Mittwoch, 21.05.2003

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01 gipfelsoli] Evian
von gipfelsoli-l@lists.nadir.org
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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02 t a n z p o o l im Mai
von "Kosmos Theater" <office@kosmostheater.at>
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03 Das Buch REQUIEM. DEN VERSCHWIEGENEN.
von WomenARTconnection <womenART.connection@gmx.net>
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04 Pressegespräch Ablauf Austrian Social Forum
von Salzburg Social Forum <office@salzburgsocialforum.org>
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05 öh-wahlen
von "Lukas Oberndorfer" <Lukas.Oberndorfer@reflex.at>
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06 MITTEILUNG: Public Netbase-Aktion am Flughafen Wien
von Martin Wassermair <wassermair@t0.or.at>
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07 [Ausstellung framing und AbsolventInnentag der
UniversitätLinz]

von Verein FIFTITU <fiftitu@servus.at>
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08 Radio STIMME - Ankündigung
von initiative minderheiten <initiative.minderheiten@chello.at>
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09 FPOe: Kenan, 32, will klagen
von "akin" <akin.buero@gmx.at>
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10 3. Juni: Marsch auf die ÖVP-Zentrale!
von linkswende linkswende <linkswende@yahoo.com>
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11 Offenes Treffen AGM-Betrieb: Streik auf Abruf?
von agm@agmarxismus.net
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12 Hinweis auf Radiosendung
von "Gegenargumente" <office@gegenargumente.at>
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13 Ausgeschrieben wird die Stelle der Geschaeftsfuehrung
der IG Freie Theaterarbeit

von WomenARTconnection <WomenART.connection@gmx.net
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14 [SLP-Pressemeldung]
SchülerInnen unterstützen LehrerInnen: Streik und Demo am 26. Mai

von "Sozialistischer Widerstand International (SWI)" <swi@slp.at>
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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15 Eskalation des Krieges in Aceh
von westpapua@gmx.net
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16 Neue Serie von Frau Rosa Flieder!!!!!!!
von "Christine Recht" <christine.recht@schule.at>
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17 US: Reisen in die USA nur mit Iris-Scan
von "q/depesche" <depesche@quintessenz.org>
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18 Letzte Worte: Svoboda und das Militaer
von "akin" <akin.buero@gmx.at>
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19 Ente der Woche: Keine Steinigung
von "akin" <akin.buero@gmx.at>
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20 Buecher: Marx ist schuld!
von "akin" <akin.buero@gmx.at>
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21 Die technische Rundschau: SCO vs. Linux - MS auf dem Weg zum
totalen Monopol? von "akin" <akin.buero@gmx.at>
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22 Justiz/Schwarzblau: Neue Haftentschaedigungsregelung haengt vom
Budget ab
von "akin" <akin.buero@gmx.at>
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23 PA: Freie Radios fordern bessere Frequenzen
von "W.Hirner: Radiofabrik 107,5 MHz" <w.hirner@radiofabrik.at>
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24 EU-Konvent - Verfassungsdiskussion
von Kurt Krickler <Kurt.Krickler@hosiwien.at>
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IRAK
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25 Iraqi National Congress Finds Mass Grave of 600 Kuwaiti Prisoners
von "Wadi e.V. Wien" <wadi_wien@hotmail.com>
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26 Der Sprung ins kalte Wasser der Demokratie - neue Verwaltung in Kirkuk
von "Wadi e.V. Wien" <wadi_wien@hotmail.com>
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27 Seit 1993 im Irak tätige Hilfsorganisation kritisiert Irak-Hilfe von
GÖAB,...

von "Wadi e.V. Wien" <wadi_wien@hotmail.com>
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INTERNATIONAL
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28 Paranoia und Krise in Bolivien
von OEKOLI_Wien@gmx.net
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29 Malcolm X (19 maggio 1925 - assassinato il 21
von "Collettivo Bellaciao" <collectifbellaciao@fromru.com>
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30 BBC:Ghana enters telesales era
von simon.inou@gmx.at
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REDAKTIONELLES:
Für diese Ausgabe nicht aufgenommen:
1 terminlich nicht mehr aktueller Artikel; Virenmails, 1 Doublette,
1 Artikel mit IL/PAL-Bezug

 

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Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen.
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widerstand@no-racism.net

Im MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen" wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Ihr könnt Euch die Beiträge extra schicken lassen:
Mail an widerstand@no-racism.net genügt.

 




Quelle: www.popo.at


Und für nächsten Donnerstag:
Das Rechtshilfe-Manual
...und was mache ich eigentlich gegen rassisten?
online-diskussion

Editorial
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.

Bitte weitersagen:
Für Personen ohne Internetzugang gibt es aktuelle Terminankündigungen
unter der Rufnummer 589 30 22 12 (Demoforum)
 


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01 gipfelsoli] Evian
von gipfelsoli-l@lists.nadir.org
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Gipfelinfo - Meldungen über globalisierte Solidarität
und die Proteste gegen unsolidarische Globalisierung
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- P ! N k A n D S ! L V 3 R
- Vergesst Zitronensaft und Co!!!!
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P ! N k A n D S ! L V 3 R
FÜR EINE ANTI-G8 BLOC/kade in Lausanne und anderswo
Freitag, 16ter Mai 2003 (Übersetzung, 20. Mai 2003)
*** BITTE WEITER VERBREITEN ***
an alle nachbarschaftschaftlichen Störenfriede/-fridas und Blumenfeen. an
alle
reclaimer der Strassen, ZählerInnen der Herzschläge und WahrerInnen von
Geheimnissen an winzige DiebInnen, die darauf stolz sind, und an zum harten
Kern
gehörende VeganerInnen, welche angewiedert sind an die LiebhaberIn, welcheR
nicht aufstehen kann ohne einen Tag des Krieges hinter sich an die
KriegerIn,
welcheR die Ruhe bewahrt, indem er/sie/es die Nacht der Liebe im vorraus
schmeckt.
An AnarchistInnen nicht in schwarz, SozialistInnen nicht in Rot,
UmweltschützerInnen nicht in Grün.
Wir rufen auf:
tiki-tiki-tiki-AHuuuUUUUUUUUUUAH!
Wir laden dich ein, dich uns anzuschliessen um einen PINK AND SILVER
politischen
und taktischen Raum während der anstehhenden G8-Evian Aktionen in Lausanne
zu
erschaffen. Wir verstehen als Herz von Pink und Silber die 'taktische
Frivolität': eine kreative, fröhliche, facettenreiche, fliessende und
lebensbejahende Form der direkten Aktion und des zivilen Ungehorsams. Ein
selbstorganisierter Mischling aus Party und Protest, begründet auf Werten
wie
Autonomie, Solidarität, Vielfältigkeit, Initiative, Interdisziplinarität und
gegenseitiger Hilfe. Pink und Silber hat sowohl weiche als auch harte
Kanten,
abhängig davon, was du daraus machst, obwohl üblicherweise beide in Aktionen
vorhanden sind und menschen vom Einen zum Anderen herumtollen können. Falls
du
mehr über die Geschichte von Pink und Silber wissen möchtest, besuche die
unten
aufgeführten websites. Aber du wirst immer Pink und Silber erkennen, wenn du
es
siehst, weil es ist so, SO Pink und Silbern.
Es ist so Pink und Silbern, dass jedermensch der/die/das es zuvor gemacht
hat
anfängt zu lächeln, allein wenn darüber erzählt wird - und das ist
wissenschaftlich erwiesen.
Wir wollen dabei behilflich sein, den G8-Gipfel lahmzulegen. Wir wollen
diese
Arschlöcher zurück nach Hause schicken, mit ihrem Durst für Blut und Geld
ungelöscht. Wir wollen, dass sie und ihre Scharen abziehen, mit unseren
leidenschaftlichen Schreien von Wut und Feude in ihren Ohren hallend. Und
zumindest für einen Moment, am Morgen des Sonntags J1, nachdem wir die Feuer
um
den See herum gelöscht haben und unsere Rüstungen (Kostüme und Träume) und
Waffen (Staubwedel und Samba) angelegt haben, wollen wir, dass ihre Augen
bei
dem Sonnenaufgang unserer Freiheit blinzeln.
Was genau wir machen, können wir nur gemeinsam an den Tagen vor dem Gipfel
entscheiden. Anstatt eine Aktionsform zu idolisieren oder an (falschen)
Konzepten starr zu kleben, wie Sachen sein würden oder sollten, können wir
aufgeschlossen und flexibel sein. Wir wollen das in einer gemeinsammen
Struktur,
aufbauend auf Bezugsgruppen machen, einer die Dezentralisierung und Autonomy
gemeinsam neben Solidarität und Koordination schätzt. Ein Haufen von uns
wird
versuchen, die Erschaffung einer solchen Struktur in Lausanne zu
ermöglichen,
und falls andere Menschen und Bezugsgruppen das gleiche in Genf tun werden,
oder
wo anders, dann wird das so fantastisch, dass wir es gar nicht beschreiben
können. Für unseren Teil, werden wir unsere Anstrengungen in Lausanne
unternehmen und jede/r/s, der zu diesem Fest kommen will ist wärmstens
eingeladen. Wie auch immer die Aktionen sein werden, wollen wir, dass sie
etwas
unvergessliches werden, und für alle Zeiten gute Geschichten darüber erzählt
werden.
Wir rufen zu einem ersten Treffen der Lausanner Pink und Silvers auf:
Montag, 26ster Mai, 18:00, im C'Village, Lausanne
Bringt eure Teddybären und stinkenden Bomben mit
Oh ja, noch eine weitere Sache: Wir verstehen Pink und Silber weder als
"pazifistisch" noch "gewalttätig", weil wir denken, dass diese Konzepte
nutzlos
sind und ihre Dichotomie absurd ist. Wir sind zu Tode gelangweilt immer und
immer wieder in diese Falle der Wörter zu tappen. Wir respektieren die
Tatsache,
dass unter uns viele verschiedene Ideen über Konfrontation existieren, und
wir
umarmen diese Vielfalt. Wir wollen deshalb uns einen fliessenden und offenen
Raum der Kreativität und lebensbejahunenden Proteste/Aktionen gemeinsam
vorstellen und schaffen. Einen Raum wo unsere wunderschönen Gesten der
Befreiung
nebeneinander existieren können, wo alle unter uns kontrollieren, was
passiert,
und wo jede/r/s unter uns aussuchen kann, und verändern kann, was er/sie/es
tut
und wie.
Wenn die Utopie zum gehen da ist, dann ist die Revolution zum Tanzen da!
Komm
heraus und spiel!
in Liebe und Kampf,
Wilhelm Tell
Comandante Eva Goldman
Asterix
Robin Hood
Peter Pan
Princess Leia und die Ewoks
Osama ("Sasha") Bin-Leiden
Der Hawaiian Bloc
Baron Münchausen
...und ein Haufen realer Menschen, die ES LIEBEN
WEBSITES
General Information:
http://www.nadir.org/evian
Pink and Silver reports and pics:
http://www.nadir.org/nadir/initiativ/agp/s26/praga/pictures/pink.htm
http://www.nadir.org/nadir/initiativ/agp/s26/praga/pinkrep.htm
http://www.eco-action.org/dod/no9/prague_pink.htm
http://www.schnews.org.uk/sotw/rhythms-of-resistance.htm
http://www.nadir.org/nadir/initiativ/agp/free/genova/pinksilver.htm
http://www.pcworks.demon.co.uk/magazine/campaign/pinksilver.htm

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Vergesst Zitronensaft und Co!!!!
In den "medizinischen Tipps" wird leider (wieder einmal) erwähnt, dass
Zitronensaft und andere saure Substanzen geeignet seien, um die Atemwege vor
Kampfstoffen zu schützen. Vergesst das endlich!!! Dieses Gerücht geistert
nun
seit mehr als zwanzig Jahren herum, obwohl immer wieder auf die
Nutzlosigkeit,
ja sogar Gefährlichkeit dieser Massnahme hingewiesen wird! Die folgenden
Erläuterungen zum Thema sind der Site
http://www.nadir.org/nadir/initiativ/sanis/archiv/cs/kap_12.htm entnommen,
wo
übrigens um einiges detailliertere Informationen, auch zuanderen Themen der
ersten Hilfe, zu holen sind.
Essig mit Zitrone
In demonstrationserfahrenen Kreisen wird die Anwendung von Zitronensaft
propagiert: Auf das Mundtuch oder um die Augen herum geträufelt soll der
Saft
den Kampfstoff von Atemwegen und Augen fernhalten und wird allgemein als
Mittel
der Wahl angesehen. Seit Mitte der 70er Jahre geistert dieser Tip in der
Szene
herum (auch wir haben ihn zeitweilig mit verbreitet), aber leider ist dieser
Ratschlag grundfalsch!
1. Bei Aufenthalt in CN/CS- Schwaden oder nach Treffern angereicherter
Strahlen
aus Wasserwerfern sammelt sich der Kampfstoff allmählich im Mundtuch an. Der
Zitronensaft spielt dabei die Rolle, die eigentlich unerträgliche verseuchte
Luft aufzufrischen, ohne sie zu filtern oder gar das CN/CS zu binden. Im
Gegenteil: In zitronenfeuchten erfrischenden Tüchern steigt die
Konzentration
eher noch an, bis dann endlich eine weitaus höhere (und äusserst
gefährliche)
Erträglichkeitsgrenze als normalerweise erreicht ist.
2. Als noch weitergehender Tip wird gehandelt, den Zitronensaft entweder um
das
Auge herum auf die Haut zu verteilen oder nach Treffern direkt ins Auge zu
geben. Dieser Ratschlag geht im wahrsten Sinne des Wortes ins Auge: Der
Zitronensaft wird so nur zusätzlich ins Auge oder auf die Haut gebracht,
ohne
dass dadurch auch nur ein CN/CS- Teilchen herausgespült und unschädlich
gemacht
wird. Also: Zitronen (endlich!) ganz schnell vergessen und nur noch in der
Küche
verwenden!
3. Der neueste Geheimtip, zum Spülen der Augen und Haut nach CS- Treffern
Essig
zu benutzen, ist ebenfalls Blödsinn. Wasser bleibt nach wie vor das Mittel
der
Wahl.
Wirklich wirksame Alternativen zu Zitronensaft und ähnlichem Quark:
Die Atemwege lassen sich perfekt mit einer Atemschutzmaske abdecken. Kleine
Modelle, wie sie in Autolackierbetrieben gebräuchlich sind, reichen völlig.
Als
Kombination von Maske und Schutzbrille kommt natürlich auch eine Vollmaske
infrage, die jedoch nach kurzer Zeit das Atmen zur Anstrengung macht.
Universalfiltereinsätze halten das Aerosol zurück, müssen aber nach der
jeweils
vorgeschriebenen Stundenanzahl gewechselt werden.
Mundtücher sind ebenfalls nützlich: Sie sollten möglichst feingewebt sein.
Ideal
ist ein Dreiecktuch aus dem Verbandkasten. Es lässt sich ausserdem auch für
die
Erste-Hilfe verwenden und schützt das Gesicht vor unerwünschten Blicken. Das
Anfeuchten des Tuches bewirkt zwar eine zusätzliche "Verschliessung" des
Gewebes, während auf Dauer jedoch das Wasser durch die Körperwärme
allmählich
verdunstet, sammeln sich die Kampfstoffteilchen an, die Konzentration
schaukelt
sich hoch. Hier hilft nur Wechseln des Tuches oder mehrmaliges Ausspülen mit
Wasser.
Bis in Genf oder Lausanne oder wo auch immer: Lernt erste Hilfe!!!
[indymedia.ch; kommentar 18.05.2003 15:36

