Freitag, 02.05.2003

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01 Zum 25. Jahrestag der Ermordung Henri Curiels
From: wadi_wien@hotmail.com
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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02 SOHO in Ottakring
From: office@gamuekl.org
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03 Context XXI-radio
From: Heide.Hammer@episteme.at
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KOMMENTARE - MELDUNGEN
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04 Stärkung der Frauenrechte in der Region von Halabja
From: wadi_wien@hotmail.com
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05 May Day!
From: abe@cuadp.org
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06 rifondazione communista a vienna
From: stefanodicecco@libero.it
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07 1.Mai/Stmk/KPÖ....
From: kpoe_stmk@hotmail.com
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Ihr könnt Euch die Beiträge extra schicken lassen:
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Und für nächsten Donnerstag:
Das Rechtshilfe-Manual
...und was mache ich eigentlich gegen rassisten?
online-diskussion

Editorial
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.

Bitte weitersagen:
Für Personen ohne Internetzugang gibt es aktuelle Terminankündigungen
unter der Rufnummer 589 30 22 12 (Demoforum)
 


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01 Zum 25. Jahrestag der Ermordung Henri Curiels
From: wadi_wien@hotmail.com
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aus Jungle World Nr. 19/2003, 30. April 2003:
Tod eines Unbequemen
Vor 25 Jahren wurde der ägyptische Jude und Kommunist Henri Curiel in seinem
Pariser Exil ermordet.
von thomas schmidinger
Am 4. Mai 1978 fuhr Henri Curiel nach dem Mittagessen von seiner Wohnung in
einem Pariser Mietshaus mit dem Lift ins Erdgeschoss. Er zog seinen
Terminkalender aus der Tasche, nahm seinen Druckbleistift und schlug die
Seite für den 16. Mai auf. Als der Fahrstuhl unten ankam, bemerkte er
deswegen vermutlich die beiden Männer nicht, die im Gang auf ihn warteten.
Einer von ihnen zückte einen Colt 45 und schoss durch die Scheibe der
inneren Fahrstuhltür auf den alten Mann, der sofort zusammenbrach. Zeugen
sprachen nach seinem Tod von drei Schüssen, die sie gehört hätten.
So endete das Leben eines Mannes, der am 13. September 1914 in einer der
größten jüdischen Gemeinden der damaligen arabischen Welt geboren wurde. Im
Gegensatz zu den verarmten Jüdinnen und Juden im alten jüdischen Viertel
Kairos stammte Curiel aus einer Bankiersfamilie. Sein Elternhaus im
wohlhabenden Stadtteil Zamalek auf einer Insel im Nil vermachte er später
dem Staat Algerien, der dort heute noch seine Botschaft unterhält.
Curiel interessierte sich schon früh für die Lebensbedingungen der einfachen
ägyptischen Bevölkerung, der Arbeiter in den Städten und der bäuerlichen
Landbevölkerung, die bettelarm war und noch in feudalen Strukturen arbeiten
musste. Als jugendlicher Dandy in der besseren Gesellschaft Kairos vor allem
bei den Frauen beliebt, waren es nicht die unzähligen Bücher, die er las,
sondern seine Begegnungen mit den Fellachen (Bauern), die ihn zum
Kommunisten werden ließen.
Curiel war nicht der Einzige aus dem europäisch geprägten Teil der jüdischen
Bevölkerung Kairos, der in den dreißiger Jahren durch die Lektüre von Marx
und Lenin und die Konfrontation mit den extremen sozialen Unterschieden des
Landes zum Kommunisten wurde. Auch Hillel Schwartz und Marcel Israël
gründeten in Kairo marxistische Studienzirkel. Von der KP Ägyptens, die
bereits Anfang der zwanziger Jahre gegründet worden war, war wegen der
Repression und diverser Spaltungen kaum etwas übrig geblieben.
Von all diesen jungen jüdischen Intellektuellen war Curiel der erste, der
aus der Isolation der europäisierten jüdischen Gesellschaft Kairos ausbrach.
Er, in dessen Elternhaus Französisch gesprochen wurde, lernte Arabisch,
