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Freitag, 05. September 2003

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  Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen per Email an: widerstand@no-racism.net
Oder via Webformular anonym an die gleiche Adresse: no-id.com
 
Archiv  
  Hier findet ihr das MUND-Archiv aller Aussendungen seit dem Februar 2000.  
Editorial  
 

Ziel des widerst@nd-MUND (MedienUnabhängiger NachrichtenDienst) ist die möglichst rasche Information über gesellschaftspolitisch relevante Termine, Hinweise und Diskussionsbeiträge zu Widerstand und Antirassismus sowie verwandten Themen ... -> weiter

 
Update  
  Die stehts aktualisierten Widerstandsseiten präsentiert von popo.at

 
     
 

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INHALTSVERZEICHNIS  
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01 Offene Mail an Innenminister
From: depesche@quintessenz.org
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02 Patent auf Webshops angemeldet
From: depesche@quintessenz.org
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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03 Berufungsverhandlung gegen Opernball-Urteil
From: http://www.subhash.at/opernball
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04 support gender equalitiy
From: arge.frauen@chello.at
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05 Lesung: Jeder ist anderswo
From: Irene.Messinger@blackbox.net
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06 Jean Ziegler: Die neuen Herrscher...
From: LM.Sender@spoe.at
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07 FrischeService: ARS spezial Filter
From: uschi@prairie.at
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08 Festival Salam Islam
From: office@gamuekl.org
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KOMMENTARE - MELDUNGEN
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09 einbruch in Botschaftscontainer
From: donaukanal@gmx.net
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10 50 year colonial ban against Mau Mau freedom movement has been lifted
From: AfricaNode@ecoterra.net
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11 Stand des Verfahrens Magdeburg
From: thomas_m_f@s36.net
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12 Zu bestellen auf www.soligruppe.de
From: thomas_m_f@s36.net
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13 Resisting Palestinian Deportations in Montreal
From: global@no-racism.net
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14 Nationaler Sicherheitsrat der Türkei
From: cepheinfo@gmx.at
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15 What the Shia Reaction to the Bombing means
From: wadi_wien@hotmail.com
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16 "Wahlgroteske" in Tschetschenien beginnt
From: gfbv.austria@chello.at
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17 Donawitz/Aktion/Edlinger/GLB
From: kpoe_stmk@hotmail.com
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DISKUSSION
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18 von einer kubanischen Frau
From: Jamile Diaz-Fernandez
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REDAKTIONELLES  
 

Diese Ausgabe hat Claudia volgger widerstand@no-racism.net zusammengestellt
Für diese Ausgabe nicht aufgenommen: spam und co

 
  Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen.  
     
INHALT  
 

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01 Offene Mail an Innenminister
From: depesche@quintessenz.org
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From: "q/depesche" <depesche@quintessenz.org>
Subject: AT: Offene Mail an den Innenministerq/depesche 2003-09-04T01:10:11
AT: Offene Mail an den Innenminister
Sehr geehrter Herr Innenminister Strasser,
Wie einer Aussendung Ihres Ministeriums zu entnehmen ist, treffen Sie ab
morgen haufenweis interessante Leut wie FBI Chef Mueller, den
stellvertretenden CIA-Chef bzw. Heimatschutzminister & c zum Austausch über
biometrische Maßnahmen und Erhöhung der Staatssicherheit durch Bekämpfung
von Cyberc/rime.
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
Sakra, genau das würde haufenweis Leut auf dieser List, die Sie seit fünf
Jahren subskribiert haben, echt interessieren. Wie im TV nicht zu
übersehen ist, haben Sie eh Ihr Notebook ständig mit, also seien'S so gut
und posten'S einmal was Interessantes. Dero abonnierte Mailadresse ist
bereits freigeschaltet, Sie können ab jetzt jederzeit eine q/depesche
un/geniert an alle versenden.
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
Strasser erörtert US-Kooperationen
Im Kampf gegen Cybercrime | Und bei biometrischen Daten für die
Grenzsicherung | Trifft CIA-, FBI-, Pentagon- und
Heimatschutzminsteriums-Spitzen
Innenminister Ernst Strasser reist am Donnerstag zu einem mehrtägigen
Arbeitsbesuch in die USA, wo er bis zum 9. September mit hochrangigen
Vertretern von Regierung und Polizeibehörden zusammentrifft.
Themenschwerpunkte sind nach einer Aussendung des Innenministeriums die
Terrorismus- und Extremismusbekämpfung, Terrorismusfinanzierung, die
Bekämpfung spezieller Formen der Organisierten Kriminalität wie
Drogenhandel, Geldwäsche und Cybercrime sowie die Bereiche illegale
Migration, Grenzsicherung und biometrische Daten.
Auf dem Programm des Innenministers stehen Arbeitsgespräche mit
FBI-Direktor Robert S. Mueller, dem stellvertretenden CIA-Direktor John E.
McLaughlin, Vize-Außenminister Richard L. Armitage, dem stellvertretenden
Heimatschutzminister Gordon England und Abteilungsleiter Paul McHale vom
Verteidigungsministerium. Weiters wird Strasser mit US-Senatoren und
Kongress-Abgeordneten zusammentreffen.
Wozu das gut sein soll steht hier:
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=183389
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relayed by Harkank
- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
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02 Patent auf Webshops angemeldet
From: depesche@quintessenz.org
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From: "q/depesche" <depesche@quintessenz.org>
Subject: Patent auf Webshops angemeldetq/depesche 2003-09-04T02:39:38
Patent auf Webshops angemeldet
Nippon Electric, hat am 26.8.2002 beim europäischen Patentamt ein Patent
auf Webshops mit Kundenlogin beantragt. Die Praxis des Patentamtes zeigt,
sie werden das Patent mit der Nummer EP 1288816 wohl auch bekommen!
Geht es nach den Worten von Arlene McCarthy ist dies die "Weithin
anerkannte Praxis des europäischen Patentamtes" die europaweit
rechtswirksam werden soll.-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
Aus der Tradition des europäischen Patentamts, das eigentlich gar keine
Institution der Europäischen Union ist, wissen wir: Um so unsinniger umso
größer der Eifer beim Patentieren.
Damit wird sich das allgemeine Patent über "Webshop" nahtlos zu
"Fortschrittsbalken", "Tabelle speichern", "Rabatte nachschlagen" gesellen
um uns allen eines zu lehren: Wer einen Computer angreift hat zu zahlen!
Wer etwas programmieren will erst recht!
Dabei hat es hier nicht einmal der Patentanwalt geschaft die Trivialität zu
verkomplizieren. Das nicht umbedingt gute Englisch des Patents übersetzt
ergibt:
Das Patent erhebt Anspruch auf:
Eine Webseite die einen Preis nennt, einschliesslich:
einer Menge von Befehlen, in maschinenlesbarer Sprache welche:
Eine Internet-Website zur Verfügung stellen;
Information von einem Kunden entgegennehmen; und
feststellen ob ein möglicher Kunde ein gewünschter Kunde ist
indem die Informationen des Kunden geprüft werden; und
senden einer Preisinformation an den Kunden.
http://l2.espacenet.com/espacenet/bns.pdf?PN=EP1288816&ID=EP+++1288816A1+I+&
PG=7
- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
relayed by Bernhard Mayer
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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03 Berufungsverhandlung gegen Opernball-Urteil
From: http://www.subhash.at/opernball
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Berufungsverhandlung gegen Opernball-Urteil!
Berufungsverhandlung gegen Opernball-Urteil!
Samuel, ein 21-jähriger Student, der an einer Donnerstags-Demonstration
gegen die schwarz-blaue österreichische Regierung teilgenommen hat, die in
die Opernball-Demonstration 2001 mündete, ist am Montag, den 11.11.2002 zu
fünf Monaten bedingter Haft verurteilt worden. Er soll einen Polizisten
getreten haben. Obwohl die Polizei-Zeugen einander in entscheidenden Punkten
widersprachen und Samuel unterstützt durch Entlastungszeugen und ein Video
seine Unschuld beteuerte, sprach die Richterin Claudia Geiler einen
Schuldspruch aus.
Nun wird es nächste Woche Mittwoch eine Berufungsverhandlung gegen dieses
Urteil geben:
Zeit: 10.09.2003, 11 Uhr, Saal F, 1. Stock, Zimmer 271
Ort: Oberlandesgericht Wien, Wien 1, Schmerlingplatz 11
Zuschauerinnen und Zuschauer sind willkommen!
Mehr Informationen finden sie auf: http://www.subhash.at/opernball

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04 support gender equalitiy
From: arge.frauen@chello.at
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French, version hereunder
FOR URGENT ACTION BEFORE 10.09.2003 - ACTION URGENTE AVANT LE 10.09.2003
Dear members of EWL and friends,
The European Parliament Women's Rights Committee is organising on 10.09.2003
(Brussels) a public hearing on the planned new directive on gender equality
in all areas . There is still no official proposal and this might be the
last opportunity to publicly support the idea of such a directive and ensure
that an adoption process will take place quickly.
We therefore ask you to send/ fax before 10.09.2003 the message hereunder in
your own name or in the name of your organisation to Mrs Christa Prets,
European Parliament rapporteur on the directive, who is in favour of such a
directive and will be able to publicly announce the support she will have
received during the hearing.
Contact details Christa Prets:
cprets@europarl.eu.int
fax: + 32 2284 95 91
We hope that you will be able to act and disseminate this action as widely
as possible and thank you for your action. For more information, please
contact us.
With kind regards,
Cécile Gréboval
EWL Policy coordinator
******************
MESSAGE TO BE SENT TO MRS PRETS: cprets@europarl.eu.int
To Mrs Christa Prets, Member of the European Parliament, Rapporteur for the
new directive on gender equality in all areas
Dear Mrs Prets,
I'm writing to you
-as a concerned European citizen or
-on behalf of my organisation: (name of organisation)
in support of a new European directive on gender equality in all areas. I
know that the idea of such a text is encountering a lot of opposition from
different actors and I'm asking you to please relay my message to the
European institutions and all actors concerned.
We think that such a directive is highly necessary in order to fight the
discrimination that women face in all areas and it that it should at least
cover the following areas: access to and supply of goods and services;
taxation; social assistance, social benefits and healthcare; education;
taxation and non-discrimination in advertising and the media.
We have been anticipating the adoption of this directive since the entry
into force of the Amsterdam Treaty in 1999. We urge the European Union not
to disappoint our hopes and through such a text, to go forward in
reinforcing and putting into practice the fundamental values on which it is
based.
Yours sincerely,************
VERSION FRANCAISE
POUR ACTION URGENTE AVANT LE 10.09.2003
Cher-e-s membres du LEF et ami-e-s,
La Commission des droits de la femme du Parlement européen organise le
10.09.2003 à Bruxelles une audition publique sur le projet de nouvelle
directive européenne sur l'égalité femmes-hommes dans tous les domaines. Il
n'y a toujours pas de proposition officielle de texte et cette audition
pourrait être la dernière occasion de soutenir publiquement le principe
d'une telle directive et d'assurer qu'un processus d'adoption ait lieu
rapidement.
C'est pourquoi nous vous demandons de bien vouloir envoyer le message
suivant, en votre nom ou celui de votre organisation par email / fax avant
le 10.09.2003 à Mme Christa Prets, rapporteur pour la directive du
Parlement européen. Mme Prets est en faveur de cette directive et pourra
ainsi annoncer publiquement le soutien qu'elle aura reçu pendant l'audition
du 10 septembre.
Coordonnées de Christa Prets:
cprets@europarl.eu.int
fax: + 32 2284 95 91
Nous espérions que vous serez en mesure d'agir et de distribuer cette action
aussi largement que possible et vous rermercions pour votre coopération.
Bien à vous,
Cécile Gréboval
Coordinatrice des Politiques du LEF
******************
MESSAGE A ENVOYER A MME PRETS: cprets@europarl.eu.int
A l'attention de Mme Christa Prets, Membre du Parlment européen, Rapporteur
pour la nouvelle directive égalité femmes-hommes dans tous les domaines
Madame,
Je vous écrit
- en tant que citoyenne européenne inquiète
- au nom de mon organisation: (nom de l'organisation)
en soutien à une nouvelle directive européenne sur l'égalité femmes-hommes
dans tous les domaines. Je sais que l'idée d'un tel texte rencontre
beaucoup d'opposition de la part de différents acteurs, et je vous demande
de bien vouloir vous faire le relai de mon message auprès des institutions
européennes et de tous les acteurs concernés.
Nous pensons qu'une telle directive est indispensable afin de combattre la
discrimination à laquelle less femmes font face dans tous les domaines et
que le texte devrait couvrir au moins les domaines suivant:l'accès à et la
fourniture de biens et de services ; l'aide sociale, y compris les soins de
santé et les avantages sociaux ; l'éducation ; la fiscalité ; la
non-discrimination dans la publicité et les médias.
Nous attendons l'adoption d'une nouvelle directive depuis l'entrée en
vigueur du traité d'Amsterdam en 1999 et demandons instamment à l'Union
européenne de ne pas nous décevoir et par un tel texte, de renforcer et
mettre en pratique ses propres valeurs fondamentales pour réaliser
l'égalité femmes-hommes au XXI siècle.
Veuillez agréer, Madame la députée, l'expression de mes meilleures
salutations,