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gipfelsoli infogruppe
Die AutorInnen der Beiträge, so sie nicht von uns verfasst sind, sind
mit eckigen Klammern versehen. Wir können leider keine Verantwortung
für die Richtigkeit der Beiträge übernehmen. Auch geben die Beiträge
nicht zwangsläufig unsere Meinung wieder.
Kontakt, Kritik, Beiträge: gipfelsoli@nadir.org
gipfelsoli mailinglist subscribe - unsubscribe
https://lists.nadir.org/cgi-bin/mailman/listinfo/gipfelsoli-l
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AKTIONEN UND ANKüNDIGUNGEN
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02 t a n z p o o l im Mai
von "Kosmos Theater" <office@kosmostheater.at>
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Eine Koproduktion von Theater Kosmos und t a n z p o o l
23.5. + 24.5.2003
Beginn 20.30Barbara Mahler/ (USA)
SOLO von und mit Barbara Mahler mit dem Titel
The Whispering PagesSebastian Prantl (A)/Barbara Mahler (USA)
POOL 1 - Die solistische Tanzarbeit von
Barbara Mahler und Sebastian Prantl ist Ausgangspunkt und
Thema zugleichKartenreservierung
t a n z p o o l office
Tel 01 / 585 62 43
Veranstaltungsort:
Theater Kosmos
Siebensterngasse 42
1070 Wien

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03 Das Buch REQUIEM. DEN VERSCHWIEGENEN.
von WomenARTconnection <womenART.connection@gmx.net>
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> Das Buch REQUIEM. DEN VERSCHWIEGENEN.
Ein Versuch ueber den Widerstand --
begleitet von der gleichnamigen, von Oe1 produzierten Hoerspiel-CD --
ist der Versuch des burgenlaendischen Schriftstellers Peter Wagner,
sich auf sowohl dokumentarischer als auch literarischer Ebene einem
Phaenomen zu naehern, das bis zum heutigen Tag kaum eine
nuechterne und sachliche Diskussion ermoeglicht:
Ueber 30 Gemeinden im oestlichsten Bundesland Oesterreichs
weigern sich bis zum heutigen Tag, jenen Personen,
die dem Widerstand gegen das Nazi-Regime zugerechnet werden,
irgendein Zeichen des Gedenkens im oeffentlichen Raum zu setzen.
(Deklarierter) Gegner eines kollektiven Glaubens gewesen zu sein
gilt noch immer als Abtruennigkeit, Verrat und Aussatz.
Der im Buch, das hauptsaechlich aus 14 losen Blaettern besteht,
ebenfalls dokumentierte Briefwechsel mit den Buergermeistern
belegt die Tatsache, dass Trauerarbeit in den meisten Gemeinen nie
passierte und auch heute kein Thema ist.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde,
> am Mittwoch, dem 21.5.2003, präsentiert die edition lex liszt 12
mein Buch "REQUIEM. DEN VERSCHWIEGENEN.
Ein Versuch über den Widerstand"
in der Landesgalerie Eisenstadt, 19.30 Uhr.
Altbundeskanzler Dr. Fred Sinowatz wird zum Thema
"Verdrängter Widerstand" sprechen.
Am Vormittag desselben Tages findet eine Aktion "ANREISSEN"
in der Landesgalerie statt, bei der die Seiten des Buches
von Schülern aus den ungeschnittenen Druckbögen gerissen
und zum Buch zusammengefügt werden. Ein filmischer
Zusammenschnitt dieser Aktion ist dann am Abend bei der
Buchpräsentation zu sehen.
Ich würde mich über Ihr/Dein Interesse freuen.
Peter Wagner
--
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<mailto:womenART.connection@gmx.net>

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04 Pressegespräch Ablauf Austrian Social Forum
von Salzburg Social Forum <office@salzburgsocialforum.org>
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Einladung
zum Pressegespräch
Wann: Donnerstag, 22. Mai 2003 um 10.30 Uhr
Wo:
Brunauer Zentrum der Arbeiterkammer
Elisabethstraße 45a
5020 Salzburg
Thema:
Den sozialen Bewegungen reichts.
Einmischung in die Politik:
Das AustrianSocial Forum vom 29. Mai bis 1. Juni in Hallein.
Eva Habersatter-Lindner, Stadträtin in Hallein,
Monika Schmittner, ÖGB-Landesfrauensekretärin,
Claudia Trost, ASF-Organisation
Andreas Rennert, Salzburg Social Forum
stellen Ihnen den Ablauf, das inhaltliche und kulturelle Programm vor und
schildern, was sie sich vom ASF in Hallein erwarten.
--
Rückfragehinweise:
Andreas Rennert
0676/843 22 44 00

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05 öh-wahlen
von "Lukas Oberndorfer" <Lukas.Oberndorfer@reflex.at>
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Liebe KollegInnen!
Liebe/r KollegIn!
Die neue fortschrittliche ÖH, bestehend aus GRAS (Grüne und Alternative
StudentInnen), VSSTÖ (Verband Sozialistischer StudentInnen Österreichs)
und dem KSV (Kommunistischer StudentInnenverband) ist vor zwei Jahren u.a
mit folgendem Ziel/Analyse angetreten:
(Auszug aus dem Koalitionsabkommen)
Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht
....Politik findet nicht nur in den dafür vorgesehenen Gremien statt.
Politik
passiert durch jeden und jede im öffentlichen und im privaten Raum. Es
gilt für uns, aktiv auf andere fortschrittliche Gruppen zuzugehen und sich
mit unterschiedlichsten Themen- und Meinungsfeldern auseinander zu setzen.
Der von der blauschwarzen Regierung betriebene Bildungs- und Sozialabbau
reproduziert und verstärkt soziale Ungleichheit. Die ÖH solidarisiert sich
mit ausgegrenzten Gruppen und leistet gemeinsam mit diesen Widerstand
gegen menschenfeindliche Politik. Wir sprechen uns mit Vehemenz gegen
Rassismus, Sexismus und autoritäre Gesellschaftsstrukturen aus.
Die rücksichtslose Durchsetzung von Kapitalinteressen bewirkt eine
zunehmende Vertiefung der Kluft zwischen Arm und Reich, verschärft die
Ausbeutung von Mensch und Umwelt und bringt unmenschliche und
zerstörerische Kriege hervor. Wir stellen nicht Einzelne Auswirkungen
des "freien Spiels der Kräfte", sondern das ökonomische System an sich in
Frage. Es kann nicht sein, dass eine kleine Minderheit der Weltbevölkerung
auf Kosten einer großen Mehrheit lebt....
Wir hoffen, dass wir unseren eignen Ansprüchen in Annäherungen gerecht
geworden sind und durch unsere Arbeit die ersten Schritte in die richtige
Richtung gesetzt haben (unsere Bilanz findet ihr auf: www.oeh.ac.at). Vom
20.-22. Mai finden die ÖH-Wahlen statt. Offen ist, ob die neue ÖH ihre
Arbeit fortsetzen kann, oder die ÖVP-Aktionsgemeinschaft alleine, oder mit
dem Ring Freiheitlicher Studenten in die Exekutive zurückkehrt. Daher
möchte ich Euch/Dich bitten, möglichst viele StudentInnen in Eurem/Deinen
Umfeld anzusprechen und sie auf die Wahlen aufmerksam zu machen. Wichtig
ist dass die fortschrittlichen Kräfte GRAS, VSSTÖ und KSV gestärkt werden.
Alles über das wie, wann und wo der Wahlen findet ihr unter: [
http://www.oeh.ac.at ]www.oeh.ac.at
Mit lieben Grüßen und in der Hoffnung Euch/Dir ein gutes Wahlergebnis in
Hallein präsentieren zu können,
Lukas Oberndorfer
----------------------------------------------------
Referent für internationale Angelegenheiten
The National Union of Students in Austria
Österreichische HochschülerInnenschaft
Liechtensteinstraße 13
A-1090 Wien
Tel: +43 1 310 88 80-13
Fax: +43 1 310 88 80-36
Email: lukas.oberndorfer@oeh.ac.at
lukas.oberndorfer@reflex.at
internationales@oeh.ac.at
Web: www.oeh.ac.at

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06 MITTEILUNG: Public Netbase-Aktion am Flughafen Wien
von Martin Wassermair <wassermair@t0.or.at>
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> PRESSEMITTEILUNG
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| Public Netbase Media~Space!
| Institut für Neue Kulturtechnologien/t0
|---
| 20.05.2003
|---
|---
> Internationale Kampagne gegen Missachtung der Datenschutzgesetze
|
> Aktion von Public Netbase trägt am Flughafen Wien zur Aufklärung bei
|---
| http://www.t0.or.at/t0/projects/edri
|---
Flugreisende in die Vereinigten Staaten laufen neuerdings Gefahr, dass
Daten zur Identität, Kreditkartennummer sowie die Religionszugehörigkeit
ohne ihr Wissen an US-Behörden weitergegeben werden. Eine neue
Verordnung der EU-Kommission zwingt die Fluglinien auch in Österreich zu
diesem Schritt, der in klarem Widerspruch zum geltenden Datenschutzrecht
steht.
Am Dienstag, 20. Mai 2003, wurde in einer internationalen Kampagne auf
diese Problematik aufmerksam gemacht. "Public Netbase hat sich daran mit
einer Protest-Aktion am Wiener Flughafen beteiligt", erklärt Konrad
Becker, der Leiter der Netzkultur-Institution. "Es ist wichtig, diese
zunehmende Einschränkung der Grundrechte nicht tatenlos hinzunehmen. Als
Kulturschaffende haben wir die Aufgabe darüber aufzuklären, dass der
Kampf gegen Terrorismus keine Rechtfertigung für eine derart eklatante
Missachtung der Privatsphäre sein kann."
Die Kampagne wurde von einem europaweiten Netzwerk Digitaler
Bürgerrechtsorganisationen ins Leben gerufen. Eine breite und
öffentlichkeitswirksame Information soll das Bewusstsein dafür schaffen,
wie unter dem Sicherheitsvorwand die Demokratie Schaden erleidet. "Mit
unserem Buch 'Politik der Infosphäre' haben wir in Kooperation mit der
Deutschen Bundeszentrale für politische Bildung einen wichtigen
publizistischen Beitrag dazu geleistet. Mit der heutigen Aktion am
Wiener Flughafen hat Public Netbase die Kritik auch ganz anschaulich in
die Tat umgesetzt", so Konrad Becker abschließend.
Weitere Informationen:
http://www.edri.org/cgi-bin/index?funktion=campaigns|---
| Rückfragen:
|---
| Martin Wassermair
|---
| Public Netbase Media~Space!
| Institut für Neue Kulturtechnologien/t0
| Zwischenquartier Burggasse 21
| A-1070 Wien
|---
| Tel. +43 (1) 522 18 34
| Fax. +43 (1) 522 50 58
| Mobil. +43 (676) 309 49 86
|---
| http://www.t0.or.at/

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07 [Ausstellung framing und AbsolventInnentag der
UniversitätLinz] von Verein FIFTITU <fiftitu@servus.at>
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Subject: Ausstellung framing und AbsolventInnentag der UniversitSt Linz
From: Verein FIFTITU <fiftitu@servus.at>
Anlässlich des diesjährigen AbsolventInnentages der Johannes Kepler
Universität Linz findet von 22. Mai - 6. Juni 03 die Ausstellung
"framing" im Ausstellungsraum der Johannes Kepler Universität statt.
Eine gemeinsame Veranstaltung von FIFTITU% - Vernetzungsstelle für
Frauen in Kunst & Kultur in OÖ, der Stabsstelle für Frauenförderung
Uni/Linz sowie dem Institut für Frauen- und Geschlechterforschung
Uni/Linz.
> "framing"
Videoarbeiten internationaler Künstlerinnen aus den Jahren 1973 bis
2002:
Der Titel "framing" bezeichnet sowohl die Rahmen in die Menschen durch
die Gesellschaft gezwängt werden, als auch einen Begriff aus der
Videoherstellung.
In der Ausstellung werden Videos von Künstlerinnen zum Thema
Rollenbilder, Gender Constructions und Klischees gezeigt.
Es werden sowohl ältere Arbeiten von etablierten Künstlerinnen wie Valie
Export, Elke Krystufek, Marina Grzinic und Bernadette Huber gezeigt, als
auch neue Arbeiten von Studierenden und Absolventinnen der
Kunstuniveristät Linz.
Gerade diese Breite von Arbeiten (1973 - 2002) gibt der Ausstellung eine
ungewöhnliche Spannung und macht klar, dass die Thematik nach wie vor
aktuell ist.
"framing" zeigt einen selbstverständlichen und selbstbewussten Umgang
der Künstlerinnen mit Video, der auf unterschiedliche Weise zu einem
offenen Handlungsraum wird. Persönliche Statements, fiktive
Erzählungen, veränderte Realitäten, progressive und traditionelle
Auffassungen von Persönlichem und von Identität existieren nebeneinander
und verkomplizieren unsere Ideen davon. Inhalte dessen, was als
persönlich gilt, präsentieren sich als von gesellschaftlichen Strukturen
Geformtes, die im alltäglichen Handeln stets aufs Neue reproduziert,
aber auch transformiert werden. Egal, welche Vorstellungen wir von
Realität entwickeln, sie sind keine unveränderlichen Wahrheiten, sondern
Hilfskonstruktionen, die sich zu Stereotypen verfestigen können, zu
Ideen von richtig oder falsch, von normal und abnormal, aber auch von
Weiblichkeit und Männlichkeit.
Die Künstlerinnen geben durch ihre Arbeiten Impulse das Gewohnte zu
überdenken, sie machen den Zwangscharakter des Alltäglichen sichtbar und
nützen das Potential zur Veränderung, das Bilder in sich tragen.
Ausstellungseröffnung: 22. Mai 2003, 18h, Ausstellungsraum der Johannes
Kepler Universität, Keplergebäude Halle A, Altenbergerstrasse 69, 4040
Linz.
Ausstellungdauer: 22. Mai 03 - 6. Juni 03
Ausstellungszeiten: Mo + Di: 17 - 19 h; Mi - Fr: 10 - 13 h
Mitwirkende Künstlerinnen:
Manuela Barth - "Investieren sie in Körperlosigkeit" 2002
Martina Berger/Barbara Pitschmann /Judith Maule - "Stundenplan einer
Junggesellin", 2002
Martina Berger - "Intime Öffentlichkeit", 2002
Valie Export - "Hyperbulie", 1973
Karin Fisslthaler - "Vivian und Edward", 2002
Marina Grzinic/Aina Smid - "labyrinth", 1993 "red shoes", 1994
Marion Habringer - "Heulk(r)ämpfe", 2002
Bernadette Huber - "SEX&ARTicles", 1999
Ursula Kolar - "gender construction - EINES und sein ANDERES", 2002
Elke Krystufek - "Elke Krystufek liest Otto Weininger", 1993
Patricia Josefine Marchart "On the face of it" - Videofilm gegen Gewalt
an Frauen
Doris Mayer/Silke Maier - "re.call", 2001
Gerlinde Miesenböck - "dis/placed", 2001
Heike Nösslböck - "mon( )amie" 2002
Fiona Rukschcio - "common.places"; 1999; "scholastic strato/sphere",
1999; "selfdefence earflaps"; 1999
Infos zur Ausstellung: http://www.fiftitu.at
Infos zum AbsolventInnentag: http://www.frauen.jku.at
AbsolventInnentag 2003: Übergriffe - Sexismus im Alltag
22./23. Mai 2003 in den Repräsentationsräumen und im Ausstellungsraum
der Johannes Kepler Universität Linz
22. Mai 2003: 18 Uhr Ausstellungseröffnung "framing - Videoarbeiten von
Künstlerinnen"
15 Künstlerinnen wie Valie Export, Elke Krystufek, Fiona Rukschcio,
Martina Berger, Marina Grzinic, Ursula Kolar u.a. zeigen Videoarbeiten
zur Thematik Gender Constructions, Rollenbilder und Klischees.
20 Uhr: Kabarett im Mensakeller: Hilde Fehr: "reduziert"
Freitag, 23. Mai 2003: 9-16 Uhr Vorträge, Thementische
9:00 Eröffnung
9:30 Dr.in Ulrike Körbitz, Sexismus - die Austreibung der Erotik
10:15 Dr.in Christine Baur: Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz -
Erzählungen zum Gleichbehandlungsgesetz
11:30 Dr.in Barbara U. Schmidt, Manuela Barth: Vortragsperformance von
LaraCroft:ism: Karriere im Anzug: Genderkonzepte in den Bildwelten der
Computer und IT-Branche
13:00 Uhr Mittagsbuffet
14:00 - 16:00 Uhr Thementische
Mag.a Karin Wetschanow: Sexismen in der Sprache
Mag.a Daniela Jauk: Sex and the City: Frauen(bilder) im öffentlichen
Raum
Dr.in Eveline Lamplmayr und Mag.a Edith Rabl: Sexismus in der
Arbeitswelt: Man(n) weiß, was Frauen wünschen
Mag.a Andrea Mayer-Edoloeyi und Mag.a Gabriele Heidecker: Sexismus im
Kunst- und KulturbereichDie Teilnahme ist kostenlos. Bitte um Anmeldung bei der Stabsstelle für
Frauenförderung, Mag.a Gudrun Salmhofer
http://www.frauen.jku.at

