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IN EIGENER SACHE
der widerst@nd-MUND sucht tagesreds:
wenn der MUND wie gewohnt täglich weitererscheinen soll, dann brauchen wir
neue in der redaktion: für einen tag in der woche, oder auch alle zwei
wochen.
wir wenden uns also an mailsüchtige mit interesse an politischen
diskussionen; die eigentliche zusammenstell-arbeit ist keine hexerei, bei
problemen hilft eine ständige virtuelle redaktionskonferenz in form einer
eigenen liste.
obwohl wir wissen, dass es für angehörige von gesellschaftlich
diskriminierten gruppen schwieriger ist, die zeit für unbezahlte politische
tätigkeiten aufzubringen, würden wir uns besonders über solche neu-reds
freuen: weil wir ihre erfahrung für unverzichtbar halten.
die redaktion

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Mittwoch, 26.03.2003

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AKTIONEN - ANKÜNDIGUNGEN
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01 Austrian Social Forum, Einladung zu Programm-Vorschlägen
von <ambrosch@kpoe.at>
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02 Siebenstern - Programm bis 29. März 2003
von el awadalla <el@awadalla.at>
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03 [al_newsletter] Veranstaltung: Rolle der UNO
von "AL - Antifaschistische Linke" <almail@gmx.net>
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04 Graz/KPÖ/Stadträtin/Pressespiegel
von Parteder Franz <Franz.Parteder@stadt.graz.at>
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05 AKG/Marxismus/Buchpräsentation
von "Manfred Mugrauer" <manfred.mugrauer@reflex.at>
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06 "orlando": film um 7, 6.4., 19 uhr
von Grüne Andersrum <andersrum.wien@gruene.at>
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07 Öst. Sozialforum, 29.5. - 1.6. (Workshops, Berichterstattung)
von iporante@netscape.net
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08 Buchpräsentation
von Promedia <promedia@mediashop.at>
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09 Drogen/Termine: Kongress der Utopischen Nonprohibitionistischen
Organisation (U-N-O)

von "akin" <akin.buero@gmx.at>
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10 anfrage
von "Patricia Bohrn" <patricia.bohrn@newsclub.at>
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KOMMENTARE - MELDUNGEN
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11 Jörg Haider und Mustafa Tlas
von Karl Pfeifer
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12 Nachruf: Zum Tod von Ida Margulies
von "akin" <akin.buero@gmx.at>
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13 CHiLLi | 25.03.03 | newsmail
von "CHiLLi.cc Newsmail" <newsmail@chilli.cc>
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MEINUNGEN
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14 die INL ist auferstanden
von el awadalla <el@awadalla.at>
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15 Re: [Widerstand] die INL ist auferstanden
von "Claudia Volgger" <claudia.volgger@chello.at>
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16 Ernsthafte Frage an Karl Pfeifer
von René Kuppe <rene.kuppe@univie.ac.at>


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IRAK

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17 Die Stimme der offenen Gesellschaft-George Soros übt harte
Kritik an Geoege Bush von www.juedische.at/ansicht
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18 Irak: Die vielen Stimmen der Opposition
von "akin" <akin.buero@gmx.at>
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19 WWWebtips: Zum Krieg
von "akin" <akin.buero@gmx.at>
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20 Kommentar: Vom Kriege
von "akin" <akin.buero@gmx.at>
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21 Krieg und Recht: Bush vors UNO-Tribunal?
von von "akin" <akin.buero@gmx.at>
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SOLIDARITÄT WELTWEIT

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22 18. März - Tag der politischen Gefangenen weltweit
von Michael Meyers <kgksbg@yahoo.de>
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REDAKTIONELLES:

Für diese Ausgabe nicht aufgenommen:
spam, 1 Beitrag zurückgestellt

 

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Wie der MUND entsteht ....

Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen.
E-Mail-Adresse der Redaktion:

widerstand@no-racism.net

Im MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen" wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Ihr könnt Euch die Beiträge extra schicken lassen:
Mail an widerstand@no-racism.net genügt.

 




Quelle: www.popo.at


Und für nächsten Donnerstag:
Das Rechtshilfe-Manual
...und was mache ich eigentlich gegen rassisten?
online-diskussion

Editorial
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.

Bitte weitersagen:
Für Personen ohne Internetzugang gibt es aktuelle Terminankündigungen
unter der Rufnummer 589 30 22 12 (Demoforum)
 

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01 Austrian Social Forum, Einladung zu Programm-Vorschlägen
von <ambrosch@kpoe.at>
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Original Message
processed by Tobit InfoCenter
Subject:
[frauenkonferenz] Austrian Social Forum, Einladung zu Programm-Vorschlägen (20-Mär-2003 11:50)
From:
barbara.waschmann@chello.at
To:
ambrosch@kpoe.at (and 1 other)

Austrian Social Forum (ASF)

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Austrian Social Forum (ASF)

Eine andere Welt ist möglich!

AUFRUF ZUR PROGRAMMGESTALTUNG
Donnerstag, 29. Mai bis Samstag, 31. Mai 2003 - Hallein, Pernerinsel
Empfohlene Anreise: Mittwoch, 28. Mai 2003
Plenum der sozialen Bewegungen: Sonntag, 01. Juni 2003

Einladung zum Programm-Beitrag - EILT!
Thematische Achsen des ASF 03
Benötigte Informationen zur Programm-Anmeldung
Programm-Schema
Veranstaltungsformate
Aufruf zur finanziellen Beteiligung - EILT!
Teilnahmegebühren
3. überregionales Vorbereitungstreffen
Kontakte

Die weltweiten Sozialforen stehen unter dem Motto Eine andere Welt ist möglich.
Sie sind Veranstaltungen, deren wesentliche Merkmale BürgerInnenbeteiligung, Autonomie, Öffentlichkeit und Schutz der allgemeinen Menschenrechte sind.
Es treffen einander Menschen, Organisationen, Initiativen, Netzwerke, Gewerkschaften und kirchliche VertreterInnen, die nicht nur der Globalisierung durch transnationale Konzerne und den darin inbegriffenen Kriegen kritisch und differenziert gegenüberstehen sondern konstruktiv nach wirtschafts-, umwelt- und sozialpolitischen Alternativen suchen.
Das Sozialforum ist ein Raum, in dem über Bestandsaufnahme und Analyse, durch Entwicklung von Alternativen der Weg zur Vernetzung und zur Aktion gefunden wird.


EINLADUNG ZUM PROGRAMM-BEITRAG

Wir laden alle Menschen, Initiativen, Organisationen und Netzwerke ein, ihre Anliegen, ihr Wissen und ihre Erfahrungen in das Austrian Social Forum einzubringen und Beiträge zur Programmgestaltung an programmkoordination@socialforum.at zu senden und/oder sich organisatorisch auf den Vorbereitungstreffen einzubringen.


THEMATISCHE ACHSEN

Das ASF orientiert sich an vier vier thematischen Achsen. Diese Achsen dienen nicht dazu, dem ASF eine spezifische Sicht auf Probleme (oder eine Weltanschauung) vorzugeben, sondern zur groben Orientierung der Menschen und Gruppen, die mit ihren Veranstaltungen und Diskussionsangeboten beitragen wollen:

Arbeit, Soziale Rechte und Wohlbefinden / Arbeitssinn und Arbeitslast
Neoliberalismus / Wirtschaft und Mitwelt
Herrschaft, Ausgrenzung und Partizipation
Krieg und neue Weltordnung

Die thematischen Achsen des Programms haben pragmatische Funktion:
Sie wurden so konkret abgefasst, dass mensch sich etwas vorstellen kann und gleichzeitig so abstrakt gehalten, dass sie Raum für die phantasievolle Gestaltung der jeweiligen Beiträge lassen.

Alle Podien, Runden Tischen etc. sollen in einem ausgewogenen Verhältnis zwischen praktischen und theoretischen ExpertInnen, Frauen und Männern besetzt werden. Bei allen Veranstaltungen soll unterrepräsentierten Gruppen - wie Frauen und MigrantInnen - bevorzugt Raum gegeben werden.


BENÖTIGTE INFORMATIONEN ZUR PROGRAMM-ANMELDUNG
Die ASF Programm-Koordination des ASF 03 benötigt via email an programmkoordination@socialforum.at folgende Informationen:

Arbeitstitel:
Veranstaltungsformat:
Thematische Säule:
Thema:
Status:
VeranstalterIn (maintainerIn):
Kontakt:
Beteiligte Organisationen/Netzwerke/Initiativen:
Vortragende:
Kurzbeschreibung:
Raumbedarf:
Zeitbedarf:
URL:
Materialien:
Bemerkung:

Die ASF Programm-Koordination sammelt die vorgeschlagenen Themen und veröffentlicht sie regelmässig via mailing-Liste sowie auf www.socialforum.at und bereitet sie zu den Vorbereitungstreffen auf.

Für Vorschläge zum Festival des politischen Films wendet Euch bitte an Barbara Waschmann, bw@staytuned.at Danke.


PROGRAMM-SCHEMA
Das Programm-Schema des ASF 03 in Hallein sieht folgende Eckpunkte vor:

Mi, 28. Mai 2003

Anreise
abends Begrüßung
Do, 29. Mai 2003 09.00 Uhr Eröffnung
vormittags Konferenzen und Infotheken
nachmittags Seminare, Workshops und Infotheken
abends Abend-Veranstaltung

nachts Nachtgespräche
Fr, 30. Mai 2003 vormittags Konferenzen und Infotheken
nachmittags Solidaritäts-Kundgebung
Seminare, Workshops und Infotheken
abends
Abend-Veranstaltung
nachts Nachtgespräche
Sa, 31. Mai 2003 vormittags Konferenzen und Infotheken
nachmittags Seminare, Workshops und Infotheken
abends Abschluß-Fest
So, 01. Juni 2003 vormittags Plenum der sozialen Bewegungen und Initiativen
zum Resümee, zur Vernetzung und zur konkreten Planung gemeinsamer Aktionen und Kampagnen


Rahmenprogramm: Festival des politischen Films, Musik, Theater, DJ-Line.


VERANSTALTUNGSFORMATE

Beim ASF 03 wird es folgende Arten von Veranstaltungen geben:

Seminare (SE):
Seminare werden zu grösseren Themen von mehreren Organisationen, Netzwerken, Initiativen gemeinsam veranstaltet. Die Gestaltung obliegt den vorschlagenden VeranstalterInnen. Statt Frontal-Vorträgen werden partizipative Elemente wie Runde Tische oder Open Space als notwendig erachtet.

Workshops (WS):
stehen insbesondere einzelnen Organisationen, Netzwerken, Initiativen zur Verfügung.

Abendveranstaltung (AV):
sind große Veranstaltungen, in denen internationale Gäste der sozialen Bewegungen zu globalen Themen sprechen.

Nachtgespräche (NG):
Für all jene, die Lust am nächtlichen philosophieren, denken und disktieren haben, soll es Runde Tische zu spannenden Themen geben.

Wir bitten zu berücksichtigen, dass die ASF-Vorbereitungsgruppe bei Seminaren, Workshops, Infoständen und dem kulturellen Rahmenprogramm lediglich die räumliche und zeitliche Koordination übernimmt sowie für die gemeinsame Bewerbung sorgt, sofern der jeweilige Veranstaltungsbeitrag bis zum 01.05.2003 eingereicht wird.
Die Organisation von Arbeitsmaterialien, etwaigen Übersetzungen udgl. obliegt dem/den einreichenden Menschen, Organisationen, Netzwerken oder Initiativen selbst.