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05 Lesung: Jeder ist anderswo
From: Irene.Messinger@blackbox.net
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"Jeder ist anderswo"
Lesung mit Musik, 10. Sept.
Frank Hoffmann und Karin Steger (Fernseh- und Radio-Sprecherin &
Sängerin) lesen Texte von Literatur schaffenden MigrantInnen und
Flüchtlingen. Käthe Kratz zeigt Ausschnitte aus ihrem Film "Vielleicht
habe ich Glück gehabt" und führt durch den Abend. Die musikalische
Begleitung gestalten zwei afghanische Jugendliche, Omid und Ruhollah
Seghidi (Tabla, Keyboard, Gesang).
Sie hören Texte von jungen Flüchtlingen, die über ihre Erfahrungen in
Österreich, ihre Wünsche und Zukunftsträume berichten. Professionelle
AutorInnen schildern ihre Erfahrungen mit Flucht und Migration. Sie
bereichern seit Jahren die deutschsprachige Literatur.
"... Sie kamen aus dem Süden, so wie die Zugvögel, ihre Haut war
schwarz, so die wie die Federn der Schwalben, nur, dass sie sich keiner
über ihre Ankunft freute, denn sie waren Menschen, Frau und Mann waren
sie und vom selben Schöpfer erschaffen ... (aus: kulturbrücke, edition
exil, "man kann teilen, was man hat, nicht, was man nicht hat" von
Dimitré Dinev und Xaver Bayer).
Idee: Peter Benovsky
Konzept & Organisation: Peter Benovsky & Veronika Krainz
-----------------------
infos zur lesung siehe auch:
www.theateramspittelberg.at
http://volksgruppen.orf.at
www.bockaufkultur.at
Theater am Spittelberg
Spittelberggasse 10, 1070 Wien
Tel. +Fax.: 01 526 13 85

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06 Jean Ziegler: Die neuen Herrscher...
From: LM.Sender@spoe.at
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Die Zukunfts- und Kulturwerkstätte präsentiert
Prof. Jean Ziegler (Soziologe und Buchautor)
Die neuen Herrscher der Welt und ihre globalen WidersacherBegrüßung:
Gertraud Knoll (Leiterin der Zukunfts- und Kulturwerkstätte)
Moderation:
Peter Huemer (Journalist und Historiker)am Donnerstag, dem 18. September 2003 um 19 Uhr
in der MUMOK HOFSTALLUNG
Museum Moderner Kunst
Stiftung Ludwig Wien
Museumsplatz 1, 1070 Wien---------------------------
Eine Veranstaltung der Zukunfts- und Kulturwerkstätte, Schönlaterngasse 9;
1010 Wien; Tel.: 01/513 86 82, Fax: 01/513 86 81; e-mail: zuk@spoe.at,
www.spoe.at/zuk
---------------------------Buchtipp:
Die neuen Herrscher der Welt
Im Lauf der letzten zehn Jahre hat sich der Welthandel versechsfacht,
unermessliche Reichtümer wurden erwirtschaftet. Doch das Licht der
Globalisierung erstrahlt nur so hell, weil man die im Dunkeln ausblendet.
Jean Ziegler, Bestseller-Autor kritischer politischer Bücher und
UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, zeigt die
Schattenseiten des modernen Raubtierkapitalismus, beschreibt seine
Entstehung, porträtiert seine Nutznießer von der Welthandelsorganisation
(WTO) bis zur Weltbank und ruft vehement zum Widerstand auf gegen diese
globale Verirrung. Seine Hoffnung beruht auf einer neuen weltweiten
Zivilgesellschaft, die sich dem faulen Zauber entschlossen entgegenstellt.
Eine provozierende und schonungslose Demaskierung der Strippenzieher und
Nutznießer der Globalisierung, die den Nerv des Publikums in Zeiten von
"Attack" und wachsender Globalisierungskritik trifft.
Jean Ziegler, Die neuen Herrscher der Welt und ihre globalen Widersacher.
C. Bertelsmann, München, 2003.An- und Abmeldung des Veranstaltungsabos:
Gehen Sie bitte auf die Seite
http://www.spoe.at/zuk/newsabo.asp

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07 FrischeService: ARS spezial Filter
From: uschi@prairie.at
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Ars Electronica filtered
Prairie wird die Ars Electronica vom 6.-11. September mit einem
täglichen gefilterten Programm in Vorschau begleiten. Kein Grund bei
häufigeren Mails in der nächsten Woche den "unsubscribe Button" zu
clicken.- so hoffen wir !
+++ Hard Core Start Up
Günther Hopfgartner : Die Codes der Global Players
Ab 6. September thematisiert das Linzer Ars Electronica-Festival den
"Einfluss digitaler Codes auf Kunst und Gesellschaft". -
Der Einfluss des Festivals auf Kunst und Gesellschaft der Donaustadt
wäre ein anderes lohnendes Thema.
http://www.prairie.at/frame?artikel/20030904131557
___________________________________________________
Filter Legende
~~~~ Mengenbad
:::: missing links / offline von Ars Electronica
* MitspielerInnen mit wenig bis 0 Budget
<o> AustellerInnen
___________________________________________________+ + + + + + + + + +
| Samstag: 6.9.03 |
+ + + + + + + + + +
~~~~ Eröffnungen
ORT: O.K Centrum für Gegenwartskunst
10:30
Cyberarts 2003 - Opening
ORT: Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung
Hauptplatz Linz
13:30
Campus - Opening
o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o
Spurensuche nach Ansätzen abseits von formaler
Ästhetik und Techno Fetisch.
R u n d g a n g(1)
ORT: Kunstuniversität Linz Hauptplatz
<o> Ivan Sterzinger & Gregor Huber
Heimatwerk
Kein anderes europäisches Land kämpft mit einer vergleichbar
unspektakulären Geschichte wie die Schweiz. Keine Kriege, kaum
ideologischen Brüche - dafür mit andauernder Identifikationskrise.
Nirgends zeigt sich das Alpenlandtrauma des ewigen Historismus
stärker als im kollektiven Bilderarsenal der Schweiz. Einst im Rausch
geistiger Landesverteidigung institutionell gefördert, lagern die
Schweizer Heimatbilder nun als Konserven im Brockenhaus der Nation.
http://www.heimatwerk.com/konzept.php

<o> Marc Lee
loogie.net TV
zeigt aktuelle Fernseh-Nachrichtensendungen auf Knopfdruck zu
selbsterwählten Themenschwerpunkten.
Durch Keyword-eingaben via einer speziellen Fernsehfernbedienung kann
man bestimmen, was thematisch im Fernseher ausgestrahlt wird und
bekommt so eine massgeschneiderte Nachrichtensendung präsentiert. In
einem zweiten Schritt kann das laufende Fernsehprogramm thematisch
zusätzlich nach eigenen Interessen und Schwerpunkten fokussiert
werden.
Die Inhalte der Nachrichtensendung werden in Echtzeit auf dem
Internet gesucht und von der loogie.net Software nahtlos
zusammengefügt.
loogie.net TV nützt das reiche Archiv des Internets um die
Bedürfnisse des Fernsehzuschauers noch besser als bisher zu
befriedigen.
http://www.loogie.net/diplom/<o> Mario Purkathofer / Doma Smoljo
luxus4all.org
Luxus4all.org ist ein Webinterface mit offenem Zugang zu freien
Informationsprodukten. Luxus für alle - ein freier Markt für
Informationen, Konzepte und deren Benutzerinnen. Produzentinnen von
Informationen, Ideen und kreativen Theorien sind aufgerufen ihre
unvollständigen Werke unter eine offene Lizenz zu stellen. Im Public
Net Shelter [öffentlicher Netzschutzraum ] sind diese Informationen
als offene Produkte erhältlich.
http://www.snm-hgkz.ch/SNMHome/diplom98/diplomMP.htm
http://www.luxus4all.org
<o> Annina Rüst
track-the-trackers
Track the Trackers (verfolge die Verfolger) heisst die Diplomarbeit
von Rüst im Studienbereich Neue Medien der Hochschule für Gestaltung
und Kunst Zürich. Mit ihrem Projekt schafft sie eine akustische
Landkarte mit den Standorten von Überwachungskameras.
http://www.sonntagszeitung.ch/dyn/news/multimedia/291978.html
http://www.t-t-trackers.net/: : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : :
(2)
Altstadt
:::: MAIZ ::::::
Hofgasse 11
A-4020 Linz
m a i z ist ein unabhängiger Verein und eine Organisation von und für
Migrantinnen aus verschiedenen Kontinenten.
Im Bereich der Kulturarbeit werden Projekte durchgeführt, die sich
anhand von Kooperationen mit Künstlerinnen und/oder anderen
Kulturinitiativen entfalten. maiz ist dezidiert keine Veranstalterin
im konventionellen Sinn. Die Zusammenarbeit mit Künstlerinnen bezieht
sich auf die Entwicklung und Durchführung von Konzepten und Projekten
und nicht ausschließlich auf die Präsentation von ihren Arbeiten. Die
Projekte sind prinzipiell prozessorientiert und verfolgen Ziele, die
meistens in sozialen und in kulturpolitischen Feldern liegen.
Hauptakteurinnen der Projekte sind Migrantinnen.
Bis 24. September wird in der Schaufenstergalerie von m a i z eine
Installation unter dem Motto BIG BROTHER in der Altstadt als Reaktion
auf die Intensivierung der Überwachung in diesem öffentlichen Raum
präsentiert.
http://www.servus.at/maiz/
: : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : :
(3)Ort: OK-Centrum für Genenwartskunst<o> Marie Sester (F)
ACCESS
Interview auf "channel.creative-capital.org"
- http://www.channel.creative-capital.org/discipline_article_4.html<o> Maywa Denki (J) / japanisches KünstlerInnenkollektiv
Tsukuba Series | nonsense musical instruments
- http://www.maywadenki.com/tsukuba/index.html// // // // // // // // // // // // // //
(4)* ORT: Kunst Raum Goethestraße
Goethestraße 22 / 4020 Linz
http://www.kunstraum.at
e-mail:kunstraum@servus.at
tel: 0732 / 65 13 46 - 16
<o> NOT TO SCALE / http://www.kunstraum.at
NOT TO SCALE ist ein Raum in der Ars Electronica 2003, indem das Wort "CODE
als selbstverstaendlich betrachtet wird und die Begriffe "Leben, Kunst und
Gesetz" auf verschiedene Bedeutungsebenen uebertragen werden. Die
Ausstellung NOT TO SCALE, von Isabelle Cornaro, Heman Chong und Daniel Kluge
entwickelt, interpretiert das Thema des Festivals auf eine alternative
Weise. Künstlerische Arbeiten werden in metaphorischer oder poetischer Form
sowohl innerhalb als auch außerhalb der Konventionen von Technologie und
Kunst positioniert.
with ISABELLE CORNARO (F) , HEMAN CHONG (SGP/D), DANIEL KLUGE (D)
Isabelle Cornaro stellt die "Suche nach der Wirklichkeit" an Orten, wo die
Realitaet durch abstrakte Codes und Gesetze auftritt, vor. JuristInnen,
Militaerbedienstete, etc. sind VertreterInnen einer gesellschaftlichen
Ordnung, die durch abstrakte Gesetze definiert ist. Oft sind diese
VertreterInnen auch diejenigen, die diese Gesetze definieren, indem sie
diese erfinden oder verhaengen.Gleichzeitig sind diese RepräsentantInnen
auch aeußeren Codes unterworfen. Cornaro führt eine Untersuchung ueber
Charaktere, die sich in einem realen Umfeld herausbilden, indem sie
Menschen, die diesen gesellschaftlichen Kategorien angehoeren, in einem
oeffentlichen Raum, den Kunst Raum bringt und dort interviewt. Die Befragung
zielt ab auf ihre gesellschaftliche Stellung als RepraesentantInnen von
maechtigen Institutionen, dem Image, das sie von sich selbst haben, ihre
Meinung zu Authoritaet und Charisma, das eine derartige gesellschaftliche
Funktion mit sich bringt und auch ueber ihre Repraesentation nach außen
durch eine kodierte Kleidung."ER", von Daniel Kluge ist ähnlich einfach wie ein Tamagotchi-Spiel
aufgebaut. Die Projektion zeigt einen melancholischen Mann, der ruhig und
nachdenklich auf einem Bett sitzt. Nichts geschieht - bis ein weiterer
Körper den Raum betritt. Der Protagonist, "ER", ein Zelleninsasse, ist wie
die virtuelle Kreatur im elektronischen Spielzeug angewiesen auf die
Interaktion des Zuschauers/Users, welcher aufgefordert wird, durch Betreten
der (nicht auf den ersten Blick erkennbaren) Pressuremats im Galerieboden
Handlungen am Protagonisten vorzunehmen. "ER" ist gleichzeitig eine
Versuchsanordnung; der Häftling befindet sich nicht in einem realen
Gefängnis, sondern in einem imaginären Raum, hervorgebracht durch kulturelle
und psycho-soziale Codes, die dafür verantwortlich sind, den Protagonisten
Impulse von außen positiv oder negativ empfinden zu lassen. Durch trial and
error kann der Zuschauer/User diese Codes entschlüsseln und die Bedürfnisse
des Häftlings befriedigen oder enttäuschen: er wird gefüttert, gestossen,
geschlagen, getreten, misshandelt...
Ausgehend von den sadistischen Zügen mancher Spieler, die bestimmte Abläufe
eines Abenteuerspieles mehrfach wiederholen, in denen eine Figur gequält
wird oder sogar stirbt, entwickelt Kluge diese interaktive
Videoinstallation, in der das Galeriepublikum zum schuldigen Mitspieler
wird.
"HAND JOB", Heman Chongs Video- und Soundinstallation, besteht aus einer
raschen Abfolge von 600 Fotografien, die durchwegs Hand-lungen (im Sinne von
expliziten Handbewegungen) zeigen. "Hand Job" kann als Gebrauchsanweisung
(Handlungsanweisung) für einen Tagesablauf verstanden werden, da jede
Tätigkeit klar erkennbar dargestellt ist. Das kommt den "Hint Books" in
Abenteuerspielen sehr nahe, die hilfreiche Hinweise bieten, wie ein
Abenteuer zu bestehen ist.
Der eigens komponierte Soundtrack zu "Hand Job" nimmt Bezug auf die in
Abenteuerspielen der 80er und 90er verwendeten Midi-Musik.Die vertrauten
"Plopps", "Blubbs", "Pieps" und "Tuuuts" wurden alle sehr bewusst
eingesetzt, um einen gewissen Erinerungseffekt an diese Spiele zu erzielen.
Der Komponist Tom Spikke, Sound Artist aus Masse, verwandelt durch diese
emotionale Erinnerungsfragmente seine komplexe Komposition in eine im
technischen Sinne "klassisch"-minimale.
// // // // // // // // // // // // // //
(5)Ort: Ars Electronica Center - ab 15.30 uhr
Crispin Jones (GB)
"We are interested in the frustration and anger caused by other peoples
mobile phones."
- http://www.ideo.com/case_studies/Social_Mobiles/index.html
example video:
http://www.ideo.com/case_studies/Social_Mobiles/SoMo3-3.html
// // // // // // // // // // // // // //