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08 Radio STIMME - Ankündigung
von initiative minderheiten <initiative.minderheiten@chello.at>
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RADIO STIMME - DIE SENDUNG DER INITIATIVE MINDERHEITEN
Die aktuelle Sendung
Dienstag, 20. Mai 2003
20.00 Uhr, Orange 94.0Und der nächste Sommer kommt bestimmt...
Pläne werden geschmiedet, Tickets gekauft, Koffer gepackt aber was ist
drin: Rassismus oder Respekt? Radio Stimme beleuchtet rassistische
Strukturen im Tourismus und fragt: Kann es faires Reisen überhaupt geben?

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Radio Stimme - Die Sendung der Initiative Minderheiten
jeden 2. Dienstag, 20.00 Uhr auf Orange 94,0
http://www.initiative.minderheiten.at


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09 FPOe: Kenan, 32, will
klagen
von "akin" <akin.buero@gmx.at>
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akin-Pressedienst.
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nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'.
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch
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Namentlich gezeichnete Beitraege stehen in der
Verantwortung der VerfasserInnen.
Ein Nachdruck von Texten mit anderem Copyright
als dem unseren sagt nichts ueber eine
anderweitige Verfuegungsberechtigung aus.
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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 20. Mai 2003; 14:47
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FPOe:
> Kenan, 32, will klagen
Eine Integrationskampagne der FPOe?
"Kenan 32, Wiener: Wien ist zwar nicht meine Geburtsstadt, aber seit vielen
Jahren bin ich oesterreichischer Staatsbuerger. Wieso sollen andere
Zuwanderer das Wahlrecht geschenkt erhalten?" Die FPOe Wien verbreitet das
Bild von Kenan Babayigit und diesen Spruch seit Wochen flaechendeckend auf
Plakatwaenden, Inseraten und einer wienweiten Aussendung und stempelte ihn
so zum "FPOe-Hoftuerken".
Doch der will jetzt klagen. Denn laut der Zeitung "Hurriyet" (Ausgabe fuer
Deutschland und Oesterreich) waere an Babayigit ein Photograph
herangetreten, der sich ihm vorstellte als Vertreter der
Integrationskampagne der Stadt Wien. Damit hatte der oesterreichische Tuerke
kein Problem -- und liess sich photographieren. Sein Erstaunen war gross,
als er sich von Dutzende Plakaten der FPOe herablaecheln sah -- noch dazu
mit einem Spruch, der nicht von ihm stammt. Der FPOe wurde mitgeteilt, dass
er dazu nicht seine Einwilligung gegeben habe. Dieser Tage will Kenan
Babayagit mit seinen Anwaelten entscheiden, welche rechtlichen Schritte er
gegen die FPOe ergreifen kann. Klagsmoeglichkeiten gaebe es viele --
beispielsweise zivilrechtlich wegen Kreditschaedigung oder medienrechtlich
auf Veroeffentlichung eines Widerrufs. Es koennte teuer werden fuer die
Partei.
Im "Bezirksjournal" von letzter Woche fehlte zwar sein Konterfei bereits in
einem einschlaegigen Inserat, aber auf der von der FPOe Wien zu
verantworteten Homepage http://www.zuhause-in-wien.at/ war der
Leider-nicht-FPOe-Fan samt Spruch gestern, Montag, immer noch vertreten.
*akin*

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vox: ++43 (0222) 535-62-00
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10 3. Juni: Marsch auf die ÖVP-Zentrale!
von linkswende linkswende <linkswende@yahoo.com>
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SchülerInnen, LehrerInnen, Studierende, ArbeiterInnen,
Arbeitslose
3. Juni – Marsch auf die ÖVP-Zentrale!
Treffpunkt: 16 Uhr, UnirampeDer Pensionsraub ist nicht nur der brutalste Angriff
auf soziale Errungenschaften seit Jahrzehnten, er ist
auch völlig ungerechtfertigt. Obwohl es immer mehr zu
verteilen gibt, wird nach Oben verteilt und von Unten
gestohlen. Die Regierung will eine systematische
neoliberale Umstrukturierung der Gesellschaft zur
langfristigen Sicherung von Profiten für einige
wenige. Dafür müssen die Gewerkschaften deutlich
geschwächt werden.
Setzt sich die Regierung bei den Pensionen duch wäre
dies eine schwere Niederlage für die Gewerkschaften.
Das kann sich kein Mensch in Österreich leisten,
weiteren sozialen Angriffen sind damit Tür und Tor
geöffnet.
Wir können uns bei der Abwehr dieser Angriffe nicht
auf das Parlament und schon gar nicht auf die Achse
Gusenbauer-Haider verlassen. Wir müssen selbst als
außerparlamentarische Opposition die Aktionen des ÖGB
stärken. JedeR kann einen Beitrag leisten! Schüssel
greift uns alle an – deshalb alle auf die Straße am 3.
Juni!linkswende@yahoo.com
0676 6316202
www.linkswende.tk

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11 Offenes Treffen AGM-Betrieb: Streik auf Abruf?
von agm@agmarxismus.net
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Einladung zum öffentlichen Treffen der AGM-Betriebsgruppe
Der Aktionstag vom 6. Mai mit Betriebsversammlungen, Straßenblockaden und
Demonstrationen und erst recht die Großdemonstration des ÖGB am 13. Mai in
Wien, die trotz widrigster Wetterverhältnisse bis zu 200.000 Arbeiter/innen
und
Angestellte auf die Straße brachte, hat die Mobilisierungsfähigkeit der
österreichischen Gewerkschaften auf eindrucksvolle Weise bestätigt.
Nur: Können derartige Aktionen "auf Knopfdruck" das Pensionspaket von
Schwarzblau
wirklich zu Fall bringen? Oder wird die Wut der Betroffenen, ihre Empörung
über diesen
kapitalistischen Generalangriff auf ihre Zukunft, in eine Richtung gelenkt,
die keine wirkliche Alternative bietet? Kein Text des ÖGB und der
Einzelgewerkschaften, der nicht an "den Sozialpartner" appelliert, keine
Rede eines
Spitzenbürokraten, in der nicht auf die "Einsicht der Wirtschaft" gesetzt
wird.
Aus dem Kampf gegen den Pensionsraub wird so eine Bewegung für eine
"Sozialpartnerschaft neu" gemacht.
Genau dieser sozialpartnerschaftliche Kurs aber hat den Arbeiter/innen über
Jahrzehnte hindurch jede Kampferfahrung genommen. Die fehlende
Klassenkampferfahrung kann sich nun bitter rächen. Ansatzweise gibt es in
einzelnen
Bereichen, etwa bei den Lehrer/inne/n, Initiativen, die über den von den
Gewerkschaften vorgegebenen Rahmen hinausgehen. Genau das wäre der richtige
Weg: durch Selbstorganisierung den Kampf vorbereiten und führen, auch gegen
den
Willen einer Bürokratie, welche die Klassenzusammenarbeit zum Prinzip
erhoben
hat...
Die Betriebsgruppe der AGM (Arbeitsgruppe Marxismus) veranstaltet zu diesem
Thema ein öffentliches Treffen:
Selbstorganisation statt "Streik auf Abruf"
Wie stehen wir zum ÖGB-Apparat?
Freitag, 23. Juni 2003, 19.00 Uhr
Club International, Payergasse 14, 1160 Wien

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12 Hinweis auf Radiosendung
von "Gegenargumente" <office@gegenargumente.at>
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Di 27.Mai 2003, 19:30 bis 20:00
Radiosendung "Gegenargumente" auf Radio Orange 94.0 MHz (Telekabel 92.7MHz,
live im Internet)
Beginn: 19:30
Thema:
"Vom Staat verarmt, vom ÖGB verarscht! Nimmt denn niemand das Großgedruckte
ernst?"
Homepage: www.gegenargumente.at

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13 Ausgeschrieben wird die Stelle der Geschaeftsfuehrung
der IG Freie Theaterarbeit
von WomenARTconnection <WomenART.connection@gmx.net
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Subject: Bitte um Bekanntmachung folgender Ausschreibung From:
Barbara Stuewe-Essl <mailto:b.stuewe-essl@freietheater.at>
Ausgeschrieben wird die Stelle der Geschaeftsfuehrung
der IG Freie Theaterarbeit
Aufgabengebiete:
* die Vertretung der kulturpolitischen Ziele der IGFT
* die Weiterentwicklung dieser Ziele im Sinne der Interessen
der Freien Theaterschaffenden
* die Erarbeitung von Grundsatzpapieren und Diskussionsunterlagen
* die Vertretung der IGFT in der Oeffentlichkeit
* die Koordination der politischen Arbeit mit anderen Verbaenden
* sowie alle sonst ueblichen Arbeitsbereiche (Budget, Personal,
Rechtliches, Mitgliederbetreuung)
Voraussetzungen:
* abgeschlossenes Studium oder gleichwertige Berufserfahrung
* hochentwickelte kommunikative Kompetenz
* Erfahrung in verantwortlicher Position im NGO-Bereich.
Bewerbungen: bitte schriftlich an die IG Freie Theaterarbeit,
Gumpendorferstrasse 63 B, 1060 Wien, e-mail: <mailto:office@freietheater.at
Barbara Stuewe-Essl, IG Freie Theaterarbeit Oeffentlichkeitsarbeit
Gumpendorferstrasse 63b, A-1060 Wien
T: ++43/01/403 87 94-10, F: ++43/01/408 93 60
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Telefon: 0043 1 545 74 77
Handy: 0676 485 75 93
Internetfax: 0049 89 2443 17701
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c/o Maga. Art. Brigitta Fritz DA
Schoenbrunner Strasse 46/18
A-1050 Wien
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14 [SLP-Pressemeldung]
SchülerInnen unterstützen LehrerInnen: Streik und Demo am 26. Mai
von "Sozialistischer Widerstand International (SWI)" <swi@slp.at>
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Eine Pressemitteilung von 'Sozialistischer Widerstand International' (SWI)
--- SchülerInnen unterstützen LehrerInnen: Streik und Demo am 26. Mai ---
--- Klares Signal an ÖGB-Führung ---
Montag, 26.05.2003: Demonstration von SchülerInnen zur Unterstützung der
LehrerInnen-Proteste ab 11:00 Uhr am Stephansplatz.
Am Montag, den 26. Mai, werden die AHS-LehrerInnen gegen die geplanten
Stundenkürzungen streiken. Diese "Reform" führt zur Einsparung von
Lehrkräften. Betroffen sind vor allem JunglehrerInnen; aber auch für
SchülerInnen steigen Stress und Belastung. Das Geld, das durch Bildungsabbau
und Pensionsraub eingespart wird, benutzt die Regierung zum Ankauf von
Kriegsgerät.
Margarita Döller von SWI: "Wir solidarisieren uns mit den LehrerInnen und
rufen zur Streikbeteilung durch SchülerInnen und - wo möglich - Eltern auf."
SWI sieht diesen Protest darüber hinaus als klares Signal an den ÖGB, auf
keine faulen Kompromisse am "Runden Tisch" einzugehen. Um Pensionsraub und
begleitenden Sozialabbau vollends zu stoppen, sind weitere Maßnahmen - ein
24-stündiger Generalstreik - nötig.
* GEMEINSAM GEGEN SOZIALABBAU UND BILDUNGSKLAU!
* PENSIONSRAUB: GENERALSTREIK STATT FAULER KOMPROMISSE!
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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15 Eskalation des Krieges in Aceh
von westpapua@gmx.net
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Eskalation des Krieges in Aceh
Nicht nur in Westpapua, auch in Aceh, im Westen Sumatras, setzt die
indonesische Regierung wieder zunehmend auf militärische "Lösungen". Das
indonesische
Militär führt seit 13. Mai eine Großoffensive mit Fallschirmjägern durch,
nachdem Friedensverhandlungen mit den Guerillas der Bewegung Freies Aceh
gescheitert waren.
Ein Sprecher der indonesischen Armee sagte am Dienstag, dass ein
Fallschirmspringer-Batallion nahe der als Rebellenhockburg bekannten Stadt
Takengon im
Einsatz sei. Am Montag waren Raketen aus Kampfflugzeugen auf mutmaßliche
Stützpunkte der Separatisten östlich der Provinzhauptstadt Banda Aceh
abgefeuert
worden.
Insgesamt wurden im Krieg um die streng islamische Region Aceh seit 1976
schon über 10.000 Menschen getötet. Wie Westpapua ist auch Aceh reich an
Rohstoffen. Exxon Mobil, das die Erdgasvorkommen der Region ausbeutet,
sprach davon
von der Offensive vorerst nicht betroffen zu sein und seine Mitarbeiter
nicht
evakuieren zu wollen.
--
Westpapua Solidarität Wien
Website: www.westpapua.tk
e-mail: westpapua@gmx.net
+++ GMX - Mail, Messaging & more http://www.gmx.net +++
Bitte lächeln! Fotogalerie online mit GMX ohne eigene Homepage!

