Dienstag, 4. September 2001

 

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NOborder NOnation Volxtheater Karawane:
S P E N D E N immer noch E R B E T E N
es werden fast 500.000 ös dringendst gebraucht
PSK, BLZ 60.000, Kto.-Nr. 78.653.843,
Verwendungszweck: no border
Spendenstand ca. 416.000,- ATS
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I N H A L T
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A) TEXTE
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01 ATTAC kritisiert Bartenstein-Plan zur Förderung von Pensionskassen
From: "ATTAC Austria Presse" <presse@attac-austria.org>
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02 NGO'S verurteilen Israel als rassisitischen Apartheidstaat
From clandestino@chello.at
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03 NGOs und Rassismus
From sensenig@cyberia.net.lb
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04 US Ablenkungspolitik?
From sensenig@cyberia.net.lb
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05 Zur Palästina/Israel-Diskussion
From: hannah kronberger <hakron66@hotmail.com>
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06 UPDATE DES EA-GENOVA NR. 12 (1.sept.2001)
From: <aktuell@nadir.org>
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07 CNN, Medienfreiheit und Irael
From Eugene Sensenig-Dabbous <sensenig@cyberia.net.lb>
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08 Die deutsche Linke und der Nahostkonflikt
From: http://arranca.nadir.org/
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09 WCAR Bericht vom Freitag
From: asylkoordination@t0.or.at
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10 WCAR Berichte vom 1. und 2. September
From tasylkoordination@t0.or.at
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11 Wiesenthal Center Update on UN-Conference against Racism in Durban
From balticnewswatch@chello.at
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12 Wendland: Hausdurchsuchung am 28.8. im Wendland
From: From abc-d-owner@yahoogroups.de
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13 UK: Mark Barnsley nach Leeds verlegt
From: ABC Luxembourg <abcluxembourg@hushmail.com>
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14 Avnery on checkpoints
From: Uri Avnery <avnery@actcom.co.il>
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

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15 zwei neuigkeiten
From: <pedro.negro@chello.at>
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16 Kopie eines Schreibens an den ÖGB
From: caroline.grandperret@mcnon.com
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17 Infostände und Flugblätter
From: transdanubien@gegenschwarzblau.net
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18 Afrika Beilage am Dienstag in der Wienerzeitung
From inou@gmx.at
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19 solidarität mit den gefangenen des g8 gipfels in genua!:
From hauf@klingt.org
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20 asylkoordination Seminar
From asylkoordination@t0.or.at
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21 Aufruf zu einem EU-weiten SchülerInnen- und StudentInnenstreik
From verlagszentrum@pop.nextra.atverlagszentrum@pop.nextra.at
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22 EU-sceptic Youth Camp
From "Dr. Herta Kunerth" <dr.herta.kunerth@aon.at>
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REDAKTIONELLES: Für diese Ausgabe nicht aufgenommen:
1 beitrag - von der Redaktion als antisemitisch eingestuft,
kommt vielleicht noch morgen

Powered by public netbase t0 -- please sign

Wie der MUND entsteht ....

Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen.
E-Mail-Adresse der Redaktion:
widerstand@no-racism.net

Im MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen" wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Ihr könnt Euch die Beiträge extra schicken lassen:
Mail an widerstand@no-racism.net genügt.

 




Quelle: www.popo.at


Und für nächsten Donnerstag:
Das Rechtshilfe-Manual

...und was mache ich eigentlich gegen rassisten?
online-diskussion

Editorial
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.

Bitte weitersagen:
Für Personen ohne Internetzugang gibt es aktuelle Terminankündigungen
unter der Rufnummer 589 30 22 12 (Demoforum)
 



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A) TEXTE
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01 ATTAC kritisiert Bartenstein-Plan zur Förderung von Pensionskassen
From: "ATTAC Austria Presse" <presse@attac-austria.org>
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Keine Förderung kapitalgedeckter Pensionsvorsorge
Ut.: ATTAC Österreich kritisiert den Plan von Wirtschaftsminister
Bartenstein, betriebliche Pensionskassen zu fördern.
ATTAC lehnt jede staatliche Förderung kapitalgedeckter Pensionsvorsorge ab
und kritisiert den Gesetzesentwurf von BM Bartenstein, Pensionskassen ab
2002 stärker zu fördern. Während für das solidarische Umlageverfahren kein
Geld da ist, gibt es für die finanzmarktabhängigen Vorsorgeformen
Scheinbar immer neue Budgetmittel. "Damit wird die Umverteilung von einem
solidarischen Non-profit-System zu einem teureren, riskanteren und
unsolidarischen System fortgesetzt", so Christian Felber, Pressesprecher
von ATTAC Österreich.

Der Aufbau der zweiten und dritten Säule bedeutet den Rückbau der
Hauptsäule, eine Ergänzung ist nach Ansicht von ATTAC nicht sinnvoll, weil
beide Systeme zueinander in Konkurrenz stehen. Eine
kapitalmarktfreundliche Wirtschaftspolitik (hohe Realzinsen, niedrige Kapitalsteuern,
Shareholder-Orientierung) macht Druck auf die Arbeitsmärkte.
ArbeitnehmerInnen, die ihre Pensionszahlungen von den Finanzmärkten
abhängig machen, schneiden sie sich dadurch mehrfach ins eigene Fleisch. Felber:
"Genau das ist das Ziel der Regierung: Alle ArbeitnehmerInnen sollen zu
AktionärInnen werden, um den Interessensgegensatz zwischen Eigentümern und
Belegschaft auszulöschen. "Wenn dann zur Kurspflege Menschen entlassen
werden, dürfen die Betroffenen als PensionsanwärterInnen jubeln und als
ArbeitnehmerInnen den Hut nehmen", so Felber.

"Die Kapitalrenditen zwischen 1982 und 2000, mit denen die
ArbeitnehmerInnen auf die Finanzmärkte gelockt werden, waren eine historische
Ausnahmeerscheinung und sind in den nächsten 30 Jahren keinesfalls
wiederholbar", so Felber. "Langfristig können die Kapitalmarktrenditen
nicht über dem Wirtschaftswachstum liegen, auf 18 Jahre Börsenhype folgt sicher
kein weiteres Dauerhoch. Die Umleitung der Versicherten auf die
Risikomärkte ist daher genau der falsche Weg und wird noch zu einem bösen Erwachen
führen."

Anstatt das öffentliche System krank zu reden oder als
"ergänzungsbedürftig zu darzustellen, sollte die Regierung das Vertrauen in das
Umlageverfahren stärken, was dessen wichtigstes Kapital ist. Das Umlageverfahren ist mit
einer Reihe von Maßnahmen - Erhöhung der Erwerbsquote, Umschichtung von
der Arbeitslosen- zur Pensionsversicherung, Erhöhung des Bundeszuschusses und
Umstellung der Arbeitgeberbeitrags auf Wertschöpfung - langfristig nicht
Nur problemlos finanzierbar, sondern seine Leistungsfähigkeit sogar noch
ausbaufähig. Davon abgesehen ist die öffentliche Pensionsversicherung
unschlagbar effizient: Das Umlageverfahren kommt mit schlanken 1,8%
Verwaltungskosten aus, während die Schweizer Pensionskassen 10% der
Beiträge verschlingen, Fonds sind noch teurer."

"Das österreichische Pensionssystem ist eines der stabilsten und
leistungsfähigsten der Welt, das nicht nur gegen Armut im Alter absichert,
sondern auch einen vergleichsweise hohen Lebensstandard sichert. Anstatt
dieses Leistungsniveau sukzessive in Frage zu stellen und zu kürzen,
sollten
die noch bestehenden Lücken geschlossen werden", so Felber.

ATTAC ist der Ansicht, dass jede/r privat vorsorgen soll, soviel sie/er
will und das jede ArbeitgeberIn eine Betriebspension auszahlen soll, wenn
er/sie das will. Jedoch sollen kapitalgedeckte Vorsorgeformen nicht staatlich
gefördert werden.

Rückfragen:
Christian Felber
Tel.: 01 / 409 68 21
presse@attac-austria.org
www.attac-austria.org

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02 NGO'S verurteilen Israel als rassisitischen Apartheidstaat
From clandestino@chello.at
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Das Forum der Nichtregierungsorganisationen (NGO) hat am Sonntag bei der =
UNO-Weltkonferenz gegen Rassismus in Durban Israel als "rassistischen =
Apartheidstaat" verurteilt. In ihrer Abschlusserklärung warfen die 3000 NGOs dem jüdischen Staat vor, er begehe "systematisch rassistische Verbrechen, darunter Kriegsverbrechen sowie Taten mit dem Ziel des Völkermords und
der ethnischen Säuberung.

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03 NGOs und Rassismus
From sensenig@cyberia.net.lb
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Hier die Abschnitte der Erklärung der NGOs beim UNO Konferez gegen
Rassismus in Durban, die Rassismus und Israel behandeln.

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NGOs Declaration at U.N. World Conference Against Racism

The section on Palestine and Israel:

80. Appalled by the on-going colonial military Israeli
occupation of the Occupied Palestinian Territories (the West Bank
including Jerusalem, and the Gaza Strip). Declare and call for an
immediate end to the on-going Israeli systematic perpetration of racist
crimes including war crimes, acts of genocide and ethnic cleansing (as
defined in the Statute of the International Criminal Court), including
uprooting by military attack, and the imposition of any and all
restrictions and measures on the population to make life so difficult
that the only option is to leave the area, and state terrorism against
the Palestinian people. Recognize that all of these methods are designed
to ensure the continuation of an exclusively Jewish state with a Jewish
majority and the expansion of its borders to gain more land, driving out
the indigenous Palestinian population.

81. Declare that this alien domination and subjugation with
the denial of territorial integrity amounts to colonialism, which denies
the fundamental rights of self-determination, independence and freedom
of Palestinians. Condemn this process of settler colonialism through
the on-going collective punishments, expropriation and destruction of
Palestinian lands, homes, property, agricultural land and crops; the
establishment of illegal Israeli settlements, the mass transfer of
Israeli Jewish populations to the illegally expropriated Palestinian
land and the development of a permanent and illegal Israeli
infrastructure, including by-pass roads.

82. Declare Israel as a racist, apartheid state in which
Israel's brand of apartheid as a crime against humanity has been
characterized by separation and segregation, dispossession, restricted
land access, denationalization, ¨bantustanization¨ and inhumane acts.

83. Appalled by the inhumane acts perpetrated in the
maintenance of this new form of apartheid regime through the Israeli
state war on civilians including military attacks, torture, arbitrary
arrests and detention, the imposition of severe restrictions on
movement (curfews, imprisonment and besiegement of towns and villages),
and systematic collective punishment, including economic strangulation

and deliberate impoverishment, denial of the right to food and water,
the right to an adequate standard of living, the right to housing, the
right to education and the right to work.

84. Recognize that targeted victims of Israel´s brand of
apartheid and ethnic cleansing methods have been in particular children,
women and refugees. Condemn the disproportionate numbers of children
and women killed and injured in military shooting and bombing attacks.
Recognize the right of return of refugees and internally displaced
people to their homes of origin as guaranteed in international law.

85. Appalled by the discrimination against the Palestinians
inside Israel which include: The imposition of discriminatory laws,
including the discriminatory laws of return and citizenship, which
emphasize the ethnicity of the Israeli state as a Jewish state; the
granting of benefits or privileges solely to the Jewish Israeli
citizens; the imposition of restrictions on the civil and political
rights of Palestinians because of their national belonging or because
they do not belong to the majority ethnic group; The negation of the
right of Palestinians to equal access to resources of the State and
civil equality, including affirmative action policies, which recognize
the historical discrimination against Palestinians inside Israel. ""

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04 US Ablenkungspolitik?
From sensenig@cyberia.net.lb
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Laura Flanders
WorkingForChange.com
08.30.01

Eyes off the prize U.S. distracting attention from racism conference,
using Israel as decoy

The United Nations World Conference Against Racism starts Friday and
thanks to the U.S. decision to denigrate its work by sending only a
low-level delegation, the event will have less bite than its supporters
had hoped. Which is exactly what the Bush Administration had in mind.

George W. has been very clear. The United States won't participate, Bush
has said, "so long as [conference documents] pick on Israel, so long as
they continue to say Zionism is racism. If they use the forum as a way
to isolate our friend and strong ally, we will not participate."