/ |
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ORT: Peter Behrens Haus (Alte Tabakwerke)
~~~~ P A R T Y
22:30 (Einlass / Entrance 21:30)
pop wackeln bei Visuals:) KünstlerInnen treffen auf Creativ Industrie
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08 Festival Salam Islam
From: office@gamuekl.org
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PRESSE-INFORMATION Wien, 30. August 2003
Szene Wien: „Salam.Islam"
Mit „Salam.Islam" präsentiert die Szene Wien vom 14. Oktober bis 15.
November 2003 in Wien zum 2. Mal ein Festival mit Musik, Tanz und Poesie
aus islamischen Kulturen
„Salam.Islam" ist der Titel einer Reise, zu der die Szene Wien kultur-und
musikinteressierte Globetrotter vom 14. Oktober bis 15. November einlädt.
Abseits jeglicher radikal-fundamentalistischen Positionen liegt der
Schwerpunkt auf dem Islam im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne.
Besondere Aufmerksamkeit gilt Minderheiten und der Rolle moslemischer
Frauen. Vor diesem programmatischen Hintergrund stehen hochkarätige
MusikerInnen und Ensembles aus Afrika, Asien, dem vorderen Orient und
Europa auf der Bühne ? u.a. in der Szene Wien, dem Wiener Konzerthaus, dem
Wiener Kongresshaus und in einem Wiener Restaurant. Norbert Ehrlich,
Festivalinitiator, Programmgestalter im Auftrag der Szene Wien, über Idee
und Konzept von „Salam.Islam": „Ich verstehe ‚Salam.Islam' mehr als Fest
denn als Festival. Ein Fest, das den Reichtum des islamischen Kulturgutes
illustriert, zur Integration unserer moslemischen MitbürgerInnen beiträgt
und auch in Österreich lebende islamische KünstlerInnen vorstellt. Mein
Ziel ist, starke Emotionen beim Publikum sowie einen Dialog der Kulturen
auf gleicher Augenhöhe auszulösen. Bei der Gestaltung des Programms war es
mir wichtig, unverwechselbare künstlerische Leistungen, traditionelle Musik
und zeitgenössische Elemente miteinander zu kombinieren. Der
Unterhaltungsfaktor wird ebenso groß geschrieben wie künstlerische und
theoretisch-diskursive Aspekte."
„Salam.Islam" wurde im Herbst 2002 von der Szene Wien erstmals produziert
und hat große Resonanz hervorgerufen. Knapp 6.000 Gäste besuchten das
Festival, die Reaktionen waren zum Großteil enthusiastisch Der Erfolg der
Veranstaltungsreihe bestätigte Norbert Ehrlich darin, das Festival in
diesem Jahr fortzusetzen.
„Salam.Islam" - Programmvorschau (Programmänderungen vorbehalten)
Eröffnet wird „Salam.Islam" mit Faiz Ali Faiz, der neuen großen Stimme der
Qawwali-Musik, und seinem Ensemble am 14. Oktober im Wiener Konzerthaus.
Qawwali ist eine über tausend Jahre alte, aus Indien und Pakistan stammende
Musikrichtung, die eng mit der Tradition der islamischen Sufis verbunden
ist. Ihr charakteristisches Merkmal ist die fortwährende Wiederholung und
Steigerung intonierter Phrasen, welche sowohl die Sänger als auch die
ZuhörerInnen in Trance versetzen soll. Seit dem Tod des weltberühmten
Qawwali-Meisters Nusrat Fateh Ali Khan im Jahr 1997 hat die islamische Welt
einen Nachfolger gesucht ? mit Faiz Ali Faiz ist er für Viele jetzt
gekommen. Eine moderne Interpretation indischer Musik bietet die Banghra-
Band „DCS -Punjabi Dance Nation". Auf dem Programm dieses Abends steht
Tanzmusik junger muslimischer Inder und Pakistanis aus London, welche die
Musik aus ihrer alten Heimat, dem Punjab, mit den jungen Sounds englischer
Diskotheken rasant mixen ? ein in Großbritannien immer populärer werdender
Musikstil. Banghra-Music: Party pur!
Als einer der populärsten Vertreter der islamischen Diaspora gilt der Jazz-
Pianist Abdullah Ibrahim ? früher bekannt als Dollar Brand. Mit seinem Trio
wird er Ende Oktober zu Gast in der Szene Wien sein. Die bei aller
Spannbreite seines Schaffens originäre Klangsprache und die Tiefe seiner
musikalischen Gefühlswelt haben Abdullah Ibrahim zu einem Künstler von
Weltrang gemacht. Seine Musik ist originell und einfach, intensiv und
meditativ zugleich - afrikanische Rhythmen treffen auf Melodien von
schlichter Schönheit. Beim Gastspiel der Formation „Kamkars" im Grossen
Saal des Wiener Konzerthauses, eines der führenden Ensembles im Iran,
erwartet das Publikum eine faszinierende Präsentation des Musikgutes der
kurdischen Minderheit: Die Bandbreite reicht von lyrischen Klängen der
klassischen persischen Tradition bis zu dynamisch-temperamentvollen
Rhythmen kurdischer Tanzmusik. Internationale Tourneen führten „Kamkars
von den U.S.A. über Europa bis nach Istanbul, wo sie 2001 an einem erstmals
in der Geschichte der Türkei stattfindenden Konzert kurdischer Musik
teilnahmen.
Den Reichtum traditioneller Musik aus Afghanistan präsentiert Ustad
Mahwash, eine der bekanntesten SängerInnen Afghanistans, gemeinsam mit dem
„Ensemble Kaboul". Aufgrund der politischen Situation und weil Musik unter
dem Taliban-Regime verboten war, leben alle Mitglieder der Gruppe im Exil.
Im Jahr 2003 wurden Mahwash + Ensemble Kaboul mit dem asiatischen „World
Music Award" ausgezeichnet. Ihre Musik ist Ausdruck der kulturellen
Vielfalt dieses seit Alexander dem Großen heftig umkämpften Landes im
Herzen von Asien, welches durch verschiedenste Ethnien nachhaltig geprägt
wurde.
Für ungewöhnliche Interpretationen orientalischer Klänge und anatolischer
Sounds sorgt Aziza A und ihre Band. Sie begeistern durch funky Beats,
ausgefallenen Melodien und eingängige Texte. Die MusikerInnen sind Türken
der zweiten Generation und in der Berliner Hip-Hop-, Drum & Bass-und
NuJazz-Szene bestens bekannt. Der zweite Teil dieses Abends gehört der
talentierten kurdischen Formation „Berfin" aus Wien.
Ein weiteres Festival-Highlight ist der Auftritt der Sängerin Oumou
Sangaré. Sie gilt als die große weibliche Stimme Westafrikas und wird im
Rahmen von „Salam.Islam" erstmals in Österreich auftreten. Ihre Heimat Mali
steht für die breite Übergangszone des islamischen Nordens und des
animistisch bzw. christlich geprägten Südens in den Staaten des
Sahelgürtels.
Mit dem aus dem Irak stammenden Nasser Shamma steht ein Großmeister der
Oud, der arabischen Kurzhalslaute, auf der Bühne. Shamma entwickelte
spezielle Methoden des Oud-Spiels, durch die er moderne und traditionelle
Techniken auf virtuose Weise innovativ kombiniert. Eines der Highlights des
vorjährigen Festivals war die „Hafla" im Restaurant Dionysos, ein Fest mit
arabischer Musik und kulinarischen Spezialitäten. Das Musikensemble „Es
Suhur" sowie die wunderbare Tänzerin Miss Mona aus Kairo werden Musik,
Gesang und Bauchtanz gemeinsam mit kurdischer Küche auch heuer wieder zu
einem sinnlich erfahrbaren Gesamterlebnis orientalischer Lebensfreude
machen.
Als Beitrag zum Thema Gewalt und Krieg präsentiert „Salam.Islam" dieses
Jahr erstmals bildenden Kunst und stellt eine Videoarbeit des ägyptischen
Künstlers Moataz Nasr vor, der mit dem zweiten „Großen Kunstpreis" im
Rahmen der senegalesischen Biennale Dak' Art 2002 ausgezeichnet wurde.
Ein in Zusammenarbeit mit dem VIDC (Vienna Institute for Development and
Communication) organisiertes Podiumsgespräch über die Lebenssituation
moslemischer Frauen in der modernen westlichen Gesellschaft komplettiert
das ambitionierte Programm. Damit unterstützt „Salam.Islam" den Beginn
eines Sozial-Projektes für Türkinnen, Kurdinnen, Ägypterinnen, Bosnierinnen
u.a. in Favoriten, dem 10. Wiener Gemeindebezirk, das auf Initiative des
VIDC im Herbst startet. Information & Karten Szene Wien: Tel. 01/749 33
41, Fax: 01/749 22 06; office@szenewien.com;
Hauffgasse 26, A-1110 Wien, http://www.szenewien.com;
Kartenpreise: € 10,00 - € 45,00
Kooperationspartner des „Salam.Islam"-Festivals:
Austrian Airlines; Bank Austria - Creditanstalt; BMBWK; Institut für
Volksmusikforschung und Ethnomusikologie der Universität für Musik und
darstellende Kunst in Wien; Kurier-Club; Ö1-Club; Verein "art & vision" /
Kunst gegen Gewalt; VIDC ? Vienna Institute for Development & Cooperation;
Wiener Konzerthaus
Szene Wien: „Salam.Islam"
Mit „Salam.Islam" präsentiert die Szene Wien vom 14. Oktober bis 15.
November 2003 in Wien zum 2. Mal ein Festival mit Musik, Tanz und Poesie
aus islamischen Kulturen
DAS PROGRAMM (Änderungen vorbehalten)
di, 14.10., 19.30h, Konzerthaus / Mozartsaal
Ensemble Faiz Ali Faiz / Pakistan, die neue große Stimme der Qawwali-Musik
Karten: EUR 12,-bis 34,-
fr, 17.10., 20h, Szene Wien
Sevara Nazarkhan + Ensemble, der junge Gesangsstar aus Usbekistan
Karten: EUR 14,-(Clubpreis); 16,-(Vorverkauf); 18,-(Abendkassa)sa, 18.10.,
20h, Szene Wien
Mahwash + Ensemble Kaboul / Afghanistan / präsentieren:
„radio kaboul" ? Gesang und Musik aus Afghanistan
Karten: EUR 14,-(CP); 16,-(VVK); 18,-(AK)fr, 24.10., 20h,Restaurant
Dionysos
Hafla ? ein orientalischer Abend mit Musik, Gesang, Bauchtanz
und kurdischer Küche ? mit dem Ensemble Es-Suhur und Miss Mona
Karten: EUR 7,-(Tischreservierung erforderlich)
sa, 25.10., 19.30h, Kongresshaus Wien
Naseer Shamma / Irak, der Großmeister auf der Oud
Karten: Kat.I.: EUR 20,-(AK), 16,-(ermäßigt)Kat.II.: EUR 25,-(AK), 20,-
(ermäßigt)
do, 30.10., 20h, Szene Wien
Abdullah Ibrahim Trio: Jazz aus Südafrika
Karten: EUR 18.-(CP); 21,-(VVK); 24,-(AK)sa, 1.11., 16h & 20h, Szene Wien
„Der Tag und die Nacht der Märchenerzähler":
Karten (16h): EUR 5,-(Kinder); EUR 10,-(Erw.)Karten (20h): EUR 10,-(CP);
12,-(VVK); 14,-(AK); EUR 5,-(Kinder)fr, 7.11., 20h, Szene Wien
„Die zweite Generation" mit:
Aziza A - türkische Dance-Beats aus Berlin
Gruppe Berfin - kurdische Pop-Musik aus Wien
Karten: EUR 11,-(CP); 12,50 (VVK); 14,-(AK)sa, 8.11., 20h, Szene Wien
dcs ? punjabi dance nation / Indien ? England / präsentiert:
Banghra-Musik: Party pur!
Karten: EUR 11,-(CP); 12,50 (VVK); 14,-(AK)mo, 10.11., 19.30h, Konzerthaus
/ Mozartsaal
Oumou Sangaré / Mali,
die große Sängerin aus Westafrika
Karten: EUR 12,-bis 34,-sa, 15. 11., 19.30h, Konzerthaus / Großer Saal
Ensemble Kamkars / Iran / präsentiert:
kurdische und Farsi-Musik aus dem Iran
Karten: EUR 12,-bis EUR 37,-
RAHMENPROGRAMM ? In Kooperation mit: Vienna Institute for Development and
Cooperation (VIDC)
do, 6.11., 18.30h, Bruno-Kreisky-Forum für internationalen Dialog
(Armbrustergasse 15, 1190 Wien)
Round-Table „Frauen in der islamischen Welt; Wege in die Moderne"
Teilnehmerinnen: Prof. Valentine Moghadam, Prof. Dr. Amatalrauf Alsharki,
Prof. Necla Arat, Mag. Nahda Younis Shehada.
Eintritt frei!
sa, 8.11., 10 - 18h, Volkshochschule Favoriten
(Arthaberplatz 18; 1100 Wien)
„Die zweite Generation zwischen Rückzug und Integration"
Europäische Frauenorganisationen stellen sich vor - Workshops, Bücher,
Lesungen, Filme
Teilnehmende Organisationen: - Zentrum für islamische Frauenforschung und
Frauenförderung (ZIF) Deutschland
- Muslim Women's Helpline (MWHL) UK
- Muslimische Vertreterinnen aus Österreich
Eintritt frei!
VIDEO-INSTALLATION
14.10. ? 15.11. Szene Wien
„The Water" (7 Min.) ? Video des ägyptischen Künstlers Moataz Nazr, der mit
dem zweiten „Großen Kunstpreis" im Rahmen der senegalesischen Biennale Dak'
Art 2002 ausgezeichnet wurdeKooperationspartner des „Salam.Islam"-Festivals:
Bank Austria - Creditanstalt; BMBWK; Buchandlung Averroes; Kurier-Club; Ö1-
Club; Renner-Institut; VIDC ? Vienna Institute for Development &
Cooperation; Wiener Konzerthaus


DIE „SALAM.ISLAM"-VERANSTALTUNGSORTE:
· Bruno-Kreisky-Forum: 1190 Wien; Armbrustergasse 15
· Kongresshaus Wien: 1050 Wien; Margaretengürtel 138
· Restaurant Dionysos: 1080 Wien; Kochgasse 9
· Szene Wien: 1110 Wien; Hauffgasse 26; http://www.szenewien.com
· Wiener Konzerthaus; 1037 Wien; Lothringerstraße 20


Information & Karten Szene Wien: Tel. 01/749 33 41, Fax: 01/749 22 06;
office@szenewien.com;
Hauffgasse 26, A-1110 Wien, http://www.szenewien.com;
Kartenpreise: € 10,00 - € 45,00
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KOMMENTARE - MELDUNGEN
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09 einbruch in Botschaftscontainer
From: donaukanal@gmx.net
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Im Container der Botschaft am Donaukanal wurde ein Einbruch verübt,
vermutlicher Zeitraum Sonntag 31.08. bis Montag 01.09.03 Vormittag.
Zeitgleich wurde auch einer der Container der AGORA aufgebrochen,
hier wurde ein Fenster eingeschlagen und diverse alkohlische Getränke
entwendet.
Wie der/die Täter in den Botschaftscontainer gelangte/n, ist unklar,
die Tür war versperrt und ist unbeschädigt, lediglich das Fenster war offen.
Die Sachbeschädigung beschränkt sich auf Verwüstungen, ausgeräumte Laden
sowie ein ausgeräumter Werkzeugkoffer. Es wurden keinerlei Gegenstände
oder Broschüren entwendet.
Auffallend lediglich das bis zur Undurchsichtigkeit zugesprayte Fenster,
