Samstag, 23.11.2002

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01 Afro-Österreicher in Wien 2. verprügelt (Korrektur)
von: "Simon Inou" <simon.inou@gmx.at>
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02 Schuldspruch Opernballdemonstrant
von: "Hedwig Zsivkovits VGF" <hedwig.zsivkovits.vgf@utanet.at>
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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03 niemand wahlkampf: abschlusskundgebung am heldenplatz
von: juja <starsky@mail.sil.at>
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04 sag zum abschied leise t'schüssel
von: "*POT*" <pot@unitedaliens.at>
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05 Frauendemonstration:
25. November Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen
von: "Marion Stoeger (UV Wien)" <marion.stoeger@oeh.univie.ac.at>
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06 Workshop
»InterKULTURalität? Standpunkte, Perspektiven, Widersprüche«
von: Initiative Minderheiten <initiative.minderheiten@chello.at>
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07 Depot-Programm in der Woche von 25. November bis 1. Dezember
von: <depot-news-admin@depot.or.at>
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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08 Textiltheater/Politische T-Shirts - Letzte Zitate vor der Wahl
von: "Gindl Winfried" <sisyphus@silverserver.at>
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09 Wahlkampf und Zivildienst /// Verpflegung in Wien: 11,50 Euro!
von: "Feedback ZD" <feedback@zivildienst.at>
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10 elektrofruehstueck nr 50 vom 22.11.2002
von: <elektrofruehstueck@badyminck.com>
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11 Bunte Meldung
von: "E.v.die buntezeitung" <e.v.die-buntezeitung@chello.at>
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12 Arbeitslosenbroschüre erschienen
von: "Infoladen Wels" <infoladen-wels@liwest.at>
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13 Zwei Gangsterbanden sind nicht besser
von: "Friedenswerkstatt Linz" <friwe@servus.at>
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WAHLDISKUSSION
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14 Offener Brief der Eingebürgerten für die Demokratie
von: José Contreras <inkariva@magnet.at>
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15 MigrantInnen wählen - aber die richtigen! (Teil 2)
von: "asyl-in-not" <asyl-in-not@asyl-in-not.org>
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WAHLWERBUNG
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16 Vorzugsstimme für Ulrike
von: Grüne Andersrum <andersrum.wien@gruene.at>
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17 Wahl/Medien/Elefantenrunde/KPÖ
von: <zach@kpoe.at>
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REDAKTIONELLES:

In diese Ausgabe nicht aufgenommen:
Spams
1 Veranstaltungsankündigung ohne Widerstandsbezug
1 u.a. holocaustrelativierender Beitrag mit allenfalls marginalem Widerstandsbezug
1 Beitrag wurde leicht gekürzt (zum Aussendungszeitpunkt nicht mehr aktuelle Ankündigung gestrichen)

 

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Wie der MUND entsteht ....

Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen.
E-Mail-Adresse der Redaktion:

widerstand@no-racism.net

Im MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen" wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Ihr könnt Euch die Beiträge extra schicken lassen:
Mail an widerstand@no-racism.net genügt.

 




Quelle: www.popo.at


Und für nächsten Donnerstag:
Das Rechtshilfe-Manual
...und was mache ich eigentlich gegen rassisten?
online-diskussion

Editorial
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.

Bitte weitersagen:
Für Personen ohne Internetzugang gibt es aktuelle Terminankündigungen
unter der Rufnummer 589 30 22 12 (Demoforum)
 

 

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01 Afro-Österreicher in Wien 2. verprügelt (Korrektur)
von: "Simon Inou" <simon.inou@gmx.at>
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Über den Afrikaner der am 17.11.2002 in Wien 2 von der Polizei verprügelt
worden ist, will ich nur die Tel. Nummer korrigieren.

Ich habe einen Fehler gemacht. Statt 94755510 bitte

>>> 9475510 <<<

anrufen.

(Anm. d. Red.: Siehe Beitrag Nr. 01 im MUND vom 21.11.02)

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02 Schuldspruch Opernballdemonstrant
von: "Hedwig Zsivkovits VGF" <hedwig.zsivkovits.vgf@utanet.at>
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Schuldspruch für Opernball-Demonstrant/Solidaritätstermin der ÖH-Wien:

Schuldspruch für Opernball-Demonstrant

Samuel, ein 21-jähriger Student, der an einer Donnerstags-Demonstration
gegen die schwarz-blaue österreichische Regierung teilgenommen hat, die in
die Opernball-Demonstration 2001 mündete, ist am Montag, den 11. 11. 2002
zu fünf Monaten bedingter Haft verurteilt worden. Er soll einen Polizisten
getreten haben. Obwohl die Polizei-Zeugen einander in entscheidenden
Punkten widersprachen und Samuel unterstützt durch Entlastungszeugen
und ein Video seine Unschuld beteuerte, sprach die Richterin Claudia Geiler
einen Schuldspruch aus.

Niederschriftliche Befragungen und Zeugenaussagen vor Gericht im Fall
Samuel: Auszüge auf Webseite http://opernball.subhash.at
Neu > Solidaritätstermin: "overandout" - Tanzen bis ans Ende der Wende
Sa, 23.11.2002, Eintritt frei
Hörsaal D, 1090 Wien, Altes AKH, Hof 10
Der Gewinn der Cocktailbar wird für die Prozesskosten gespendet.
website: http://www.overandout.at/programm/akh.htm

http://opernball.subhash.at

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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

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03 niemand wahlkampf: abschlusskundgebung am heldenplatz
von: juja <starsky@mail.sil.at>
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:::::::::::www.overandout.at
:::::::::::niemand mischt sich ein:
:::::::::samstag: 23. 11. 02
:::::::::17 - 21 uhr am ballhausplatz/heldenplatz
:::::::::die nacht vor der wahl...
:::::::::::niemand tanzt bis ans ende der wende

niemand wählt - niemand hat die wahl - niemand entscheidet die wahl

da kennt sich niemand aus...

> niemand is bestechlich <
niemand versucht deine stimme zu kaufen
1000 ösis für ein wahlversprechen

> zufallsindoktrinator: <
plötzliche erleuchtungen von kurzer dauer
projektionen aufs bundeskanzleramt

> spielen sie selbst <
> die weltgrößte propagandamaschine aller zeiten <
futter frisch gedroschen
aus der phraseologie der macht...

> niemand is mächtiger als irrglaubt! <
niemand ist wählbar

niemand hat ein wahlprogramm
niemand kann sichs aussuchen...
> bist du etwa niemand? <

---/---/---/---/---/---/---/---/---
OVERANDOUT
TANZEN BIS ZUM ENDE DER WENDE
23. november
heldenplatz 17 bis 21 uhr
danach in lokalen in ganz wien
---/---/---/---/---/---/---/---/---

unter dem motto "tanzen bis ans ende der wende" laden am abend vor
der nationalratswahl über 30 organisationen in 17 lokale (freier eintritt)
und auf den heldenplatz.

das gemeinsame ziel:
möglichst viele, vor allem viele unentschlossene mobilisieren und
motivieren, von ihrem stimmrecht gebrauch zu machen, um der
blauschwarzen "wenderegierung" ein ende zu setzen.
---/---/---/---/---/---
PROGRAMM HELDENPLATZ
---/---/---/---/---/---

starsky / eYeM.
female:pressure / petition-papierloser-jugendlicher


eYeM.kunst<>geld<>stimmen
-------------------------
-niemand ist bestechlich-

die seit jahren kursierenden gerüchte um bezahlte linke
berufsdemonstrantInnen sind hinlänglich bekannt.
am 23.11. wird sich herausstellen, ob es sie wirklich gibt.
jede sichere wende-ende-stimme zählt und wird bezahlt - und zwar
mit 1000 ös "kunst<>geld".
die auszahlung des 1000ers an bestechliche - und überzeugte -
berufswählerInnen erfolgt prompt.

die aktion wird selbstverständlich visuell aufbereitet.
in der digital-foto-box gibts auch die möglichkeit, mit dem eigenen
portät und gewähltem wahlslogan noch schnell die eigene kampagne
zu starten...
http://www.eyem.at


starskys zufallsindoktrinator
-----------------------------

als ausformung eines medienunabhängigen arbeitsprinzips der
politischen einmischung.
plötzliche erleuchtungen von kurzer dauer in form von projektionen
aufs bundeskanzleramt in wien.
der satz beginnt dort, wo das denken aufhört - die phraseologie der
macht in frage stellen.
wort- und lichtstark wird die kritik an der jetzigen (aufgelösten)
regierung auf das zentrum der macht zurückgeworfen...
http://www.starsky.at


dj-lineup by female:pressure,
-----------------------------
der internationalen, internetbasierten datenbank für
weibliche DJs, produzentinnen und bildende künstlerinnen vor allem
aus dem bereich der elektronischen musik:

-christina n
-bk (sur shot)
-dorowa
-ravissa (doorbitch.nu)
-tib curl
http://www.femalepressure.net


petion-schuldlos-papierlos-jugendlich
-------------------------------------

special break act:
-Breakin' Girls vs. Boys

line up:
-dj and Rapper KrizFader
-B-chill

open mike

anliegen der mobilen jugendarbeit ist es, die vielfache triste
und oft ausweglose Situation jener jugendlichen zu ändern, die integriert,
aber ohne gültige Aufenthaltsberechtigung hier in österreich leben.