Selbstverständlich ist auch Raum für Info-Stände, Büchertische udgl. vorhanden.

Die Tages-Konferenzen und Infotheken werden seitens der ASF-Vorbereitungsgruppe organisiert:

Konferenzen:
Zu jeder thematischen Achse werden voraussichtlich zwei Tages-Konferenzen veranstaltet.

Infothek (IK):
sind Bildungseinheiten, in denen Schulungen zu Diskussionsgegenständen stattfinden. Beispielsweise zur Analyse des schwarz-blauen Regierungsprogrammes II, dem österreichischen Asyl-Recht, Philosophische Grundlagen des Neoliberalismus, internationalen Finanzorganisationen (WTO, IWF, Weltbank) udgl.
Skripten werden in den aufgelegt und auf www.socialforum.at veröffentlicht.


AUFRUF ZUR FINANZIELLEN BETEILIGUNG

Von 29. Mai bis 01. Juni 2003 findet in Hallein bei Salzburg das erste Österreichische Sozialforum als Pendant zum Europäischen Sozialforum (ESF) und zum Weltsozialforum (WSF) - statt. Die Betonung liegt auf stattfinden und nicht auf gründen, da sich eine Bewegung nicht gründen lässt.

Nach Hallein sind alle Menschen, Gruppen, Organisationen, Netzwerke und Initiativen eingeladen, die sich an den drei Säulen - die auch den gemeinsamen Nenner des ESF und des WSF bilden - orientieren:
Gegen den Krieg, gegen die herrschende neoliberale Globalisierung und für soziale und politische Rechte für jeden Menschen.
Das ASF in Hallein wird in einem mehr als sechs Monate dauernden Prozess vorbereitet.
Die Wahl der Orte der Vorbereitungstreffen (Wien, Linz, Graz, Salzburg) spiegelt wieder, dass die Bewegung österreichweit angelegt ist.
Die Zusammenarbeit und der Austausch finden im Respekt vor den Unterschiedlichkeiten von Geschlecht, Herkunft, Weltanschauung, Konfession und sexueller Orientierung statt.

Dreh- und Angelpunkt für ein Gelingen des ASF ist die möglichst breite Beteiligung:
über 500 Einrichtungen und unzählige Einzelpersonen wurden angesprochen, sich aktiv an der Gestaltung des Programms zu beteiligen. In dieser Vorgangsweise liegt der eigentliche Kern der Sozialforenbewegung:
Das österreichische Sozialforum bietet einen Rahmen, einen realen Ort, die Infrastruktur.
Die Inhalte, die Vernetzungsstruktur und die Auseinandersetzungen müssen jedoch von den unterschiedlichen Menschen und Gruppen selbst geplant und durchgeführt werden.

Wie gut dieser aktivierende und emanzipatorische Ansatz funktioniert, zeigte der weltweit durchgeführte Aktionstag gegen den Krieg am 15.02.03, der vom Weltsozialforum und von den jeweiligen kontinentalen Sozialforen ausgerufen wurde.
Diese bislang einzigartige, weltweite Protestaktion zeigt das enorme Potenzial einer "Globalisierung von unten", das auch in Hallein sichtbar und erfahrbar gemacht werden soll..

Für Hallein haben sich VertreterInnen von Nicht-Regierungs-Organisationen (NGOs), Vereinen, Netzwerken, Gewerkschaften, Kirchen und aus dem Sozial-, Frauen-, MigrantInnen-, Ökologie-, Behinderten- und Bildungsbereich, von Kunst und Kultur uvm. angesagt.

Die Kalkulation des ASF 03 steht auf www.socialforum.at zur Einsicht bereit.

Obwohl die Stadtgemeinde Hallein das ASF größtmöglich unterstützt, müssen für die Finanzierung (neben den Teilnahmegebühren) weitere Beiträge von Organisationen angefragt werden:

Wir bitten um schriftliche Spenden-Zusagen an: office@socialforum.at


TEILNAHMEGEBÜHREN
Anmeldung zur Teilnahme von Einzelpersonen:
¬ 20 3 Tages-Pass für Berufstätige
¬ 10 3 Tages-Pass ermässigt für Arbeitslose, SozialhilfeempfängerInnen, SchülerInnen, Studierende
kostenfreie Schlafplätze mit eigenem Schlafsack
Kostenfreien Eintritt haben:
Kinder bis 15 Jahre, Obdachlose, Menschen ohne Einkommen

Die ASF-Vorbereitungsgruppe fordert jene Menschen, die es sich leisten können, einen Solidaritätsbeitrag - eine Patenschaft- für Menschen zu übernehmen, die sich die Teilnahme am ASF ansonst nicht leisten können.
Wir bitten Vereine beispielsweise AMSand dies zu übernehmen und bekannt zu geben, wieviele "Patenschaften" benötigt werden.

Die Einrichtung einer Mitfahrzentrale privat<>privat ist ebenso geplant und benötigt aktive Angebote an asf_org@socialforum.at.


3. ÜBERREGIONALES VORBEREITUNGSTREFFEN

Das nächste überregionale Vorbereitungstreffen,
zu dem wir sehr herzlich einladen, findet am
Samstag, den 29. März 2003, von 10.00 bis 17.00 Uhr
im ÖGB/AK-Saal
in Graz, Kosakengasse 8, 1. Stock (Südtirolerplatz)
statt.


KONTAKTE

Weiterführende Informationen und Kontakte:

zur website des ASF Austrian Social Forum, www.socialforum.at

Allgemeiner ASF-Verteiler:
Nachricht schicken: mail an austrian_social_forum@yahoogroups.com
Subskribieren: mail an austrian_social_forum-subscribe@yahoogroups.com

Offizielle Ankündigungen der ASF-Vorbereitungsgruppe:
asf_announce@socialforum.at (moderiert)

Zur Vorbereitung des Austrian Social Forums wurden
8 offene ASF-Arbeitsgruppen gebildet:

"Grundsätze & Ziele"
www.socialforum.at/sf/ziele - asf_ziele@socialforum.at

"Programm & Inhalte"
www.socialforum.at/sf/prog - asf_prog@socialforum.at

"Offenheit & Vernetzung"
www.socialforum.at/sf/vernetzung - asf_vernetzung@socialforum.at

"Koordination & Organisation"
www.socialforum.at/sf/org - asf_org@socialforum.at

"Presse-Koordination"
www.socialforum.at/sf/presse - presse@socialforum.at

"Informationstechnologie"
www.socialforum.at/sf/it - asf_it@socialforum.at

"Freie Radios & Dokumentation"
www.socialforum.at/sf/it - asf_radio@socialforum.at

"Anti-Krieg"
www.socialforum.at/sf/antikrieg - asf_antikrieg@socialforum.at


International:
3.. Weltsozialforum - www.portoalegre2003.org in Porto Alegre/Brasilien, Jan 03
1. Europäisches Sozialforum - www.fse-esf.org in Florenz Nov 02


Um bei der Weiterleitung dieses Aufrufes Formatverluste zu vermeiden, empfehlen wir, diese html-Datei herunter zu laden und als Anhang eines neuen emails zu versenden.

Austrian Social Forum (ASF)

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02 Siebenstern - Programm bis 29. März 2003
von el awadalla <el@awadalla.at>
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Donnerstag, 27. März, 20 Uhr
ROTER STERN SINGER - CHORPROBE
Erhebe Deine Stimme: Chorprobe der Roter Stern Singer
Ungehört? Unerhört! Der Chor, vorwiegend aus sangesfreudigen Laien
bestehend, singt Arbeiterlieder und alles, was die Mitglieder gern
singen wollen. Wer mitmachen will, ist herzlich eingeladen. Auskunft bei
Ute: 0676-522 77 64

Freitag, 28. März, 19 Uhr
TANZKURS FÜR FRAUEN: RESIS.DANSE
ab19 Uhr nur für Kursteilenhmerinnen
ab 21 Uhr für alle Frauen geöffnet.
Resis.danse will die Tanzfreude von Frauen wecken, fördern und
Frauenräume schaffen, in denen sie diese in angenehmer Atmosphäre
ausleben können. Das gesamte Angebot des Tanzclubs richtet sich
ausschließlich an Frauen, weil wir dazu beitragen wollen, daß Frauen
gerade die traditionellen Tanzformen für sich selbst neu entdecken und
neu definieren. In diesem Sinne wollen wir eine Plattform für alle
tanzbegeisterten Frauen bieten, und streben an, daß aus vielen
Zuschauerinnen Tänzerinnen werden. Mehr Information:
http://www.resisdanse.at/


Samstag, 29. März, 20.30 Uhr
KONZERT: TITATOMA
Nach einem wunderschönen Konzert wieder im Siebenstern
Thrilling Boogie-Piano
Vergleiche mit Axel Zwingengenberger, Andi Lee Lang und ähnlichen
Boogie-Piano-Größen sind gerechtfertigt. Wer Titatoma live erlebt hat,
weiß, daß der ehemalige Drummer der legendären Bluespumpm so ziemlich
die flinksten Fingen zwischen Scheibbs und Nebraska hat und damit sein
Publikum durchaus vom Sessel reißen kann.
http://www.bluessource.de/bandverzeichnis/bands/titatoma.htm

UKB 9 Euro


*******

7*STERN im Web
http://www.7stern.net
powered by action.at

*******

Café täglich außer Sonntag 16 - 2 Uhr geöffnet.
1070 Wien, Siebensterngasse 31
Tel. +1/5236157
Programmkoordination, Vermietung und Information zu den Veranstaltungen:
El Awadalla, E-Mail: 7stern@action.at oder el@awadalla.at

Wir sind Mitglied der Wiener Interessensgemeinschaft für freie
Kulturarbeit.

--
widerstandslesung jeden donnerstag von 17 bis 19 uhr bei der
botschaft der besorgten bürgerInnen, 1010 wien, ballhausplatz 1a.

http://www.awadalla.at/

*******

7*STERN im Web
http://www.7stern.net
powered by action.at

*******

Café täglich außer Sonntag 16 - 2 Uhr geöffnet.
1070 Wien, Siebensterngasse 31
Tel. +1/5236157
Programmkoordination, Vermietung und Information zu den Veranstaltungen:
El Awadalla, E-Mail: 7stern@action.at oder el@awadalla.at

Wir sind Mitglied der Wiener Interessensgemeinschaft für freie
Kulturarbeit.

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03 [al_newsletter] Veranstaltung: Rolle der UNO
von "AL - Antifaschistische Linke" <almail@gmx.net>
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--------- Die Rolle der UNO ---------
Veranstaltung der AL

- Bietet die UNO tatsächlich Lösungen für die Konflikte auf dieser Welt?
- was ist die UNO überhaupt?
- welche Rolle spielt sie?
- wäre der aktuelle Krieg gegen den Irak gerechter, würde er unter UN-Mandat
geführt?
- ...

Im Anschluß daran wollen wir über die weiteren Perspektiven des
gegenwärtigen Krieges diskutieren.


# Wann?
Mittwoch, 26.03.03, 19h
# Wo?
Amerlinghaus, Raum 3
Stiftgasse 8, 1070 Wien
(U3 Neubaugasse, Ausgang Stiftgasse)

Wir würden uns freuen, Dich zu begrüßen

Deine AL-Antifaschistische Linke

Um den Newsletter in Zukunft nicht mehr zu erhalten genügt ein leeres E-Mail an die Adresse: al_newsletter-unsubscribe@yahoogroups.com

Eine weitere Adresse kann per Mail an al_newsletter-subscribe@yahoogroups.com eingetragen werden.

