Mittwoch, 27.3.2002

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01 Nennt auch die Pro-Lifer endlich beim Namen
From: selbstbestimmungsrechtderfrau@gmx.net
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02 Antwort an Avnery
From: widerstand@no-racism.net
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03 Familienbeihilfe für Kinder im Ausland
From: Andreas.Goerg@blackbox.net
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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04 Bunte Zeitung online
From: buntezeitung@chello.at
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05 8. Wiener Flüchtlingsball
From: n.heinelt@integrationshaus.at
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06 Sozialstaat Österreich. Jetzt!
From: Sigrid.Rosenberger@spoe.at
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07 Der Krieg begann nicht am 11.9.
From: reportage@arbeiterfotografie.com
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KOMMENTARE - MELDUNGEN
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08 Leserbrief an "Die Presse"
From: g.hoppenberger@newsclub.at
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09 Proteste gegen Erdölkonzerne in Ecuador
From: OEKOLI_Wien@gmx.net
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10 Offener Brief von Werner Brauner
From: anti-prison, antiknast-owner@yahoogroups.com
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11 Das Todesfasten gegen die F-Typ-Gefängnisse dauert an
From: anti-prison, antiknast-owner@yahoogroups.com
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SERVICE
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12 I have OCD and need help
From: John P. Clarke, ocdhelp4me@earthlink.net
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13 Cuadpservices
From: Abraham J. Bonowitz, cuadpupdate-owner@yahoogroups.com
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14 Red Newsletter Nr. 18 erschienen
From: michael.proebsting@utanet.at
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REDAKTIONELLES:
Für diese Ausgabe nicht aufgenommen: 1 beitrag, nicht widerstandsrelevant, 1
beitrag, zurückgestellt zur einholung einer stellungnahme, und das übliche
an spam und betrug

 

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Wie der MUND entsteht ....

Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen.
E-Mail-Adresse der Redaktion:

widerstand@no-racism.net

Im MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen" wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Ihr könnt Euch die Beiträge extra schicken lassen:
Mail an widerstand@no-racism.net genügt.

 




Quelle: www.popo.at


Und für nächsten Donnerstag:
Das Rechtshilfe-Manual
...und was mache ich eigentlich gegen rassisten?
online-diskussion

Editorial
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.

Bitte weitersagen:
Für Personen ohne Internetzugang gibt es aktuelle Terminankündigungen
unter der Rufnummer 589 30 22 12 (Demoforum)
 

 

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01 Nennt auch die Pro-Lifer endlich beim Namen
From: selbstbestimmungsrechtderfrau@gmx.net
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betrifft: pro life-aufruf?, Keine Plattform für Pro-life im MUND

Zu den Protesten von Blümchenblau und von Sonja Grusch, SLP, wegen des
Textes von der Homepage der "Jugend für das Leben" folgende dringende
Anmerkungen:
Fein, dass ihr so wachsam seid! Allerdings verlautbaren die "AktivistInnen"
von JfdL ihre Actions "korrekt" an die Öffentlichkeit. Sonja Grusch aber
plappert in ihrem Protest schon wieder über "Pro-Life".
Es handelt sich aber keineswegs um eine Organisation "Pro Life", die hier in
Österreich und anderswo den Terror gegen Frauen und Kliniken und Personal
und eventuell auch gegen BefürworterInnen unternimmt! Mit der
Begriffsverwirrung muß jetzt mal Schluß sein!
Die Organisation, die für diese penetranten Techniken des Terrors und der
Einschüchterung hier in Österreich veranwortlich ist, heisst: HUMAN LIFE
INTERNATIONAL (in Österreich Christliche Allianz, Ja zum Leben, Human Life
International Austria, Sitz in Wien ist: 1020 Wien, Taborstrasse 11a) und
ist im Auftrag des Vatikans tätig. Es handelt sich mit Sicherheit um die größte
Organisation in diesem Spektrum. Sie sind international tätig, haben 4000
trainierte AktivistInnen und nach eigenen Angaben mindestens 25.000 Mitglieder. Sie
arbeiten gegen Abtreibung, Verhütung, Sexualaufklärung, gegen Homosexuelle,
gegen Feministinnen und gegen Juden, denn die sind nach Einschätzung des
Gründers von Human Life International, Paul Marx, schuld am "größten
Holocaust aller Zeiten", der Abtreibung, dem "Holocaust gegen das ungeborene Leben".
Jüdische Feministinnen und jüdische ÄrztInnen seien, lt. Marx, dabei
federführend....(!).
Es gibt deshalb auch bis zum heutigen Tag wütende Gegendemonstrationen, wenn
HLI in den USA oder Canada mal wieder tagt. Auch Homosexuelle und Moslems
beteiligen sich an diesen Protesten, denn auch sie werden von Paul Marx
verteufelt.