---/---/---/---/---/---/---
WEITERE PROGRAMM-HIGHLIGHTS
---/---/---/---/---/---/---

MarG
----------------------------
in der Kunsthalle Karlsplatz
Treitlstr. 2

22°°-04°°

sound
Sweet Susi / Dorowa / Susi K.

visuals
s.EXE interactives by christina goestl
<http://www.clitoressa.net/frauenwahlrecht>
eYeM.
"women.2411" live visual performance
dedicated to tschüssel.

MarG - lustvolle dinge für die frau
http://www.marg.at

freier eintritt!


---/---/---/---/---/---/---
weitere infos
http://www.overandout.at
---/---/---/---/---/---/---

Für eine selbstbestimmte und partizipative Medien- und Netzkultur:
-MALMOE, Public Netbase und Radio Orange 94.0 im Rhiz

Für ein weltoffenes Österreich:
-Asyl in Not, Asylkoordination, Auslaender.at, Österreich für alle
gleich, TschuschInnenpower, Pura Vida und Consum in der Salsarena

Für eine diskriminierungsfreie Gesellschaft:
-female pressure, doorbitch.nu, Petition Papierloser Jugendlicher,
Verein Wiener Jugendzentren und Julia Starsky am Heldenplatz
-ladyshave im Fluc
-marg in der Kunsthalle am Karlsplatz

Für Kunst und Kultur in öffentlichen Räumen:
-Open Space im Kandinsky
-brothers in law im Donau
-comfort beat magic im cafe leopold
-esel.at im Q21

Für freien Zugang zu Bildung:
-ÖH, LandesschülerInnen Vertretung und reset im Alten AKH

>>>>>>>><<<<<<<<
>>>> tschüssl ! <<<<
>>>>>>>><<<<<<<<

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04 sag zum abschied leise t'schüssel
von: "*POT*" <pot@unitedaliens.at>
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am 24. wird gewählt ... und es darf hoffentlich gefeiert werden,
und wo?
United Aliens laden ein:
Kundgebung: "Sag zum Abschied leise T'schüssel"
Sonntag 24.11.02 - 17 bis 24 Uhr
am Ballhausplatz 1a

liveberichterstattung vom ballhausplatz für radio orange 94.0
hochrechnungen werden via radio oder vielleicht sogar tv live am
ballhausplatz verfolgt
viele stunden haben wir dort gemeinsam verbracht in den letzten 2 1/2
jahren ...
ein letztes abschiedsfest für diese regierung

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05 Frauendemonstration:
25. November Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen
von: "Marion Stoeger (UV Wien)" <marion.stoeger@oeh.univie.ac.at>
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Treffpunkt 18h Uni Rampe
Endkundgebung 20h Schwedenplatz

Redebeiträge wird es zu den thematischen Schwerpunkten
- Geschichte des 25. Novembers
- Strukturelle Gewalt gegen Frauen in der Gesellschaft und auf den
Universitäten
- Manifest der LEsbischenMIGRAntinnen
- Ausgangssperre für Männer am 25. November
- Radikale AbtreibungsgegnerInnen Pro Life
- Sexismus und feministische Strategien
geben.


>> Aufruf:

Gewalt
- ist alltägliche und strukturelle Benachteiligung von Frauen/Lesben
- ist Normierung von Frauen/Lesben und Frauenkörpern durch soziale,
medizinische und wissenschaftliche Festschreibung von patriarchaler
Weiblichkeit
- ist die Durchsetzung und Aufrechterhaltung von männlicher VorHerrschaft
an Frauen/Lesben findet an allen Orten statt, zu Hause, in der Schule, auf
der Strasse, an Universitäten, in Lokalen , am Arbeitsplatz ...
- ist ein dauerhafter Angriff auf die Selbstbestimmung, die persönliche
Integrität und das Selbstvertrauen einer Frau/Lesbe
- äussert sich auf verschiedene Weise, von taxierenden Blicken über tätliche
Übergriffe bis hin zu struktureller Gewalt
- betrifft jede Frau/Lesbe, unabhängig von Alter und ihrer Herkunft
- findet zu jeder Tageszeit statt
- bedeutet, dass Verfolgung aufGrund des Geschlechts kein anerkannter
Asylgrund ist
- ist Zwangsvermittlung in ausbeuterische Arbeitsverhältnisse
- heisst, dass Frauen/Lesben bis zu 50% weniger Verdienen als Männer
ist, dass Frauen ohne einen Mann nichts wert sind
- bedeutet Heterosexismus, Lesbenfeindlichkeit und die Festschreibung
heterosexueller Partnerschaft als einzige anerkannte Norm
- ist struktureller Ausschluss der Frauen von Bildung
- ist Illegalisierung von Migrantinnen
- ist die Demonstration von Macht: Kindesmissbrauch, Vergewaltigung,
sexuelle Belästigung, obszöne Witze, Pornographie...
- ist die Grundlage für internationale ökonomische Ausbeutung von
Frauen/Lesben

> Solidarisieren wir uns und schaffen gemeinsam eine freie Gesellschaft ohne
Sexismus, Rassismus und Kapitalismus.
> Für die Selbstbestimmung von Frauen/Lesben in allen Lebensbereichen!

> Gewalt hat System
> Bekämpfen wir die systemimmanente Gewalt

Aufruf bitte weiterleiten und kommen!!!

Demonstration wird angemeldet vom Frauenreferat der ÖH Uni Wien

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06 Workshop
»InterKULTURalität? Standpunkte, Perspektiven, Widersprüche«
von: Initiative Minderheiten <initiative.minderheiten@chello.at>
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Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,

wir wollen Sie/Euch auf diese wichtige Veranstaltung aufmerksam machen:

Theater Akzent
EINLADUNG

Workshop:
» InterKULTURalität?
Standpunkte, Perspektiven, Widersprüche «

Samstag, 30. November 2002
AK Bildungszentrum, Lehrsaal 4
4., Theresianumgasse 16-18

Interkulturalität ist in den letzten Jahren zu einem Schlagwort geworden.
Besonders schwer ist das Konzept der Interkulturalität gerade im Bereich
"Kultur" auszumachen. Wird Kultur in diesem Zusammenhang als Tätigkeit,
als Kulturschaffen verstanden oder als System von Werten, Symbolen,
Denktraditionen, also als kulturelle Identität? Viele unterschiedliche
Konzepte und Ansätze werden unter diesem Begriff abgehandelt, was sein Verständnis
erschwert. Im Theater Akzent gibt es einen Programmschwerpunkt mit interkulturellen
Veranstaltungen. Zur Entwicklung der Richtlinien für diese Veranstaltungsreihe
wurde von der Arbeiterkammer Wien ein Beirat eingerichtet. Im Rahmen eines
eintägigen Workshops soll gemeinsam mit VertreterInnen interkulturell
orientierter Kulturorganisationen über das Konzept, die Modalitäten und die
Umsetzungsstrategien der Interkulturalität diskutiert werden.

> Programm:

9.30 Uhr Begrüßung
JOHANNA ETTL, Bereichsleiterin Bildung und Kultur der AK Wien

Impulsreferate mit anschließender Diskussion
HAKAN GÜRSES:
Kunst, Kultur und Interkulturalität ­ Konzepte und Ansätze

ARABA E. JOHNSTON-ARTHUR:
Multikultishow & Co. Über den kulturellen Voyeurismus und das Maß aller Dinge

10.30 Uhr Pause

11.00 Uhr
BÜLENT ÖZTOPLU:
Jugendkultur und Interkulturalität

URSULA HEMETEK:
Umsetzung interkultureller Konzepte und Veranstaltungen

12.00 Uhr Buffet

13.30 Uhr Arbeitskreise
1) Interkulturell orientierte Kunst und Literatur
2) Über die Kreation neuer kultureller Identitäten im Kontext der modernen
afrikanischen Diaspora
3) Jugendkultur und Interkulturalität
4) Interkulturelle Veranstaltungen: Von der Konzeptuierung bis zur
Realisierung

16.00 Uhr Pause

16.15 Uhr Berichte aus den Arbeitskreisen und
Diskussion im Plenum
Moderation: Hans-Jürgen Tempelmayr,
Bereichsleitung Integration, Stadt Wien
-------------------

--

Initiative Minderheiten - platform for minorities in Austria
Gumpendorfer Straße 15/13
A-1060 Wien
Tel.:+43/1/5861249-12
Fax: +43/1/5868217
http://www.initiative.minderheiten.at

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07 Depot-Programm in der Woche von 25. November bis 1. Dezember
von: <depot-news-admin@depot.or.at>
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Nur wenn´s wirklich Not tut, machen wir Lärm. Wer zu oft Hilfe ruft, weil
angeblich "der Wolf kommt", läuft Gefahr, dass es niemand mehr glaubt.
Nun schleicht aber seit dem letzten Regierungswechsel der elende Wolf
drohender Schließung tatsächlich ständig ums Depot. Meist halten wir
trotzdem still. Kommt er aber gefährlich nahe, so nah, dass wir sein Lechzen
sehen, wird uns bang. Dann schreien wir. Schrill und hoch. Das hat ihn bislang
verscheucht. Dieses Mal aber hat er nichts mehr zu verlieren und sein
stinkendes
Fraßmaul ist so sperrangelweit offen, dass wir die Zähne des Grauens zählen
können.