AL - Antifaschistische Linke
netz: www.sozialismus.at, almail@gmx.net
tel.: +43 (0) 699 10 934 921
post: AL c/o Amerlinghaus, Stiftg. 8, A-1070 Wien

Your use of Yahoo! Groups is subject to http://docs.yahoo.com/info/terms/


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04 Graz/KPÖ/Stadträtin/Pressespiegel
von Parteder Franz <Franz.Parteder@stadt.graz.at>
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PRESSEMITTEILUNG DES GRAZER KPÖ-GEMEINDERATSKLUBS
Dienstag, 25. März 2003



Graz: Neustart unter "Hammer und Sichel"

Pressespiegel über die Stadträtin der KPÖ-Graz, Wilfriede Monogioudis

Die Medien befassen sich ausführlich mit dem Beschluss der Grazer KPÖ-Gremien, neben Ernst Kaltenegger (Wohnen, Wohnbau) die frühere ALG-Gemeinderätin Wilfriede Monogioudis (Gesundheit, Verbraucherschutz, Wirtschaftsbetriebe) für den Stadtsenat zu nominieren.

Einige Auszüge:

"Für ihren Neustart unter `Hammer und Sichel´ legt sie die Parteimitgliedschaft zurück. Wie ihr neuer Kollege Ernst Kaltenegger wird sich auch Monogioudis mit einem Nettogehalt von 1850 Euro zufrieden geben". (Steirerkrone, 25. 3. 03).

"Ich war selbst überrascht", gestand Monogioudis. Konflikte wegen ihrer "Vergangenheit" fürchtet sie nicht. "In wesentlichen Fragen sind wir ohnehin auf einer Linie". (Kleine Zeitung, 25. 3. 03)

"Kaltenegger und Kahr seien ihr im Gemeinderat gute Freunde geworden und in wesentlichen Fragen wie Privatisierungen sei man einer Meinung. Als Stadträtin werde sie jedenfalls gegen eine Ausgliederung von Wirtschaftsbetrieben sein". "Der Standard, 25. 3. 03).

"Favoritin für den zweiten Stadtsenatssitz war eigentlich Elke Kahr, doch will sie lieber Obfrau des auf zwölf statt bisher vier Mandate angewachsenen Klubs im Gemeinderat sein." "Bundesländer-Kurier, 25. 3. 03).

"Die Grazer KPÖ ist eine Partei, die sich nicht abkapselt", begründete Ernst Kaltenegger ..., dass die Wahl auf eine Quereinsteigerin und ein Nicht-Parteimitglied gefallen ist." (Die Presse - Steiermark, 25. 3. 03).

"Auf die Frage, ob es aus der Sicht der KPÖ nicht besser gewesen wäre, einen Kommunisten statt eine ehemalige Grünen-Politikerin in die Stadtregierung zu schicken, sagt Kaltenegger: "Das steht natürlich auch für eine bestimmte Öffnung der KPÖ," (...) Bei der Gemeinderatswahl hätten nicht nur KPÖ-Mitglieder die KPÖ gewählt, das spiegelt sich jetzt wieder, so Kaltenegger. Wie Kaltenegger wird Monogioudis einen Gutteil ihres Gehalts für soziale Zwecke zur Verfügung stellen." (ORF ON - Steiermark, 24. 3. 03)

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05 AKG/Marxismus/Buchpräsentation
von "Manfred Mugrauer" <manfred.mugrauer@reflex.at>
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Veranstaltungstipp der Alfred Klahr Gesellschaft:

„Soziale Utopien und Marxismus“
Eine Buchpräsentation zweier Neuerscheinungen von Univ. Prof. Dr. Hans
Hautmann mit Zitaten aus der dreitausendjährigen Geschichte der
kommunistischen Idee

Hans Hautmann: Karl Marx ­ Friedrich Engels. Ein Vademekum über ihr Leben
und Werk. Wien: Alfred Klahr Gesellschaft 2002 (Quellen & Studien,
Sonderband 1), 468 Seiten, 15.­ Euro

Hans Hautmann: Soziale Utopien und utopischer Sozialismus. Ein Vademekum zur
Ideengeschichte des Sozialismus und Kommunismus von der Antike bis Marx.
Wien: Alfred Klahr Gesellschaft 2002 (Quellen & Studien, Sonderband 3), 434
Seiten, 15.­ Euro

Freitag, 28. März 2003, 19.00
Saal der Alfred Klahr Gesellschaft
Drechslergasse 42, 1140 Wien
(U3 Hütteldorfer Straße, Linie 49, S 45 Breitensee)

Hans Hautmann: Professor am Institut für Neuere Geschichte und
Zeitgeschichte, Universität Linz; Präsident der Alfred Klahr Gesellschaft
weitere Infos unter:
www.klahrgesellschaft.at

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06 "orlando": film um 7, 6.4., 19 uhr
von Grüne Andersrum <andersrum.wien@gruene.at>
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film um 7
der grüne andersrum kinofrühling
eintritt, getränke, büffet frei


6. april 2003, 19 uhr
cinemagic (ehem. opernkino)
Wien 1, Friedrichstraße 4

***rechtzeitig Sitzplatz sichern !***


powered by:

ZWEIGSTELLE der blumenladen - http://www.zweigstelle.com
identities 2003 QUEER FILM FESTIVAL - http://www.identities.at
DIE GRÜNEN wieden - http://wieden.gruene.at

“Orlando“:
Eine einfache Geschichte aus 400 Jahren:
Junge trifft Mädchen,
Junge wird Mädchen,
Mädchen trifft Mann …


Orlando
GB 1992; mit Tilda Swinton, Billy Zane, Quentin Crisp, Charlotte Valandrey, John Wood, Heathcote Williams und Jimmy Somerville
Regie: Sally Potter
Ein Film über Vergänglichkeit und Unsterblichkeit: Orlando wurde von Virginia Woolf 1928 als beschwingter Liebesbrief an ihre Freundin Vita Sackville-West geschrieben. Konzipiert war der Roman als Darstellung ihres Freundeskreises in der Art eines Sittengemäldes. Orlando durchlebt vier Jahrhunderte, zwei davon als Mann, zwei als Frau. Er studiert die Rollen von Mann und Frau im Lauf der Geschichte.
Als der schöne Höfling Orlando (Tilda Swinton) von seiner greisen Königin Elisabeth I (Quentin Crisp) den Befehl erhält, niemals zu altern, steht ihm eine Reise durch die Zeit und durch die Geschlechterrollen bevor. Unglücklich verliebt und angewidert von Krieg und Politik erwacht er zweihundert Jahre später als Frau. Und Orlando lernt die Zwänge des weiblichen Geschlechts kennen, verliert ihren Besitz und verliebt sich wieder. Am Ende lässt sie, inzwischen Mutter, ihre Vergangenheit zurück und verliert sich in den Menschenmengen von John Majors Yupie-London.
Von Sally Potters Version des Romans bleiben vor allem zwei Dinge auch nach einem Jahrzehnt in Erinnerung: Die grandiose Leistung der androgynen Tilda Swinton als Orlando und die opulente Bilderwelt in der die vergangenen Jahrhunderte lebendig werden. Außerdem ist dieser ruhige und poetische Film mit hochkarätigen Nebendarstellern, allen voran dem unvergesslichen Quentin Crisp hervorragend besetzt.

Die Grünen Andersrum
c/o Grüner Klub im Rathaus
1082 Wien
tel. (01) 4000-81813
andersrum.wien@gruene.at
wien.gruene.at/andersrum
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Die superüberdrübergrüne LesBiSchwule- & TransGender-Organisation
http://wien.gruene.at/andersrum/


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07 Öst. Sozialforum, 29.5. - 1.6. (Workshops, Berichterstattung)
von iporante@netscape.net
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Hallo,
viele von euch / ihnen werden es schon wissen, manche noch nicht: dieses Jahr soll Ende Mai (29.5. - 1.6.) in Hallein das Austrian Social Forum (ASF) stattfinden, quasi ein Ableger von dem World Social Forum in Porto Alegre, bzw. dem European Social Forum in Florenz letzten November.

Die Sozialforen sind, so wie ich es verstehe, dazu da, dieser Ohnmacht, dass mensch nichts tun kann, gegen die Ungerechtigkeiten der herrschenden (Wirtschafts)ordnung, entegenzuwirken. Unter dem Motto "Eine andere Welt ist möglich" (also eine bessere) sollen verschiedenste Möglichkeiten aufgezeigt und besprochen werden (genaueres bitte unter http://www.socialforum.at/sf/ziele/wsf2002charter-de.txt nachlesen, da sind die Prinzipien ausgearbeitet). Wichtig ist dabei, dass es sich bei dem Ganzen um einen OFFENEN Prozess handelt, und jedeR die/der möchte, sich einbringen kann (über diverse Mailing-Listen, eine davon dient zur Koordination einer Berichterstattung der Freien Medien und deren Workshops: http://lists.socialforum.at/mm/listinfo/asf_radio die anderen sind auch über www.socialforum.at zu erreichen).

Zu einer anderen, besseren Welt gehören eindeutig auch Freie und Alternative Medien, die dem Mainstream gegensteuern und ein wichtiges Sprachrohr bieten. Daher ist es wichtig, dass diese Medien auch in Hallein vertreten sind.

Da gibt es verschiedenste Möglichkeiten: auf der einen Seite kann und soll davon berichtet werden, auf der anderen Seite kann aktiv, im Rahmen von Workshops, in den Prozess eingewirkt werden. Dazu möchte ich Sie / Euch stellvertretend für alle anderen, die schon am Entstehen einer alternativen Berichterstattung beim / vom ASF mitwirken, einladen.

Unter anderem soll es auch Workshops zu dem Thema Freie Medien geben, und wer immer dazu etwas sagen möchte, ist herzlichst eingeladen, ihr/sein Wissen mitzuteilen und einen Workshop zu gestalten, bzw. auch sein Medium vorzustellen. Es werden beim ASF soviel ich weiß bis zu 2000 oder mehr Menschen erwartet, und darunter befinden sich wahrschienlich auch einige, die über Freie und Alternative Medien noch nicht so viel wissen und daher ist das auch eine gute Gelegenheit diese Menschen darüber zu informieren, dass es abseits vom Mainstream noch Möglichkeiten gibt zu Informationen zu kommen.

Wer bei einem Workshop zu Freien und Alternativen Medien mitmachen möchte, kann sich zum einem jetzt mal bei widerhall@chello.at melden, bzw. überhaupt in die Gruppe Programm und Inhalte einbringen (http://lists.socialforum.at/mm/listinfo/asf_prog bzw. gibt es auch eine allgemeine Programm-Koordination: programmkoordination@socialforum.at)

Bis jetzt ist geplant, bzw. wird versucht umzusetzen, vor Ort in Hallein im Radio über das ASF zu berichten (wird ziemlich sicher ein eigenes Studio vor Ort geben) und in sovielen Freien Radios wie möglich Sendereihen zu haben. Aber es gibt ja nicht nur Freie Radios... Es wird übrigens vor Ort auch einige Computer Terminals zum Arbeiten geben.

Es soll auch so viel wie möglich dokumentiert werden, um dann im Internet ein großes öffentliches Archiv bereitstellen zu können (da wär's auch ganz toll, wenn Leute, die sowieso vorhaben, bestimmte Beiträge / Vorträge aufzunehmen, das auch zur Verfügung stellen könnten und wir zusammen arbeiten könnten).