In fact, U.S. officials have said don't talk about Zionism and racism so
often that it's become virtually the only topic of conversation, which
was precisely the idea.

Washington's insistence on avoiding debate over Israeli policy isn't
about standing up for a friend. It's about diverting attention from
calls for reparations for slavery and colonialism.

There have been two world conferences to combat racism before this one
(for more background, check out the conference site ). This third is
intended to be about action. The organizers say it will focus on
practical steps to eradicate racism, including prevention, education and
protection. The goal is to get governments, in front of the rest of the
world, to agree to provide effective remedies for racism's victims.

According to Mary Robinson, the High Commissioner for Human Rights, "If
the World Conference is to make a difference, it must not only raise
awareness about the scourge of racism, but it must lead to positive
actions at the national, regional and international levels that can
bring relief to those who bear the brunt of racism and discrimination."

No wonder the U.S. establishment would rather that people talked about
Zionism and racism. I mean, continued to talk about NOT talking about
Zionism and racism. "Don't look at Israel, right there, at Israel. Over
there . . . Don't look." U.S. officials claim to be standing up for
"good friend and strong ally Israel." But U.S. officials are using "good
friend" Israel as a decoy to distract from racism right here.

Do Israeli policies discriminate against Palestinians? Amnesty
International issued a report last month that cited examples of racism
in almost 100 countries. About Israel, it wrote that prejudice against
Palestinians was "widespread in the criminal justice system, both in the
courts and law enforcement methods." In the occupied territories,
different laws apply to Jewish settlers and Palestinian residents.
Palestinians are governed by more than 3,000 military orders, allowing
for trials by military courts which are, according to AI, "often
unfair." Racist? You decide.

Does the U.S. have some "action" to take to "bring relief to those who
bear the brunt of racism." No question. But what would it mean for the
U.S. to take responsibility for the profits the nation's economic,
political and social elite have made off slavery?

For almost three hundred years, men, women and children dredged swamps,
cut trees, built plantations and grew the crops from which the U.S.
economy grew. Where did the profit come from? From their unpaid labor. A
couple of years of Reconstruction, followed 100 years later by a couple
of decades of unevenly applied Affirmative Action hardly constitutes
relief. What would a real apology for slavery look like in terms of
action? If the U.S. and some allies can keep the focus on -- I mean off
-- Israel, the world may never know.

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05 Zur Palästina/Israel-Diskussion
From: hannah kronberger <hakron66@hotmail.com>
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Zur Palästina/Israel-Diskussion...

Die Diskussion über das Verhältnis von Europäern zum Antisemitismus
entbrennt zufällig immer dann, wenn die exzessive israelische
Siedlungspolitik gerade wieder einmal für negative Schlagzeilen sorgt
&#8211; also relativ häufig. Der Verdacht liegt nahe, daß mit dem Vorwurf
des Antisemitismus nicht etwa Rassisten, Faschisten oder sonstige
reaktionäre Systemvertreter getroffen, sondern ausschließlich linke Kritiker
des Zionismus mundtot gemacht werden sollen. Solidarität mit den
PalästinenserInnen soll damit um jeden Preis verhindert werden.
Doch tatsächlich, es gibt ihn, den linken Antisemitismus
-er äußert sich nur etwas komplexer und nicht etwa so simpel, wie es viele
prozionistische &#8222;Linke&#8220;, die diesen Vorwurf sehr inflationär
verwenden, gerne sehen wollen.
Die bekannteste Form des linken Antisemitismus ist der Philosemitismus.
Diese andere Seite der Medaille unterstellt im Prinzip ähnlich den rechten
Antisemiten besondere jüdische Eigenheiten, nur eben im positiven Sinn. Die
Beurteilung, Akzeptanz oder Kritik dessen, wie ein Mensch agiert, erfolgt
nicht nach gleichberechtigten Kriterien, sondern orientiert sich rein nach
der Frage seiner Zugehörigkeit zur mosaischen Religion.
Besonders ausgeprägt ist der Philosemitismus bei den Verteidigern der
zionistischen Siedlerpolitik: die Verbrechen Israels werden damit
legitimiert oder verharmlost, die Opfer des Zionismus ignoriert oder
beschuldigt, selbst an ihrer Misere schuld zu sein &#8211; etwa wurde den
palästinensischen Müttern vorgeworfen, sie würden ihre Kinder von den
Israelis absichtlich von den Israelis erschießen zu lassen, um sie zu
Märtyrern zu machen.
Wenn wir schon die an sich rassistische Differenzierung bürgerlicher
Wissenschaft und die Definition von Semiten und Nichtsemiten akzeptieren,
dann wären die arabischen Menschen die eigentlichen Semiten.
Ihnen wird aber mit unverhohlenem Rassismus begegnet &#8211; verschleiert
höchstens mit der zynischen Umkehrung: etwa durch die Erfindung des
&#8222;arabischen Antisemitismus&#8220;. Und damit werden die Opfer zu
Tätern erklärt.
Der Philosemitismus der Prozionisten endet bezeichnenderweise bei jüdischen
KritikerInnen des Zionismus und des israelischen Siedlerkolonialismus. Diese
werden dann als jüdische &#8222;vom Selbsthaß zerfressenen&#8220;
Antisemiten diffamiert. Das traf Erich Fried genauso wie Bruno Kreisky,
Hannah Arendt wie Norman Finkelstein und Noam Chomsky. An der Haltung zum
Zionismus mißt sich die Frage, wer ein vor dem Antisemitismus zu schützender
Jude und wer eigentlich schon zu den Antisemiten selbst zu zählen ist.
Das schlechte Gewissen derjenigen Linken, das trotz antinationaler Phrasen
gerade aus der Identifizierung mit der nationalen Väter &#8211; und
Großvätergeneration herrührt, ist also ausschließlich der Verteidigung
Israels vorbehalten. Und damit wird die eigene Vergangenheitsbewältigung den
PalästinenserInnen aufgehalst. Weil`s so simpel ist &#8211; außerdem kann
EuropäerIn so auch seinen Rassismus gegen arabische Menschen ausleben und
trotzdem weiterhin als Linke/r gelten.
Der Philosemit, der alle JüdInnen in die zionistische Schublade stecken
will, sagt außerdem direkt und indirekt, daß sie nicht hierher gehören,
sondern nach Israel gehen sollen. Offensichtlich verteidigt er damit nicht
nur ein Kolonialprojekt, sondern er sitzt dabei mit allen jenen in einem
Boot, die Juden einfach loshaben wollen.

Hannah Kronberger

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06 UPDATE DES EA-GENOVA NR. 12 (1.sept.2001)
From: <aktuell@nadir.org>
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> Update Nr.12
> Von : EA Genova
> Ort :
> Datum: 02.09.2001
>
>
> UPDATE DES EA-GENOVA NR. 12 (1.sept.2001)
>
> Noch 5 (7) Gefangene in Haft
> Freilassung von 10 Gefangene
> Hausarrest fuer einen Gefangenen
> Laboruntersuchung der angeblichen Haftbeweise
>
> Freilassung von 10 Gefangenen
> Der Haftrichter hat heute der Einschaetzung der Staatsanwaeltin Canepa
widersprochen und 10 Gefangene (3 Maenner und 7 Frauen aus den Wannen) aus
der Haft entlassen. Sie wurden abgeschoben: Von der Polizei bis zum Bahnhof
eskortiert, fuhren sie in Begleitung der Bahnpolizei bis zum Brenner, wo sie
Leute aus Oesterreich und Deutschland erwarteten.
>
> Hausarrest fuer einen Gefangenen
> Ein Gefangener aus Schwelm ist heute aufgrund der Entscheidung des
Untersuchungsrichters aus der Haft in Hausarrest in die Naehe von Genua
ueberstellt worden. Die Forderungen nach Untersuchungshaft bestünden so
nicht mehr.
>
> Laboruntersuchung der angeblichen Haftbeweise im Fall Marco aus Genua
> Die Ergebnisse der Laboruntersuchung der Stoffe, die bei Marco in einer
Hausdurchsuchung beschlagtnahmt wurden und angeblich Indizien zur
Herstellung eines Explosionskörpers liefern, werden für den 15.September
2001 erwartet.
>
>
> *** nadir-aktuell-abo -- Aboliste mit Nachrichten von http://www.nadir.org
> *** Beitraege: nadir-aktuell@nadir.org/
Redaktion:nadir-aktuell-red@nadir.org
> *** Unsubscribe: majordomo@nadir.orgmit unsubscribe nadir-aktuell-abo im
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07 CNN, Medienfreiheit und Irael
From Eugene Sensenig-Dabbous <sensenig@cyberia.net.lb>
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Robert Fisk zur Unterdruckung der Medienfreiheit durch Israel - in Bezug
auf CNN und BBC
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Ahmed Bouzid
Palestine Media Watch
http://www.pmwatch.org
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http://news.independent.co.uk/world/middle_east/story.jsp?story=91992
CNN caves in to Israel over its references to illegal settlements

By Robert Fisk, Middle East Correspondent

03 September 2001

Just as the BBC last month ordered its reporters to use the phrase
"targeted killings'' for Israel's assassination of Palestinians, CNN -
under constant attack from right-wing Jewish pro-settler lobbygroups -
has instructed its journalists to stop referring toGilo as a "Jewish
settlement''. Instead, they must callthe settlement, built illegally on
occupied Arab land outside Jerusalem, "a Jewish neighbourhood".

Arabs have long protested over CNN's reporting of the Middle East -
especially its pejorative use of theword "terrorist'' - but they are
likely to be outraged bythis latest "softening" of the station's
reporting inIsrael's favour. Some of the land on which Gilo is built was
taken from the Palestinians of Beit Jala - Gilo is Hebrew for Jala - but
no hint of this historical background will be permitted on CNN. Israeli
soldiersin Gilo have been involved in nightly battles with Palestinian
gunmen in Beit Jala.

The instruction from CNN's headquarters in Atlanta is straightforward.
"We refer to Gilo as 'a Jewish neighbourhood on the outskirts of
Jerusalem, built on land occupied by Israel in 1967','' the order
states. "We don't refer to it as a settlement.''

This extraordinary climbdown in favour of theIsraelis follows months of
internal debate in CNN, which has been constantly criticised by CNN
Watch, honestreporting.com and other pro-Israeli pressure groups in the
United States which monitor all its reports on the Middle East.

Many journalists at CNN headquarters are angered by the new
instruction. "There's a feeling by somepeople here that what we are
doing is searching for euphemisms for what is really happening," one of
them told The Independent yesterday. "We've managed to eliminate the
word 'terrorism' - we now talk about 'militants' - because we know that
the word'terrorist' is used by one side or another to damage the other
side. But now there's pressure on us not to use the word 'settler' in
any context - but to just refer tothe settlers as 'Israelis'."

In the past, CNN used "terrorist" only about Arabs - the Israeli
settler who murdered 29 Palestinians in a Hebron mosque in 1994 was
always called an "extremist" on CNN - and at one point described Arab
protests at the illegal settlements built by Jews on Palestinian land as
"conflicting heritage" claims.

However, by censoring the word "settlement" for Gilo, CNN is
perpetrating a lie. Gilo was illegally annexedby Israel after the 1967
war - not just "occupied" asCNN wishes its viewers to believe - and far
from being a "neighbourhood on the outskirts of Jerusalem", it was built
on land which Israel - again illegally - usedto extend the boundaries of
Jerusalem.

"There has been an intense internal debate over the use of words," the
CNN reporter said. "And sometimes we still do use the word 'settlement'
about Gilo. In fact, we don't necessarily say all that stuff about
'occupied by Israel in 1967'. But we're having problems. There are many
small pro-settler Jewish groups who're trying to win the war of words."

A CNN spokesman in Atlanta said last night: "We have no response to
make to you. We don't want to get into a discussion on this ... In fact
we'd rather notsay anything about this at all."

* Israeli soldiers killed two Palestinians in gunbattles in the West
Bank city of Hebron yesterday, creating a violent backdrop for the
arrival of the European Union's foreign policy representative, Javier
Solana.He was due to help lay the groundwork for a meeting between the
Palestinian President, Yasser Arafat, and Israel's Foreign Minister,
Shimon Peres, which mightbe held in Italy at the end of the week.