So ist Kulturpolitik in diesem Land. Dreimal wurde das Depot-Team in zwei
Jahren gekündigt, sechs unnötige Schließmonate gab es in dieser Zeit und doch
regnet es ungebrochen Lob für das dichte Programm, das oft genug für ein
übervolles Haus sorgt. Jetzt würgt uns der schwarze Kunststaatssekretär ein
letztes Mal. Nachdem wir schon in den Jahren davor nur mit Ach und Weh,
Mediendruck und Beiratsempfehlungen das Allernotwendigste bekommen haben,
sind es für 2002 nur noch zynische 53 000 Euro geworden. Wäre die Stadt Wien
nicht im Sommer mit 84 000 Euro eingesprungen, gäbe es kein Depot mehr.
Doch auch das ist zu wenig zum Leben und reicht nicht einmal bis Ende des
Jahres. Was dann?

Wir halten jedenfalls die Stellung. Statt Schließung wird es unentgeltliche
Arbeit der Gekündigten geben und das Programm wird ab sofort von befreundeten
Institutionen beigesteuert. Das sind viele. Jeden Abend eine andere, Dezember
und Jänner sind schon ausgebucht. Die Zivilgesellschaft hilft also, wo der
Staat auslässt, aber auf Dauer ist das keine Lösung: Jetzt abwählen.


> Montag, 25. November, 19.00
»Kulturpolitik nach der Wahl«
Diskussion

Klaus Nüchtern, Kulturredakteur, Falter, Wien
Claus Philipp, Kulturredakteur, Der Standard, Wien
Hans Haider, Kulturredakteur, Die Presse, Wien
Stefan Grissemann, Kulturredakteur, Profil, Wien

Moderation: Clarissa Stadler, ORF Kultur, Wien


> Dienstag, 26. November, 19.00
»CAMERA AUSTRIA International «
Zeitschriftenpräsentation

Camera Austria ist ein Verein, 1980 von Künstlern gegründet. Besonderes
Augenmerk gilt aktuellen künstlerischen Ansätzen, die sich vor dem
Hintergrund gesamtkultureller Bedingungen mit den Dispositiven der
Fotografie und neuer Bildtechnologien, mit deren Wirkungsweisen und
Rezeptionsmustern beschäftigen. Im Zentrum der Aktivitäten steht die
Herausgabe der Zeitschrift CAMERA AUSTRIA International (dt./engl.)
sowie das Konzeptionieren und Organisieren von Ausstellungen
zeitgenössischer Kunst sowie von Symposien. Das Verlegen von
Künstlerbüchern sowie die Produktion von Künstlereditionen ergänzt
den programmatischen Ansatz.

Christine Frisinghelli, Chefredakteurin, CAMERA AUSTRIA, Graz
Maren Lübbke, Redakteurin, CAMERA AUSTRIA, Berlin

www.camera-austria.at


> Mittwoch, 27. November, 19.00
»Für Sie geblättert und gefunden«

Wenn Kunst ohne Originale auskommen kann, können Kuratorinnen und
Kuratoren auch auf Ausstellungen verzichten und doch einer Öffentlichkeit
vorstellen, was sie entdeckt und welche Entwicklungen sie beobachtet
haben. Im Rahmen der monatlich stattfindenden Veranstaltungsreihe hat
sich Daniela Koweindl vor allem den medialen Umgang mit dem Quartier21
genauer angesehen: von der Hofberichterstattung bis zur Kunstkritik,
Medienpartnerschaften inklusive.

Daniela Koweindl, Kulturpolitische Sprecherin der IG Bildende Kunst, Wien


> Donnerstag, 28. November, 19.00
»A Notion Picture Show«
Diavortrag von Lisl Ponger

Während die kollektive Vorstellung von anderen Teilen der Welt noch im
19. Jahrhundert durch die Reiseberichte einzelner geprägt war, wird sie
heute im großen Stil von den Medien konstruiert. Der Vortrag zeigt, wie mit
Filmbildern die Welt erobert werden kann. Mit Standbildern aus populären
Filmen der 50er wie "Westlich Sansibar" oder "Vodoo - Blutrausch im
Dschungel" veranschaulicht Ponger die massenhafte Verbreitung
ideologiegesättigter Vorstellungen über "fremde Länder und Völker".

Der Vortrag wurde auch im Rahmen der Ausstellung Routes - Imaging
travel and migration, im Steirischen Herbst gehalten.

Lisl Ponger, Photographin, Wien


> Donnerstag, 28. November, 21.15
»Film und Theorie«
Lars von Trier: Europa

Wittgenstein folgend sind uns die "wichtigsten Aspekte der Dinge [...] durch
ihre Einfachheit und Alltäglichkeit verborgen." Darüber hinaus neigen wir dazu,
die Notwendigkeit einer Erklärung aus den Augen zu verlieren, wenn
Phänomene zu alltäglich sind. Doch unter der dünnen Decke gesellschaftlicher
Ordnung lauert immerzu das Chaos: flüssig, formlos, unbestimmbar. So lebt
auch die Immanenz filmischer Handlungen gleichsam von der Illusion der
Domestizierbarkeit des Chaos. In Europa kehrt es in jener Institution zurück,
der wir am ehesten glauben.

"Europa" (DK 1990, R: L. v. Trier) wird um 19.00 im AudiMax der TU gezeigt.

Philipp Penetzdorfer, DJ und Musiker, Salzburg.


> Freitag, 29. November, 19.00
»FeMale«
Buchpräsentation

Was ist ein Mann und was ist eine Frau? Wie klassifizieren wir Menschen,
deren soziale oder erotische Rollenbeschreibung nicht ihrem biologischen
Geschlecht entspricht? Welches Geschlecht besitzen Menschen, die sich im
falschen Körper geboren wähnen? Susanne Schröter überprüft an verschiedenen
Beispielen - etwa weiblichen Ehemännern in Afrika, brasilianischen travestis,
indischen hijrjas, aber auch Homo- und Transsexuellen in Europa die Gültigkeit
der binären Geschlechter-konzeption und führt aus historischer und
ethnologischer Perspektive in die aktuelle Debatte über Gender-Crossing ein.

Susanne Schröter, J.W.Goethe-Universität, Frankfurt

Schröter, Susanne. FeMale. Über Grenzverläufe zwischen den Geschlechtern.
Köln: Fischer-Verlag 2002

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Depot
Breite Gasse 3
A - 1070 Wien
tel. +43 1 522 76 13
www.depot.or.at

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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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08 Textiltheater/Politische T-Shirts - Letzte Zitate vor der Wahl
von: "Gindl Winfried" <sisyphus@silverserver.at>
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www.silverserver.co.at/sisyphus
Textiltheater / Politische T-Shirts
> Letzte Zitate vor der Wahl


ICH WÜRDE NUR FÜR EINE KURZE ZEIT UND SYMBOLISCH IN
HUNGERSTREIK TRETEN.
[BRUNO AIGNER, SPÖ (Nr. 2/100)]

DAS IST PRÖLL-GEFÄNGNIS
[DIETER BÖHMDORFER, FP-JUSTIZMINISTER (14i)]

ICH HABE NIE IN MEINEM LEBEN ANDERE DROGEN ZU MIR GENOMMEN
ALS ALKOHOL, NIKOTIN, CANNABIS - UND MIT 17 IRGENDWELCHE
SCHWAMMERLN. ABER DAS WAREN SICHER KEINE DROGENSCHWAMMERLN.
[RUDOLF FUßI, DIE DEMOKRATEN (57/1)]

ICH BIN EIN GLÄUBIGER KATHOLIK UND ZAHLE MEINE KIRCHENSTEUERN.
[HERBERT HAUPT, FPÖ (103/5)]

ES GIBT AUCH VERNÜNFTIGE KÄRNTNER.
[ERWIN PRÖLL, ÖVP (209/2)]

WIR HABEN SO VIELE FACHLEUTE, DASS WIR EINE GANZE
REGIERUNGSMANNSCHAFT NUR MIT FINANZMINISTERN STELLEN KÖNNTEN.
[JOSEF PÜHRINGER, ÖVP (210/100)]

NIEMAND IST WIE DER ANDERE.
[ELISABETH SCHEUCHER, ÖVP (235/10)]

KÄRNTEN WAR FÜR UNS DEUTSCHE PATRIOTEN IMMER DAS GELOBTE
LAND, HAIDER DER UNUMSTRITTENE FÜHRER.
[FRANZ SCHÖNHUBER, EHEMALS FÜHRER DER "REPUBLIKANER" IN
DER BRD (251/100)]

TUN'S DA NICHT ENGLISCH REDEN.
[WOLFGANG SCHÜSSEL, ÖVP (263/106)]

ICH HABE KEINEN SIEG-HEIL-RUF GESEHEN.
[ERNST STRASSER, ÖVP (295o)]


> Medien-Shirt

Der Zweikampf zwischen Wolfgang Schüssel und Alfred Gusenbauer
schwappt bis in die Bergdörfer.
[»Financial Times Deutschland« vom 21. 11. 02 (10.090)]

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09 Wahlkampf und Zivildienst /// Verpflegung in Wien: 11,50 Euro!
von: "Feedback ZD" <feedback@zivildienst.at>
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1.) Wir haben für Euch die Positionen der politis. Parteien zum Thema
Zivildienst zusammengestellt: http://www.zivildienst.at

2.) Endlich ein Erfolg beim Verpflegungsgeld bei den Wiener Zivildienern!
Nach einem Beschluss der Magistratsabteilungen und dem
Krankenanstaltenverbund (KAV) wird mit der Dezember- Auszahlung das
Verpflegungsgeld auf satte 11,50 Euro ANGEHOBEN!

