at) hosiwien.at>
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13 gipfelsoli] Gleneagles -- St. Petersburg
von gipfelsoli-l (at) lists.nadir.org
================================================
14 Irak-Krieg: Anglikanische Bischöfe regen Entschuldigung an
von "Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen" <dieinitiative (at) gmx.at>
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15 [al_news] Ölpreis-Debatte / Antifaschismus in Griechenland und Österreich
von "AL-Antifaschistische Linke" <al (at) sozialismus.net>
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16 Ein Viertel der WienerInnen hat eine
sozialistische Alternative bei der Wahl
von Albert Kropf <albert.kropf (at) gmx.at>
================================================
17 Energiekosten/Abgeldung/Lohnverhandlungen/Pensionen
von KPÖ Steiermark <kpoe_stmk (at) hotmail.com>
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18 DE: Lachkrämpfe sollen Selbstmordpiloten vom Ziel abbringen
von "q/depesche" <depesche (at) quintessenz.org>
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19 Europride 2007 geht an Madrid, 2008 an Stockholm - Kurt Krickler
in den EPOA-Vorstand wiedergewählt von <Kurt.Krickler (at) hosiwien.at>
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REDAKTIONELLES

Diese Ausgabe hat Angela Mores (widerstand (at) no-racism.net) zusammengestellt.

Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen.
 
INHALT

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01 Termin: Libertäre Initiative Sozial Arbeitender
von "lisa syndikat" <lisa.syndikat (at) linuxmail.org>
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Die libertäre Initiative Sozial Arbeitender, kurz
LISA, trifft sich diesen (24.9.) Samstag um 16:00
Uhr im Loligo, Fischerstiege 4-8, 1010 Wien. Alle
geneigten KollegInnen, die im Sozialen, oder
verwandten (Gesundheits-, Bildungs-Bereich,
öffentlicher Dienst etc. kurz "gesellschaftl.
ProduzentInnen") Bereichen arbeiten, ausgebildet,
oder in Form des Zivildienstes zwangsverpflichtet
werden, sind eingeladen mit uns über die
Möglichkeiten der Direkten Aktion und der
gewerkschaftlichen Selbstorganisierung in eben
diesen Bereichen zu diskutieren. Dabei soll es
aber nicht bleiben- unser mittelfristiges Ziel
ist es, sich als Syndikat zu organisieren und zu
etablieren. YOU ARE THE UNION!
L.I.S.A.
--


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02 Konferenz "Demokratie in Arbeit?", 4. Oktober 2005
von Plansinn Gruber Sonja <gruber (at) plansinn.at>
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Sehr geehrte Damen und Herren,
Wir möchten Sie auf folgende Veranstaltung aufmerksam machen:
Internationale Konferenz
Demokratie in Arbeit? - Chancen demokratischer
Teilhabe in einer flexibilisierten Arbeitswelt
4. 10. 2005, Wien, Museumsquartier Halle E

Was sind die Chancen und Notwendigkeiten einer
Demokratisierung der modernen Arbeitswelt, die
durch Flexibilisierung, erhöhte
Erwerbsbeteiligung von Frauen und gestiegene
Qualifikationsniveaus gekennzeichnet ist, und wie
kann der Zugang zu Erwerbsarbeit als
Voraussetzung gesellschaftlicher Integration und
sozialer Demokratie gesichert werden?
Das sind die zentralen Fragen, die auf der
Konferenz Demokratie in Arbeit, die im Rahmen der
Wiener Wissenschaftstage (29. 9. - 7. 10. 2005)
stattfindet und von FORBA (Forschungs- und
Beratungsstelle Arbeitswelt) in Zusammenarbeit
mit dem Wissenschaftszentrum Wien, dem bm:bwk,
der AK Wien und der GPA veranstaltet wird,
gestellt und diskutiert wird. Der Eintritt ist
frei, Anmeldung unter:
www.wiener-wissenschaftstage.at.
Im Zusammenhang mit Globalisierungs- und
Internationalisierungsprozessen und den
gestiegenen Möglichkeiten zur Verlagerung von
Arbeitsplätzen wird eine Defensive oder sogar
Ohnmacht institutioneller Interessenvertretung
festgestellt. Gleichzeitig sind Hoffnungen, die
Anfang der 80er Jahre in die
Partizipationsspielräume durch die Einführung
neuer Arbeitsformen und Managementsysteme gesetzt
wurden, inzwischen einer Ernüchterung gewichen,
vor allem vor dem Hintergrund der Tendenz zu
einer unbegrenzten, flexiblen Verfügbarkeit der
Arbeitskräfte. Unter gesellschaftlichen
Rahmenbedingungen, die von ökonomischem Druck
geprägt sind, wird die Frage einer
Demokratisierung der Arbeitswelt häufig gar nicht
mehr gestellt bzw. tabuisiert. In einem weiteren
Sinne ist auch der gesellschaftliche Skandal des
Ausschlusses relevanter Teile der Gesellschaft an
einer (gesicherten) Teilhabe an Arbeit als
demokratiepolitische Frage zu stellen. In dieser
Situation will die Konferenz die Frage nach den
Chancen demokratischer Mitbestimmung in der
Arbeitswelt sowie der Teilhabe an Arbeit dem
vorherrschenden ökonomisierten Diskurs
entgegenstellen.
Programm:9:15 ˆ 9:30 Begrüßung durch Vizebürgermeister Dr. Sepp Rieder
9:30 ˆ 11:00 Podium 1: DEMOKRATIE UND ARBEIT
Univ. Doz. Dr. Jörg Flecker (FORBA):
Das Ende vom Anfang ˆ Demokratisierung der
Arbeitswelt und neoliberaler Kapitalismus
Prof. Dr. Ingrid Kurz-Scherf (Universität Marburg):
Kooperative Demokratie. Zur Kritik von Arbeit und Arbeitslosigkeit
Kommentar: VertreterIn von attac
11:00 ˆ 11:20 Pause
11:20 ˆ 12:50 Podium 2: BETRIEBLICHE
MITBESTIMMUNG UND ROLLE DER GEWERKSCHAFTEN
Prof. Dr. Klaus Dörre (Universität Jena):
Erosion der Mitbestimmung und Krise
gewerkschaftlicher Repräsentation als
Demokratisierungschance?
Mag. Dr. Susanne Pernicka / Mag. Dr. Sabine Blaschke (Universität Wien):
Selbstständige - (k)eine Klientel für Gewerkschaften?
Kommentar: Dwora Stein (GPA)
12:50 ˆ 13:50 Mittagessen
13:50 ˆ 15.50 Podium 3: PARTIZIPATION UND DEMOKRATISIERUNG IN DER ARBEIT
PD Dr. Harald Wolf (SOFI Göttingen):
Notwendige Partizipation, „Entgrenzung‰ von Arbeit und industrielle Demokratie
Mag. Dr. Ulrike Papouschek / Mag. Manfred Krenn (FORBA):
Partizipation und Delegation von Unsicherheit?
Partizipationschancen in entgrenzten
Arbeitsfeldern ˆ IT-Dienstleistungen und mobile
Pflege
Prof. Dr. Wolfgang Weber / Mag. Christine Unterrainer (Universität Innsbruck):
Solidarisches Handeln in demokratischen Betrieben ˆ Illusion oder Realität?
Kommentar: Peter Ulrich Lehner (Zeitschrift mitbestimmung)
15:50 ˆ 16:10 Pause
16:10 ˆ 16:20 Resümee
Im Rahmen der Konferenz werden Ergebnisse
folgender Forschungsprojekte aus dem
Forschungsprogramm >node< - New Orientations for
Democracy in Europe des bm:bwk präsentiert:
Entgrenzung von Arbeit und Chancen zur
Partizipation (Forschungs- und Beratungsstelle
Arbeitswelt ˆ FORBA)
Arbeitsgesellschaft und industrielle Demokratie
in Europa (Universität Wien ˆ Institut für
Staatswissenschaft und vergleichende
Gesellschaftswissenschaft / Abteilung
Wirtschaftssoziologie)
Organisationale Demokratie ˆ Ressourcen für
soziale, demokratieförderliche
Handlungsbereitschaften (ODEM), (Universität
Innsbruck ˆ Institut für Psychologie)
Für weitere Informationen zur Konferenz und rund
um die Wiener Wissenschaftstage: (01) 522 31 27
22, office (at) educult.at.
Mit freundlichen Grüßen,
Sonja Gruber
_________________________________________
Mag.a Sonja Gruber
PlanSinn GmbH & CoKeg
Technisches Büro für Planung und Kommunikation
Schleifmühlgasse 1a/14
1040 Wien
Tel.: ++43/1/585 33 90 - 19
Fax: ++43/1/585 33 90 - 40
Handy: 0664/431 64 10
E-mail: gruber (at) plansinn.at
Web: www.plansinn.at


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03 Ab 17.10. REICHUNDSCHÖN / Drachengasse
von GAMUEKL <office (at) gamuekl.org>
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Im Herbst sind der Schauspieler und Kabarettist Hubert Wolf (u. a. auch
bekannt als ≥Papa Putz„ der XXX-Lutz Werbefamilie) und sein Gitarrist
Bruno Reininger mit ihrem dritten Musikkabarettprogramm ≥Reichundschön„
wieder einen Monat lang live in Wien zu erleben:
17. 10 - 12. 11. 2005 (Di. - Sa., 20 Uhr)
BAR & CO. / THEATER DRACHENGASSE
A-1010 Wien; Fleischmarkt 22
http://www.drachengasse.at
Karten: Tel. 01/513 14 44, karten (at) drachengasse.at
* 16,-- / * 14,--

WEITERE TERMINE IN DEN BUNDESLÄNDERN: 8. 10. 2005 (20h)
KELLERTHEATER WILHERINGERHOF
A-3400 Klosterneuburg; Albrechtstrasse 61
Karten: Tel. 02243/444 351
* 14,-- / * 13,--

1. - 3. 12. 2005 (20h)
KULTUR IM GUGG
A-5280 Braunau am Inn; Palmstrasse 4
Karten: Tel.: 07722 / 656 92, gugg (at) gugg.at
* 18,-- / * 16,--, Gugg-Card: * 15,--ZUM PROGRAMM:

Denken Sie auch manchmal: ≥Eigentlich bin ich irgendwie FLACH UND SCHIACH"
?*)
*) Gut wienerisch für "pleite und hässlich"
Oder: "Ich wäre viel lieber REICH UND SCHÖN„ ?
SIE SIND NICHT ALLEIN!!!
Steigen Sie ein und machen Sie mit uns eine Kreuzfahrt auf den Wellen des
Erfolges. An Bord unseres garantiert unsinkbaren Traumschiffes, der MS
ÖSTERREICH, bringen wir Sie an den Rand der guten Hoffnung!
Und wenn uns doch einmal der Eisberg streift, dann bleibt nur eins:
SINK POSITIV!!!
Nach Mitleids-Tour und Pasta Disasta ist Reichundschön das dritte
Musikkabarettprogramm von Hubert Wolf und seinem Gitarristen Bruno
Reininger.