Am besten und wohl auch einfachsten ist es m.E. sich in die verschiedenen Mailinglisten einzutragen, und an dem Prozess teilzunehmen (alle zu finden unter www.socialforum.at, bzw. die Liste für freie Radios und Dokumentation usw.: http://lists.socialforum.at/mm/listinfo/asf_radio). Es gibt auch noch einige österreichweite Vorbereitungstreffen, das nächste, ist diesen Samstag, den 29.3. in Graz von 10 - 17 h.

Es wär auch ganz nett, im Bekannten- und Freundeskreis, mit Interessierten darüber zu sprechen, und ihnen mitzuteilen, welche Möglichkeiten (und das sind unzählige) es gibt, sich mit einzubringen, bzw. überhaupt, diese Nachricht weiterzuleiten, sich in die einzelnen Arbeitsgruppen einzubringen ...

somit wünsch ich noch einen schönen Tag und vielleicht sieht mensch sich ja noch in Hallein oder auch schon früher auf einem Vorbereitungstreffen.

liebe Grüße aus Wien
Elisabeth Günther

NÄCHSTER TERMIN:
29.3. 10:00 - 17:00 Graz, ÖGB/AK-Saal, Kosakengasse 8
Drittes ASF-Vorbereitungstreffen

www.socialforum.at

Mailingliste Freie Radios:
http://lists.socialforum.at/mm/listinfo/asf_radio

für Workshops allgemein:
programmkoordination@socialforum.at
http://lists.socialforum.at/mm/listinfo/asf_prog

bzw. zu Freien Medien kann mensch sich auch melden bei:
widerhall@chello.at

PS: Solltet Ihr / Sollten Sie schon längst von all dem wissen, und "fleißig" mitwirken, nicht bös sein, wenn ich noch mal drauf aufmerksam gemacht habe.


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08 Buchpräsentation
von Promedia <promedia@mediashop.at>
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Promedia Verlag und Plattform "Nein zur EU"
Buchpräsentation und Diskussion mit dem Autor

Hannes Hofbauer: Osterweiterung. Vom Drang nach Osten zur
peripheren EU-Integration
(Edition Brennpunkt Osteuropa)

Dienstag, 8. April 2003, 19.00
Amerlinghaus
Stiftgasse 8
1070 Wien

Der Autor liefert eine kritische Bestandsaufnahme sozialer
und ökonomischer Folgen der EU-Osterweiterung. Die
Eingliederung ehemals kommunistischer Staaten in des
Brüsseler Regelwerk der vier kapitalistischen Freiheiten
(Kapital, Dienstleistungen, Waren-und Personenverkehr)
unterwirft einen halben Kontinent dem Kalkül
expansionshungriger Konzerne aus Westeuropa.

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09 Drogen/Termine: Kongress der Utopischen Nonprohibitionistischen
Organisation (U-N-O)
von "akin" <akin.buero@gmx.at>
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akin-Pressedienst.
Elektronische Teilwiedergabe der
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'.
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch
mit den in der Papierausgabe veroeffentlichten sein.
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten.
Namentlich gezeichnete Beitraege stehen in der
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Ein Nachdruck von Texten mit anderem Copyright
als dem unseren sagt nichts ueber eine
anderweitige Verfuegungsberechtigung aus.
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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 25. Maerz 2003; 18:22
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Drogen/Termine:

> Kongress der Utopischen Nonprohibitionistischen Organisation (U-N-O)

Von der Homepage der U-N-O:

>> Anfang April 2003 beabsichtigt die UNO-Drogenbehoerde (UNDCP) ihre 46th
Session of the Commission on Narcotic Drugs and the high-level Ministerial
Segment in Wien abzuhalten. Die Auswirkungen dieser Konferenz werden alle
DrogenuserInnen weltweit zu spueren bekommen.

Unseres Erachtens ist das Ziel dieser Konferenz die "drogenfreie
Gesellschaft" weiter zu propagieren und durchzusetzen. Millionen
DrogenkonsumentInnen in der ganzen Welt werden dadurch kriminalisiert.

Fuer uns ist es voellig absurd, dass die einen Drogen, wie zum Beispiel
Nikotin, Alkohol und Kaffee, als Gesnusmittel angeboten werden, waehrend
andere Drogen wie Haschisch, MDMA, Speed, Kokain, Kokain, usw. als
Suchtmittel illegalisiert werden. In der gesamten Menschheitsgeschichte gab
es keine Epochen in denen Menschen nicht Rausch- und Genussmittel
konsumierten.

Wir fordern eine offene Diskussion ueber das Beduerfniss von Millionen
Menschen frei ueber die Wahl ihrer Rauschmittel zu entscheiden. Wir weigern
uns zwischen harten und weichen Drogen, zwischen legalen und
illegaliesierten Drogen zu unterscheiden.

Um einen Gegenpol zu der inakzeptablen, einseitigen Darstellung und
Sichtweise und damit verbundenen Politik der UNO, hierbei vor allem der USA,
bieten zu koennen, wird in der Zeit vom 10. April bis 13. April 2003 eine
Alternativkonferenz in Wien mit Diskussionen, Vortraegen, Workshops,
Filmvorfuehrungen, Partys und Konzerten veranstaltet.<<

Programm:

10. April 2003, 19:00
Eroeffnung
Audimax der TU Wien (1060 Wien, Getreidemarkt 9)


11. April 2003, 10:00 - 18:00
Workshops und Vortraege
Campus der Uni Wien (Altes AKH, 1090 Wien, Spitalgasse 2)

11. April 2003, 18:00
Legalisierung oder Entkriminalisierung
Podiumsdiskussion im Hoersaal A, Campus der Uni Wien

11. April 2003, 20:00
Filme: Im Namen der Droge - Bilder von der Narcofront; Dopemania
Café 7*STERN (1070 Wien, Siebensterngasse 31)

12. April 2003, 10:00 - 14:00
Workshops und Vortraege
Campus der Uni Wien (Altes AKH, 1090 Wien, Spitalgasse 2)

12. April 2003, 15:00
Internationale antiprohibitionistische Demonstration
Treffpunkt: Unirampe / Schottentor

13. April 2003, 12:00
Offenes Programm
7*STERN

Weiter Infos: http://www.u-n-o.org


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10 anfrage
von "Patricia Bohrn" <patricia.bohrn@newsclub.at>
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hi!
könnt ihr mir bitte verraten, wo ich buttons bekomme, wo bush durchgestrichen ist und solche, wo schwarz-blau durchgestrichen ist?
vielen dank, liebe grüße,
patricia bohrn
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KOMMENTARE - MELDUNGEN
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11 Jörg Haider und Mustafa Tlas
von Karl Pfeifer
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Jörg Haider und Mustafa Tlas

Von Karl Pfeifer

In seinem neuen Buch "Zu Gast bei Saddam" (Ibera Verlag Wien) lobt und bewundert Jörg Haider insbesondere den syrischen Verteidigungsminister Mustafa Tlas, der nie vergaß, seine aufrechte Freundschaft zu Österreich zu betonen. "Österreich und Syrien befanden sich stets in offizieller Freundschaft", schwärmte er, wobei er "sichtlich noch an den längst verstorbenen österreichischen Freund Bruno Kreisky gedacht hatte."
Frau Tlas erinnert sich noch genau, "wie sie und ihr Mann 1973 in Österreich gewesen waren und dort auf Kreisky getroffen wären. Eigentlich wollten sie, um seiner jüdischen Herkunft wissend, eine Begegnung mit ihm zunächst vermeiden. Doch Kreisky schaffte es geschickt, sich im Hotel dem Ehepaar Tlas zu nähern."
"Primäres Thema von Tlas", so Haider, "war in allen unseren Gesprächen immer wieder das Aufzeigen der verbrecherischen Politik Israels, die er in sehr nüchternen Ausführungen darstellte."
Voll Stolz erzählte Tlas uns, "daß er gerade an einem Buch über seine vielen Erlebnisse mit den Schönsten der Welt arbeitete und die Absicht hätte, sein Werk in Monte Carlo vorzustellen." Immerhin humaner, als sein Bestseller, mit dem er den Juden einen Ritualmord unterstellt.
"Dann kam etwas völlig Unerwartetes. Er ersuchte mich bei einem Bild, welches keine Frau, sondern Blumen darstellt, genauer hinzuschauen. Seine Frau lächelte schelmisch, als sie mein ratloses Gesicht beim Anblick dieses Bildes bemerkte. Ich verstand nicht, worum es dabei ging. Erst als ich genau hinsah, erkannte ich den Grund. Das Bild war von Adolf Hitler gezeichnet und von ihm signiert. Tlas erzählte mir, daß Londoner Galeristen ihm viel Geld für dieses Werk geboten hätten, er sich aber um keinen Preis von diesem Werk trennen könnte."

Haider tritt natürlich für enge freundschaftliche Beziehungen zu solchen Hitlerverehrern ein und hat für die österreichische Außenpolitik nur Schelte: "Glaubt ein kleines Land wie Österreich vielleicht, daß das Selbstbestimmungsrecht der Völker nur für einige Auserwählte Geltung haben darf?" fragt er. "So gesehen gäbe es überhaupt keinen Grund der amerikanischen Aggressionspolitik die Mauer zu machen. Eigentlich wäre das Gegenteil unsere Verpflichtung."

Und wir erfahren auch Erstaunliches: "Über den Einfluß der USA wurde in Jordanien nicht der Bruder Husseins, Prinz Hassan, der neue Regent, sondern der britische Sproß Abdullah II. Prinz Hassan war offenbar ein korrekter islamischer Traditionalist, der im Spiel der amerikanischen Nahostpolitik keinen Platz finden durfte."

So spielt sich Jörg Haider als großer Freund der arabischen Sache auf. Doch in Österreich hört man ganz andere Töne. Vor den letzten Parlamentswahlen im November 2002 wurden in mehreren Wiener Bezirken in den Werbebroschüren der FPÖ Frauen mit Kopftuch als Feindbilder dargestellt. Höhepunkt war in der letzten Woche vor der Nationalratswahl ein in Tageszeitungen geschaltetes Zeitungsinserat: "Keine Unterwanderung unseres katholischen Glaubens. Dieser ruht auf christlichen Fundamenten und der kennt keine Moscheen." Die christliche Religion wurde von der FPÖ im Wahlkampf für Hetze gegen Menschen anderer Herkunft oder anderen Glaubens mißbraucht.

In seinem Buch bekennt sich Jörg Haider freilich zu einem Dialog der Religionen, seine "Gesinnungsgemeinschaft" praktiziert aber lieber Hetze.

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12 Nachruf: Zum Tod von Ida Margulies
von "akin" <akin.buero@gmx.at>
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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 25. Maerz 2003; 17:45
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Nachruf:

> Zum Tod von Ida Margulies

Sozialistin, Internationalistin, Widerstandskaempferin - ein dramatisches
Leben, ein stilles Ende

Ida, das siebente Kind einer verarmten frommen juedischen Familie, wuchs in
Not und Elend auf. Dennoch wurde in der Familie lieber gehungert, als auf
die Bildung der Kinder zu verzichten. Die Kinder mussten vom fruehen Alter
an durch Heimarbeit dazu verdienen. Diese Erfahrungen und ihr wacher
Verstand brachten sie frueh dazu, sich fuer eine gerechtere Welt einzusetzen
und so trat sie mit 14 in die linkssozialistische juedische
Jugendorganisation Haschomer Hazair ein. 1929 lernte sie dort Moritz
Margulies kennen, der ihr Lebensmensch wurde. Ueberzeugt vom
Internationalismus wechselten beide 1930 zur KP - die Verwirklichung ihrer
Hoffnungen sahen sie in der Sowjetunion.