engagierte sich im antifaschistischen Widerstand gegen die nahenden
deutschen Truppen und schloss sich der antikolonialen Nationalbewegung an.
Mit der Ägyptischen Bewegung für Nationale Befreiung (MELN) gründete Curiel
zusammen mit anderen, unter ihnen viele Frauen, im Januar 1943 eine
kommunistische Befreiungsbewegung. Unterstützt wurde er dabei auch von
seiner Geliebten und späteren Ehefrau Rosette, mit der er noch vor der Ehe
in einem gemeinsamen Zimmer lebte - ein unvorstellbarer Skandal in Kairo.
Schon bald wurde die MELN zur stärksten kommunistischen Gruppierung
Ägyptens. Besonders erfolgreich war Curiel, der mehrfach inhaftiert wurde,
bei der Agitation junger Gefangener. Selbst bei Anhängern der
Muslimbruderschaft oder der faschistischen Misr al-Fatat konnte er sich
Respekt verschaffen. Es folgte der Zusammenschluss mit der von Schwartz
geleiteten Iskra zur Demokratischen Bewegung für Nationale Befreiung (DMNL),
die 1 600 Mitglieder hatte und eine eigene Zeitung (al-Jamhir) herausgab.
Dennoch fiel es der prowestlichen ägyptischen Regierung nach dem Zweiten
Weltkrieg nach einer Serie von Streiks leicht, repressiv gegen die
Kommunisten vorzugehen. Unerträglich wurde die Situation für jüdische
Kommunisten jedoch erst nach der Gründung des Staates Israel. Curiel, der
sich immer gegen den Zionismus aussprach, den UN-Teilungsplan für Palästina
aber befürwortete, maß der neuen Staatsgründung keine große Bedeutung zu. Er
lehnte es strikt ab, zusammen mit den antisemitischen Muslimbrüdern gegen
Israel zu demonstrieren.
Für die jüdischen Kommunisten Ägyptens kam die Repressionswelle nach dem
Ausbruch des ersten Nahostkrieges ebenso überraschend wie für die meisten
anderen ägyptischen Juden. Mit Ausnahme der Zionisten, die in Ägypten nur
eine Minderheit in der jüdischen Bevölkerung bildeten, begriffen sie sich
als Ägypter jüdischen Glaubens. Curiel wurde verhaftet und in das
Internierungslager Huckstep gebraucht, einen alten US-Luftwaffenstützpunkt
inmitten der Wüste, wo die Wärter mit Anspielungen auf Auschwitz das ihre
taten, die Lage der jüdischen Gefangenen bedrohlich werden zu lassen. Nach
seiner Freilassung im Juli 1950 wurde Curiel erneut verhaftet und trotz
seiner ägyptischen Staatsbürgerschaft als »ein die öffentliche Sicherheit
gefährdender Ausländer« ausgewiesen. Einen Monat später wurde er auf ein
italienisches Schiff gebracht, das ihn nach Europa deportierte. Er sollte
Ägypten nicht wieder sehen.
Curiel blieb auch in seinem französischen Exil der nahöstlichen Politik
verbunden. Die kommunistischen Parteien Italiens und Frankreichs empfanden
ihn als Störenfried und denunzierten ihn wahlweise als Krawallmacher oder
Zionisten. Deswegen sammelte er in Paris Exilägypter um sich und baute
gemeinsam mit christlichen Priestern, jungen Linksradikalen und Humanisten
ein Unterstützungsnetzwerk für die algerische Befreiungsbewegung FLN auf,
das später für antikoloniale Befreiungsbewegungen von Guatemala bis
Südafrika aktiv wurde. Außerdem vermittelte er zwischen verhandlungswilligen
Palästinensern und der israelischen Friedensbewegung.
Wegen seines Engagements für Befreiungsbewegungen in aller Welt machte sich
Curiel viele Feinde: rechtsextreme Franzosen, kompromisslose
Palästinenserorganisationen sowie sämtliche Geheimdienste. Es ist kaum
auszumachen, wer an seiner Ermordung das größte Interesse hatte. Klar
hingegen ist, dass die Medien Stimmung gegen ihn machten. Französische
Zeitungen wollten in ihm den Drahtzieher des internationalen Terrorismus
sehen. In der deutschen Paranoia nach der Ermordung Hanns-Martin Schleyers
schrieb der Spiegel im Oktober 1977: »Frankreich: Neuer Terrortyp«, und
behauptete, dass ein in Paris lebender Ägypter »lateinamerikanische
Guerilleros, palästinensische Fanatiker und deutsche RAF-Leute« organisiere.
Curiel unterstützte nie eine bewaffnete Gruppe, die keine Massenbasis hatte.
Er lehnte die Aktionen der RAF ebenso ab wie jene der Eta oder der Roten
Brigaden. Seine Ermordung am 4. Mai 1978 wurde bis heute nicht aufgeklärt.