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08 Die deutsche Linke und der Nahostkonflikt
From: http://arranca.nadir.org/
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> Mit der zweiten Intifada ließ auch der Ausbruch von Grabenkämpfen
> in der Restlinken hierzulande nicht lange auf sich warten. Die
> Situation im Nahen Osten wird von einigen Antideutschen und
> AntiimperialistInnen nach einem simplen und eigentlich längst
> überholtem Schema der Einteilung in »gute« und »böse« Völker
> behandelt. Aufrechte Linke müssen sich entsprechend bedingungslos
> mit der »guten« Seite solidarisieren. Die Fixierung auf die
> jeweiligen »Hauptwidersprüche« - im einen Fall Imperialismus, im
> anderen Fall Antisemitismus - führt automatisch in die
> ideologische Sackgasse. Konflikte und für die daran beteiligten
> Gruppen werden essentialisiert und durch selektive Wahrnehmung in
> vorgefertigte Konfliktschem ata gepresst. Widersprüche werden mit
> der Produktion von Feindbildern abgewehrt und »Solidarität« zu
> Stellvertreterpolitik degradiert, die um so besser funktioniert,
> je weniger mensch sich mit denen konkreten Objekten derselben
> konfrontieren muss.
> Nun handelt es sich aber nicht um einen x-beliebigen als
> national/ethnisch verstandenen Konflikt, sondern um einen, der im
> direkten Zusammenhang mit der NS-Vergangenheit steht. Wie in den
> Auseinandersetzungen während des zweiten Golfkriegs und des
> Kosovo-Kriegs geht es deshalb bei den derzeitigen Diskussionen
> immer auch um eine Neubestimmung des Verhältnisses zur eigenen
> Vergangenheit.
> Verkürzt lässt sich der antiimperialistische
> Selbstreinigungsmechanismus folgendermaßen darstellen: Die
> Bedeutung des Holocaust für die Gründung des Staates Israel wird
> ausgeblendet. Unter Verwendung altbekannter Antisemitismen wird
> Israel auf eine#yn Agenten des us-amerikanischen Imperialismus
> reduziert, während "das palästinensische Volk" zum revolutionären
> antiimperialistischen Subjekt verklärt wird. Letztendlich werden
> israelische Gewalt / ideologische Verblendungen und
> palästinensische Leiden einseitig hervorgehoben und in ihrem
> Ausmaß in die Nähe der NS-Verbrechen gerückt oder sogar mit
> diesen gleichgesetzt. Die Opfer sind zu den TäterInnen geworden
> und mit ihrer Diskreditierung verliert auch der Holocaust seine
> singuläre Monstrosität.
> Exemplarisch vorgeführt wurde diese Verkettung z.B. in einer
> Sendung der Redaktion Knast und Justiz im Hamburger Freien Radio
> FSK, für die die Redakteure zu Recht Sendeverbot erhielten. Unter
> anderem setzte ein palästinensischer Gast der Sendung das
> Schicksal der PalästinenserInnen mit dem der europäischen
> JüdInnen gleich, unterschlug also den Holocaust. Statt diese
> Aussage zu korrigieren, fügte einer der Moderatoren die Bemerkung
> an, Israel hätte die mit dem NS-Funktionär Globke ausgehandelten
> Entschädigungszahlungen der Bundesrepublik nicht etwa an die
> NS-Opfer weitergeleitet, sondern in den Aufbau des zur
> Unterdrückung der PalästinenserInnen dienenden Militärapparates
> gesteckt.[1]
> Die antideutsche Argumentation folgt einem ähnlichen Muster,
> allerdings mit umgekehrten Vorzeichen: Der Holocaust wird bei der
> Betrachtung des Nahostkonflikts zum alleinigen Maßstab gemacht,
> andere Aspekte nicht in Betracht gezogen. Zudem werden
> Jüd#Innen/Israelis zu Opfern des Holocaust reduziert, wobei
> innerjüdische Widersprüche, seien sie politischer, materieller
> oder sozialer Art, ignoriert werden. PalästinenserInnen werden
> unter Verwendung der üblichen antiarabischen/antiislamischen
> Feindbilder als unrettbar rückständige, irrationale,
> fundamentalistische und gewalttätige AntisemitInnen konstruiert.
> Palästinensische Gewalt/ ideologische Verblendungen und
> jüdisch-israelische Leiden werdÔen einseitig hervorgehoben und in
> ihrem (potentiellen) Ausmaß in die Nähe der NS-Verbrechen
> gerückt, ihnen gleichgesetzt oder als noch schlimmer
> vorausbeschworen. Eine neue Täternation ist gefunden.
> Beide Argumentationsmuster dienen also letztlich der Entlastung
> der deutschen TäterInnengesellschaft unter dem Deckmantel der
> political correctness.
> Der Holocaust und der Nahostkonflikt
> Dreh- und Angelpunkt der Schwierigkeiten der deutschen Linken,
> eine Position zum Nahostkonflikt zu finden, ist der Holocaust:
> Die Frage, welche politischen Konsequenzen wir als Angehörige der
> TäterInnengesellschaft aus dem Holocaust ziehen müssen, ist auch
> in der Linken bei Weitem nicht geklärt.
> Der von Deutschen begangene industrielle Massenmord an den
> JüdInnen stellt die Hoffnung auf eine Emanzipation der Menschheit
> in Frage. Gleichzeitig zeigt die bis zum äußersten Extrem
> getriebene "Unmuenschlichkeit" die Dringlichkeit einer
> Emanzipation, die eine Wiederholung von Auschwitz unmöglich
> macht. Linke Politik nach Auschwitz befindet sich in dem Dilemma,
> dass jeder Versuch, den Holocaust zu verstehen und aus ihm eine
> politische Praxis abzuleiten, unweigerlich Gefahr läuft, ihn auf
> mit anderen Phänomenen vergleichbare Teilaspekte zu reduzieren
> und damit zu relativieren oder zu banalisieren. Andererseits
> verhindert das Stehen Lassen des Holocausts als absolutes
> Ereignis jeglichen Umgang und macht ihn letztendlich zu einer
> moralisch aufgeladenen, aber den konkreten historischen
> Zusammenhängen entrückten Größe: Nur all zu schnell wird aus dem
> Holocaust so eine leere Chiffre gemacht.
> Wer sich bei der Diskussion politischer Probleme auf den
> Holocaust bezieht, sollte deshalb einfache Gleichsetzungen
> vermeiden. Sowohl der Holocaust selbst als auch das jeweilige
> Problem sollten in ihren konkreten historischen Zusammenhängen -
> strukturellen und personellen Ursachen, Folgen und
> Kontinuitäten - gesehen werden. Das bedeutet: der Nahostkonflikt
> kann nicht ohne den Holocaust verstanden werden. Eine aktuelle
> politische Bewertung der Situation muss jedoch darüber
> hinausgehen.
> Der Zionismus ist eine europäische Idee: einerseits die Reaktion
> europäischer JüdInnen auf den europäischen Antisemitismus und
> andererseits selbst eine Form des europäischen Nationalismus.
> Allerdings war an eine Verwirklichung eines jüdischen
> Nationalstaates innerhalb Europas bei den Machtverhältnissen um
> die letzte Jahrhundertwende nicht zu denken. Die Suche nach einem
> "Land ohne Volk für ein Volk ohne Land" fand daher außerhalb
> Europas statt. Das historische Palästina[2] kristallisierte sich
> schnell als Ziel der zionistischen Bestrebungen heraus, da es
> durch seine religiöse Bedeutung für das Judentum die
> größtmögliche Beteiligung der JüdInnen versprach.
> Die erklärte und aktiv verfolgte Absicht der ZionistInnen, einen
> Nationalstaat zu gründen, aus dem die arabische Bevölkerung per
> Definition ausgeschlossen sein würde, musste zwangsläufig zu
> Konflikten führen. Die Behauptung, es sei möglich gewesen, in
> Palästina einen explizit jüdischen Nationalstaat zu gründen, ohne
> die bereits ansässige nichtjüdischen Bevölkerung zu
> marginalisieren, zu unterdrücken und zu verdrängen, ist
> bestenfalls Selbsttäuschung und ansonsten Propaganda oder
> eurozentristische Ignoranz. Gab es in den 20er Jahren noch
> Ansätze und Chancen zu einem Arrangement der jüdischen und
> arabischen Interessen in Palästina so wurden diese mit der
> existenziellen Bedrohung des europäischen Judentums durch das
> NS-Regime obsolet. Angesichts des antisemitischen
> Vernichtungswahns Nazideutschlands und der mangelnden
> Hilfsbereitschaft der restlichen "zivilisierten" Welt stand für
> viele JüdInnen endgültig fest, dass nur ein eigener starker Staat
> die Existenz des Judentums sichern kann - und Palästina war der
> einzige Ort, an dem sich ein jüdischer Nationalstaat zu dieser
> Zeit durch JüdInnen realisieren ließ.
> Durch diese Konstellation der Ereignisse und Machtverhältnisse
> wurde das Problem des europäischen Antisemitismus und
> Nationalismus nicht beendet, sondern in den Nahen Osten
> verschoben. Hier liegt der Grund für die jahrzehntelangen
> blutigen Auseinandersetzungen in und um Palästina und Israel. Die
> einmal in Gang gesetzte Gewaltspirale hat zu immer neuen
> Gräueltaten auf beiden Seiten geführt, wobei die
> PalästinenserInnen als die schwächere Seite die
> Hauptleidtragenden waren.
> Das nicht wieder rückgängig zu machende Ergebnis ist aber auch,
> dass JüdInnen und PalästinenserInnen in Palästina/Israel leben
> und ein Recht darauf haben. Nicht, weil sie früher oder die ganze
> Zeit dort waren, oder weil sie religiöse Ansprüche auf dieses
> Gebiet haben, sondern ganz einfach, weil sie dort leben oder - im
> Falle von Teilen der palästinensischen und jüdischen Diaspora -
> leben wollen. Ein Zusammenleben von PalästinenserInnen und
> Israelis ist unvermeidlich geworden. Möglich wird es aber erst,
> wenn einerseits die PalästinenserInnen die Präsenz von JüdInnen
> in Israel/Palästina akzeptieren und andererseits jüdische
> Israelis bereit sind, die PalästinenserInnen als gleichberechtigt
> anzuerkennen. Das Potential zur Lösung der Frage, in welchen
> politischen Strukturen sich das verwirklichen lässt, in einem
> gemeinsamen Staat, einer Staatenkonföderation oder in zwei
> getrennten Staaten, liegt bei den Israelis und PalästinenserInnen
> selbst.
> Solidarität...
> Aus dieser Einschätzung des Nahostkonflikts folgt, dass sich eine
> bedingungslose Solidarität entlang völkischer Grenzen, wie sie
> einige Antideutsche und Antiimps für "die" JüdInnen, respektive
> "die" PalästinenserInnen einfordern, weder im Hinblick auf die
> deutsche Geschichte, noch auf sonstige progressive politische
> Ansprüche halten lassen. Solidarität kann nur an den Interessen
> der auserwählten Solidaritätsobjekte vorbeigehen, wenn sie
> einerseits homogene Kollektive konstruiert und andererseits naiv
> davon ausgeht, dass die Unterdrückten/die Opfer automatisch
> politisch progressiv, sprich die "besseren" Menschen sein
> müssten.
> ... mit PalästinenserInnen ...
> Solange die Welt in Nationalstaaten organisiert ist und es nicht
> gewährleistet ist, dass JüdInnen überall auf der Welt sicher und
> selbstbestimmt leben können, ist es verdächtig und politisch
> falsch, wenn Angehörige der deutschen TäterInnengesellschaft
> ausgerechnet das Existenzrecht eines jüdischen Nationalstaates
> angreifen. Das ist die Schwachstelle verflachter und
> unreflektierter Formen von Antiimperialismus und Antizionismus.
> Zionismus ist eben nicht einfach nur eine Form von völkischem
> Nationalismus oder aggressivem westlichen Imperialismus, sondern
> eine Reaktion auf die Gefahr der totalen Vernichtung. Wer diesen
> Teil des Zionismus ausblendet, fängt an, den Holocaust zu
> leugnen. Unterdrückung, Vertreibung und Ermordung von
> PalästinenserInnen durch Israel lassen sich benennen und
> kritisieren. Eine Gleichsetzung mit dem industriellen Massenmord
> der Nazis, der nicht auf die Verdrängung, sondern auf die
> Vernichtung aller JüdInnen abzielte, bedeutet eine
> Instrumentalisierung der palästinensischen Leiden zur Verleugnung
> des Holocaust. Wenn jemand zudem unfähig ist, zwischen der
> israelischen Armee und einer jüdischen Gemeinde in Deutschland zu
> differenzieren, liegt die Vermutung nahe, dass es weniger um
> Solidarität mit den PalästinenserInnen geht, als um
> verschleierten Antisemitismus.
> Auch wenn der Widerstand der PalästinenserInnen legitim ist, sind
> die damit verbundenen Ideologien nicht notwendigerweise
> progressiv. Das politische Spektrum in Palästina reicht von
> säkularem Antinationalismus bis zu fanatischem Nationalismus,
> Islamismus und auch Antisemitismus. Solidarität kann nicht
> bedeuten, reaktionäre Tendenzen, die es in Palästina ganz
> offensichtlich gibt, unter den Teppich zu kehren. Zudem lässt
> sich die Legitimität einzelner militärischer und ziviler
> Widerstandsformen und -aktionen immer nur am konkreten Kontext
> festmachen: Wer oder was ist das Ziel/Opfer? Wer trifft die
> Entscheidungen und wer trägt die Konsequenzen? Wie stehen die
> Opfer auf beiden Seiten in Relation zu den Ergebnissen? Ist das
> Mittel überhaupt geeignet, eine Lösung des Konflikts näher zu
> bringen? Revolutionsromantik und die Verklärung des
> "palästinensischen Volksbefreiungskampfes" tragen gar nichts zu
> diesen sehr schwierigen Fragen bei und gehen im übrigen an der
> frustrierenden Realität in Palästina völlig vorbei. Die große
> Mehrheit der PalästinenserInnen kämpft ohnehin nicht um abstrakte
> nationale Ziele, sondern um ihr alltägliches
> Über-die-Runden-Kommen iunter den Bedingungen der militärischen
> Besatzung.
> Darüber hinaus ignoriert die erklärte Solidarität zum
> "palästinensischen Volk" die innergesellschaftlichen Gegensätze,
> die auf eine sehr komplexe und zum Teil widersprüchliche Weise
> mit dem nationalen Konflikt verwoben sind. Wem galt zum Beispiel
> die Solidarität, als die Hamas während der ersten Intifada die
> Verschleierung der Frau zur nationalen Pflicht erklärte? Und wem
> gilt die Solidarität, wenn Arafat ein autoritär-korruptes Regime
> aufbaut, Polizeistaat und Monopolkapitalismus inbegriffen?
> Befreiungsnationalismus ist zwar eine naheliegende Antwort auf
> Unterdrückung entlang ethnischer Grenzen, aber er ist immer noch
> ein Nationalismus. D.h. er verdeckt nicht-ethnische Ebenen des
> Konflikts ebenso wie Widersprüche, die quer zum Konflikt
> verlaufen, und schafft neue Probleme durch die Erzwingung einer
> nationalen Identität und Einheit. Dass das Erreichen der
> nationalen Unabhängigkeit kein Allheilmittel ist, ist spätestens
> seit der Etablierung der Palästinensischen Autorität nach Oslo
> evielen PalästinenserInnen bewusst und wird, z.B. in der
> palästinensischen Frauenbewegung, offen thematisiert. Auch die
> Perspektive eines gemeinsamen jüdisch-palästinensischen Staates
> wird unter Linken wieder zunehmend diskutiert.
> ... mit Israel
> Auf der Seite der Israel-Solidarität enthebt die Ableitung der
> Notwendigkeit eines jüdischen Nationalstaats aus dem Holocaust
> nicht der Notwendigkeit, sich mit den Problemen auseinander
> zusetzen, die durch die Gründung dieses Staates entstanden sind.
> Für Deutsche heißt das zunächst einmal zu realisieren, dass
> dieser Staat eben nicht im Land der Täter gegründet worden ist,
> sondern in Palästina und dass dort eine jüdische
> Bevölkerungsmehrheit mit massiver Gewalt hergestellt wurde und
> bis heute gewaltsam aufrechterhalten werden muss. Die
> Leichtigkeit, mit der manche Antideutsche über diese Tatsache
> hinweggehen und von unbeteiligten Dritten erwarten, die
> Konsequenzen für die deutschen Verbrechen zu tragen, ist
> bedeutsam. Sie ist der erste Schritt zu einer Projektion
> deutscher Schuld auf den Widerstand von PalästinenserInnen gegen
> ihre Unterdrückung und Vertreibung. Statt sich mit den Ursachen
> und Kontinuitäten des Faschismus in der deutschen
> TäterInnengesellschaft auseinander zusetzen, wird Auschwitz
> kurzerhandauf den "Schlächtern der Hamas" (Landgraf, Jungle World
> 11.10.00) oder das "völkisch-islamitische Judenhasserkollektiv"
> der PalästinenserInnen (Pankow, Bahamas Nr. 33) projiziert und
> nachträglich bekämpft.
> Bei dem Vergleich mit den Nazis bleiben jedoch nicht alle stehen:
> Die PalästinenserInnen werden als noch schlimmerer und dazu
> hoffnungsloser Fall phantasiert, da bei ihnen verglichen mit den
> Deutschen zwei erschwelrende Faktoren hinzu kommen. Zum einen die
> angeblich nicht zu überwindende Armut eines potentiellen
> palästinensischen Staates, dem daher wie allen bodenschatzlosen
> "Peritpherie"-Staaten unentrinnbar das "barbarische Ende des
> Antiimperialismus" winkt - die ewige Wahl zwischen dem Krieg nach
> innen oder nach außen (Wertmüller, Bahamas Nr. 33). Zum anderen
> natürlich der Islam: So meint Gremliza zu wissen, dass
> palästinensische Jugendliche nicht etwa aufgrund ihres Alltags
> unter militärischer Besatzung Steine schmeißen, sondern weil sie
> als Märtyrer im Paradies Jungfrauen ficken wollen. Immer wieder
> wird die Gleichung Palästinenser = fundamentalistische Islamisten
> = blutrünstige, jeglicher Vernunft unzugängliche Wahnsinnige
> aufgemacht. In den Worten von Wertmüller: "Das zur Stiftung der
> nationalen Identität verewigte Pogrom kennt, anders als das
> klassische, die Vergänglichkeit der bösen Leidenschaft nicht
> mehr. Der mörderischen Aufwallung folgt keineswegs die
> Erschlaffung im gestillten Blutdurst, da es der islamische
> Pogromist noch nicht einmal zum Pogrombürger bringen will (...)"
> (Bahamas Nr. 33). Da ist er wieder, der barbarische (und in
> diesem Fall auch noch unchristliche!) Faschismus, den Fischer zur
> Legitimierung seines ersten Angriffskrieges bemüht hat.
> Aus der Tatsache, dass der Staat Israel aus einem historisch
> realen, existenziellen Bedrohungszustand heraus errichtet wurde
> und da gegenwärtig die angrenzenden Staaten nicht zu den Freunden
> Israels zu zählen sind, konstruieren deutsche Antideutsche die
> bevorstehende Vernichtung Israels. Überspitzend fügen sie hinzu,
> dass das zweite Auschwitz schlimmer würde als das erste: "... das
> erneute jüdische Massenopfer (wird) durch nichts mehr heilbar
> sein. Das deutsche konnte in Acht gelegt werden und war mit der
> Gründung Israels nicht das totale Ende." Die Konsequenz ist klar:
> "Israel (..) muss über jedes Mittel verfügen, antisemitische
> Bedrohungen jeder Art abzuwehren" und den "derzeit in
> Vernichtungswahn sich gerierenden sogenannten Palästinensern darf
> keinerlei Zugeständnis gemacht werden" (Pankow, Bahamas Nr. 33).
> Im Klartext: Die exzessive Gewalt, die der Staat Israel zur
> Niederschlagung der derzeitigen Intifada anwendet - auch
> gegenüber der Zivilbevölkerung -, sei gerechtfertigt.
> Schönheitsfehler: Selbst viele JüdInnen/Israelis mögen diese
> Sicht der Dinge nicht teilen. Es gibt JüdInnen, die den Staat
> Israel aus politischer Überzeugung ablehnen, weil sie ihn nicht
> für eine Lösung des Antisemitismusproblems, aber für eine Quelle
> neuen Unrechts halten. Andere JüdInnen halten Israel für
> notwendig, aber gerade deshalb auch konkrete Kritik an der
> Unterdrückung der PalästinenserInnen durch Israel für
> unabdingbar, nicht zuletzt wegen der Rückwirkungen dieser
> Unterdrückung auf die eigene Gesellschaft. Es gibt jüdische
> Israelis, die einfach nicht mehr bereit sind, die physischen und
> psychischen Konsequenzen eines dauerhaften quasi Kriegszustandes
> zu tragen, weil sie angstfrei Bus fahren wollen, keine Lust
> haben, ihre Zeit im Militär zu verschwenden, ihr Leben oder das
> ihrer Kinder nicht für SiedlerInnen in der West Bank oder im
> Gazastreifen aufs Spiel setzen wollen und deshalb auf einen
> Ausgleich mit den Palästinensern hoffen. Es gibt israelische
> PragmatikerInnen, die auf Dauer die israelischen
> Sicherheitsinteressen durch eine Einigung mit den
> PalästinenserInnen und den arabischen Nachbarstaaten eher
> garantiert sehen, als durch das alleinige Verlassen auf
> militärische Überlegenheit.
> Was "jüdische Identität" oder der "jüdische Charakter Israels"
> bedeuten, wird nicht an der Realität überprüft. Wie zerrissen die
> israelische Gesellschaft von inneren Widersprüchen ist, z.B.
> zwischen Ashkenasim, Mizrahim[3] und russischen NeueinwanderInnen
> oder zwischen religiösen und säkularen JüdoInnen, wird nicht
> wahrgenommen. Ebenso wenig wird ein Gedanke auf die negativen
> gesellschaftlichen Folgen des israelischen Militarismus und der
> Priorität der nationalen Sicherheit und Einheit verschwendet.
> Wenn weder innerisraelische Widersprüche noch progressive
> jüdische Diskurse ernstgenommen werden, stellt sich die Frage, ob
> es bei der bedingungslosen Solidarität mit Israel überhaupt noch
> um JüdInnen geht, oder nur noch um die Selbstgefälligkeit
> postfaschistischer deutscher Gutmenschen.
> Perspektiven linker Politik zum Nahostkonflikt
> Mit Auschwitz trägt Deutschland eine erhebliche Mitverantwortung
> am Nahostkonflikt. Für deutsche Linke sollte das Grund genug
> sein, sich bei Einmischungen in diesen Konflikt um Zurückhaltung
> und Differenzierung zu bemühen. Zur Nationalisierung von JüdInnen
> und damit indirekt auch von PalästinenserInnen haben Deutsche
> bereits mehr als genug beigetragen. Die naheliegendsten
> Ansatzpunkte für aktive - und tatsächlich relevante - Solidarität
> deutscher Linker liegen in Deutschland: Wenn es darum geht, dass
> JüdInnen ohne Angst vor antisemitischen Übergriffen leben können
> müssen, gibt es in Deutschland immer noch viel zu tun. Wenn es um
> die Rechte palästinensischer Flüchtlinge geht, so betrifft das
> auch mehrere tausend in Deutschland lebende PalästinenserInnen
> aus dem Libanon, die auf ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht warten.
> Darüber hinaus verdienen deutsche Firmen weiterhin mit direkter
> oder indirekter Zustimmung der Regierung an Waffen- und
> Know-How-Lieferungen an die verschiedensten Staaten und
> Gruppierungen in der Region.
> Wer sich Gedanken über Perspektiven linker Solidarität mit der
> Bevölkerung im Nahen Osten machen will, sollte sich auf Gruppen
> und Personen in Israel und Palästina beziehen (siehe Kasten), die
> sich für ein gleichberechtigtes Zusammenleben von JüdInnen und
> PalästinenserInnen einsetzen.
> Heidi Niggemann>

