Freitag, 5. Oktober 2001


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BÜLENT wurde Donnerstag früh am 22.Tag im Gefängnis gegen Kaution freigelassen!
ECHO weiterhin im Ausnahmezustand
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00 Donnerstagsdemobericht
From TATblatt@blackbox.net
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01 Solidaritaet/Initiativen: Asyl in NOT, BBB,Genua, ABC, Israel
From: akin <akin.buero@gmx.at>

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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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02 A Paris et ailleurs : 6 oct manifestives contre la guerre !!!
From: indyfrance <indyfrance@ifrance.com>
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03 brachial-dichter & co:
From: martin krusche <mk19846@i-one.at>
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04 volxkarawanen benefiz
From: group zen <groupzen@hotmail.com>
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05 Wir feiern 20 Jahre WUK
From: martina dietrich <martina.dietrich@wuk.at>
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06 veranstaltungstipp ballesterer-menotti-replay
From: Klaus Federmair <klaus.federmair@gmx.at>
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07 Delegation nach Kücük Armutlu
From: PWI <info@pwi.action.at>
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08 Podiumsdiskussion 16.10. ("Welt-Aktionstag gegen McDonald's")
From: Schwarzbuch Markenfirmen <presse@markenfirmen.com>

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KOMMENTARE - MELDUNGEN
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09 Bunte Mitteilung
From: <bunte.zeitung@lion.cc>
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10 Alternative Nobel Prize to Gush Shalom
From: Uri Avnery <avnery@actcom.co.il>
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11 FPÖ-PDF-Folder im Netz
From: Kramar <kramar@fabrik.co.at>
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12 Wiederaufnahme der Taetigkeit und Ersuchen um Ihre Mithilfe
From: Focal Point <focalpoint@oeaw.ac.at>
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13 Kleine Anfrage Botschaftsanhörungen
From: Anneke Halbroth <carsten.huebner.ma01@bundestag.de>
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14 AKS fordert Ausweitung der Kooperativen Mittelschule auf ganz Österreich!
From: Niki Kowall <niki@lsv.at>
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15 Situation Steffen Dittes / innenpol. Sprecher
From: <angelo.lucifero@hbv-th.de>
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16 Des flash blocks à la manif festive contre la guerre
From: indyfrance <indyfrance@ifrance.com>

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DISKUSSION
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17 zensur die letzte....
From: Marcus Hanel <Marcus.Hanel@bremerhaven.de>

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REDAKTIONELLES: Keine besonderen Vorkommnisse

 

Powered by public netbase t0 -- please sign

Wie der MUND entsteht ....

Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen.
E-Mail-Adresse der Redaktion:

widerstand@no-racism.net

Im MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen" wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Ihr könnt Euch die Beiträge extra schicken lassen:
Mail an widerstand@no-racism.net genügt.

 




Quelle: www.popo.at


Und für nächsten Donnerstag:
Das Rechtshilfe-Manual
...und was mache ich eigentlich gegen rassisten?
online-diskussion

Editorial
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.

Bitte weitersagen:
Für Personen ohne Internetzugang gibt es aktuelle Terminankündigungen
unter der Rufnummer 589 30 22 12 (Demoforum)
 


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00 Donnerstagsdemobericht
From TATblatt@blackbox.net
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Donnerstagsdemo-Bericht

Bericht aus der TATblatt-WiderstandsChronologie

!!! UNKORRIGIERTE ERSTFASSUNG !!!
Allfällige Ergänzungen, Korrekturen etc. finden sich in der WiderstandsChronologie auf der TATblatt-Website:
http://www.tatblatt.net/132chronologie-aktuell.htm

Donnerstagsdemo

Zirka 170 DemonstrantInnen waren es, die auch diesmal wieder vom Ballhausplatz loszogen – gegen die FPÖ-ÖVP-Regierung, gegen den angekündigten Krieg und speziell diesmal gegen jene rassistischen Maßnahmen, die im Schatten der Kriegshetze von den österreichischen Regierungsparteien und ihren einfachen Mitgliedern derzeit geplant oder umgesetzt werden, wie die Einschränkungen im Asylrecht oder der "Integrationsvertrag" mit den darin enthaltenen Sprachkursverpflichtungen. Mit einer gefährlich aussehenden "FingerAbdruckRegistrierSystem (FARS)"-Apparatur machte eine Gruppe als StaatsschutzbeamtInnen verkleideter mutmaßlicher Außerirdischer (>>>www.unitedaliens.at) auf die laufende Perfektionierung des Überwachungsstaates aufmerksam – um "sozusagen prophylaktisch damit zu beginnen, alle BerufsdemonstrantInnen im Rahmen einer Performance zu registrieren". Gefordert wurde einmal mehr uneingeschränktes Aufenthaltsrecht für alle, die dies wollen. Zudem wurde gegen das Verfahren gegen !
den unter fadenscheinigen Gründen festgenommenen und am 3. Oktober gegen Kaution freigelassenen Echo-Gründer und -Aktivisten Bülent Ö. protestiert (weitere Infos dazu bei >>>www.echo.non.at und >>>www.no-racism.net).
Die Route führte zu Justizministerium, Landesgericht, FPÖ-Zentrale und Innenministerium.
Bereits vor der Demo gab es bei der Botschaft besorgter BürgerInnen die Möglichkeit, bei einem Notar Unterstützungserklärungen für das Sozialstaat-Volksbegehren zu unterschreiben.

Route/Ablauf: Ballhausplatz/Heldenplatz (Losziehen um ca. 20.10 Uhr) – Ring (TATblatt-Zählung: 170 DemonstrantInnen) – Schmerlingplatz – Volksgartenstraße – Neustiftgasse (20.20 Uhr: Justizministerium) – Kellermanngasse – Lerchenfelder Straße – Lange Gasse (TATblatt-Zählung: noch 140 DemonstrantInnen) – Florianigasse – Wickenburggasse (20.45 Uhr: Landesgerichtliches Gefangenenhaus) – Alser Straße – Universitätsstraße – Schottengasse – Ring – Börsegasse – Eßlinggasse (Polizeiabsperrung mit Tretgittern und einer sehr losen Reihe SWB ohne Helm oder Schild an der Ecke Gonzagagasse knapp vor der FPÖ-Zentrale) – Gonzagagasse – Heinrichsgasse – Tiefer Graben – Strauchgasse – Herrengasse (21.25 Uhr: Innenministerium) – Michaelerplatz – Schauflergasse (TATblatt-Zählung: noch 100 DemonstrantInnen) – Ballhausplatz (Ende um 21.32 Uhr).