http://www.jungle-world.com/seiten/2003/18/811.php

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Wadi e.V. - Aussenstelle Wien
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02 SOHO in Ottakring
From: office@gamuekl.org
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Von 24.5. - 7. 6. wird das Kunstprojekt SOHO IN OTTAKRING (initiiert und
organisiert von der Wiener Künstlerin Ula Schneider) nun unter dem Motto
"Welten Sichten" bereits
zum 5. Mal das Viertel rund um den Ottakringer Brunnenmarkt /Wien beleben:
ein ganz besonderes, internationales Kunstfest im öffentlichen Raum, ein
Event für alle Sinne, der zum Streifzug durch unterschiedlichste
Kulturwelten von Wien nach Berlin und London, von der Slowakei bis Afrika
einlädt und auch AnrainerInnen und BesucherInnen verstärkt aktiv einbindet.
Rund 200 österreichische und internationale Kunstschaffende werden hier
(zwischen Ottakringer- und Neulerchenfelder Straße) 14 Tage lang in
geöffneten Ateliers, leer stehenden Geschäftslokalen, bestehenden Geschäften
sowie im öffentlichen Raum Projekte, Objekte, Installationen, Bilder und
Performances präsentieren und das Viertel in eines der spannendsten
Kunstzentren Wiens verwandeln.
Eröffnung 24. Mai 2003, 20h - Piazza am Yppenplatz, 1160 Wien
Öffnungszeiten Ausstellungen in leer stehenden Geschäftslokalen:
DI - FR, 17.00 - 21.00 Uhr
SA & SO, 13.00 - 18.00 Uhr
MO: geschlossen
SA, 24.5.: ab 16.00 Uhr
SA, 7.6.: 13.00 - 21.00 Uhr
Ausstellungen in Geschäftslokalen:
Bestehende Öffnungszeiten
Info-Hotline Tel. 0043-(0)699-12713573
Vor Ort (ab 24. Mai): SOHO-Infobüro (betreut durch ÖKS),
Volkschule Grundsteingasse 56, 1160 Wien
Internet: http://www.sohoinottakring.atHier ein paar Highlights aus dem vielschichtigen Programm:
Barbara Fereberger & Baduc Gibaja (ARTD-2B): "Die Welt der Mode in
verschiedenen Teilen der Welt"
Ein Projekt mit politischem Anspruch realisieren Barbara Fereberger und
Baduc Gibaja, InitiatorInnen und LeiterInnen der peruanischen NGO "ARTD-2B".
In interaktiven und partizipatorischen Prozessen stellen sie das scheinbar
Selbstverständliche in Frage.
Im Mittelpunkt des Projektes stehen gehörlose Jugendliche aus Peru sowie
Schülerinnen der Wiener "Modeschule Herbststraße". Gemeinsam entwerfen und
produzieren sie eine "Modekollektion", um diese im Rahmen von SOHO IN
OTTAKRING zu präsentieren. Am Beispiel dieses Kooperationsprojektes soll die
Idee der fairen Produktion im Bereich
der Mode vorgestellt und der interkulturelle Austausch gefördert werden.
Gleichzeitig können die jungen Gehörlosen von "ARTD-2B", welche in ihrer
Heimat vom Staat in keiner Weise unterstützt werden, von
Jung-Modedesignerinnen lernen und neue berufliche Qualifikationen erwerben.
Die BesucherInnen sind eingeladen, eigene Modedesigns zu entwerfen und neue
Ideen einzubringen!
?ule E?dik & Daphne von Ottoman: "iwouldliketostayhere,
becauseeilikethiscountrysoooooooomuch"
E?diks & Ottomans Raum- und Videoinstallation befasst sich mit dem Schicksal
von Zu- und Auswanderern, Flüchtlingen und MigrantInnen. Derart Ankommende
werden von der Fremdenpolizei registriert, kontrolliert, begutachtet,
ausgewiesen, abgestempelt, eingruppiert, verurteilt, bestätigt, abgelehnt,
erniedrigt, gedemütigt, bestraft, angeklagt,
begnadigt, beglaubigt, gebrandmarkt. Aber sie werden niemals geachtet und
gelobt. Trotzdem wollen sie bleiben. Denn sie lieben dieses Land.
Inspiriert von dieser die Betroffenen stark verunsichernden
Einwanderungs-Prozedur, installieren die Künstlerinnen ein
Fremdenpolizei-Büro. Die BesucherInnen erwartet ein Video mit polyglotten
Antworten auf die Frage "Was lieben Sie an diesem Land?". Neue Perspektiven
sind programmiert .
Martin Pia?ek & Michal Morav?ík: "Internal Affairs
Ein Projekt der Galerie Buryzone (Slowakei)
Gegenstand von "Internal Affairs" ist der fortschreitende Verlust von
Privatsphäre, Individualität und Meinungsfreiheit - drei zentrale Attribute
westlicher Gesellschaftssysteme, die zunehmend hohle Phrasen zu sein
scheinen. Geplant ist ein "Lauschangriff" der besonderen Art: Die Künstler
Martin Pia?ek und Michal Morav?ík gestalten zwei Räume, die durch eine
Überwachungsanlage miteinander verbunden sind. Die BesucherInnen eines Raums
können die Gespräche im anderen Raum belauschen, wo zeitgenössische Kunst
gezeigt wird. Möbelstücke aus der Zeit vor der Wende - ausgestattet mit dem
zweifelhaften Charme sozialistischen Designs ? ergänzen das Interieur.
Der Kunstraum "Buryzone" in Bratislava wird von KünstlerInnen und
KunsttheoretikerInnen betrieben und befasst sich überwiegend mit
Gegenwartskunst. Hier begegnen sich Menschen verschiedenster kultureller und
gesellschaftlicher Herkunft. "Buryzone" initiiert Kooperationsprojekte und
fördert den Austausch mit internationalen Partnerorganisationen.
"Galé - Afrikanischer Raum"
Ein Projekt von Jems Robert Koko Bi (Cote d'Ivoire/Düsseldorf); Mansour Ciss
(Senegal/Berlin); Solomon Zimuto
(Zimbabwe/Wien); Tapiwa Vambe (Zimbabwe/Wien) sowie von drei Künstlern aus
Senegal und einem Bildhauer aus Nigeria
In fünf Ateliers stellen afrikanische Künstler ihre mannigfaltigen Plastiken
aus und teilweise her. Die Skulptur, ältestes Zeugnis afrikanischer
Kunstfertigkeit, vereint noch in ihrer modernen Form die wechselvolle
Geschichte der verschiedenen Kulturen. Ob dies jedoch nur eine europäische
Interpretation ist, ob das Klischee stimmt, dass afrikanische Kunst eher