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09 WCAR Bericht vom Freitag
From: asylkoordination@t0.or.at
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List of the articles today:Editorial - With the finish
line almost
thereŠ***Governmental happenings***Opening of WCAR*** Not
one word at the
WCAR about the shameful genocide in Chechnya!***What have
we been doing
here?***Contributions of Others***Comments from
un-discussion***

LATEST (Saturday, September 1): as soon as we have the
Draft Final
Declaration and the Draft Plan of Action we will put in
online. It is
expected around 10 PM. Latest preamble of the Draft
Declaration and part of
the draft is here :
http://www.icare.to/wcar/finalpreamble.doc


Editorial

With the finish line almost thereŠ

NGO Forum happenings
Although we are here with our team trying to give you all
a concise
overview of the NGO Forum with 24 Thematical
Commissions(TC), 250 workshops
and numerous side events, this proved to be somewhat
impossible. I'm going
to try anyway, but in a different format than you're used
to from the
PrepCom 2 & 3, this is bits and pieces me and other team
members picked up,
running around Kingsmead stadium.
After a hectic and muddled start of the Forum and the
dominance of a very
limited amount of issues (Middle East and Dalits), slowly
things started to
pull (more) together somewhere halve way through day two.
TCs made their
recommendations to the Drafting Committee(DC). The
preamble which we
publish today was made on August 27 and it has served
more as a kind of
guideline to the content and tone of the NGO Declaration
and Program of
Action(PoA).
As the DC is still franticly working to make a coherent
document out of all
contributions from the TCs it is not possible to give you
a draft of it.
Below this article you find the documents we could
gather. Be aware though:
their format and style may differ. Yesterday it was
thought the DC would be
able to complete their work in time for the documents to
be copied and
distributed by 6 p.m. Now it looks we'll be very
fortunate if they can
complete the task this evening. As soon as there is
anything published
we'll put it on line.