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16 Neue Serie von Frau Rosa Flieder!!!!!!!
von "Christine Recht" <christine.recht@schule.at>
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hallo alle!
Habts Ihr gesehen? Auf oegb.at gibts eine Neue Serie von Frau Flieder,
irgendwie eigenartig, erinnert mich an unser Wandern durch die Stadt.
Irgendwie ziellos, planlos. Was will diese Frau eigentlich? Na ja,
vielleicht hat der ÖGB ja Lust, bzw. sie das Gück, daß das im ÖGB-Verlag
erscheint. Wär doch nett, oder? Mich würd das jedenfalls sehr freuen.
Außerdem - ich hab mirs durchgelesen - hab ich den Eindruck, da watscht
jemand öffentlich den Kanzler ganz schön ab, bzw. versucht ihm zu flüstern,
er möge doch zurücktreten. Vielleicht kriegt ers ja mit, seine Spitzel bzw.
das entsprechende Gesetz hat er ja. Ich Kann mir eigentlich nicht
vorstellen, daß die Stapo oder wer auch immer ihm das nicht weitergibt.
Falls das dem ÖGB gefällt und er veröffentlichts, DAS WÄR EIN HIT!!!!!!!!!
Jetzt im Mai soll nämlich (oder vielleicht ist auch schon) ein Buch der
ÖVP-Parteiakademie erscheinen zum Thema: Wie kam es wirklich zu den
Neuwahlen im September 2002. Da wären sie aber schön blamiert!
wünsche schöne Demo heute und sonst halt auf Donnerstag!
Findet das Aktionseinheit Treffen übrigens Heute abend statt??? Könnt mich
bitte wer anrufen? öfter probieren, wär nett
auf widerstand
chr

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17 US: Reisen in die USA nur mit Iris-Scan
von "q/depesche" <depesche@quintessenz.org>
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q/depesche 2003-05-20T11:19:09
US: Reisen in die USA nur mit Iris-Scan
Reisen in die USA nur mit Iris-Scan, inklusive Fingerabdruck und Foto. Die
Grenzkontrollen für Ausländer werden ab 2004 dratsisch ausgeweitet. Die
"Quasi unfehlbare" Kontrolle ...
In manchem Hollywoodstreifen wurden solche Kontrollen mit "Auge-am-Stiel"
überrumpelt. Wenns klappt, ein einträgliches Geschäft für manchen
Tutti-free-Shop. Seit Menschen Gedenken gabs immer ein Wettrennen zwischen
Gut und Böse. Iris-Scan dürfte derzeit technologisch unfehlbar sein,
ähnlich wie eine DNA-Analyse. Mal sehen, was die Achse des Bösen dazu meint
.. ;)
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
Die USA verstärken "im Kampf gegen den Terrorismus" wie bereits erwartet
ihre Grenzkontrollen für visumpflichtige ausländische Einreisende
drastisch.
[...]
Ab dem 1. Jänner 2004 soll die Identität von Touristen, ausländischen
Mitbürgern und Einwanderern bei der Einreise in die USA mit einem neuen
Kontrollsystem überprüft werden, wie der Vizechef des Ministeriums für
Heimatschutz, Asa Hutchinson, mitteilte.
Die Reisedokumente der Besucher sollen bei ihrer Ankunft an Flughäfen,
Seehäfen oder über Land gescannt und durchleuchtet werden. Jeder
Einreisende wird fotografiert und muss seine Fingerabdrücke nehmen lassen.
Die Daten werden dann mit den Informationen einer Datenbank abgeglichen, in
denen Verbrecher und Terroristen erfasst sind.
Noch nicht festgelegt wurde, welche Technologien genau verwendet werden
sollen.
USA weiten Grenz-Kontrollen aus
[...]Alles Biometrie
Die Einreisekontrollen sollten noch mit einem System zur Gesichtserkennung
und dem Scannen des Auges "perfektioniert" werden, sagte Hutchinson.
[...]Neben der biometrischen Technologie sollten 1.700 zusätzliche
Sicherheitsagenten zur Verstärkung der Grenzkontrollen eingestellt werden.
Das neue System "US V.I.S.I.T." [United States Visitor Information and
Immigrant Status Indication Technology] werde eine "quasi unfehlbare"
Kontrolle ermöglichen, betonte Hutchinson.
"In 99,9 Prozent der Fälle wird dem Besucher ein schöner Tag gewünscht
werden und er kann seinen Weg fortsetzen", versuchte er mögliche Bedenken
zu zerstreuen.
[...]
Bürgerrechtler und Menschenrechtsorganisationen haben wiederholt Kritik an
verschärften Personenkontrollen geübt, die nach den Terroranschlägen vom
11. September eingeführt wurden.
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=161250
- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
relayed by Doser
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http://www.quintessenz.at/q/depesche/
comments to depesche@quintessenz.org

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18 Letzte Worte: Svoboda und das Militaer
von "akin" <akin.buero@gmx.at>
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akin-Pressedienst.
Elektronische Teilwiedergabe der
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'.
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch
mit den in der Papierausgabe veroeffentlichten sein.
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten.
Namentlich gezeichnete Beitraege stehen in der
Verantwortung der VerfasserInnen.
Ein Nachdruck von Texten mit anderem Copyright
als dem unseren sagt nichts ueber eine
anderweitige Verfuegungsberechtigung aus.
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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 20. Mai 2003; 14:34
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Letzte Worte:
> Svoboda und das Militaer
GPA-Presseaussendung vom 09/05/2003
GPA/Sallmutter/Neutralitaet/Svoboda
GPA-Sallmutter kritisiert SPOe-EU-Abgeordneten Hannes Svoboda
Utl.: Militarisierung der EU ist der falsche Weg
Wien (GPA). GPA-Vorsitzender Hans Sallmutter kritisiert den EU-Abgeordneten
Hannes Svoboda wegen dessen juengsten Aussagen zur europaeischen
Sicherheitspolitik. Svoboda hatte in einem Pressegespraech in Bruessel fuer
die Aufgabe der oesterreichischen Neutralitaet, den Beitritt Oesterreichs zu
einem europaeischen Verteidigungsbuendnis und die Schaffung eines
Berufsheeres plaediert. Ein Berufsheer wuerde nach Einschaetzung Svobodas
einer Steigerung des Verteidigungsbudgets von 20 Prozent gleichkommen.
"Angesichts der laufenden Pensionsdebatte halte ich Ueberlegungen, die
Militaerausgaben um jaehrlich 340 Mio. Euro zu erhoehen, fuer ziemlich
entbehrlich", sagt Sallmutter.
"Wir stehen in Europa vor einer gewaltigen sozialen Krise. Es gibt Angriffe
auf die sozialen Sicherungssysteme, die Arbeitslosigkeit steigt
kontinuierlich und das Wachstum liegt aufgrund der restriktiven
Budgetpolitik am Boden. Und in dieser Situation redet ein
sozialdemokratischer EU-Abgeordneter einer Erhoehung der Militaerbudgets das
Wort", kritisiert Sallmutter.
Es gehe nicht darum, mit den USA militaerisch gleichzuziehen, wie dies
Svoboda fordere, sondern um sicherheitspolitische Alternativen. Dazu brauche
es in erster Linie ein politisches Konzept und nicht militaerische
Strukturen. Eine defensive, friedens- und sozialpolitisch orientierte
Sicherheitspolitik der EU sei nicht einmal im Ansatz erkennbar. Stattdessen
werde seit Jahren unter Beschwoerung der "gemeinsamen, europaeischen
Sicherheitsarchitektur" am Aufbau militaerischer Strukturen und
Interventionstruppen gearbeitet.
"Die Militarisierung der europaeischen Union ist der falsche Weg. Wenn in
einer europaeischen Sicherheitsunion kein Platz fuer Neutrale ist, dann hat
sie diesen Namen nicht verdient", meint Sallmutter abschliessend. ###

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19 Ente der Woche: Keine Steinigung
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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 20. Mai 2003; 14:37
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Ente der Woche:
> Keine Steinigung
"Der Oberste Gerichtshof von Nigeria hat des Todesurteil gegen Amnina Lawal
bestaetigt, die am 19.August 2002 wegen Ehebruchs zur Steinigung verurteilt
worden war. ... Die Exekution ist nun fuer 3.Juni festgesetzt worden." war
in der letzten Ausgabe der akin zu lesen. Da sind wir auf das
Stille-Post-Prinzip hereingefallen. Das Einzige, das an dieser Meldung
richtig war, ist, dass Lawal am 3.Juni einen neuerlichen Gerichtstermin vor
einem regionalen Sharia-Appellationsgericht hat. Sollte hier kein Freispruch
erfolgen, wandert der Fall an ein uebergeordnetes Sharia-Gericht und dann --
falls notwendig -- an den nationalen Obersten Gerichtshof. Erst dann bleibt
bei einem weiterhin aufrechten Todesurteil als letzte, politische Instanz
nur mehr eine Begnadigung durch den Praesidenten. Laut amnesty international
ist Lawal derzeit auf freiem Fuss, ausgezeichnet anwaltlich vertreten und
bekommt einen -- wenn auch unter einem problematischen Recht -- fairen
Prozess.
Die Gefahr fuer ihr Leben ist also nicht akut, allerdings auch immer noch
vorhanden. ###
Weitere Infos auf der englischsprachigen Webseite:
http://web.amnesty.org/web/web.nsf/print/nga-010902-background-eng