religiös bestimmt ist als europäische, und ob die Künstler zwischen Handwerk
und Kunst
unterscheiden, wird in Ateliergesprächen zu erfahren sein. Um diesen
spannenden Debatten ein Forum zu geben, wird am 30. Mai eine
ExpertInnen-Runde mit dem interessierten Publikum diskutieren.
Schon im Vorfeld von SOHO IN OTTAKRING werden Interviews mit
Afrika-SpezialistInnen geführt und auf Video aufgezeichnet. Die
kontroversiellsten Aussagen werden in den Ateliers auf Monitoren zu sehen
sein und sollen den fremden Kulturraum leichter zugänglich machen.
Eine Dokumentarfilmerin wird die Begegnungen zwischen Publikum und Künstlern
in den Ateliers aufzeichnen.
Abzuwarten bleibt, wie sich die wechselseitigen Klischees und Stereotype
verfestigen oder entkräften. Weiters auf dem Programm steht der "Sabar", ein
aus dem Senegal stammender Kreistanz, mit dem die afrikanischen Tanzschulen
Wiens senegalesische Lebensfreude nach Ottakring bringen.
"SevenSeven" präsentiert: Peter Benson, Alan Bond, May Cornet, George Doneo,
Peter Lamb, Gary O'Connor, Hana Sakuma, Dawn Shorten, Camilla Wilson, Yak
Beow Seah ? Ein Projekt von "SevenSeven"
"SevenSeven" ist eine von Kunstschaffenden autonom geführte Galerie in
Hackney, einem pulsierenden, multikulturellen Londoner Szene-Viertel mit
vielen Galerien und Ateliers, das eine Reihe von Ähnlichkeiten mit dem
Wiener Brunnenviertel aufweist.
Die Galerie präsentiert ausgewählte Arbeiten aus dem "SevenSeven"-Netzwerk:
Die Bandbreite der Arbeiten reicht von Medienkunst zur interaktiven
Performance, vom klassischen Tafelbild zur witzigen Rauminstallation ? eine
Schau, die spannende Einblicke in die junge britischen Kunstszene bietet.
Corina Binder und Suse Mayer: "Extrazimmer"
Ausgangspunkt des Projekts "Extrazimmer" ist ein Defizit an Wohnräumen, z.B.
beim Kinderzimmer, beim eigenen Bad oder bei Balkonen, das bei vielen
BewohnerInnen des Brunnenmarktviertels festgestellt wurde. Während SOHO IN
OTTAKRING wird ein Galerieraum zum privaten Extrazimmer, das durchaus den
Charakter eines "Hotelzimmers"
annehmen kann. Auf dem Programm steht die kritische Gegenüberstellung von
Wohnsituation und Wohnbedürfnissen der AnrainerInnen.
Ort: Grundsteingasse 4:
Martin Pia?ek & Michal Morav?ík: "Internal Affairs
Ein Projekt der Galerie Buryzone (Slowakei)
Gegenstand von "Internal Affairs" ist der fortschreitende Verlust von
Privatsphäre, Individualität und Meinungsfreiheit - drei zentrale Attribute
westlicher Gesellschaftssysteme, die zunehmend hohle Phrasen zu sein
scheinen. Geplant ist ein "Lauschangriff" der besonderen Art: Die Künstler
Martin Pia?ek und Michal Morav?ík gestalten zwei Räume, die durch eine
Überwachungsanlage miteinander verbunden sind. Die BesucherInnen eines Raums
können die Gespräche im anderen Raum belauschen, wo zeitgenössische Kunst
gezeigt wird. Möbelstücke aus der Zeit vor der Wende ausgestattet mit dem
zweifelhaften Charme sozialistischen Designs ergänzen das Interieur.
Der Kunstraum "Buryzone" in Bratislava wird von KünstlerInnen und
KunsttheoretikerInnen betrieben und befasst sich überwiegend mit
Gegenwartskunst. Hier begegnen sich Menschen verschiedenster kultureller und
gesellschaftlicher Herkunft. "Buryzone" initiiert Kooperationsprojekte und
fördert den Austausch mit internationalen Partnerorganisationen.
Ort: Kirchstetterngasse 59Raphael Grisey und Etienne Boulanger: "galerie expo 3000", kuratiert von
Spunk Seipel
Die Berliner Projektgalerie "expo 3000" präsentiert zwei französische
Künstler, die sich intensiv mit dem gesellschaftlichen Wandel in der Stadt
befassen. Raphael Grisey dokumentiert mit Texten, Video- und Foto-Arbeiten
die
Biographien von Menschen in sozialen Problemgegenden. Etienne Boulanger ist
seit Jahren freiwillig obdachlos und erforscht, welche Freiräume die Städte
zum Überleben für ihn bereithalten. Seine Ausstellungen über dieses Leben
ermöglichen den BesucherInnen neue Blickwinkel auf die vertraute Umgebung.
Ort: Kirchstetterngasse 59/Ecke Neulerchenfelderstraße
"Die Bunten" & "Die Bunte (Zeitung)": ALIENATION-MARKET
Mit: Gergana Popova, Edgar Lliuya, Obiora C'Ik Ofoedu, Osvaldo Alvarez,
Barham Parsa
Mit Minderheiten, (Im-)MigrantInnen und Flüchtlingen befasst sich das "bunte
" Team auf dem "ALIENATION MARKET".
Feil geboten werden Kunstobjekte und -subjekte; der Ausverkauf
nationalstaatlicher Folklore und die eigene Ausgrenzung werden beispielhaft
zelebriert. Auf dem täglichen Abendprogramm stehen "irritierender Barbetrieb
mit nichtexotischen Getränken", Installationen und Improvisationen,
DJ-Lines, Lesungen, Tanz- und Theaterperformances.
Ort: Grundsteingasse 38/ im Hofgebäude
Kathi Hofer: "Türkisch Verleih
Bei SOHO IN OTTAKRING eröffnet Kathi Hofer einen Gratis-Sprach-Verleih:
BesucherInnen und BewohnerInnen des Brunnenviertels können sich einige
Stunden lang türkische Sprachtrainings-CDs mit mobilen Abspielgeräten
ausleihen und so ausgestattet durch Ottakring bewegen. Die CD spielt diverse
kommunikative Situationen des Kennen-Lernens, Smalltalkens, Flirtens,
Bestellens und dergleichen durch. Es wird somit möglich, in türkischer
Sprache auf verschiedenartige Begegnungen zu reagieren - in jener Sprache,
welche die Geräusch- und Klangkulisse Ottakrings so nachhaltig färbt.
Ort: Gaullachergasse 23, Blumenhandlung Weiser/MagazinMit freundlichen Grüßen
Gabriele Müller-Klomfar
GAMUEKL i. A. von content-event