!!! UNKORRIGIERTE ERSTFASSUNG !!!
Allfällige Ergänzungen, Korrekturen etc. finden sich in der WiderstandsChronologie auf der TATblatt-Website:
http://www.tatblatt.net/132chronologie-aktuell.htm

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http://www.tatblatt.net
mailto:tatblatt@blackbox.net,tatblatt@gmx.at


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01 Solidaritaet/Initiativen: Asyl in NOT, BBB,Genua, ABC, Israel
From: akin <akin.buero@gmx.at>
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akin-Pressedienst.
Elektronische Teilwiedergabe der
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'.
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch
mit den in der Papierausgabe veroeffentlichten sein.
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten.
Namentlich gezeichnete Beitraege stehen in der
Verantwortung der VerfasserInnen.
Ein Nachdruck von Texten mit anderem Copyright
als dem unseren sagt nichts ueber eine
anderweitige Verfuegungsberechtigung aus.
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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 2. Oktober 2001; 18:18
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Solidaritaet/Initiativen:

AUKTION FUER FLUECHTLINGSBETREUUNG - Asyl-in-Not fuehrt am Donnerstag den 15.
November 2001 um 18 Uhr 30 in der Secession die sechste Kunstauktion fuer
politische
Fluechtlinge durch. Diese nun schon traditionelle Veranstaltung dient der
Finanzierung der Arbeit von Asyl-In-Not in Zeiten, in denen staatliche
Foerderungen
mehr und mehr durch privates Sponsoring ersetzt werden muessen.

Alle Werke und weitere Informationen unter:
http://www.asyl-in-not.org/kunstauktion01

*

> BUERGERiNNEN GESUCHT - Nochmals den dringenden Appell der Botschaft der
besorgten
BuergerInnen. Wir brauchen dringend neue MitarbeiterInnen, die bereit sind am
Ballhausplatz 1a, einer der schoensten Plaetze Wiens, Dienst zu machen. Der
Winter
steht bevor und wir sind nicht mehr in der Lage von 0 - 24 Uhr besetzt zu
sein.
Bei interesse bitte meldet euch unter 0664 994 00 71 oder kommt persoenlich
vorbei.
( http://www.botschaftbesorgterbuergerinnen.cjb.net )

*

DIE GENUA-INFOGRUPPE BERLIN (immer noch sind viele Demonstranten in U-Haft
oder
Hausarrest oder warten auf ihre Verfahren) ist ueber 0162-8033240 zu
erreichen; per
Post unter: Genuagefangene, c/o Infoladen Daneben, Liebigstrasse 34, 10247
Berlin,
genua.presse@uni.de . Die Gruppe hat einen Email-Verteiler aufgebaut, ueber
den
aktuelle Nachrichten verschickt werden. Wenn ihr aufgenommen werden wollt,
schickt
einfach eine Mail. Die Rechtshilfegruppe in Genua ist erreichbar unter:
eamilano@email.com

*

ANARCHIST BLACK CROSS LUXEMBOURG hat eine neue Homepage:

http://www.geocities.com/abcluxembourg . Selbstdarstellung: Das Anarchist
Black Cross
(ABC) ist ein internationales Netzwerk von anarchistischen Gruppen und
Individuen,
die sich in der praktischen Solidaritaet mit Gefangenen betaetigen. Wir
unterstuetzen: AnarchistInnen, RevolutionaerInnen und andere, die wegen ihrem
Widerstand gegen die Herrschenden und deren System inhaftiert wurden. Wir
unterstuetzen Personen, die gefangengenommen wurden weil sie versucht haben zu
ueberleben oder Menschen die von der Polizei festgenommen werden. Wir
unterstuetzen
und publizieren die Bestrebungen der Haeftlinge hinter Gittern gegen das
System zu
kaempfen. Ausserdem unterstuetzen wir auch Gefangene, die erst aufgrund
ihrer Haft
politisiert wurden, also urspruenglich nicht wegen einer politischen Tat
oder Haltung
ins Gefaengnis gehen mussten.
Kontakt: ABC Luxembourg, Poste Restante, 3401 Dudelange, Luxembourg,

abcluxembourg@hushmail.com (Aussendung gekuerzt)

*

UeBER ISRAELISCHE WEHRDIENSTVERWEIGERER berichtet Peace News Nr. 2444 vom
September;
Wehrdienstverweigerer, die wegen ihrer Weigerung, sich an der
Unterdrueckung der
Palaestinenser-innen zu beteiligen in Militaergefaengnissen inhaftiert sind.

Wer ihnen schreiben will, erfaehrt ihre Adressen von: Conscientious
Objectors in
Israel, PO Box 4090, Haifa 31040, Israel, tel: 00 972 7 648 6428,
sergeiy@bgumail.ac.il

oder: Yash Gvul, PO Box 6953, Jerusalem 91068, Israel, tel: 00 972 2 625
0271, fax:
6434 171, peretz@yesh-gvul.org , http://www.yesh-gvul.org
Wer Protest-Briefe an Regierungs- oder Militaerbehoerden schicken will:

Ariel Sharon, Prime Minister's Office, Qiriat David Ben-Gurion, Jerusalem,
Israel,
fax: 00 972 2 566 4838, webmaster@pmo.gov.il
oder: Lt. Gen Shaul Mofaz, IDF Chief of Staff, Ha-Qirya, Tel-Aviv, Israel,
fax: 00
972 3 569 5594


**********************************************************
'akin - aktuelle informationen'
a-1010 wien, wipplingerstrasze 23/20
vox: ++43 (0222) 535-62-00
(anrufbeantworter, unberechenbare buerozeiten)
fax: ++43 (0222) 535-38-56

http://akin.mediaweb.at
Bank Austria, BLZ 12000, 223-102-976/00, Zweck: akin

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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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02 A Paris et ailleurs : 6 oct manifestives contre la guerre !!!
From: indyfrance <indyfrance@ifrance.com>
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URGENT - IMPORTANT - ESSENTIEL - VITAL -
Merci de d'envoyer ce mail autour de vous....
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Contre un monde en guerre, un autre monde est possible.

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Faut Réagir ! organise une deuxième manifestation contre la guerre et
pour un autre monde.

SAMEDI 6 OCTOBRE, 15 h. De République à Nation

Il y aura 3 cars sono(techno + reggae), des fanfares, du cirque, du
théâtre de rue, des cracheurs de feu et quelques autres surpriseS.

Venez, manfestivons ensemble pour changer de monde.


Cette manif est également soutenue par (liste non exhaustive) :
Soutenu par : AC !, ACTup, AARRG, Alternative Libertaire, Les
Artivistes, CDA-PRC, Chiche, CNT, Comité de soutien aux peuples du
Chiapas en lutte, Droits Devant, Etincelle, Fédération Anarchiste,
JCR, MAN, Réseau no pasaran, Résistances & Alternatives, , réseau
Benjamin, RIRE, Ya BastaSS

VOUS POUVEZ VENIR EN FAMILLE LA MANIF EST AUTORISÉE PAR LA PREFECTURE.

Plus d'infos : http://france.indymedia.org


Claude
http://france.indymedia.org


ifrance.com, l'email gratuit le plus complet de l'Internet !
vos emails depuis un navigateur, en POP3, sur Minitel, sur le WAP...
http://www.ifrance.com/_reloc/email.emailif

NB : On en profite pour vous rappeler qu'Indymedia est un site "contributif".

C'est à dire que tout le monde peut utiliser Indymedia pour publier une info
librement et sans censure.

A condition, évidement, que celle-ci ne s'oppose pas aux objectifs du réseau
Indymedia.

Pour toutes infos liées à la résistance contre la globalisation, contre le
racisme..., n'hésitez-pas à utilisez Indymedia.