sowie das Sprayen von zwei riesengroße Hackenkreuzsymbolen, eines davon
über ein blau-schwarzes Widerstandsplakat.
Wenn auch die Tat wahrscheinlich nicht der rechtsextremen Szene zuzuordnen
sein dürfte, so kann doch das Sprayen von zwei Hackenkreuzsymbolen,
noch dazu in der Größe zwischen 40-60 cm DM, weder leichtfertig abgetan
werden, noch als "Lausbubensteich" hingenommen werden.
Für Hinweise und Beobachtungen sind wir dankbar
Kontakt: Linde 0699/11 650 832
e-mail: donaukanal@gmx.at--

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10 50 year colonial ban against Mau Mau freedom movement has been lifted
From: AfricaNode@ecoterra.net
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Security Minister lifts ban on Mau Mau
By PATRICK MATHANGANI
31.08.2003 / Sunday Nation
A 50-year colonial ban against the Mau Mau freedom movement
has been lifted.
National Security minister Chris Murungaru confirmed he had
gazetted the lifting of the ban slapped against the movement by
the British government in 1950.
It means the former freedom fighters can now register their
movement and operate freely under the Societies Act. The
colonial regime proscribed the freedom movement after the war
veterans intensified an armed campaign against British settlers in
the early 1950s.
Branded terrorists by the colonial government, freedom fighters
were hunted down and slain in cold blood in the Aberdare and
Mt Kenya forests, where the major confrontations took place.
The movement's top leader, Field Marshal Dedan Kimathi, was
captured by colonial forces and hanged after being found guilty
of murder in 1957.
Yesterday, Dr Murungaru said on the telephone he signed a
gazette notice lifting the ban on Friday. The move further means
the Mau Mau's contribution in the freedom struggle has finally
been recognised by the government after 50 years of being
shunned.
Past appeals to recognise the movement and allow its members
to operate freely were ignored by the former Kanu regime.
Although the movement disintegrated soon after the capture of
its leader, historians have credited it for its role in the freedom
struggle which came to fruition on December 12, 1963. Fearing
persecution because the organisation was illegal, some of the
fighters initially declined to leave the forests and earned criticism
from founding president Mzee Jomo Kenyatta.
The decision to lift the ban was yesterday praised by lawyers who
said it would smoothen preparations for a planned reparations suit
against the British government.
Lawyers Paul Muite, Dr Gibson Kamau Kuria, Prof Makau Mutua,
the Kenya Human Rights Commission and United Kingdom-based
Mr Martin Day are fine-tuning details of the suit before filing it.
Yesterday, Mr Muite said: "There may not be any material gain in
the lifting of the ban, but the decision is a milestone in the country's
history. Respected recognition by the government is worth more
than anything else."
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Kenya lifts ban on Mau Mau movement
By David Mageria
31.08.2003
Source: Reuters
Nairobi - Kenya's government has lifted a ban on the Mau Mau
movement which spearheaded an uprising against British colonialists
in Kenya in the 1950s, a minister said on Sunday.
Security Minister Chris Murungaru said he had scrapped the
colonial-era legislation which outlawed the Mau Mau and branded
them "terrorists" after accusing them of conducting secret rituals to
kill white settlers and their African supporters.
"I have gazetted the lifting of the ban of Mau Mau as an organisation,
in effect recognising Mau Mau as freedom fighters and not terrorists,"
Murungaru told reporters.
The Mau Mau uprising pushed the East African country towards
black rule and independence in 1963. They have long complained
their role had not been appropriately recognised and accuse
post-independence governments of neglecting them.
Lifting the ban could open the way for a claim from the surviving
fighters for compensation from the British government for the
torture they say then endured during the rebellion.
Most Mau Mau had property, cattle, farmland and food
confiscated in a tough British campaign of dispossession and
detention. Many today live in poverty.
However, Murungaru said lifting the ban was not linked to the
move for compensation, but was instead motivated by the
recognition of the role the Mau Mau had in bringing independence.
"Mau Mau had tremendous contribution to the liberation of this
country," Murungaru said.
The government of President Mwai Kibaki, which swept to
power in December on a populist platform, is preparing to mark
40 years of Kenya's independence later in the year.
The government also plans to build a "Heroes Square" to honour
thousands of men and women for their role in resisting colonial
rule.
31.08.2003
Source: Reuters
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11 Stand des Verfahrens Magdeburg
From: thomas_m_f@s36.net
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Nachdem Mitte August die Anklageschrift gegen unsere drei Genossen
Marco, Daniel und Carsten herausgegeben wurde, trat das Verfahren gut
zehn Monate nachdem es mit den ersten Verhaftungen öffentlich wurde, in
seine entscheidende Phase. Wie zu erwarten war, erhob die
Bundesanwaltschaft Anklage wegen Verdachts auf "Mitgliedschaft in einer
terroristischen Vereinigung" und anderer Straftaten. Bei Marco kommt
erschwerend hinzu, daß er der Rädelsführerschaft bezichtigt wird.
Ihren Ursprung soll die "terroristische Vereinigung" in der Magdeburger
Gruppe "Autonomer Zusammenschlusz" (AZ) gehabt haben, die seit dem Jahr
2000 öffentlich arbeitete. Zur Last gelegt werden ihr neben den zwei
ursprünglich genannten, mißlungenen Anschlägen auf ein LKA-Gebäude in
Magdeburg und ein Fahrzeug des BGS auch zwei vorhergehende auf Fahrzeuge
einer Daimler-Chrysler-Niederlassung und der Telekom. Nach den
"Erkenntnissen" der Bundesanwaltschaft (BAW) soll sich die Vereinigung
dann Ende Mai 2002 aufgelöst haben.
Nun führte aber die angebliche Auflösung der konstruierten
"Terrorgruppe" dazu, daß das Oberlandesgericht (OLG) Naumburg, vor dem
gegen die drei verhandelt werden sollte, den Beschluß faßte, die
Haftbefehle gegen scharfe Auflagen außer Vollzug zu setzten. Die BAW
legte jedoch gegen diese Entscheidung sofort Beschwerde ein, über die
nun vom Bundesgerichtshof (BGH) entschieden wird. Bis dahin werden
unsere Genossen aber auf jeden Fall noch in U-Haft bleiben. Der Beschluß
des OLG ist aber dahingehend interessant, als daß er zwar den
"dringenden Tatverdacht" der "Gründung einer terroristischen
Vereinigung" bestätigt (hier gibt es also keine Entwarnung), jedoch mit
der gleichen Wahrscheinlichkeit einen "Strafaufhebungsgrund" nach §129a,
Abs. 5 in Verbindung mit §129, Abs. 6 anerkennt. Dies bedeutet, daß die
Mitglieder einer "terroristischen Vereinigung" dann Straffreiheit
genießen können (dies bezieht sich jedoch nur auf den §129a, nicht auf
die "eigentlichen" Straftaten), wenn sie sich bemühen deren
Weiterbestehen zu verhindern, z.B. indem sich die Gruppe selbst auflöst
und danach nicht mehr in Erscheinung tritt. Da auch die BAW in ihrer
Anklageschrift die Auflösung der angeblichen Gruppe bestätigt, geht das
OLG davon aus, daß auch die Angeklagten dafür waren, die vermeintliche
Gruppe aufzulösen und keine Straftaten mehr zu begehen. Sollte diese
Entscheidung Bestand haben, hätte dies möglicherweise auch Auswirkungen
auf andere, noch laufende Verfahren nach §129a!
Aus diesem Grund ist es jedoch nicht sicher, daß sich der BGH dem
Beschluß des OLG anschließt, auch deshalb, weil die gleichen
RichterInnen diese Entscheidung treffen, die bereits früher u.a. die
Haftbefehle gegen Marco, Daniel und Carsten bei Haftprüfungsterminen
problemlos bestätigten. Doch wenn der Vorwurf nach §129a fallengelassen
wird, heißt dies noch nicht automatisch, daß unsere drei Genossen auch
aus der U-Haft entlassen werden. Es ist durchaus möglich, daß der
Vollzug der U-Haft z.B. wegen angeblicher Fluchtgefahr aufrechterhalten
wird. Sollten sie jedoch entsprechend des OLG-Beschlusses freikommen,
müssen sie ihren Paß und Personalausweis abgeben, sich täglich bei den
Cops melden, müssen in den Wohnungen ihrer Eltern wohnen (!), dürfen
Magdeburg bzw. Quedlinburg nicht ohne Genehmigung verlassen und müssen
eine hohe Kaution hinterlegen.
Weiterhin bedeutet eine Änderung der Anklage nicht zwangsläufig, daß
ebenfalls die Repression nachlassen wird. Es steht immer noch der
Vorwurf von vier Fällen von (versuchter) Brandstiftung im Raum.
Ebenfalls ist es noch unklar, was mit den weiteren fünf Beschuldigten
wird, gegen die zwar ermittelt aber noch keine Anklage erhoben wurde.
Deshalb ist es auch in Zukunft nicht unwahrscheinlich, daß es trotz des
vorläufigen Endes der Ermittlungen im Hauptverfahren zu Observationen,
Hausdurchsuchungen und Vorladungen kommen wird. Darüber hinaus ändert
auch eine positive Entscheidung des BHGs nichts daran, daß mittels des
§129a in den vergangenen Monaten eine gesamte Szene durchleuchtet wurde,
Menschen an ihrer politischen Arbeit gehindert und drei Leute in den
Knast geworfen wurden. Um gegen diese Repression gegenüber der linken
Szene in Magdeburg und darüber hinaus sowie die fortgesetzte Verfolgung
unserer Genossen zu protestieren, rufen wir, trotz möglicherweise
veränderter Rahmenbedingungen, dazu auf, mit uns gemeinsam am 25.
Oktober in Magdeburg auf die Straße zu gehen (Infos unter:
www.soligruppe.de oder www.badkleinen.tk).
Trotz dieser Entwicklungen halten wir es für sinnvoll, ein Zwischenfazit
unserer bisherigen Soliarbeit zu ziehen. Obwohl die meisten von uns der
Meinung waren, sich in angemessenen Rahmen mit staatlicher Repression
auseinandergesetzt zu haben und eine deutliche Zunahme von
Überwachungsmaßnahmen durch die Cops bemerkt wurde, waren die
Verhaftungen von Marco und Daniel im November 2002 und das Bekanntwerden
eines laufenden §129a-Verfahrens ein ziemlicher Schock. Auch hatten die
Menschen, die sich sofort in einer Soligruppe zusammenfanden, den
Eindruck, mit ihrer Arbeit irgendwie bei Null anzufangen, auch deshalb,
weil mensch sich teilweise nur vom Sehen kannte. Es dauerte einige Zeit,
bis die anfängliche Lähmung überwunden wurde. Zunächst konzentrierten
wir uns vor allem darauf, die Leute im Knast zu unterstützen, d.h. vor
allem Geld aufzutreiben, das Verfahren öffentlich bekannt zu machen und
die Magdeburger Szene inhaltlich wie rechtlich auf dem Laufenden zu
halten. Eine politische Einordnung dieses Repressionsschlages kam jedoch
nur schleppend voran, unter anderem deshalb, weil wir immer wieder
gezwungen waren auf veränderte Bedingungen zu reagieren und auf die
Umstände eines schwebenden Verfahrens mit Leuten in U-Haft und der
notwendigen Rückkopplung mit ihren RAs Rücksicht zu nehmen. Darunter
litt auch eine ausgedehntere Öffentlichkeitsarbeit.
Dennoch glaubten wir langsam mit unserer Arbeit voranzukommen, wir
machten eine Reihe von Veranstaltungen, organisierten Kundgebungen
u.s.w., auch wenn die Beteiligung der Magdeburger Szene sehr
zurückhaltend und vorsichtig war. Doch mit den Hausdurchsuchungen und
der Verhaftung von Carsten im April wurde uns klar, daß uns zumindest
zwei Sachen noch nicht gelungen waren. Zum einen zeigte sich, daß wir
nicht genügend darüber diskutiert hatten, wie wir angemessen auf
entscheidende neue Ereignisse reagieren könnten. Während in Dessau
bereits am Abend der Hausdurchsuchung des Alternativen Jugend Zentrums
eine Demo stattfand, antworteten wir erst sehr spät und dann auch "nur"
mit einer Presseerklärung.
Zum anderen bemerkten wir schmerzlich, daß es nicht ausreicht, auch noch
so gute Soliarbeit nach außen hin zu betreiben. Es ist genauso wichtig
darauf zu achten, wie wir selbst mit der Repression zurechtkommen und
damit umgehen. Wir hatten es nicht geschafft, in ausreichendem Maße für
alle Betroffenen den notwendigen Rückhalt zu schaffen, um mit
persönlichen Ängsten fertig zu werden, obwohl uns dieses Problem
durchaus bekannt war. So kam es dazu, daß im Zuge der Hausdurchsuchungen
im April die Cops versuchten bei Vernehmungen gezielt diese Ängste
auszunutzen und Leute unter psychischen Druck zu setzen, was in einem
Fall leider auch gelang. Diese Aussagen bilden nun eine Hauptstütze der
Anklageschrift. Nachfolgend haben wir versucht, konstruktiv mit dem
Geschehenen umzugehen, woran sich auch die Person aktiv beteiligte,
welche die Aussagen gemacht hatte. Uns wurde klar, daß wir früher aus
den Erfahrungen anderer Menschen in vergleichbaren Situationen hätten
lernen müssen.