JUGEND FÜR DAS LEBEN alias YOUTH FOR LIFE ist ebenfalls eine internationale
Organisation und arbeitet DURCH Jugendliche. (In den USA haben wir auch eine
Seite "Rock for Life" gefunden.) Die DrahtzieherInnen DAHINTER sind auch
hier mit Sicherheit keine Jugendlichen...
Auf der schweizerischen Web-Site von HLI (www.hli.ch) ist ein Link auf
Jugend für das Leben zu finden. Wer zeichnet als Sponsor für diese
JfdL-Site? HLI selbstverständlich... in Österreich ist die Domain: www.youthforlife.net
auf: KATH.NET, Strauchgasse 2, Gallneukirchen, OÖ, registriert. Sagt alles,
findet ihr nicht? Und nebenbei: die Jugendlichen haben auf der Web-Site auch
einen Link auf Opus Dei, Legio Mariä, das ist offenbar in bei diesen
Jugendlichen.

DER GRUND, WARUM ICH DAS ALLES SCHREIBE, IST:
dass es z.B. in den USA und in CANADA eine riesige Anzahl von SO GENANNTEN
Pro Life-Organisationen gibt und tausende AktivistInnen. Ein Movement also.
Und dieses Movement expandiert immer mehr, auch nach Europa, nach Afrika und
Übersee, Asien.

Wir möchten daher drauf drängen, die Verantwortlichen für den Terror gegen
Frauen (die eine Abtreibung verlangen) beim Namen zu nennen. Und hinter HLI
Austria stehen nicht nur Leute aus dem Opus Dei, sondern vermutlich auch dem
Engelwerk nahe Personen, Personen der Legio Mariä, die Katholische Kirche
sowieso, denn die Gebetvigilien, die Fischer beschreibt, finden mittels
WalkieTalkie zwischen dem Gebetszug und dem Pfarrer in der Kirche während
der Messe statt! Weiters involviert sind die Bischöfe Laun, Schönborn, Küng aber auch
Schüller, ...zumindest ein Adelssproß von Gottes Gnaden,... ein Viertel des
österr. Klerus spendet außerdem an HLI Austria - Ja zum Leben. Fischer ist
ein frühpensionierter HTL-Lehrer und ein Vollzugsorgan von HLI. HLI Austria hat
seinen Vereinssitz in Vorarlberg und ist HLI International verpflichtet.
Fischer steht sehr weit rechts. Und: Er schätzt die FPÖ so sehr, daß er für
sie Wahlwerbung unternommen hat.

Zitat aus demArtikel Fischer's 25 Jahre "Fristenlösung" in Österreich, in
"DIE WAHRHEIT", Rundbrief der Heimatmission, normale Katholiken mit Adresse
Gunskirchen, OÖ):