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03 Context XXI-radio
From: Heide.Hammer@episteme.at
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Demnächst im Radioprogramm von Context XXI:
Montag, 5. Mai 2003,
13 Uhr auf Radio Orange 94.0 in Wien,
10 Uhr auf Radio Helsinki 92,6 in Graz und
23 Uhr auf Radio Agora 105.5 in Klagenfurt
UND
Jeden 2. + 4. Donnerstag im Monat um 21 Uhr und in der Wiederholung die
Woche darauf um 16.30 Uhr auf Radio Unerhört 90,1 - Marburg, die konkrete
Sendungswahl kann unserer homepage:
http://www.contextxxi.at/
entnommen werden.Von den Verhältnissen.
Frigga Haug über die Verknüpfung feministischer & marxistischer Theorie
sowie die Schwierigkeiten, die dieser Notwendigkeit im Zuge der Kämpfe der
vergangenen Jahrzehnte widerfuhren. (Wh.)

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KOMMENTARE - MELDUNGEN
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04 Stärkung der Frauenrechte in der Region von Halabja
From: wadi_wien@hotmail.com
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Stärkung von Frauenrechten in der Region von Halabja
Halabja, eine Stadt im Nordirak, die vor 15 Jahren von irakischen Militärs
mit Giftgas angegriffen wurde. 5.000 Menschen starben unmittelbar während
des Angriffs einen qualvollen Tod, 10.000, so wird geschätzt, sind den
Folgewirkungen erlegen. Halabja war einer von nachgewiesenen 41
Giftgaseinsätzen, die Saddam Hussein gegen die eigene Bevölkerung fliegen
ließ. Die Bilder sind bekannt und wurden auch während des jüngsten Krieges
immer wieder gezeigt: Männer, Frauen, Kinder, die vor den Türen ihrer Häuser
liegen, verkrümmt, aufgedunsen, entstellt. Weniger bekannt ist das weitere
Schicksal der Stadt und ihrer Bevölkerung. Wie 4.000 andere Orte auch, wurde
Halabja nach dem erfolgreichen Einsatz von "Insektenvernichtungsmittel" dem
Erdboden gleichgemacht, die verbliebenen Bewohner verschleppt oder
umgesiedelt. Halabja ist zum Symbol geworden für die jüngere Geschichte des
Irak, die durch Gewalt, Unterdrückung und dem rücksichtlosen Krieg der
Regierung gegen die eigene Bevölkerung gekennzeichnet ist. Es ist die
Geschichte von Saddam Hussein, der Ba'th-Partei und ihren Unterstützern, zu
denen bis zuletzt auch Deutschland gehörte. Ohne die Hilfe deutscher
Unternehmen und die stillschweigende Zustimmung der Regierung, die
entsprechende Exporte wissentlich begünstigte, wäre die irakische
Giftgasproduktion nicht möglich gewesen. Auf ein Eingeständnis der
Verantwortung, einen symbolischen Hinweis wenigstens, dass man die
Konsequenzen der Unterstützung der irakischen Diktatur bereut, warten die
Bewohner Halabjas bis heute vergebens.
Bereits seit 1991 sind große Teile des kurdischen Nordirak von der
Herrschaft Saddam Husseins befreit, Städte und Dörfer wurden wieder
aufgebaut, die Diktatur beseitigt. Halabja zählt zu den wenigen Orten, die
an der Befreiung von Gewaltherrschaft nur kurze Zeit teilhaben konnten. Als
größte Stadt in jener Grenzregion, in der sich islamistische Organisationen
breitgemacht hatten, geriet die Region um Halabja bereits Mitte der
Neunziger Jahre unter die Kontrolle von radikalen Islamisten, seit Ende der
Neunziger Jahre unter die Gewalt der Ansar Al-Islam, einer Gruppe, die dem
Al-Qaida Netzwerk nahe steht und sich vorwiegend aus internationalen
"Heiligen Kriegern" rekrutiert. Gegen den Willen der Bevölkerung hat Ansar
Al-Islam in Halabja ein den Taliban ähnliches Regime eingeführt, unter
dessen rigider Herrschaft vor allem Frauen litten. Unter dem Regime der
Ansar Al-Islam war es Frauen und Mädchen verboten Schulen oder öffentliche
Einrichtungen zu besuchen. Gewalt gegen Frauen aus "Gründen der Ehre" bis
hin zum Mord, öffentliche Bestrafungen und Körperstrafen waren legal. Männer
und männliche Jugendliche wurden zwangsrekrutiert, die Verantwortung für das
Überleben der Familie den Frauen aufgebürdet. Wer sich dem Diktat der
Radikalislamisten widersetzte, wurde ermordet.
Erst vor wenigen Wochen konnte die Region von kurdischen Verbänden mit
amerikanischer Unterstützung aus der Gewalt der Ansar Al-Islam befreit
werden. Nach Jahren islamistischer Herrschaft bemühen sich lokale
Organisationen nun um eine Rückkehr zu einer Normalität, die von Demokratie
und Gleichberechtigung anstelle von Gewaltherrschaft und ideologischer
Unterdrückung geprägt sein soll. Eine zentrale Rolle nimmt die Frage der
Rechte der Frauen ein. Gemeinsam mit den lokalen Frauenorganisationen, dem
NAWA Zentrum für Frauen in Notsituationen und dem Centre for Democratic
Development and Human Rights (Suleymaniah) plant WADI die Durchführung von
Trainingskursen für Frauenrechte in Halabja. Frauen sollen in ihrem Bemühen
um gleiche Rechte bestärkt, Aktivistinnen aus der Region mit dem Wissen und
Rat anderer Frauenrechtlerinnen unterstützt werden. Rechtliche Standards,
die in anderen Teilen der Region bereits erreicht wurden, genauso wie
Möglichkeiten praktischer Arbeit und Erfahrungen mit der Betreuung
hilfebedürftiger Frauen sollen vermittelt werden. Die jeweils 20tägigen
Kurse behandeln die Fragen: Familienrecht und Rechte von Frauen gegenüber
ihren männlichen Verwandten; soziale Fragen; politische Strategien für die
Gleichberechtigung von Frauen; religiöse Grundlagen für eine Emanzipation;
Strategien gegen Gewalt; Erziehung zur Gleichberechtigung; Tips zur
Organisierung von Frauen.
Bitte unterstützen Sie mit Ihrer Spende dieses Trainingsprogramm
Stichwort "Frauenrechte in Halabja".Spendenkonto:
WADI:
Kontonummer 56001 069 352
Bank Austria Creditanstalt BLZ 12000
Stichwort: "Frauenrechte in Halabja"


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politischen Hintergrundinfos: www.wadinet.de