≥Träumen Sie auch davon reich und schön zu werden?
Seien Sie vorsichtig mit ihren Wünschen!
Sie könnten in Erfüllung gehen!
Als ich vierzehn war, fragte uns unser Klassenvorstand, was wir einmal
werden möchten. Witziges Kerlchen das ich damals schon war, antwortete ich:
∫Ich werde einmal Schaufensterschläfer in einem Möbelhaus. Da kann ich
die ganze Nacht um die Häuser ziehen und verdiene mein Geld tagsüber im
Schlaf.‚
20 Jahre später ging dieser Traum , an den ich nie mehr gedacht hatte, in
Erfüllung.
Verstehen Sie was ich meine∑?„
Hubert Wolf
(alias ≥Papa Putz„ der XXXLutz-Werbefamilie)


HUBERT WOLF
Geboren 1967 in Braunau /OÖ
Erster Schauspielunterricht bei Roland Düringer
Unterricht bei Eva Zilcher
Paritätische Kommission/ Wien 1992(Reifeabschluss)
Zahlreiche Workshops, u.a. am New York Performance Works Studio
und bei Marcia Haufrecht in New York
Seit 1989 freier Schauspieler in Wien
Seit 1998 Kabarett
3 eigene Kabarettprogramme
Mitleids-Tour (Goldener Kleinkunstnagel 98)
Pasta Disasta (Passauer Scharfrichterbeil in Bronze 02)
Reichundschön (Premiere: 28.2.05)

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04 Fwd: Presseerklärung der Rechtshilfe vom 20.9. 2005
von r.rattzom (at) gmx.net
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Betreff: Presseerklärung der Rechtshilfe vom 20.9. 2005
Von: rechtshilfe (at) u-berg.atPresseerklärung der Rechtshilfe vom 20.9. 2005
Die Festnahme eines Antifaschisten in Krumpendorf/Wörthersee anlässlich
seiner Teilnahme an einer Demonstration gegen das Treffen der Kameradschaft
IV - einer Vereinigung ehemaliger (Waffen-)SS-Soldaten - lässt eine Reihe
Fragen aufkommen, welche eigentlich nicht den Grundsätzen eines
demokratischen Rechtsstaats entsprechen.
Der deutsche Staatsbürger wurde am Samstag, 17.9.2005 von BeamtInnen der
Polizeiinspektion Krumpendorf wegen "Widerstands gegen die Staatsgewalt"
festgenommen. Nach seiner Festnahme wurde er von den BeamtInnen mit
herabwürdigenden und beleidigenden Äusserungen bedacht und verbal mit
Schlägen bedroht.
Außerdem wurde der festgenommenen Person gegen ihren Willen eine DNA-Probe
abgenommen, obwohl keinerlei gesetzliche Voraussetzungen für die Abnahme
einer DNA-Probe vorlagen und der Zuständige Polizeijurist vor Ort auch auf
diesen Umstand von der Rechtshilfe mit Nachdruck aufmerksam gemacht wurde.
Von Sonntag Mittag, 18.9., bis Dienstag Morgen, 20.9., wurde der
Festgenommenen - ohne dass er oder sein Anwalt Dr. Paya einen Haftbefehl
gesehen hätten - in der Justizanstalt Klagenfurt festgehalten.
Dr. Paya, der von seinem Mandaten zu diesem Zeitpunkt bereits mit der
Vertretung vor Gericht bevollmächtigt war, wurde auch nicht benachrichtigt,
als der Deutsche am 20.9 unter Umgehung des eigentlich zuständigen
U-Richters sofort vor das Landesgericht Klagenfurt/Celovec gestellt wurde.
Richter Mag. Liebknecht setzte dort den Mann dermaßen unter Druck, indem er
ihn vor die Entscheidung stellte: Entweder jetzt ein Schnellverfahren ohne
Anwalt und du machst eine Aussage oder weiter in Haft. Der Betroffene
willigte schließlich in das Schnellverfahren ein und wurde ohne
Rechtsbeistand zu 9 Monaten bedingter Haft verurteilt.
Nach Ende des Prozesses wurde ihm mitgeteilt, dass er jetzt frei sei - er
könne gehen. Weil im Haftraum noch persönliche Gegenstände lagen, ging der
Deutsche in die Zelle zurück. Die diensthabenden BeamtInnen schlossen hinter
ihm die Tür und hinderten ihn daran, diese zu verlassen. Auch dieses absolut
willkürliche und schikanöse Verhalten stellt eine weitere Verletzung
fundamentaler Menschenrechte dar und wird auf dem Rechtsweg beinsprucht
werden.
Nachdem ihm dann doch erlaubt wurde, die Justizanstalt zu verlassen,
erfolgte der Einsatz der Fremdenpolizei, welche den deutschen Staatsbürger
in Abschiebehaft überstellte und ihm ein Aufenthaltsverbot in Österreich für
die kommenden 10 Jahre erteilte. Erst nach erneutem Eingreifen des Anwalts
Dr. Paya konnte er tatsächlich den Haftraum bei der Fremdenpolizei
verlassen, musste Österreich jedoch noch am selben Tag verlassen.
Wir protestieren entschieden gegen das willkürliche und völlig unbegründete
Verhalten der Kärntner Exekutive und Justiz, das vielmehr an das
Rechtssystem eines autoritären Staates erinnert! Auch wenn es Kärnter
Behörden nicht wahrhaben wollen, sind auch sie noch Teil eines Rechtsstaats
und folglich auch an die Gesetze und die Verfassung der Republik gebunden!
Gegen die Kriminalisierung antifaschistischen Widerstands!
Wir rufen außerdem zu folgender Kundgebung auf:
Mittwoch 21.9., 16 Uhr
Protestkundgebung vor dem Justizministerium (1070 Wien, Museumstraße 7)
Wir protestieren vor dem Justizministerium gegen diese Kriminalisierung
antifaschistischen Protests!
Weitersagen - Hinkommen - FreundInnen mitnehmen - Krach machen
Rechtshilfe / AK Gegen den Kärntner Konsens
Rückfragehinweise:
Email: rechtshilfe (at) u-berg.at
Telefon: 0650/5926791
_________________
U-Berg halt's Maul
16.-18.09.2005 Klagenfurt/Celovec
http://www.u-berg.at


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05 Das Nichtmerkmal im Gelände/Stadt des Kindes / 22. - 29. September 05
von <stadttheaterwien (at) nextra.at>
================================================
Stadt Theater Wien
http://www.fritzpunkt.at

Das Nichtmerkmal im Gelände

22.9. 19 Uhr
23.9. 16 Uhr
24.9. 13 Uhr
25.9. 10 Uhr
26.9. 07 Uhr
27.9. 04 Uhr
28.9. 01 Uhr und
28.9. 22 UhrIm Rahmen der bewohnbaren szenischen Installation
In deinem Lager ist Österreich etabliert das
Stadt Theater Wien auf den Höfen und Wegen der
Stadt des Kindes eine Textperformance aus Texten
der Romane Naturgemäß I und II der
österreichischen Autorin Marianne Fritz mit dem
Titel Das Nichtmerkmal im Gelände. Der Tänzer
Bert Gstettner interpunktiert dieses Sprachgewebe
auf der Ebene der Auslegung. Der Beginn dieser
räumlich flanierenden Performance wandert,
jeweils versetzt um drei Stunden, im
Uhrzeigersinn rückwärts durch die acht
Aufführungstage, durchläuft so im Verlaufe dieser
acht Tage die gesamten 24 Stunden eines Tages und
macht so die Konfrontation von Architektur und
Text zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten
möglich. Beginnt die erste Vorstellung zur
üblichen Abendstunde um 19 Uhr, die zweite um 16
Uhr des darauffolgenden Tages, die dritte um 13
Uhr usw., so schließt sich der Kreis mit der
letzten Vorstellung, die um 22 Uhr des vorletzten
Tages von In deinem Lager ist Österreich beginnt.TEXT: Marianne Fritz (aus: Naturgemäß I und II)
SCHAUSPIEL: Fred Büchel / Susanne Hahnl / Anne
Mertin TANZ: Bert Gstettner AUSTATTUNG/KÜCHE:
Thilo Räther PORTIER: Markus Redl
PRODUKTIONSLEITUNG / PORTIERIN: Barbara
Vockenhuber TON: Gen Seto AUFSCHRIFT: Antonia
Valerie WürnitzerJeweils limitierte Platzanzahl.
Anmeldung erbeten.
Eintritt frei.
Für Rückfragen und Anmeldung kontaktieren sie bitte
+43 (0)699 11 68 56 16
oder: stadttheaterwien (at) nextra.at
Weitere Informationen unter http://www.fritzpunkt.at


Eine Aufführung im Rahmen von:In deinem Lager ist Österreich
Eine bewohnbare szenische Installation mit Hausordnung
Naturgemäß durchgehender Betrieb von
22.September 2005, 19 Uhr bis
29. September 2005, 22 UhrStadt des Kindes
Mühlbergstraße 7-9
1140 Wien
S 50 ab Westbahnhof/Hütteldorf bis Station Weidlingau-Wurzbachtal
oder Bus 150/151 ab Hütteldorf bis Wolfgang Pauli Gasse (Auhof Center)Das Stadt Theater Wien lädt vom 22. bis 29.
September 2005 während acht Tagen zur Teilnahme
an der bewohnbaren szenischen Installation In
deinem Lager ist Österreich. Die durchgehend
geöffnete Installation antwortet auf das
Idealstadtmodell der 1974 vom Architekten Anton
Schweighofer als Kinderheim errichteten Stadt des
Kindes und begreift das vorhandene Raumpotential
(Höfe, Wege, Park, Schwimmbad, Turnhalle,
Theater, Wohnhäuser, Sportplätze) als
bespielbares räumliches Instrument.Ein Projekt von
Stadt Theater Wien / Fritzpunkt
mit
osa (office for subversive architecture)
Tanz*Hotel
internil
Katherina Bauer
http://www.fritzpunkt.atGefördert von der MA 7 Kultur der Stadt Wien und der Unruhe Privatstiftung

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06 4.10. Vernissage Ioulia Kondratovitch: Logomotion
von Zukunfts- und Kulturwerkstätte <LM.Sender (at) spoe.at>
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Wenn Sie diesen Newsletter nicht im HTML-Format sehen können, klicken Sie
bitte <http://www.diezuk.at/online/page.php?P=23368> hier

Zukunfts und Kulturwerkstätte
Newsletter 15/2005
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Ioulia Kondratovitch
Logomotion


Die Fotoausstellung "Logomotion" ist ein Teil des Projektes
"Logomotion. Einblick in die bunte Welt der Logos".
"Logomotion" ist ein künstlerisch-analytisches internationales Projekt
(Österreich/Russland), das sich mit den Logos diverser Unternehmen, die
mehrere Filialen haben, beschäftigt. Diese Unternehmen sind
Supermarktketten, Baumärkte, Bekleidungsgeschäfte, Möbelhäuser, Banken und
andere, die mit ihren Filialen zahlreich in Österreich oder Russland (bzw.
in beiden Ländern) vertreten sind.
Die Schwerpunktsetzung liegt bei deren Erscheinungsbild. Die Wirkung der
Logos (im Zusammenhang mit ihrer Umgebung) wird zum Mittelpunkt.
In der Ausstellung wird ein Teil der im Rahmen des Projektes erstellten
Fotos präsentiert.
Ioulia Kondratovitch
1981 geboren in St. Petersburg, Russland
1998 Matura
Seit 2002 lebt und arbeitet in Wien
2003-2005 Studium an der Höheren Graphischen BLVA, Wien, Kolleg für
Fotografie
Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl):
2004 WUK Projektraum, Wien; Galerie Maringer, St.Pölten
2005 Galerie Unart, Villach

* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *Vernissage am Dienstag, 4. Oktober 2005, 19 Uhr
in der Zukunfts- und Kulturwerkstätte, Schönlaterngasse 9, 1010 Wien> Begrüßung:
Gertraud Knoll
Leiterin der Zukunfts- und Kulturwerkstätte
Eröffnung:
Werner Sobotka
Abteilungsvorstand Fotografie/Multimedia der Höheren Graphischen
Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt, Präsident der Photographischen
Gesellschaft in Wien (PhG)Dauer der Ausstellung: bis 15. Dezember 2005
Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 13 bis 16 Uhr (ausgen. Feiertage)
sowie während der laufenden Vorträge und Diskussionsveranstaltungen


* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * > Nähere Infos unter:
Zukunfts- und Kulturwerkstätte
Schönlaterngasse 9, 1010 Wien
Tel.: 01/513 86 82
www.diezuk.at
zuk (at) spoe.at > An- und Abmeldung des Veranstaltungsabos:
Gehen Sie bitte auf die Seite
www.diezuk.at/online/page.php?P=10180
<http://www.diezuk.at/online/page.php?P=10180>

Impressum/Offenlegung gem. §§ 24, 25 MedienG:
www.diezuk.at/online/page.php?P=10942
<http://www.diezuk.at/online/page.php?P=10942>