"In drei Jahren 1.600 Menschenleben gerettet!
Der Papst schreibt in Evangelium Vitae (EV) wiederholt, der Schlüssel im
Kampf für den Sieg gegen die Abtreibung ist das kostbare Blut Jesu Christi.
Ja, sein Blut hat uns den Sieg über den Vater der Lüge und Mörder von Anbeginn
gebracht und sein Blut wird diesen Sieg gegen das Böse von neuem bringen!
Wir von "JA zum Leben - Lebenszentrum Wien" haben uns von vornherein im Kampf
für das Leben an die Anweisungen des Papstes und der Bischöfe gehalten und das
erprobte Modell von Pater Msgr. Philipp Reilly versucht in Wien umzusetzen.
Der Erfolg blieb nicht aus, die Früchte im Kampf gegen die Abtreibung können
sich sehen lassen: in 3 Jahren über 1600 gerettete Babies, davon über 380
durch Anstellung der Mütter bei uns, damit die "Mütter in Not" die
Versicherungszeiten für das Karenzgeld erwerben können. Dies alles war nur
möglich durch die vielen freiwilligen Mitarbeiter, die tagtäglich, bei jedem Wetter, oft 6
Stunden lang vor den 2 größten Abtreibungskliniken Österreichs stehen und
den Müttern in Not direkt und konkret Hilfe anbieten, sowie durch die vielen
Beter und Spender, verteilt auf ganz Österreich. Inzwischen hat sich unser Modell
auch auf Deutschland (München u. Gießen)sowie auf andere europäische Länder
ausgebreitet. Letztes Jahr haben wir mit P. Reilly eine solche
Pro-Life-Missionsreise durch 14 europäische Länder organisiert, wo jetzt
überall die sogenannten öffentlichen Gebet-Vigilien für das Leben begonnen haben. In
Italien wird inzwischen bereits vor über 40 Krankenhäusern gebetet, in denen Kinder durch
Abtreibung getötet werden. In Österreich veranstalten wir wöchentlich
Gebetsvigilien, bisher gab es rund 250 (in Wien, Graz, Linz, St. Pölten,
Villach, Klagenfurt und Bregenz). ..... *1)
den Rest möchte ich euch ersparen, aber so viel ergänzen: Fischers
HLI-Austria ist auch in Graz laufend tätig, sitzt als Institut für
Schwangerenhilfe oberhalb der Arztpraxis, wo Abtreibungen durchgeführt werden, die Frauen
werden vor der Praxis genauso wie in Wien belästigt und bedroht... Das
"Lebenszentrum", wo auch die obligate Anbetungs-Kapelle ist, die wie in Wien
von der kath. Kirche finanziert wird, ist nicht weit von der Arztpraxis entfernt und
befindet sich in der Jakominigasse. (Dort mussten auch die Frauen, die eine
Anstellung für ein Karenz benötigten, arbeiten.) In Vorarlberg ist
detto das selbe im Aufbau! Und immer ist genügend (Spenden?) Geld vorhanden, um Räumlichkeiten zu
kaufen, zu mieten, um so nahe wie möglich an die Praxen heranzukommen.
Der oben erwähnte Msgr. Philipp Reilly ist Meister der Terrortechnik
"Sidewalk Counseling", also "Gehsteigberatung", allerdings einer Beratung,
die Frau sich nicht aussucht, sondern die ganz einfach auch gegen ihren Willen
durchgezogen wird und somit keine Beratung ist. Bei dieser Technik wird aber
auch nicht davor zurückgeschreckt, die "Väter" der "Kinder" zu kontaktieren, die
Familien,.... also so etwas wie ein Privatleben gibt es bei dieser
"Beratungs"technik offensichtlich nicht.
Auch nicht für eine Ärztin in Wien, deren Ordination in der Zwischenzeit
offebar pleite gegangen ist. Die Ärztin ist schwer krank und hatte es im
Spital mit ungebetenem Besuch zu tun, der die Ordination käuflich erwerben wollte.
Wer der ungebetene "Besucher" war? Dietmar Fischer, wer denn sonst?
Schließlich arbeitet er im Auftrag des Vatikan.
Den Rest dieses "Artikels" erspare ich euch hier, ihr könnt ihn bei
Interesse im Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes unter
"'Rechte' in der Kirche" selbst nachlesen. Dass aber für die jetzige Regierung zum
Gebet aufgerufen wird, versteht sich.
Wir vom Aktionskomitee für das Selbstbestimmungsrecht der Frau arbeiten "im
Auftrag" der Frauenbefreiungsbewegung. Und deshalb ist es wichtig, nach wie
vor so viel wie möglich FrauenLesben und AbtreibungsbefürworterInnen Monat
für Monat am letzten Samstag in die Große Sperlgasse 33, 1020 Wien, zu
mobilisieren, um den Leuten von HLI samt F-Anwältin zu zeigen: Wien
(Österreich) ist anders!
Genaueres findet ihr imArtikel "Frontal und durch die Hintertür - über die
Methoden der organisierten Abtreibungsgegnerschaft" von Viktoria Roth unter
http://wolfsmutter.frauenweb.at/news/prolife.html#geschichte
--------------
*1) Pater Reilly, Helpers of Gods precious infants (zu finden unter
http://www.prolifeaction.org/
Zitat: Sidewalk counseling is a last minute attempt to save a mother and her
baby from the tragic choice of abortion. There are many methods of
approaching sidewalk counseling, but whatever the technique, the basic
requirements are care and compassion for both the woman and her unborn baby. Some
counselors are comfortable using graphic photos of developing babies and aborted
babies. Others prefer to remain very low-key and use no signs or photos of
any kind. Both approaches are effective. At the Pro-Life Action League we
recommend the use of the Chicago Method, which alerts women to the malpractice
lawsuits that have been filed against the abortionist and the clinic. We use this
technique in conjunction with a prayer support team based on the philosophy
of the Helpers of God's Precious Infants.
Sidewalk Counseling Training Video NOW AVAILABLE!!...)