I CARE News team- Suzette Bronkhorst


Governmental happenings

While a queue of people from NGOs were trying to obtain a
pass for access
to the ICC building, the day started with a familiar
sight: Laurie Wiseberg
and Frej Fennish from the UN NGO secretaria,t and some
others briefed the
NGOs on proceedings for the day, and issues like how to
make interventions
during the Governmental Conference. Foremost on
everybody's mind was the
matter of the entrance to the ICC. For day 1, 2 and the
last day of the
conference there are 760 passes available that have been
distributed
amongst the NGOs. For the other days an additional 700
passes are
available. These will be distributed to each NGO that
doesn't have a pass
yet. It there are passes left, they will be distributed
on the basis of
first come, first served. The limited access is due to
fire hazards.

The caucus-meetings.

There are forty registered caucuses. One room has been
assigned to them to
hold their meetings. As you can imagine the scheduling
for those forty
Caucasus can become very hectic. Either they have to put
up with a meeting
for fifteen minutes, or some caucuses have to sacrifice
valuable meeting
time. Or, as a final recourse, find an alternative venue
for their meeting.
NGO's interventions in the WCAR meetings.
You can register to address the assembly. Priority will
be given to
representatives that speak on behalf of Caucasus or
NGO's. As it looks now
each speaker has five minutes. You have to register as
soon as possible to
use this right. Each day a list will be published for the
next day's
speakers in the plenary. The objective is to give each
group or each
individual NGO at least one opportunity make a statement.
Questions by the NGO's.
The representative of the Roma addressed the matter of
the distribution of
the passes for the ICC. He gave the example of the
Dalit-delegation that
has to share one pass between two hundred people. Other
delegations consist
of one or two people, which seems a disparate
distribution of fair access.
This question/statement met with a lot of agreement from
the rest of the
audience.
Despite receiving accreditation in June, details about
practicalities have
been lacking. The procedure for picking up your pass,
do's and don't about
your stay in Durban, and other useful information have
been given by
others, while the UN kept silent.
Laurie Weissburg succeeded, as usual, to help most people
with their
problems. The effort showed, however. By the time she was
ready she almost
lost her voice, smoothing all these issues.

Opening.

The ceremony opened was opened by a dance program by
Ballet Theatre
African, after which mr Koffi Anan took the floor. He
opened by honoring
the father of president Mbeki, who passed away yesterday,
with a minute of
silence.
Koffi Anan proceeded to talk about the importance of the
conference. He
said that it is truly a historical event to have a
conference with this
theme discussed at this time, in this place.
'South-Africa in the past has
been the paragon of racism, and today it's the beacon of
enlightenment.
Where else could we have a conference, who else could
teach us?' He then
referred to Nelson Mandela -who could not attend- the
event by his name of
honour 'Madiba' but is at this event in spirit. Mr Anan
stated that
although racism today is universally denounced, many
people still face
discrimination, often veiled, because they are refused
housing and jobs. He
then called poverty a form of racism.
The formalities of the opening continued and were closed
after other wise
words and music.
The real work can start now.


More on the site: http://www.icare.to

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10 WCAR Berichte vom 1. und 2. September
From asylkoordination@t0.or.at
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EDITORIAL: Durban reflection

Yesterday's closing ceremony could not have been more
symbolic for this
conference. A candle was to be lit that should have lit
other, smaller candles
held by children. But it was too windy, and the candle
was blown out a couple
of times. So, some of the children had candles that were
not burning. Then the
organizing committee spoke words in which the many
mistakes were mentioned once
again. Finally Fidel Castro was given the floor. For 2,5
hours he spoke, but
in the end many had already left. He had used too much
rhetoric.

Looking back on the NGO Forum, probably the most striking
thing was the high
unclearity on procedures and time tables that could not
be met. And of course
the misery that a number of delegates went trough as they
were housed in shabby
hotels or places very far away from the conference. It
was difficult to get a
general overview of what was going on. It was difficult
to find out what the
actual developments were. And it was difficult to find
out who was responsible
for what. Several press meetings were used to explain
organizational matters,
personal problems from people that interfered with the
organization etc. In
between, the Palestinian and Jewish caucuses made
themselves heard at every
possible occasion, overshadowing other serious issues and
taking away much of
the media attention. In that respect, being very loud
sometimes pays of.

On the other hand. During the Forum there were many
excellent meetings and
workshops. Important progress was made on a great number
of issues, and for
many this conference will inspire them for years to come.
In contrast to the,
sometimes, heavy -oral- fighting in the Forum Arena was
the easy way of Durban
and the Durban people. Wherever you go, you're treated
friendly in a relaxed
atmosphere. People do not loose patience and are of good
will. In this respect
the decision to organize an anti racism conference in
South Africa was a well
choosen one.

Ralph du Long

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HAPPENINGS OF THE DAY

NGO Forum, Kingsmead stadium

The plenary on the NGO Draft and the Program of Action on
1 September, was
announced to start first at nine in the morning, then at
9:30 AM or at 10 AM.
There was a lot of confusion, people running around
asking if anybody knew when
and where. Finally it became clear that the drafters had
worked until 4 at
night to finish the English version and that copying had
already started. A
while later the English version was spread around in four
parts, A to D. It was
announced that the plenary meeting would be postponed
until 5.30 PM, this to
give the translators the time to finalize the Spanish and
French versions.

Walking around in the Kingsmead stadium you could see
frantic meetings of
caucuses and NGOs scattered over several tents, browsing
to the available
Draft parts, trying to decide if points of view and
agreements on voting had
to be changed or adjusted.

In the afternoon the (Cultural) closing took place with a
very long speech by
Fidel Castro and also some words from Mary Robinson. The
majority of NGO
delegates went to this and were handed little Cuban
flags to wave with. Only a
small number of people stayed outside, at the caucuses
and info tents; many of
them did not agree with the fact that Fidel Castro, a
dictator closed the NGO
Forum. Mary Robinson expressed her hope that Castro would
also take into
account more the Human Rights situation in Cuba, but
this did not have the
approval of the crowd.


Because Castro wouldn't stop talking, finally at 18:30
the meeting started.
Some 400 people showed up (mostly caucus
representatives), the rest just went
to their hotels or to the concert with Miriam Makeba that
was scheduled for the
evening. The ISC and Sangoco had brought in an
independent chairman, a South
African Professor of Law, to ensure a good and unbiased
process. This chairman
started the meeting on a light tone, making jokes and
trying to ease the
already tense
atmosphere. Unfortunately
he only succeeded for a veryshort time.

The ISC explained the Procedure for the meeting. The
first indication of
annoyance started when the ISC asked for a Spanish
translator. It was unclear
if one was found but 15 minutes later shouting broke out
from a part of the
audience, 'SPANISH!! SPANISH!!' . The Chair told them to
calm down and waited
because there was a technical problem with the sound
system.

When everybody had calmed down somewhat (all through the
meeting there was
noise in various stages of loudness) a speaker asked for
the recognition of a
Sikh caucus and demanded the right to vote. This created
a lot of noise and the
chairman created a precedent by voting over this. The
Sikh caucus was allowed
as an official caucus with voting rights, they were asked
to
go to the Secretariat
office to get the
paperwork done in 15 minutes. Immediately after this 50
or 60 people went to
the corner of the tent and were frantically trying to
create new caucuses also.
They had to come up with caucus names and purposes on the
spot, which led to
amusing
situations. Not everybody was
happy with the idea of creating a long list of new
caucuses to influence the
voting process and the ISC stated that the rule was
that groups
who created caucuses no
longer than 2 days ago could be accepted. This was a
totally new rule for those
who had been in the preparation process. The chair asked
the people if they
would allow any new caucuses to go out for the official
papers and wait for
them, but this was voted down with a big majority, so
finally the official part
of the meeting could begin. The
chairman
immediately asked for a
30-minute break to cool down but since the purpose of
that was very obvious
(giving people time to get caucus papers after all)
people laughed in his face
and shouted down this proposal.

Voting over amendments and paragraphs finally started but
it went slow, with
lots of confusion, shouting and screaming, insults and
people breaking out in
tears. Paragraph 14 under Antisemitism of the draft was
voted out, ('We are
concerned with the prevalence of antizionism
and attempts
to delegitimize the
State of Israel through wildly inaccurate charges of
genocide, war crimes,
crimes against humanity, ethnic cleansing and apartheid',
etc.) after which the
Jewish caucus left, shouting 'Shame! Shame!' There was a
proposal for adding a
paragraph to
the preamble, saying '
this document represents the voices of all victims etc.'
This one did not make
it. A proposal was made to incorporate an amendment
listing10 African countries
that were also guilty of slavetrade. This created some
controversy but was
adopted. Overall, it was very chaotic and sketchy. Clear
is that all other
paragraphs and amendments were adopted, including 160 -
168, the so-called
anti-Israel and Anti-Zionism paragraphs.

The later it got, the more stressed and angry people
became. There was some
shouting and calling names at the spokesperson of the
European Caucus, who left
in tears. The meeting only came to a conclusion at 01:00.
There was no final
voting over the draft itself, it was stated that since
there had been voting
over all the paragraphs and amendments the draft had been
adopted. So this
Draft and PoA will be handed to Mary Robinson.

Making a few phone calls in the middle of the night made
it clear that a number
of caucuses already stated that although they have
adopted the draft as such,
they would disclaim certain paragraphs, which incite to
hatred or racism,
probably through a press release. "Totally out of
control" said a caucus
spokesperson later that night and added "I'm completely
disgusted by the whole
process and
the lack of democracy".

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1 September

DURBAN EXHIBITION CENTER (DEC)

NGO Briefing highlights

Accreditation for the WCAR and access to the ICC will
continue for NGOs
throughout the conference with access to the Durban
Exhibition Center (DEC). Up
to now just over 1000 NGOs have been accredited. The
total amount of passes to
the ICC remains almost 1500. To gain access to the two
governmental drafting
rooms another badge is needed. These were given only to
the Caucuses (40
officially recognized). Laurie Wisenberg, the NGO liaison
officer, warned NGOs
who have media accredited members in their delegation. If
they come with their
media card they should not show the NGO - ICC access
card, as those than are
taken away from them.
A question was asked about compensation for NGOs who are
both NGO and Media
accredited but only got a media pass. It was explained
that a choice had been
given for either media or NGO accreditation. Once
accredited as NGO, no switch
can be made to media.
The situation of yesterday, where NGO representatives had
to hang around for up
to 4 hours in the little UN Liaison office - driving
themselves and the people
working on their accreditation crazy - has been improved.
>From today on this
will be done in a small tent next to the other
accreditation tent, so there
will be breathing space.

ICC
On the Governmental side, day two saw ministers and heads
of state declaring
their intentions. If it wasn't so sad it would be funny
that the most striking
position that all States had in common was that they
spoke of racism in the
world with the exception of their own country, where, of
course, no racism or
discrimination took place.

The delegation of India is working very hard to get any
reference to Cast
discrimination out of the document again. At the third
PrepCom they became very
angry because a paragraph mentions Cast as a source of
racism. General
consensus is, they'll succeed.