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07 [slp-info] Wiener Wahlen: SLP-Protestkundgebung am 22.9.
gegen FPÖ-Strache in Favoriten von
"Sozialistische LinksPartei" <slp (at) slp.at>
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Eine Information der Sozialistischen LinksPartei (SLP)
Wir laden alle herzlich ein, an unserer Kundgebung gegen den
Wahlkampfauftakt der Strache-FPÖ in Wien-Favoriten teilzunehmen.
Ort: Wien 10; Viktor-Adler-Markt (erreichbar über Linie U1)
Datum: Donnerstag, 22.09.2005 ab 16:30 Uhr (Strache will um 18 Uhr reden)
Der neueste Vorschlag der FPÖ sind Fußfesseln für AsylwerberInnen! In der
Jagd nach Stimmen setzt die Wiener FPÖ wieder stark auf Rassismus.
Gleichzeitig gibt sie sich als Partei der ≥kleinen Leute„ aus. Doch das ist
falsch: Die FPÖ-Politik der letzten Jahre brachte Angriffe auf
ArbeiterInnen, Arbeitslose und sozial Schwache. Die FPÖ ist eine
Unternehmer-Partei. Der Rassismus der Strache-FPÖ (≥Arbeit statt Zuwanderung
„) schafft keinen einzigen Arbeitsplatz. Im Gegenteil bedeutet die ständige
Spaltung in In- und AusländerInnen, dass ≥billige Arbeitskräfte„ von den
Unternehmen ausgebeutet und dazu mißbraucht werden, die Löhne anderer
ArbeitnehmerInnen zu drücken. Nicht MigrantInnen nehmen Arbeitsplätze weg,
sondern der Kapitalismus und seine Profiteure. Der Rassismus nützt den
Sozialabbauern! Es liegt daher auch im Interesse österreichischer
ArbeitnehmerInnen, für volle politische und soziale Rechte aller in
Österreich lebenden Menschen einzutreten.
≥Strache macht die Hetze - Schüssel & SPÖ die Gesetze„
Keine der etablierten Parteien stellt eine echte Alternative zu Sozialabbau
und Rassismus dar. Die SLP tritt daher bei diesen Wahlen in folgenden
Bezirken an: Margareten (5.), Favoriten (10.) und Brigittenau (20.), sowie
im Wahlkreis Zentrum (4.,5.,6.,1.).
Außerdem: Da es mit einmaligem Protest nicht getan ist, werden wir auch bei
der FPÖ-Abschlusskundgebung kurz vor dem 23.10. eine Demonstration
organisieren. Ort & Zeit werden noch bekannt gegeben. Helfen Sie mit bei der
Bewerbung, besuchen Sie unsere Wahlkampftreffen und machen Sie mit!
SLP-Wahlkampf-Treffen Wien-Nord
Jeden Mittwoch um 19 Uhr im "Piwnica" (früher Peer Gynt), 20. Bezirk;
Jägerstraße 38
(erreichbar über U4-Friedensbrücke, U6-Jägerstr., Linien 5 und 33
(Wallensteinplatz))
Diesen Mittwoch, 21.9., Thema: AsylwerberInnen, die FPÖ und Fußfesseln
SLP-Wahlkampf-Treffen Wien-Süd
Jeden Freitag um 19.00 Uhr, in der "Bunten Kuh", 5. Bezirk; Ecke Zentagasse/
Siebenbrunnengasse
Diesen Freitag, 23.9., Thema: Wahlen in Deutschland - Linkspartei
erfolgreich!
Treffen der Jugendorganisation Sozialistischer Widerstand International
(SWI), die den SLP-Wahlkampf unterstützt: Jeden Montag im Amerlinghaus, Raum
3 (7. Bezirk, Stiftgasse 8; nahe U3-Neubaugasse, Linie 49). Nächsten Montag,
26.9., 17.30 Uhr: Wofür steht HC Strache wirklich?
_______________________________________________
slp-info (at) slp.at - Info-Mailliste der SLP
Mails abbestellen/Einstellungen ändern:
http://slp.at/mailman/listinfo/slp-info
Für weitere Infos: http://www.slp.at


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08 Wiener Dialogplattform Türkei-EU stellt sich vor
von "Alev Korun" <alev.korun (at) gruene.at>
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Sehr geehrte Damen und Herren,
Anbei finden Sie eine Presseinformation der Wiener Dialogplattform Türkei-EU
zu Ihrer Information und Verwendung.
Für Fragen stehen wir unter 0664 502 36 89 gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Alev Korun für die DialogplattformPresseinformation
21.9.05
Wiener Dialogplattform Türkei-EU stellt sich vor
Gegen Rassismus, für Versachlichung der Debatte über EU-Erweiterung und Türkei
Mit einer Pressekonferenz am heutigen Mittwoch stellte sich die
zivilgesellschaftliche ≥Wiener Dialogplattform Türkei-EU„ den Medien und der
Öffentlichkeit vor. Die Plattform, in der WienerInnen mit türkisch/kurdischen
Wurzeln, NGOs und Grüne sich gegen Rassismus, Vorurteile und für eine
Versachlichung der EU-Erweiterungsdebatte engagieren, wird sich aktiv am
öffentlichen Diskurs zu Migration, Integration und Europa beteiligen.
≥Vor allem die rassistischen Untertöne über die
Türkei-EU-Beitrittsverhandlungen im Europaparlamentswahlkampf haben uns
alarmiert. Wir, eingewanderte WienerInnen mit Wurzeln in der Türkei, sind
BürgerInnen dieser Stadt und schalten uns in die Debatte ein. Das Thema
EU-Türkei darf nicht auf dem Rücken von MigrantInnen und ohne ihre Beteiligung
ausgetragen werden„ forderte Alev Korun, eine der ProponentInnen der Plattform
auf der heutigen Pressekonferenz.
≥Es geht uns um Politik- und Rassismusmonitoring und um Allianzenbildung mit
der Mehrheitsgesellschaft gegen Rassismus. Die Plattform ist für alle, die an
einer fairen, substanziellen Debatte zu EU-Erweiterung und europäischer
Demokratie interessiert sind, offen„, teilte
Hikmet Kayahan von der Plattform mit.
Die Plattform plant als ihre erste öffentliche Veranstaltung am 3.10., am Tag
des wahrscheinlichen Beginns der Beitrittsverhandlungen zwischen der EU und
der Türkei, eine Diskussionsveranstaltung zu Rassismus und Menschenrechten in
Österreich und der Türkei. Eine der prominentesten MenschenrechtsanwältInnen
der Türkei, Eren Keskin, wird auch am Podium sein und mit
Plattform-Mitgliedern und Gästen das Thema Rassismus und Menschenrechte in den
beiden Ländern diskutieren.
Weitere Vorhaben der Plattform sind Interventionen im öffentlichen Raum,
Veröffentlichungen in den Medien und Diskussionsveranstaltungen.


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09 Kinostart: ARTIKEL 7 - UNSER RECHT!
von Cornelia Kogoj <kogoj (at) initiative.minderheiten.at>
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!!! Österreichischer Kinostart !!!ARTIKEL 7 - UNSER RECHT!CLEN 7 - NASA PRAVICA!
Ein Film von Thomas Korschil und Eva Simmler
A / SLO 2005, 83 Min.
Navigator Film und sixpackfilm freuen sich, den
österreichischen Kinostart des Dokumentarfilms
Artikel 7 - Unser Recht! / Clen 7 - Nasa Pravica!
von Thomas Korschil und Eva Simmler
bekannt geben zu können!
Wien: TOPKINO, ab 29. September www.topkino.at
Graz: RECHBAUERKINO, ab 30. September www.filmzentrum.com
Salzburg: ELMO-KINO, ab 7. Oktober www.elmokino.at
Innsbruck: CINEMATOGRAPH, ab 7. Oktober www.leokino.at
Linz: MOVIEMENTO, ab 7. Oktober www.moviemento.at
Klagenfurt: VOLKSKINO, ab 26. Oktober www.volkskino.com
Villach: FILMSTUDIO VILLACH, ab Mitte November www.filmstudiovillach.at
St.Pölten: CINEMA PARADISO, in Vorbereitung www.cinema-paradiso.at
Die genauen Spielzeiten entnehmen sie bitte dem Kinoprogramm.
Besuchen sie auch die Website zum Film mit
umfangreichem, stets aktuellem Material und den
neuesten Terminen:
www.artikel7.at

Ausgehend von bis heute offenen Fragen
rekonstruieren Korschil und Simmler in ihrem
ersten Dokumentarfilm die wechselhafte Geschichte
des Kärntner Minderheitenkonflikts. Im Zentrum
stehen die bewegten 1970er Jahre und vor allem
die damals politisch aktive Jugend der Kärntner
Slowenen.
„Artikel 7 Unser Recht!" war die zentrale Parole
einer österreichweiten Solidaritätsbewegung, die
auf eine vollständige Erfüllung des, 1955 im
Staatsvertrag festgelegten Minderheitenschutzes
drängte. Mit „Aufschriftenaktionen" der
eigenmächtigen Ergänzung von Ortstafeln mit den
slowenischen Bezeichnungen brachten junge
Kärntner SlowenInnen den verdeckten Konflikt
Anfang der 70er Jahre an die Öffentlichkeit. Bald
darauf führte die erste staatliche Aufstellung
zweisprachiger Tafeln zum so genannten
Ortstafelsturm, der gewaltsamen Demontage
sämtlicher Schilder durch Deutschnationale mit
bürgerkriegsähnlichen Szenen.
Mit ZeitzeugInnen, politischen AktivistInnen und
vielfältigen Archivmaterialien stellen Korschil
und Simmler in Artikel 7 - Unser Recht! / Clen 7
- Nasa Pravica! ein wenig bekanntes Kapitel
österreichischer Zeitgeschichte assoziativ,
kontextreich und bei allen Abgründen, auf die sie
stoßen, nicht ohne Ironie dar.
Auch 50 Jahre nach Unterzeichnung des
Staatsvertrags und der Wiedererlangung seiner
Souveränität hat Österreich die Verpflichtungen
gegenüber den Kärntner Slowenen nicht vollständig
eingelöst. Seit Jahren weigert sich die Politik
allen voran der Kärntner Landeshauptmann Jörg
Haider ein Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofs
über die Aufstellung zusätzlicher zweisprachiger
Ortstafeln umzusetzen. Im heurigen Jubiläumsjahr
gibt es neben symbolischen Akten bislang
bloßleere Versprechungen. Und auch 2005 werden in
Kärnten zweisprachige Ortstafeln ausgerissen.
„Artikel 7 - Unser Recht! / Clen 7 - Nasa
Pravica! ist ein Film, der Zeugnis ablegt: von
Versuchen, eine Minderheitenpolitik in Österreich
durchzusetzen und von dem Widerstand dagegen; von
der fragwürdigen Identität dieser Republik, die
seit Jahrzehnten den Staatsvertrag und die
Verfassung bricht und der konstant in Frage
gestellten Identität derKärntner SlowenInnen; von
historischen Ereignissen und deren medialer
Wahrnehmung." Sylvia Szely,
www.diagonale.at/materialien

ARTIKEL 7 - UNSER RECHT! / CLEN 7 - NASA PRAVICA!
Österreich/Slowenien 2005, 83 Min.
(deutsch-slowenische Originalversion m. deutschen Untertiteln)
Konzept und Realisation Thomas Korschil und Eva Simmler
Eine Navigator Film Produktion
mit Mojca Drcar Murko, Peter Gstettner, Janko
Messner, Mirko Messner, Helga Mracnikar, Maja
Sticker,
Marjan Sturm, Hellwig Valentin, Rudi Vouk, Vladimir Wakounig, Angela Wieser
gefördert von BKA-Kunstsektion, Land Salzburg
in Koproduktion mit ORF (Film/Fernseh-Abkommen),
RTV Slovenija, Korschil/SimmlerNavigator Film | http://www.navigatorfilm.com
sixpackfilm | http://www.sixpackfilm.com
--
sixpacknews mailing list
you are subscribed as kogoj (at) initiative.minderheiten.at
to unsubscribe from the list go to your personal
list-info site (no password is required to
unsubscribe):
http://news.sixpackfilm.com/mailman/options/sixpacknews/kogoj%40initiative.minderheiten.at