Weitere "g'schmackige" pro-lifer seiten: http://www.operationrescue.org/,
www.hli.org, und bei allen Seiten immer die LINKS ansehen, das hilft ungemein weiter
;-))) oder an Aktionskomitee für das Selbstbestimmungsrecht der Frau mailen!

--
Aktionskomitee für das Selbstbestimmungsrecht der Frau,
Selbstbestimmungsrechtderfrau@gmx.net


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02 Antwort an Avnery
From: widerstand@no-racism.net
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Antwort an Avnery

Von Karl Pfeifer

Können Sie sich vorstellen, dass ein Palästinenser aus Ramallah folgenden
Bericht an den Mund sendet?

"Es gibt überhaupt keinen Grund für einen noch so verzweifelten
Palästinenser einen Selbstmord so zu verüben, dass jüdische Frauen, Kinder
und Alte getötet werden. Insbesondere nicht innerhalb der grünen Linie,
also innerhalb des Gebietes, das schon vor dem Sechstagekrieg Israel war.
Denn Präsident Arafat und seine Autonomiebehörde haben ja den Staat Israel
anerkannt. Es war vollkommen sinnlos von Arafat die letzte Intifada zu
lancieren, denn die Gewaltanwendung gegen Israel hat den einfachen Menschen
im Autonomiegebiet lediglich Leid und Misere gebracht.

Es ist auch eine Schande für die arabische Staaten, die zum Teil zu den
reichsten dieser Erde gehören, dass wir noch 54 Jahre nach 1948 Massen
unserer Schwestern und Brüder in Elendslager - in denen oft die elementaren
sanitären Einrichtungen fehlen - hausen lassen. Das hat nichts mit dem
Staat Israel zu tun. Das hat mit Mangel an Demokratie zu tun. Wenn diese
bereits in dritter und vierter Generation geborenen Araber als
"Flüchtlinge" genannt werden und wenn man ihnen vorspiegelt, dass sie doch
noch dorthin einwandern werden können, von wo ihre Groß- bzw. Urgroßeltern
geflüchtet und zum kleineren Teil vertrieben wurden, dann lenkt man von
allen wirklichen Problemen des Nahen und Mittleren Ostens ab."

Natürlich wissen die Leser von Mund, dass ein Palästinenser, der das wagen
würde, bald von einer wütenden Meute gelyncht sein würde.
Und nun zu Uri Avnery, der Dank der israelischen Demokratie solches nicht
zu befürchten hat und den blutigen Terror gegen Israel rechtfertigt. Denn -
so argumentiert er - die israelische Armee schlägt zurück und dabei geht es
nicht immer so zu, wie wir uns alle wünschen, dass es zugehen sollte.
Israels Staatsgewalt ist in der Regel uniformiert. Sie agiert - und
überreagiert auch - mit offenem Visier vor den Augen der Welt. Sie hätten
keinen Schritt in die Autonomiegebiete getan, wenn nicht zuvor von dort mit
Nagelbomben ein unerklärter Krieg gegen die Zivilbevölkerung begonnen
worden wäre.

Avnerys Argumentation erinnert mich an diejenigen Juden, und ich habe als
Kind solche Gespräche gehört, die nach dem Anschluß sich den Antisemitismus
nur durch jüdische Fehler erklären konnten. Trugen nicht die reichen
Jüdinnen so viel Schmuck? Waren nicht einige Juden sehr reich? Waren andere
wieder so arm? War das nicht wegen der polnischen Juden, die in ihren
Kaftan so fremd wirkten? War es nicht wegen der emanzipierten Juden, die
sogar im Steireranzug herumliefen?

Während der Waldheimjahre erklärte Ilse Leitenberger von der "Presse" einem
niederländischen Journalisten, der Grund für den starken Antisemitismus in
Wien war, weil Juden an der Universität sich nicht begnügten, Orientalistik
zu studieren, sondern auch Rechtsanwälte und Ärzte wurden.