Sur la page d'accueil du site, cliquez "publier" et suivez le guide pour mettre
en ligne une vidéo, des photos, un texte, une bande son...

Ou allez directement sur ce lien : http://france.indymedia.org/publish.php3

Pour vous désabonner de ce groupe, envoyez un email à :
Indymedia-France-unsubscribe@egroups.fr

L'utilisation du service Yahoo! Groupes est soumise à l'acceptation des
Conditions d'utilisation et de la Charte sur la vie privée, disponibles
respectivement sur http://fr.docs.yahoo.com/info/utos.html et
http://fr.docs.yahoo.com/info/privacy.html

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03 brachial-dichter & co:
From: martin krusche <mk19846@i-one.at>
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in der cyber-soap UPSET hat sich ein hausdichter eingestellt. er heißt
"hansi n. neststreu". seine kolumne steht unter dem titel: >>IN DEN CACHE
GEREIMT<<

neststreu bezieht sich dabei auf ein populäres vorbild:
"ich les das schon eine weile, was sie da machen. im internet. und wenn die
kronenzeitung einen dichter hat, könnten sie ja auch einen haben. oder
nicht? ich würde gerne ihr dichter sein. vielleicht könnte man dazu sagen:
in den cache gereimt. sie wissen ja. cache. der arbeitsspeicher vom
computer. so flüchtig wie der wind. sie verstehen? also, was sagen sie?"

jetzt laufend unter: http://www.kultur.at/kunst/up/index2.htm
blatt #176: der gute hirte
blatt #173: der intendant
blatt #154: kunst für geld!
blatt #150: der dichter. begnadet.

außerdem laufende botschaften des Mufti Ernst bin Der (catholic islamic
orthodox church of the free limits in cooperation with the jewish voodoo
principle of permanent fatal errors).

und dazwischen die elektrischen nonnen und mönche derer von 12.

online-kommentare sind erwünscht.

yours!
martin krusche (hausmeister)

__________________________
web-archäologie: die frühen schritte
http://www.kultur.at/van01/story/


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04 volxkarawanen benefiz
From: group zen <groupzen@hotmail.com>
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FR 5.10.2001
volxkarawanen benefiz
ELVIS JACKSON (slowenien)
DEADZIBEL (linz)
+ infotische, dj's, cocktails usw.
ARENA (kleine halle)
eintritt: 80 (100)


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05 Wir feiern 20 Jahre WUK
From: martina dietrich <martina.dietrich@wuk.at>
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EINLADUNG****EINLADUNG****EINLADUNG****EINLADUNG

20 Jahre WUK - wir laden Sie herzlich ein mit uns zu feiern!

Fr 5.10.01: TAG UND NACHT DER OFFENEN TÜREN
Offene Ateliers, Performances, Ausstellungen, Musik

Eröffnung: 19.30 Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny
Rolf Schwendter

22.00 Das Dschungelorchester
23.45 Große Freiheit Nr.7, DJs

Moderation: Gernot Lechner


Sa 6.10.01: NACHT DER KULTUREN

Moderation: Lisl Ponger ab 18.00

Programm: www.wuk.at


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06 veranstaltungstipp ballesterer-menotti-replay
From: Klaus Federmair <klaus.federmair@gmx.at>
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liebe leute,

ich schicke euch unten eine veranstaltungsinfo für kommenden dienstag, über
deren verbreitung wir uns freuen würden. kleiner tipp: eine ausführliche
kritik des ballesterer findet ihr in der aktuellen ausgabe (okober I) des
augustin.


Ein Pflichtermin für alle FreundInnen der Fußballkultur:
ballesterer - ein Fußballmagazin der anderen Art stellt sich vor

Dienstag, 9. Oktober
Aktionsradius Augarten
Wien 20, Gaußplatz 11

Die Idee stammt von Reinhard Krennhuber und Klaus Federmair. Die öde
Fußballberichterstattung in den österreichischen Medien, die vom
ORF angeführt wird, ging ihnen auf die Nerven. Da stellen Freunderl
einander die immer selben Fragen, kriegen die erwarteten Antworten und
nennen das dann Interview. Statt kompetenter oder gar origineller
Berichterstattung regnet es Floskeln, der Meistertitel wird in
"Schlüssel zum großen Geld" umbenannt, alles andere wird ignoriert: vom
scheinbar allgegenwärtigen rassismus im fußball, über die hintergründe der
kommerzialisierung und die wahren sorgen der fans bis zu den kleinen details des
spiels, die seine liebhaber so faszinieren.
Der ballesterer, das neue Magazin, hat dem entsprechend eine gewisse
Neigung, Fananliegen und Underdogs zu unterstützen, sich selbst und die
etablierten
Medien nicht
allzu ernst zu nehmen und über den flachen Fußballtellerrand
hinauszublicken. Fußball wird als Kultur begriffen. Aus diesem Anlass
wird auch das beste Buch der jüngsten Zeit in Sachen Fußball
vorgestellt: Harald Irnbergers "Cesar Luis Menotti - Ball und Gegner
laufen lassen" , Werner Eichbauer Verlag. Daneben gibt´s den
Cordoba-Film "Replay" von Peter Hörmanseder zu sehen. So multipel kann
ein Fußballabend sein.
Moderation: Lutz Holzinger
Beginn: 19:30. Eintritt frei.


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07 Delegation nach Kücük Armutlu
From: PWI <info@pwi.action.at>
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Liebe Freunde und FreundInnen!
Liebe Unterstützer und UnterstützerInnen!

Wir organisieren vonm 11. - 14.10.2001 wieder eine Delegation in den
Istanbuler Stadtteil Kücük Armutlu.
Dieses Viertel, in dem sich Menschen im Solidaritätstodesfasten mit
den politischen Gefangenen gegen die neuen Isolationsgefängnisse
befinden, ist noch immer von der Polizei umstellt.
Am 15. September dieses Jahres haben Sicherheitskräfte bereits
versucht die Todesfastenden zur Zwangsernährung in die Militärspitäler
zu verschleppen. Dabei wurden viele Häuser zerstört und neben
zahlreichen Schwerverletzten, eine Frau von einem Räumungspanzer
überfahren.
Es ist daher unbedingt notwendig diesen Menschen durch die Anwesenheit
von internationalen Menschenrechtsdelegationen einen zusätzlichen
Schutz zu bieten.
Wenn Sie interesse haben an dieser Delegation teilzunehmen, antworten
Sie bitte auf dieses Mail.

GEGEN ISOLATIONSHAFT, FOLTER UND MORD!!!
HOCH DIE INTERNATIONALE SOLIDARITÄT!!!


PWI mailto:info@pwi.action.at


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08 Podiumsdiskussion 16.10. ("Welt-Aktionstag gegen McDonald's")
From: Schwarzbuch Markenfirmen <presse@markenfirmen.com>
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EINLADUNG ZUR PODIUMSDISKUSSION

"Schwarze Schafe oder Fehler im System?"