Yasser Arafat took the floor for about 20 minutes. He
told that ever since the
Oslo agreement, the Palestinians did everything in their
power to comply with
all the items in that agreement. Even though Israeli
government used whatever
little thing that wasn't complied with yet, did nothing
at all themselves. He
emphasized that not only Palestinians are victims of the
Zionist Israeli
government. Muslims and Catholics were suffering from the
state racism because
access to their holy places was made impossible by
Israel. Arafat ended his
speech by explaining that Israel's disproportionate
retaliation to the throwing
of stones by Palestinians, is not aimed at killing
leaders of the Intifada, but
is in fact a deliberate attempt to destroy the entire
infrastructure of the
Palestinian territories.
Apart from the State speeches it was also decided, that
the working method of
Geneva(have the most contentious paragraphs discussed in
a smaller group) will
be adopted here. Due to the delicate nature of those
negotiations nobody will
be allowed to sit in on them

Events of the day Sunday, 2 September

Today the drafters are busy with incorporating all the
amendments and adopted
changes into the Final Declaration. It seems unclear if
it will go to Mary
Robinson today since there are a zillion amendments to
incorporate. The caucus
tents in the Kingsmead stadium will stay until Monday
afternoon, to give
caucuses and NGOs the opportunity to have a meeting
place. The info market with
the stands on the other side of the stadium has been
closed already.

What are the caucuses doing?
-The European Caucus met today and decided that they
would make a statement in
which the main points would be that the are supporting
the adopted draft as
such, denounce the procedure which led to this draft,
respect the right of
victims to fight for their rights, but that they cannot
agree with language
that is racist or inciting hatred. The caucus will decide
tomorrow.

-The Jewish caucus gave a press statement today saying
that "to let wildly
inaccurate charges sit in the declaration unanswered will
give free vent to
virulent antisemitism" and "10 minutes after it was voted
that each victim
group would be allowed to express their victimization in
their own way, a key
paragraph on antisemitism was deleted. It was mob rule,
there was no
opportunity for Jewish delegates to respond, it was
clearly a kangaroo court"

-The East-European caucus, which was only formed 2 days
ago, is right now
writing their own declaration, denouncing the process of
adoption of the
document and stating that none of the decisions taken
during the Warsaw
preparatory conference found their way into the draft.

A number of NGOs are debating if they will come with
their own statement. The
general mood is hung-over. Part of the Dutch NGO group is
working on a petition
that denounces the anti-Semite cartoons and other
comparable incidents during
the Forum, but are not supported by all Dutch NGOs. Dutch
minister of
Integration and Urban Policy Roger van Boxtel also spoke
out sharply against
the cartoons.

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"WE THINK THE PARTICIPATION OF CIVIL SOCIETY IS OF THE
UTMOST
IMPORTANCE"

Together with the NGO Forum the exhibition area for NGOs
opposite the Kingmead
stadium ended. NGOs therefore have no longer the
possibility to display and/or
distribute their materials. In the DEC (Durban Exhibition
Center) posters from
NGOs are removed and there is no place for publications.

As for the ICC building, it's hard enough to get in,
leave alone trying to hang
posters or hand something out. The limited access
combined with the
impossibility to distribute materials makes people wonder
how serious the UN
and Governments really are when they emphasis the
importance of Civil Society
participation in the WCAR.

The most serious obstacle for NGOs to do their work is
the arrangement in the
ICC building.
There are 5 categories of participants:

1. Ministers + heads of states who are constantly
surrounded by security
people to keep everyone on shouting distance.
2. Civil servants + other state officials
3. Media
4. NGOs with some access to the ICC building
5.NGOs with access to the DEC

Access to the ICC building doesn't really give you an
opportunity to lobby as
all the governmental delegation have a separate entrance
which brings them to
the ground floor of the Assembly Hall. In one corner of
the upper part of the
Assembly Hall, separated by gates and way out of reach of
the governmental
delegates is where the NGOs can sit to follow the
proceedings, the rest of the
seats are reserved for the media, who have practically
unlimited access
everywhere. Including to a decent amount of computers in
the media center in
the DEC. The media center in the DEC can only be entered
with a press
accreditation, as NGO you're not even allowed to bring a
press release or
statement in.
The set up in the ICC is such that, if you want to talk
to someone in a
governmental delegation you just have to stand in the
corridor waiting on the
off chance that the person you want to talk to walks out
of the room. And
finally it's very nice to follow the proceedings in the
ICC building on the big
screen in the DEC, but only if you speak all the
languages, since no
translation is provided. Again most NGOs have serious
doubts about the true
will to have them play an (important) part in this
conference.

Suzette Bronkhorst


Quote of the day:
"This is the woman who told me we are acting like six
year olds. Off the
record, I agree"

Greets from the I CARE News Team Durban

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11 Wiesenthal Center Update on UN-Conference against Racism in Durban
From balticnewswatch@chello.at
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>From Samuel Laster, laster@bigfoot.com, www.meome.de/judentum

WIESENTHAL CENTER: UN NGO DOCUMENT IS A CALL FOR DISMANTLING ISRAEL; =
JEWISH DELEGATES STORM OUT OF PLENARY AFTER WORLD COUNCIL OF CHURCHES =
DELEGATE SUCCESSFUL CALL TO REMOVE ANTISEMITISM=20

Durban, South Africa -- The final NGO document of the UN Conference On =
Racism is "a call for the virtual dismantling of the state of Israel", =
said Dr. Shimon Samuels, Director for International Liason of the Simon =
Wiesenthal Center. The Wiesenthal Center joined twenty other Jewish =
Human Rights groups last night in storming out of the UN Conference On =
Racism's closing NGO Plenary to protest the removal of a section dealing =
with antisemitism and the inclusion of paragraphs accusing the Jewish =
State of 'apartheid', 'racist crimes against humanity', 'ethnic =
cleansing' and 'acts of genocide'.

"This forum culminated in a two-prong attack against the Jewish State =
and the Jewish people", Samuels said, noting that the non-governmental =
gathering accepted Palestinian demands to "call upon the international =
community to impose a policy of complete and total isolation of Israel =
including sanctions, embargoes, and the full cessation of all links =
(diplomatic, economic, social and military)."

Other sections call for "full Palestinian right of return", while the =
Jewish "law of return" would be repealed. The 1975 resolution equating =
Zionism with racism would be reinstated and war crimes tribunal would be =
established to judge Israeli citizens for their alleged crimes. In =
addition, in a last second move by a representative of the World Council =
of Churches, the gathering deleted a paragraph prepared by the Jewish =
caucus which condemned antisemitism. That move was greeted by loud =
applause in the hall.

"This racist lynch mob has produced a blueprint for the destruction of =
the Jewish State, charged Rabbi Abraham Cooper, the Center's Associate =
Dean. If the language of the inter-governmental conference which began =
yesterday, in any way reflects the language adopted by the NGOs, the =
United States will certainly leave Durban and so will we", he added.

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12 Wendland: Hausdurchsuchung am 28.8. im Wendland
From: From abc-d-owner@yahoogroups.de
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Wendland: Hausdurchsuchung am 28.8. im Wendland

Hausdurchsuchung am 28.8.01 in Meuchefitz (Wendland)


Schienensägen ist keine Gewalt, sondern...


Am 28.8. haben ein Einsatzzug Bereitschaftspolizei aus Lüneburg,
Ermittler
der PI Lüchow-Dannenberg und zwei ZeugInnen der Samtgemeinde Lüchow
einen
Bauwagen in Meuchefitz durchsucht. Ziel der Aktion war
es, "unbefangenes
Schriftmaterial, das Handschriftliche Aufzeichnungen und
Unterschriften des
Beschuldigten enthält" (Zitat Durchsuchungsbeschluss)
sicherzustellen.
vorgeworfen wird dem Bewohner des Bauwagens, am 22.2. eine
Kleinanzeige in
der Elbe-Jeetzel-Zeitung (EJZ) mit dem Text "Schienensägen ist keine
Gewalt,
sondern sauberes Handwerk! Herzlichen Glückwunsch.", veröffentlicht
zu
haben. Die Anzeige war mit 5 Namen unterzeichnet und stellt laut
Staatsanwaltschaft Lüneburg "Belohnung und Billigung von Straftaten"
dar.
Ein Schriftenvergleich mit dem bei der EJZ handschriftlich
eingegangenen
Anzeigentext soll nun Licht ins Dunkel des Widerstandes bringen.

Beschlagnahmt wurden bei der Aktion: Eine (handschriftliche)
Rechnung, die
Blaupause der Steuererklärung, eine Matheklausur, einen Brief an den
Landkreis Lüchow-Dannenberg zum Thema leben im Wagen und ein
sonstiges,
irgendwo abgeheftetes Schriftstück.


Der Hintergrund: Am 18.2. trennten Unbekannte ein ca. 3 m langes
Gleisstück
aus der Bahnlinie Lüneburg-Dannenberg und legten es in Form eines X-
es in
die Lücke. Obwohl noch in derselben Nacht ein Anruf erfolgte, in dem
auf
das X hingewiesen wurde, ließen Polizei und BGS den nächsten
Personenzug
planmäßig bis zur Lücke fahren. Ein Gelungener Show-down, der zur
altbekannten Floskel der gefährdeten Menschenleben und skrupellos
gewaltbereiten AtomkraftgegnerInnen führte. Die näheren Umstände wie
Absperrung der Lücke mit Trassierband, der besagte Warn-Anruf und der
überwiegend mit PolizeibeamtInnen besetzte Personenzug kamen erst
Tage
später und auf beharrliches Nachbohren bei den Behörden heraus.

Die PolizeistrategInnen verstanden es sofort, den Anschlag auf die
Bahnlinie
in ihr PR-Konzept von "friedlichem Widerstand" einzubinden und ihn
für die
Hetze gegen die skrupellosen, gewaltbereiten AtomkraftgegnerInnen zu
benutzen. Dabei waren sie weitaus schneller als der Widerstand
selbst, denn
während innerhalb der Bewegung im Wendland noch weiträumige
Spekulationen
über eine mögliche Staatsschutzaktion die Runde machten
(hervorgerufen durch
das Trugbild einer lückenlosen, allmächtigen Überwachung der Schienen
und
der angeblich schlechten Auswirkungen auf den Widerstand (???) ...),
wurde
der öffentliche (Zeitungs-) Raum durch staatliche oder
staatsloyalistische
Kettenreaktionen gefüllt, die dem herausgetrennten Gleisstück keinen
Hauch
widerständischem oder politischem Handeln zugestehen. Dabei wird
einzig und
alleine eine rein legalistische Ebene in den Vordergrund gerückt, in
der der
Begriff "Gewalt" als zentraler und zugleich hochgradig
verschleiernder Punkt
instrumentalisiert wird.


Die Stoßrichtung der Hausdurchsuchung liegt auf der Hand: Nicht nur
der Akt
der Gleisentfernung selber, sondern auch jegliche Abweichung der
offiziell
vorgegebenen Linie im Spannungsfeld politisches Handeln - Gewalt-
/Straftäter
wird mit Entschlossenheit verfolgt. Nicht nur politisches Handeln
wird
kriminalisiert, sondern auch das Verlangen der Mitgestaltung
öffentlicher
Auseinandersetzung darum. In einer Bewegung, in der ziviler
Ungehorsam und
die Bereitschaft zu aktivem Widerstand auch nach Jahren noch
salonfähig ist
und sich durch nahezu alle gesellschaftlichen Schichten zieht, greift
der
(Atom-) Staat zu totalitären Mitteln, um die BewohnerInnen zu
disziplinieren. Ein Demokratisches Antlitz zu bewahren hat er
anscheinend
auch hier nicht mehr nötig.


... immer einen Schritt voraus


_____________________________________________________________________

ANARCHIST BLACK CROSS LUXEMBOURG

Deutschsprachiger E-Mail-Verteiler mit Infos über Repressionen und politische Gefangene.