Dein Bundessprecher
Mag. Babatope Aloba
0664 / 898 05 07
bundessprecher@zivildienst.at

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10 elektrofruehstueck nr 50 vom 22.11.2002
von: <elektrofruehstueck@badyminck.com>
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(Anm. d. Red.: Die Abbildungen im Originaltext mußten leider
entfallen - bei Interesse bitte anfragen.)

>> ni hao! <<

nach der langen schwarzblauen fastenzeit haben wir für heute ein besonders
reichhaltiges fruehstueck vorbereitet. auf dass unsere ausgetrockneten
magenwaende und die verengten darmschlingen zu neuem leben erweckt werden
und die blauschwarzgewordene leber vom gift der letzten jahre befreit werde,
damit wir ausreichende kraefte entwickeln, um unser hirn zu durchlueften und
uns auf den tag der wahl vorzubereiten.

dieses reichhaltige, gleichzeitig reinigende wie belebende fruehstueck
kommt aus dem fernen china, genauer gesagt aus xischan, westlich von beijing gelegen.
die filmproduktionsleiterin pingxiu hat all die koestlichkeiten waehrend einer
drehpause für uns zubereitet.

serviert werden heute weder lotusblueten, noch aloe vera. das wird uns dann
zusammen mit tofu und krabbengelee am abend nach der wahl kredenzt.

heute morgen tischen wir »chayiedan« auf: das sind in tee und sojasauce
gekochte und eingelegte harte eier; dazu eine portion »ju tiao«, eine art
in oel frittierte, gedrehte teigstangen.
danach gibt es eine heisse »yiang za tang«, eine suppe aus schafsinnereien,
wie zum beispiel lunge, magen, dickdarm und duenndarm.
als naechstes folgt ein »baotse«, ein mit kuerbis gefuellter
dampfnudelknoedel. der knoedel wird von »dou jiang« begleitet, einer sojabohnenmilch, in die als
delikatesse ein loeffelchen »chau gan« (schweineleber) hineingeruehrt wird.
zum abschluss gibt es eine tasse »mizhou«, den beliebten reisbrei.

>> hao wei kou! <<
pingxiu wuenscht allen elektrofruehstueckern einen guten appetit !

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> hier zwei aktuelle reden des elektropräsidenten und zellenphilosophen
> burghart schmidt:


Burghart Schmidt: 'Ich spare Licht!'

Nun habe ich gerade einen Text geschrieben zum Thema "Neues Heldentum".
Und weil die Zeitschrift "Wespennest", in der dieser Text erscheinen wird,
eine österreichische ist, durfte das Schreiben über neue Mutlinge und Kühnlinge
Österreich nicht auslassen. Da ging es dann um die Wender, ihre Flankenschützer
und ihre Atmosphärebereiter in allen möglichen so genannten Lagern. Ich geriet
hierzu in das Komische des Schreibens zu einer Zukunft aus ihrer Vergangenheit
heraus: Das und Das wird vielleicht gewesen sein sollen. Ein Hin und Her
zwischen Potentialis und Irrealis und Voluntativ, weil das, was ich schrieb, erst im
Dezember, nach den Wahlen, erscheinen wird.

Dieses Komische begegnet der anderen Komik, der österreichischen. Alles mit
Blau-Schwarz Zusammenhängende löst sich in Schmäh auf, so daß man sich
auf den ersten Blick nun dusselig vorkommt, wenn man dem Blau-Schwarzen seit
Frühjahr 2000 in Österreich ernsthaft wiedersprochen hat. Aber es ist ja
nicht wahr, dass diejenigen recht hätten, welche sagten, der Einbezug der F in die
Regierung würde das Haider'sche austrocknen. Denn dieses Argument will verdecken und
verschleiern. Verdeckt und verschleiert werden soll, daß es die Abstandnahme
der westlichen Demokratien war (Sanktionen und aufrechterhaltener Verdacht),
die zusammen mit dem inneren Protest mittelfristige Instabilitätsfaktoren
in die offizielle Regierung einführten. Das Haider'sche konnte die
Regierungsbeteiligung im internationalen Rampenlicht nicht so ausnutzen wie vorgehabt.

Gerade das Beispiel Italien zeigt ja, wie munter die Installierung der
Geneigtheiten zum Rechtsextremismus ihre Geschäfte betreibt, wenn die internationale
Abstandnahme ausbleibt. Gesetze zum persönlichen Schutz der
Wirtschaftsunternehmen des Regierungschefs, Schaffen einer juristischen
Schutzzone für das organisierte Verbrechen, Erleichtern der Geldwäsche,
Erklären der Bilanzfälschung zum Quasi-Menschenrecht. Aber bei Italien
verläßt man sich eben leicht auf die Umbruchsbereitschaft der Improvisation.
Und es wächst dort auch, wie erwartet, der massenhafte Widerstand.

Markant aber, daß Österreichs Blau-Schwarz allein im Berlusconi-Italien einen
aufrichtig befreundeten Staat gewann, sieht man von den Sympathien ab, die
der bisherige Realkanzler Jörg Haider bei Politikern wie Ghadafi und Saddam
Hussein einfuhr. Und zugleich gab man in komischer, aber gefährlicher
Selbsterniedrigung österreichische Angelegenheiten preis an die Freundschaft
mit Berlusconi. So ging also Österreichs zweithöchster Orden an den
Neofaschisten Fini, in Provokation der deutschsprachigen Südtiroler; so kam es
zum außenministeriellen Verrat der österreicheigenen Theatergruppe
Volxtheater und zu deren brutaler Verfolgung durch die italienische Polizei.

Die gefährliche Komik des Österreichischen läuft nun aber auf die Wahl hin
weiter. Der Formalkanzler Schüssel gewinnt duch den Umstand, daß er
immer an der Leine Haiders der inaktivste Kanzler Österreichs war, größte
Wählergunst. Denn noch das Erklären des Scheiterns in der Koalition ging
nicht von ihm und der ÖVP aus, sondern von Haider.

Hier liegen allerdings Rätsel vor. Haider hat ja im Frühjahr 2000 in
Interviews erklärt, daß er zur zweiten Legislaturperiode einer blauschwarzen Regierung
selbst die Kanzlerschaft ins Auge fasse. Er hatte damals extra betont, daß man
nun einen Präzedenzfall geschaffen habe: der Dritte werde der Erste. Und das
würde er in Anspruch nehmen, wenn nach der nächsten Wahl die F auch noch
so viel schwächer dastünde als die ÖVP.

Diese Tempo-Perspektive ist offensichtlich daneben gegangen. Aber nicht
deshalb, weil Schüssel Haider ausgefochten hätte, sondern weil Haider das
Anwachsen des Selbstwertgefühls durch Amtsinhabung bei seinen Funktionären
unterschätzt hat. Man glaube aber ja nicht, daß es nun für Österreich mit dem
Haider'schen vorbei wäre. Alles ist nur aufgeschoben. Haider nutzt die ihm aus
angegebenem Grund etwas aus dem Geleise gefahrenen Umstände nun, nach
dem Anmelden einiger Charakterpotentiale in der F, zu einer großen Säuberung
seiner Bewegung. Dann kommt er wieder.

Und Charakterlosigkeit wird ja in Österreich honoriert wie Inaktivität,
Leinenführigkeit und die Herabholung der Zukunftsvision oder Utopie auf den Boden von
Null-Defizit-Budgets, die Null Grassers überhaupt. Sparen, ein Negativ-Akt, wird
vorgestellt wie sinnliches Vergnügen. Ernst Bloch erzählte einmal von einem Mann, der einen
finsteren Raum betrat. Dieser Mann spürte aber deutlich, daß sich eine
Person in dem Raum aufhielt. Laut rief er hinein: "Was tun Sie da?" Zurück rief es:
"Ich spare Licht!"

So scheint von der Wählergunst her die österreichische Zukunftsperspektive
empfunden zu werden. Das lässt sich nur aus der masochistischen Komponente
eines nichtmediterranen Katholizismus verstehen.


..................................................................................................


Burghart Schmidt: 'Die lange Leine Haiders und Menasses nachträgliches
Rationalisieren'

Was die lange Leine Haiders betrifft, an der das Kabinett Schüssel die ganze
Zeit über hing: in der Tat hat die ÖVP die Haider'sche Veto-Drohung zum
EU-Beitritt Tschechiens nicht direkt mitartikuliert. In österreichischen
Debatten klingt die Rede vom Sudetendeutschen ja an sich bereits
einigermaßen merkwürdig: denn vom Wortgebrauch her würde sich
Österreich in die Angelegenheiten zweier fremder Staaten einmischen.