Ethisch verantwortungsvolles Wirtschaften im Spannungsfeld von
Profitmaximierung und Globalisierung

Viele Güter, die wir täglich gedankenlos konsumieren, werden in der
Dritten Welt unter katastrophalen Arbeits- und Umweltbedingungen
hergestellt. Sind die Auftraggeber "Schwarze Schafe" oder funktioniert
die globalisierte Wirtschaft nur, wenn sie das Wohlstandsgefälle und
fehlende Umweltgesetze ausnützt? Wer trägt die Verantwortung und hat die
Macht für mehr soziale Gerechtigkeit und Umweltschonung zu sorgen - der
Staat, die KonsumentInnen oder die Wirtschaft selbst? Gibt es
konstruktive Lösungen, von denen alle profitieren?

Dienstag, 16. Oktober 2001 ("Welt-Aktionstag gegen McDonald's"), 19.30 Uhr
Österreichischer Gewerbeverein, Eschenbachgasse 11, 1010 Wien

Es diskutieren:

Eva Glawischnig, Umweltsprecherin der Grünen im Nationalrat
Reinhold Mitterlehner, Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich
Klaus Werner, Co-Autor der Bestsellers "Schwarzbuch Markenfirmen"
Harald Sükar, McDonalds Österreich
Beatrice Achaleke, Clean Clothes Kampagne
Hannes Spitalsky, Verein für Konsumenteninformation

Moderation: Veronika Gasser, Wiener Zeitung

Anschließend: Kleines Buffet

Eine Kooperationsveranstaltung von Grüner Bildungswerkstatt und Grüner
Wirtschaft, gesponsert vom Deuticke Verlag

Klaus Werner/Hans Weiss: Schwarzbuch Markenfirmen.
Die Machenschaften der Weltkonzerne. Deuticke, Wien 2001
350 Seiten, öS 291,-
http://www.markenfirmen.com


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KOMMENTARE - MELDUNGEN
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09 Bunte Mitteilung
From: <bunte.zeitung@lion.cc>
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BUNTE MITTEILUNG!

Heute erscheint die neue BUNTE (ZEITUNG). Diesmal mit dem Thema
"Frauen/Männer/Gender".
Erhältlich bei den Kolporteuren, im einschlägigen Buchhandel, als Abo und in der
Redaktion.
"Die Bunte (Zeitung)" - das Medium von MigrantInnen aus allen Kontinenten zu
migrationspolitischen Inhalten - bringt auf 44 Seiten Informationen zu den
Themen "Integration", "Anti/Rassismus", "Migration", "Nationale und kulturelle
Identität" in Form von Interviews, Reportagen, Kommentaren, Analysen. Neueste
Produktionen im Feuilleton und aktuelle politische Artikel.
Nähere Informationen bei:
"Die Bunte (Zeitung)", A-1090 Wien, Rotenlöwengasse 12/1, Tel.: 961 10 29, Fax
317 35 67, bunte.zeitung@lion.cc


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10 Alternative Nobel Prize to Gush Shalom
From: Uri Avnery <avnery@actcom.co.il>
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"ALTERNATIVE NOBEL
PRIZE"
AWARDED TO GUSH
SHALOM AND
URI AND RACHEL
AVNERY

Stockholm, October 4, 2001 -
The jury of "The Right Livelihood Award",
generally known as the "Alternative Nobel
Prize", announced that it has awarded this
years award to "Gush Shalom and Uri and
Rachel Avnery". The award will be awarded
in the Swedish parliament on December 7, a
day before the official Nobel awards.

In its decision the Jury says that the award
was given to "Gush Shalom and its co-
founders Uri and Rachel Avnery, who have
shown the way to peace between Israelis
and Palestinians, and worked for several
decades with courage and dedication to
promote its acceptance and
implementation. The Jury honors the
Avnerys and all Gush Shalom activists for
their unwavering conviction in the most
difficult and dangerous circumstances that
peace and an end to terrorism can only be
achieved through justice and
reconciliation."

This is the fifth international prize awarded
to Uri Avnery, who never got a prize in
Israel. For "Gush Shalom", this is the
second international award. The unselfish
dedication of Rachel Avnery, who is in
charge of the Gush's operations, is
internationally recognized for the first time.

The prestigious award was founded in
1980, "to honor and support those offering
practical and exemplary answers to the
most urgent challenges facing us today".
Jacob von Uexkull, a Swedish-German
philatelic expert, sold his valuable postage
stamps to provide the original endowment.

Alfred Nobel wanted to honor those whose
work "brought the greatest benefit to
humanity." Von Uexkull felt that the Nobel
Prizes today ignore much work and
knowledge vital to the future of humankind."

As every year, the award was divided
between four. The three other laureates are
Trident Ploughshares, a British
organization dedicated to rid the world of
nuclear weapons; Leonardo Boff, Brazil,
one of the founders of liberation theology in
Latin America; and Jose Antonio Abreu, the
founder of Venezuela's system of
children's orchestras.


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11 FPÖ-PDF-Folder im Netz
From: Kramar <kramar@fabrik.co.at>
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Die FPÖ stellt einen Folder "Das soziale Netz
der SPÖ" ins Netz.

In diesem Agitationsmaterial ist unter anderem
neben einem Foto der Opernballdemo vom Februar
2001, wo brennende Müllcontainer zu sehen sind,
der Titel "Donnerstagsdemo" zu lesen.

http://www.fpoe.or.at/fpoe/oegb_folder_az.pdf


Der Kramar


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12 Wiederaufnahme der Taetigkeit und Ersuchen um Ihre Mithilfe
From: Focal Point <focalpoint@oeaw.ac.at>
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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe KollegInnen!

Nach einer laengeren Pause haben wir als oesterreichischer Focal Point unsere
Taetigkeit fuer das RACISM AND XENOPHOBIA EUROPEAN NETWORK (RAXEN) wieder
aufgenommen. Die Europaeische Stelle zur Beobachtung von Rassismus und
Fremdenfeindlichkeit (EUMC) hat dieses EU-weite, aus 15 National Focal Points
(NFPs) zusammengesetzte Netzwerk mit dem Auftrag ins Leben gerufen, die
Europaeische Union und ihre Mitgliedsstaaten mit moeglichst "objektiven",
gesicherten und - auf europaeischer Ebene - (zumindest einigermassen)
vergleichbaren Informationen ueber Probleme des Rassismus, des Antisemitismus
und der Fremdenfeindlichkeit sowie ueber antirassistische Arbeit in den
einzelnen Mitgliedsstaaten der EU zu versorgen.

Wie in der ersten Phase des RAXEN-Projektes besteht der oesterreichische Focal
Point auch in der nunmehr angelaufenen zweiten Phase (= RAXEN 2) aus der
Kooperation von drei Forschungseinrichtungen, naemlich


- des Forschungsschwerpunktes "Diskurs, Politik, Identitaet" (DPI), der bei der
OEsterreichischen Akademie der Wissenschaften angesiedelt ist,

- des Instituts fuer Konfliktforschung (IKF) und

- des Ludwig Boltzmann Instituts fuer Menschenrechte (BIM).