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10 OPERATION SPRING - Kinostart am 23.9.! - jetzt Karten reservieren!
von Cornelia Kogoj <kogoj (at) initiative.minderheiten.at>
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>Bitte um Weiterleitung! ... OPERATION SPRING - Kinostart am 23.9. in Graz
>und Wien! ....Bitte um Weiterleitung! ...
>
>
>Am 23. September ist es soweit: An diesem Tag erfolgt der Kinostart von
>OPERATION SPRING im Wiener Stadtkino und im KIZ - Kino im Augarten in Graz..
>
>Aufgrund des großen Interesses empfehlen wir eine rechtzeitige
>Kartenreservierung!
>Die Vorstellungstermine in Wien:
>Vom 23.9. bis 13.10. im Stadtkino am Schwarzenbergplatz
>Schwarzenbergplatz 7-8
>1030 Wien
>
>Vorstellungsbeginn:
>täglich: 18:30, 20:15, 22:00 Uhr
>
>Reservierung per E-Mail:
>Mo. - Do. bis 17.00 Uhr, Fr. bis 14.00 Uhr
>office (at) stadtkinowien.at
>Telefonische Reservierung:
>Büro: (01) 522 48 14, Mo. - Do. 8.30 - 17.00 Uhr, Fr. 8.30 - 14.00 Uhr
>Kino: (01) 712 62 76 während der Kassaöffnungszeiten
>
>Informationen unter:
>www.stadtkinowien.at
>
>
>Die Vorstellungstermine in Graz:
>ab 23.9.2005. im KIZ - Kino im Augarten
>Friedrichstraße 24
>8010 Graz
>Kartenbestellung: 0316 / 82 11 86
>
>Termine der ersten Vorstellungswoche:
>23.9.- 22 Uhr
>24.-29.9. täglich um 18:00, 20:00 und 22:00
>
>im Netz: http://www.uncut.at/graz/kiz/
>
>
>Schon die Uraufführung von OPERATION SPRING im Rahmen der diesjährigen
>Diagonale sorgte für großes Aufsehen und intensive Berichterstattung.
>Stellvertretend zwei Pressestimmen an dieser Stelle:
>
>"Operation Spring" erschüttert das Vertrauen in den Rechtsstaat Österreich
>nachhaltig.
>(Stefan Grissemann, Profil)
>
>An die 100 Afrikaner wurden inhaftiert und verurteilt: in anfechtbaren
>Verfahren mit fadenscheinigen Begründungen, wie Angelika Schuster und
>Tristan Sindelgruber in jahrelangen Recherchen herausfanden und spannend wie
>eine Detektivstory erzählen.
>(Neue Zürcher Zeitung)
>
>
>Die internationale Premiere fand im Rahmen des Dokumentarfilmfestivals
>Visions du Reel in Nyon (Schweiz) statt. OPERATION SPRING wurde dabei im
>Rahmen der Reihe Regards neufs mit einer "mention speciale" ausgezeichnet.
>
>Die nächsten Festivalstationen sind Leipzig und Kopenhagen!
>Weitere internationale Festivaleinladungen werden wohl noch folgen ...
>
>Wir bitten um die Weiterleitung dieses mails in euren Verteilern und eurem
>Bekanntenkreis. Erfahrungsgemäß bestimmt der BesucherInnenerfolg des ersten
>Kinowochenendes die Laufzeit des Films und eröffnet die Chance auf den
>Einsatz in weiteren Kinos in den Bundesländern.
>
>Vielen Dank im Voraus,
>Tristan Sindelgruber, Angelika Schuster
>
>
>
>
>
>
>
>OPERATION SPRING:
>
>Im Morgengrauen des 27. Mai 1999 stürmen 850 Polizisten Wohnungen und
>Flüchtlingsheime in ganz Österreich. Der Codename der Polizeiaktion ist
>"Operation Spring", es ist die größte kriminalpolizeiliche Aktion seit 1945.
>Insgesamt werden an die 100 Afrikaner verhaftet.
>Die Medien berichten von einem noch nie dagewesenen Erfolg der Polizei im
>Kampf gegen die Organisierte Kriminalität. Mit Hilfe des ersten Großen
>Lauschangriffs sei es gelungen, die Bosse eines international agierenden
>Nigerianischen Drogenrings festzunehmen.
>
>In den folgenden Jahren entwickelt sich daraus das größte Justizverfahren
>gegen Afrikaner in Österreich. Fast alle Angeklagten werden verurteilt. Das
>gesamte Strafausmaß beträgt mehrere hundert Jahre Haft.
>
>
>OPERATION SPRING ist ein Dokumentarfilmthriller über die Erprobung neuer
>Ermittlungsmethoden und Gesetze in Österreich. Schritt für Schritt werden
>die damaligen Ereignisse aufgerollt und die Hauptbeweismittel unter
>verschiedenen Blickwinkeln akribisch untersucht.
>
>Während zu Beginn den Schwierigkeiten der Polizei und des Gerichts bei der
>Handhabung der neuen Ermittlungsmethoden und deren Ergebnissen nachgegangen
>wird, nehmen die Ereignisse im weiteren Verlauf eine immer bedrohlichere
>Entwicklung mit kafkaesken Zügen.
>
>Beteiligte der involvierten Seiten erzählen, was sie damals erlebt haben,
>wie sie die Ereignisse wahrgenommen haben. Unter ihnen Richter, Anwälte, ein
>Beamter aus dem Justizministerium, ein ehemaliger Kronzeuge und ein
>verurteilter und inhaftierter Afrikaner.
>Darüber hinaus folgt der Film dem letzten noch offenen "Operation Spring"-
>Prozess, der im Herbst 2003 zum dritten Mal neu aufgerollt wird.
>Entwicklungen und Fragen, die in diesem Verfahren auftauchen, werfen im
>Nachhinein ein neues Licht auf die gesamten Operation Spring Prozesse.
>
>Der Film stellt die Frage, ob die Angeklagten jemals die Chance auf ein
>faires Verfahren hatten.
>
>Weitere Informationen und Bilder zum Film finden sich auch unter:
>www.operation-spring.com
>
>TEAM:
>Idee, Buch, Regie, Schnitt: Angelika Schuster, Tristan Sindelgruber
>Kamera: Robert Angst
>Dramaturgische Beratung, Schnitt: Wolfgang Widerhofer
>
>
>
>OPERATION SPRING wurde unterstützt durch:
>
>Sundance Institute Documentary Fund (USA)
>The Documentary Channel (Canada)
>Media Plus
>Filmfonds Wien
>ORF (Film-Fernsehabkommen)
>Bundeskanzleramt - Kunstsektion
>
>Entwickelt im Rahmen des Media Programms Eurodoc-Script.
>
>
>
>
>Schnittpunkt -
>Sindelgruber Tristan, Film- & Multimediaproduktion
>Große Sperlgasse 19/3
>1020 Wien
>Austria
>e-mail: schnittpunkt (at) gmx.at
>web: www.schnittpunkt-film.com
>www.operation-spring.com
>P.S.: Wir würden uns freuen, wenn diese Mitteilung weiter geleitet wird.
>Etwaige Mehrfachzusendungen bitten wir zu entschuldigen.
>
>
>
>
>
>----- Ende der weitergeleiteten Nachricht -----
>


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11 AUF-Infoabend zu Asylrecht Do. 22. Sept, 20:00 im Frauencafé
von AUF Eine Frauenzeitschrift <auf (at) auf-einefrauenzeitschrift.at>
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SUBVERSIV WIDER DAS UNRECHT
STRATEGIEN GEGEN DAS ÖSTERREICHISCHE FREMDEN- UND ASYLGESETZ
Infoabend
Do, 22. Sept, 20:00
im Frauencafé (Lange Gasse 11, 1080 Wien)
Um das grundlegende Unrecht der Rechts-setzung
und -sprechung des Asyl- und Fremdengesetzes
nicht aus den Augen zu verlieren, müssen wir uns
vorab vertraut machen mit den Um- und Zuständen,
wir müssen sie gemeinsam studieren, um sie zu
erkennen, als Voraussetzung, sie subversiv
unterlaufen zu können. Dies wäre die
≥Hegemoniekompetenz einer sozialen
Widerstandsbewegung.„
In einem gemeinsamen Informationsabend werden
Migrantinnen als Vertreterinnen der
Beratungsstellen für Migrantinnen (N.N.
angefragt), eine Vertreterin von asylkoordination
österreich (Anny Knapp), eine Film-, Text- und
Theaterarbeiterin (Tina Leisch), eine Studentin
der Politikwissenschaft (Cigdem Gülcehre) in
kurzen Beiträgen zur Geschichte der Genfer
Flüchtlingskonvention, der Entwicklung der
erweiterten österreichischen Gesetzgebung und dem
Status quo berichten. Die anschließende
Diskussion zu un/möglichen Perspektiven (und
kollektiven Selbst-Reflexionen) wird von Gabriele
Bargehr (Im Kontext) als Moderatorin begleitet.
"Das fundamentale politische Problem der Moderne
gründet nicht auf einem einheitlichen und
souveränen Typus der Macht/Herrschaft, sondern
auf einer Vielzahl von Kräften, die, den
Beziehungen des Gehorsams und des Befehls
entsprechend, und durch ihre Beziehung zueinander
produktiv werden."
ORGANISATION: AUF ˆ EINE FRAUENZEITSCHRIFT
--
AUF eine frauenzeitschrift
AUF info
AUF edition
AUF kultur
Kleeblattgasse 7, A-1010 WIEN
T. +43 (1) 533 91 64, F. +43 (720) 55 41 61
auf (at) auf-einefrauenzeitschrift.at, www.auf-einefrauenzeitschrift.at
Diese Zusendung erfolgt entsprechend den Bestimmungen des TKG §107 Abs. 4.
Sollten Sie keine weiteren Zusendungen wünschen,
senden Sie uns bitte eine kurze Mitteilung an:
Auf (at) auf-einefrauenzeitschrift.at
If you do not want to receive our mailings please
send an e-mail to:
Auf (at) auf-einefrauenzeitschrift.at
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MELDUNGEN/MEINUNGEN/KOMMENTARE
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12 HOSI Wien fordert volle Rehabilitierung und Entschädigung aller
Opfer staatlicher Verfolgung im 20.Jahrhundert
von Kurt Krickler <Kurt.Krickler (at) hosiwien.at>
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Medienaussendung der Homosexuellen Initiative
(HOSI) Wien vom 21. September 2005HOSI Wien fordert volle Rehabilitierung und
Entschädigung aller Opfer staatlicher Verfolgung
im 20. Jahrhundert"Die gestrige Ablehnung des grünen Antrags auf
Erlassung eines Amnestie-, Rehabilitierungs- und
Entschädigungsgesetzes durch den Justizausschuss
des Nationalrats zeigt einmal mehr, dass Lesben
und Schwule von ÖVP und BZÖ bzw. FPÖ nichts zu
erwarten haben, jedenfalls nichts Positives‰,
erklärt Bettina Nemeth, Obfrau der Homosexuellen
Initiative (HOSI) Wien. „Denn mit der in den
letzten Tagen diskutierten gnadenweisen Tilgung
von Vorstrafen nach § 209 durch den
Bundespräsidenten, und dies auch nur in jenen
Einzelfällen, wo der entsprechende Antrag des
Betroffenen den Filter des Justizministeriums
passiert, kann es wohl nicht getan sein. Hier
muss eine umfassende Generallösung getroffen
werden."
Nationale Wahrheits- und Versöhnungskommission soll Verfolgung aufarbeiten
„Die HOSI Wien hat bereits auf ihrer
Generalversammlung im März 2002 eine Resolution
für den Tag X, der Abschaffung der letzten
Sonderstrafbestimmung gegen Homosexuelle, der
dann drei Monate später eingetreten ist,
verabschiedet‰, ergänzt HOSI-Wien-Obmann
Christian Högl. „Der gestern von Terezija
Stoisits eingebrachte Antrag hat wichtige Punkte
aus unserer Resolution aufgegriffen. Denn wir
fordern eine Entschuldigung der Republik
Österreich für die staatliche und gesetzliche
Verfolgung von Homosexuellen im gesamten 20.
Jahrhundert und in der Folge eine völlige
Rehabilitierung und auch eine finanzielle
Entschädigung aller Opfer dieser staatlichen
Verfolgung, also auch für die nach dem bis 1971
geltenden Totalverbot verurteilten Lesben und
Schwulen. Weiters fordern wir die Einsetzung
einer nationalen Wahrheits- und
Versöhnungskommission, deren Aufgabe es sein
soll, dieses traurige Kapitel der
Kriminalisierung und Pathologisierung der
Homosexualität in Österreich aufzuarbeiten und
das volle Ausmaß der Unterdrückung und Verfolgung
von Lesben und Schwulen im vergangenen
Jahrhundert ebenso zu untersuchen wie die
Ursachen dafür, warum es in Österreich ˆ im
Gegensatz zu den allermeisten Staaten Europas ˆ
möglich war, dass die strafrechtliche
Diskriminierung Homosexueller bis ins 21.
Jahrhundert fortdauern konnte.‰
„Wir haben daher unsere Resolution aus 2002
Justizministerin Karin Gastinger und
Bundespräsident Heinz Fischer, denen wir sie
schon bei früheren Gelegenheiten überreicht
haben, nochmals mit dem Ersuchen um eine
umfassende Regelung übermittelt‰, berichtet
Nemeth abschließend.
Der volle Wortlaut der Resolution findet sich auf
dem Website der HOSI Wien unter:
http://www.hosiwien.at/?p=35
Rückfragehinweis:
Christian Högl, Obmann: Tel. 0699-11811038
Bettina Nemeth, Obfrau: Tel. 0699-11965265
Kurt Krickler, Generalsekretär: Tel.: 5451310 oder 0664-5767466
office (at) hosiwien.at; www.hosiwien.at


================================================
13 gipfelsoli] Gleneagles -- St. Petersburg
von gipfelsoli-l (at) lists.nadir.org
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Gipfelinfo - Meldungen über globalisierte Solidarität
und die Proteste gegen unsolidarische Globalisierung
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- IMPORTANT information for G8 defendants with trial dates
- Updated summary G8 summit in Petersburg
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IMPORTANT information for G8 defendants with trial dates
>>PLEASE CIRCULATE TO RELEVANT LISTS >>
This is IMPORTANT information for G8 defendants with trial dates due soon to
make sure that they check their dates have not been changed or cancelled!
The legal support group has been contacted by some defendants whose trials were
due to begin to say that they were not informed of the change and had already
paid in advance for transport. This will obviously be *particularly important*
if you were planning to attend a trial and are coming from outside the UK.
The daily court rolls can be checked online at;
http://www.scotcourts.gov.uk/locations/index.asp?crt=per&val=rolls
though defendants should also check with their solicitor or the court to be
sure.
[international-g82005]