Nach der Niederwerfung der Arbeiterbewegung durch den Austrofaschismus
wurden sie verhaftet. Ida blieb nur wenige Tage in der Rossauerkaserne, aber
fuer Moritz wurde es ein Jahr. Mit dem Vorwand, dass sie heiraten wollten,
erreichte Ida fuer ihn einen Freigang. Sie fluechteten in die
Tschechoslowakei, Moritz wurde dort von der KP in die Schweiz entsandt, Ida
beendete inzwischen ihr Studium in Geschichte und Franzoesisch. Die
Promotion stellte sie zurueck, sie fuhr lieber zu Moritz. In der Schweiz
lebten sie zusammen, Moritz organisierte den illegalen Grenzuebergang fuer
Spanienkaempfer. Die Schweizer Polizei bekam Wind davon und kam, ihn zu
verhaften, fand aber nur Ida vor und nahm sie mit - in Ermangelung eines
anderen Grundes "wegen Konkubinat", schliesslich lebte sie unverheiratet mit
einem Mann zusammen - in der Schweiz zu dieser Zeit ein Straftatbestand. Im
Gefaengnis sassen ausser ihr nur Prostituierte. Ida galt aber als
"Politische" und erhielt ein Einzelzimmer, "das bisher beste Quartier ihres
Lebens". Sie bestand als einzige auf taeglichen Spaziergang: "So bin ich
dann im Hof meine Runden gegangen, der Waerter hinter mir. Das hat mir
gefallen." Nach Ablauf der Haft musste sie die Schweiz verlassen. Inzwischen
war Ida schwanger: "Wir dachten an die Moeglichkeit, dass einer von uns
diese Zeit nicht ueberleben wuerde. Da haben wir uns entschlossen, das Kind
zu behalten." Jean wurde im April 1939 geboren. Moritz arbeitete inzwischen
in einem Fluechtlingslager in Bruessel. Ida folgte ihm mit dem Saeugling.
Als 1940 die Deutschen in Belgien einmarschierten, liess Moritz sie durch
einen Freund zu einer Besprechung mit dem Kind ins Lager bringen. Ida hatte
nur eine Tasche mit dem Windelbedarf fuer einen Tag mitgenommen, aber es
wurde daraus eine Flucht Hals ueber Kopf, verfolgt von den Deutschen. Der
kleine Jean wurde abwechselnd von den Fluechtenden getragen, immer wieder
warfen sie sich in den Graben, um den Schuessen aus den Flugzeugen der
Deutschen zu entgehen. Viele kamen dabei ums Leben, Ida und Moritz konnten
sich mit dem Kind in einen Viehwaggon retten, der bereits vollbesetzt nach
Frankreich fuhr.

Die weiteren Stationen ihrer Flucht waren nicht weniger dramatisch, sie
lebten in Lagern, in illegalen Unterkuenften, versuchten in die Sowjetunion
auszureisen, erhielten keine Genehmigung und arbeiteten beide im Widerstand.
Geld verdiente Ida zunaechst als Bedienerin. Dabei lernte sie eine Lehrerin
kennen, die 1942, als ganz Frankreich besetzt war, den kleinen Jean bei sich
versteckte. Ida arbeitete mit gefaelschten Papieren in den Renaultwerken in
Nancy, wurde dort von einem der sogenannten "Blitzmaedchen" erkannt,
fluechtete nach Paris und bekam eine neue Identitaet als "Lucienne Raynod",
Tochter eines Algeriers und einer Schweizerin. Das erklaerte ihre guten
Deutschkenntnisse und ihren dunklen Typ. Gut hergerichtet bewarb sie sich um
eine Stelle im Oberfestungspionierstab, einem Teil des Marineministeriums.
Papiere und Geschichte fanden Glauben "und die Deutschen, die behaupteten,
dass sie ,Juden riechen' schoepften keinerlei Verdacht." Ida arbeitete als
Sekretaerin, schmuggelte Flugblaetter in das Ministerium, fertigte
Durchschlaege wichtiger Unterlagen fuer die resistance an und organisierte
unausgefuellte Dienstausweise. Der Maler Sussmann faelschte die noetigen
Stempel, und diese Ausweise retteten viele bei den dauernden Kontrollen der
Deutschen. Alles ging gut, bis ein Widerstandskaempfer mit einem von Ida
organisierten Dienstausweis erwischt wurde. Die Recherchen waren gruendlich
und fuehrten direkt zu Ida. Diese befand sich gerade im Buero und hatte
einen besonders brisanten Bericht ueber den Rueckzugsplan der Deutschen an
sich gebracht, als ein Mann von der Gestapo hereintrat und sagte: "Das Spiel
ist aus, Frau Margulies!"

Die Folgen waren unendlich grausam: "Alle Torturen, die die Nazis angewandt
haben, an den Haenden und den Fuessen aufhaengen, den Kopf in eiskaltes
Wasser tauchen, schlagen usw." Nach diesen Worten hatte sie nicht
weitersprechen koennen. Es war ein Interview zum Anlass des Gedenkjahres
1988 gewesen, das sie mir und Evelin Ernst gegeben hatte, und es war das
erste Mal, dass Ida Margulies diese schrecklichsten Geschehnissen erzaehlte.
Mir ist dieser Augenblick noch voellig gegenwaertig. Es war, als ob der
ganze Raum weiss geworden waere von unseren weissen Gesichtern. Ich fuehlte
eine diffuse aber schmerzhafte Scham als Nichtjuedin und als eine, deren
Leben keiner solchen Unmenschlichkeit ausgesetzt gewesen ist. Hier sass uns
eine schoene alte Dame gegenueber, die uns sachlich und ruhig von den
dramatischsten Erlebnissen erzaehlte und dabei war auch immer wieder ihr
Humor aufgeblitzt.

Ida hat nichts verraten. Knapp bevor sie in ein KZ transportiert werden
sollte, wurde Paris befreit. Ida, Moritz und Jean haben ueberlebt. Sollte
nicht das gluecklich befreite Oesterreich ihren Einsatz wuerdigen? "Sie wird
nicht als Heldin gefeiert sondern eher als Vaterlandsverraeterin betrachtet.
Es war schon schlimm, Juedin zu sein, aber auch noch Widerstandskaempferin,
das war zu viel.", so Jean Margulies in seiner Abschiedsrede.

Ida arbeitete weiter fuer die Partei, hinter deren Fassade sie allmaehlich
sah. 1968 zerstoben ihre Hoffnungen bei der Niederschlagung des Prager
Fruehlings. Sie brach mit der KP, aber nicht mit ihrer Gesinnung. Sie nahm
Anteil an der aktuellen politischen Diskussion, ihr Wissen, ihre Geduld und
ihre Faehigkeit zuzuhoeren wurden sehr geschaetzt. Ein unendlicher Schmerz
fuer Ida war der fruehe Tod von Moritz, der bereits 1954 starb.

Dr. Ida Margulies ist 92jaehrig am 16. Jaenner 2003 in der Wohnung ihrer
Tochter und ihres Schwiegersohnes gestorben - ihr Wunsch, keinesfalls in ein
Heim zu kommen, wurde erfuellt.

"Selbst der Abschied von meiner Mutter ist eine politische Manifestation.
Kein offizieller Repraesentant dieses Staates, dieser Stadt erweist ihr die
Ehre. In jedem anderen Land Europas, das stolz auf seinen antifaschistischen
Kampf ist, waere heute dieses Begraebnis ein Anlass, sich der stillen
Heldinnen des Landes zu erinnern.", so hatte die Abschiedsrede von Jean
Margulies begonnen. Worte einer fortdauernden politischen
Auseinandersetzung, die Idas Leben begleitete und die mit ihrem Tod nicht
beendet ist.

Eva Geber

***

OBSTEHENDER TEXT stammt aus der neuesten "AUF - Eine Frauenzeitschrift". Der
Text ist aber eher untypisch fuer das Heft. Schliesslich behandelt es das
Thema "Popkultur". Wir schreiben jetzt hier aber nicht hin, dass es
lesenwert sei, weil wir es naemlich noch nicht gelesen haben -- das waere
schliesslich unserioes. Aber weil die AUF immer aeusserst lesenwert ist,
kann man wohl auch diesmal getrost davon ausgehen. Zu bestellen und zu
abonnieren ist die AUF unter: AUF Eine Frauenzeitschrift - Verein zur
Foerderung feministischer Projekte, Kleeblattgasse 7, A1010 Wien .Tel/Fax
(+43-1) 533 91 64, e-mail: auf@t0.or.at URL: http://www.t0.or.at/~auf

DIE GESCHICHTE VON IDA (JUDITH) MARGULIES ist nachzulesen, so dass ihr Leben
auch fuer jene, die sie nicht gekannt haben, ein ermutigendes Beispiel sein
kann: "Das Spiel ist aus!" von Eva Geber, Evelin Ernst und Marietta
Schneider, in "Die Frauen Wiens", AUFedition Wien 1992

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13 CHiLLi | 25.03.03 | newsmail
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MEINUNGEN
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14 die INL ist auferstanden
von el awadalla <el@awadalla.at>
===============================================
oder gibt es einen einzigen beweis dafür, daß die "Antideutschen
Kommunisten Berlin" nicht eine neuauflage der "initiative neue linke"
sind?

el awadalla

--
widerstandslesung jeden donnerstag von 17 bis 19 uhr bei der
botschaft der besorgten bürgerInnen, 1010 wien, ballhausplatz 1a.

http://www.awadalla.at/

================================================
15 Re: [Widerstand] die INL ist auferstanden
von "Claudia Volgger" <claudia.volgger@chello.at>
===============================================
liebe el,
ich bin grundsätzlich nicht sehr dafür, haltlose verdächtigungen und
verleumdungen zu veröffentlichen. aber wenn du meinst, dann probier ich's
halt auch mal:

sprenger/institoris sind auferstanden
oder gibt es einen einzigen beweis dafür, dass "el awadalla" nicht die
reinkarnation der verfasser des "hexenhammers" ist?
claudia volgger

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16 Ernsthafte Frage an Karl Pfeifer
von René Kuppe <rene.kuppe@univie.ac.at>
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Ich hätte eine ernsthafte Frage an Karl Pfeifer, ob er die am 25.3.2003
erschienene Message "I was a naive fool to be a human shield for Saddam"
als instruktives Beispiel für ungewollt lächerliche
amerikanisch-britische Kriegspropaganda in das Widerstands-Forum
hineingestellt hat. Ich glaube jeder weitere Kommentar erübrigt sich.
Der Beitrag ist aber ein an sich gutes Beispiel für US-Propaganda, die
für die Zielgruppe der eher wenig scharf denkenden Zeitgenossen gedacht
ist.