Der oesterreichische Focal Point hat bis Ende Dezember 2001 seinen Sitz in den
Raeumlichkeiten der OEsterreichischen Akademie der Wissenschaften in der

Baeckerstrasse 20, 2. Stock
1010 Wien
Tel:. 01/51581 DW 611, 612 oder 613
Buerozeiten: Di, Mi, Do 10-12 und 13-17 Uhr
e-mail: focalpoint@oeaw.ac.at

Um unserer Aufgabe nachkommen zu koennen, fuer das europaeische Informationsnetz
RAXEN moeglichst umfassende und verlaessliche Informationen ueber Rassismus,
Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Antirassimus in Oesterreich zu sammeln,
zu ordnen und weiterzuleiten, sind wir wieder auf Ihre Bereitschaft zur
Kooperation angewiesen, die sich schon in der ersten Phase von RAXEN bestens
bewaehrt hat, wovon die im Internet unter http://eumc.eu.int abrufbaren
Ergebnisse Zeugnis ablegen moegen. Wir moechten Sie daher auch fuer den zweiten
Arbeitsabschnitt des RAXEN-Projektes hoeflichst bitten, uns mit Ihrem
ausserordentlichen theoretischen und / oder praktischen ExpertInnenwissen zur
Seite zu stehen und tatkraeftig zu unterstuetzen.

Unsere Taetigkeit in der Phase von RAXEN 2 muss Ende Dezember 2001 mit einem
Endbericht an das EUMC abgeschlossen sein.

Die konkrete Aufgabenstellung besteht fuer uns darin, zu drei
Themenschwerpunkten in vier Untersuchungsdomaenen moeglichst zuverlaessige Daten
zusammenzutragen und in einem Bericht zu systematisieren, der der allgemeinen
Oeffentlichkeit zugaenglich gemacht werden soll. Auf dessen Grundlage wird das
EUMC naechstes Jahr (1) vergleichende Studien auf EU-Ebene in Auftrag geben und
(2) an die politischen EntscheidungstraegerInnen auf nationaler und EU-Ebene mit
Empfehlungen hinsichtlich notwendiger politischer Massnahmen herantreten.

Die vier von uns zu erfassenden Forschungsdomaenen sind:

(1) die Gesetzgebung in Oesterreich, mit besonderer Beruecksichtigung der
Antidiskriminierungsgesetzgebung,

(2) rassistische Gewalt in Oesterreich (taetliche UEbergriffe, diskriminierende
Uebergriffe durch Worte im Alltag, in der Politik, in den Medien etc.),

(3) die Erziehung, berufliche Ausbildung und Bildungsarbeit in Oesterreich
("education" = Schule, Universitaet, berufliche Fort- und Ausbildung,
ausserschulische und ausseruniversitaere Bildungsarbeit, etc.),

(4) der Arbeitsmarkt in Oesterreich (Quoten, Diskriminierung am Arbeitsplatz,
integrative/antirassistische Programme in einzelnen Unternehmen, berufliche
Fortbildung, etc.).

Unsere drei mit diesen vier Bereichen verbundenen Themenschwerpunkte, sind:

(a) Informationen ueber Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus,

(b) Informationen ueber Antidiskriminierung ("good practices") und

(c) Hintergrundinformationen ueber Minderheiten sowie Migranten und Migrantinnen
in Oesterreich

Die Daten, die wir sammeln, ordnen und teilweise auswerten wollen, setzen sich
aus Statistiken, deskriptiven und analytischen Informationen (einschliesslich
Informationen ueber Konferenzen, Kampagnen und "Events") aus den Jahren 2000 und
2001 zusammen.

Wir ersuchen Sie daher, uns moeglichst umfassende Informationen aus Ihrem
Betaetigungsfeld zu diesen Gebieten und Themen zukommen zu lassen. Da wir den
Auftrag haben, die Daten moeglichst edv-maessig zu erfassen, moechten wir Sie
bitten, die Informationen (auf Deutsch und, wo vorhanden, auch auf Englisch) -
wenn moeglich - als Computerdateien oder in gedruckter Form an uns zu senden.

Leider sind wir auch dieses Mal gezwungen, den auf uns lastenden Zeitdruck auch
an Sie weiterzugeben und bitten Sie daher um die Zusendung der Informationen so
rasch es Ihnen moeglich ist (BIS LAENGSTENS 31. OKTOBER 2001).

Das Uebermitteln der Informationen mag mit einem nicht unbetraechtlichen
Arbeitsaufwand verbunden sein, den wir mangels entsprechender finanzieller
Mittel leider wieder nicht vergueten koennen. Wir hoffen aber, dass sich die
Teilnahme am entstehenden Netzwerk dennoch fuer Sie auszahlen wird.

Wenn Sie Fragen oder Anregungen zur Aufgabenstellung haben, zoegern Sie bitte
nicht, sich telefonisch oder via E-mail mit uns in Verbindung zu setzen.

Mit der Bitte um Ihre Mithilfe und freundlichen Gruessen

Mag. Barbara Liegl
Mag. Martin Reisigl
Mag. Dieter Schindlauer


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13 Kleine Anfrage Botschaftsanhörungen
From: Anneke Halbroth <carsten.huebner.ma01@bundestag.de>
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############# Hinweis ################

Bereits im Juli hat die Bundesregierung eine Kleine Anfrage von Carsten
Hübner, MdB PDS 'Zur Problematik der Botschaftsanhörungen', also der
zwangsweisen Vorführung von Flüchtlingen zur Bestimmung ihrer
Staatsangehörigkeit beantwortet.

Die Kleine Anfrage hat u.a. die Praxis des Bundes und der Länder zum
Thema, Botschaftsangehörigen verschiedener Länder anläßlich der
Vorführung von Flüchtlingen zur Feststellung ihrer Staatsangehörigkeit
Unterkunft, Verpflegung, Stadtrundfahrt und Unterhaltung zu bezahlen.

Da sich die Bundesregierung in der Beantwortung der Fragen weitgehend
sehr kurz gefasst hat, werden wir die Thematik weiter im Auge behalten
und versuchen, offen gebliebene Fragen zu konkretisieren, nachdem die
Antworten diverser Kleiner Anfragen, die derzeit in verschiedenen
Bundesländern durch Mitglieder der Landtagsfraktionen zum selben Thema
gestellt werden, eingegangen sind.

Die Antwort auf die Kleine Anfrage kann postalisch bei uns im Büro
bestellt oder im Internet unter
http://dip.bundestag.de/btd/14/067/1406746.pdf abgerufen werden.

########################################
Anneke Halbroth
wiss. Mitarbeiterin

Buero Carsten Huebner, MdB

Platz der Republik 1
11011 Berlin

tel: +49-30-227 75830
fax: +49-30-227 76508

BesucherInnenanschrift:
Mauerstr. 36, Haus III
10117 Berlin
U-Bahn: Franzoesische Strasse


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14 AKS fordert Ausweitung der Kooperativen Mittelschule auf ganz Österreich!
From: Niki Kowall <niki@lsv.at>
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Pressemeldung der Aktion Kritischer SchülerInnen

Bildung/Schule/KMS/aks 4.10.2001


AKS fordert Ausweitung der Kooperativen Mittelschule auf ganz Österreich!


AKS unterstützt das Modell Kooperative Mittelschule. Das langfristige Ziel
muss aber die Aufhebung der Segregation in den Schulstufen 5 bis 8 sein.