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Updated summary G8 summit in Petersburg
Cheers to everyone!
Here is an updated summary of some discussions concerning the resistance to G8
summit in Petersburg.
Keep in touch and best wishes
Zhenya, Petersburg
Updated version - 19th of September 2005.
***
Some questions of resistance to G8 summit in Petersburg - as discussed in
Otradny protest camp and in Petersburg (August-September 2005)
Please note that we are just in the beginning of our discussions so nothing is
decided clearly yet!
1. It was proposed to create a Russian-language e-mail list, moderated and not
open for just everyone.
There already exists an international English-language list -
http://lists.riseup.net/www/info/g8-2006 - but nothing much has happened there
yet - as you can see (as of mid-September).
2. There is a proposal to start a campaign against Russia's entry into WTO
(which might happen already in December 2005 in Hong Kong) and then "transform"
this campaign into anti-G8 one.
3. We should think of the goal of protests -
should we try to disrupt the summit
or just express our disagreement with G8 authorities' policies? There is also a
proposal to demand Russia's exclusion from G8.
4. We should also think how to mobilise local (Petersburg) people for the
actions.
5. Technical question - we will need our own
printing facilities. We also suffer
from lack of space for our meetings (there is now a new small squat, but it
doesn't solve the problem).
6. Most probably some DISSENT-like network will be created in Russia. Most of
the people who participated in the discussions are in favor of autonomous
antiauthoritarian organising and are against cooperation with political parties
like communists of all sorts or National-Bolshevik Party, who are sure to plan
some anti-G8 actions by themselves. We need to come up with some name for this
network, not necesarily copying something like DISSENT. (Comment from
compilator: anyway, most people are not very familiar with practice of DISSENT
and PGA due to language barrier etc.) This year we plan to organise again a
festival called "Black Petrograd" (on November 11-13th), and not later than
this date this "national" network should be created.
7. While we have no plans to cooperate with political parties etc., we should
somehow be in contact ith them and exchange informations on what's going on.
E.g. if our actions take place simultaneously, they should be in different
locations or we shall somehow discuss such things with them (communists etc.)
in advance.
8. An idea for international networking - as Ukraine canceled visas for EU and
US citizens, there is a proposal to organize some sort of international
netorking meeting(s) there (Russians need no visas as well).
9. Information for the activists from other countries who need a visa to Russia
and would like to come to the protests. Making invitations, visas and
registrations through commercial touristic firms is recommended. E.g. personal
invitations from Russian citizens are processed NOT LESS than one month, if not
done through touristic firm. Invitations from
organisations like NGOs etc. could
worsen their relationship with Russian authorities if things go wrong.
10. During the summit in Petersburg any street actions most probably WILL NOT
not be permitted / sanctioned by the city authorities. We shall be ready to
make non-sanctioned demostrations, small-scale (simultaneous) actions in
different parts of the city, maybe some conference etc. Being repressed and
detained by the police will be very possible for the protesters in most cases.
11. During the summit itself we will probably need the following groups to be
active: human rights / legal advice group (this is probably the most difficult
task); street medics group (there are already some people ready to deal with
this question); public relations group; informaton work group.
12. Most probably there will be no centralised convergence center or a camp,
because such things are easily controlled and blocked by cops.
Text compiled by Evgueni Oregon (Petersburg; zilonis (at) newmail.ru), with the much
appreciatd help of Uliana and Russian Indymedia collective.
Many of the above mentioned questions were discussed in protest camp in Otradny
(Samara region) by members of Rainbow Keepers (radical environmentalist
network) and other activists from Russia, Belarus and Germany. Further
discussions took place in Petersburg in September, more than 30 people from
local anarchist scene participated in them.
[g8-2006 (at) lists.riseup.net]
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gipfelsoli infogruppe
Newsletter mit Nachrichten über Mobilisierungen,
Debatten und Repression im Zusammenhang mit
Gipfelprotesten.
Die AutorInnen der Beiträge, so sie nicht von uns
verfasst sind, sind mit eckigen Klammern versehen.
Wir können leider keine Verantwortung für die
Richtigkeit der Beiträge übernehmen. Auch geben
die Beiträge
nicht zwangsläufig unsere Meinung wieder.
Kontakt, Kritik, Beiträge: gipfelsoli (at) nadir.org
gipfelsoli mailinglist subscribe - unsubscribe
https://lists.nadir.org/cgi-bin/mailman/listinfo/gipfelsoli-l


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14 Irak-Krieg: Anglikanische Bischöfe regen Entschuldigung an
von "Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen" <dieinitiative (at) gmx.at>
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Anglikanische Bischöfe haben eine Entschuldigung christlicher
Kirchenvertreter für den Irak-Krieg angeregt. Da es unwahrscheinlich sei,
dass die britische Regierung für eine "lange Litanei von Fehlern" im Irak um
Verzeihung bitte, sollten dies christliche Repräsentanten etwa bei einem
Treffen mit irakischen Muslimen tun, empfiehlt eine anglikanische
Arbeitsgruppe in einem am Montag in London vorgelegten Bericht. So könnten
die westlichen Kirchen zu einer Versöhnung zwischen dem Westen und dem Islam
beitragen.
Bishops suggest apology for war
http://news.bbc.co.uk/1/hi/uk/4259062.stm
Bericht im Original unter:
http://www.cofe.anglican.org/info/socialpublic/terrorism.pdf
The bishops suggested the apology would be a public act
Church of England bishops have suggested Christian leaders apologise to
Muslim leaders for the war in Iraq.
A report from a working group of bishops says the war was one of a "long
litany of errors" relating to Iraq.
As the government is unlikely to offer an apology, a meeting of religious
leaders would provide a "public act of institutional repentance", it said.
It urges a "truth and reconciliation" meeting, but acknowledges that
arranging it could be difficult.
The report, entitled Countering Terrorism: Power, Violence and Democracy
Post 9/11, was written by a working group of the Church of England's House
of Bishops.
It suggests the meeting would be an opportunity to apologise for the way the
West has contributed to the situation in Iraq, including the war.
Collusion
The Church of England has criticised the war, saying it was not a "just
war".
But a dilemma now exists for those within the Church - to pull out of Iraq
without a stable democracy in place would be irresponsible, but to stay
suggests collusion with a "gravely mistaken" war, the bishops said.
Leaving Iraq without stability would be irresponsible, the Church said
But if collusion was a necessary evil, the report says, there needs to be a
degree of public recognition of the West's responsibility for the present
situation.
"It might be possible for there to be a public gathering...at which
Christian leaders meet with religious leaders of other, mainly Muslim,
traditions, on the basis of truth and reconciliation, at which there would
be a public recognition of at least some of the factors mentioned [in the
report]."
US reasons
The report said errors in the West's handling of Iraq included support of
Saddam Hussein over many years as a strategic ally against Iran, a
willingness to sell him weapons and the suffering caused to the Iraqi people
by sanctions.
It also says the war appeared to be "as much for reasons of American
national interest as it was for the well-being of the Iraqi people".
The report said religious institutions had apologised for past injustices,
including the Vatican's remorse over Christians' responsibility for the
persecution of Jews.
"These indicate that it is possible for institutions to take responsibility
for their corporate action in the past, not in order to make individual
Christians today feel guilty, but as a mature, public act of institutional
repentance," the report states. ENDE
--
Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen
e-mail:dieinitiative (at) gmx.at
für Rückfragen und Korrespondenz kontaktieren sie bitte:
Omar Al Rawi +43-664-3831942 al-rawi (at) gmx.at
Amina & Tarafa Baghajati +43-1-2595449 baghajati (at) aon.at
Mouddar Khouja +43-1-9685096 mouddar (at) gmx.net
Andrea Saleh +43-1-7965652 salehand (at) gmx.at
Liebe Brüder und Schwestern, liebe Interessierte!
Wir hoffen, dass die so an Euch zugehenden Informationen auf
Euer Interesse stoßen.
Wir versenden über den Verteiler nicht nur Neuigkeiten, die die
eigenen Aktivitäten betreffen, sondern auch Zeitungsartikel, die
im weitesten Sinn mit dem Islam und Integration zu tun haben
oder ähnliches.
Diese spiegeln natürlich nicht unbedingt unsere eigene Meinung
wieder, sind aber gut, um das Meinungsspektrum zu sichten. Wir
freuen uns über jede Rückmeldung.
Selbstverständlich kann auch alles an Freunde,Bekannte
usw.weitergemailt werden.
Für die Publikation in eigenen Homepages bitten wir jedoch um
vorherige Rücksprache.
Bitte achten Sie bei Zeitungsartikeln auf das Copyright.
Alle Inhalte dienen der persoenlichen Information.
Eine Weiterverwendung und Reproduktion ueber den
persoenlichen Gebrauch hinaus ist nicht gestattet.


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15 [al_news] Ölpreis-Debatte / Antifaschismus in Griechenland und Österreich
von "AL-Antifaschistische Linke" <al (at) sozialismus.net>
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AL-Newsletter Nr. 151
---------------------------
1. Fossiler Brennstoff - fossiles System. Zur Debatte um den Öpreis
2. Griechenland: Nazi-Demo verhindert!
3. HEUTE: Protestkundgebung gegen Kriminalisierung des Antifaschismus
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~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