Ich weiß, ich weiß, österreichischer Formalismus verweist mich auf die
völkerrechtlichen oder vertraglichen Definitionen von annodazumal. Warum
spricht man aber nicht trotzdem endlich von Sudetenösterreichern? Man will wohl die
in dieser Frage zurückhaltende Bundesrepublik Deutschland erpresserisch
mithineinziehen, als hätte man dann mehr Gewicht. Aber einen einzigen, ganz
kleinen Erfolg hatte man allenfalls bei Edmund Stoiber. Und selbst der vergaß
nicht, wann immer er weniger zurückhaltend von den Benes-Dekreten sprach,
die Veto-Drohung auszuschließen. Während sie von der ÖVP immer zu der
Forderung nach Entschuldigung und Wiedergutmachungsbereitschaft vor der
Aufnahme Tschechiens in die EU umgeschrieben wurde, so daß es zum Veto
nur ein ganz kleiner Schritt wäre.

Die österreichische Außenpolitik wurde nun besonders grundlos und unklug
frech, als unabhängige Rechtsgutachten von angesehenen Spitzenjuristen die
Benes-Dekrete für EU-verträglich erklärten. Plötzlich tönte Ferrero, das sei
keine Angelegenheit des Rechtsformalismus, sondern des Moralischen und
des Politik-Ethischen. Dabei wäre allenfalls der Rechtsformalismus das, was
noch Fragen offenliesse, weil ihm Tat gleich Tat ist. In Sachen Moral und
Politik-Ethik kommt man dagegen nicht am Ablauf der Geschichte vorbei. Und da
waren es die deutschen und österreichischen und auch die sudetendeutschen
Nazis, und das über das Nazitum und die SS hinaus in die Wehrmacht und in
die Zwangsverwaltungen hinein, die Europa barbarisierten und vertierten, alle
Moral, Sitte und jedes Recht bis in die Tiefenpsyche zerstörend. Die
Sudetendeutschen, die unschuldig gelitten haben, samt der österreichischen
Außenpolitik sollten sich die richtige Adresse ihrer Anklagen suchen für ihr
Leid wie für das krokodilstränige Mitleid.

Doch die österreichische Außenpolitik ist ja methodisch von den ÖVP-
Ministern zerstört worden, erst von Mock mit seiner Jugoslawienpolitik,
dann von Schüssel in der Europa-Politik. Und nun ist es soweit mit der
Ferrero-Politik, daß Österreich mit Berlusconi-Italien zusammen als Stör-
und Risiko-Faktor für die Weiterentwicklung Europas dasteht.

Zieht man die Leihgabenbelastung durch den Null-Utopiker Grasser hinzu,
das Herabfahren der Chancengleichheitspolitik (Ausbildung und Frauen) durch
Gehrer und Haupt, das Folklorisieren und Steigern der Einschaltquotenmentalität
in der Kulturpolitik durch Morak, das Abbauen der Sozialstaatlichkeit durch
Haupt, das Mindern der Unabhängigkeit der Justiz durch Böhmdorfer; schärfste
Antiasylpolitik über Schlögl und Schily hinaus durch Strasser, Ersetzen des
immerhin noch durchsichtig gewesenen Proporzes beim Besetzen höherer
Staatsstellen durch Einstellen von verdeckten Agenten nach einem
geheimgehaltenen Proporzsystem usw., dann gehört mächtige Anhänglichkeit
an Hegelei dazu, um - wie Robert Menasse - der Schüssel'schen Koalitions-
bildung einen historischen Sinn abzuringen, damit Hegels Satz triumphiere:
"Alles Wirkliche sei vernünftig". Menasse, ganz österreichisch in seinem
Denken, betreibt sein nachträgliches Rationalisieren mit einem Denktrick:
Die Österreicher, die 1999 zum 27%-Wahlergebnis der F-Bewegung
beigetragen hätten, hätten nur die große Koalition und die Sozialpartnerschaft
abwählen wollen, ihr Wählerwille sei demnach die Demokratisierung gewesen.

Dieses Ammenmärchen von der Protestwahl - als ob nicht für den Protest
gleich zwei andere Alternativen bereitgestanden hätten, die Grünen und das
LIF, will man noch mehr? Nein, die Wähler der F-Bewegung haben 2000 mit
ihrer Stimme auch ihre Bereitschaft zu Haiders dritter Republik abgegeben,
die nun wirklich nicht mit Demokratisierung gleichzusetzen ist.

Ein wenig erinnert mich Menasses Argumentation an die Behauptung, nach
der die großen Stimmengewinne Hitlers in der letzten Wahl der ersten
deutschen Republik nur ein Protest gegen die Weltwirtschaftskrise gewesen
wären, kein Ja zu Hitlers Programm eines Dritten Reichs. Durch Martin
Walsers Diskussionsbeiträge in Deutschland wird solches Herumargumentieren
wieder ein wenig virulent, wobei Walser gleich Bausch und Bogen macht über
die Weltwirtschaftskrise hinaus: Versailles habe Deutschland mit den
Reparationen wirtschaftlich verelendet und damit den Grundstein gelegt für
das Dritte Reich.

Das kenne ich, das Argument, aus meinen Jugendjahren, den 50er Jahren
des 20. Jahrhunderts. Nur stimmt es hinten und vorn nicht. Denn trotz der
Reparationen, die ständig vertagt und gemindert wurden, nahm Deutschland
seit 1923 am Weltwirtschaftsaufschwung teil. Man spricht schließlich auch
für Deutschland von den Goldenen 20er Jahren. Und die Weltwirtschaftskrise
1929, sie war eben weltweit. Wenn an solchen Begründungen etwas dran wäre,
dann hätten auch Frankreich, Großbritannien und die USA sich in massen-
mörderische Diktaturen flüchten müssen. Das Dritte Reich bleibt eine spezifisch
deutsche und dann österreichische Angelegenheit, so sehr einen die
Walserdebatte und die österreichischen Diskussionen auch in die 50er
Jahre zurückwerfen möchten.

Ich meinte den Vergleich zu Menasses Argumentation freilich nur strukturell,
ansonsten besteht Inkompatibilität. Im übrigen bin ich, entgegen Alfred
Gusenbauers Taktiererei mit dem Oppositionsversprechen, wenn bloß der
zweite Platz, mit Menasse ganz einig: <<< gerade darum Grün wählen, wenn
man Demokratisierung will >>>. Ich lehne allerdings Menasses zwischen
äusserstem Formalismus und innigster Konkretheit hin- und herspringende
Begründungsweise ab, mit der er vielleicht das Hegel'sche Besondere zu
erreichen meint. <<< Schüssel aber bleibt für mich einer, der um jeden Preis
Kanzler werden wollte und bleiben möchte - er wird dadurch zum Platzhalter
für alles Mögliche, im Grunde genommen zu einem Unpolitiker, und gerade
das macht ihn gefährlich. >>>

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Lehrgang im leeren Gang der Kunsthalle Wien:

'Politisch für Künstler'
exerziert von Julius Deutschbauer / Gerhard Spring

Der Lehrgang zum erfolgreichen politischen Künstler in 12 Lektionen
Kunsthalle wien - project wall im muQual
vom 5.10.02 bis zum 30.4.03
www.KunsthalleWien.at

die noch ausstehenden Lektionen:
12.12.02: Arbeit; Globalisierung;
16.01.03: Gewalt; Geschlechterverhältnisse;
23.01.03: Intervention; Strategie;

Beginn jeweils 19h

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>> Tanzen bis ans Ende der Wende <<

Wende-Tanz - am Samstag >> in ganz Wien <<
www.overandout.at
Samstag, 23. November 02, ab 17.00 Uhr
Mit Musik hofft eine vielseitige Szenekultur auf Movement:
"overandout" bittet nicht nur Wahlberechtigte um Politisierung und zum Tanz.

Für eine selbstbestimmte und partizipative Medien- und Netzkultur:
Public Netbase, MALMOE und Radio Orange 94.0 im Rhiz

Für ein weltoffenes Österreich:
Asyl in Not, Asylkoordination, Auslaender.at, Österreich für alle gleich,
TschuschInnenpower, Pura Vida und Consum
>> in der Salsarena <<

Für eine diskriminierungsfreie Gesellschaft:
-female pressure
-doorbitch.nu
-Petition Papierloser Jugendlicher
-Verein Wiener Jugendzentren und Julia Starsky am Heldenplatz
-ladyshave im Fluc marg >> in der Kunsthalle (projectspace) am Karlsplatz <<

Für Kunst und Kultur im öffentlichen Raum:
-Open Space >>im Kandinsky<<
-brothers in law >>im Donau<<
-comfort beat magic >>im cafe leopold<<
-esel.at >>im Q21<<

Für freien Zugang zu Bildung:
ÖH, LandesschülerInnen Vertretung und reset >>im Alten AKH<<

Das parteiunabhängige Label "overandout" vernetzt Gruppierungen, WählerInnen,
NichtwählerInnen und nicht Wahlberechtigte am Vorabend der Nationalratswahlen,
um - je nach Vorliebe- zu diskutieren, zu hoffen, zu befürchten, zu kämpfen,
zu verweigern, in jedem Fall aber zu politisieren und zu tanzen!