Die Aktion Kritischer SchülerInnen (AKS) zeigt sich erfreut über den
Vorstoß der Wiener Stadtschulrats-Präsidentin Brandsteidl zusätzlich zur
AHS Unterstufe und Hauptschule eine sogenannte Kooperative Mittelschule
(KMS) anzubieten. "Mittelfristig ist die stärkere Zusammenarbeit zwischen
Hauptschule und AHS sowie zwischen Hauptschulen und weiterführenden
Schulen ein begrüßenswertes Projekt", kommentiert Niki Kowall,
AKS-Bundesvorsitzender, die Initiative.

Für den SchülerInnenvertreter gilt es ein Gegenmodell zu Selektionsideen
wie AHS-Aufnahmeprüfungen und "gläsernen" SchülerInnen klar aufzuzeigen.
"Es gibt verschiedene Wege auf eine demographische Entwicklungen und
SchülerInnen-ströme zu reagieren. Entweder man verschärft die
Schnittstellen und verkleinert die Durchlässigkeit, oder man reagiert im
Sinne einer freien und sozial gerechten Bildungswahl und schafft andere
innovative Modelle" so der Bundesvorsitzende.

Laut Kowall kann die langfristige Alternative nur eine gemeinsame Schule
der 10 bis 14-jährigen sowie eine modulartig aufgebaute Oberstufe sein. Am
Ende der Entwicklung müssen die verschiedenen Unterstufentypen aufgehoben
werden, wie es in vielen anderen europäischen Staaten der Fall ist. Sowohl
von pädagogischer Seite als auch im Sinne der sozialen Gerechtigkeit ist
eine gemeinsame Unterstufe für Kowall absolut erstrebenswert. "Mit 10
Jahren über seinen Lebensweg zu entscheiden ist absurd. Nicht zuletzt
deshalb, weil eine frühzeitige Differenzierung in erster Linie von der
Zugehörigkeit zu den einzelnen sozialen Gruppen abhängt", ist Kowall
überzeugt.


Rückfragehinweis: Niki Kowall: 0699/11408142


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15 Situation Steffen Dittes / innenpol. Sprecher
From: <angelo.lucifero@hbv-th.de>
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Liebe Freundinnen und Freunde,

vielen Dank für eure solidarischen Faxe für Steffen Dittes an die
PDS-Fraktion und an Steffen selbst. Viele haben uns gebeten, sie über die
aktuellen
Enwicklungen zu informieren. Anbei ein Bericht, eine Presserklärung des
PDS-Abgeordneten Roland Hahnemann und die bereits einige Tage alte Erklärung
der
Demonstrationsanmelder.


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Die PDS-Fraktion hat heute in Anwesenheit von zahlreichen engagierten
Menschen aus antifaschistischen und antirassistischen Initiativen und
etlichen
VertreterInnen der Thüringer Medien neben der Frage, ob Steffen Dittes seine
Sprecherfunktion als Innenpolitiker aufgeben solle, auch die Diskussion
darüber
geführt, dass er überlegen solle, ob er noch in der Fraktion verbleiben
könne/wolle. Die Fraktion entschied nach einer beinahe dreistündigen Debatte
mit 13
Pro-Stimmen, einer Enthaltung und zwei Gegenstimmen, sowie zwei anwesenden
sich nicht an der Abstimmung beteiligenden Abgeordneten, dass "sie sich von
Steffen Dittes in seiner Eigenschaft als innenpolitischer Sprecher der
Fraktion
in ihrer Vielfältigkeit und in der notwendigen Differenziertheit nicht mehr
vertreten fühle". Kritisiert wurde, dass Steffen Dittes überwiegend eine
Minderheitenmeinung in der Außendarstellung repräsentiere und die
Mehrheitsmeinung der Fraktion nicht die notwendige Beachtung fände. Zudem
wurde kritisiert,
dass Steffen Dittes sich nicht öffentlich sichtbar vom Motto der
Demonstration distanziert habe, was die Fraktion gefordert hatte. Nach
7-jähriger
Tätigkeit für die PDS-Fraktion im Landtag musste sich Steffen von vier
seiner
Fraktionskolleginnen fragen lassen, ob er Hass und Gewalt als Mittel der
politischen Auseinandersetzung ablehne. Steffen Dittes wies diese Frage als
beleidigende Unterstellung zurück.
Steffen hatte bereits zuvor darauf verwiesen, dass ihn von Gabi Zimmer, die
gesagt hatte: "Ich liebe Deutschland und ich hasse die Dinge, die es
hässlich
machen." lediglich die Auffassung unterscheide, dass man Deutschland nicht
liebe könne und dass seines Erachtens rassistische Übergriffe berechtigte
Kritik und Wut hervorriefen. Der Aufruf zur Demonstration verweist darauf
emotional, ist jedoch deutlich kein Aufruf zu Gewalt, sondern der vehemente
Hinweis,
dass Rassismus, Nationalismus und Militarismus Ideologien sind, die man
nicht schweigend hinnehmen kann.
Der Aussage des Fraktionsvorsitzenden Werner Buse, Steffen solle sich
überlegen, ob er noch weiter in der Fraktion arbeiten wolle, da seine
Politik durch
Programm und Statut der PDS nicht gedeckt seien, widersprachen etliche
Abgeordnete. Zahlreiche RednerInnen thematisierten den Zusammenhang zwischen
der
Sprecherpositionsentscheidung und innen- wie außenpolitischen Folgen für die
PDS bezüglich öffentlicher Wirkung, Positionen und der Bündnisfähigkeit ins
außerparlamentarische Spektrum. Hier gingen die Positionen weit auseinander,
ob
die PDS für das Spektrum noch Ansprechpartner sein wolle, und nicht auch
grundsätzliche Klärungen zum Verhältnis zu bestimmten Positionen und zur
außerparlamentarischen Linken anstünden, ob die Entscheidung gegen die
innenpolitische Sprecherfunktion eine ausdrückliche Entscheidung gegen
kritische linke
Positionen (aktive Kritik an Rassismus und Nationalismus, für Bürgerrechte
vor
law & Order und die Stärkung der außerparlamentarischen Opposition etc.) und
Bündnisse sei, oder ob gesellschaftskritische Positionen und Bündnisse
hiervon
nicht tangiert werden würden. Mit seiner Presseerklärung verweist der
Fraktionsvorstand drauf, dass es keine "Neuausrichtung" der PDS-Politik zu
innenpolitischen Themen geben solle und weiterhin verfassungsschutzkritische
und
antirassistische Positionen im Mittelpunkt der parlamentarischen und
außerparlamentarischen Arbeit der PDS-Fraktion stehen sollen. Im Nachgang
zur Diskussion
bezeichnet der Fraktionsvorstand die Diskussion und die Abstimmung als
Entscheidung für eine "Missbilligung", einzelne Abgeordnete wie z.B. Steffen
Dittes
selbst und auch Roland Hahnemann bezeichnen die Entscheidung als Abwahl.
Auch in den Thüringer Medien ist hierüber eine rege Konfusion entstanden,
selbst
bei denjenigen, die der Sitzung beigewohnt hatten. Steffen hat auf
Nachfragen von MedienverteterInnen dargestellt, dass mit dieser Entscheidung
seine
Aufgabe als innenpolitischer Sprecher der Fraktion zukünftig nicht mehr
wahrnehmen könne. Für die Entscheidung, und ob er überhaupt in der Fraktion
verbleiben wolle oder in welcher Form er in der Fraktion weiterarbeiten
könne, will er
sich Zeit nehmen und diese Entscheidung nicht von öffentlichen Debatten
beschleunigen lassen.