Alles barer Unsinn. Denn die Antisemiten brauchen keinen Grund. Natürlich
wollten die österreichischen Antisemiten zuerst einmal ungestraft das
Eigentum ihrer Nachbarn rauben. Doch Raub und Mord gehören zusammen. So
waren sie auch sehr zufrieden, als diese Juden ermordet wurden, Das
Gewissen, meinte Hitler, sei eine jüdische Erfindung. Vielleicht auch
deswegen hat der begangene Massenmord nicht das Gewissen vieler
Österreicher belastet. Und es berührt auch die heutige junge Generation -
ausgenommen eine löbliche Minderheit - nicht wirklich.

Die Zweite Republik hat alles getan, damit ja keine Juden in dieses Land
zurückkehren. Und heute weinen einige Politiker heuchlerisch
Krokodilstränen, wie ihnen die Juden als Kulturkonsumenten und Produzenten
abgehen, über den jüdischen Beitrag zur österreichischen Kultur.

Doch der von Österreichern verübte Massenmord wird als ein Detail der
Geschichte betrachtet. Die Aussagen Martin Walsers und Rudolf Burgers sind
hier auch bei vielen Linken populär. Warum also über den Holocaust reden,
wenn man Solidarität mit Arafat und den "Flüchtlingen" üben und seine
antisemitische Ressentiments hinter "Antizionismus" verstecken kann. Und
genau dieses Gefühl bedient Avnery. Die Israelis, das israelische Militär
sind doch - explizit wagt er das nicht zu sagen - so schlimm wie die Nazi.
Und hier schließt sich der Kreis. Ich habe bei Diskussionen mit Linken
schon hören müssen, dass die zionistische Landnahme im Nachhinein den
Holocaust rechtfertigt.

Wenn der totale Mangel an Demokratie in der palästinensischen Gesellschaft
einen Israeli wie Avnery nicht stört, warum sollte sich ein Österreicher
darum kümmern. Schlußendlich haben wir ja Rechtsextreme in der
österreichischen Regierung und einen Verharmloser der Naziverbrechen als
wirklichen Themengeber dieser Republik. In dieser Lage ist es doch
bequemer, gegen Israel und den Zionismus zu wettern, zumal man so seine
antisemitischen Ressentiments voll ausleben, Zustimmung in der Bevölkerung
erhalten und dazu sich noch auf einen israelischen Juden als Kronzeugen
berufen kann.

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03 Familienbeihilfe für Kinder im Ausland
From: Andreas.Goerg@blackbox.net
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Familienbeihilfe für Kinder im Ausland

Es gibt ein neues Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofs. MigrantInnen
können jetzt einen Unterhaltsabsetzbetrag für Unterhaltszahlungen an Kinder
im Ausland dem Finanzamt für die letzten 5 Jahre rückwirkend in Rechnung
stellen. Bitte wendet Euch an Rechtsanwalt Pochieser.

cheers

Andreas

##

Von: Herbert Pochieser [mailto:herbert.pochieser@chello.at]
Betreff: mit Recht gegen Armut: Geld zurück für Gastarbeiter


Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
Liebe Freunde,

Unsere lieben Gastarbeiter, die nicht selten als Sozialschmarotzer
gebranntmarkt werden, schenkten bislang dem österreichischen Staat
mindestens öS 200 Millionen/Jahr an Steuergeldern. Nach einem
VfGH-Erkenntnis, das eine Klarstellung brachte, sollte jetzt Schluß damit
sein. Ich gestatte mir, auf den beiliegenden Artikel im " Standard " zu
verweisen, dem näheres zu entnehmen ist.

Im Rahmen eines zuletzt häufig diskutierten Integrationsvertrags und der
Zweiseitigkeit der Integration (wie sie sein sollte), stünde es der Republik
Österreich zu, von sich aus Initiativen zur Rückführung rechtswidrig
vereinnahmter Steuergelder zu setzen.Damit könnten vielleicht die sonst nur
schwer finanzierbaren Deutschkurse bezahlt werden. Da damit jedoch nicht
wirklich zu rechnen ist - der Finanzminister (egal welcher Herkunft) hat
noch selten danach getrachtet, Steuergelder wieder zurückzuzahlen, werden
wir nicht umhin kommen, die betroffenen Menschen in einer großen
Informationskampagne über ihre Rechte und Möglichkeiten zu informieren.

Ich lade auch die Initiatoren des Sozialstaatsvolksbegehren, zu denen ich
keinen direkten Zugang habe, ein, hier einen praktischen Beitrag für Hilfe
zur Selbsthilfe zu leisten. Es geht hier darum, nicht erst ein Recht zu
fordern, sondern bestehende Rechte zu realisieren.