>> Opening Event am Wiener Heldenplatz um 17.00 Uhr <<
Alle Veranstaltungen bei freiem Eintritt!
www.overandout.at
Eingeleitet wird die Nacht, in der " bis ans Ende der Wende getanzt " wird,
von:

> female pressure
female:pressure ist eine internationale, internetbasierte Datenbank für
weibliche DJs, Produzentinnen und bildende Künstlerinnen vor allem aus dem
Bereich der elektronischen Musik und kann nach verschiedenen, auch
verknüpften Kriterien durchsucht werden. female:pressure ist in erster
Linie ein Werkzeug, um die Existenz der Künstlerinnen in diesem scheinbar
völlig männerdominierten Gebiet zu verdeutlichen und die Kommunikation zu
verbessern.
line-up:
-christina n
-bk (sur shot)
-dorowa
-ravissa (doorbitch.nu)
-tib curl

> starskys zufallsindoktrinator
- plötzliche erleuchtungen von kurzer dauer in form von projektionen aufs
bundeskanzleramt
- die weltgrößte propagandamaschine aller zeiten - aus der phraseologie der
macht....

>> Schwarzblauer Leistungsparteitag in Graz! <<

Strassentheater:
Show mit "Jörg Haider", der Bundesregierung und special guests
Eine Bilanz der Wende - bis zum bitteren Ende!
Wann: am Samstag, den 23.11, ab 13 Uhr 30
Wo: Eisernes Tor/Herrengasse Graz
Interessierte und mitfeiernde BesucherInnen sind herzlich willkommen!
MayDay2000 Graz


>> Karlis Kakerlaken-Rennen - Die Wahlpartie im Rabenhof <<

Liebe JungwählerInnen!
Am 24. 11. tut man ja eigentlich bei den Eltern bleiben und das Wahlergebnis
anschauen. Ihr könnt aber auch aus dem Haus schleichen und ab 15.30 im
Rabenhof gemeinsam mit maschek, Florian Scheuba und Thomas Maurer,
den Roth-Zwillingen, Fritz Ostermayer und poeter C. siegl dem Moment entgegen-
bzw. hinterherfeiern, in dem Josef Broukal gesagt hätte: "Kein Stein bleibt
auf
dem anderen".
Mehr dann bitte hier nachlesen in den Terminen:
http://www.maschek.org/show.html

>> maschek.jungwählerhilfe <<

Eine weitere Entscheidungshilfe zur Nationalratswahl 2002 kommt auf den
Online-Markt:
in der maschek.jungwählerhilfe fasst Christoph Feurstein für Euch die Jung-
und ErstwählerInnen-Werbespots von SPÖ, FPÖ, ÖVP, den Grünen und den
'Die Demokraten' zusammen:
http://www.maschek.org/jungwaehler.html


Dienstag, 26. November, 19:30
Thomas Geldmacher - 'Wir Wiener waren ja bei der Bevölkerung beliebt'

Die Rolle der Schutzpolizei bei der Judenvernichtung in Ostgalizien -
Buchpräsentation des Mandelbaum Verlags

Wie die Rolle der deutschen Wehrmacht im Osten so wurde auch die Rolle
der "grünen", uniformierten Polizei nach 1945 mit Erfolg über 50 Jahre
verschwiegen.
Geldmacher untersucht anhand von Beispielen die Strukturen des
großdeutschen Besatzungsapparates und geht dabei der Frage nach, wie
groß der Handlungsspielraum des Einzelnen innerhalb dieses zum Teil
»rechtsfreien« und auf der Macht des Stärkeren beruhenden Systems war.

kultur unter der brücke
Wipplingerstraße 23
1010 Wien
www.unterderbruecke.org


> Die aktuellsten Highlights der Kampagnen der NR Wahl im DesignDesaster auf
http://www.ewigesarchiv.at
. Das Speck-Millionen Rad der ÖVP-Kärntner in Wien-Mitte
. Die Haupt/Haider-Tour 2002: Keep on Truckin'!
. AGITPROP pur: KUNST/schwarzes Schaf/rotes Tuch?
. Paraphernalia_03 Die Stimme des Volkes ruft!
. Jemand steht am Strassenrand und bittet höflich um Ihre Vorzugsstimme

> TEXTILTHEATER - NEUE ZITATE
bestellen bei www.silverserver.co.at/sisyphus
POLITISCHE T-SHIRTS:

ICH BIN DAS IDOL DER SOZIALDEMOKRATISCHEN RENTNER.
[JOSEF BROUKAL, SPÖ (18/3)]

ZETTEL VERTEILEN IST WICHTIG ABER VIEL WICHTIGER IST, DASS
WIR DEN LEUTEN SAGEN, WAS AUF DEN ZETTELN DRAUFSTEHT.
[ALFRED FINZ, ÖVP (50/1)]

FLIEGT DA EIN FLUGZEUG MIT EINEM BILLA-LOGO?
[EVA GLAWISCHNIG, DIE GRÜNEN (59/3)]

WENN DIE REPUBLIK RUFT, KANN MAN NICHT NEIN SAGEN.
[KARL-HEINZ GRASSER, FPÖ (66c)]

SCHAUEN SIE MIR IN DIE AUGEN.
[ALFRED GUSENBAUER, SPÖ (67r)]

SADDAM HUSSEIN WEISS, DASS ICH EIN WIRKLICHER FREUND
DES IRAKISCHEN VOLKES BIN.
[JÖRG HAIDER, FPÖ (91/44)]

ICH WERDE MICH BEMÜHEN, DIE ROSINEN AUS DEM FEUER ZU HOLEN.
[HERBERT HAUPT, FPÖ (103/1)]

DIESE DREI FINGER HEISSEN GLAWISCHNIG, LUNACEK UND JERUSALEM.
[ANDREAS KHOL, ÖVP (134/12)]

DIESE SCHATTEN ÜBER KNITTELFELD MÜSSEN VERTRIEBEN WERDEN.
[SIEGFRIED SCHAFARIK, SPÖ (224/100)]

ICH FRAGE MICH LANGSAM, OB WIR UNS SELBER ERNST NEHMEN.
[WOLFGANG SCHÜSSEL, ÖVP (263x)]

ICH HABE KEINEN SIEG-HEIL-RUF GESEHEN.
[ERNST STRASSER, ÖVP (295o)]

HAIDER IST FÜR KÄRNTEN EBEN EINE INSTITUTION. SO WIE DER LINDWURM.
[MARTIN STRUTZ, FPÖ (296b)]


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welche partei kommt meinen persönlichen interessen am nächsten?
schnelltest in der virtuellen wahlkabine:
www.wahlkabine.at

die webadresse der wiener wahlpartie:
www.no-racism.net/wahlpartie


<bady.minck@netbase.org>
<http://elektrofruehstueck.netbase.org>


elektrofruehstueck nr 50 vom 22.11.2002


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11 Bunte Meldung
von: "E.v.die buntezeitung" <e.v.die-buntezeitung@chello.at>
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Die neue Bunte ist da!

Mit Interviews mit MigrantInnen, die in verschiedenen Parteien kandidieren
und zum Teil über Vorzugsstimmen in das Parlament möchten. Außerdem
mit dem zweiten Schwerpunkt zum Thema "War and Gender/Krieg und
Geschlechterrollen". Wir trauern um die somalische Friedensaktivistin
Starlin Abda Arush, die den Soldaten ihre Waffen weg nahm und jetzt
ermordet wurde.

Bei den KolporteurInnen am Schottentor und am Westbahnhof auch am
Wochenende erhältlich!

Das bunte Symposium "War and Gender/Krieg und Geschlechterrollen"
wird am 13. und 14. Dezember im Alten AKH auf der Afrikanistik stattfinden.
Freitags werden die männlichen Geschlechtsrollen im Zusammenhang mit
dem Krieg untersucht (u.a. von Prof. Ottomeyer, Di-Tutu Bukasa u.a.),
Samstag sind die weiblichen Geschlechtsrollen an der Reihe (Referentinnen
sind u.a. Shehar Bano Khan, Gloria Huaman-Rodriguez...)

Die Ära der symmetrischen Kriegsführung zwischen den Staaten
(völkerrechtlich) ist am Ende - zu Gunsten neuer Formen von asymmetrischer
"Kunst" der Kriegsführung durch Terrorismus in allen Himmelsrichtungen.
Diese Änderung impliziert aber zugleich die Problematik unserer Zeit.

Die darauf bezogene Genderproblematik (z. B. Soldaten sind Männer und
Staatsbürger) sowie die zwischenmenschlichen Beziehungen als korrektives
Instrument der klassischen Nationalstaatsstruktur sind ebenfalls dringend
überholungsbedürftig.

Wir sehen Sie/Dich auf dem Symposium!

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12 Arbeitslosenbroschüre erschienen
von: "Infoladen Wels" <infoladen-wels@liwest.at>
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Liebe FreundInnen und GenossInnen!