Barbara Schäuble
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PE 04.10.01 Dr. Hahnemann - Abwahl keine Lösung:

Der parteilose Abgeordnete der PDS-Fraktion im Thüringer Landtag,
Dr. Roland Hahnemann, hat sich von der Entscheidung der Fraktion, den
Abgeordneten Dittes aus seinem Amt als innenpolitischer Sprecher abzuwählen,
distanziert.

Der Sprecher für Demokratie- und Verfassungsfragen hielt es nach eigener
Aussage eigentlich nicht für denkbar, dass 12 Jahre nach dem Ende der DDR
eine
PDS-Fraktion einen ihrer freigewählten Abgeordneten für die Inanspruchnahme
der Meinungs- und Versammlungsfreiheit abgestraft würde.

"Ich hielt zwar das Motto der Demonstration für verunglückt, aber für die
heutige Entscheidung der Fraktion hat die gesamte Arbeit von Steffen Dittes
als
innenpolitischer Sprecher auf den Prüfstand gehört mit allen ihren
unleugbaren Leistungen", äußerte der parteilose Parlamentarier.

Die heutige Entscheidung werde die zukünftige Arbeit für die Erhaltung und
Erweiterung der Menschen- und Bürgerrechte "nicht unbedingt erleichtern",
stellte Dr. Roland Hahnemann abschließend fest.
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Erklärung zur Demonstration "Es gibt viele Gründe Deutschland zu hassen" am
2.Oktober

Aufgrund des Verbotes der für den heutigen Tag angemeldeten Demonstration
"Es gibt tausend Gründe Deutschland zu hassen" erklären deren Anmelder,
Steffen
Dittes, und dessen Stellvertreter:

1. Gegen das Verbot wurde beim zuständigen Ordnungsamt der Stadt Erfurt am
heutigen Tag Widerspruch eingelegt.
2. Auf die Durchsetzung der Versammlung am heutigen Tag durch einen Antrag
beim zuständigen Verwaltungsgerichts wird verzichtet.

Wir verzichten damit nicht auf die Wahrnahme des Versammlungsrechtes. Wir
müssen allerdings einschätzen, daß in der gegenwärtigen öffentlichen Debatte
die Realisation der Versammlung in der von uns gewünschten Form mit den von
uns
vertretenen Inhalten auch dann nicht möglich scheint, wenn vor dem
Verwaltungsgericht die Aufhebung des Verbotes heute erstritten werden
könnte. Wir
beabsichtigen mit dem Widerspruch eine Klärung hinsichtlich der
Rechtswidrigkeit
des Versammlungsverbotes herbeizuführen, von der wir überzeugt sind. Wir
sehen das ergangene Versammlungsverbot als einen massiven, politisch
motivierten
Eingriff in die Versammlungsfreiheit. Dabei wurden sogar die
menschenverachtenden Anschläge von New York und Washington
instrumentalisiert, um mißliebige
Kritik an der bundesrepublikanischen Wirklichkeit mundtot zu machen und zu
verhindern, daß die nationale Feier des 3. Oktobers sich mit Kritik
konfrontieren muss.

Mit der Demonstration sollte die Ablehnung gesellschaftlicher Mißstände
(rassistische Angriffe, Abschiebepolitik, innenpolitische Verschärfungen,
wiedererstarkende deutsche Führungsrolle, Militäreinsätze z.B. in
Mazedonien,
Schlußstrichdebatte und als Deutschlandliebe verklärter Nationalismus usw.)
dargestellt werden. Dies betrachten wir nach wie vor als legitim und
notwendig
gerade im Zusammenhang mit dem 3. Oktober. Der Veranstaltungstitel bezieht
sich
gewollt ablehnend gegen die Kampagne der CDU unter dem Motto "Es gibt viele
Gründe, stolz auf Deutschland zu sein". Mit diesem Slogan und der
dazugehörigen
Diskussion hat die CDU Nationalisten und Rechtsextremisten das
gesellschaftliche Fahrwasser verschafft. Nach dem Sommer 2000, in dem die
extreme Rechte
als Problem breit thematisiert wurde, ist nun nichts mehr vom "Aufstand der
Anständigen" zu spüren.

Daß OB Ruge sich gegen ein für den 3. Oktober geplantes "Fest der Einheit
der Menschen" ausgesprochen hat und erklärte, der Tag sei ein Feiertag der
Deutschen, ist ein Signal gegen in Thüringen lebende Ausländer. Herr Ruge
ist
nicht die Ursache sondern ein aktueller Anlaß, um in der Öffentlichkeit
darzustellen, daß es für einige Menschen keinen Grund gibt, Deutschland zu
lieben
oder stolz auf eine Geschichte und Gegenwart zu sein, in der Rassismus,
Antisemitismus und Nationalismus kein Einzelfall, vielmehr Regel sind.

Entschieden verwahren wir uns gegen den Vorwurf, die Anmelder der
Demonstration würden mit ihrer Anmeldung "blinden, menschenverachtenden
Hass" auf die
Straße tragen und zur Gewalt gegen irgendwen aufrufen. Das
Veranstaltungsmotto
wurde auf einem 4-seitigen Flugblatt (s.a. www.infoladen.net/sabotnik)
konkretisiert, das darauf hinweist, daß in den vergangen zehn Jahren über
130
Menschen Opfer von rassistischer Gewalt geworden sind. Die Ursachen für
diese
Gewalt sollten mit dieser Demonstration auf den Punkt gebracht werden. Wir
sehen
im Veranstaltungsmotto einen emotionalen Ausdruck der Kritik an der
deutschen Realität, die ihren Ausdruck in struktureller Gewalt gegen
Menschen findet.
Insofern richtet sich unsere Kritik nicht gegen Personen, sondern gegen ein
politisches Klima. Die genannten Zustände in die gesellschaftliche
Auseinandersetzung zu rücken und eine Ende dessen zu fordern, war Ziel der
Demonstration.

Angesichts der Reduktion der öffentlichen Wahrnehmung der Demonstration auf
die Begriffe von Haß und Gewalt müssen wir feststellen, daß es nicht mehr
möglich ist, die von uns vertretenden Inhalte in der Öffentlichkeit
wahrnehmbar
zu gestalten. Aus diesem Grund sehen wir uns veranlaßt, die Diskussion über
das gewählte Motto fortzusetzen, ohne dabei den Inhalt der Demonstration in
Frage zu stellen.


Erfurt, 02.10.01


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16 Des flash blocks à la manif festive contre la guerre
From: indyfrance <indyfrance@ifrance.com>
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Faut Réagir ! annonce l'arrivée d'un FLASH BLOCK festif est créatif
pour la manif de samedi 6 oct départ République;

Le flash block est une idée des "Articiviste", pour fêter la vie en
couleur. Pour être membre des flash block, il suffit de s'habiller en
couleurs pétantes ou de tager un T-shirt avec une bombe fluo...