Als Konsequenz haben wir in letzten Zeit versucht, auch auf diesen
Aspekt der Soliarbeit zu achten, u.a. indem wir das Gespräch mit Leuten
suchten, die bereits ähnliches erlebten. Bezüglich der vor kurzem
stattgefundenen fast 30 ZeugInnenvorladungen hat dieser
"Auffangmechanismus" offenbar funktioniert.
Doch trotz der zuvor genannten Schwierigkeiten und der von uns gemachten
Fehler denken wir, bisher eine recht gute Soliarbeit auf die Beine
gestellt zu haben. Nicht zuletzt auch deshalb, weil wir von vielen
Gruppen und Einzelpersonen finanziell wie praktisch unterstützt wurden.
Freiheit für Marco, Daniel und Carsten! Freiheit für alle politischen
Gefangenen!
Wir brauchen auch weiterhin Eure Spenden!
Soligruppe Magdeburg/Quedlinburg

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12 Zu bestellen auf www.soligruppe.de
From: thomas_m_f@s36.net
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Solidaritätsdemonstration am 25. Oktober 2003 in Magdeburg
elektronischer Newsletter
Am 27. November letzten Jahres wurden Marco Heinrichs und Daniel Winter
wegen des Vorwurfs festgenommen, eine terroristische Vereinigung mit dem
Namen "Kommando Freilassung aller politischen Gefangenen" gegründet und
zwei Anschläge im Zusammenhang mit dem bundesweiten Aktionstag 18. März
2002 begangen zu haben. Dabei handelte es sich um einen nicht gezündeten
Brandsatz unter einem BGS-Fahrzeug in Magdeburg sowie den Wurf eines
Molotow-Cocktails gegen die Fassade eines LKA-Gebäudes. Am 16. April
2003 wurde Carsten Schulze aus Magdeburg als weiterer Beschuldigter
festgenommen, die Vorwürfe gegen die Drei wurden nun um diverse
unaufgeklärte Anschläge der letzten Jahre in der Region Magdeburg
erweitert. Der Prozess soll noch im Herbst dieses Jahres beginnen.
Am 26./27.Juli fand in Magdeburg das Nachbereitungstreffen der Kampagne
"Glaubt den Lügen der Mörder nicht!" statt. Ziel der Kampagne war es,
zehn Jahre nach dem Tod von Wolfgang Grams dessen politische Ziele und
die Umstände seines Todes wieder ins Gedächtnis rufen.
Die beteiligten Gruppen haben auf dem Treffen eine weitere Initiative
gegründet:
* zur Vorbereitung einer bundesweiten Demonstration am 25. Oktober
2003 in Magdeburg, zeitnah zum Beginn der Hauptverhandlung des
129a-Verfahrens gegen Magdeburger Linke
* und darüber hinaus zu einer engeren Zusammenarbeit zu Themen wie
Repression, Überwachunsstaat, innere Sicherheit ...
Dieser elektronische Newsletter dient der Vorbereitung dieser
Demonstration: Alle relevanten Informationen aus der Vorbereitung und
ihrem Stand werden veröffentlicht. Auch über den bevorstehenden Prozess
werden wir informieren.
Bitte teilt allen euch interessierten Menschen mit, dass dieser
Newsletter existiert und dass ihn alle abonnieren können.
Weitere Infos zu den Verhaftungen, dem bevorstehenden Prozess:
www.soligruppe.de

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13 Resisting Palestinian Deportations in Montreal
From: global@no-racism.net
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RESISTING PALESTINIAN DEPORTATIONS IN MONTREAL
Facing Locked Doors, Security Walls & Sealed Borders
Delegation for the Coalition Against the Deportation of Palestinian
Refugees Visits the Montreal North Offices of Immigration Minister Denis
Coderre
Friday August 29th, 2003 Montreal --- The Coalition Against the
Deportation of Palestinian Refugees and supporters from Solidarity for
Palestinian Human Rights (SPHR) & the No One is Illegal Campaign organized
a delegation visit to the riding office of Immigration Minister Denis
Coderre in Montreal North. The delegation went to demand a meeting with
the Immigration Minister regarding the situation of the over 100
Palestinian Refugees facing deportation from Canada in the coming weeks
and months and to deliver a letter outlining the two central demands of
the Campaign to Stop the Deportation of Palestinian Refugees: 1)
Immediately stop all deportations of Palestinian refugees & 2) Accept
Palestinian refugee claims, thus giving them the title of Landed Status in
Canada.
The Coalition Against the Deportation of Palestinian Refugees has been
requesting a meeting with the Immigration Minister regarding the situation
of the 100 Palestinian Refugees since February 2003. Hundreds of calls,
faxes, emails and letters have been sent to Coderre's offices in Montreal
and Ottawa in support of the Coalition's demands which have to this point
been endorsed by over 100 groups and organizations throughout Quebec,
Canada & the world. The delegation was organizing in the context of this
growing political campaign in Montreal to fight against the deportation of
Palestinian Refugees which is quickly gained popular support while
operating within the context of the growing movement of immigrant and
refugee communities who are fighting back against the countless injustices
perpetuated against them by the Canadian State.
The delegation arrived at the office at 11:30am determined to meet with
the Immigration Minister. All were surprised by the heightened security
measures they were faced with at Coderre's constituency office. After
being buzzed through an initial set of locked doors, members of the
delegation found themselves facing yet another locked door with a glass
partition wall that has been recently constructed in the face of the
similar delegation visits to Coderre's riding office in the past.
Coderre's office staff refused to let the delegation enter the office and
communicated only through the recently constructed glass-wall and locked
door. The delegation remained between the two doors demanding to be let
into the office and to be given a meeting with the Coderre who is directly
responsible for the potential deportation of Montreal's 100 Palestinian
Refugees.
Through the communications between the delegation and Coderre's office
staff, it was revealed that Coderre was not in Canada but that he was in
Lebanon on an official visit and the delegation was further informed and
that no meetings with Coderre could be scheduled. The details of Coderre's
visit to Lebanon remain unclear; however, it has been confirmed that one
motive for Coderre's trip was to visit the Palestinian refugee camps from
which many of Montreal's Palestinian refugees have fled. Violence, poverty
and institutionalized persecution defines daily life in these refugee
camps. Palestinian refugees in Lebanon are forbidden from owning property,
working in over 78 professions, receiving proper health care, and moving
and traveling freely. They do not hold Lebanese citizenship and as the
majority are "Stateless," holding citizenship in no country, they have
only UNRWA refugee cards as identity papers. More details concerning
Coderre's visit to Lebanon will become clearer in the coming weeks as the
Coalition Against the Deportation of Palestinian Refugees attempts to
ascertain the reasons for his trip and it's relationship to efforts in
Montreal to stop the deportation of Palestinian refugees.
Due to the impossibility of getting a meeting with the Minister because of
his trip to Lebanon, the delegation remained at the office hoping to get a
face-to-face meeting with an official of Coderre's staff so as to explain
the gravity of the situation facing the Palestinian refugees and arrange a
meeting with Coderre for a later date. At around 12:15pm, however,
Montreal police officers arrived and entered through the back door of the
office where delegation members could see them speak to Coderre's staff
through the glass security partition wall. Shortly thereafter, police
exited the building and entered the security hallway of the office at the
front of the building where the delegation had remained for the last 45
minutes. The police then ordered that the delegation members exit the
front doors or risk arrest.
The police proceeded to act as mediators between Coderre's office staff
and the delegation, passing verbal communiques back and forth. It was
stressed clearly by the delegation to the Montreal police that the visit
to Coderre's office was organized to attain a meeting with Coderre or
someone else responsible for the situation facing Montreal's Palestinian
Refugees and anything less would be unacceptable. It was explained to the
police that the Coalition Against the Deportation of Palestinian Refugees
had been demanding a meeting with Coderre for more than seven months,
within the context of a political campaign to stop the deportations. After
a while, it was clear that a meeting concerning the situation of
Montreal's Palestinian Refugees would not happen that day as Coderre's
office staff stayed holed up inside the riding office while the delegation
remained locked outside on the street dealing with the RCMP and the
Montreal police force. The office was subsequently closed for the
remainder of the day.
Although it was not possible to secure a meeting with Coderre through this
most recent delegation's efforts, the Campaign to Stop the Deportation of
Palestinian Refugees continues at full force. The complete denial of
access to Coderre's constituency office by his staff and the refusal of
his Ottawa office to schedule a meeting as well, indicate that the
Immigration Minster and his department of Citizenship and Immigration
Canada are not willing to deal with the people who are directly affected
by their policies and are further willing to arbitrarily shut out the
public at local constituency offices rather than risk facing the human
reality behind the policies they help facilitate through their work.
Montreal's Palestinian Refugees continue to self-organize against the
efforts of Citizenship and Immigration Canada to deport them to life under
the illegal and deadly Israeli military occupation of Occupied Palestine,
or to a life of poverty and persecution that defines existence in the
Palestinian refugee camps of Lebanon.
STOP THE DEPORTATIONS OF PALESTINIAN REFUGEES!
JUSTICE FOR ALL IMMIGRANTS & REFUGEES!
For more information:
By Phone: 514.591.3171
By Email: refugees@riseup.net


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14 Nationaler Sicherheitsrat der Türkei
From: cepheinfo@gmx.at
================================================Datum: 31. August 2003 Erklärung: 311
Die MGK- Verordnung und die Realitäten
Die Verordnung des MGK- Generalsekretariats ist eine Beschreibung des
Faschismus.
Die Verordnung des MGK- Generalsekretariats beweist, was wir seit Jahren
über das System der Türkei sagen.
Die Behauptung, dass die Außerkraftsetzung dieser Verordnung ein „riesiger
Schritt" in Richtung Demokratisierung bedeutet, ist ebenfalls Teil dieses
„psychologischen Krieges".
DER FASCHISMUS DAUERT AN, DER 12. SEPTEMBER* SETZT SICH FORT
Mit der Veröffentlichung der Verordnung des Generalsekretariats des
Nationalen Sicherheitsrates (MGK) in der Zeitung Radikal, sind offizielle
Angaben darüber, mit welchem System und mit welchen Methoden unser Land seit
Jahren regiert wird, ans Tageslicht gedrungen. Es könnten seitenlange
Bewertungen über jeden einzelnen Punkt in der Verordnung gemacht werden.
Aber es gibt einen Punkt, der alles zusammenfasst: In diesem Land herrscht
keine Demokratie; es hat sie niemals gegeben.
Der Name des politischen Systems, den diese geheime Verordnung beschrieben
hat, ist Faschismus.
Die Geistesauffassung, in der diese geheime Verordnung geschrieben wurde,
ist Feindschaft gegenüber dem Volk.
Jedoch war es nicht einmal notwendig „eine geheime Verordnung" zu
dechiffrieren, um diese Realität zu erkennen.
Wir sagen es seit Jahrzehnten. Wir sagen, es gibt keine Demokratie, sondern
einen Faschismus seit 33 Jahren. Wir weisen seit 33 Jahren auf den
„neokolonialen Typ des Faschismus" und auf das „Demokratiespiel" hin.
Seit zwanzig Jahren sprechen wir davon, dass sich der 12. September nicht
auf eine dreijährige Militärregierung beschränkt, sondern dass der 12.
September andauert. Diese Realität hat sich im Leben selbst gezeigt; wir
haben sie nur ausgesprochen.
Und wessen SprecherInnen waren jene, die uns gegenüber erklärten, dass es
Demokratie gäbe? Die geheime Verordnung zeigt, in wessen Namen sie sprechen.
Es gibt keinen Zweifel mehr daran, dass jene, die seit Jahrzehnten im Namen
von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Nationaler Sicherheit
RevolutionärInnen massakrieren, das Volk unterdrücken und dies verteidigen,
im Namen des FASCHISMUS und des Krieges gegen das Volk sprechen.
Die Realität der Türkei in der Verordnung!
EIN LAND DAS VON MARIONETTENREGIERUNGEN GELENKT WIRD!
Der Führungsmechanismus in der geheimen Verordnung des MGK-