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05 May Day!
From: abe@cuadp.org
================================================Greetings all!
Thanks to those of you who have written to see if you have been removed
from the list. No, you haven't. Once again, I have been overwhelmed and
focused on the most immediate needs, which since the last message have
included a 12 day road trip with Juan Melendez and the Governor. Being on
the road can be all-consuming, *especially* when you are sick with a bad
cold, and *especially* when you are responsible for others traveling with
you. Watch for reports and photos on our various exploits.....
Since I have been back in Florida, I have been focused on some urgent
matters related to Florida's death penalty, including yet another volunteer
for assisted suicide, and a legislature and Governor hell-bent on removing
all obstacles still in place between the prisoners and the poison. Details
are at http://www.FADP.org Recipients of FADPUpdate are up to date -- if
you would like to receive FADPUpdate, just send a message to
<fadpupdate-subscribe@yahoogroups.com>.
Tomorrow (May 1) is May Day, celebrating the advent of the eight hour work
day. Gee. If only CUADP were a union shop, I could go home
now! hahaha! Actually, the (sometimes) long hours and the ongoing stress
of working in an environment where it is a day to day struggle to keep the
doors open and the phone on is not that bad, given the fact that my
situation allows me to work full time for human rights.... Anyway, one
spot to learn more about May Day is at http://www.mayweek.ab.ca/history.html
And now, a little this & that....
paz!
--abe
************
CONTENTS
Critical Resistance South Report
(including a visit to the offices of The Moratorium Campaign!)
Good news in Tennessee and North Carolina
Welcome Sarah Owocki
Watch Frontline, tomorrow night! (May 1)
Why innocent people confess....
Deadly Distinction - A Special Report
AIUSA Board of Directors Election
Hands Off Cain eNewsletter
Thanks....
**************************

CRITICAL RESISTANCE SOUTH REPORT
(Including a visit to the offices of The Moratorium Campaign)
CUADP was invited to participate in the Critical Resistance South
conference (http://www.criticalresistance.org/) held in New Orleans the
weekend of April 4-6, 2003. Working together with Theresa Meisz of the
Moratorium Campaign and several others, we developed a workshop with the
intent of letting participants know where to get the most up to date
information about the death penalty, and what to do about it. The workshop
went well, although only about 15 people attended. One highlight of the
workshop was at the beginning, when a man asked for a few minutes to share
his story, and it turned out that his brother had been recently
exterminated in North Carolina.... He spoke eloquently and set the stage
for an important and useful discussion.
The conference as a whole, I thought, was timely, useful, and well run. An
excellent article in the "Gambit Weekly" alternative newsmagazine says it
all much better than I can - check it out at
http://www.bestofneworleans.com/dispatch/2003-04-01/news_feat.html All I
can say is that the conference staff that I encountered - all volunteers -
were professional and on the ball. And it was nice to see a lot of people
involved in the movement in one way or another....
Sales of AbolitionWear were slow, as was traffic in the area where the
tables were set up. The highlight of the weekend, for me anyway, was the
"Second Line" held on Sunday afternoon to close the conference. If you
have ever seen one of those New Orleans funerals with the brass band
marching slowly behind the deceased, well, that's the first line. The
procession is somber to the cemetery. The *second line* starts after the
dead are buried, and is much more upbeat and celebratory, and it is in the
*second line* that the community is invited to fall into the procession and
participate....
Photos of the *Second Line* from this conference are available at
http://www.cuadp.org/CRSC.html . The second photo down in the right hand
column is of Carol K., an attorney handling capital cases in
Louisiana. The fourth photo down in the right hand column is of yours
truly, dancing my head off and we moved down the street in the Treme
neighborhood. (Treme borders the French Quarter, but the disparities
between the tourist area and the areas immediately adjacent can be
stunning. See the article referenced above.) But the thing to notice is
this. The conference organizers did not provide much in the way of signs
and banners. If you didn't know what the *second line* was about, it may
well have been an anti-death penalty march, due to the visibility of the
handful of professionally printed signs CUADP introduced to the
crowd. Check the photos - you will see what I mean.
SPECIAL THANKS to Theresa and Dianna at The Moratorium Campaign, which is
based in New Orleans. Theresa did most of the workshop organizing, and she
picked me and my stuff up at the airport. I was treated to a delicious
lunch and discussion with Theresa and Dianna, after a nice nap on the sofa
in the office there. Visit http://www.cuadp.org/CRSC2.html to see photos
of The Moratorium Campaign office/building, which in a previous life was a
funeral home. I suppose it makes sense - one of the effective components
of the abolition movement is housed in a funeral home. Lying in the casket
will soon be.... the death penalty itself.....
*********************

GOOD NEWS IN TENNESSE AND NORTH CAROLINA
Congratulations to organizers in North Carolina, where earlier today (April
30, 2003) the NC Senate voted to enact a moratorium on executions. This is
an historic occasion. There are still some hurdles to jump, but hopefully
they can do it! Get the details at http://www.pfadp.org/alerts.shtml
Congrats also to the good folks in Tennessee ( http://www.tcask.org/ ),
where their second extermination was stopped at the last minute last night.
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WELCOME SARAH OWOCKI
Citizens United for Alternatives to the Death Penalty (CUADP) welcomes
Sarah Owocki to the office. Sarah is volunteering from now through the
first week of June. She can be reached at <intern@cuadp.org>. Sarah will
be helping CUADP and FADP get caught up on administrative matters, and will
be present whenever we take action. Welcome Sarah, and thank you! (See
Sarah in action at http://www.cuadp.org/fv2002/people.html - scroll down
a bit.... )
***************