A tous ceux qui viendront habillé d'une combinaison blanche (en
papier - 43 F à Confo), il sera donné un tract à coller dessus. Le
slogan est gardé secret....

La manif ayant été autorisée par la préfecture, vous pouvez venir en
famille, en roller, en vélo, à pied, en courant...

Alors que Jospin vient de confirmer le soutien de la France dans
l'effort de guerre (combien de milliards au fait ?), ensemble
manifestivons* pour la Paix et pour un autre monde !

"La désobéissance, c'est la bonne dissidence !" (Faut Réagir !)

---

* Du verbe "manifester" et de l'adjectif "festive" (manifestation festive).

--
Claude

http://france.indymedia.org
Pour publier une info sur Indymedia :
http://france.indymedia.org/publish.php3

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DISKUSSION
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17 zensur die letzte....
From: Marcus Hanel <Marcus.Hanel@bremerhaven.de>
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ich versuche einfach nochmal mich verständlich zu machen.

zuerst sollte ich vielleicht einmal ganz deutlich sagen, dass ich dieses
forum sehr gut finde. es sollte nicht der eindruck entstehen, ich wolle hier
willkürlich kritisieren oder einfach mal meinen "senf" ablassen. der grund,
dass ich mich mit dem thema zensur bei euch auseinandersetze, ist interesse.
ich habe bis jetzt noch kein freies medium kennengelernt, deshalb fand ich
es ausgesprochen angenehm, dass ich auf den "mund" gestoßen bin.
möglicherweise habe ich das wort "medienunabhängig" nicht ganz richtig
interpretiert oder besser: nur aus meiner sicht interpretiert.
ich hatte geglaubt, dieses wort würde bedeuten, dass ihr euch von der
üblichen praxis
lossagen wollt. eine praxis, die sich nicht an dem ausdruck pluralismus
orientiert, sondern diesen ausdruck nur als deckmantel benutzt, um die
eigenen ansichten zum maß aller dinge zu machen. ich lebe in deutschland
(ein durch und durch vom faschismus geprägtes land), in dem es für viele
leute - die sich nicht jeden tag mit politischen fragen beschäftigen, die
sich an dem orientieren, was der chef sagt oder die freunde oder das
umfeld - eine völlige umwälzung ihrer lebensverhältnisse bedeuten würde,
wenn sie ausscheren würden. und die kraft, die notwendig ist, um sich eine
eigene meinung zu bilden, entsteht aus meiner erfahrung eher, wenn viele
verschiedene einstellungen sichtbar sind.
ich habe sehr oft das gefühl, dass die sprache eine ausgesprochen defizitäre
art der kommunikation ist. die wörter, die wir jeden tag aufnehmen,
interpretieren wir teilweise sehr unterschiedlich.
mittlerweile habe ich keine ahnung mehr, was jemand meint, wenn er vom
faschismus redet. ist der faschistisch, der sich ne glatze rasiert,
springerstiefel trägt und menschen totschlägt? oder ist der faschistisch,
der hinter der gardine steht, dabei zusieht und sich insgeheim freut, aber
immer seine meinung versteckt hält, weil er glaubt, dass die zeit noch nicht
gekommen ist, wo er wieder sieg heil schreien darf?
ich könnte jetzt noch einige beispiele aufzählen, würde aber irgendwann bei
mir landen. also marcus, was ist an dir faschistisch? ich habe mich damit
auseinandergesetzt, weil mein vater kurz vor ende des zweiten weltkrieges
als siebzehnjähriger juden erschossen hat. und ich habe mich immer gefragt,
warum hat er das getan? weil er ein schlechter mensch war? weil er deutscher
war? ich denke, er hat es getan, weil das erschießen von juden zu der zeit
nichts besonderes war. er hat es getan, weil ihm gesagt wurde, dass es
richtig sei, was er tat. er hatte nicht die freiheit, sich meinungen
anzuhören, abzuwägen, nachzudenken.
er wusste, dass er bestraft werden würde, wenn er anders denken würde.
vor kurzem habe ich die homepage von komak besucht. und ich war erschrocken
darüber, mit wieviel verbaler gewalt und mit wieviel hass dort über
menschenrechte gesprochen wird. ich sage das nicht, um die "kommunistische
aktion" in frage zu stellen, sondern weil mir auch in diesem punkt die
verhältnismäßigkeit eures filterns nicht einleuchtet. wenn elfie von
"sexistischen wixern" spricht, dann ist das für mich (und wohl eben nur für
mich) auch menschenverachtend.
für mich hat sich irgendwann die frage gestellt, wann jemand faschistisch
ist - und ich bin dabei bei mir gelandet. deshalb bin ich der meinung, dass
verbote nicht der richtige weg sein können.
wenn die linken bei den linken schreiben und die rechten bei den rechten -
welchen sinn macht das dann?
das argument von elfie, sie möchte ihre ruhe haben vor antisemitischem oder
sexistischem gefasel, kann ich schon nachvollziehen. aber innerhalb der
mainstream-medien wird genauso gehandelt. nach dieser meinung ist bin laden
böse und darf auf keinen fall ein forum in unseren medien bekommen. und
wenn, müssen wir ganz deutlich sagen, dass er böse ist. aber wer ist böse?
bin laden oder bush oder schröder oder haider?
wenn in deutschen medien die rede von rechtsextremismus ist, geht es immer
nur darum, "den menschenverachtenden hetzern" keine plattform zu bieten.
ergo: sie werden nicht zu diskussionen eingeladen, sie werden verboten, aber
sie existieren und sie wachsen und zwar genau aus diesem grund.
in deutschland herrscht die angst, die zuschauer, zuhörer oder leser könnten
gefallen an menschenverachtender hetze haben. das ist die katastrophe, die
ich sehe. die potentielle faschistische energie der masse muss
zurückgehalten werden, um den schein zu wahren. denn gerade deutschland darf
ja auf keinen fall faschistisch sein...auch wenn nur so getan wird, als ob
es
so etwas wie pluralismus gäbe. ist das in österreich nicht auch so? woher,
um alles in der welt, kommen die stimmen für die fpö?
die konsequenz daraus kann aber aus meiner sicht nicht sein: wir
verbarrikadieren uns,
schirmen uns ab - sondern die kosequenz kann nur lauten: wir setzen uns
auseinander.
und genau diese auseinandersetzung hatte ich (mein fehler, wenn ich da
falsch lag) bei euch erwartet.
ich weiß, dass es sehr schwer ist, meinungen, die menschenverachtend sind,
zuzulassen.
und genau das ist der faschismus, den ich an mir wahrgenommen habe und den
ich mir abgewöhnen möchte: meinungen nicht zuzulassen. denn wenn ich das
mache, bin ich um keinen deut weiter als ein 17jähriger, der springerstiefel
trägt und menschen totschlägt. wie aber sollte ich ihm vor diesem
hintergrund jemals erklären, dass das, was er tut, falsch ist?

marcus

 

-top-


Redaktionsschluss: 4. Oktober 2001, 22:00 Uhr
Diese Ausgabe hat Christian Apl a9503809@unet.univie.ac.at
zusammengestellt



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