Zur operativen Vorgangsweise:
sämtliche Personen, die Familie im Ausland haben und an diese Unterhalt
überweisen (oder sonst bezahlen), jedoch bislang weder Familienbeihilfe,
noch einen Unterhaltsabsetzbetrag noch außergewöhnliche Belastungen
steuerlich geltend machten, müssen (fünf Jahre zurück) einen Steuerausgleich
beantragen. Bisher wurden nach mir vorliegenden Informationen beim Finanzamt
vorsprechende Ausländer meistens einfach weg geschickt. Um derartiges zu
vermeiden, wird in Kooperation mit einem Steurberatungsbüro die fachkundige
Aufarbeitung der Jahresausgleiche vorgenommen. Das Steuerberatungsbüro
bietet einen praktisch als Sozialtarif anzusehenden günstigen Preis für die
Steuerausgleiche an, der auch dem niedrigen Einkommensniveau, das
Gastarbeiter häufig bedauerlicher aufweisen, Rechnung trägt.

Im übrigen bin ich der Meinung, dass, wer Recht hat, auch Recht bekommen
muß.

Mit freundlichen (kollegialen) Grüßen
Rechtsanwalt
Dr. Herbert Pochieser eh.
Schottenfeldgasse 2-4
A-1070 Wien
Tel.: ++43 1 5238667
Fax: ++43 1 5238667-10
herbert.pochieser@chello.at

Kanzleistunden:
Mo -Do 9-12 u. 14 - 17; Fr 9 - 12 Uhr
Termine nach telefonischer Vereinbarung


DER STANDARD
Montag, 18. März 2002, Seite 7 Inland

Aus für staatliche "Zwangskredite von Bürgern"

Erkenntnis des Verfassungsgerichts: Unterhaltsabsetzbetrag auch für Kinder
im Ausland

Lisa Nimmervoll

Wien - Steuerrückzahlungen in Millionenhöhe an Unterhaltszahler mit Kindern
im Ausland könnten der Republik Österreich durch ein Erkenntnis des
Verfassungsgerichtshofes drohen. Denn ein Spruch des Höchstgerichts vom 4.
Dezember 2001 besagt, dass Personen, die Alimente an Kinder im Ausland
zahlen, einen Unterhaltsabsetzbetrag geltend machen können. Bisher wurde
diesen der steuermindernde Posten im Jahresausgleich verweigert.
Das Gros derer, die vom VfGH-Erkenntnis profitieren, sind Gastarbeiter, die
von Österreich aus ihre Kinder in der alten Heimat finanzieren, aber hier
Steuern zahlen. Sie können jetzt über ihren Jahresausgleich für die letzten
fünf Jahre den Absetzbetrag beantragen. Von 2001 auf 2002 wurde der
Unterhaltsabsetzbetrag geringfügig geändert. Er beträgt nun für ein Kind
25,50 Euro, für zwei Kinder 38,20 Euro und für drei Sprösslinge 50,90 Euro.
Er erhöht sich bei weiteren Kindern nicht mehr.
Bereits vor mehr als fünf Jahren nannte der Sozialsprecher der Grünen, Karl
Öllinger, die alte Regelung "zynisch" und rechtlich unhaltbar. Jetzt wurde
dies vom VfGH bestätigt. Öllinger geht davon aus, dass der Staat, wenn alle
Betroffenen den Unterhaltsabsetzbetrag beanspruchen, pro Jahr bis zu 29
Millionen Euro zurückzahlen müsste. Der Wiener Rechtsanwalt Herbert
Pochieser und Wirtschaftsprüfer Otmar Paugger glauben, dass bei rund 20.000
Gastarbeiterfamilien über 72 Millionen Euro zurückzuzahlen sein werden.
Pochieser bereitet bereits konkrete Beschwerdefälle vor. Er sieht darin auch
einen "Akt der Bürgerwehrhaftigkeit". Denn das VfGH-Erkenntnis habe "Recht
hergestellt" und gezeigt, dass die alte Regelung schlicht "Zwangskredite von
Bürgern" genommen habe. Diese stellten sich jetzt eben nicht als
"zinsenloses Darlehen" heraus, sondern müssten zurückgezahlt werden - auch
wenn "das Budgetsparkonzept der Regierung durcheinander geraten könnte".
Die Homepage des Finanzministeriums weist übrigens korrekt auf die neue
Regelung hin. Sie einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen, darauf
hat die Regierung bisher verzichtet.
www.bmf.gv.at/steuern
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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04 Bunte Zeitung online
From: buntezeitung@chello.at
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Liebe Leute, es gibt uns jetzt auch online! Auf
www.wien-vienna.at/buntezeitung lesen Sie alles zu Migration, Integration,
Anti/Rassismus, nationale Identität etc, weiters ein ausführliches Interview
mit Heide Schmidt und ganz aktuelle Berichterstattung zu
Hochschulpolitik/Bildung und zum Omofuma-Prozess.