WATCH FRONTLINE, MAY 1, 2003
FRONTLINE
<http://www.pbs.org/frontline/>http://www.pbs.org/frontline/
- This Week: "Burden of Innocence,"
Thursday, May. 01 at 9:00pm (WGBH) on PBS
- Live Discussion: Chat with the producer on Fri. at 11 a.m. ET
+ This Week ...
Clyde Charles spent 18 years in Louisiana's Angola State Prison before
DNA testing finally cleared him of the rape for which he had received
a life sentence. Neil Miller was exonerated of rape charges after
serving ten years in prison. Ron Williamson spent twelve years on
Oklahoma's death row for a rape and murder he didn't commit.
When these men, and others like them, walked out of prison, they were
greeted by media cameras (including FRONTLINE's, in the case of Clyde
Charles), jubilant family members, and triumphant attorneys. Hopes
were high. Yet when FRONTLINE went looking for Charles three years
later, we found him jobless, homeless, and living in his car. And he
is not alone.
Charles is one of hundreds of wrongfully convicted prisoners -- the
most celebrated being the approximately 130 cleared by DNA evidence --
who have found that re-entry into society is much more difficult
than they ever expected
In "Burden of Innocence," this Thursday, May. 01 at 9:00pm (WGBH) on
PBS, acclaimed FRONTLINE producer Ofra Bikel -- whose unparalleled
work on America's criminal justice system has won numerous awards,
most recently the Robert F. Kennedy Jr. award for last season's "An
Ordinary Crime"
--
tracks down Charles, Miller, Williamson, and two other exonerated
prisoners to learn how they have fared following their highly
publicized releases. Her report examines the social, psychological,
and economic challenges these exonerated inmates face, the vast
majority of them without any financial or transitional assistance
from the states that imprisoned them.
"I wanted to find out what happens to these people when they make the
transition back into society once they are away from the cameras'
lenses," says Bikel, whose films have been credited with helping to
exonerate eleven longtime prisoners or criminal defendants. "Most
people believe that exonerated prisoners receive millions in
compensation for having been wrongfully incarcerated, but the truth
is most of them receive nothing. In fact, they're lucky if they get a
bus ticket home."
"Once they're out," Bikel continues, "people who were guilty are
slightly better off; they get more resources. There's more support.
There are more organizations. The exonerated belong to no one."
We hope you'll join us on Thursday, and on our website following
the broadcast, where you can read a Web-exclusive interview with Bikel
and take a closer look at the stories of the men in the program. And
as always, we hope you'll tell us what you think, at
<http://www.pbs.org/frontline/shows/burden/>http://www.pbs.org/frontline/sho
ws/burden/
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WHY INNOCENT PEOPLE CONFESS
The False Confession
Psychology Today Magazine By <mailto:letters@psychologytoday.com>Alexandra
Perina --
Publication Date: April 30, 2003
Summary: Why an innocent person will confess guilt. a recent review of one
decade's worth of murder cases in a single Illinois county found 247
instances in which the defendants' self-incriminating statements were
thrown out by the court or found by a jury to be insufficiently convincing
for conviction.
In criminal trials, a defendant's admission of guilt can trump even the
proverbial smoking gun. A confession is the ideal civic solution: The
perpetrator takes responsibility, and the public sleeps soundly. But it's
not always the end of the story. In December, the convictions of five men
who confessed to the 1989 rape and beating of a jogger in New York's
Central Park were reversed after an imprisoned rapist took sole
responsibility for the assault. And in January, Governor George Ryan
commuted the sentences of Illinois' 150 death-row inmates to life in
prison, due in part to concern about the role of false confessions in
securing wrongful convictions.
Although it is difficult, if not impossible, to estimate the number of
false confessions nationwide, a recent review of one decade's worth of
murder cases in a single Illinois county found 247 instances in which the
defendants' self-incriminating statements were thrown out by the court or
found by a jury to be insufficiently convincing for conviction. (The
Chicago Tribune conducted the investigation.)
Suspects with low IQs are particularly vulnerable to the pressures of
police interrogation: They are less likely to understand the charges
against them and the consequences of professing guilt. One of the suspects
in the Central Park attack had an IQ of 87; another was aged 16 with a
second-grade reading level.
But intelligence is by no means the decisive factor. Suspects with
compliant or suggestible personalities and anxiety disorders may be
hard-pressed to withstand an interrogation, according to Gisli Gudjonsson,
Ph.D., a professor of forensic psychology at the Institute of Psychiatry in
London. Gudjonsson's suggestibility scale is used by courts around the
world to evaluate self-incriminating statements. But he cautions against
seeking only personality-driven explanations for confessions: "A drug
addict may not be particularly suggestible but may have a strong desire to
get back out on the street."
Self-incriminating statements are often the result of a kind of
cost-benefit analysis. "False confession is an escape hatch. It becomes
rational under the circumstances," says Saul Kassin, Ph.D., a professor of
psychology at Williams College in Massachusetts. The most common
explanation given after the fact is that suspects "just wanted to go home."
This often indicates an inability to appreciate the consequences of a
confession, a situation that police cultivate by communicating that a
confession will be rewarded with lenient sentencing. Police may also offer
mitigating factors--the crime was unintentional; the suspect was provoked.
The circumstances of interrogation are crucial. "Everybody has a breaking
point. Nobody confesses falsely in an hour," says Kassin. The suspects in
the Central Park case each spent between 14 and 30 hours under
interrogation.
The use of false evidence (including statements such as, "Your fingerprints
are on the gun") in interrogation is implicated in almost every
false-confession case, but American courts have upheld the practice. This
is not to say that police intentionally ensnare the innocent. Kassin notes
that detectives are trained to believe they can make accurate judgments
about a suspect's truthfulness, though "there's a level of overconfidence
in the initial judgment, and they begin the interrogation with a
presumption of guilt." Gudjonsson agrees: "Police officers need to know
that they can elicit a false confession even if they don't intend to."
A particularly vulnerable defendant may begin to doubt his or her own
memory when presented with false evidence. Children and the mentally
handicapped, or people whose recollections are clouded by drugs or alcohol,
are particularly susceptible. Interrogators may suggest that a suspect has
repressed the memory. They then offer false evidence to fill in the gaps.
After intense interrogation, these suspects become sufficiently convinced
of their own guilt and accept an "internalized" false confession.
False confessions are generated in cell blocks as well as interrogation
rooms, a fact not lost on detectives under fire for the Central Park jogger
case. One month after those convictions were vacated, a chagrined New York
City Police Department issued its own revisionist theory: The inmate who
claims he alone attacked the jogger may have falsely confessed due to
threats from other inmates or the desire to transfer to another prison.
********************