René Kuppe
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IRAK-KRIEG

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17 Die Stimme der offenen Gesellschaft-George Soros übt harte
Kritik an Geoege Bush von www.juedische.at/ansicht
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Die Stimme der offenen Gesellschaft-George Soros übt harte

Kritik an Geoege Bush

Ansichten von Extremisten George Soros ist Börsengenie, Milliardär und Philanthrop – und er spricht sich dieser Tage höchst pointiert gegen das Selbstverständnis der Bush-Regierung und ihre Irak-Politik aus. Krieg ist für den Holocaust-Überlebenden das allerletzte Mittel und bedarf einer gewissen Legitimität. Ich bin fest überzeugt, Präsident Bush führt die Vereinigten Staaten und die Welt in die falsche Richtung", sagte George Soros in einem Vortrag vor 850 Zuhörenden in Seattles Gemeinde- und Kulturzentrum vor einigen Tagen, "und ich finde es tragisch, dass die terroristische Bedrohung das Land dazu bewogen hat, sich derart unkritisch hinter ihn zu stellen." Die Bush-Administration werde von Ideologen dominiert, die einen der elementaren Grundsätze einer offenen Gesellschaft in den Wind schlügen, nämlich, dass selbst der Mächtigste sich irren könne.

Die Unbeirrbaren

Hart ins Gericht ging der 72-jährige Soros insbesondere mit drei Exponenten der US-Regierung: Präsident Bush lasse weder Selbstzweifel zu, noch toleriere er abweichende Meinungen. Sein Verteidigungsminister Donald Rumsfeld beschimpfe andersdenkende Verbündete in Europa mit unmissverständlichen Worten und stemme sich vehement gegen jede Form von internationaler Kooperation. Und Justizminister John Ashcroft beschuldige Gegner seines "Patriot Acts" (des nach den Anschlägen vom 11. September 2001 geschaffenen Anti-Terror-Pakets), bereitwillig dem Feind in die Hände zu spielen. "Das sind Ansichten von Extremisten, nicht von Anhängern einer offenen Gesellschaft", kritisierte der gebürtige Ungar, der den Nazi-Terror im Versteck überlebte und seine kommunistische Heimat 1947 Richtung England verliess: "Vielleicht hat es mit meiner Herkunft zu tun, aber bei mir drücken die damit die falschen Knöpfe."

Konkurrenz statt Kooperation

Doch George Soros glaubt nicht nur, die Politik der Bush-Administration könnte verfehlt sein. Er ist sich sicher, dass sie zwangsläufig in die Irre führen muss, weil sie auf einer falschen Ideologie basiere. Die Bush-Politik beruhe auf einem "Markt-Fundamentalismus in wirtschaftlichen Belangen" und auf "militärischer Übermacht in internationalen Beziehungen". In diesem "rohen Sozial-Darwinismus" überlebten die Fittesten im Wettstreit, nicht in der Zusammenarbeit. Kooperation scheine unnötig, weil eine unsichtbare Hand dafür sorge, "dass das Gemeinwohl sich von selbst einstellt, solange jeder für sich und seine eigenen Interessen schaut."

Die Arroganz der Macht Für die Bush-Regierung seien internationale Beziehungen reine Macht-Verhältnisse, kritisierte George Soros weiter. Und da die Vereinigten Staaten die militärische Vorherrschaft besässen, gehe man in Washington davon aus, dass sich die Welt dem Willen der Vereinigten Staaten beuge. Internationale Verträge und Institutionen würden als unnötige Begrenzungen der eigenen Macht eingestuft. Es sei diese Politik der Macht, die rund um den Globus so viel Widerstand gegen den Irak-Krieg mobilisiert, erklärte der Multimillionär seinem Publikum in Seattle. Und deshalb werde er auch weiterhin gegen die Aussenpolitik der Bush-Regierung sein, "sogar wenn es ihr gelänge, Saddam Hussein zu entwaffnen und loszuwerden, was ich hoffe".

Analogie zur Börsen-Bubble

Zwar räumt George Soros ein, ein schneller Sieg mit wenig Opfern könnte dramatische Veränderungen bringen: fallende Ölpreise, boomende Börsen, kauffreudige Konsumenten und reinvestierende Unternehmen. Amerika könnte sich von seiner Abhängigkeit von Saudiarabien befreien, der israelisch-palästinensische Konflikt wieder handhabbarer werden und die Verhandlungen mit Nordkorea ohne grossen Gesichtsverlust in Gang kommen. "Darauf zumindest verlässt sich die Bush-Regierung", glaubt George Soros. Doch der Ökonom und Philosoph ist pessimistisch. Das gegenwärtige Vorgehen der amerikanischen Übermacht erinnere ihn an die Börsen-Blase der späten neunziger Jahre.

Der Krieg ist nur der Anfang

George Soros warnte in seinem Referat auch vor der Illusion, nach dem Einmarsch in Irak gleich noch die Demokratie etablieren zu können. Mit seinem Netzwerk von Stiftungen sei er in zahlreichen Ländern aktiv am Aufbau offener Gesellschaften beteiligt gewesen. "Die militärische Besetzung ist der einfache Teil", sagte Soros. Die internationalen Spannungen und die Konflikte mit Nachbarländern wie der Türkei und Iran dürften es nach seiner Einschätzung äusserst schwierig machen, ein demokratisches Regime einzurichten. In Afghanistan wäre ein solches Unterfangen nach seiner Meinung leichter zu bewerkstelligen gewesen. Doch dort habe sich Verteidigungsminister Rumsfeld klar gegen den Ausbau der UN-Friedensmission über die Hauptstadt Kabul hinaus gestellt. Vor diesem Hintergrund sei es "eine Schande zu erklären, die USA marschierten zum Wohle der Demokratie im Irak ein. Und der Rest der Welt sieht dies auch so."

Orwell lässt grüssen Am Beispiel Irak werde vielmehr erstmals die so genannte "Bush-Doktrin" erprobt, meinte George Soros. Diese Doktrin basiere auf dem Anspruch der USA auf militärische Übermacht und ihrem Recht auf präventive Massnahmen. Daraus ergäben sich zwei Kategorien von Souveränitäten: Jene der USA, die über allen internationalen Verpflichtungen und Verträgen stehe und jene aller übriger Staaten, die unter die Bush-Doktrin fallen. "Das erinnert an George Orwells ‹Farm der Tiere›", kritisiert Soros: "Alle Tiere sind gleich, aber einige sind gleicher als die anderen."

"die jüdische" 21.03.2003 13:44

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18 Irak: Die vielen Stimmen der Opposition
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Irak:

> Die vielen Stimmen der irakischen Opposition

In den verschiedenen Medien gibt es viele Meldungen der irakischen
Oppositionsgruppen. Es ist schwierig fuer uns zu erkennen, wie viele
Menschen im Irak wirklich durch diese Gruppen vertreten werden bzw.
vertreten werden wollen.
Unterschiedlich sind die Haltungen der Gruppen in Bezug auf das Embargo und
der Wunsch nach dem Sturz Saddam Husseins. Voellig unklar sind die
Vorstellungen ueber zukuenftige Regierungsbeteiligungen.

Fuer die Schwierigkeit der Einschaetzung einige Beispiele:

*

1.) Die Irakische Kommunistische Partei

Aus einer Erklaerung der IKP, September 2002:

>> Das irakische Volk ist erneut mit der Gefahr eines Krieges konfrontiert,
gefangen zwischen einem diktatorischen Regime, das zur Machterhaltung um
jeden Preis mit dem Schicksal eines ganzen Landes spielt, und einer
US-Administration, die entschlossen ist, im Irak die Eroeffnungsphase seiner
Praeventivschlag-Doktrin durchzuziehen.

[...] Das irakische Volk moechte das verhasste Saddam-Regime loswerden und
strebt nach Demokratie, aber dies ist eine Aufgabe, die nur vom irakischen
Volk selbst zu loesen ist mit aufrichtiger und legitimer internationaler
Unterstuetzung.

Eine solche internationale Unterstuetzung ist unerlaesslich, um unser Volk
und seine patriotischen Kraefte zu befaehigen, ein geeintes demokratisches
und foederales Irak zu schaffen. Diese Alternative wird auch eine positive
Kraft fuer Frieden und Stabilitaet im Mittleren Osten darstellen.

Deshalb appellieren wir an die UNO und an alle friedliebenden Kraefte in der
Welt, folgendes zu unterstuetzen:

Befreiung des irakischen Volks von der unmenschlichen internationalen
Blockade!

Verschaerfung der politischen und diplomatischen Isolierung des
diktatorischen Saddam-Regimes!

Durchsetzung der Resolution 688 (April 1991) des UN-Sicherheitsrats
bezueglich der Menschenrechte im Irak!

Beseitigung der Massenvernichtungswaffen unter UN-Beobachtung!

Entsendung von Menschenrechtsbeobachter der UNO in den Irak; die
Herrschenden muessen gezwungen werden, Massenexekutionen von politischen
Gefangenen zu beenden....<<

http://www.iraqcp.org/

*

2.) Nationale Demokratisch- Kommunistische Bewegung

Aus einem autorisiertem Interview mit Ahmad Karim:

>> Die Unterstuetzung der Kommunistischen Partei des Irak fuer das Embargo
ist ein Verbrechen. ... Die IKP ist eine opportunistische Partei, die
indirekt dem Imperialismus hilft. Ihre Fuehrung hat die Seite gewechselt und
unterstuetzt den Krieg, um Saddam zu stuerzen. Dennoch kann man nicht sagen,
dass sie sich in eine voellig reaktionaere Kraft verwandelt hat. Die
Fuehrung kann die Mitgliedschaft nicht anleiten. Sie existieren als Partei
nicht, sie leben nicht im Land, sondern im Ausland oder in Kurdistan. Im
Irak haben sie keine Aktivitaeten, sie schlafen einfach. Wenn wir
zurueckkehren, muessen wir eine Konferenz einberufen um eine neue Fuehrung
zu waehlen, die wirklich alle Tendenzen in der Partei vertritt. ... Drei
grosse Verbrechen hat sie begangen. Erstens das Embargo, zweitens die
Unterstuetzung fuer den Iran im Krieg, und drittens die Zerstoerung der
Partei. Trotzdem glaube ich, dass man die Partei wieder herstellen und eine
neue Fuehrung aufbauen kann. ... <<

Karim ist Vorsitzender der Nationalen Demokratisch-Kommunistischen Bewegung,
die 2001 gegruendet wurde. Er war seit 1954 Mitglied der Irakischen
Kommunistischen Partei (IKP) und jahrzehntelang Vertreter der Partei in
Osteuropa.

http://www.antiimperialista.com/de/view.shtml?category=2&id=1047622683&keywo
rd=+

*

3.) Oppositionsbuendnis: "Irakische Nationale Allianz"

Aus einem Artikel von Andrea Klingsieck, in "Junge Welt":