1.)
Fossiler Brennstoff - fossiles System
Zur Diskussion um den Ölpreis
Erdöl gehört zu den wichtigsten Rohstoffen der modernen Industrie.
Ob als Treibstoff für Transportmittel wie Autos, LKW oder Flugzeuge,
ob zur Erzeugung von elektrischem Strom oder in der chemischen
Industrie zur Herstellung von Kunststoffen, Lacken oder gar
Medikamenten ... Nicht zu unrecht wird das dickflüssige Stoffgemisch
daher häufig auch als "schwarzes Gold" bezeichnet. Und aufgrund der
derzeit hohen Treibstoffpreise ist auch die Diskussion um den
Ölpreis hierzulande wieder in aller Munde ...
Im Jahr 2004 wurden weltweit 3821,1 Tonnen Erdöl gefördert - und
3.780,1 Tonnen gleich wieder verbraucht. Denn Erdöl ist mit einem
Anteil von 36,8% (Stand 2004) an der Weltenergieerzeugung weiterhin
die unangefochtene Nummer Eins unter den Energiequellen.(1) Im
letzten Jahr waren die fünf größten Förderstaaten Saudi-Arabien
(505,9 Mio. Tonnen), Russland (458,7), USA (329,8), Iran (202,6) und
Mexiko (190,7). Die fünf größten Verbraucherländer waren hingegen
die USA (937,6), China (308,6), Japan (241,5) Russland (128,5) und
Deutschland (123,6).(2) Wie so oft im Unrechts-System Kapitalismus
fallen auch hier ProduzentInnen und KonsumentInnen nicht unbedingt
zusammen. Der überwiegende Teil der weltweit aus Erdöl und anderen
Rohstoffe erzeugten Energie wird in den reichen imperialistischen
Staaten verbraucht und verschwendet. (Und auch hier natürlich
hauptsächlich von den reicheren Bevölkerungsschichten.)
Mit dem Erdöl stehen und fallen Börsenkurse und ganze Industrien.
Dem Kurs des Ölpreises wird daher auch ganz besonders hohe
Aufmerksamkeit geschenkt. Natürlich haben wir es momentan zwar mit
einem hohen, nicht aber mit einen Ölpreis in Rekordhöhe zu tun.
Erdöl war in den späten 70er Jahren deutlich teurer als heute.
Schließlich darf für einen Vergleich nicht der nominelle, sondern
muss der reale Preis von Erdöl hergenommen werden. Und
inflationsbereinigt macht der derzeitige Ölpreis nur etwa die Hälfte
des tatsächlichen Rekord-Standes von 1981 aus.
Der Preis von Öl wird in Barrel gemessen, wobei ein Barrel (= engl.
für "Fass") 159 Liter ausmacht. Weltweit existieren unterschiedliche
Sorten verschiedenster Qualität (ausschlaggebend ist hier in erster
Linie der Schwefelgehalt: je geringer, umso besser), deren Preise
zwar variieren, sich im Großen und Ganzen aber parallel entwickeln.
Die meistgehandelte Ölsorte der USA ist WTI, in Europa ist es die
Nordseesorte Brent. Die OPEC (Organization of the Petroleum
Exporting Countries - Organisation der erdölexportierenden Länder)
bemisst ihren Preis aus dem Durchschnitt eines Korbes, der 11
verschiedene Sorten enthält.
In die Preise fließen auch die unterschiedlichen Produktionskosten
ein, die da wären: Aufwand der Förderung (Tiefe und
Druckverhältnisse der Lagerstätte), der meist über Pipelines und
Öltanker geführte Transport und die Arbeitslöhne. Während etwa die
durchschnittlichen Produktionskosten in Kanada 12-14 Dollar pro
Barrel betragen, belaufen sie sich am persischen Golf auf etwa 2
Dollar pro Barrel.(3) Kein Wunder also, dass der Imperialismus
im "Nahen Osten" seit eh und je seine schmutzigen Finger mit im
Spiel hat. Eine äußerst wichtige Stellung nimmt hier das ölreichste
Land der Erde, Saudi-Arabien, ein. Die ultra-reaktionäre, islamisch-
fundamentalistische Diktatur, die über weite Strecken weit
repressiver war als der ehemalige Irak unter Diktator Saddam
Hussein, ist ein williger Lakai des US-Imperialismus (und deshalb
auch kein Land, welches die Regierung in
Washington "demokratisieren" will). Nicht auszudenken, würde sich
die politische Lage dort entscheidend ändern ...
Wie bildet sich der Ölpreis
Wie dem auch sei, bei Produktionskosten von unter 20 Dollar pro Fass
und Preisen jenseits der 60 Dollar reibt sich jedeR KapitalistIn die
Hände. Erdöl wird an der Börse gehandelt und bildet sich über
Angebot und Nachfrage auf dem "freien Markt". (Einem Markt der
übrigens von Horden an SpekulantInnen geprägt wird, die sich mittels
sogenannten Termingeschäften bereichern wollen). Jedoch funktioniert
die Preisbildung hier nicht gleich wie bei anderen Waren. Denn
Erdöl, das nur in ganz bestimmten Regionen vorkommt, ist ein
monopolisierbares Gut und kann nicht wie andere Rohstoffe wie Weizen
oder Kaffee oder gar wie eine Dienstleistung in zusätzlichen
Gebieten produziert werden. Ein dauerhaft hohes Preisniveau kann
daher auch nicht allein aus einer Überschuss-Nachfrage erklärt
werden, auch wenn es zur Zeit nirgendwo auf der Welt ungenutzte
Kapazitäten in relevantem Ausmaß gibt.
Das Nr.1-Kartell im Ölgeschäft ist die OPEC , ein 1960 gegründeter
Zusammenschluss von Iran, Irak, Kuwait, Saudi-Arabien und Venezuela.
Später gesellten sich noch Indonesien, Libyen, die Vereinigten
Arabischen Emirate, Algerien und Nigeria hinzu. Die OPEC-Staaten
verfügen über ca. drei Viertel der weltweiten Ölreserven. Daher
verwundert es auch nicht, dass der US-Imperialismus, der kraft
seiner volkswirtschaftlichen Situation auf billiges (und vor allem
auf massenhaft) Öl angewiesen ist, immer wieder OPEC-Ländern wie dem
Iran oder Venezuela gegenüber mit Drohgebärden aufwartet oder gar
dort einmarschiert, wie 2003 im Irak. (Wobei nicht das Öl an sich
der hauptsächliche Kriegsgrund war, ebenso wesentlich waren die kurz
vor dem Krieg getätigten Überlegungen des Irak und des Iran, ihre
Ölgeschäfte künftig in Euro abzuwickeln. Dies hätte die "Ölwährung"
Dollar in Gefahr gebracht - eine wichtige Finanzierungsquelle für
die gigantische Staatsverschuldung der USA. Doch natürlich war den
USA auch daran gelegen, eines der größten Erdölreservoirs der Welt
langfristig unter verlässliche Kontrolle zu bekommen und
gleichzeitig gegenüber der EU, Russland und China einen wesentlichen
wirtschaftlichen und strategischen Standortvorteil im Nahen Osten zu
haben.).
Auch in den USA wird eine Menge an Erdöl gefördert, allerdings mit
hohen Produktionskosten. Dieses wird aber trotzdem nachgefragt, der
hohe Ölpreis ist daher am Markt zu erzielen. Ein niedriger Ölpreis -
der für den US-amerikanische Kapitalismus eigentlich wünschenswert
wäre - würde hingegen die eigene Produktion in Gefahr bringen.
It's all about the price of oil
Dabei können wir uns - geht es nach Vertretern des Kapitals - in
Zukunft auf einen Ölpreis einstellen, gegen den sich der derzeitige
Wert wie ein Kinkerlitzchen ausnimmt. Der Erdölexperte Matthew
Simmons, Chef einer Investmentbank in Houston/Texas, rechnet
mittelfristig mit einem Preis von 200 - 250 US-Dollar pro Fass - das
wäre eine Vervierfachung der derzeitige Marke. Eingerechnet ist
nebst Investitionen in neue Förderkapazitäten selbstredend noch eine
Rendite von 10% ... (4)
Der derzeit im Vergleich zu den 90er Jahren hohe Ölpreis hat
verschiedene Ursachen. Da wäre zuerst einmal die gestiegene
Nachfrage der sich rasant industrialierenden Staaten Indien und
China. Letztgenanntes Land stillte 1993 noch ein Drittel seines
Bedarfs aus Importen - 2020 wird China allerdings bereits etwa 60%
seiner Nachfrage importieren müssen.(5) Allein von 2001 bis 2003
stieg der chinesische Öl-Import von 60,26 auf 91,58 Mrd. US-Dollar.
(6) Das "Reich der Mitte" ist in Sachen Erdöl mittlerweile zum "Big
Player" aufgestiegen und rangiert in der Liste der größten
Ölverbraucher bereits auf Platz zwei hinter den USA. Was allerdings
passieren würde, wenn China mit seinen über 1,3 Mrd. EinwohnerInnen
den selben Pro-Kopf-Verbrauch anstreben würde, den auch die
Vereinigten Staaten aufweisen, darauf geben die diversen
bürgerlichen ExpertInnen keine befriedigende Antwort (außer
vielleicht, dass dafür ein neues Saudi-Arabien gefunden werden
müsste). Der Pro-Kopf-Verbrauch in den USA betrug im Jahr 2004 ca.
3,1 Mio. Tonnen, für China aber nur ca. 0,2 Mio. Tonnen.(7) Anhand
dieser Zahlen können wir übrigens einmal mehr die zum Himmel
schreiende Ungleichverteilung der Ressourcen auf diesem Planeten
erkennen.
Ein weiterer Grund ist natürlich die instabile politische Situation
im "Nahen Osten", d.h. im Irak. Die Ausbeutung der Ölfelder
im "Zwischenstromland", das über die viertgrößten Reserven der Welt
verfügt, hat sich das US-amerikanische Kapital und seine Regierung
in Washington sicher anders vorgestellt. An eine gesicherte
Förderung ist angesichts der Zähigkeit und Schlagkraft des
irakischen Widerstands auf unabsehbare Zeit nicht zu denken. Im
Gegenteil, unter amerikanisch-britischer Besatzung dürfte die
Ölförderung im Irak sogar um gut 2 Mio. Fass pro Tag zurückgegangen
sein. Das drückt auf den Preis!
In der heiklen Situation der krisengeschüttelten kapitalistischen
Weltwirtschaft schlagen sich die verschiedensten Ereignisse im
Ölpreis nieder - wie etwa der Streik der ÖlarbeiterInnen in Ecuador.
Dort blockierten vor kurzem tausende Menschen mit dem berechtigten
Anliegen, dass der Rohstoffreichtum des Landes eigentlich dem Volk
und nicht imperialistischen Konzernen zu Gute kommen sollte,
Förderanlagen und Transportwege und legten dadurch die gesamte
Ölproduktion Ecuadors lahm. Doch auch die für das internationale
Kapital äußerst instabile vorrevolutionäre Situation in Venezuela
unter Präsident Chávez spiegelt sich im Ölpreis wieder.
Treibstoffpreise
Der Grund für die momentan hitzigen Diskussionen über den hohen
Ölpreis sind in allererster Linie die gestiegenen Preise für
Treibstoff. Schließlich werden weltweit nicht weniger als 70% des
Öls im Straßenverkehr verbraucht. Eine andere Statistik besagt, dass
in Deutschland 90% des zur Verfügung stehenden Erdöls verfahren,
verflogen oder verheizt werden.(8) 1,176 Euro für "Eurosuper" und
1,028 Euro für Diesel (Stand vom 16. September 2005, Quelle: ARBÖ)
behagen den AutofahrerInnen im motorverwöhnten Österreich überhaupt
nicht. Schnell wurden Rufe an die Politik laut, den gierigen
Ölmultis doch endlich Einhalt zu gebieten und "was für die
Autofahrer zu tun", die ja schließlich nicht "die Melkkühe der
Nation" wären. Und da die soziale Basis der dominierenden
Regierungspartei ÖVP hauptsächlich Bauern/Bäuerinnen, besser
verdienende Lohnabhängige im ländlichen Raum sowie
KleinunternehmerInnen sind - also allesamt Schichten die oft und
viel mit dem Auto, Lieferwagen oder Traktor unterwegs sind und
dementsprechend viel Treibstoff verbrauchen - muss Kanzler Schüssel
die Spritpreis-Wehklagen auch ernst nehmen. Kilometergeld und
Pendlerpauschale wurden geringfügig erhöht. Sogar eine "Strafsteuer"
für Ölkonzerne wurde gefordert. Und die Kronen Zeitung bejubelte
Finanzminister Grasser, der sich angeblich mit den Ölmultis anlegen
würde.
Selbstverständlich wird sich keinE bürgerlicheR PolitikerIn
ernsthaft im Sinne der einfachen Menschen mit irgendwelchen
Großkonzernen anlegen. Schon gar nicht Karl Heinz Grasser der sich
bekanntlich sündteure Homepages und andere hübsche Dinge von der
Industriellenvereinigung (IV) sponsern lässt. Zur Erinnerung: Eine
zentrale Forderung der IV ist die Senkung von Steuern und Abgaben
auf Energie.
Weit weniger laut und häufig als die Wehklagen über die hohen
Spritpreise waren in den letzten Tagen im Übrigen die Meldungen
darüber, dass nun auch Heizöl teurer ist. In Österreich gibt es noch
über 900.000 (!) Ölheizungen. Im Prinzip ein ökologischer Wahnsinn,
aber nichts würde uns ferner liegen, Leuten, die ohnehin kein Geld
haben, vorwurfsvoll die Frage zu stellen, warum sie nicht ihren
alten Ölofen austauschen lassen. Wie immer bei Preiserhöhungen
trifft es hier die sozial Schwachen am härtesten. Zu den, im letzten
Armutsbericht des Sozialministeriums ausgewiesenen 231.000 Menschen,