Generalsekretariats, ist ein typisch faschistisches Führungsschema. Alles
liegt in den Händen der "Exekutive". Aber auch die „Exekutive" wird nicht
der Regierung überlassen, sondern sie steht in der Vollmacht des
MGK-Generalsekretariats unter der Initiative des Großen Generalstabes.
Dieses Sekretariat „ist befugt, im Namen der MinisterInnen und
MinisterpräsidentInnen eine Direktive auszuarbeiten". In einem solchen
Mechanismus haben die Regierungen nur einen Sinn: Sie sind Marionetten!
Dieser Begriff wurde von der Revolutionären Volksbefreiungsfront in
Dutzenden Erklärungen als Definierung für die Regierungen benutzt. Die
Verordnungen und Geheimhaltungen waren nur Einzelheiten. Diese Realitäten
waren für alle erkennbar, die sie sehen wollen und sich nicht durch das
System beirren ließen.
Die Regierungen werden aufgestellt, indem sie von Anfang an ihre Rolle als
„Marionetten" akzeptieren. Solange sie diese Rolle akzeptieren, dürfen sie
in ihrem Stuhl sitzen bleiben. Dies zeigt auch, warum die Wahlen ein "Spiel"
sind. Es zeigt, dass die RevolutionärInnen, die seit Jahrzehnten zur
"Ablehnung des Wahlspiels" aufrufen, die treffendste Analyse für das System
aufgestellt haben.
Der Verordnung des MGK zufolge, hat es tatsächlich von 12. September bis
heute kein einziges Parlament und keine einzige Regierung gegeben.
Alle Regierungen, alle bürgerlichen Parteien und alle Abgeordneten wussten,
dass das Land durch die Verordnung des MGK regiert wird. Dies wissend, haben
sie Parteien gegründet, für die Wahlen kandidiert, die Regierung angetreten.
Die KandidatInnen für das Parlament sind dies wissend zu ParlamentarierInnen
geworden. Die Regierungen und Parlamente waren alle zusammen einfach
Figuren, welche die Vitrine für die Verordnungen des MGK zurechtmachten, sie
waren einfache SoldatInnen des MGK. Deshalb dienen die Regierungen und das
Parlament seit 12. September als Werkzeug, um die Ungesetzlichkeit und den
Terror des MGK verstecken.
Die Realität der Türkei in der Verordnung: EIN LAND, DESSEN STAAT DAS VOLK
IM NAMEN DES "PSYCHOLOGISCHEN KRIEGES" BEKÄMPFT!
Alle, die diese Verordnung lesen, werden sofort bemerken, dass von Anfang
bis zum Ende über den „psychologischen Krieg" geschrieben wird. Lehrer des
„psychologischen Krieges" der Oligarchie ist der CIA. Alle von ihnen
angewandten psychologischen Kriegsmethoden sind Konterguerilla-Methoden des
CIA, welche an die Türkei angepasst werden. Gesetzlosigkeit und
Unterdrückung wurde mit „psychologischem Krieg" benannt.
Was mit dieser Bezeichnung verdeckt werden soll sind Lügen, Drohungen,
Erpressungen und Komplotte. Den Lügen, Komplotten und Demagogien folgen
„zurechtgeschneiderte" Hinrichtungen, Massaker, Verschwindenlassen und Folte
rungen.
Der psychologische Krieg der Oligarchie setzt sich aus diesen Methoden
zusammen. Es ist auch die „Übersetzung" der Verordnung des MGKú-
Generalsekretariats. Wenn anstelle des Begriffs „psychologischer Krieg
Hinrichtung, Massaker, Verschwindenlassen, Folter gelesen wird, dann wird
alles ganz deutlich.
Wer ist der „Feind", der in jeder Zeile dieses Dokuments erwähnt wird? Gegen
wen ist diese Armee und dieser MGK gegründet worden, gegen wen ist er aktiv?
Alle, die sich diese Verordnung ansehen können erkennen, dass der
beschriebene „FEIND" niemand anderes als das VOLK ist.
Genau, der Staat hat das Volk bekämpft und bekämpft es immer noch. Denn er
betrachtet es als „gefährlich"; es ist letztendlich das Volk, das sie als
„nahe, bzw. ferne Gefahr" bezeichnen. Was sie als „Separatismus, Vandalismus
und Terrorismus" definieren, ist der Kampf des Volkes. Es waren ihm alle
Wege und Mittel recht, um den Kampf des Volkes für Rechte und Freiheiten
einzuschüchtern; der Staat mit all seinen Institutionen wurde entsprechend
der Umsetzung dieser Einschüchterungspolitik geformt. Das ist auch der
Grund, weshalb, neben Ministerpräsidium und den Ministerien, jede einzelne
staatliche Institution dem Befehl des MGK-Generalsekretariats unterworfen
wurde.
Wer sich die dechiffrierte Verordnung ansieht, wird sagen „das ist
Feindschaft gegenüber dem Volk". Wir sagen seit Jahrzehnten, dass dieser
Staat und dieses System Feinde des Volkes sind. Es wurde in Dutzenden
unserer Erklärungen und schriftlichen Dokumente festgehalten. Wir haben
dieses Spiel dechiffriert. Wir haben große Opfer geleistet, um diese
Realitäten zur Sprache zu bringen. Die bürgerlichen Medien, die heute diese
Dokumente veröffentlichen, dienten noch gestern als Werkzeug, um diese
Realität zu verheimlichen. Die von uns zur Sprache gebrachten Realitäten
wurden jahrzehntelang ignoriert und sie entwickelten Tausende Demagogien, um
diese vor dem Volk zu verheimlichen.
Die Realität der Türkei in der Verordnung: EIN LAND, IN DEM DER KAMPF FÜR
RECHTE UND FREIHEITEN IM NAMEN DER "NATIONALEN SICHERHEIT" MIT TERROR
UNTERDRÜCKT WIRD!
Nun ist für alle die Zeit gekommen, nachzudenken und zu hinterfragen. Was
wurde im Namen der „Nationalen Sicherheit" bis heute getan? Einige Personen
aus der bürgerlichen Presse brachten die Frage „Waren auch die Morde von
Ugur Mumcu und Bahriye Ücok Teil des psychologischen Krieges?" an die
Öffentlichkeit. Nein, das ist nicht genug. Die Sache damit zu begrenzen,
bedeutet, sich immer noch innerhalb der Grenzen der „Terrordemagogie" des
MGK zu bewegen. „Nationale Sicherheit" wurde in diesem Land zu einem
Begriff, der fließendes Wasser zum Stillstand bringt.
Überall dort, wo von „Nationaler Sicherheit" die Rede ist, kann alles
verboten, jede Methode eingesetzt, können Todesschwadronen gegründet,
Massaker begangen, Menschen entführt, Drogenschmuggel über staatliche Hand
durchgeführt, und all jene, die diese blutigen und schmutzigen Taten
vollbrachten in den Gerichten des Staates freigesprochen werden.
* Massenmorde im Namen der "Nationalen Sicherheit"! Alle Massaker,
angefangen vom 1. Mai 1977 bis zum Massaker in Kahramanmaras, vom Massaker
in Sivas bis zu den Massakern in Corum, von Bahcelievler, den Massakern am
16. März 1978 und 1993 in Sivas bis zum Massaker in Gazi 1995, wurden
infolge dieser „Nationalen Sicherheitspolitik" verwirklicht.
*Tausende Hinrichtungen im Namen der "Nationalen Sicherheit"! In den Städten
und Bergen wurden Pläne zur Vernichtung der RevolutionärInnen erstellt und
ausgeführt. Einer der Wendepunkte in dieser Periode waren die Ermordung von
Vedat Aydin in Diyarbakir und von 10 Mitgliedern der Devrimci Sol in
Istanbul am 12. Juli 1991. Im persönlichen Auftrag des MGK wurden unter dem
Befehl von Mehmet Agar Todesschwadronen gegründet. Eine Hinrichtung folgte
der anderen.
* Es wurden Konterguerilla-Banden im Namen der "Nationalen Sicherheit
gegründet! Der MGK vereinte und organisierte faschistische
MHP-AnhängerInnen, Mafiamitglieder, DrogenhändlerInnen, VerräterInnen,
gewöhnliche MörderInnen und alle möglichen Strolche, und setzte sie auf die
RevolutionärInnen an. Der MGK, der faschistischen Mördern wie Catli und
Drogenhändlern wie Cakici persönlich Aufträge erteilte, ist zur „größten
Bande" geworden. Das Ziel war das Volk, alle die sich gegen das System
stellten waren „Terroristen" und sollten vernichtet werden.
* Tausende „Verschwundene" im Namen der "Nationalen Sicherheit"! Die vom MGK
gegründeten Todesschwadronen haben teils mit offener Identität, teils
verdecktTausende Menschen festgenommen und verschwindenlassen. Das
Verschwindenlassen gehörte zu den „beliebtesten" Einschüchterungsmethoden
der CIA. Um das Volk in Angst und Schrecken zu versetzen, wurde diese
Methode auch in unserem Land unter dem Befehl des MGK angewandt. Immer noch
ist das Schicksal der Hunderten Verschwundenen, deren Zahl nicht einmal
bekannt ist, unbestimmt.
* Die Politik der „Morde unbekannter Täter" im Namen der „Nationalen
Sicherheit" wurde zur Praxis. Tausende Menschen wurden ermordet, ihr Täter
bleibt „unbekannt". Bei einem Teil der Ermordeten ist unklar, von wen und
warum sie ermordet wurden.
Wie auch vor dem 12. September MHP-Anhänger in Kommandolagern ausgebildet,
bewaffnet und gegen das Volk eingesetzt wurden, hat man auch bei der Politik
unbekannter Täter, neben Todesschwadronen einige islamische Kräfte bewaffnet
und deren Weg geebnet. Für die Politik unbekannter Täter wurden
Spezialteams, Verräter, einige Islamisten und Mafiosi benutzt. Es ist der
MGK, der sie benutzt. Was ändert es schon, wenn ein oder zwei geheime
Verordnungen an die Öffentlichkeit gelangen, Tausende unbekannte Täter
bleiben weiterhin „unbekannt"!
* Im Namen der „Nationalen Sicherheit" wurde das gesamte Land in ein
Folterzentrum verwandelt! Alle Polizeipräsidien, Gendarmerieposten,
MIT-Gebäude, Polizeiwachen, sind mittlerweile Orte, an denen das Volk, das
eingeschüchtert werden soll, systematischer Folter unterzogen wird.
* Im Namen der „Nationalen Sicherheit" wurden Dörfer verbrannt, Städte
entleert! Dörfer und Wälder wurden in diesem Land auf Beschluss des MGK
verbrannt. In den meisten Fällen ist niemandem außer den Menschen, deren
Dörfer verbrannt wurden, davon etwas bekannt. Nichts, was im Namen der
„Nationalen Sicherheit" getan wurde, durfte zur Diskussion oder in Frage
gestellt werden; deshalb brauchte auch niemand davon zu wissen.
* Im Namen der „Nationalen Sicherheit" wurden Folterer und Mörder in Schutz
genommen! Die Aufgabe der StaatsanwältInnen und Gerichte war deren
Entlastung und Freisprechung. Welches Urteil wird die Gerichtsbarkeit
fällen, in einem Land, dessen Ministerpräsident sagt „Unsere Polizei soll
nicht aus der Übung gebracht werden" und den Polizeipräsidenten und Mördern
Respekt erweist? Das Gesetz ist zum Susurluk- Gesetz geworden.
* Im Namen der „Nationalen Sicherheit" wurden die Gefängnisse in ein Blutbad
verwandelt. Eigentlich haben Folterungen und Zwangsmaßnahmen in den
Gefängnissen mit dem 12. September begonnen. Mit der Steigerung des
„frontalen Krieges gegen das Volk" ab Beginn der '90er Jahre folgte ein
Massaker dem anderen, 1993 in Buca, 1996 erneut in Buca und 1999 im
Ulucanlar-Gefängnis. In den Tagen von 19.-22. Dezember 2000 wurden alle
Gefängnisse zu Zentren von Massakern.
* Im Namen von „Nationaler Sicherheit" wurde das Verlangen des Volkes nach
Rechten und Freiheiten als „Terrorismus, Separatismus und Vandalismus
ausgerufen! Nachdem dies so bezeichnet wurde, gab es für die Institutionen
unter dem Befehl des MGK nur eins: Durch Zerschlagung des Massenterrors auf
den Plätzen, Ermittlungsverfahren, jahrzehntelange Gefängnisstrafen, Razzien
und Schließungen, einen Krieg gegen das ganze Volk zu führen.
Die Verhaftungen des 12. September, die Folterungen in den Gefängnissen,
Liquidationen auf allen Ebenen, Verleumdungen, Dorfentleerungen, die
Hinrichtungen in den '90er Jahren, die Politik des Verschwindenlassens, die
Gefängnismassaker sind Praktiken derselben Politik und Kräfte. Es war auch
der MGK, der die Vernichtung der RevolutionärInnen in den Städten und Bergen
geplant und ausgeführt hat.
Armee und Polizei persönlich haben MHP'ler in ihre Einheiten aufgenommen und
Todesschwadronen gegründet.
Darüber müssen jene diskutieren, die auf die Verordnung sehen und sagen „Das
ist Feindschaft gegenüber dem Volk". Es hat überhaupt keinen Sinn diese
Feststellung zu machen, ohne darüber zu diskutieren.
Wer heute von diesen Verordnungen ausgehend von der „Feindschaft gegenüber
dem Volk" schreibt, sollte gegen diesen Staat kämpfen, denn diese
Volksfeindlichkeit dauert immer noch an.
Alle, die über die geheime Verordnung berichten, sind sich darin einig, dass
deren Logik das Produkt der Logik „eine einheitliche Gesellschaft zu
schaffen" ist.
Die F-Typ Gefängnisse, welche in derselben Logik mit dem selben Zweck gebaut
wurden, können nicht getrennt von der „volksfeindlichen Verordnung des MGK
betrachtet werden. Wenn behauptet wird, dass das zwei verschiedene Paar
Stiefel sind, dann ergibt auch die Abschaffung und Dechiffrierung dieser
Verordnung keinen Sinn. Die Türkei hat ein Massaker wie den 19. Dezember
erlebt. War denn der 19. Dezember unabhängig von diesen Verordnungen und von
deren Auffassung? Das Gefängnismassaker von 19.-22. Dezember war in allen
Dimensionen vom MGK geplant. Es ist der MGK, der in Kollaboration mit dem
Imperialismus die F-Typ Gefängnisse eröffnet hat. Die F-Typen waren
NATO-Politik, der MGK hat sie mit logistischer und finanzieller
Unterstützung von Europa und Amerika geplant und umgesetzt. Was von den
bürgerlichen PolitikerInnen und Medien „Staatspolitik" genannt wird, sind
die Beschlüsse des MGK. Das Ziel der F-Typ Gefängnisse ist, für die
Interessen der kollaborierenden Oligarchie und des Imperialismus, die
RevolutionärInnen in den Isolationszellen zu vernichten und in die Knie zu