Soeben ist die Broschüre "Arbeitlos, was jetzt?" von der Freien
ArbeiterInnen Union Österreichs (FAU) erschienen. Neben Infos rund um
die Rechte (und leider auch Pflichten...)von Arbeitslosen,
NotstandshilfeempfängerInnen gibt's auch Tips zum Thema Steuerausgleich
sowie den diversen möglichen Gebührenbefreiungen (Krankenschein-,
Ambulanz-, Heilbehelfsgebühren, Fernseh- und Telefongebühren...).
Die Broschüre ist gegen Spende in den Infoläden Wels, Linz, Wien und
Graz sowie im fliegenden Laden der Ökoli zu kriegen, bei den FAU-Gruppen
und auf dem Postweg bei fau-wels@liwest.at.

Liebe Grüße,

FAU Wels

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13 Zwei Gangsterbanden sind nicht besser
von: "Friedenswerkstatt Linz" <friwe@servus.at>
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Friedenswerkstatt Linz - Waltherstraße 15b, 4020 Linz -
Tel. 0732/771094 - Fax 0732/797391 - mail: friwe@servus.at -
Web: www.friwe.at

Linz, 22. 11. 2002

Friedenswerkstatt/Irak/Winfried Wolf


"Zwei Gangsterbanden sind nicht besser"

> Keine Entwarnung im Irak
> Exxon, Shell und BP scharren schon in den Startlöchern
> Friedensbewegung muss sich gegen US- und EU-Militarisierung richten

Gestern referierte der eh. deutsche Bundestagsabgeordnete und Friedens-
forscher Winfried Wolf auf Einladung der Friedenswerkstatt in Linz zum Thema
"Krieg gegen den Irak ­ Kampf gegen einen Diktator oder Blut für Öl?"
Seine zentralen Aussagen:

- Die UNO-Resolution 1441 ist kein Grund zu Entwarnung ­ im Gegenteil:
sie wird den USA einen Vorwand liefern, um militärisch gegen den Irak
loszuschlagen. Dieser Krieg wird sicher kommen, wenn es der
internationalen Friedensbewegung nicht gelingt, den Druck gegen die
Kriegstreiber noch weiter zu erhöhen.
- Die Europäer sind an diesem bevorstehenden Krieg bereits beteiligt, indem
sie die USA an anderen Kriegsschauplätzen entlasten: Deutschland stockt
sein Afghanistan-Kontingent auf, die EU will im kommenden Jahr die
Mazedonien-Mision von der NATO übernehmen.
- Treibende Kraft hinter dem Kriegskurs der Bush-Administration sind neben
geopolitischen Überlegungen vor allem die Erdölinteressen in der Region:
im Irak liegen die zweitgrößten Erdölreserven der Welt; entsprechend der
"Ökonomie des letzten Tropfens" werden die dortigen Erdölquellen noch
sprudeln, wenn sie in der Nordsee, in Nord- und Südamerika und in Russland
bereits versiegt sind. Die Erdölkonzerne Exxon, Shell und BP, die bis 1972
die Erdölförderung im Irak kontrollierten und dann vom Hussein-Regime
enteignet wurden, scharren bereits wieder in den Startlöchern, um nach dem
Krieg ihre Macht im Irak zu restaurieren.

In der Diskussion ging es stark um die Frage der Perspektiven der Friedens-
und Anti-Kriegsbewegung. Als besonders wichtig hob Wolf dabei heraus, dass
man beim Widerstand gegen die US-Kriegspolitik die Militarisierung Europas
nicht außer Acht lassen dürfe. Mit der Aufstellung einer 60.000 Mann/Frau-
starken EU-Interventionsarmee wolle die EU in Zukunft "Kriege auf eigene
Rechnung und für eigene Beuteanteile führen." Die EU ist nicht ein friedliches
Gegenmodell zu den USA, sondern die Kopie desselben räuberischen Modells,
mit dem Unterschied, dass sie militärisch in etwa ein Jahrzehnt zurückliegt.
Am Aufholprozess in diesem Bereich wird derzeit fiebrig gearbeitet. Wolf:
"Eine Welt, die von einem Weltpolizisten USA beherrscht wird, ist schlimm,
aber eine Welt, in der zwei Gangsterbanden USA und EU sich miteinander
gegen den Rest der Welt verbünden bzw. gegeneinander um die Aufteilung
der Beute streiten, ist keineswegs besser. Die Zukunft der Friedensbewegung
liegt in der strikten Äquidistanz zur Militarisierung in den USA und der EU."
Außerdem sei es wichtig, den Zusammenhang zwischen Sozialabbau und
Aufrüstung herauszustreichen, um neue Schichten für die Friedensbewegung
zu gewinnen. "Ich bin keineswegs pessimistisch", so Wolf abschließend,
"die Friedensbewegung ist heute international bereits sehr viel stärker als
sie es z. B. am Anfang des Vietnamkrieges gewesen ist."


Die Friedenswerkstatt Linz, die im November bereits eine Mahnwache gegen
den drohenden Irak-Krieg veranstaltet hat, kündigte an, sofort breit zur
Vorbereitung von Anti-Kriegsaktionen einzuladen, wenn sich ein Militärschlag
gegen den Irak abzeichnet. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen,
bereits jetzt mit uns in Kontakt zu treten.

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WAHLDISKUSSION
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14 Offener Brief der Eingebürgerten für die Demokratie
von: José Contreras <inkariva@magnet.at>
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An Michael GENNER
Asyl in Not

Werter Michael,
Deine Analyse der Wahlperspektiven und der Kandidaten der Eingebürgerten
oder MigrantInnen, wie immer Du sie nennen möchtest, ist für unsere
Organisation kontraproduktiv und begünstig die schwarz-blaue Koalition.

Wir, die Eingebürgerten für die Demokratie kämpfen für die Rechte ***aller***
MigrantInnen gleichgültig welcher Partei sie angehören. Das sollte auch Dein
Ziel sein.
Jemanden zu aufgrund seiner (ihrer) Familienzugehörigkeit disqualifizieren ist
Sippenhaftung und liegt nicht im Interesse der Grundsätze der Eingebürgerten
für Demokratie und der MigrantInnen. Wir haben uns immer für die Integration
eingesetzt und lehnen diese Bevormundung- woher immer sie kommen mag
strikt ab.
Frau GR Anica Matzka hat in ihrer Position immer für die Interessen der
Eingebürgerten und MigrantInnen gearbeitet, ungeachtet der Personen oder der
Parteizugehörigkeit der Betroffenen.
Dein Wahlruf verunsichert die Menschen und schadet unserem Wahlkampf
für ein Ende der Wende.
Du solltest, bevor Du derartige Wahlaufrufe versendest überlegen, wem Du
damit nützt - nämlich einer Neuauflage von schwarz - blau. Ist es das, was
Du anstrebst?

Die Migrantinnen und Migranten kämpfen geschlossen mit ***allen unseren
Kandidaten der SPÖ und der Grünen*** für eine rot-grüne Koalition.

Mit freundlichen Grüssen,
für die Eingebürgerten für die Demokratie
Jose Contreras,
Obmann

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15 MigrantInnen wählen - aber die richtigen! (Teil 2)
von: "asyl-in-not" <asyl-in-not@asyl-in-not.org>
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MigrantInnen wählen ! (II)

Aber die Richtigen.


Michael Genner
MigrantInnen wählen!
Aber die Richtigen

(zweite Folge)


In meinem vorigen Rundbrief habe ich dazu aufgerufen, KandidatInnen aus den
Reihen der MigrantInnen zu wählen. Wie gesagt, aus den Reihen der Grünen
kann ich Alev Korun wärmstens empfehlen, unter den Kandidaten auf der Liste
der SPÖ meine alten Freunde Haydar Sari und Sintayehu Tsehay.

Diese Aufzählung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit; es gibt eine Reihe
von guten Leuten, die auf den Listen beider Parteien kandidieren. Das sei
betont, weil ich einige Zuschriften von Leserinnen und Lesern erhalten habe,
die mich ersuchten, auch die KandidatInnen ihrer Wahl nicht zu vergessen.
Zwei von ihnen möchte ich in der heutigen Aussendung erwähnen:

Nurten Yilmaz kandidiert in Ottakring und braucht rund 7.000 bis 10.000
Vorzugstimmen, um ins Parlament zu kommen. Sie hat sich in der Plattform
"Österreich für alle gleich" engagiert und wertvolle Arbeit geleistet. Auch
sie ist eine Stimme gegen den Rassismus; ihre Wahl könnte ein wichtiges
Signal für die Frauen sein.

Omar al-Raawi steht ebenfalls zur Wahl. Er gehört zu den
Gründungsmitgliedern der Plattform "Österreich für alle gleich". Er hat sich
bemüht, Brücken zu bauen und zu einem friedlichen Zusammenleben von
MigrantInnen und Altbürgern beizutragen. Wenn ich auch persönlich ein Gegner
aller Religionen, besonders der monotheistischen bin, so habe ich Omar doch
als angenehmen Gesprächspartner und als Vertreter eines liberalen Islam
kennengelernt; auch Omar ist also ein respektabler und wählbarer Kandidat.