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20 Buecher: Marx ist schuld!
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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 20. Mai 2003; 14:38
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Buecher:
> Marx ist schuld!
Christine Recht:
Warum mit Marx marschiert, aber schlecht Walzer getanzt werden kann;
Versuch einer Kritik der Tanzschule
Dissertation aus Philosophie
WUV, Reihe Dissertationen der Universitaet Wien
Dezember 2002
190 Seiten, 19 Euro, ISBN 3-85114-752-9Manche Buecher sollte man, so sie urspruenglich zu einem anderem Zweck als
der Veroeffentlichung produziert worden sind, umschreiben, bevor man sie
dann doch publiziert. Das gilt fuer die meisten Dissertationen, so eben auch
fuer diese. Dies ist hier leider nicht geschehen, womit die Lektuere fuer
Leute, die nicht in Philosophie graduiert sind, eher zaeh sein duerfte. Man
kann als politisch interessierter Mensch daher locker die aeusserst
sophistische Zerfledderung des Begriffs "Metaphysik" ueberblaettern, worin
man -- wohl gegen die Absichten der Verfasserin -- lediglich von der
Unbrauchbarkeit dieses Begriffs ueberzeugt wird. Auch den Titel des Buches
inclusive aller hinkend-tanzenden Vergleiche, die in dieser Diss leider sehr
viel Raum greifen, sollte man gleich wieder vergessen.
Wenn man das alles ausblendet, bleibt ein gutes Drittel des Buches ueber,
das aber sehr interessant und intelligent respektlos, leider manchmal auch
etwas schlampig mit der Philosophie Marxens umgeht.
Ganz kann man bei einer Rezension dieses Buches aber denn doch nicht die
Auseinandersetzung mit der "Metaphysik" ignorieren, durchdringt sie doch
alle Bereiche des Werks. Eine von Rechts vielen Definitionen der
"Metaphysik", naemlich -- mit Bloch gesagt -- die Philosophie des
"Noch-nicht-Seienden" zu sein, liefert durchaus einen brauchbaren Ansatz. Es
ist das "Alles fliesst" des Heraklit, ein Verstaendnis der zukuenftigen
Geschichte als zwar gestaltbarer, aber nicht nur noch nicht entschiedener,
sondern auch niemals beendeter Prozess. Es geht ihr um eine Philosophie des
"Staunens". Recht: "Das Staunen als Anfang der Metaphysik und Philosophie
ueberhaupt zieht als Eigenschaft sich durch -- vorausgesetzt, die
Philosophie wird nicht anderen Zwecken wie der Religion oder der
Wissenschaft unterworfen. Staunen, Sich-Wundern heisst Fragen stellen und
In-Frage-Stellen. Mit dem Staunen wuerde sich auch die Philosophie
aufhoeren."
Dass Marxisten ihre Ideologie tatsaechlich so dem Relativismus der
Weltanschauungen entheben wollten, belegt Recht mit einem Zitat Max Adlers,
dass der Marxismus eben keine Weltanschauung sei, der immer etwas
Unbeweisbares zugrunde liegt, sondern Wissenschaft, "das einzige Gebiet, wo
... es nur eine einzige zulaessige Meinung gibt". Der Mechanismus, eine
Ueberzeugung zur Wissenschaft zu erheben, die quasi "ex cathedra" spricht,
um sie unantastbar zu machen, funktionierte in der Moderne des 19. und
beginnende 20.Jahrhunderts noch ganz gut. Recht: "Heute kann man wissen,
dass auch bei wissenschaftlichen Erkenntnissen Intuition am Werk ist, dass
auch in der Wissenschaft Unglaubliches, Widersprechendes geglaubt werden
muss, damit sie als Wissenschaft weiter existieren und arbeiten kann." Recht
wendet damit die Methoden der klassischen Wissenschaftskritik -- also die
Kritik einer dogmatischen Erkenntnisfindung durch Etikettierung als
Wissenschaft -- auf den Wissenschaftsanspruch einer Marxschen und
marxistischen Sozialismustheorie an.
*
Womit wir bei der Dialektik waeren, einem zentralen Begriff bei Marx und
Engels. Rechts Kritik setzt vor allem daran an, dass eine Dialektik in der
Begrifflichkeit von der Interpretation Heraklits bis zum dialektischen
Dreisprung Hegels etwas voellig anderes sei als bei Marx. Bei Hegel sei
Dialektik das gewesen, was man als Methode zur Erkenntnisfindung bezeichnen
kann: Die Auseinandersetzung mit These und Antithese -- sprich die
Nicht-Ausgemachtheit des "Richtigen". Bei Marx sei laut Recht die Dialektik
eine Auseinandersetzung zwischen "Richtig" und "Falsch", damit keine
Moeglichkeit tatsaechlich einen Fortschritt zu gewinnen.
Aber ist das ueberhaupt das, was Marx und Engels meinten? Nun, eine
ausfuehrliche Erlaeuterung der Begriffe der marxistischen und hegelianischen
Dialektik als Interpretation geschichtlicher Prozesse wie als Methode zur
Erkenntnisgewinnung wuerde den Rahmen dieser Rezension wohl endgueltig
sprengen. Daher muss an dieser Stelle ein Zitat Friedrich Engels genuegen,
wie er beschreibt, was er durchaus affirmativ als den "revolutionaeren
Charakter" der Hegelschen Philosophie ansieht: "Wie die Bourgeoisie durch
die grosse Industrie, die Konkurrenz und den Weltmarkt alle stabilen,
altehrwuerdigen Institutionen praktisch aufloest, so loest diese
dialektische Philosophie alle Vorstellungen von absoluter Wahrheit und ihr
entsprechenden absoluten Menschheitszustaende auf. Vor ihr besteht nichts
Endgueltiges, Absolutes, Heiliges; sie weist von allem und an allem die
Vergaenglichkeit auf, und nichts besteht vor ihr als der ununterbrochene
Prozess des Werdens und Vergehens, des Aufsteigens ohne Ende vom Niedern zum
Hoeheren, dessen blosse Widerspiegelung im denkenden Hirn sie selbst ist"
(aus: Ludwig Feuerbach und der Ausgang der klassischen deutschen
Philosophie).
*
Es ist durchaus nachvollziehbar, wenn Recht Marx vorwirft, in seiner
Propaganda widerspruechlich zu sein: Denn zum einen vertritt Marx die These,
dass die Parole "Sozialismus oder Barbarei" heisst, dass also Kampf
notwendig sei, zum anderen die Naturgesetzlichkeit, dass der Sozialismus
quasi automatisch (also als historisch-dialektisches Produkt des
Widerspruchs) kommen muss -- eine These, die nicht nur im reinen
Propagandawerk des "Kommunistischen Manifestes" zu finden ist. Allerdings
muss man auch hier Marx konzedieren, dass der Widerspruch nur auf den ersten
Blick vorhanden ist: Marx hat m.W. den Kampf und sogar seine eigene
Beteiligung daran sehr wohl als Teil genau dieses Automatismus gesehen.
Marx hatte natuerlich auch ein Problem: Er war Philosoph und Politiker. Er
wollte wohl weder die Philosophie im Elfenbeinturm, noch die Politik allein
als praktischen Utilitarismus des Augenblicks betreiben. Doch steht es nur
dem Philosophen gut an, zweckungebunden zu denken, einer Art Wahrheit auf
der Spur. Er kann nicht nur, sondern er muss es sich leisten, niemals
wirklich bei einer letztgueltigen Antwort auf alle Fragen anzulangen. Der
Politiker hingegen muss eine bestimmte Vorstellung der Zukunftsgestaltung
haben, sonst kann er keine Forderungen stellen, was ihn in seiner Funktion
obsolet machen wuerde. Marx versuchte den Spagat. Das hat manchmal zu
ziemlich autoritaeren und illegitimen Tilgungsversuchen von Widerspruechen
in seinen eigenen Theorien gefuehrt. Die Loesung waere aber genau das
gewesen, was ihm Recht vorwirft, getan zu haben: Naemlich sich auf die Seite
des Aktiven zuungunsten des Kontemplativen zu werfen.
Natuerlich gibt es Widersprueche bei Marx. Aber so wie es Unfug ist,
Marxsche Worte fuer sakrosankt und ewiggueltig zu halten und zu ignorieren,
dass auch Marx oefters seine Meinung aenderte, so sehr ist es andererseits
auch unfair und erbsenzaehlerisch, Marx diese Meinungsaenderungen
vorzuwerfen resp. zu ruegen, dass er es keiner Silbe wertgefunden hat, diese
zu erwaehnen. Dagegen ist Christine Recht sehr wohl vorzuwerfen, dass sie
sogar innerhalb eines einzelnen Buches sehr widerspruechlich ist. Denn
manchmal macht es sich die Autorin doch etwas zu leicht: Den beruehmtesten
Satz aus Marxens Thesen "Ad Feuerbach": "Die Philosophen haben die Welt nur
verschieden interpretiert, es koemmt darauf an sie zu veraendern",
kommentiert sie mit: "Dieses Auseinanderreissen von Theorie und Praxis,
Interpretieren und Veraendern, ist die Fortsetzung der Trennung von Denken
und Sein, diesmal mit der Bevorzugung des Seins, der scheinbar so
materiellen Praxis. Dass der Beweis der Diesseitigkeit des Denkens in der
Praxis auch eine Frage der Interpretation ist, dass jedem Versuch einer
Veraenderung eine bestimmte Interpretation zugrunde liegt, faellt hier
heraus." Sie hat schon recht, wenn sie damit meint, dass man sich nicht nur
fuer die vita activa und gegen die vita contemplativa wenden, sich also
einer Orientierung am Handeln alleine unterwerfen darf. Aber ist das Marx
ueberhaupt vorzuwerfen?
Denn wenn dann Recht an anderer Stelle schreibt: "Feudale Herrschaft wurde
ideologisch durch den Glauben an Gott abgesichert, Herrschaft des Kapitals
durch den Glauben an die Allmacht der Produktion, dazu hat Marx einen
wesentlichen Teil beigetragen und er ist insofern mehr Theoretiker des
Kapitalismus, mehr Apologet der grossen Industrie als Kommunist." so ist ihr
wohl zuzustimmen. Die Frage ist nur: Was stoert Recht daran? Denn zum einen
ist nicht die Industrialisierung als das eigentliche Problem anzusehen,
sondern doch wohl eher das Eigentum einiger weniger an den
Produktionsmitteln dieser Industrie. Zum anderen beschwert sich Recht doch
eben genau darueber, dass Marx ihrer Ansicht nach viel zuwenig Interpret
sei. Also: So what?
Und leider schiesst Recht auch mit dem letzten, quasi programmatischen Satz
des Buches uebers Ziel hinaus: "Statt gaerend-fluessig-prozessierender
Dialektik mit offenem Ausgang: die Moskauer Prozesse." Das ist wohl etwas
zuviel. Denn die Moskauer Prozesse waren von Menschen inszeniert, die zum
Grossteil weniger als Marxisten oder gar Kommunisten anzusehen waren, als
die meisten Angeklagten. Politische Prozesse sind immer -- unabhaengig von
der Ideologie -- eine Frage der Totalitaet von Macht. Die enstprechende
legitimierende Grundlage sich zurechtzuschneidern, war noch keinem Regime
ein Problem gewesen. Dass viele Kommunisten auch im Westen die Moskauer
Regierung nicht kritisierten, liegt wohl eher daran, dass sie der irrigen
Meinung waren, zwischen der Skylla des Kapitalismus und der Charybdis des
Stalinismus sich entscheiden zu muessen.
*
Marx war sicher kein einfacher Charakter. Seine Umgangsweisen mit Kritikern
waren oft autoritaer und seine Theorien oft dogmatisch. Aber so ist das mit
den meisten Menschen, die eine Ueberzeugung ins Volk bringen wollen -- ganz
gefeit sind auch die Autorin und der Rezensent nicht davor. Das Problem des
Marxismus -- dem vorzuwerfen ist, alleine schon durch diese
Selbstbezeichnung Personenkult zu betreiben -- ist, dass von Linken eine
kritische Auseinandersetzung mit Marx nur selten passiert ist und generell
seine Worte als richtig vorausgesetzt wurden. Pointiert ausgedrueckt: Die
Marxisten haben Marx nur interpretiert, es kommt darauf an, seine Thesen zu
hinterfragen und sie den heutigen Verhaeltnissen anpassend zu veraendern.
Dass das nicht passiert ist, muss man der Dogmatik der Marxisten anlasten.
Marx ist daran unschuldig.
*Bernhard Redl*
Die Dissertation ist erhaeltlich u.a. in den Buchhandlungen a.punkt
(B.Salanda), facultas (NIG), Laaber, Kuppitsch, Zentralbuchhandlung sowie
gratis im Internet abrufbar unter http://www.mnemopol.net (Abteilung
Philosophie)

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21 Die technische Rundschau: SCO vs. Linux - MS auf dem Weg zum
totalen Monopol? von "akin" <akin.buero@gmx.at>
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Elektronische Teilwiedergabe der
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'.
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch
mit den in der Papierausgabe veroeffentlichten sein.
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten.
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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 20. Mai 2003; 14:43
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Die technische Rundschau:
> SCO vs. Linux
MS auf dem Weg zum totalen Monopol?
Microsoft kanns nicht lassen. Der Fastmonopolist dehnt sein Reich aus.
Kuerzlich kaufte MS zusaetzlich zum schon vorhandenen Aktienpaket am
Softwarekonzern SCO auch noch Nutzungsrechte der im Eigentum von SCO
befindlichen Unix-Variante Unix System V.
Vor zwei Monaten klagte aber SCO IBM. SCO behauptet, IBM habe wichtige Teile
des Betriebssystems Unix an die Linux-Gemeinde weitergegeben und in den
aktuellen Varianten des freien Betriebssystems, das vor allem den teuren
Microsoft-Produkten auf dem PC- und Servermarkt immer staerkere Konkurrenz
macht, seien Kopien aus SCO-eigenem Computercode. Und just zum Zeitpunkt des
Lizenzverkaufs an MS versucht SCO jetzt auch die Linux-Distributoren (das
sind jene Firmen, die daran verdienen, dass sie das schwierig
konfigurierbare Gratis-Betriebssystem fuer weniger versierte Normalanwender
nutzbar machen) auf dem Klagswege das Leben schwer zu machen.
Eine Microsoft-Sprecherin hat gegenueber dem 'Wall Street Journal'
dementiert, dass das Unternehmen SCOs Rechtstreit weiterfuehren oder
unterstuetzen wolle. Die Nutzungs-Rechte seien erworben worden, um
sicherzustellen, dass MS beim Austausch von Daten mit UNIX keine
Patentrechte verletzte.
Fuer Microsoft waere es auch nicht ratsam, offiziell und oeffentlich als
Mitklaeger aufzutreten, waere dies doch wohl ein weiterer Grund fuer die
Kartellbehoerden, MS auf die Finger zu klopfen. Dass MS allerdings wirklich
keinerlei Interesse an einer Schaedigung der freien Softwareszene haette,
waere wohl unglaubwuerdig. Eine Teilhaberschaft von MS als Graue Eminenz an
den rechtlichen Schritten SCOs ist daher alles andere als unwahrscheinlich.
Linux-Lobbyisten vermuteten allerdings bereits hinter SCOs Klagen gegen IBM
noch eine etwas andere Strategie. Moeglicherweise ging es darum, SCO fuer
eine Uebernahme attraktiv zu machen -- entweder fuer IBM, um SCO mundtot zu
machen und ungestoert an der eigenen, vor zwei Jahren gestarteten
Linux-Initiative weitermachen zu koennen, oder fuer Microsoft, um einen
Hebel gegen Linux zu haben. Der Kauf der Unix-Lizenzen durch Microsoft und
die Klage gegen die Distributoren kann als kartellrechtlich vielleicht
gerade noch akzeptable Variante des letzteren Szenarios angesehen werden.
*Wall Street Journal, www.internet.de, quintessenz, Linux-Magazin/-br-*
---
(Anmerkung des Verfassers: Die Computerfreaks im p.t. Publikum moegen
verzeihen, wenn ich manche Begriffe in Artikeln EDV-politischer Natur
manchmal etwas vereinfachter formuliere als es korrekt waere -- aber der
Spagat zwischen Korrektheit und Verstaendlichkeit auch fuer ein
diesbezueglich nicht versiertes Publikum ist manchmal kaum zu schaffen.)

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22 Justiz/Schwarzblau: Neue Haftentschaedigungsregelung haengt vom
Budget ab von "akin" <akin.buero@gmx.at>
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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 20. Mai 2003; 14:48
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Justiz/Schwarzblau:
> Menschenrecht als Budgetfrage
Justizministerium: Neue Haftentschaedigungsregelung haengt vom Budget ab
Die Entschaedigung fuer zu Unrecht verhaengte Haft stand Freitag bei der
Richterwoche im steirischen Seggauberg zur Diskussion. Das strafrechtliche
Entschaedigungsgesetz muss reformiert werden. Eine Anpassung an die
Rechtsprechung des Europaeischen Gerichtshofes fuer Menschenrechte (EGMR)
ist unbedingt noetig. Das Justizministerium moechte die Gelegenheit aber
nuetzen, um das Haftentschaedigungsrecht z.B. mit einer Entschaedigung fuer
immaterielles "Haftleid" auf einen modernen Stand zu bringen. Wie weit die
Reform geht, haengt von der budgetaeren Bedeckung ab - und das sei eine
"politische Entscheidung", erklaerte der zustaendige Legist Michael Aufner.
Nach dem schon vor 2 Jahren Jahr ergangenen Urteil des EGMR (akin 20/01)
entspricht das immer noch geltende Gesetz nicht den Menschenrechten. So
enthaelt es als Voraussetzung fuer einen Anspruch, dass der Verdacht voellig
entkraeftet wurde. Das bedeutet, dass das Gesetz z.B. keine Entschaedigung
fuer eine Untersuchungshaft vorsieht, wenn ein Freispruch "im Zweifel"
erfolgt. Fuer den EGMR verstoesst dies gegen die Unschuldsvermutung.
Die Regierungs-Entscheidung ueber diese Gesetzesaenderung steht noch aus.
Deshalb habe man derzeit auch noch keinen Zeitplan fuer die Einbringung in
den Ministerrat, so Legist Aufner.
Von der budgetaeren Verhandlung haengt laut Aufner vor allem ab, ob die
Entschaedigung auch fuer immaterielle Nachteile, konkret das erlittene
"Haftuebel" zu bezahlen ist. Derzeit werden -- ohne legistische Grundlage,
aber in Berufung auf das EGMR-Urteil -- nur vermoegensrechtliche Nachteile
entschaedigt. Auch das "Haftuebel" zu entschaedigen -- was der Legist als
eine Notwendigkeit ansieht -- wuerde natuerlich mehr kosten. "Die Frage ist:
Ist es uns das wert oder nicht?", so Aufner. *APA/akin*

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23 PA: Freie Radios fordern bessere Frequenzen
von "W.Hirner: Radiofabrik 107,5 MHz" <w.hirner@radiofabrik.at>
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Freie Radios fordern bessere Frequenzen
Auf der Medientagung des Verbandes Freier Radios (VFRÖ) am lezten Freitag in
Graz wurde die Forderung nach besseren Frequenzen laut. Der Verband will
eine Gleichstellung mit den kommerziellen Radios in technischer Hinsicht
erreichen.
Unter dem Titel Offene Medien für eine offene Gesellschaft wurde auf der
VFRÖ-Medientagung am Freitag den 16.Mai in Graz das Thema Mehrsprachigkeit
und Partizipation diskutiert. Anhand der Beiträge internationaler
ReferentInnen wurde klar wie rückständig Österreich in der Frage der
Partizipation in den Medien ist. In Dänemark z. B. ist ein staatlich
finanzierter multiethnischer TV-Sender eine Selbstverständlichkeit.
Auf der abschließenden PoltikerInnendiskussion zum Thema Mehrsprachigkeit in
den elektronischen Medien traten die am Podium vertretenden PoltikerInnen
Bundesratspräsident Herwig Hösele (ÖVP), Ilse Reinprecht (SPÖ) und Terezija
Stojsits (Die Grünen) für eine Förderung der Freien Radios aus
Gebührengeldern ein Auch RTR-Chef Dr. Alfred Grinschgl kann sich eine
Förderung der Freien Radios vorstellen. Ein Wille der Bundesregierung in
dieser Sache ist jedoch nicht zu erkennen.
Helmut Peissl, Obmann des Verbandes Freier Radios, will neben der
Öffentlichen Finanzierung der Freien Radios die technische Gleichstellung
der Freien Radios mit den kommerziellen Radio erreichen: "In den meisten
Ballungsgebieten haben die kommerziellen Radios die guten Frequenzen
erhalten, für die Freien blieben nur technisch unzureichende Frequenzen
übrig." Diese sollten nun von der Behörde technisch verbessert werden, um
die Reichweiten der Freien Radios zu steigern.
Rückfragen: Helmut Peissl Obmann: 0650/4948773
oder Wolfgang Hirner Pressesprecher : 0676/4230823