zwingen, ihre Gedanken umzudrehen. Alle Systemkräfte, von den Systemparteien
zu den Medien, wurden vom MGK für den „Erfolg" der F-Typen mobilisiert. An
dem Punkt, an dem Massaker und Isolationszellen nicht ausreichten, wurden
Verbote, Strafen und Zensur des MGK im Bezug auf die F-Typen an die
Tagesordnung gebracht. Sie haben ihr Massaker fortgesetzt. Diese Periode
dauert immer noch an. Die AKP-Regierung, die Minister, das Parlament, die
Medien und sich als zivilgesellschaftliche Organisationen bezeichnende
Stiftungen, Vereine, Parteien und sogar einige, sich als Linke maskierende
MGK- Organisationen setzen diese Periode fort. Sich gegen die
Volksfeindlichkeit des MGK zu stellen setzt voraus, sich auch gegen die
F-Typen zu stellen. Wer die MGK- Verordnungen kritisiert, sich aber nicht
gegen die F-Typen stellt, ist in seiner Kritik nicht aufrichtig.
In der Erklärung der Revolutionären Volksbefreiungsfront unmittelbar nach
dem 19. Dezember heißt es in einem einzigem Satz: „Der Staat ist der Feind
des Volkes, wir sind jene, die an das Volk gebunden sind, bereit sind dafür
zu sterben und sterben." (DHKC Pressebüro, Datum: 25. Dezember 2000,
Erklärung 138)
Das Schlüsselwort für Tausende Hinrichtungen, Morde unbekannter Täter,
Verschwundene, das Massaker in Gazi und die F-Typen ist: „Volksfeindlichkeit
"!
Der Kampf gegen den volksfeindlichen Staat ist die Aufgabe aller, die auf
der Seite des Volkes stehen. Wer dieser Aufgabe in dieser oder jener Form
fern ist, steht nicht auf der Seite des Volkes.
HAT SICH DAS SYSTEM VERÄNDERT,
WENN DIESE VERORDNUNG AUSSER KRAFT TRITT?
Niemand sollte daran zweifeln; dieses Dokument ist nicht erst jetzt in die
Hände der bürgerlichen Presse gelangt. Aus diesem Grund sollten sich alle
fragen, weshalb es nicht gestern sondern erst „jetzt" veröffentlicht wird.
Wenn ein solches Dokument „durchsickert" und dechiffriert wird, dann sind
verschiedene Faktoren ineinandergeraten. Aber der wesentliche Faktor ist die
Fortsetzung der Operation zur Säuberung des Systems im Rahmen der „Anpassung
an die EU".
Erstens; die heutige Veröffentlichung dieser Dokumente hat die gleiche
Bedeutung wie die Veröffentlichung der „Susurluk-Berichte" durch den Staat.
Zweitens; im gleichen Maße wie die Veröffentlichung des Susurluk-Berichtes
seitens des Staates, Susurluk und dessen Auffassung beseitigen konnte, wird
die Außerkraftsetzung der geheimen Verordnung des MGK Sekretariats an
„Veränderungen" herbeiführen.
Niemand sollte sich mehr erhoffen. Wir sagten schon: „Susurluk ist der Staat
" Im Brennpunkt dieses Staates steht der MGK. Er plant alle Geschehnisse,
die sich um Susurluk herum abspielen. Das Ziel ist es, den Befreiungskampf
des Volkes zu unterdrücken, die auf Ausbeutung und Unterdrückung gestützten
Politiken des Imperialismus und der kollaborierenden Oligarchie fortzusetzen
und das Weiterbestehen des Staates zu garantieren.
Auch heute hat sich dieses Ziel und diese „Staatspolitik" nicht geändert.
Die AKP, die Anpassungspakete herausgibt, ließ diese Dokumente durchsickern,
und hat damit sowohl einen Vorsprung gegenüber den Generälen gewonnen, als
auch für die „Demokratisierung" propagiert.
Der Schein trügt.
Wer ist die AKP? Ohne dies zu wissen, ist die Gegenwart unverständlich. Die
AKP- Regierung ist eine Regierung, die mit dem Imperialismus kollaboriert.
Während sie für die ‚EU Anpassungsbeschlüsse trifft und umsetzt, nimmt sie
keinerlei Rücksicht auf das Volk. Sie setzt die von ihr übernommene
Ausbeutung und Unterdrückung in gesteigerter Form fort. Sie ist die Partei
der Oligarchie und des Imperialismus. Sie kann nicht einen einzigen Schritt
außerhalb der Interessen und Pläne des Imperialismus und der Oligarchie
unternehmen.
In einer Rücksichtslosigkeit, die selbst bei der 12. September-Junta nicht
gesehen wurde, kollaboriert sie mit dem Imperialismus.
Die Kooperation mit der Besatzung Amerika's im Irak wird in einer Charakter-
und Würdelosigkeit, wie sie in keiner Regierungsperiode vorkam, verteidigt.
Als Partei der Oligarchie sind sie bei der Plünderung und Verwüstung nicht
um eine Spur besser als die ihr vorausgegangenen Parteien. Vom IWF bis hin
zum TÜSIAD zeigen sich alle Imperialisten und Kollaborateure mit der AKP
zufrieden.
Das Urteil der Worte „Null-Toleranz gegenüber der Folter" bei Unterdrückung
und Terror, überlebte nicht einmal eine Woche. Die Polizei, die von Bingöl
bis Bagcilar das Feuer gegen das Volk eröffnet, die Folterer, die ihre
Foltergeräte in den Polizei- und Gendarmeriewachen weiter bedienen, stehen
auch heute unter dem Schutz der AKP. Sie setzt ihre chauvinistische und
mörderische Politik gegenüber dem Kampf für die Rechte und Freiheiten und
den nationalen Forderungen des kurdischen Volkes weiterhin fort. Die
AKP-Regierung setzt sich aus Susurluk-FürsprecherInnen, InitiatorInnen der
Morde unbekannter Täter und „IslamistInnen", die von der Oligarchie gegen
die Volksbewegung benutzt werden zusammen.
Kurz; die Initiatoren der Morde unbekannter Täter sind an der Macht. Es
werden weiterhin Schüsse auf das Volk abgegeben. Der „psychologische Krieg
geht weiter. Die Folterungen gehen weiter. Auch in der AKP-Regierung werden
Folterer, Mörder und Schlächter weiterhin entlastet und mit einem Orden
versehen...
Der Kontra-Chef und derzeitige Generalvorsitzende der DYP Mehmet Agar, sagte
im Anschluss auf den Susurluk-Vorfall: „Unsere Freunde, die noch nicht
dechiffriert sind, befinden sich immer noch im Dienst." Das ist auch heute
so. Die „nicht dechiffrierten" Verordnungen sind in Kraft, die offen
agierenden und geheimen Führungseinheiten und volksfeindlichen
Organisierungen im Dienst.
Es ist heuchlerisch, diese nackte Tatsache zu ignorieren, während über den
MGK diskutiert wird. Es ist einfach, sich mit der EU im Rücken auf billige
Art und Weise als DemokratiebefürworterIn aufzuspielen. Wir haben diese
Realitäten bis heute zur Sprache gebracht, ohne uns an die EU oder an sonst
jemand anzulehnen. Wir wurden ermordet, verhaftet und in die F-Typen
gesteckt, weil wir dies offengelegt und dieses volksfeindliche System zu
ändern versucht haben.
Ein Demokratiestreben, bei dem man sich an die EU anlehnt, bedeutet nichts
anderes, als das Spiel in anderen Formen fortzusetzen.
Das Volk der Türkei sollte dieses Spiel endlich beenden.
WER SIND DIE WERKZEUGE IM KRIEG GEGEN DAS VOLK?
Der im Rahmen des Krieges gegen das Volk geführte„psychologische Krieg", ist
eine Kriegsform, bei der alle Institutionen des Systems gegen das Volk und
die RevolutionärInnen mobilisiert werden. Das „Zentrum für psychologische
Operationen" des MGK hat alle seine Institutionen, von TÜSIAD bis zu den
Gazi-Vereinen, von der MHP bis zum Yesilay, für diverse Operationen
eingesetzt und gelenkt. Aber alle, die die Verordnung lesen erkennen, dass
das grundlegendste Werkzeug im „psychologischen Krieg" der Oligarchie, die
bürgerlichen Medien sind.
Es kann also behauptet werden, dass all die Jahre hindurch keine einzige
Nachricht in den bürgerlichen Medien unabhängig von diesem Krieg geschrieben
wurde.
Zu einem weiteren wichtigen Teil dieses Krieges gehört die „Teile und
Herrsche" Politik geworden. Mit der Verordnung des MGK versuchte der Staat
mit dem „Türkentum" und einer selbst geformten islamischen Auffassung das
Volk in KurdInnen und TürkInnen, AlevitInnen und SunnitInnen, Gottlose und
Moslems, Gläubige und Ungläubige, LaizistInnen und Scheriat-BefürworterInnen
zu spalten. Die größten Provokationen in der Geschichte der Türkei wurden in
dieser Periode gemacht. Indem sie von Laizismus und Anti-Laizismus sprachen,
arbeiteten sie spezielle Pläne aus, um den gemeinsamen Kampf gegen die
Unterdrückung zu verhindern. Sie wollten eine MGK- Front aufbauen. Es ist
ihnen auch gelungen. Es ist der MGK höchstpersönlich, der die Teile und
Herrsche Politik ausübt. Der MGK bediente sich des Faschismus in jeder
Hinsicht und versuchte eine, seiner Ideologie entsprechende Gesellschaft
aufzubauen. Der Ursprung dieser Ideologie ist eine, an die
Türkisch-Islamische Synthese gelehnte, rassistische, schicksalsergebene, das
Volk gegeneinander aufhetzende, spaltende und dadurch regierungsfähige
Auffassung.
Von den Medien bis zu den Intellektuellen, von den Parteien bis zu den
Massenorganisationen, sollten alle Kreise, die dem Volk gegenüber eine
Verantwortung tragen, alle Entwicklungen von 12. September bis heute im
Lichte dieses Dokuments diskutieren. Zum Beispiel über die Hinrichtungen,
oder wie die Nachrichten, welche vor dem Massaker am 19. Dezember 2000 die
gesamte Medienlandschaft ausfüllten verfasst und von wem sie dirigiert
wurden. Jene, die die Verordnung des MGK veröffentlicht haben, sollten auch
das bekannt geben.
Persönlichkeiten, angefangen vom ehemaligen Großen Generalstabsvorsitzenden
Dogan Güres bishin zu Mehmet Agar, die im Brennpunkt dieses „psychologischen
Krieges" stehen, erklärten, dass „alles an der Spitze des Staates
beschlossen wurde". Sie gestanden, dass „Tausende Operationen" durchgeführt
wurden. Mit der Spitze des Staates meinten sie, dass im Rahmen der
MGK-Verordnung auf geheime Weise über die Beschlüsse des MGK entschieden und
diese umgesetzt wurden. Sie haben persönlich Todesschwadronen gegründet.
Staatsanwälte und Gerichte gab es somit nicht mehr. Diese Beschlüsse traf
der MGK, ausgeführt wurden sie von den Todesschwadronen.
Der MGK befindet sich in einer Position, aus der heraus er in jede
Angelegenheit, ob ideologisch, politisch, kulturell oder militärisch mit
allen Details intervenieren und planen kann. Er ging soweit ins Detail, die
Tätigkeiten eines einfachen Beamten zu organisieren. Von den MGK-Generälen
persönlich wurde geplant und organisiert, welche Lügen dem Volk beim
kleinsten Zwischenfall zu erzählen sind, wer, wann und wo ermordet werden
soll.
Wir stehen einem illegitimen, ungesetzlichen und terroristischen Staat
gegenüber. Dieses System läuft weiter. Wenn wir sagen, der 12. September
dauert an, Susurluk geht weiter, zeigt dies auch unsere Richtigkeit und die
Gegenwart. Solange die Türkei dies nicht anklagt und bestraft, können
Tausende solcher Dokumente veröffentlicht und außer Kraft gesetzt werden,
aber ändern wird sich nichts.
Es geht hier nicht um einige Verordnungen und einige Gesetze; sondern um ein
System.
Diese Staatsstruktur und dieses Führungsverständnis wurde im gesamten
Staatssystem organisiert, hat sich weit verzweigt und verankert. Es ist eine
politische Naivität zu hoffen, dass diese Struktur mit „Gesetzesreformen
zerschlagen oder verändert werden kann.
DIE SCHULDIGEN SIND DER GROSSE GENERALSTAB, DIE REGIERUNGEN UND MEDIEN
1- Alle Generäle und militärischen Einheiten, die im Rahmen der Pläne des
Großen Generalstabes und des MGK arbeiten.
2- Alle Staatspräsidenten, die in dieser Periode im Amt waren.
3- Alle Regierungen und Systemparteien, die im Wissen der Verordnung des MGK
an der Macht standen und diese ausübten.
4- Alle Abgeordneten, die jede Besonderheit dieser Periode kannten, und
parallel zum MGK Beschlüsse fassten.
5- Alle Gouverneure und BürokratInnen des Staates, die von der MGK-
Anordnung wissen und sie bewusst umgesetzt haben.
6- Alle Polizeichefs und Gendarmeriebeauftragten, die bei der Umsetzung der
MGK- Beschlüsse in vorderster Reihe stehen.
7- Alle Zeitungs-, Fernseh- und RadioinhaberInnen, -leiterInnen und
KolumnistInnen, die im Rahmen der MGK-Verordnung die Beschlüsse, Lügen,
Provokationen und die Ideologie des MGK dem Volk unterbreitet haben.
8- Die ArbeitgeberInnenorganisationen, die für die Umsetzung der
MGK-Beschlüsse ihre politische und wirtschaftliche Unterstützung angeboten
haben.
9- Alle Stiftungen, Vereine und Gewerkschaften, die sich als
zivilgesellschaftliche Organisationen ausgeben und im Rahmen der
MGK-Beschlüsse handeln.
Diese Kreise sind;
In erstem Grad für die Fortsetzung der Gewaltpolitik gegenüber dem Volk,
dafür dass unser Land durch den Faschismus regiert wird, für die Massaker,
Folterungen, Hinrichtungen, das Verschwindenlassen und die Provokationen,
sowie für die Politiken, ein einheitliches, nicht-denkendes Volk zu
schaffen, verantwortlich.
Sie sind schuld an der Planung und Ausführung der Einschüchterungsmethoden
gegen das Volk. Sie sind schuld, dass mit imperialistischen Politiken, im
Rahmen der MGK- Beschlüsse regiert wird, machen sich schuldig, indem sie
alles, was dem Land und dem Volk gehört, verkauft und die Würde und
Persönlichkeit des Volkes zerstört haben.
Wenn die „Außerkraftsetzung" der geheimen Verordnung des
MGK-Generalsekretariats nicht nur nach außen berechnet ist, dann müssen alle
Verantwortlichen des Krieges gegen das Volk, der im Einklang mit dieser