Einige LeserInnen haben mir geschrieben, ich solle Frau Anica Matzka
schonender behandeln, sie könne doch nichts für ihren Mann. Auch sei sie
nicht sein Anhängsel, sondern eine eigenständige, politisch handelnde
Person. Sie seinetwegen anzugreifen, sei Sippenhaftung. Diese Meinungen
nehme ich durchaus ernst; daher möchte ich auch deutlich dazu Stellung
nehmen.

Mit dem Ausdruck "Sippenhaftung" soll man achtsam umgehen. Ich habe nicht
verlangt, daß Anica Matzka an Stelle ihres Mannes eingesperrt oder sonst wie
persönlich bestraft werden soll. Das wäre Sippenhaftung, aber davon steht
nichts in meinem Rundbrief. Frau Matzka ist auch derzeit nicht das Anhängsel
ihres Mannes, sondern eher umgekehrt. Sie nimmt ihn in die Öffentlichkeit
mit und führt ihn durch die Hintertüre wieder in die Zivilgesellschaft ein,
aus der er lange ausgegrenzt war.

Das können wir nicht tolerieren, denn die Ausgrenzung von Leuten wie Matzka
ist schon aus allgemein präventiven Gründen notwendig: um zu zeigen, daß
Verrat sich nicht lohnt. Daß die jahrelangen Verletzungen der
Menschenrechte, von denen die Ära Löschnak-Schlögl-Matzka geprägt war, nicht
in Vergessenheit geraten sind.

Anica Matzka hat sich dafür entschieden, mit diesem Menschen eine
persönliche Beziehung einzugehen. Das ist ihr Recht. Aber: Dann muß sie sich
gefallen lassen, daß sie im Wahlkampf, den sie nun betreibt, mit diesem
Menschen identifiziert wird. Daß man daher aufruft, sie n i c h t zu
wählen.

Mittwoch abend hat sie ihn in ein Lokal mitgebracht, wo sonst Leute aus
unseren Kreisen, insbesondere auch Mitglieder von Asyl in Not verkehren. Das
meine ich mit "salonfähig machen". Und das ist ein gelinder Ausdruck. Ich
könnte auch sagen: Es war eine unverschämte Provokation. Unser Vereinsobmann
Rainer Klien hat ihm daher mit aller Deutlichkeit mitgeteilt, daß er in
diesem Lokal nicht willkommen ist. Matzka ist dann auch gegangen, seine
Gattin ebenso.

So werden wir es auch in Zukunft halten. Wir vergessen nicht, was Matzka
vielen unserer Klienten angetan hat. Wir vergeben ihm nicht. Wir akzeptieren
auch nicht die Toleranz gegenüber dem Unrecht, die Wertbeliebigkeit, die
typisch österreichische Gesinnungsschlamperei, die dazu führt, daß Leute wie
Matzka auf einmal wieder da sind, mitten unter uns, als gehörten sie auch
dazu.

Und wir wollen auch jetzt schon eines klarstellen für die Zeit nach der Wahl
(wir wissen ja nicht, wie sie ausgehen und wer dann den Innenminister
stellt): So sehr wir für die Abwahl der Schwarzblauen sind, so wenig könnten
wir akzeptieren, daß ein künftiger roter Innenminister das gleiche tut, was
wir schon einmal erleben mussten, in der unseligen
Löschnak-Schlögl-Matzka-Zeit.

Daher habe ich ganz bewusst nicht nur den Grünwählern empfohlen Alev Korun
zu wählen; sondern ich mische mich zugleich auch in die inneren
Angelegenheiten der SPÖ ein. Ich möchte, daß die Zivilgesellschaft lernt,
sich in Parteiangelegenheiten einzumischen. Daß wir stark genug werden, auch
eine große Partei wie die SPÖ zu zwingen, bestimmte Kandidaten aufzustellen
und andere fallen zu lassen. Sie zu zwingen, die Politik zu betreiben, die
wir wollen. So stark wollen wir in Zukunft sein.

Ein Mittel, so stark zu werden, ist es, Leute wie Matzka ­ oder Szymanski
und andere Totengräber der Menschenrechte ­ immer wieder anzugreifen,
öffentlich und auch persönlich. Das ist schließlich auch das wirksamste
Mittel, um unsere KlientInnen zu schützen. Viele Jahre Kampf haben mich das
gelehrt.

In diesem Sinne: MigrantInnen wählen ­ aber die richtigen!

Michael Genner,
Asyl in Not

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WAHLWERBUNG
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16 Vorzugsstimme für Ulrike
von: Grüne Andersrum <andersrum.wien@gruene.at>
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> Eine Queer-Stimme für unsere Rechte! <

Am 24. November ist es soweit. Die Weichenstellungen für die Zukunft
Österreichs werden entschieden. Auch mit Deiner Stimme. Die Grünen und
die Grünen Andersrum haben Euch in den letzten Wochen ihre Vorstellungen
einer Politik der Vielfalt präsentiert. Nun sind der Wähler und die
Wählerin am
Zug, ob eine rechtliche Gleichstellung für Lesben, Schwule und TransGenders
durch eine neue Regierung möglich wird. Allerdings liegt auch die Gefahr in
der Luft, dass durch eine Neuauflage von blau-schwarz lesbischwule
Menschenrechte nach wir vor unberücksichtigt bleiben. Eine Renaissance
der großen rot-schwarzen oder schwarz-roten Koalition wiederum würde
Stillstand bedeuten, so wie wir es vor 1999 leidvoll erlebten.

Daher appellieren wir an Euch: Wer eine rot-grüne Reformregierung wünscht,
muss Grün wählen. Denn nur starke Grüne bedeuten einen starken Druck auf
die SozialdemokratInnen, die notwendigen Reformen mit uns gemeinsam
durchzuführen.


> Gib Deiner Stimme ein Queer-Mascherl: Vorzugsstimme für Ulrike <

WienerInnen haben zudem die Möglichkeit, der einzig offen lesbischen
Abgeordneten zum Nationalrat, Ulrike Lunacek, eine Vorzugsstimme zu
geben, um die Anliegen von Lesben, Schwule und TransGenders besonders
zu betonen und ein Zeichen zu setzen.

JedeR in Wien WahlberechtigteR kann im Kästchen "Vorzugsstimme
Landeswahlkreis" den Namen Ulrike Lunacek eintragen.

Zudem haben BewohnerInnen des 2. und 20. Bezirks die Möglichkeit Ulrike
Lunacek namentlich anzukreuzen. Dort tritt Ulrike Lunacek als
Spitzenkandidatin des Regionalwahlkreises an.

>> Achtung: Trotz anderslautender Gerüchte sind Vorzugsstimmen
>> ungültig, wenn eine andere Partei angekreuzt wird.

In diesem Sinne bitten wir Euch von Eurem demokratischen Wahlrecht
Gebrauch zu machen und freuen uns auf einen spannenden Sonntag.

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Die superüberdrübergrüne LesBiSchwule- & TransGender-Organisation
http://wien.gruene.at/andersrum/
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17 Wahl/Medien/Elefantenrunde/KPÖ
von: <zach@kpoe.at>
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Baier (KPÖ): Elefantenrunde hat einmal mehr belegt: Gusenbauer und
Van der Bellen sind keine Alternative


Wien - 22.11.02, (KPÖ-PD): "Gusenbauer und Van der Bellen haben keine
wahlpolitische Alternative zu bieten. Beide sind Verfechter des
Neoliberalismus, der tagtäglich massenhaft Ausgrenzung und Entrechtung produziert", so die
Einschätzung der gestrigen Elefantenrunde im ORF durch KPÖ-Spitzenkandidat
Walter Baier.

Baier: "Weder der selbsternannte Vertreter der ArbeiterInnen und
PensionistInnen, noch der Herr Professor haben sich von den unsinnigen Maastricht-Kriterien,
die mittlerweile selbst EU-Kommissionspräsident Romano Prodi als dumm
bezeichnet, distanziert. Damit bleiben aber all die schönen Wahlversprechungen
nichts als leere Phrasen."

"Wer nicht darüber spricht, dass Österreich ein Steuerparadies für Großkonzerne
und Superreiche ist, der unterschiedet sich in der zentralen Frage der
Wirtschafts- und Sozialpolitik nicht grundsätzlich von einer Schüssel-ÖVP
oder einer Haider-FPÖ", so Baier.

Bezeichnend findet Baier zudem, dass Gusenbauer und Van der Bellen auch
in der gestrigen TV-Konfrontation kein Wort über die Ausgrenzung der
Kleinparteien verloren haben. Baier: "Wer für sich in Anspruch nimmt, für
einen Weg der sozialen und demokratischen Erneurung Österreichs
einzutreten, der muss auch über die ungeheure mediale Manipulation der
Wahlauseinandersetzung, welcher sich auch der ORF nicht entzieht,
sprechen."


Rückfragen an: 0676 / 69 69 002
e-mail: bundesvorstand@kpoe.at
Internet: www.kpoe.at

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Redaktionsschluss: 22. 11. 2002, 22:00 Uhr
Diese Ausgabe hat Edgar Ernstbrunner
zusammengestellt



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