>> Dem 1992 gegruendeten Oppositionsbuendnis gehoeren zehn Parteien und
Organisationen an, die sich gegen die gegenwaertige Staatsfuehrung richten
und mehr Freiheiten fordern, sich gleichzeitig aber auf
arabisch-nationalistische Positionen beziehen und daher stets eine
Zusammenarbeit mit dem Iran oder den USA strikt abgelehnt haben. Die Staerke
all dieser Parteien und Bewegungen werde sich erweisen, wenn es erst freie
und wirklich demokratische Wahlen geben wuerde, hiess es. Um dafuer die
Rahmenbedingungen zu schaffen, nahmen Vertreter des Buendnisses Ende
vergangenen Jahres eine Einladung der irakischen Regierung an, die sich
bereit gefunden hatte, mit der Opposition ueber innenpolitische
Veraenderungen zu beraten ... Abd al-Jabbar al-Kubaysi, der sich seit Jahren
fuer solche Kontakte eingesetzt hatte, sieht in den Ergebnissen der
Verhandlungen einen ersten Schritt in Richtung Demokratisierung. Mit
hochrangigen Vertretern der Regierung wurde in einer Reihe von Punkten
Uebereinstimmung erzielt. So koenne die Opposition kuenftig ihre Zeitungen
frei herausgeben, ihre Anhaenger muessten keine Verfolgung mehr befuerchten.
Alle Militaer- und sonstigen Sondergerichte sollten abgeschafft und die
politischen Haeftlinge freigelassen und rehabilitiert werden.Nur durch eine
zunehmende Demokratisierung, meint Abd al- Jabbar al-Kubaysi, koenne sich
der Irak vor den Invasionsbestrebungen der USA schuetzen. "Wir muessen den
Amerikanern die Karte der Diktatur aus der Hand nehmen. Wir wissen, dass sie
keine Demokratie einsetzen wollen. Demokratie kommt nicht von Raketen und
Kanonenbooten." <<

http://www.jungewelt.de/2003/02-12/006.php

Diesem Buendnis gehoeren laut al-Kubaysi u.a. folgende Gruppierungen an: Der
oppositionelle Fluegel der Arabischen Sozialistischen Baath-Partei, die
Sozialistische Einheitspartei (nasseristisch), die Arabische Arbeiterpartei
(arabisch-nationalististisch/marxistisch), die Arabische Sozialistische
Bewegung, die Kurdische Islamische Partei, die Kurdische Friedenspartei und
die "patriotische Stroemung" in der Kommunistischen Partei.

http://www.freearabvoice.org/interviews/alKubbaysi.htm

*

4.) Koalition Demokratischer Irak

Aus: "AN DIE DEUTSCHEN - Brief der Irakischen Opposition in der BRD"

>> [...] Noch nie in unserer juengeren Geschichte waren wir so einig in
allen grundlegenden Fragen, die den Irak und seine Zukunft betreffen. Kurden
und Schiiten, Assyrer und Kommunisten und sunnitische Oppositionelle haben
sich schon zu Beginn der 90er Jahre und vor kurzem erst in London auf ein
Program m zur Transformation des Irak verstaendigt. Das Zweistromland soll
ein demokratischer, foederaler und demilitarisierter Staat fuer alle seine
Buergerinnen und Buerger werden. Ein multiethnisches Territorium fuer
Araber, Kurden, Assyrer, Turkmenen, Yeziden. Ein Land, in dem
uneingeschraenkt die Menschenrechte gelten sollen, wo alle gleiche
Staatsbuergerrechte haben, wo jede Religion frei ausgeuebt werden kann.
Diese verbindliche Absicht auf einen foederalen Staat im Nahen Osten ist neu
und bietet einen Schluessel zur Neuordnung der Region. Nur Foederationen
vermoegen in Zukunft die grundlegenden Probleme der Vielvoelkerstaaten des
Nahen Ostens auf eine friedliche Perspektive fuer die Region dauerhaft zu
loesen.[...]

Das Regime Saddam Hussein hat den Beweis laengst erbracht: es ist nicht
reformierbar. Die alleinige demokratische Perspektive ist der Sturz der
Diktatur. Weder Franzosen noch Deutsche haben dazu bisher auch nur einen
einzigen Vorschlag praesentiert. Diese Europaeer haengen am Alten und
favorisieren passiv den status quo des Regimes. Aus oekonomischen Gruenden
betreiben sie in Wahrheit die Rehabilitierung des Regimes. Auf unsere
Kosten - fuer ihre Geschaefte mit ihrem alten Kunden Saddam Hussein. Eine
solche Rehabilitierung des Ba'th-Regimes - mit oder ohne Saddam Hussein, -
das ist ihre Moral, und nicht unsere. Die Menschen unseres Landes warten
voller Verlangen und Sehnsucht auf die Beseitigung der Unterdrueckung.[...]

Einen "Frieden", der nur die Verlaengerung des Krieges gegen die Irakerinnen
und Iraker bedeutet, benoetigen wir nicht. Es ist der immerfort vorkommende
Krieg gegen die irakische Bevoelkerung, der endlich beendet werden muss. Von
diesem Ziel wird keiner uns abbringen koennen.<<

http://www.koalitiondemokratischerirak.de

Laut Eigendefinition gehoeren diesem Buendnis "die Kommunisten der IKP,
Schiiten (SCIRI), PUK und KDP, IMK e.V., Initiative 688, Assyrer, und
Sunniten vom National Accord" an.

*

Wir hoffen, mit diesen Zitaten einen Beitrag zur Klaerung der Situation der
irakischen Oppositionellen geleistet zu haben.

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19 WWWebtips: Zum Krieg
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> WWWebtips

http://evote.eu2003.gr/evote/start.aspx?poll=2

Hier gibt es ein bisserl Beschaeftigungstherapie von der EU. Motto: "Vote
for the Europe you want". Die griechische Ratspraesidentschaft will gerade
unsere Meinung zur Irak-Krise wissen. Bisher haben ueber 100 000
EuropaeerInnen Ihre Stimme abgegeben. Eine Mehrheit haelt einen Angriff auf
den Irak auf keinen Fall fuer gerechtfertigt an. Wer sich an der Abstimmung
beteiligen will, sollte aber die Fragen sehr genau lesen. Zumindest in der
deutschen Version sind die Frage manchmal so verdreht gestellt, dass man
leicht falsch votieren kann -- das ganze erinnert ein bisserl an Floridas
Wahlzettel bei der Praesidentschaftswahl.

Weitere Abstimmungsthemen bei "evote": "Die EU Heute", "Die Rolle der EU in
der Welt", "Die Zukunft der Europaeischen Union",...


http://www.stopesso.com/funstuff/nose.html

Ausprobieren und immer schoen die Maus bewegen...

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20 Kommentar: Vom Kriege
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Kommentar:

> Vom Kriege

Es ist Krieg. Aber: Es ist immer Krieg. Das Schlimme daran ist, ausser
Tschetschenien faellt mir momentan keiner ein und selbst dort ist es derzeit
relativ ruhig. Ahja, Palaestina gibts auch noch, stimmt -- aber sonst? Woran
aber liegt es, das mir kein anderer Krieg einfaellt? Das schwedische
Friedensforschungsinstitut SIPRI berichtet in seinem Jahresbericht 2002 von
15 als groesserer Krieg zu qualifizierenden Geschehen, was bedeutet, dass
dabei mindestens 100 Menschen getoetet wurden. Was waren das fuer Kriege? Es
muessen wohl Kriege gewesen sein, die nicht im Fernsehen waren...

Dennoch: Das ist ein Krieg, der vom Westen gefuehrt wird. So hat er uns
schon mehr zu interessieren als andere Kriege. Und es ist ein Krieg, der
moralisch auch dann nicht zu rechtfertigen ist, wenn man meint, es gaebe es
so etwas wie einen "gerechten Krieg". Dieser ist sicher nicht "gerecht" oder
auch nur zu rechtfertigen.

Aber wozu dagegen demonstrieren? Haben Demos in den USA Sinn? Das bleibt
fraglich bei den Zielen, die die grosse Politik dort verfolgt, die Hohen
Herren interessieren sich nicht fuer Demos. Aber immerhin, es ist die
US-Regierung, die diesen Krieg betreibt und vielleicht wird der Druck dort
eines Tages doch so stark, dass er nicht mehr ignoriert werden kann.

Aber hierzulande?

Hierzulande haben wir eine Aussenministerin, die der Meinung ist,
Aussenpolitik heisst, nur ja niemanden zu verschrecken, von dem man sich
noch was erwartet. Deutschland, Frankreich und Russland sind gegen diesen
Krieg -- wenn auch nicht aus moralischen Gruenden --, die USA und
Grossbritannien fuehren ihn -- ebenfalls nicht wegen lauterer Beweggruende.
Und Ferrero-Waldner erklaert, dass Oesterreich eine Mittelposition einnehmen
muesse, weil ja schliesslich der Weltsicherheitsrat nicht zu einer
einhelligen Meinung gekommen sei. Streng nach dem Motto: "Ich sag nicht so
und auch nicht so, weil sonst kann man nachher sagen, ich haette so oder so
gesagt."

Das offizielle Oesterreich sagt, weil mit Kriegsbeginn der Neutralitaetsfall
eingetreten sei, werde der Luftraum fuer Militaerueberfluege gesperrt.
Einmal abgesehen davon, dass diese Regierung nicht bereit ist, etwas dagegen
zu tun, wenn das den USA egal ist (obwohl das doch einmal ein guter Moment
waere, die Sinnhaftigkeit von Abfangjaegern zu demonstrieren), muss
festgestellt werden, dass die Ueberfluege vor Kriegsbeginn zum Zwecke des
Truppenaufmarschs fuer diese Regierung offensichtlich kein Problem war --
weil es war ja wohl ueberhaupt nicht klar, dass dort ein Krieg gefuehrt
werden sollte.

Es gibt also genug Gruende, auch in Oesterreich zu demonstrieren. Und zwar
weniger gegen den Krieg; man muss gegen die Verlogenheit demonstrieren. Und
das nicht erst, seit Krieg ist... *Bernhard Redl*

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21 Krieg und Recht: Bush vors UNO-Tribunal?
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Krieg und Recht:

> Bush vors UNO-Tribunal?

Wer die Macht hat, hat das Recht

Am 20.3.2003, dem Tag des Angriffs, erschien folgendes Interview mit dem
Voelkerrechtler Walter Kaelin in der WoZ.

*

FRAGE: Herr Kaelin, sieht das Voelkerrecht vor, dass ein Staatsoberhaupt ein
anderes per Ultimatum ins Exil zwingen kann?

KAELIN: Nein. Nur der Uno-Sicherheitsrat koennte eine solche Zwangsmassnahme
erlassen. Doch dazu braeuchte es eine Resolution.

FRAGE: Und Sie?

KAELIN: Die Resolution verpflichtet den Irak zur Abruestung und zur
Zusammenarbeit mit den Waffeninspektoren. Bei einem Verstoss gegen diese
Verpflichtungen droht sie mit «schwerwiegenden Konsequenzen». Es war immer
schon klar, dass das ein Euphemismus fuer eine militaerische Aktion ist. Ob
aber ein Verstoss vorliegt und welches die Konsequenzen sind, muss laut
Resolution 1441 im Sicherheitsrat debattiert werden.

FRAGE: Die USA legitimieren den Angriffskrieg auch mit dem in der Uno-Charta
vorgesehenen Selbstverteidigungsrecht.

KAELIN: Seit laengerem ist akzeptiert, dass ein Staat nicht warten muss, bis
er angegriffen wird, sondern einen Angriff abwenden darf, falls dieser
unmittelbar bevorsteht. Das klassische Beispiel ist der Angriff der
israelischen Armee im Sechstagekrieg wenige Stunden vor der geplanten
aegyptischen Attacke. Ein Recht auf praeventive Selbstverteidigung einer
mittelfristigen Bedrohung, wie es die USA fuer sich beanspruchen, ist jedoch
voelkerrechtlich nicht anerkannt.

FRAGE: Aus Ihrer Sicht ist der bevorstehende Krieg also voelkerrechtswidrig?

KAELIN: Ja.

FRAGE: Ist es denn denkbar, dass George W. Bush oder Tony Blair vor den
Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) zitiert werden?

KAELIN: Dieser Gerichtshof ist nur fuer Staaten da, die das entsprechende
Statut ratifiziert haben. Die USA gehoeren bekanntlich nicht dazu, der Irak
auch nicht. Grossbritannien hat es ratifiziert, aber da das Statut das
Verbrechen eines Angriffskrieges noch nicht definiert hat, kann man auch
Tony Blair nicht verklagen.