Zum Anmelden ein leeres E-Mail an folgende Adresse schicken:
abc-d-subscribe@yahoogroups.com

Zum Abmelden ein leeres E-Mail an folgende Adresse schicken:
abc-d-unsubscribe@yahoogroups.comabc-d-unsubscribe@yahoogroups.com_____________________________________________________________________

Das Anarchist Black Cross (ABC) ist ein internationales Netzwerk von anarchistischen Gruppen und Individuen, die sich in der praktischen Solidaritaet mit Gefangenen betaetigen. Wir unterstuetzen: AnarchistInnen, RevolutionaerInnen und andere, die wegen ihrem Widerstand gegen die Herrschenden und deren System inhaftiert wurden. Wir unterstuetzen Personen, die gefangengenommen wurden weil sie versucht haben zu ueberleben oder Menschen die von der Polizei festgenommen werden. Wir unterstuetzen und publizieren die Bestrebungen der Haeftlinge hinter Gittern gegen das System zu kaempfen. Ausserdem unterstuetzen wir auch Gefangene, die erst aufgrund ihrer Haft politisiert wurden, also urspruenglich nicht wegen einer politischen Tat oder Haltung ins Gefaengnis gehen mussten. _____________________________________________________________________

Anarchist Black Cross Luxembourg - Kontakt:

ABC Luxembourg
Poste Restante
3401 Dudelange
Luxembourg

e-mail: abcluxembourg@hushmail.com
http://www.freespeech.org/abcluxembourg

News und Infos von ABC Luxembourg: http://groups.yahoo.com/group/abc-d

Die Nutzung von Yahoo! Groups ist Bestandteil von http://de.docs.yahoo.com/info/utos.html

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13 UK: Mark Barnsley nach Leeds verlegt
From: ABC Luxembourg <abcluxembourg@hushmail.com>
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+
UK: Mark Barnsley nach Leeds verlegt

Der anarchistische Gefangene Mark Barnsley befindet sich derzeit in
Isolationshaft im Knast von Leeds. Trotz dieser Misslage hat er
seinen Mut nicht verloren und ist guter Dinge. Wie es derzeit
aussieht wird er wohl einen Monat lang in Leeds bleiben, um
anschliessend erneut verlegt zu werden. Im Gegensatz zum Knast von
Wakefield (wo Mark davor interniert war), sind die Haftbedingungen in
Leeds etwas gelockerter. Mark freut sich nachwievor über jeden Brief
von draussen.
Derzeit liegen noch nicht viele Hinweise auf den Grund dieser
erneuten Verlegung vor, aber wie es aussieht hatten die Behörden in
Wakefield einfach genug von Mark's Protesten gegen ihre Sklavenarbeit
im Knast selber. Mark hatte sich mehrmals geweigert an der schlecht
bezahlten Knastarbeit teilzunehmen und war dadurch öfters
Repressionen ausgesetzt.

Hier Marks neue Adresse:
Mark Barnsley
WA2897
HMP Leeds
2 Gloucester Terrace
Armley
Leeds
LS12 2TJ
UK

Kontakt zu Marks Soli-Gruppe:
Justice for Mark Barnsley Huddersfield
PO Box 381
Huddersfield
HD13XX
UK

E-mail: mailto:barnsleycampaign@hotmail.com
Visit the campaign web site at: http://www.freemarkbarnsley.com


Artikel verfasst von ABC Luxembourg

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14 Avnery on checkpoints
From: Uri Avnery <avnery@actcom.co.il>
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Dear friends,
I hope that this may be of interest.
Salamaat, Shalom,
uri
A Slap in the Face

A middle-aged man approaches the army checkpoint. Three bored soldiers
look at him. One, probably the one in charge, who was standing two or three
meters away, comes up to him and slaps his face.
A few hours later this was shown on television in Israel and all the
Arab countries. It appears that the beaten man is an Egyptian television
reporter, who was on his way to a press conference.
The IDFL (Israel Defense Forces Liar, an anonymous officer in charge
of inventing pretexts for transgressions) provided the usual response: the
man had provoked and cursed the soldiers. The soldier got some suspended
penalty, probably for slapping people on camera. One may assume that he
will be promoted soon.
What is so special about this incident? Only the presence of a
foreign TV team, and the amazing chutzpah of the soldier who behaved like
this without first making sure that no camera was present. Apart from that,
it was a very normal incident. Things like that - and much worse - happen
daily at dozens of checkpoints all over the occupied territories. Routine
harassment, "in order to relieve the boredom," as a soldier recently
explained concerning another incident.
Slaps in the face. Beatings. Compelling people to stand in line for
hours in the blazing sun. Compelling people to sit for hours in their cars
in the sun with the windows closed. Taking away car keys or identity cards.
Puncturing tires. Detaining women in labor on the way to the hospital.
Detaining children with cancer on the way to treatment. Detaining kidney
patients on the way to dialysis. Stealing money and valuables. So what's so
special about slapping an Egyptian journalist? After all, an Arab is an Arab.
Nevertheless, it is worthwhile examining this incident a little
further. The soldier (Sergeant? Lieutenant?) did what he did, as do
thousands of other soldiers at regular and sporadic checkpoints, because
they believe that it is permitted, perhaps even desirable.
It that is true, it shows that the situation is grave. If it is not
true, it shows that the situation is even worse.

When thousands of soldiers at the checkpoints behave like this for
years, it is clear that the commanders are turning a blind eye. The
immediate commander. The battalion commander. The brigade commander. The
front commander. The Chief-of-Staff. The Minister of Defense. The Prime
Minister. It would be enough for one of these people to issue an
unequivocal order to stop the practice. It would be enough for the
Chief-of-Staff to remove a brigade commander under whose command such an
incident happened. Or for a brigade commander to remove a battalion chief.
Or for the battalion commander to dismiss a company captain. Indeed, it
would be enough to send one soldier to prison for 28 days (the penalty
usually imposed on soldiers refusing to serve in the occupied territories)
for the practice to stop at once.
If this does not happen, one cannot but hold the whole chain of
command responsible - from the harassing soldier at the checkpoint up to
the Chief-of-Staff. This means that the harassment is a policy. A policy
designed to break the population, to turn their life into hell and induce
them to leave the country. And also to teach the soldiers to treat the
"locals" like dirt.
There is another interpretation, and it is no less grave: that there
is no such policy. This means that the discipline in the army has broken
down, that the command at all levels has lost control. Not an army any
more, but a lawless militia.
That would hardly be surprising, of course. One cannot employ an army
for dozens of years as an oppressive, colonial police force without causing
a breakdown of discipline. One cannot demand from a soldier to stick to the
truth in his reports when he hears every day the reports of the
above-mentioned IDFL ("killed while trying to escape", "tried to run the
soldiers over", "were compelled to shoot when their life was in danger",
"cursed the soldiers", "tried to wrest the gun from the hands of the
soldier" and similar routine untruths). One cannot expect a soldier, who
harasses venerable old men and respectable women in the occupied
territories, to behave like a quiet, courteous boy in a Haifa discotheque
or to treat his wife and children decently. One cannot expect a soldier,
who for years has been a hero confronting women and children, to be a hero
against tanks and artillery on a future battlefield.
Every year, when the generals want to extract several billions more
from the public treasury, they tell us that any moment now a major war may
break out. Syria, Iraq, Iran, jointly or separately, are going to throw
missiles at us full of bacteria or poison gas, and only a strong and
sophisticated Israeli army will save us. The same army that has trained for
years at the checkpoints.
There was another picture on TV the other day: Micky Levi, commander
of the Jerusalem police, was seen quarreling with an Arab woman. Suddenly
he struck out with his fist. It looked like a powerful blow. But the camera
was located behind him and could not see where the fist landed. On her
belly? Her breast? Or did he miss altogether and hit the air?
The IPL (Israel Police Liar, a younger brother of his army colleague)
gave some silly explanation. But there is no better witness than one's own
eyes. The district police commander, an officer with the rank of general,
used his fist while arguing with a woman.
There was no public outcry. Neither in the media, nor in the Knesset,
nor in the cabinet. After all, who wants to quarrel with the police?

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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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15 zwei neuigkeiten
From: <pedro.negro@chello.at>
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1. das innenministerium stellt den jährlichen bericht über rechtsextremismus
ein
2. das unterrichtsministerium stellt die antirassimusbroschüre an den
schulen ein

nägel mit köpfen

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16 Kopie eines Schreibens an den ÖGB
From: caroline.grandperret@mcnon.com
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Liebe KollegInnen des ÖGB-Projektes "Arni Aktiv",

In Eurem Schreiben vom 24. August 2001 bittet ihr mich, in Hinsicht auf die ÖGB-Urabstimmung neue Mitglieder zu werben. So weit, so gut.

Nun steht im Schreiben: "Immer mehr Österreicherinnen und
Österreicher wird klar, dass es so nicht weitergehen kann, wenn wir
den sozialen Frieden erhalten wollen. Und zwar auch solchen, die bis
jetzt nicht Mitglied im ÖGB sind."

Was soll ich als Nicht-Österreicherin damit? Offensichtlich wurde der =
Brief aus Versehen an mich adressiert! Denn aus obengenannter Aussage =
muss ich schon schließen, dass den ÖGB sowohl die =
Mitglieder-Werbeaktion als auch die Urabstimmung eigentlich nur =
ÖsterreicherInnen betrifft.

Mit freundlichen Güßen

Caroline Grandperret

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17 Infostände und Flugblätter
From: <transdanubien@gegenschwarzblau.net>
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Liebe Leute !

Ich will Euch heute nochmals daran erinnern, dass wir an folgenden Tagen
Infoaktionen veranstalten:

- am 11.9. ab 16 Uhr beim zentrum Kagran

- am 13.9. ab 16 Uhr am Franz Jonas - Platz (u6 Flordisdorf)

Wir bitten, alle die Zeit haben, uns beim Flugblätter verteilen,
diskutieren, etc. zu helfen.

Zweitens gibt es für die Veranstaltung am 18.9. (Diskussion mit Johanna
Dohnal zur Frauenpolitik der Bundesregierung)
wieder ein Flugblatt zum Download bereit:

http://www.gegenschwarzblau.net/transdanubien/


Mit lieben Grüßen und auf Widerstand

Stefan

für Transdanubien gegen Schwarzblau

http://www.gegenschwarzblau.net/transdanubien/

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18 Afrika Beilage am Dienstag in der Wienerzeitung
From inou@gmx.at
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> Liebe Freundinnen, Liebe Freunde
>
> Am Dienstag erscheint in der Wienerzeitung die nächste Afrika-
> Beilage. 4 Seiten Informationen über was AfrikanerInnen in Österreich
> bewegen.
>
> In der Dienstag Beilage lesen Sie unter anderem:
>
> - Integration der AfrikanerInnen in Frankreich. Wie schaut das Leben
> von MigrantInnen in Frankreich wirklich?
>
> -Heilkunde in Afrika: Das Beispiel Senegals...
>
> - Integration der AfrikanerInnen in Österreich: Alles muss neu
> orientiert werden argumentiert Simon Inou
>
> - Miss Kärnten aus Kamerun als Reggae Musikerin, und vieles mehr....
>
> Simon Inou
> Chefredaktion Radio Afrika

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19 solidarität mit den gefangenen des g8 gipfels in genua!:
From hauf@klingt.org
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solidarität mit den gefangenen des g8 gipfels in genua!:

[don. 6.9. 01]

b72 am gürtel

charhizma presents:

>>>>>bernhard fleischmann + efzeg <<<<<

d.h. NICHT ZU DEN RESIDENTS gehen. die spielen KEIN soli-concert. das
macht efzeg und fleischmann im b72. also ins b72 kommen.

SOLIDARITÄTS CONCERT ist wenn viele leute ein concert spielen und andere
VIELE kommen und das GELD mitnehmen um
das dann in einen topf zu tun um z.B anwaltskosten zu zahlen. wichtig.