A DEADLY DISTINCTION
A Special Report from the Houston Chronicle
This is very useful information....
http://www.chron.com/content/chronicle/special/01/penalty/index.html
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AIUSA BOARD OF DIRECTORS ELECTION
If you are a member of Amnesty International USA, you should soon be
receiving your ballot to vote in the upcoming election for new members to
the board of that organization. As a former board member who served as the
chair of the Board Election Reform Task Force, and who cares about the
future of that organization, I urge you to use your ballot to cast your
vote. If you want my advice on who to vote for, drop me a line at
<abe@cuadp.org>.
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HANDS OFF CAIN eNEWSLETTER
Hands Off Cain http://www.handsoffcaino.org produces an interesting and
useful daily e-newsletter with two or three briefs on death penalty news
from around the world. To subscribe send an e-mail to
<mailto:handsoffcain@arte.it>handsoffcain@arte.it filling in your e-mail
address in the subject field.
******************THANKS!
Thanks, that is, to those of you who support CUADP, especially those who
have sent financial support in the past few weeks - while we have been
silent....
CONTINUING THE STRUGGLE
(cut to the chase: https://www.compar.com/donation/donateform.html )Dear Friends,
Citizens United for Alternatives to the Death Penalty (CUADP) is a leader
in the day-to-day struggle to stop executions in the United States. To see
the sort of
things CUADP does, all you need to do is check out http://www.CUADP.org and
in particular, http://www.cuadp.org/action.html
CUADP cannot continue to provide leadership in the struggle for
alternatives to the death penalty without immediate and ongoing financial
assistance. It is that simple. As you know we have no banner ads, no
pop-up windows, and CUADP has no commercial sponsors. CUADP does not get
foundation money. CUADP is supported 100% by people like you - people who
care about justice.
With many thanks and much appreciation to the few who have pitched in
recently, CUADP asks all those who can to help at this time. If this work
is important to you, if you think the information and services provided by
CUADP makes a difference, please throw something into the hat as soon as
possible. No amount is too small, but if you have the capacity to make a
large donation, please do.
If you are among the many people for whom times are particularly tough, one
way to help is to spread the word - ask others to give. And forward this
message.
Please consider joining CUADP's monthly sustainer program. One low payment
per month is easier on your pocket and provides CUADP with a budget it can
plan around.
Just use this link to our Secure Server:
https://www.compar.com/donation/donateform.html .
If you would like to contribute but don't wish to do so over the internet,
please call 800-973-6548 or mail your contribution to the address shown
below.
Please send checks or money orders to:
CUADP
PMB 297
177 US Highway 1
Tequesta, FL 33469
*************************
Yours in the Struggle,
--abePlease make checks to CUADP and send to:
CUADP
PMB 297
177 U.S. Highway #1
Tequesta, FL 33469
CONTRIBUTIONS TO CUADP ARE NOT TAX DEDUCTIBLE
A COPY OF THE OFFICIAL REGISTRATION AND FINANCIAL
INFORMATION MAY BE OBTAINED FROM THE [FL] DIVISION
OF CONSUMER SERVICES BY CALLING TOLL FREE 800-435-7352
(FL only) OR 850-413-0840. REGISTRATION DOES NOT
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SOLICITOR IS CURRENTLY ENGAGED WITH CUADP. 100% OF
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06 rifondazione communista a vienna
From: stefanodicecco@libero.it
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CARI COMPAGNI
Dopo un periodo di assenza e dopo la grande manifestazione
antiproibizionista finalmente siamo ritornati con qualcosa di nuovo nel
Web. Come forse moti sapranno fra poco si terrà il referendum sull'articolo
18.... con la particolarità che anche i residenti all'estero potranno
partecipare. Occasione ghiotta che non potevamo lasciarci sfuggire (stavamo
preparando un sito molto più grande e funzionale, anche in lingua tedesca e
con moltissime pagine). Infatti abbiamo costruito un sito nuovo, molto
agevole e per ora scarno di contenuti ma che con il tempo si spera di
riempire con materiali sull'articolo 18. Quindi possiamo dire superata la
fase e il sito del tesseramento (.... le valutazioni non sono positive).
Per ora c'è veramente poco nel nuovo, l'indirizzo austriaco doc e la
possibilità di accedere molto semplicemente ad una chatt o ad un forum.
Almeno per dare la sensazione che qualcosa... c'è dal punto di vista
politico a Vienna.
Quindi un saluto caldo ai compagni che vivono all'estero e resistono... non
è facile, anche se sono in pochi ad ammetterlo, e visitate il nuovo sito di
compagni che vorrebbero costituire un circolo antifascista, di Rifondazione
Comunista a Vienna.
Stefano
http://you.at/rifondazione
oppure
http://wald.heim.at/redwood/511796

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07 1.Mai/Stmk/KPÖ....
From: kpoe_stmk@hotmail.com
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Pressemitteilung der KPÖ-Steiermark

1. Mai in Graz: Gegen Pensionsraub

Graz, am 1. 5. 03

Ganz im Zeichen des Kampfes gegen Pensionsraub und Krieg standen
Demonstration und Maikundgebung der steirischen KPÖ in Graz. Wie im Vorjahr
nahmen zwischen 2- und 300 Menschen daran teil.
Die Grazer KPÖ-Klubobfrau Elke Kahr unterstützte die Streikaktionen der
Gewerkschaft am 6. Mai und nannte die Solidarität die wichtigste Waffe der
arbeitenden Menschen. Der steirische AK-Rat Peter Scherz sagte unter
anderem, dass es niemand hinnehmen dürfe, wenn Politiker, die für sich
selbst Pensionen von über 12.000 Euro (fast 200.000 S) monatlich beschlossen
haben, den einfachen Leuten jetzt Pensionskürzungen bei längerer Arbeitszeit
vorschreiben wollen.
An der KPÖ-Demonstration nahmen auch VertreterInnen der Palästinenser, der
türkischen Organisation DIDF und von Mayday 2000 teil.
Am Nachmittag fand das traditionelle Maifest im Volkshaus statt.


KPÖ-Steiermark
Lagergasse 98 a
8020 Graz
Tel.: 0316 71 24 36
Fax 0316 71 62 91
email: kp.stmk@kpoe-graz.at; kpoe_stmk@hotmail.com




Redaktionsschluss: 01. Mai 2003, 23.00 Uhr
Diese Ausgabe hat Claudia Volgger widerstand@no-racism.net
zusammengestellt



Fehler möge frau/man mir nachsehen!