NEU: Der einfachste Weg zur Abobestellung: Einfach anklicken und die BZ
kommt ins Haus. Bitte auch das Meinungsforum benützen! Also bis bald!

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05 8. Wiener Flüchtlingsball
From: n.heinelt@integrationshaus.at
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8. Wiener Flüchtlingsball

Am 12. April 2002 ist es wieder soweit, ein Höhepunkt der Ballsaison geht im
Wiener Rathaus über die Bühne: der 8. Wiener Flüchtlingsball. Unter dem
Ehrenschutz von Bürgermeister Michael Häupl, Integrationsstadträtin Renate
Brauner, Lotte Tobisch und Ivica Osim spielen auf drei Live-Bühne nationale
und internationale MusikerInnen zugunsten des Integrationshauses. "Setzen
wir wieder ein Zeichen gegen die menschenfeindliche und ausgrenzende Politik
dieser Regierung und zeigen wir, wie schön Multikulturalität sein kann", so
die Einladung des Organisators, Nikolaus Heinelt.

Highlight auf der Hauptbühne im Festsaal ist mit Sicherheit Slobodan
Trkuljia aus Belgrad. Er ist gerade mal 22 Jahre jung und spielt alle
Instrumente, in die ein Mensch reinblasen kann, auf der Bühne ist er ein
wahrer Wirbelwind. Mit "Balkanopolis", an der Gitarre übrigens Coce von Emir
Kusturica's "No Smoking Orchester", bringt er derzeit alle Hallen zum Toben
und macht derzeit im Studio in Belgrad Aufnahmen für den neuen Soundtrack
von Emir Kusturicas neuem Film! (u.a. BEST INSTRUMENTALIST (1992, 1994,
1996) at the FESTIVAL of MUSICAL SOCIETIES of VOJVODINA (Serbia), FIRST
PRIZE (1993)for BEST VOCAL-INSTRUMENTAL PERFORMANCE at the WORLD MUSIC
FESTIVAL at PALMA de MALLORCA, SPAIN; BEST SOLOIST of SERBIAN CONTEST in
Kragujevac (1996); WINNER of "ORIGINALITY COMPETITION 2001" of
Conservatorium van Amsterdam).

Zweites internationales Highlight sind The Tarantinos aus London. Wie kein
anderer Regisseur schafft es Quentin Tarantino den Nerv der Zeit mit
Klassikern aus den Seventies und Eighties zu kombinieren. Genau so quirlig,
schräg und kompromisslos sind The Tarantinos, eine 7-köpfige Rock + Glamour
Combo aus London. In voller Montur - stilsicher mit schwarzem Anzug,
Krawatte und weissem Hemd à la Pulp Fiction - bringen sie ihr Publikum zum
toben, wie es vor ihnen nur die Blues Brothers konnten. Mit dabei auch Das
Balaton Combo, die Tschuschenkapelle, Houseverstand u.v.m. Den
gastronomischen Schwerpunkt bildet diesmal die afrikanische Küche, passend
dazu die Musik von Tum-Tum-Rythm und DJ Willy M.

Bei der großen Tombola um Mitternacht gibt es u.a. einen Flug von Austrian
Airlines nach London und von Air France nach Paris, jeweils für zwei
Personen, zu gewinnen.

Alle weiteren Details zum Programm am 8. Wiener Flüchtlingsball gibt es
unter www.integrationshaus.at <http://www.integrationshaus.at>. Durch den
Abend führt natürlich der Hausherr des Integrationshauses Willi Resetarits
alias Kurt Ostbahn, der natürlich auch (mit der Extra Combo aus Salzburg)
gesangstechnisch das Mikrophon ergreifen wird!