[sa 8. 9.01]


kelylehof, burgenland bei nickelsdorf

>>>>dieb13/billy roisz/radu malfatti<<<<

>>>>hauf/grill /siewert<<<<

andere sachen:
[7.9.]
sonny rollins tribute im porsche und benz, riemerg. 11, 1010 wien
>>>>hauf/norman/siewert/knöfler (soli-concert for p&b)

[9.9.]
>>>>nouvelle cuisine im porsche und benz, riemerg. 11, 1010 wien

--
>>>>http://efzeg.klingt.org/<<<<
<<<<http://hauf.klingt.org/>>>>>
<<<<http://jokebux.klingt.org/?redakter=bois>>>>>

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20 asylkoordination Seminar
From asylkoordination@t0.or.at
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asylkoordination österreich veranstaltet wieder zwei Seminare

1. BURN-OUT PRÄVENTION IN DER FLÜCHTLINGSARBEIT
Termin: Fr., 21.September 2001, 10.30
bis
Sa., 22.September 2001, 15h
Leitung:
Barbara Preitler (Psychotherapeutin im Verein Hemayat)
Marion Kremla (Psychologin, Geschäftsführerin der Deserteurs- und
Flüchtlingsberatung)
Ziele:
Wer in "helfenden Berufen" tätig ist, läuft ständig Gefahr, seine
Leistungsgrenzen zu missachten. Gerade in der Arbeit mit Flüchtlingen
sind die BetreuerInnen grossem psychischen Druck ausgesetzt. Die
Verantwortung, durch eigene Versäumnisse und Fehler - z.B. durch das
Versäumen einer Berufungsfrist - die Abschiebung oder Illegalität einer
Klientin/eines Klienten zu verschulden, belastet die
FlüchtlingsbetreuerInnen schwer. Daraus resultieren Stress,
Schuldgefühle und Hilflosigkeit, diese beeinträchtigen sowohl die
psychische als auch die physische Gesundheit der Beraterin/des Beraters.
Anknüpfend an die Erfahrung aus den Burnout-Präventionsseminaren im
Herbst und Winter 2000/2001 bieten wir nun ein zweitägiges Seminar zu
dieser Thematik an.
Inhalte:
- Umgang mit den spezifischen Belastungen der Flüchtlingsarbeit
insbesondere der Traumatisierung
- Persönliche Ressourcen nutzen - und vielleicht neue entdecken
- Gemeinsame Ressourcen nutzen - und vielleicht neue entdecken
- Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch
- optional: "Übungen für mich" am Freitagabend, ca. 18h bis 19h
Seminarbeitrag: 1500 ATS
Veranstaltungsort: Club International Universitaire
Schottengasse 1, 1010 Wien
Zeiten: Fr., 21.September 10.30 - 17h,
optional "Übungen für mich" 18.00 - 19h
optional: Gastgarten oder Gasthaus -
je nach Wetterlage ab ca. 19h
Sa., 22. September 09.00 - 15.00
Anmeldung:
ehestmöglich per Fax, Post oder e-mail an die asylkoordination
österreich
Schottengasse 3A/1/59 1010 Wien
Tel: 5321291 Fax: 5337752 e-mail asylkoordination@t0.or.at
Achtung! - bald anmelden sinnvoll - BEGRENZTE TEILNEHMERINNENZAHL!!
Bitte angeben wegen Reservierungen:
o Ich möchte am Freitag voraussichtlich auch am Programm ab 18h
teilnehmen
o Ich möchte am Freitag voraussichtlich nur am Programm bis 17h
teilnehmen
Name:...................................................................

Organisation:........................................................
Adresse................................................................
..................................................................
..........
o Rechnung an genannte Adresse schicken
o Betrag wird am Seminartag bezahlt


2. Harmonisierung des Asylwesens in der EU
4. Oktober 2001

Zielgruppe: MitarbeiterInnen von Beratungsstellen und Initiativen

Inhalte: Institutionelle Einbettung asyl- und fremdenrechtlicher
Regelungen in der EU. Bereits beschlossene Richtlinien und aktueller
Stand der Entwicklungen: Verabschiedung des Europäischen
Flüchtlingsfonds (EFF), Temporary Protection, EURODAC, Vorlagen zu
Mindeststandards im Asylverfahren, Aufnahmestandards für
AsylwerberInnen, Dublin, Familienzusammenführung.

Ziel: Überblick über den aktuellen Stand der Harmonisierung,
Auswirkungen auf Österreich, Positionen des UNHCR und NGOs, Möglichkeit
in die politische Diskussion einzugreifen.
Referenten:
Christoph Pinter, UNHCR
Herbert Langthaler, asylkoordination
Dauer: Ein Tag (9 bis 17 Uhr) Teilnehmerbeitrag: ATS 750,-
Veranstaltungsort:
Club International Universitaire
Schottengasse 1 Tel: 533 65 33
1010 Wien

ANMELDUNG: per Fax, Post oder e-mail
an die asylkoordination österreich bis 28. September 2001
Schottengasse 3A/I/59, 1010 Wien
Tel: 53 212 91 fax: 533 77 52
e-mail asylkoordination@t0.or.at


Ich melde mich verbindlich an für die Veranstaltung
Eu-Harmoninierung des Asylrechts

Name:............................................
Organisation:..................................
Adresse:...........................................
.........................................................
Telefon:.....................e-mail:....................
o Rechnung an oben genannte Adresse zuschicken
o wird am Seminartag beglichen


P R O G R A M M
9:00 - 9:30Einführung:
Institutioneller Rahmen und Mechanismen der Harmonisierung (Christoph
Pinter)

9:30 11:00 Bisher beschlossene Richtlinien:
Richtlinie des Rates über Mindestnormen für die Gewährung
vorübergehenden Schutzes im Falle eines Massenzustroms von Vertriebenen;

Entscheidung des Rates über die Errichtung eines Europäischen
Flüchtlingsfonds;
Verordnung des Rates über die Einrichtung von "Eurodac" für den
Vergleich von Fingerabdrücken zum Zwecke der effektiven Anwendung des
Dubliner Übereinkommens. (Herbert Langthaler)

PAUSE
11:30 - 13:00 Richtlinien in Diskussion
Richtlinie des Rates für Mindestnormen im Asylverfahren;
(Pinter/Langthaler)

MITTAGSPAUSE
14:30 - 15:30 Richtlinien in Diskussion
Verordnung zur Feststellung der Zuständigkeit für Asylverfahren- Dublin
2
Richtlinie des Rates betreffend das Recht auf Familienzusammenführung;
Flüchtlinge in anderen Richtlinien (Freizügigkeit für
Drittstaatsangehörige etc.)
(Pinter/Langthaler)

PAUSE
16:00 - 17:00 Richtlinien in Diskussion
Richtlinie des Rates zur Festlegung für die Aufnahme von Asylwerbern in
den Mitgliedsländern.
(Pinter/Langthaler)

WICHTIG:
Die Unterlagen (Richtlinien und Richtlinienentwürfe) werden den
TeilnehmerInnen rechtzeitig vor dem Seminar zugemailt (wer keinen
email-Zugang hat, kann Kopien anfordern).
Diese Unterlagen sollen dann auch zum Seminar mitgenommen werden.

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21Aufruf zu einem EU-weiten SchülerInnen- und StudentInnenstreik
From verlagszentrum@pop.nextra.at
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Studiengebühren, Sparmaßnahmen, Uni-Privatisierungen Die Ziele der
Bildung ändern sich rapide, stellen sich in den Dienst der privaten
Wirtschaft. Europaweit sehen sich SchülerInnen und StudentInnen mit
ähnlicher Problematik konfrontiert. Die Ursachen sind in der
EU-Politik zu suchen. Dortmunder StudentInnen rufen deshalb zu einem
EU-weiten SchülerInnen- und StudentInnenstreik vom 10. bis 14.
Dezember 2001 auf. Dabei sollen in den ersten Tagen des Streiks
Aktionen in den Städten, Unis und an den Schulen stattfinden, am 14.
Dezember gibt es dann eine große gemeinschaftliche Abschlussdemo
während des EU-Gipfels in Brüssel.
Der Protest hat sich entzündet, weil der nieders=E4chsische
Wissenschaftsminister Thomas Oppermann (SPD) trotz einem
gegenteiligen Wahlversprechen die Einführung von Sudiengeb=FChren
verlangt hat. In Bayern wurde eine Studiengebühr von umgerechnet
7.000 Schilling pro Semester für Zweitstudien eingeführt.
Die fortschrittlichen StudentInnenorganisationen in Deutschland sehen
in dieser Tendenz eine Maßnahme, Bildung auf elitäre Zirkel
einzuschränken. In England ist die Privatisierung des Bildungswesens
praktisch abgeschlossen. Die österreichische FPÖVP-Regierung hat
diesen Weg - ebenfalls nach einem Bruch von Wahlversprechen seitens
der ÖVP - schon entschieden beschritten. Ein Boykott der
Studiengebühren kann von der =D6H nicht durchgeführt werden. Eine
europaweite, kämpferische Kampagne gegen die Bildungspolitik im
neoliberalen Europa scheint eine sinnvolle Alternative zu sein. Auch
die immer mehr abnehmenden nationalen Entscheidungsmöglichkeiten
machen internationale Proteste notwendig. Die Bereiche Bildung und
Gesundheit stehen im Dezember auf der Tagesordnung des EU-Gipfels.
In österreich hat bisher die GRAS (Grüne und Alternative
StudentInnen) positiv auf den Vorschlag aus Dortmund reagiert.
Demn=E4chst wird eine Website mit Informationen zum EU-weiten Streik
online gehen. Vorläufige Kontaktmöglichkeit:
eu-studentenprotest@firemail.de
Boris Jezek, Sozialistische Alternative

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22 EU-sceptic Youth Camp
From "Dr. Herta Kunerth" <dr.herta.kunerth@aon.at>
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E-mail: dr.herta.kunerth@aon.at
Homepage: http://members.aon.at/perchtoldsdorferbuergerliste
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----- Original Message -----
From: Tina Purnat <Tina.Purnat@directory.reed.edu>
To: <dr.herta.kunerth@aon.at>
Sent: Sunday, September 02, 2001 8:03 PM
Subject: EU-sceptic Youth Camp


Dear friends,

Group Neutro, Slovenia, would like to invite you to a YOUTH CAMP which will
be held between September 26 (Wednesday) and September 29 (Saturday), 2001
in Ljubljana, Slovenia.
The camp will take place in the area of METELKOVA city (Youth Subcultural
and NGO center) in Theater GROMKI on Metelkova street near the main railway
and bus stations in Ljubljana (walking distance).

Participants are expected to be: youngsters around Europe, students, younger
intellectuals, opinion leaders, youth activists, members of NGOs that work
with younger populations.

We would like to make sure that the participants of the camp have many
opportunities to interact with each other and the presenters. It is for this
reason that we are encouraging participants to bring with them any materials
that they have about their organizations and activities, so that others at
the camp can learn from their experience and examples. We also would like
for the participants to let us know what topics they could possibly give
presentations on ­ their presentations/workshops could fit within the
existing program or could be valuable new additions to it.

Mornings will be spent in seminars, presentations, and discussions. In the
afternoon, there will be workshops on creative ways of making informational
materials for communicating messages and interests to the public, and on
organizing nonviolent public actions and demonstrations. In the evenings
we will show videos of recent demonstrations that have taken place in Europe
and the world.

The topics that we have set up at present include:
- presentations and updates on the main arguments against the EU as it is;
issues of EMU, legal harmonization, increased militarism, illegal
immigrants, enlargement issues
- various forms of work in the community and discussios of how these social
problems are related to the policies current European governments; racism,
xenophobia, socially disadvanteaged families and abused children, homophobia
- new issues for activists: new ways of international collaboration;
presentations alternative ways of the use of the internet for dissemination
of information and coordination of group activities; presentation of the
Indymedia networks, problems of internet privacy and the new EU legislation
allowing internet spying

Some other activities that are planned: nonagressive communication training,
how to organize a public event, demonstrations around Europe, presentation
of an argument ­ a debate club on PRO et CONTRA EU.

Logistics:
Arrival: Wednesday, September 26, during day, an introduction of
participants and a party later that evening
Departure: Saturday evening or Sunday
Accomodation: in Metelkova city (a kind of squad: bathroom and shower
available) ­ free of charge for East Europeans. Others: 8 CHF
Meals: a supper will be available as the only hot meal (Iranesse quisine): 4
CHF per meal.
Snacks and breakfast: will be supplied in the Metelkova city (free of
charge).

I will try to put the program and the related logistical information on our
web page (www.ljudmila.org/neutro) as soon as possible. Please check the web
page frequently for updates.
For now, you can get the latest update on the camp by emailing
me at tinap@reed.edu
Simona Kirbis at skirbis@hotmail.comtelephone +386 41 370 217
Gorazd Drevensek gorazd_drevensek@hotmail.com, telephone +386 41 561283

Please email any of us with confirmations of your participation and titles
of your proposed presentations/workshops.

Hope so see many of you in Ljubljana!

Tina Purnat
Group Neutro
www.ljudmila.org/neutro
tinap@reed.edu


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Redaktionsschluss: 2. Septembert 2001,23:00 Uhr
Diese Ausgabe hat Lisbeth Kovacic <lisbeth@klingt.org>

zusammengestellt



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