die es sich im 7.-reichsten Land der Erde nicht leisten
können, "ihre Wohnung angemessen warm zu halten" (!) werden sich -
so ist zu befürchten - diesen Winter einige hinzugesellen.(9) Auch
die unnötige Koppelung des Preises für Erdgas an jenen für Öl trifft
zahlreiche Haushalte.
Sempre in olio?
In Zeiten hoher Ölpreise flammen auch immer wieder die Diskussionen
über das nahende Ende des Erdöls auf. Dabei gehen die Prognosen
auseinander. Aussagen a la "in 45 Jahren gibt es kein Erdöl mehr"
sind mäßig hilfreich. Sie helfen nur, jene Kreise zu bestätigen,
denen die Zukunft dieses Planeten mehr oder minder egal ist.
Schließlich wurden ähnliche Prognosen schon von 30 Jahren abgegeben
und haben sich als Humbug erwiesen. Erstens ist nicht
auszuschließen, dass irgendwo auf der Welt noch große unentdeckte
Vorkommen schlummern, zweitens kann weiterentwickelte Technologie
die Ölfelder effektiver ausbeuten und das Öl rationaler verarbeiten.
Große Funde wären aber angesichts dessen, dass ständig danach
gesucht wird, ziemlich unwahrscheinlich. Zur Veranschaulichung: 1962
wurden weltweit 41 Mrd. Barrel neu entdeckt, 1997 nur mehr 7,1 Mrd.
Barrel!(10) Außerdem können wir davon ausgehen, dass einige Staaten
wie etwa Russland ihre Erölreserven als viel zu hoch angeben. Sie
melden jährlich die selben Zahlen obwohl sie Unmengen an Öl fördern.
Fakt ist jedoch: Öl ist ein endlicher Rohstoff und wird irgendwann
ausgehen. Ob in zwei, drei oder vier Generationen ist sekundär. Viel
wichtiger ist die Frage, ab welchem Zeitpunkt der sogenannte "Oil-
Peak" erreicht sein wird: Jener Zeitpunkt, an dem die Förderung
nicht mehr weiter steigen kann und nach einer gewissen Zeitspanne
zurückgehen wird. Laut ExpertInnen wird diese Spitze in wenigen
Jahren erreicht sein. In einer zutiefst vom Erdöl abhängigen
Weltwirtschaft in der die Nachfrage weiter steigt wird das für den
Kapitalismus zahlreiche Probleme mit sich bringen ...
Ein grundsätzlicher Widerspruch des Kapitalismus ist jedoch jener,
dass das kapitalistische Einzelunternehmen zwar - relativ - rational
und effektiv arbeitet, auf gesamtgesellschaftlicher Ebene dies
jedoch keineswegs Gültigkeit hat. Und rational agieren die
Ölkonzerne und Ölgesellschaften nur, wenn sie so weitermachen wie
bisher (und ihre Politik dann noch mit total "wissenschaftlichen"
Studien legitimieren). Schließlich schwimmen sie angesichts des
hohen Preises im Geld. ExxonMobil beispielsweise: Der amerikanische
Ölriese steigerte im ersten Halbjahr 2005 seinen Gewinn um satte 38
Prozent auf 15,5 Mrd. Dollar (12,51 Mrd. Euro) zu. Im Jahr 2004
hatte der Profit-Champion bei einem Umsatz von nahezu 300 Mrd.
Dollar 25,3 Mrd. Gewinn gemacht.
Auch die anderen Ölmultis konnten ihre Gewinne in letzter Zeit
zweistellig steigern: Royal Dutch/Shell erzielte im Vorjahr mit 18,5
Mrd. Dollar den höchsten Gewinn der Firmengeschichte - und ist im
ersten Halbjahr 2005 bereits um 39 Prozent profitabler als im
Vorjahreszeitraum. Beim Londoner Unternehmen British Petroleum (BP)
klingelten ebenfalls die Kassen. Im Jahr 2004 verdiente es 16,2 Mrd.
Dollar, ein Plus von 26 Prozent.(11) An dieser Stelle sei erwähnt,
dass die großen Mineralölkonzerne heute aber nur mehr Zugriff auf
etwa 15% der Weltproduktion haben. Auch sie sind gezwungen, sich auf
der Börse mit Erdöl einzudecken und geben in diesem Fall die hohen
Preise in ihren Endprodukten (Treibstoff) nur weiter. Fette Gewinne
fließen also ebenso in die Kassen der staatlichen Ölgesellschaften
in den arabischen Ländern oder anderswo, beispielsweise nach
Venezuela.(12)
Momentan haben die Mineralölkonzerne schlicht und einfach kein
Interesse daran, alternative Technologie zu entwickeln. (Auch wenn
sie ganz gerne auf diverse Nischenforschung hinweisen, etwa Shell,
das in Malaysia eine Anlage unterhält, die Erdgas in Diesel
umwandeln kann). Sie werden dies erst tun, wenn tatsächlich kaum
mehr schwarzes Gold aus der Erde sprudelt. Bis zu diesem Zeitpunkt
allerdings werden sie weiterhin ihre Profite auf dem Rücken der
Menschen machen, ohne Rücksicht auf gesamtgesellschaftliche Schäden.
Der Verbandsprecher des deutschen Chemieriesen Bayer bringt diese
Linie auf den Punkt: "Da denkt noch kein Mensch dran".(13)
Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass die Förderung von Erdöl,
etwa in Alaska, in Zukunft nicht nur bedeutend aufwendiger und damit
teurer, sondern auch viel umweltschädlicher ausfallen wird, da
künftig mehr in Sanden vermischtes Öl freigesetzt werden müsste,
wozu Schwefelsäure nötig ist. Und die führt wiederum zu vermehrtem
Ausstoß von SO2-Abgasen.
Sicher wird sich Kapital mit gegenüber den Ölkonzernen und -
Gesellschaften divergierenden Interessen, finden, dass die
Entwicklung anderer Energieformen vorantreibt. Ob diese allerdings
nachhaltig und umweltfreundlich sind, darf bezweifelt werden.
Gegenwärtig wird viel mehr über eine Reinovation der Atomkraft
diskutiert. CDU/CSU-Kanzlerkandidatin Angela Merkel kündigte vor der
deutschen Bundestagswahl im Falle eines Wahlsiegs ihrer Partei bei
den deutschen Bundestagswahlen bereits an, das deutsche Kernenergie-
Ausstiegsprogramm wieder zu lockern. In zahlreichen europäischen
Staaten wird überlegt, neue Atomkraftwerke aus dem Boden zu
stampfen. Vergessen wird dabei, dass die Kernenergie nicht nur
hochgefährlich, sondern ebenfalls keine unendliche Energiequelle
ist. Würden (mit der heuten Technik) weltweit 40% der Primärenergie
aus Atomkraft erzeugt werden, so wären die Uranvorräte der Erde
binnen einem Jahrzehnt erschöpft. Das Hantieren mit
wiederaufbereitbaren Brennstäben (Brütertechnologie) ist hingegen
noch viel gefährlicher und kaum erforscht ...
Der Kapitalismus löst die Probleme nicht, er schafft sie
Dass sich KapitalistInnen nicht um unsere Zukunft scheren, darf uns
nicht verwundern. Seit seiner Entstehung betreibt der Kapitalismus
rücksichtslosen Raubbau an dieser Erde. Langfristige Auswirkungen
auf die Umwelt und die Gesundheit der Menschen waren schon immer
egal - was zählt ist der Profit. Aber genauso wie der fossile
Brennstoff Erdöl ist das wirtschaftliche Fossil Kapitalismus dazu
verdammt, eines Tages durch etwas anderes, wenn möglich besseres,
ersetzt zu werden. Im Gegensatz zum "schwarzen Gold", welches
irgendwann auf natürliche Art und Weise zu Ende gehen wird, wird das
kapitalistische System jedoch leider nicht automatisch von der
Bildfläche verschwinden.
Es liegt also an der ArbeiterInnenklasse, an jener Klasse, die
objektiv gesehen ein Interesse an der Überwindung kapitalistischer
Verhältnisse hat, dem Wahnsinn Einhalt zu gebieten. Es liegt an ihr,
den kapitalistischen Widerspruch zwischen an sich gesellschaftlicher
Produktion und privater Aneignung zu überwinden. Erst wenn wir
selbst die Spielregeln vorschreiben müssen wir in ihrem grausigen
Spiel nicht mehr länger mitmachen. Im Gegensatz zur den mittlerweile
völlig bürgerlichen Grünen, deren "Umweltbewusstsein" immer dort
aufhört, wo der Kapitalismus anfängt, beschränken wir MarxistInnen
uns in unserer Politik nicht auf jämmerliche Appelle an die
herrschende Klasse. Eine Revolution gegen dieses Profitsystem ist
notwendig!
Der massive Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel auch in ländlichen
Regionen, die Förderung von Fahrgemeinschaften sowie der Versuch,
die Städte möglichst autofrei zu bekommen, die sofortige Einstellung
der Produktion spritverschlingender Protzautos, eine Verlagerung des
Gütertransports von der Straße auf die Schiene, verschiedenste
Umweltschutz-Kampagnen, die Bewusstsein für nachhaltiges
Wirtschaften schaffen sollen und ähnliches werden die unmittelbaren
Aufgaben einer ArbeiterInnenregierung sein.
Dabei müssen wir uns im reichen "Norden" auch von möglicherweise
liebgewonnenen Gewohnheiten trennen. Solange die grundlegenden
Bedürfnisse der Weltbevölkerung nicht in ausreichendem Maße
sichergestellt sind, ist es absurd, darüber zu diskutieren, ob
es "im Sozialismus weiterhin Autorennen geben wird." Das sind
skurille Ideen von Leuten, die zwar großmäulig für eine "bessere
Welt" eintreten, aber nur, solange sie dabei nicht auf Wein aus
Chile und Silvesterraketen aus Pakistan verzichten müssen. Seit den
Jahrzehnten des fordistischen Booms tief im Bewusstsein
des "westlichen" Proletariats verankerte bürgerliche Vorstellungen a
la "Freie Fahrt für freie Bürger" und motorisierten Pseudo-
Individualismus müssen abgeworfen werden.(14) Schließlich bedeutet
Wohlstand nicht mit dem 12-Liter-Auto 500 Meter zum Wirten zu
fahren. Wir sind aber zuversichtlich, dass dies in einer
Gesellschaft in der die Menschen nicht mehr entfremdet leben und
arbeiten müssen sondern sich im Gegenteil wirklich selbst entfalten
können, und sich folglich nicht mehr über Prestigesymbole wie das
Auto definieren müssen, leichter fallen wird. Zu guter Letzt wird es
in der sozialistischen Gesellschaft auch keine kapitalistische
Werbeindustrie geben, die den Menschen Tag aus, Tag ein neue
künstliche Bedürfnisse (z.B. Schwachsinn wie Geländewägen im urbanen
Raum) in die Köpfe hämmert.
Nicht schwarz sehen
Die nächsten Aufgaben einer sozialistischen Gesellschaft wären z.B.
die Umstellung auf erneuerbare Energie, wo dies bereits möglich ist
(z.B. in Österreich die Umstellung von Ölheizungen auf moderne Holz-
Heizungen mittels Pellets, die Umstellung auf Wind-, Wasser- und
Solarenergie, etc.), vernünftige Stadtplanung, um Zersiedlung zu
verhindern oder eine gigantische Verlagerung von Ressourcen in
Erforschung und Entwicklung alternativer Technologien und
erneuerbarer sowie umweltfreundlicher Energieformen.
Wir behaupten natürlich nicht, dass eine sozialistische Revolution
die dringlichen Probleme, vor denen die Menschheit in dieser Periode
steht, alle auf Anhieb wird lösen können. Aber sie wird den
Grundstein legen, sie wird ermöglichen, dass diese Probleme erst
einmal ernsthaft angegangen werden. Wie schon damals für Lenin
stellt sich für uns heute die Gretchenfrage: Wollen wir Teil des
Problems oder Teil der Lösung sein? Die AL-Antifaschistische Linke
tut ihr bestes, um letzterem gerecht zu werden ... Stefan (AL)
BP Statistical Review of world energy 2005, London
(2) ebd.
(3) Pershing (1999), "Fossil fuel implications of climate change
mitigation responses", IEA, Paris, Tabelle 5.
(4) Interview im Schweizer "Tages-Anzeiger" vom 23.07.2005
(5) Quelle: Peters (2005), "China zwischen Gestern und Morgen",
München
(6) ebd.
(7) Wikipedia, Eigenberechnungen
(8) Quelle: http://www.dw-world.de/dw/article/0,1564,1213178,00.html
(9) Der Bericht aus dem Jahr 2003 findet sich hier
(10) Quelle: Campbell (2000): "BP Amoco Statistical Review of World
Energy", Petroconsultants, LBST
(11) Quelle: Online-Standard (http://derstandard.at/?id=2162251)
(12) Ein oft wenig beachteter Punkt in der Diskussion um
die "bolivarianische Revolution" des linken Präsidenten Hugo Chávez
in Venezuela. Momentan finanziert die Regierung Chávez einen Gutteil
ihrer großangelegten Sozialprogramme mittels der Einnahmen aus dem
Ölgeschäft. Angenommen, der Preis auf dem Weltmarkt würde wieder
sinken - Chávez könnte seine Reformen nicht mehr finanzieren, ohne
endlich dem Problem wirklich auf den Grund zu gehen, d.h. die Banken
und Konzerne im Land zu enteignen.
(13) http://www.dw-world.de/dw/article/0,1564,1213178,00.html
(14) Einen selten dämlichen Einblick in diese Mentalität lieferte
vor kurzem der Journalist Helmut A. Gansterer im Standard.
Nachzulesen ist seine Hommage an das Auto mit dem dreisten
Titel "Autofahren ist gut fürs Hirn" unterhttp://derstandard.at/?
id=2176161