FRAGE: Es gibt noch den Internationalen Gerichtshof (IGH).

KAELIN: Hier koennte der verletzte Staat gegen den Verletzerstaat klagen,
also der Irak gegen die USA oder Grossbritannien. Doch der IGH wird nur
taetig, wenn beide Parteien seine Zustaendigkeit fuer einen solchen Fall
vertraglich anerkannt haben. Ich vermute, dass der Irak das nie gemacht hat.

FRAGE: Ist ein Uno-Tribunal denkbar?

KAELIN: Das muesste ad hoc geschaffen werden. Zustaendig ist dafuer der
Sicherheitsrat, in dem die USA und Grossbritannien mit Vetorecht sitzen.

FRAGE: Warum muss sich Slobodan Milosevic vor einem Uno-Tribunal
verantworten, und warum wird das Bush oder Blair nie passieren?

KAELIN: Im Fall von Milosevic kam eine Mehrheit im Sicherheitsrat ohne Veto
zustande.

FRAGE: Die kleinen Grossen erwischt das Voelkerrecht, die grossen Grossen
laesst es laufen?

KAELIN: Soweit es Entscheide des Sicherheitsrates betrifft, ja, weil die
Grossen dort das Vetorecht haben. In anderen Bereichen, etwa im
Handelsrecht, nicht unbedingt.

FRAGE: Obwohl dieser Krieg gegen das Voelkerrecht verstoesst, kann man ihn
weder stoppen noch jemanden zur Rechenschaft ziehen?

KAELIN: So ist die Situation. Sie ist inhaerent angelegt in der Uno, wie sie
nach dem Zweiten Weltkrieg geschaffen wurde. Also in der Konstruktion der
kollektiven Selbstverteidigung ueber den Sicherheitsrat. Wenn die
Vetomaechte sich nicht an die Regeln halten, gibt es keine
Sanktionsmechanismen.

FRAGE: Fehlt da etwas?

KAELIN: Sie meinen eine Art Weltregierung ueber der Uno? Der Jurist wuenscht
sich natuerlich die umfassende Durchsetzbarkeit des Rechts. Aber in der
Realitaet gibt es immer wieder solche Grenzen. Recht faellt ja nicht vom
Himmel, es ist immer das Ergebnis eines politischen Prozesses.

FRAGE: Wird man das Voelkerrecht nach diesem Krieg neu interpretieren oder
schreiben?

KAELIN: Kurzfristig erwarte ich keine Aenderung. Ob dieser Krieg
laengerfristig als Rechtsverletzung oder Beginn einer Neuregelung eingestuft
wird, wird sich erst im Nachhinein zeigen.

FRAGE: Und wovon haengt es ab?

KAELIN: Vom Konsens der Staaten respektive ihren Regierungen, aber auch
davon, ob die weltweit vernetzte Zivilgesellschaft ihre klare Haltung
aufrechterhalten kann und damit zu einer politischen Kraft wird. Auch die
Dauer des Krieges wird eine grosse Rolle spielen. Nach einem kurzen Krieg
ohne grosses Elend wird man die Verletzung des Voelkerrechts leider schnell
vergessen. Andernfalls wird das derzeitige System der Friedenssicherung in
eine schwere Krise geraten.

FRAGE: Wie meinen Sie das?

KAELIN: Der Sicherheitsrat besitzt heute ein Gewaltmonopol, nur er darf auf
internationaler Ebene ueber kriegerische Massnahmen entscheiden. Wenn nun
die kleineren Staaten nach einem laengeren Krieg zum Schluss kommen, dass
der Sicherheitsrat sich gegen die staerksten Grossmaechte nicht durchsetzen
kann, wird das Vertrauen in ihn ausgehoehlt.

FRAGE: Leistet das Voelkerrecht einen Beitrag zum Weltfrieden?

KAELIN: Das ist sein Ziel. Bis weit in die erste Haelfte des 20.
Jahrhunderts hat das Voelkerrecht den Staaten ein Recht auf Krieg zuerkannt.
Damals haette man nicht einmal die Frage aufwerfen koennen, ob die USA ein
Recht haben, gegen Staaten vorzugehen, deren Regierung ihnen nicht passt.
Von diesen Verhaeltnissen sind wir heute weit weg. Seit 1945 sind klassische
Kriege zwischen Staaten selten geworden. Doch jetzt stehen wir wieder vor
einem.
Interview: Urs Bruderer*


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SOLIDARITÄT WELTWEIT

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22 18. März - Tag der politischen Gefangenen weltweit
von Michael Meyers <kgksbg@yahoo.de>
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18. M\'e4rz - Tag der politischen Gefangenen weltweit
Die politischen Gefangenen weltweit begreifen als Teil einer Geschichte, die noch nicht zu Ende geschrieben ist, und die wir zu schreiben haben.Wieder j\'e4hrt sich der Tag der politischen Gefangenen und \'fcberall gibt es kr\'e4ftige und kreative Kampagnen und Aktionen zu deren Unterst\'fctzung. In diesem Sinne richten wir unseren Gruss zuerst an alle politischen Gefangenen weltweit. In die Folterkeller Israels an die pal\'e4stinensischen Gefangenen, in die deutschen Isolationsgef\'e4ngnisse an die Gefangenen der RAF und des Widerstands, in die t\'fcrkischen Betonh\'f6llen an die todesfastenden Gefangenen, nach Spanien, Frankreich und das Baskenland an die Gefangenen der ETA, GRAPO/PCE und der ACTION DIRECTE, nach Belgien, an die Gefangenen der CCC, nach Italien an die Gefangenen der Roten Brigaden und des Widerstands, an die Gef\'e4ngnisse in Latein- und S\'fcdamerika, an die Eingekerkerten in Guantanamo Bay, an die vielen islamischen politischen Gefangenen in den USA, Deutschland, usw. die im imperialistischen "Krieg gegen den Terror" ihrer elementarsten Rechte beraubt werden, an Mumia Abu Jamal, an Abdullah \'d6calan und so viele Namenlose deren Geschichte und Verm\'e4chtnis nicht weniger bedeutend ist, als das der Genannten. Unser Kampf mit ihnen gemeinsam um ihre Freiheit darf nicht aufh\'f6ren. Sie sind unser kollektives Ged\'e4chntnis, sie sind zugleich Niederlagen, aber vor allem und viel wichtiger sind sie Sieg. Sie sind die Manifestation der Ungebrochenheit, der Wille, der Kampf, der Mut und auch die Zukunft. Aber sie sind keine unnahbaren Symbole sondern Auftrag Durch die politischen Gefangenen weltweit ist momentan innerhalb der radikalen Linken eigentlich der einzig kontinuierliche internationalistische Kontakt zwischen verschiedenen Gruppen gegeben. Fakten zur Lage der Gefangenen werden ausgetauscht und ver\'f6ffentlicht, Symposien und Ausstellungen werden organisiert, und vieles mehr. Im Interesse der radikalen Linken weltweit und auch der politischen Gefangenen, kann das allein nicht gen \'dcber sie haben wir die Chance, internationale Kontakte herzustellen und auch ganz umfassend wieder Perspektiven zu entwicklen bez\'fcglich unserer eigentlichen Aufgabe, n\'e4mlich der Umw\'e4lzung der herrrschenden Verh\'e4ltnisse. Also genau f\'fcr die Sache, f\'fcr die die politischen Gefangenen weltweit so viele Jahren schon Schreckliches durch die Hand der Herrschenden erleiden. Handeln wir so doch am ehesten in ihrem und unserem Sinne, schaffen wir uns so doch die kraftvollste M\'f6glichkeit, die Geschichte und damit die Gegenwart und vor allem die Zukunft zu schreiben. Nichts von den beschriebenen Aktionen f\'fcr die politischen Gefangenen wollen wir missen, noch wollen wir jedes noch so kleine Engagement in diese Richtung schm\'e4lern. Wir m\'f6chten aber auch einen Schritt weiter gehen liebe GenossInnen. Wenig hat sich zum Guten in unserem Sinne entwickelt in der Epoche des Kapitals. Ein weiterer imperialistischer Krieg hat gerade begonnen. Die Weltmacht USA hat die letzten b\'fcrokratischen Ketten wie UNO und Sicherheitsrat abgestreift und somit richtungsweisend f\'fcr die imperialistische Bestie gehandelt. Kein V\'f6lkerrecht mehr, keine UNO die den geostrategischen Interessen der Herrschenden im Weg stehen werden. Der "saubere" Krieg, der tausende rechtlose Menschen dahinraffen wird. Der "humanit\'e4re Feldzug zur Befreiung" der irakischen Bev\'f6lkerung um weitere Claims im arabischen Raum abzustecken. Ist es nicht gerade der Kampf gegen den US - Imperialismus, gegen den Imperialismus weltweit, der die politischen Gefangenen international eint? Genau diesen Kampf haben wir auch zu f\'fchren, international und mit den politischen Gefangenen gemeinsam. Wir wollen nicht den "Friedensstiftern" aus Deutschland oder Frankreich das Wort reden, deren menschenverachtende Interessen unterscheiden sich nicht von denen der USA. Sie haben nur eine andere Taktik gew\'e4hlt f\'fcr die selben Ziele. Gegen die imperialistische Aggression, gegen die versch\'e4rfte Repression, gegen die zunehmende Entrechtung der ProletarierInnen weltweit, f\'fcr eine menschenw\'fcrdige und klassenlose Gesellschaft. Seite an Seite mit den politischen Gefangenen und den entrechteten Massen. Die radikale Linke aber ist schwach, sie hat zu k\'e4mpfen mit der fehlenden Organisierung, sie hat zu k\'e4mpfen mit der reformistischen "Linken" deren Formen immer abstruser werden, sie hat zu k\'e4mpfen mit der mangelnden gemeinsamen Perspektive. So soll dieser Tag nat\'fcrlich der Tag der politischen Gefangenen sein, er soll aber auch Anlass, Start und Beginn der Problembew\'e4ltigung im Kampf um menschenw\'fcrdigere Verh\'e4ltnisse sein. Gemeinsam mit den politischen Gefangenen, international mit den verschiedenen Gruppen. Die B\'fcndelung der Kr\'e4fte, die Organisierung, das gemeinsame Ziel - die Umw\'e4lzung der herrschenden Verh\'e4ltnisse. Kein Pl\'e4doyer f\'fcr kritik- und inhaltloses Miteinander, aber Pl\'e4doyer f\'fcr den Anstoss eines Diskussionsprozesses international um Ziele, Taktik und Strategie in diesem Kampf.\qc bin nicht in der lage, informationen zu wagen zu messen einzuordnen. im kopf diese wattegleiche schwere. kein hunger, - weder nach nahrung noch nach frust. auch die phantasie ist ein gro\'dfer im-stich-lasser\ dieser tage. aber dann, von genossinnen unddie glut flammt wiederauf.mein lauf der dinge. (Rainer Dittrich, Gefangener aus dem kommunistischen Widerstand)
Freiheit f\'fcr alle politischen Gefangenen sofort! Gegen die imperialistische Aggression im Irak! Das Blut der arabischen Massen wird \'fcber Euch kommen! F\'fcr eine klassenlose Gesellschaft! F\'fcr den Kommunismus! klasse gegen klasse, sbg. klasse gegen klasse, wien
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Redaktionsschluss: 25.03.2003, 22:00 Uhr
Diese Ausgabe hat Angela Mores
zusammengestellt



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