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24 EU-Konvent - Verfassungsdiskussion
von Kurt Krickler <Kurt.Krickler@hosiwien.at>
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Zu Eurer Information!Mit freundlichen Grüßen
Kurt Krickler
Generalsekretär
Homosexuelle Initiative (HOSI) Wien – 1. Lesben- und Schwulenverband
Österreichs
Novaragasse 40, 1020 Wien
www.hosiwien.at
Tel. privat: (01) 545 13 10; 0664 57 67 466EUROPEAN PARLIAMENT "EQUALITY COALITION"19 May 2003
News Release and Invitation to News Conference.
UNPRECEDENTED EQUALITY COALITION DENOUNCES THREAT TO "ROLLBACK" EU POWERS
European Governments are in grave danger of breaking their promise against
rolling back the EU's existing powers, under current plans by the Convention
on the Future of Europe to exclude the principle of non-discrimination in
the introduction to the proposed European Constitution - the European
Parliament will be hold on Wednesday 21 May.
An unprecedented "Equality Coalition" incorporating leading Euro MPs and
EU-wide organisations representing the fight against discrimination on
grounds of age, disability, race and sexual orientation is issuing a special
declaration against the threat on the eve of the crucial Praesidium meeting
in Brussels which is due to recommend the final version.
A news conference to launch the declaration will take place 10am-10.30am on
Wednesday 21 May 2003 in the Press Conference Room, PHS0 A50, European
Parliament, Brussels.
Maria Liese Flemming MEP, co-Chair of the Parliamentary Intergroup on Ageing
says:-
"If the new Constitution is really to improve Europe's relevance to its
people, there can be no rolling back equality commitments in the existing
Treaty".
Richard Howitt MEP, President of the Parliamentary Intergroup on Disability
Rights says:-
"Disabled people and others who campaigned successfully to win these powers
in the last decade will find it incomprehensible that the fight against
discrimination is neither a value, an objective or even a shared competence
for the EU in Europe's draft constitution."
Claude Moraes MEP, Vice Chair of the Parliamentary Intergroup against Racism
says:-
"The deliberate omission of a commitment to combat racism and xenophobia is
a slap in the face and is deeply disturbing for the millions of EU citizens
from ethnic backgrounds and for any European who believes in a EU free from
the scourge of racism."
Joke Swiebel MEP, President of the Parliamentary Intergroup on Gay and
Lesbian Rights says:-
"Relegating equality issues to the Charter of Fundamental Rights which may
or may not be given legal status is a clear and unacceptable retreat."
The Praesidium - the Convention leaders - are due to meet on 22 May, as part
of final preparations for the draft Constitutional Treaty due to be agreed
by 13 June. They have so far failed to respond to an invitation to meet
representatives of the four EU umbrella organisations combating
discrimination issued on 16 April.
ENDSEDITOR'S NOTE
Reporters, photographers and camera teams are invited to the news
conference. The declaration explaining the detailed amendments needed is
attached.
For more information please contact:
Jean Lambert MEP (Greens/UK) tel: + 322 284 5507
Richard Howitt MEP (PES/UK) tel: + 322 284 5477
Claude Moraes MEP (PES/UK) tel: + 322 284 7553
Joke Swiebel MEP (PES/NL) tel: + 322 284 5992
The European Older People's Platform - Anne-Sophie Parent (tel: +
322.02.280.14.70)
The European Disability Forum - Carlotta Besozzi (tel: +322 286 51 81)
European Network Against Racism, Sophie de Jonckeere (tel:+ 322 229 35 72)
International Lesbian and Gay Association - Europe - Ailsa Spindler (tel:+
322 732 54 88)
Euro MPs available to be interviewed identified by country are:
A - Maria Liese Flemming MEP (PPE) tel+ 322.284.57.75;
B - Anne van Lancker MEP (PES) tel:+ 322 284 5494;
DA - Lone Dybkjaer MEP (ELDR) tel:+322 284 7391
DE - Heidi R?hle MEP (VERT) tel:+ 322 284 7609
ES - Carlos Carnero MEP (PES) tel:+322 284 7969
FI - Matti Wuori MEP (VERT) tel:+ 322 284 7376
FR - Alima Boumediene-Thiery MEP (VERT) tel:+322 284 7574
IT - Mario Mantovani MEP (PPE) tel:+ 322 284 7422
NL - Joke Swiebel MEP (PES/NL) tel: + 322 284 5992
PT - Paulo Casaca MEP (PSE) tel+ 322 284 7336
UK - Richard Howitt MEP (PES/UK) tel: + 322 284 5477
Claude Moraes MEP (PES/UK) tel: + 322 284 7553
Birgit Hardt
Public Affairs Officer
tel.: +32-2 732 62 48
ILGA-Europe
The European Region of the International Lesbian and Gay Association
avenue de Tervueren 94 - 1040 Brussels - Belgium - fax: +32-2 732 51 64 -
www.ilga-europe.org
ILGA-Europe is a European NGO for national and local lesbian, gay, bisexual
and transgender (LGBT) groups. ILGA-Europe works for human rights and
against sexual orientation and gender identity discrimination at European
level.
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IRAK
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25 Iraqi National Congress Finds Mass Grave of 600 Kuwaiti Prisoners
von "Wadi e.V. Wien" <wadi_wien@hotmail.com>
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Iraqi Leadership Council
Operations Centre
Baghdad, Iraq
Iraqi National Congress Finds Mass Grave of 600 Kuwaiti Prisoners

Baghdad, Iraq May 16, 2003 The Iraqi National Congress (INC) believes it
has located the mass grave of 600 Kuwaiti Prisoners of War missing now for
more than a decade. These prisoners were taken during the first Gulf War.
The discovery, at an air base in the town of Habbaniyah, located North West
of Baghdad on the Euphrates River, was made by the INC following
intelligence tips over the past few days.
INC officials are on the scene today and conducted initial tests at the
excavation site. These tests confirm that the missing Kuwaits are burried
en-masse in Habbaniya. Some 40 bodies have already been recovered.
Stated Dr. Ahmed Chalabi, "We extend our deepeth sympathies to the Kuwaiti
people and hope it will now be possible to have a final accounting of their
loved ones." "This grim discovery, together with the mass grave sites being
found across the country in cities like Hilla, reveal to the world the
scope of the brutality of Saddam's regime, and his crimes against humanity.
The world must act now to assit the Iraqi people with proper foresenic
experts and documentation specialists, so that the full extent of Saddam's
crimes can be uncovered."
"Those who supported this regime are now witnessing the monster that they
enabled," concluded Dr. Chalabi.
For more information contact the INC Press Office on +44 20 7300 6499
or +1 202 530 4814


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Wadi e.V. - Aussenstelle Wien
Spendenkonto in Österreich:
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Website mit weiteren Informationen zu Projekten von Wadi e. V. und
politischen Hintergrundinfos: www.wadinet.de

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26 Der Sprung ins kalte Wasser der Demokratie - neue Verwaltung in Kirkuk
von "Wadi e.V. Wien" <wadi_wien@hotmail.com>
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Der Sprung ins kalte Wasser der Demokratie
In Kirkuk entsteht eine neue Verwaltung / Von Rainer Hermann
KIRKUK, 16. Mai. Bis Anfang Juli soll es in Kirkuk einen interimistischen
Bürgermeister geben. "Wir müssen einen Anfang machen", drängt der
amerikanische Kommandant in der irakischen Ölstadt, Colonel William
Mayville. Um den vier Volksgruppen die Einigung auf einen Kandidaten zu
erleichtern, könne festgelegt werden, daß dieser Bürgermeister bei der
ersten Wahl nicht für diesen Posten kandidieren dürfe, sagte Mayville dieser
Zeitung. Führende Vertreter der Volksgruppen erwarten diese
Bürgermeisterwahl erst, nachdem in Bagdad eine Regierung eingesetzt ist und
ein Gesetz für Lokalwahlen vorliegt. Als weitere Voraussetzung nennen sie,
daß sich das Leben in Kirkuk normalisiert haben muß, daß also alle Waffen
eingesammelt sind.
Schrittweise gibt der amerikanische Kommandant seine Machtbefugnisse aus der
Hand. Als wichtigstes lokales Gremium hat er wenige Tage nach der Einnahme
der Stadt den "Leitungsrat" eingesetzt, aus dem heraus der Stadtrat
geschaffen werden soll. In ihm sind die vier Gruppen mit jeweils sechs
Repräsentanten vertreten. Die Kurden und die Araber, die Turkmenen und die
assyrischen Christen hatten sich in ihren Vereinigungen selbst auf ihre
Repräsentanten geeinigt. Bevor die Amerikaner die Berufung bestätigt haben,
wurde jeder von ihnen überprüft. Es sollte verhindert werden, daß frühere
Mitglieder der Baath-Partei in das neue Gremium aufrücken und dort neue
Spannungen auslösen.
"Wir lernen erst die Demokratie", sagt Sargon Lazar, Vertreter der
assyrisch-chaldäischen Gruppe. Zweimal in der Woche tagt der Leitungsrat.
Dort haben sich die 24 Mitglieder zwar schon auf die Einsetzung einer
Erziehungskommission einigen können, aber noch nicht auf die Ölkommission.
Zu jedem für die Stadt wichtigen Thema bildet der neue Stadtrat eine
Kommission, in die jede Gruppe zwei Vertreter entsendet. Mit Diskussionen in
westlichen Parlamenten können sich die Sitzungen des Leitungsrats nicht
messen lassen. Innerhalb eines Monats habe er im Diskussionsniveau und dem
Abstimmungsverhalten jedoch erhebliche Fortschritte festgestellt, sagt
Colonel Mayville zufrieden. Zum ersten Mal könnten alle Bürger Kirkuks frei
zusammenkommen und über ihre Anliegen offen diskutieren, sagt er.
Damit den Bürgern von Kirkuk der Sprung in die Demokratie nicht zu einem
Sprung ins kalte Wasser wird, schaffen die amerikanischen Soldaten für die
ersten demokratischen Gehversuche einen institutionellen Rahmen. Colonel
Mayville hat für fünf zentrale Aufgaben, wie Sicherheit und Wirtschaft,
Erziehung und Gesundheit, jeweils einen Fachmann mitgebracht, der den
Leitungsrat und seine Kommissionen berät. Das letzte Wort behält er sich
aber noch vor.
Mayville freut sich über die Fortschritte in der Stadt. Wasser und
Elektrizität waren nur wenige Tage unterbrochen, zwei Drittel der Schulen
haben auch ohne die offizielle Wiedereröffnung durch den Leitungsrat, die
bald erwartet wird, den Unterricht wiederaufgenommen, und die
Stadtverwaltung arbeitet seit ein paar Tagen wieder. Auch die ersten Banken
haben ihr Tagesgeschäft aufgenommen. Die Busse fahren, und die
Feuerwehrautos sind wieder einsatzbereit. Die ausstehenden Gehälter sind an
nahezu alle Lehrer und städtischen Angestellten mit dem Geld bezahlt worden,
das in den irakischen Banken auf den Konten des Staates vorhanden ist.
Die erste wichtige Aufgabe hatten der Kommandant der 2500 amerikanischen
Soldaten in Kirkuk und der Leitungsrat bei der Wiederherstellung der
öffentlichen Sicherheit zu bewältigen. Aus jeder Volksgruppe haben sie am
zehnten Tag nach der Befreiung der Stadt hundert Polizisten ausgewählt. In
einem Schnellkurs wurde ihnen beigebracht, wie Personen abgetastet und wie
sie verhaftet werden. Als einzigen Ausweis tragen sie auf ihrem weißen Hemd
ein Namensschild mit der Aufschrift "Regierung von Kirkuk". Ziel ist, die
Polizei auf die Vorkriegsstärke von 2000 Mann aufzustocken.
Zunächst waren tausend amerikanische Soldaten noch allein in der Stadt auf
Patrouille. Inzwischen fahren sie gemeinsam mit den neu eingestellten
Polizisten Streife. In einer Einheit ist jede Volksgruppe vertreten, sie
patrouillieren in allen Stadtteilen. Nur Polizisten mit dem Brustschild
"Regierung von Kirkuk" sind befugt, Waffen zu tragen. Die Entwaffnung der
Bevölkerung sei erfolgreich verlaufen, sagt Mayville. Man habe jedoch darauf
verzichtet, jedes Haus zu durchsuchen. Wo ein begründeter Verdacht besteht,
geschehe jedoch auch dies. In einem weiteren Schritt haben der Kommandant
und der Leitungsrat mit dem Aufbau eines neues Justizvollzugs und lokaler
Gerichte begonnen.
Waffen und Munition haben die amerikanischen Soldaten auch in Schulen
gefunden. Die lokale Schulverwaltung hat sie darauf aufmerksam gemacht. In
den Schulen hingen auch viele irakische Uniformen. Vermutlich haben frühere
Soldaten, Polizisten und Sicherheitsleute in den Schulen ihre Uniformen
ausgezogen und sind ins zivile Leben zurückgekehrt.
Vor den amerikanischen Soldaten waren die kurdischen Peschmerga in die Stadt
eingerückt, dann kamen kurdische Polizisten. Sie sorgten für die
Aufrechterhaltung der Ordnung und verhinderten Plünderungen. So wurde nur
eine Bank ausgeraubt. Die 1500 Polizisten waren von der autonomen
Regionalregierung Kurdistans in Suleimanije zusammengestellt worden. Seit
Jahren hatte sich die dort regierende Patriotische Union Kurdistans (PUK)
darauf vorbereitet, das in Kirkuk entstehende Vakuum rasch zu füllen. Die
PUK hatte eine Exilverwaltung für das "Gouvernement Neu-Kirkuk" gegründet.
Dessen Grenzen umschließen auch die Städte, die Saddam von Kirkuk abgetrennt
hatte. Der PUK-Politiker Rizgar Ali zog als Gouverneur von "Neu-Kirkuk" in
die Stadt ein, wurde als solcher aber nicht von den Amerikanern anerkannt.
Mit ihm kam am 11. April der Innenminister aus Suleimanije, Feridun
Abdulkadir, der oberste Dienstherr der kurdischen Polizisten. Einige der
Polizisten arbeiten noch immer mit den amerikanischen Soldaten zusammen. Die
meisten sind aber mittlerweile in das Herrschaftsgebiet der PUK
zurückgekehrt.
Die amerikanischen Soldaten hätten nicht die Erfahrungen mitgebracht, die er
sich gewünscht hätte, sagt Innenminister Abdulkadir. Um so mehr streicht er
daher die Leistungen seiner Regionalregierung heraus. Die habe neben den
Polizisten auch andere Fachleute nach Kirkuk entsandt. Siebzig Ärzte aus
Suleimanije, die ebenfalls am ersten Tag nach Kirkuk gekommen sind, hätten
die medizinische Versorgung in den Krankenhäusern gewährleistet, sagt
Abdulkadir. Ingenieure aus Suleimanije hätten dafür gesorgt, daß am 12.
April die Telefonverbindungen wieder funktionierten, zwei Tage später gab es
wieder Wasser, nochmals zwei Tage später Strom.
Über den Leitungsrat hält Colonel Mayville Verbindung zur Bevölkerung
Kirkuks, über sechs türkische Verbindungsoffiziere zur Türkei. Sein
Verhältnis zu den türkischen Offizieren in der Stadt bezeichnet er als gut.
Amerikanische Soldaten bewachen sie und bringen sie an jeden Ort. "Wir sind
für ihre Anliegen aufgeschlossen, und wie sie sind wir der Meinung, daß die
Turkmenen in Kirkuk mit am Tisch zu sitzen haben", sagt Mayville.
Vor seinem Hauptquartier finden jeden Tag Demonstrationen statt. Meistens
danken die Transparente den Vereinigten Staaten für den Sturz von Saddam
Hussein. Andere Transparente demonstrieren gegen die Teilnahme früherer
Baath-Mitglieder am Wiederaufbauprozeß. Colonel Mayville versichert den
Bürgern von Kirkuk indes, daß sich die Strukturen radikal verändert hätten
und daß jeder für die Verbrechen zur Rechenschaft gezogen werde, die er
begangen habe. Um Geduld bittet er in der Aufarbeitung der Ansprüche der
Personen, die das Regime Saddams aus Kirkuk vertrieben habe. "Was sich seit
1974 aufgetürmt hat, kann nicht in einer Nacht gelöst werden", sagt er.
Im Zuge der Zwangsumsiedlungen war vor fünfzehn Jahren auch Schakir aus
Bagdad nach Kirkuk gekommen. Seine Eltern sind schon wieder zurückgekehrt.
Den vertriebenen Kurden gesteht Schakir uneingeschränkt das Recht auf
Rückkehr zu. Er selbst will aber in Kirkuk bleiben. Zwölf Jahre hatte er in
der irakischen Armee als Soldat gedient. Heute verdingt er sich vor dem
Hauptquartier als Schreiber für diejenigen, die eine Bitte haben oder eine
Klage vorbringen wollen. Den Sturz von Saddam begrüße er, sagt er. Denn
Saddam habe sein Volk schlecht behandelt. Er bekennt aber ebenso, daß er
Saddam auch weiter als einen starken Führer verehre.
Ein Pulk von dessen ehemaligen Offizieren steht dicht zusammengerückt vor
dem Gebäude, abseits der Bittsteller und der Demonstranten. Einer sagt
hilflos, dreißig Jahre habe er als Offizier gedient. Wie wolle man denn
Sicherheit gewährleisten, wenn seine Erfahrung und die anderer nicht mehr
zähle. Man könne doch nicht einfach ihre Erfahrung beiseite schieben. Alle
nicken. Heute sind sie entwaffnet, kein Schulterblatt zeigt mehr auf der
grünen Uniform ihren Dienstrang an. Ihre Zeit ist aber vorbei. Das große
Wandbild über ihnen, das Saddam in arabischer Stammestracht porträtiert, ist
zerfetzt.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.05.2003, Nr. 114