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2.)
Griechenland: Nazi-Demo verhindert!
Die griechischen Faschisten der Chrysia Avgi (Goldener
Sonnenaufgang) planten fuer das Wochenende 16.-18. September
gemeinsam mit NPD und italienischen, franzoesischen und spanischen
Faschisten ein Sommerlager bei Meligalas, ein Ort in der Naehe von
Kalamata. In Meligalas waren Mitte September 1944 etwa 800
griechische NS-Kollaborateure der sogenannten Sicherheitsbataillone
von 1000 ELAS-Partisan/inn/en aufgerieben und bis auf den letzten
Mann nieder gemacht worden.
Mehr auf http://www.sozialismus.at

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3.)
Kurzfristig haben wir von einer Protestkundgebung gegen den neuesten
Justizskandal in Kärnten erfahren. Dort wurde ein Teilnehmer der
Aktionstage gegen das revisionistische Ulrichsbergtreffen in
Krumpendorf auf ungesetzliche Art und Weise festgenommen ... mehr
auf http://www.sozialismus.at
Mittwoch 21.9., 16 Uhr
Protestkundgebung vor dem Justizministerium (1070 Wien, Museumstraße
7)


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AL-Antifaschistische Linke
Gegen Rassismus, Sexismus, Sozialabbau!
Für Solidarität und Sozialismus!
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web: www.sozialismus.at
phon: ++43 (0) 699 817 15 915
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16 Ein Viertel der WienerInnen hat eine
sozialistische Alternative bei der Wahl
von Albert Kropf <albert.kropf (at) gmx.at>
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Presseinformation der Sozialistischen LinksPartei (SLP)
Heute, Samstag den 17.9.2005, hat die
Sozialistische LinksPartei (SLP) ihre
KandidatInnenlisten bei den zuständigen Behörden
eingereicht. Knapp ein Viertel der Wiener
WählerInnen kann damit am 23. Oktober eine
sozialistische Alternative wählen. Die SLP wird
in den Bezirken 5, 10 und 20 sowie im Wahlkreis
Zentrum wählbar sein.
Ein junges Team
Unter den KandidatInnen der SLP befinden sich
ArbeitnehmerInnen, Arbeitslose, Betriebsräte,
SchülerInnen und Studierende sowie Zivildiener.
Der jüngste Kandidat ist 14, der älteste 35 Jahre
alt. An der Spitze aller Listen stehen weibliche
KandidatInnen.
Die Spitzenkandidatin, Sonja Grusch (35), zur
Kandidatur der SLP: "Wir wollen nicht nur
WählerInnen gewinnen, sondern wir wollen auch
AktivistInnen gewinnen, die mit uns gegen
Privatisierung, Sozialabbau und Rassismus
kämpfen. Wir stehen für eine Gesellschaft ohne
Ausbeutung und Unterdrückung. Sozialismus ist
nicht nur ein Wort, sondern steht in unserem
Programm ganz oben. Wir sind vor, am und nach dem
23. Oktober die sozialistische Alternative zur
neoliberalen Profitlogik."
Informationen zu Programm und KandidatInnen der
SLP unter www.slp.at sowie 0650-424 63 10
Foto Anlagen:
- Die KandidatInnen der SLP für den 20. Bezirk
(Spitzenkandidatin Sonja Grusch, Claudia Sorger
und Peter Regner)
- SLP AktivistInnen vorm Amtshaus der Brigittenau
beim Einreichen der Unterstützungserklärungen


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17 Energiekosten/Abgeldung/Lohnverhandlungen/Pensionen
von KPÖ Steiermark <kpoe_stmk (at) hotmail.com>
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Tel. 03 16 / 71 24 36
Fax 03 16 / 71 62 91
email: kpoe_stmk (at) hotmail.com

Mittwoch, 21. September 2005
Presseinformation der KPÖ Steiermark

Energiekosten steigen:
KPÖ fordert Abgeltung für Berufstätige und Senioren!
Die steigenden Energiekosten beschleunigen die
Inflation. Das spüren Menschen mit geringem
Einkommen besonders stark. Sie geben einen großen
Teil ihrer Barschaft für Wohnen, Essen oder
Heizen aus.
In den letzten Jahren sind die Bruttopensionen
kaum erhöht worden. Netto hat es sogar einen
Rückgang gegeben. Auch die Reallöhne sind nicht
gestiegen. Und was meist verschwiegen wird: Das
Höhe des Arbeitslosengeldes stagniert.
Jetzt droht eine neue Teuerungswelle. Als
Begründung müssen die Treibstoffpreise und
Naturkatastrophen herhalten. Die Verantwortlichen
denken aber nicht daran, die riesigen Gewinne der
Großunternehmer und insbesondere die Profite der
Mineralölkonzerne auch nur anzutasten.
Aber man muss etwas tun, damit für die Menschen
mehr herauskommt. Gehälter und Pensionen müssen
kräftig angehoben werden. Im Vorfeld der
jährlichen Kollektivvertragsverhandlungen und des
Beschlusses über die Pensionsanpassung ist Druck
von unten notwendig.
Wir fordern deshalb :
Lohn- und Gehaltserhöhungen, welche die Inflation
und die gestiegene Produktivität abgelten;
Eine Pensionsanpassung, durch die der
Lebensstandard der älteren Menschen gewahrt wird.
Eine Stärkung der KPÖ bei der steirischen
Landtagswahl würde auch eine kräftige
Unterstützung dieser Forderungen bei den
laufenden Verhandlungen bedeuten.

Rückfragehinweis: 71 24 79KPÖ-Steiermark
Lagergasse 98 a
8020 Graz
Tel.: 0316 71 24 36
Fax 0316 71 62 91
email: kp.stmk (at) kpoe-graz.at; kpoe_stmk (at) hotmail.com


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18 DE: Lachkrämpfe sollen Selbstmordpiloten vom Ziel abbringen
von "q/depesche" <depesche (at) quintessenz.org>
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q/depesche 2005-09-21T13:10:56
DE: Lachkrämpfe sollen Selbstmordpiloten vom Ziel abbringen
Selten karikieren amoklaufende Sicherheitsexperten ihre eigenen Maßnahmen
so, wie im Fall des deutschen Atomkraftwerkes Grohnde: Selbstmordpiloten
sollen offenbar alleine durch die groteske Idee denn durch künstliche
Nebelwände und Störungen der GPS-Signale vom Ziel abgebracht werden.
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
(...)
Im Gespräch war zunächst die so genannte Vernebelungstaktik: Bei einem
drohenden Angriff aus der Luft sollten die Atomkraftwerke blitzartig in
künstlichen Nebel gehüllt werden, damit potenzielle Selbstmord-Piloten die
kritischen Teile des Reaktors entweder gar nicht oder zumindest nicht
zielgenau treffen können. Diese Pläne hielt das Bundesumweltministerium
jedoch für unzureichend und forderte die Stromkonzerne als
Kraftwerksbetreiber zu Nachbesserungen auf -- schließlich könne man ja in
den Autopiloten einer jeden Verkehrsmaschine die geografische Position des
Kraftwerks eingeben und dann das Ziel auch ohne Sicht über GPS-Signale
ansteuern lassen.
Daraufhin müssen sich zumindest einige der Sicherheitsexperten wohl an die
Zeit vor Mai 2000 erinnert haben: Bis dahin hatte das US-Militär die für
zivile Zwecke bestimmten GPS-Signale durch die so genannte "Selective
Availability" (S/A) verzerrt. Wichtige Navigationsinformationen der
Satelliten wie Ephemeriden (Laufbahnen der Satelliten) und Uhrzeiten wurden
vorsätzlich unregelmäßigen Schwankungen unterworfen, weshalb selbst mit
hochwertigen Messgeräten eine Standortbestimmung bestenfalls bis auf etwa
50 Meter Radius möglich war.
(...)
Zum einen sind Atomkraftwerke große, meist helle Klötze in der
Luft-Landschaft, die bei guten Bedingungen aus einer Entfernung von 50
Kilometern und mehr zu sehen sind und daher gerne als Orientierungspunkte
genutzt werden. Nebelt man sie nun ein, erscheinen sie noch größer und sind
daher aus noch größerer Distanz gut zu erkennen. Auch eine Störung des
GPS-Empfangs in der unmittelbaren Umgebung der Reaktoren würde nicht
ausreichen, da eine Verkehrsmaschine diesen Bereich in wenigen Sekunden
durchfliegt. Und bis die GPS-Anlage überhaupt gemerkt hätte, dass keine
Signale mehr da sind, wäre das Flugzeug schon im Ziel eingeschlagen.
Als Konsequenz müsste man also den Empfangsbereich sehr viel großflächiger
stören -- ein Durchmesser von 100 Kilometer für jedes Kraftwerk wäre das
Minimum. Bei der Größe Deutschlands verbunden mit der vorhandenen
Kernkraftwerks-Dichte würde man damit aber der Nutzung von GPS-Daten
hierzulande (Straßennavigation, Luftfahrt, Toll-Collect) den Todesstoß
versetzen.
mehr...
http://www.heise.de/newsticker/meldung/64016

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relayed by Mac Gyver
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19 Europride 2007 geht an Madrid, 2008 an Stockholm - Kurt Krickler
in den EPOA-Vorstand wiedergewählt von <Kurt.Krickler (at) hosiwien.at>
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-- FOR IMMEDIATE RELEASE --
EuroPride 2007 goes to Madrid, EuroPride 2008 to Stockholm
Other news:
New European Pride Website www.europride.info <http://www.europride.info>
EuroPride London 2006 well under-way
New Board elected
The 12th international conference of the European
Pride Organisers Association (epoa) in London
from September 15-18 drew record numbers. 35
delegates from Pride committees from all over
Europe got together to network, inspect London as
the host of EuroPride 2006 and select the host
cities of EuroPride 2007 and 2008.
EuroPride 2007 in Madrid, 2008 in Stockholm
The epoa delegates very clearly chose Madrid as
the host for EuroPride 2007 and Stockholm for
2008. „We are happy to see EuroPride go to the
very south of Europe in 2007. Madrid already has
a gigantic and stable Pride event that is well
worthy of EuroPride and Spain as a country has
made huge advances in GLBT Human Rights which
deserves to be honoured.‰ says Robert Kastl,
President of epoa. „In 2008, we will see
EuroPride return to the north of Europe where
Stockholm will host the event for the second
time. EuroPride in Stockholm is a real success
story as the event in 1998 first created a stable
and lasting organisation and infrastructure to
hold Pride in the Swedish capital on an annual
basis. Now they will celebrate EuroPride again on
their 10th anniversary,‰ says Kastl.
New Website www.europride.info <http://www.europride.info> launched
epoa also launched their new website at the
conference. Under www.europride.info
<http://www.europride.info> the site not only
provides information about EuroPride events but
has a complete European Pride calendar and
represents a great tool for gays, lesbians,
bisexuals and transgenders in the whole world to
find out where and when the next Pride event is
happening in any European city.
Preparations for EuroPride London 2006
Traditionally the conference gives the host of
the next EuroPride the possibility to show other
Pride organizers from all over Europe how well
their plans are progressing. „We are happy to see
that the contents of EuroPride London will not
only make a significant impact on the London GLBT
community, but that there is a diverse programme
offering all aspects of European GLBT life,‰ says
PJ Aldred, EuroPride Coordinator of epoa. The
London senior policy advisor on GLBT issues,
Annie Marjoram, stated at the conference that the
Mayor of London will also make a significant
contribution and negotiations are well underway.
Eastern Europe remains difficult terrain for Pride organisers
In the past year, epoa has particularly reached
out to Eastern European countries, where GLBT
Pride is not met with enthusiasm and cheering
crowds but with open hostility from the
authorities, counter-protesters, the media and
the general public. In several European cities,
such as Warsaw, Riga, Moscow, Sofia, Chisinau or
Tallinn, the authorities tried to ban the
demonstrations and stifle the GLBT movement. In
some cases there were violent attacks by local
right-wing, neo-nazi or ultra-religious groups.
„Five years ago, there were hardly any Pride
events in Eastern Europe because people were
afraid to come out in the public. That, at least,
has changed and we are seeing a more visible
movement in these countries. At the same time,
the organisers of Pride events in Eastern Europe
are facing an enormous struggle and it is
appalling to see how the authorities in these
countries outrightly neglect, ignore and besmear
Human Rights and European Union Law,‰ says Kurt
Krickler, Human Rights Coordinator of epoa.
New Board of epoa
The board of epoa was also elected at the
conference and consists of Robert Kastl
(President, Berlin, Germany), Henry Schwyter
(Secretary, Zurich, Switzerland), Markus Manegold
(Treasurer, Brunswick, Germany), Vincent Lorijn
(Outreach Coordinator, Utrecht, Netherlands), PJ
Aldred (EuroPride Coordinator, Brigthon, UK),
Sven Schmohl (Media and Marketing Coordinator,
Constance, Germany), Kurt Krickler (Human Rights
Coordinator, Vienna, Austria).
Contact: Robert Kastl, mobile: +49-177-317 09 43,
e-mail: robert (at) europride.info
<mailto:robert (at) europride.info>
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B) TERMINE
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Donnerstag
http://www.mund.at/butt/Termine/September/2209.htm
Freitag
http://www.mund.at/butt/Termine/September/2309.htm
Samstag
http://www.mund.at/butt/Termine/September/2409.htm
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