geheimen Verordnung geführt wird, angeklagt werden.
Wenn behauptet wird, „in einer Demokratie kann es keine solche
Regierungsform geben", dann sind alle, die diese faschistische Regierung
beschließen, organisieren und persönlich umsetzen, gegenüber dem Volk
schuldig! Alle, die behaupten, für Demokratie, Rechte und Freiheiten zu
stehen, sollten ihre Stimmen mit der Forderung nach Rechenschaft für die
Verbrechen, die mit dieser geheimen Verordnung und den Institutionen gegen
das Volk begangen wurden:
FÜR DEMOKRATIE:
1) ALLE VERANTWORTLICHEN DES 12. SEPTEMBER UND ALLE, DIE SICH DURCH
FORTSETZUNG DES 12. SEPTEMBER DIESER VERBRECHEN SCHULDIG GEMACHT HABEN;
SOLLEN SOFORT VERHAFTET WERDEN!
Es ist unmöglich, „VerteidigerIn der Demokratie" zu sein, ohne diese
Forderung zu stellen. Wenn ihr tatsächlich dagegen seid, dass dieses Land
auf diese Weise regiert wird, wenn ihr es der „Demokratie" entgegengesetzt
betrachtet und euch für die Demokratie einsetzt, dann solltet ihr dies
fordern.
2) VON DEN MEDIEN BIS ZUM TÜSIAD, VON DEN SYSTEMPARTEIEN BIS ZU DEN ANDEREN
STAATLICHEN INSTITUTIONEN, sollten alle Institutionen und Personen, die an
den Operationen gegen das Volk teilgenommen haben, vor das Volk treten, ihre
Verbrechen GESTEHEN UND SICH ENTSCHULDIGEN.
3) DIE VON 12. SEPTEMBER BIS HEUTE gegründeten Regierungen, erlassenen
Gesetze, die im Rahmen dieses „psychologischen Krieges" eröffneten Prozesse
und erlassenen Strafen besitzen keinerlei Legitimität. All diese Urteile und
deren Umsetzungen müssen ANNULLIERT WERDEN.
4) ALLE INSTITUTIONEN, die wie MIT, JITEM, die Anti-Terror-Abteilungen, die
Todesschwadronen, die Bewachungsorganisation, die Staatssicherheitsgerichte
und vor allem der MGK zur Fortsetzung des Krieges gegen das Volk gegründet
wurden, und ALLE GESETZE, die sie ermächtigen, sollen sofort AUFGEHOBEN
WERDEN!
5) Alle „volksfeindlichen" Gesetze, die das System aufrecht erhalten,
insbesondere die Verfassung vom 12. September, sollen aufgehoben und unter
der BETEILIGUNG DES VOLKES neue Gesetze erlassen werden; Die GERICHTSBARKEIT
muss so gestaltet werden, dass die Beteiligung des Volkes grundlegend ist.
Das Parlamentär- und Regierungssystem, welches als MARIONETTE des MGK und
Imperialismus dient, soll aufgehoben und der gesamte Staats- und
Führungsmechanismus auf der Grundlage der VOLKSMACHT neu gestaltet werden.
DEVRI²MCI² HALK KURTULUS¸ CEPHESI²
Revolutionäre Volksbefreiungsfront
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* Am 12. September 1980 fand in der Türkei ein Militärputsch statt

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15 What the Shia Reaction to the Bombing means
From: wadi_wien@hotmail.com
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03.09.2003 | The Weekly Standard | by Stephen Schwartz:
Reading Najaf
What the Shia reaction to the bombing means
THE HORRENDOUS CRIME carried out at the shrine of Imam Ali in Najaf, Iraq,
last Friday has had immediate repercussions, most of them--in the Western
countries as well as the East--unfortunate.
Numerous Westerners theorized that the blast was caused by rivalries among
Shias, by the intrigues of Iranian hard-liners or by followers of Hezbollah
in Lebanon. Among the most commonly-named suspects was Moqtada Sadr, a young
Shia figure who has made a bid for influence over Iraq's Shias, the group
which comprises 65 percent of the country's population. More generally,
Baathist guerrillas were accused.
Strangely enough, Iraqi Shias and Shia leaders in the United States pointed
fingers in a different direction: at the Wahhabi sect, which is the official
religion of Iraq's southern neighbor, Saudi Arabia. Wahhabis are known for
their genocidal hatred of Shia Muslims.
Only a day had passed when Najaf governor Haidar Mehdi Matar said two "Arab
Wahhabis" had been arrested in the case, along with two Iraqis.
The Saudi authorities customarily rejected any claim that their subjects
were involved and demanded proof of the charge. Yet according to dissident
Saudis, over the Labor Day weekend a brief report in the Saudi media stated
that a group of Wahhabi clerics had met with King Fahd, who told them they
had to stop preaching jihad against the world. The Wahhabis replied that
because of repression against extremists imposed on Saudi territory under
American pressure, Wahhabis were heading to Iraq for sanctuary and the
opportunity to die as martyrs.
Thus, while Western pundits searched their files for a Shia religious figure
on whom to pin the crime, Shia mourners marched in Iraq chanting "La ilaha
illallah--Wahhabi adwu allah"--"There is only one God--Wahhabis are God's
enemies." In addition, the Iraqi media were filled with articles condemning
the Saudis and the Wahhabis in the most extreme terms. For example, "May
Allah destroy the House of Saud and their brutal Wahhabism." And at social
occasions and other encounters wherever Shias were to be found--including
those in the United States, who hail from Pakistan, Iran, Saudi Arabia,
Azerbaijan, and the Balkans--the same opinion was heard. On Friday night, I
attended a wedding reception for a Shia couple in New Jersey, where even the
groom's happy father, a Pakistani Shia, mentioned the pain in the hearts of
all Shias at the crime in Najaf.
I also spent Saturday evening at the Imam Ali Center in Queens, New York,
where I had the honor of participating in a memorial ceremony for the
victims of Najaf. I was asked to speak and led the assemblage in recitation
of the first chapter of Koran, known as sura Fatiha. (Recitation of sura
Fatiha for the dead is a custom practiced by a billion Muslims around the
world, but forbidden by Wahhabis. And in an item that will doubtless astound
many people, I and others watched as Deputy Defense Secretary Paul D.
Wolfowitz read sura Fatiha as a memorial to the victims of Saddam's regime,
at an Iraqi memorial meeting in Washington on August 1.)
THE CLERICS on the dais in New York included two from the cream of
Iraqi-American Shias: Sheikh Fadhel al-Sahlani and Sheikh Kedhim Sadiq
Muhammad, as well as Imam Muhammad Riza Hijazi, one of the most thoughtful
Islamic clerics in the America.
In conversations before and after the memorial, Saudis and Wahhabis were
most often mentioned as responsible for the crime. One thing is for sure: No
sane Shia, no matter how twisted by politics or hate, could have set off a
bomb at the Imam Ali shrine. This includes Iranian Shias. The main cleric
killed in the blast, Ayatollah Muhammad Bakir ul-Hakim, had spent years in
Iran and was generally aligned with Tehran. For anybody in the Iranian
regime to support this horror would be political suicide.
In my view, the real significance of the Najaf bombing and the death of
Ayatollah Bakir ul-Hakim was eloquently stated by Imam Hijazi, who
recounted, at the memorial, the words of Ayatollah ul-Hakim in the Friday
sermon he had delivered only minutes before his death. Bakir ul-Hakim called
for a democratic Iraq, which will respect Islam but in which no religious
standard is imposed by the state; full status and protection for religious
minorities; and a constitution developed by a popular assembly, elected on
the basis of universal suffrage. Hijazi's phrase to sum up: an Islamic
democracy.
Another speaker, the fiery Sheikh Khedim, spoke with bitterness and
barely-concealed anger. "Iraq is now free," he said. "But this freedom
includes the freedom of agents from other Arab governments in the region,
working as a Mafia, and who do not want to see Shias leading Iraq, to
infiltrate and attack Iraq."
I believe Iraqi Shias remain grateful for their liberation by the coalition,
and look toward a future of stability and democracy. But the United States
and other coalition partners must stop dithering and telling themselves they
know more about the situation than the Shia clerics and the Shia masses, who
understand exactly who their enemies are. The United States should stop
relying on Iraqi police bodies filled with Baathists. No more American
troops are needed, and United Nations troops should not even be considered.
Iraqi Shias, non-Wahhabi Sunnis, and Kurds, working together, can establish
order in Iraq. But the Iraqi border with Saudi Arabia should be sealed, and
Saudi Arabia should be put on notice to end the migration of Wahhabis north.
As if they'll listen; I predict the Najaf bombing will simply be added to
the list of Wahhabi crimes, exemplified by September 11, about which the
West has assumed a uniquely spineless attitude.Stephen Schwartz is the author of "The Two Faces of Islam: Saudi
Fundamentalism and Its Role In Terrorism," just published in paperback by
Doubleday.© Copyright 2003, News Corporation, Weekly Standard


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16 "Wahlgroteske" in Tschetschenien beginnt
From: gfbv.austria@chello.at
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GESELLSCHAFT FÜR BEDROHTE VÖLKER
PRESSEMITTEILUNG Göttingen, den 04.09.2003
Wahlkampfauftakt in Tschetschenien (05.09.)
"Wahlgroteske" in Tschetschenien
Massiver Wahlbetrug ist nach Recherchen der GfbV-Europareferentin
Sarah Reinke bei den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in
Tschetschenien vorprogrammiert. Zum Auftakt des von Russland
diktierten Wahlkampfes in Tschetschenien am 05.09. erklärte Reinke:
"Die Wahl kann nur als Groteske bezeichnet werden. Denn die
Wählerverzeichnisse wurden von russischen Behörden auf der Grundlage
der Volkszählung 2002 aufgestellt. Ihre Ergebnisse waren in
Tschetschenien jedoch gefälscht worden: Von den 540.000 dort
aufgeführten Wahlberechtigten existieren rund 200.000 nur auf dem
Papier. Deshalb ist es kein Wunder, dass eine erdrückende Mehrheit
der Tschetschenen diese Wahl als Farce betrachtet."
Das Europareferat der GfbV arbeitet seit Jahren eng mit vielfach
verfolgten tschetschenischen Menschenrechtlerinnen zusammen und
unterstützt deren Friedensengagement. In Tschetschenien finden nach
dem Willen Russlands am 5. Oktober Präsidentschaftswahlen statt.

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Gesellschaft fuer bedrohte Voelker e.V. (GfbV)
Inse Geismar, Pressereferentin
Postfach 2024, D-37010 Goettingen
Tel. +49/551/49906-25, Fax:+49/551/58028
E-Mail: presse@gfbv.de, Hompage:http://www.gfbv.de
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17 Donawitz/Aktion/Edlinger/GLB
From: kpoe_stmk@hotmail.com
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PRESSEMITTEILUNG DES GEWERKSCHAFTLICHEN LINKSBLOCKS (GLB) STEIERMARK


Donnerstag, 4. September 2003

Voestalpine: Eine Frage an Grasser


Der Donawitzer GLB-Betriebsrat Helmut Edlinger beteiligt sich solidarisch an
den Aktionen von Betriebsrat und Belegschaft gegen den Ausverkauf der
Voestalpine.
Edlinger: "Nach den Beschlüssen von Regierung und Parlament ist der Karren
auf der Ebene der Parteien abgefahren. Wir müssen aber gerade jetzt durch
unsere Aktionen aufzeigen, dass wir nicht damit einverstanden sind, wie
Volksvermögen verschleudert und unter seinem Wert auf den "freien Markt"
geworfen wird.
Was in Donawitz, Linz oder Zeltweg in Zukunft geschieht, wird nicht mehr von
den Interessen der Beschäftigten oder einer ausgewogenen Entwicklung der
Region abhängen, sondern nur mehr von den Gewinninteressen der Aktionäre.
Alles andere ist Gerede zur Beruhigung der Bevölkerung.
An den Finanzminister habe ich aber eine Frage: Wie will er das Loch im
Budget stopfen, das durch den Verzicht auf die jährliche Dividende entsteht,
die der Staat bisher von der Voestalpine erhalten hat?"


Rückfragen: 0676 6728499

KPÖ-Steiermark
Lagergasse 98 a
8020 Graz
Tel.: 0316 71 24 36
Fax 0316 71 62 91
email: kp.stmk@kpoe-graz.at; kpoe_stmk@hotmail.com


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DISKUSSION
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18 von einer kubanischen Frau
From: Jamile Diaz-Fernandez
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Ich trauring wenn mann hören, zu viel schlechtes sagen fur iemann nür für
seine grosse gründ ist eine andere farben,ich bin kubanerin mit
stadbürgechaft und ich suche arbeite und die firma hier in Österreich nehme
mich nicht fur meine farbe. ich trauring wenn ich denken in die zukunft fur
meinen kinder mit solche situacion und mann können nicht däfur machen für
zu viel rassismos gegen schwarsenen und auslendische leuten .Viele leuten
vergessen die dunkeren
leuten sind alles menchen und jede leute in diese leben mussen einmal eine
schance für eine bessere leben,auch wenn sin mit eine andere hautfarben.
yamile