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Wadi e.V. - Aussenstelle Wien
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Website mit weiteren Informationen zu Projekten von Wadi e. V. und
politischen Hintergrundinfos: www.wadinet.de

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27 Seit 1993 im Irak tätige Hilfsorganisation kritisiert Irak-Hilfe von
GÖAB,...
von "Wadi e.V. Wien" <wadi_wien@hotmail.com>
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"Konsortium aus honorigen Organisationen und dubiosen
FPÖ-Unterstützungsvereinen"Seit 1993 im Irak tätige Hilfsorganisation kritisiert den Zusammenschluss
FPÖ- und SPÖ-naher österreichisch-arabischer Gesellschaften für Hilfsaktion
im Irak

Die seit 1993 im Irak aktive Hilfsorganisation Wadi e.V. kritisiert die
Nothilfeprogramme FPÖ- und SPÖ-naher Organisationen, die in einem
Naheverhältnis zum gestürzten irakischen Baath-Regime und anderen
autoritären Regimen der arabischen Welt stehen.
Die angekündigte Zusammenarbeit der SPÖ-nahen Gesellschaft für
österreichische-arabische Beziehungen, der österreichischen
Orientgesellschaft Hammer-Purgstall, der FPÖ-nahen österreichisch-irakischen
Gesellschaft Ewald Stadlers, der ebenfalls FPÖ-nahen
österreichisch-syrischen Gesellschaft Herbert Scheibners und anderer
österreichisch-arabischer Freundschaftsgesellschaften um gemeinsam
Hilfsprojekte im Irak zu koordinieren, stößt auf Kritik bei der bereits seit
1993 im Irak aktiven Hilfsorganisation Wadi e.V., die im befreiten Nordirak
in enger Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen Frauen-,
Alphabetisierungs- und Gefängnisprojekte durchführt.
Im Gegensatz zu den von Wadi e.V. kritisierten Organisationen, arbeitete
Wadi e.V. seit Jahren mit der iraksichen Opposition zusammen und setzte sich
auch für irakische Flüchtlinge in Europa ein. "Während die Vertreter der
Gesellschaft für Österreichisch-Arabische Beziehungen und der
österreichisch-irakische Gesellschaft eng mit dem Regime Saddam Husseins
zusammenarbeiteten und das Baath-Regime bis zu seinem bitteren Ende
unterstützten, arbeiten wir seit langen mit den verschiedenen Strömungen der
demokratischen Opposition zusammen." erklärt Thomas Schmidinger, Vertreter
von Wadi e.V. in Österreich.
Kritik übt Schmidinger auch an der Orientgesellschaft Hammer-Purgstall, die
noch vor wenigen Monaten mit Aziz al-Kazaz, Deutschlands prominentesten
Baathisten, als Referenten zum Irak eingeladen hatte. Dem Generalsekretär
der Deutsch-Irakischen Gesellschaft, Gründer und Vorsitzender der Irakischen
Initiative für Gerechtigkeit und Völkerverständigung sowie Vizepräsident des
Kongresses der Auslandsiraker, wird seit Jahren von ExilirakerInnen
vorgeworfen, v.a. in der Bespitzelung von ExilantInnen für das Regime tätig
gewesen zu sein. Auch die Gesellschaft für bedrohte Völker hatte sich
deshalb schon mehrfach mit der Forderung an Aziz al-Kazas´ Arbeitgeber, dem
Deutschen Orient-Institut, mit der Forderung gewendet sich von seinem
regimetreuen Mitarbeiter zu trennen.
Auch zu anderen diktatorischen Regimes der arabischen Welt unterhalten die
von Wadi e.V. kritisierten Organisationen enge Beziehungen. "Der
Generalsekretär der Gesellschaft für Österreichisch-Arabische Beziehungen,
Fritz Edlinger, hatte zum Jahrestag des islamistischen Militärputsch im
Sudan nichts besseres zu tun als zu den Feierlichkeiten des Regimes nach
Khartoum zu fahren und den Putschisten zu gratulieren!" so Schmidinger.
Die Kritik von Wadi e.V. richtet sich jedoch nicht nur gegen die Tatsache,
dass diese Organisationen eng mit dem Regime Saddam Husseins
zusammenarbeiteten und heute ebenso eng mit anderen autoritären Regimen wie
etwa jenen Syriens, Sudans oder Libyens zusammenarbeiten. Vielmehr
bezweifelt die österreichische Aussenstelle der deutschen Hilfsorganisation
auch die Effektivität dieser Hilfsorganisationen vor Ort.
"Die FPÖ-nahen Hilfsorganisationen sind für medial spektakulär in Szene
gesetzte aber ineffektive Hilfsaktionen im Irak bekannt. Die angeblichen
medizinischen Geräte, die Jörg Haider für die österreichisch-irakische
Gesellschaft nach Bagdhad brachte, nützten dort niemandem. Sie halfen nur
der medialen Inszenierung Haiders und Saddam Husseins.", so Schmidinger von
Wadi e.V.:
"Diese Leute hatten alle gute Kontakte zum alten Regime. Die von diesem
verfolgte damalige Opposition, die nun den Irak wieder aufbaut, hat zu
diesen Organisationen kein Vertrauen. Mit wem wollen diese Leute denn heute
vor Ort zusammenarbeiten, wenn sie sich jahrelang nicht für die irakischen
Oppositionellen interessiert haben und sich heute noch gegen die Befreiung
des Irak vom Regime Saddam Husseins aussprechen?"
Wadi e.V.-Österreich befürchtet, dass Gelder, die von diesem "Konsortium aus
honorigen Organisationen und dubiosen FPÖ-Unterstützungsvereinen für den
arabischen Nationalismus" gesammelt werden, nicht jene erreichen, die zur
Zeit tatsächlich dringend Hilfe benötigen.
Wadi e.V. fordert deshalb zumindest eine genaue Offenlegung und Überprüfung
was mit Spendengeldern geschicht, die von diesen Organisationen gesammelt
werden: "Unsere Projekte sind auf unserer Website genau beschrieben und
dokumentiert. Wir arbeiten schon lange eng mit lokalen MitarbeiterInnen
zusammen und haben kleine nachhaltige Projeke einer solidarischen
Zusammenarbeit unterstützt, während die großen Hilfsorganisationen aufgrund
einer mangelnden Kenntnis der Situation vor Ort in Erwartung apokalyptischer
Zustände Zeltstädte in Syrien errichtet haben, die dann leerstanden. Wenn
Hilfsprojekte dermaßen uninformiert agieren, werden damit nur dringend
benötigte Gelder im wahrsten Sinne des Wortes in den Sand gesetzt."

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INTERNATIONAL
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28 Paranoia und Krise in Bolivien
von OEKOLI_Wien@gmx.net
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Paranoia und Krise in Bolivien
Laut Analysen der UNO sind die Demokratien in Bolivien und Venezuela die
gefährdetsten der Region. Prosteste, Demonstrationen und Straßenblockaden
verschiedenster Bevölkerungsgruppen sind an der Tagesordnung, die Opposition
ruft
den bolivianischen Präsidenten Gonzalo "Goni" Sánchez de Lozada zum
Rücktritt
auf. Sánchez de Lozada versprach bei seinem Amtsantritt im August 2002 das
Land aus der sozialen und ökonomischen Krise zu führen und neue
Arbeitsplätze
zu schaffen.
Doch mit einer Politik des Neoliberalismus und der Kapitalisierung
verstaatlichter Unternehmen war ihm das schon in seiner ersten Amtsperiode
in den 90er
Jahren nicht gelungen. Nun kündigte er an, bis zum Ende seiner Amtszeit zu
bleiben und diese notfalls auch mit Waffengewalt zu verteidigen, "wie dies
auch bei der Revolution von 1952 geschehen ist." (was er aber Stunden später
relativierte: er meinte ja nur die "Waffen der Gedanken".).
Die Regierung Lozada sieht sich von unterschiedlichster Seite unter Druck
gesetzt. Tausende Arbeitslose marschierten nach La Paz, um für mehr
Arbeitsplätze zu demonstrieren. Die MinenarbeiterInnen besetzten Minen des
Präsidenten,
der neben seinem Job im Parlament erfolgreicher Minenunternehmer ist, um
gegen die Schließung von kooperativisierten Minen und die Privatisierung zu
protestieren. Die Landlosenbewegung kämpft für ihr Land in genau den
Regionen, in
denen demnächst Soja für die geplanten Schweinefabriken in Rotterdam
produziert werden soll. Die KokabäuerInnen stellen sich gegen die geplante
Vernichtung ihrer Plantagen. Die Bus- und LKW-Fahrer blockierten wichtige
Straßen gegen
die geplante Erhöhung der Verkehrssteuer und die LehrerInnen streikten 13
Tage lang, um eine Bildungsreform und eine Lohnerhöhung von 4% zu fordern.
Bei den Wahlen im Juni 2002 gewann "Goni" Sánchez de Lozadas
rechtsgerichtete neoliberale Partei MNR (Nationalrevolutionäre Bewegung) nur
knapp vor der
MAS (Bewegung zum Sozialismus), die mit 27% erstmals einen großen Wahlerfolg
verbuchen konnten. Zum ersten Mal in der bolivianischen Geschichte wählte
die
Bevölkerung ihre eigenen VertreterInnen ins Parlament und änderte damit die
Machtverhältnisse. Aymara und Quechua sprechende Personen, MarxistInnen und
KokabäuerInnen des MAS und des MIP (Indigene Bewegung Pachakuti) bevölkern
nun
das Parlament und üben auf parlamentarischer und außerparlamentarischer
Ebene
Druck auf die Regierung aus.
Nun haben sich auch Evo Morales, der Kopf der KokabäuerInnenbewegung und
Vorsitzender des MAS, und Felipe "Mallku" Quispe, Vorsitzender des MIP, nach
anfänglichen Differenzen versöhnt und bilden eine starke Opposition.
Nun wird das MAS und Evo Morales von der bolivianischen Regierung und dem
us-amerikanischen Botschafter David Greenlee beschuldigt, einen Putsch gegen
die Regierung Sánchez de Lozada zu planen. Morales weist die Anschuldigungen
zurück und meint seinerseits, dies sei nur ein Trick der US-Regierung, die
Demokratie in Bolivien zu untergraben und diktatorische Verhältnisse
einzuführen.
Das Verhältnis zwischen der US-Botschaft und Morales ist ein gespanntes, vor
allem seit der frühere Botschafter, Manuel Rocha, vor den Wahlen im Juni
davor warnte für das MAS zu stimmen, da die USA sonst sämtliche Hilfen für
Bolivien einstellen werde.
Als Dankeschön sendete Evo ihm ein Kokablatt – seinerseits Symbol für die
gespannten Beziehungen zu den USA.
Kampf um Koka
Die Basis und Ursprünge von Evo Morales und dem MAS liegen in der
KokabäuerInnenbewegung der tropischen Region Chapare in Cochabamba. Schon
seit Jahren
kämpfen die cocaler@s (KokabäuerInnen) gegen die Durchführung des von der
Regierung beschlossenen und von den USA forcierten Gesetzes 1008 "coca cero"
(null Koka), das die Vernichtung sämtlicher Kokapflanzungen des Chapare
vorsieht.
Die 30.000 cocaler@s der Region fordern einen halben Hektar legaler
Kokapflanzungen für jede Person bzw. Familie. Es gab bereits einige
Verhandlungsrunden zwischen den cocaler@s und der Regierung, die jedoch
bisher ohne Ergebnis
blieben und nicht nur einmal von der Regierung gehemmt wurden.
Bei Protesten im Jänner diesen Jahres, bei denen zwei Wochen lang die Straße
Cochabamba- Santa Cruz von den cocaler@s blockiert wurde, wurden 12 Menschen
getötet, es gab ca. 100 Verletzte. Und das ist keine Seltenheit, hat Sánchez
de Lozada doch in nur 8 Monaten Amtszeit fast 20 Tote im Chapare zu
verantworten.
Die ständigen Zusammenstöße zwischen Militär und cocaler@s haben zu einer
starken Militarisierung der Zone geführt, erst kürzlich wurden 7.000
Soldaten,
Polizisten und einige Hubschrauber in den Chapare geschickt. Gründe dafür
findet die Regierung genug. Beispielsweise wurde vor wenigen Tagen der
Kolumbianer Francisco Cortez festgenommen, in dessen Wohnung sich angeblich
Waffen der
kolumbianischen Guerrillagruppe ELN befanden. Dies wurde als Teil eines
terroristischen Planes der "Drogenmafia" entlarvt und daher wurden auch
gleich
einige führende cocaleros des Chapare und der Yungas (tropisches Gebiet nahe
La
Paz) festgenommen. Zudem wird der Abgeordnete des MAS Antonio Peredo
beschuldigt, Teil dieser Bewegung zu sein. Wahrscheinlich machen ihn seine
beiden
Brüder "Inti" und "Coco" verdächtig, die in den 60ern in Che Guevaras
Guerrilla
kämpften (und starben).
"Schwarzer Februar"
Kaum wäre bei den Verhandlungen mit den cocaler@s eine Einigung in Sicht
gewesen, das heißt die cocaler@s waren zu Kompromissen bereit, verkündete
Lozada
die Einführung einer neuen Einkommenssteuer und beendete damit wieder den
Dialog. Dieser "impuestazo", wie die Steuer von der Bevölkerung genannt
wird,
hätte vor allem für die schlechter Verdienenden eine ungeheure Kürzung
bedeutet. Ab einem Einkommen von mehr als 120 Euro hätten alle, ungeachtet
der
sozialen Stellung, einen Prozentsatz von 12,5% abgeben sollen.
Das ließ sich die Bevölkerung nicht gefallen. Der größte
Gewerkschaftsverband COB rief zum Generalstreik aus, auch der "Generalstab
des bolivianischen
Volkes", in dem sämtliche soziale Bewegungen zusammengefasst sind, rief zu
Großdemonstrationen auf; auf den Straßen aller größeren Städte
demonstrierten
hunderttausende Menschen. Auch die Polizei schloss sich den Protestierenden
an,
um eine Lohnerhöhung von 40% zu fordern und lieferte sich Feuergefechte mit
dem Militär. Die (kurzzeitige) Solidarisierung der Polizei mit der
Bevölkerung
ist in Bolivien kein Unikum, schon bei der Revolution 1952 schloss sich die
Polizei den Aufständischen an, um das Militärregime zu stürzen.
Bei den Feuergefechten in La Paz am so genannten "febrero negro" (schwarzer
Februar) am 12. und 13. Februar wurden 31 Personen getötet, darunter 12
Polizisten und eine Mitarbeiterin des Roten Kreuzes, und ca. 200 zum Teil
schwer
verletzt. Es kam zu Plünderungen von Geschäften, Bankautomaten und
High-Tech-Läden und in La Paz stürmten Studierende den Regierungspalast, aus
dem der
Präsident per Hubschrauber evakuiert werden musste. Kurz darauf, also nach
nicht
einmal drei Tagen, zog er die Steuerreform zurück.
Sämtliche MinisterInnen traten ebenfalls zurück, der Vizepräsident beließ es
dann aber doch bei der bloßen Ankündigung seines Rücktritts.
Doch an der Aufklärung der Geschehnisse dieser beiden Tage ist er nicht
interessiert, gilt es doch die Verantwortung der Regierung zu leugnen und zu
dementieren, dass die Soldaten auf Regierungsbefehl gehandelt hatten.
Auch für die Verletzten fühlt sich niemand verantwortlich. In den
Krankenhäusern wurde ihnen keine angemessene Behandlung zuteil, da die
Regierung die
Rechnungen nicht bezahlte. Daraufhin deklarierten sich die Angehörigen in
Hungerstreik.
Diese Ereignisse haben zum Ansehen "Gonis" nicht gerade beigetragen, die
Bevölkerung ist nicht zu Unrecht enttäuscht und wütend. Am 9. April, zum
Jahrestag der von der MNR beanspruchten Revolution von 1952, traute sich
niemand der
Regierungspartei-AnhängerInnen wie gewohnt große Festivitäten zu initiieren,
hatten doch zahlreiche Gruppen, vor allem die MinenarbeiterInnen,
angekündigt, diese zu boykottieren.
Nun sucht Lozada Unterstützung in Spanien für die Aufrüstung der Polizei zur
Terrorismusbekämpfung. Der us-amerikanischen Botschaft wurde die Polizei
allerdings doch zu gefährlich und sie ließ verlauten, dass diese besser
entwaffnet werden und nur zur Verkehrskontrolle herangezogen werden solle.Zum Nachlesen in bolivianischen Tageszeitungen auf Spanisch:
http://www.lostiempos.com
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29 Malcolm X (19 maggio 1925 - assassinato il 21
von "Collettivo Bellaciao" <collectifbellaciao@fromru.com>
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LETTERA D'INFORMAZIONE DEL COLLETTIVO BELLACIAO<br>
Per più ricevere la lettera d'informazione :<a
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br>
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----------------------------------------------------------------------<br>
Forse potrete ricevere i nostri comunicati in differenti copie se siete
iscritti a delle liste di discussione dove anche noi siamo membri.<br> <strong>Malcolm X (19 maggio 1925 - assassinato il 21
febbraio 1965)</strong><br>
<br>
<strong>And you dare to call me coloured...<br>
<br>
"When I'm born I'm Black, when I grow up I'm Black, when I'm in the cold I'm
Black, when I'm in the sun I'm Black, when I'm sick I'm Black, when I die
I'm
Black. And you... When you're born you're Pink, when you grow up you're
White,
when you're in the cold you're Blue, when you're in the sun Red, when you're
sick you're Green, when you die you're Purple. And you dare to call ME a
coloured....". </strong><br><br>
<center>
<img src="http://www.bellaciao.org/images/5castro5.jpg" alt="" hspace="5"
vspace="5" BORDER="0">
</center><br><br>
Biografia di Malcolm X <br>
(il 19 maggio 1925 - assassinato il 21 febbraio 1965)<br>
<br>
1925-1943 : la gioventu<br>
Malcolm Little nasce il 19 maggio 1925 a Omaha
(Nebraska), settimo di una famiglia di otto bambini. Nel 1928, Little
vive a Milwaukee quando la loro casa è incendiata dal Ku Klux Klan.
Si installano in seguito a Lasing (Michigan). Suo padre, pasteur
battista, militante dell'associazione universale per il progresso,
muore schiacciato nel 1931 da un tram, certamente spinto da una mano
criminale. Louise la sua madre, è internata in un ospedale
psichiatrico alcuni anni più tardi. Malcolm è preso in mano
dall'assistenza pubblica. Raccolto da una coppia di bianchi, è iscritto
all'istituto universitario di Mason dove ottiene dei buoni
risultati. Desidera diventare avvocato ma vi rinuncia in ragione del
razzismo del sistema educativo. Lascia la scuola per Boston quindi
Harlem.<br>
<br>
1943-1946 : la delinquenza<br>
dopo avere effettuato un certo numero di
piccoli lavori, "Red" (deve questo soprannome ai riflessi rossi dei
suoi peli) immerge nella delinquenza (voli, vendita di droga).<br>
<br>
1946-1952 : gli anni d'apprendistato in prigione<br>
è fermato nel febbraio 1946 e condannato a 10 anni di prigione.
Vi resta 6 anni e si forgia una cultura solida storica e filosofica.
È in prigione e grazie al suo fratello che scopre Black Muslims.
Si converte e disconosce il suo vecchio modo di vita. Prende il nome
di Malcolm X, la lettera X simbolizza il suo nome africano perso,
Little essendo il suo nome di schiavo.<br>
<br>
1952-1963 : le Black Muslims<br>
Alla sua uscita di prigione, Malcolm X
integra l'organizzazione dello Black Muslims. È nominato nel 1953
assistente pasteur del tempio di distretto. Sposa nel 1958 Betty di
cui ha 4 bambini. Il suo ascesa nei Black Muslims è rapido, dopo
essersi occupato dell'instaurazione di tempi nelle grandi
città americane, egli diventa il secondo di Elijah Muhammad ed il
portavoce del movimento. Il suo talento d'oratore, il suo carisma ed i
suoi successi mediatici fanno rapidamente dell'ombra a Elijah
Muhammad. Le tensioni si moltiplicano, Malcolm X che gli rimproverano
la sua attesa, il suo rifiuto della lotta violenta quando gli afferma
che i neri americani devono ottenere il rispetto dei loro diritti e
delle loro libertà "con tutti i mezzi necessari". Nell'autunno 1963,
Malcolm X è sancito da Elijah Muhammad per avere lasciato intendere
che si rallegrava dell'assassinio del presidente Kennedy. Fonda allora
Muslim Mosque.<br>
<br>
1964 : la rottura con Black Muslims<br>
la rottura è consumata a seguito del viaggio alla Mecca effettuato
da Malcolm X nel avrile-maggio 1964 dove incontra musulmani di
qualsiasi origine. Al suo ritorno, prende le sue distanze con
Black Muslims e rinnega il loro razzismo. Aderisce ad un
islam più ortodosso e prende per nome El-Adj Malik El Shabbaz.
Raccomanda ormai l'emancipazione della popolazione nera e respinge il
separatismo. Fonda allora "l'organization of Afro-American Unity"
(OAAU), l'organizzazione per l'unità afro-americana, per conferire
una dimensione internazionale alla lotta dei neri negli Stati Uniti.
La sua lotta a favore del panafricanismo fa di lui una figura
internazionale dei diritti dell'uomo. È assassinato il 21 febbraio
1965 a Harlem da due membri dei Black Muslims.<br><br>
19.05.2003<br>
Collettivo Bellaciao<br>
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COLLETTIVO BELLACIAO<br>
S'ispira, praticandoli, ai valori della Resistenza italiana ed europea, <br>
cioé quelli dell'antifascismo, della democrazia diretta, del diritto <br>
all'indipendenza dei popoli da ogni sfruttamento coloniale e neocoloniale,
<br>
nel rispetto dell'uguaglianza fra etnie, religioni e culture diverse e <br>
del rifiuto della guerra per risolvere le controversie
internazionali(...)<br><br>
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30 BBC:Ghana enters telesales era
von simon.inou@gmx.at
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Ghana enters telesales era
By Briony Hale
BBC News Online business reporter, Accra, Ghana
Ghana has launched its first ever call centre, with a staff of 20, to sell
mobile phones to the US. As part of a new series on the country, BBC News
Online pays a visit.
West Africa's only English-speaking call centre has the hushed atmosphere of
a scientific experiment rather than the expected hubbub of telephone
salesmen at work.
But then this is an experiment. In an upstairs room of an internet incubator
firm in Ghana's capital Accra, the pioneering call centre has just completed
its first week of operation.
Four sales staff are watched over proudly by one of the firm's founders,
Karim Morsli, who explains what is happening in an awed whisper.
The sales agent dials up over the internet, and tries to sell a mobile phone
plan for German mobile operator T-Mobile to a random selection of people in
the US who have recently arrived home from work.
"As far as we know we're the first people in Ghana to do this," Mr Morsli
says.
He adds that it has taken more than a year to explain to the Communications
Ministry what voice-over-internet technology is all about.
Changing legal history
It is the internet that has made the outsourcing of call centres possible,
cutting out the cost and vagaries of international phone calls and enabling
the cheap labour of developing countries to be exploited.
While it is legal for US citizens to call Ghana over the internet, it is
illegal for people or internet cafes to offer that same service in reverse.I guess I've got a different perception of risk to many other people
Karim Morsli
Ghana, like many other African countries, is afraid of the revenue it will
lose if the state telecoms firm gives up its monopoly on international phone
calls.
We had to keep repeating that if the government forced us to work through
Ghana Telecom then we were going to India instead, Mr Morsli explains.
The threat of losing business to India worked, and Rising Data was
eventually granted its licence to use voice-over-internet technology via
satellite.
A risky profile
That long battle with bureaucracy and the high cost of connectivity via
satellite makes the business somewhat of a risky venture for the pioneers.
Foreign investors couldn't be tempted to put up any money, and the start-up
capital came primarily from friends and family.
"I guess I've got a different perception of risk to many other people," says
Mr Morsli, who describes himself and his Malian partner as "children of the
World Bank".
They met at school in Washington and their parents' careers meant that they
have travelled extensively.
"In Africa I saw lots of talent and not enough opportunities to make use of
it all," he says.
Window of opportunity
It may be difficult for many Westerners to get excited about the fact that
Africa is jumping on the bandwagon of the dreaded telemarketing that
disturbs
many a peaceful evening.But from an African perspective, call centres could give the continent the
chance to use some of its untapped potential and allow it to muscle its way
into the global outsourcing business.
"There's no reason why Africa can't catch up with the rest of the world," Mr
Morsli says, saying that the big cats won't come to town until the smaller
guys take the risks and test the territory.
But more cautious observers are sceptical as to whether Africa will really
attract large-scale businesses and fear that the window of opportunity has
already been lost.
Fearful firms
"There's been a cloud of confusion and uncertainty over call centres," says
Gregg Pascal Zachary, a research fellow for Ghana at the International
Computer Science Institute.
"The government needs to reassure the private sector that there are clear
rules. The last thing a big American firm wants to do is break the law in a
developing country," he says.
But, even at this early stage, Mr Morsli is confident that his model works
and can be duplicated throughout Africa.
He plans to grow his 20-strong employees into a workforce of 5,000
telemarketers within the next five years.
"If we fail it will be because of external factors, and that will give
investors a very bad message about Africa," he says.
In the next article in this series, BBC News Online examines how technology
is enabling Africa to take part in the global economy. "Powering the global
village" will appear on Tuesday 27 May.Story from BBC NEWS:
http://news.bbc.co.uk/go/pr/fr/-/2/hi/business/3039355.stm
Published: 2003/05/20 05:21:10 GMT
© BBC MMIII
--
Être captif, là n'est pas la question
Il s'agit de ne pas se rendre
Voilà.
Nazïm Hikmet (Türkei)
--------------------------
Jammern, Weinen, Bitten sind nur für Feiglinge.Machen Sie
Ihre langwierige Arbeit mit Vergnügen,Danach leiden und
sterben ganz ruhig.
Alfred de Vigny (Frankreich)+++ GMX - Mail, Messaging & more http://www.gmx.net +++
Bitte lächeln! Fotogalerie online mit GMX ohne eigene Homepage!
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Redaktionsschluss: 20. Mai 2003, 23.00 Uhr
Diese Ausgabe hat Angela widerstand@no-racism.net
zusammengestellt



Fehler möge frau/man mir nachsehen!