Karten gibt es in allen LIBRO-Filialen, Österreichticket, bei der Jugendinfo
Wien und den Kabaretts Orpheum, Niedermair und Kulisse. Vorverkauf um ?
28,-, an der Abendkassa um ? 30,-. Einlass 20.00; Beginn: 21.00

Für eventuelle Rückfragen und Pressekarten steht Ihnen Nikolaus Heinelt im
Integrationshaus gerne zur Verfügung.
Tel.: 01/2123520-47; FAX 01/2123520-30; Email: n.heinelt@integrationshaus.at
<mailto:n.heinelt@integrationshaus.at>

Photoskredits:
Kurt Ostbahn: Michael Morawetz
The Tarantinos: Tarantinos
Photos von Slobodan Trkuljia kann ich nach Wunsch demnächst schicken!
<<Tarantinospict1.jpg>> <<willi3.jpg>> <<willi1.jpg>>


8. Wiener Flüchtlingsball am 12. April 2002 im Rathaus
Mit dabei in diesem Jahr: Das Balaton Combo. Hin kommst!
Weitere Infos unter <http://www.integrationshaus.at/events/flue_ball.htm>

Verein "Projekt Integrationshaus"
Nikolaus Heinelt
Öffentlichkeitsarbeit

1020 Wien, Engerthstraße 161-163
Tel: +43-1-2123520/47 FAX +43-1-2123520/30
Email: <mailto:n.heinelt@integrationshaus.at>
<http://www.integrationshaus.at>

Spendenkonto: Bank Austria (BLZ 20151)
Kontonr.: 671 130 300

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06 Sozialstaat Österreich. Jetzt!
From: Sigrid.Rosenberger@spoe.at
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> Die Zukunfts- und Kulturwerkstätte und der SPÖ-Parlamentsklub laden ein zu
> einer Diskussion
>
> Sozialstaat Österreich. Jetzt!?
>
> am Donnerstag, 4. April 2002, 19 Uhr
>
> im Veranstaltungskeller der Zukunftswerkstätte
> Schönlaterngasse 9, 1010 Wien
> Tel. 01/513 86 82
> http://www.spoe.at/zuk
> e-mail: zuk@spoe.at
>
>
>
> Es diskutieren:
>
> Abg. z. NR Doris Bures
> Bundesgeschäftsführerin der SPÖ
>
> Dr. Sabine Oberhauser
> Kinderärztin; Unterstützerin des Sozialstaatsvolksbegehrens
>
> Dr. Wolfgang Tritremmel
> Leiter des Bereichs Arbeit und Soziales in der Industriellenvereinigung
>
> Moderation:
> Mag. Lydia Ninz
> Der Standard
>
>
> "Der Sozialstaat" ist wieder ein Thema geworden, über das in Österreich
> diskutiert wird. Zu verdanken ist das u. a. einer überparteilichen
> Initiative von unabhängigen WissenschaftlerInnen und ExpertInnen, die ein
> Volksbegehren zur Verankerung des Sozialstaates in der Österreichischen
> Bundesverfassung initiiert haben.
>
> Die Leichtigkeit, mit der die schwarz-blaue Bundesregierung seit nunmehr
> zwei Jahren wichtige Gesetze ändert oder aufhebt, gibt tatsächlich Anlass
> zur Sorge. Maßnahmen betreffend Gesundheitswesen, Altersvorsorge oder im
> Bildungsbereich, um nur einige Beispiele zu nennen, werden ausschließlich
> auf ihre Nulldefizitverträglichkeit hin geprüft. Sowohl der soziale
> Ausgleich als auch die längerfristigen Auswirkungen auf die Gesellschaft
> bleiben unbeachtet.
>
> Dass in vielen Bereichen unseres Sozialsystems Reformen erforderlich sind,
> daran besteht kein Zweifel. Zu rasch haben sich in den vergangenen Jahren
> die Arbeits-, Wirtschafts- und Lebenswelten und somit die finanziellen
> Grundlagen unseres Sozialstaats verändert. Doch in welche Richtung soll es
> nun gehen? Welche politischen Leitbilder sollen im Vordergrund stehen? Der
> Rückzug des Staates und die Abwälzung sämtlicher Risiken auf den
> Einzelnen, wie es die derzeitige Regierung plant? Oder sollten nicht doch
> endlich Konzepte für eine innovative, solidarische und langfristige
> Weiterentwicklung des Österreichischen Sozialstaats umgesetzt werden?
>
>
>
>
> Netz-Tipp: http://sozialstaat.at
>
>
> Der Text des Volksbegehrens
>
> Die UnterzeichnerInnen begehren folgende Ergänzung der österreichischen
> Bundesverfassung:
>
> Dem Art 1 ("Österreich ist eine demokratische Republik. Ihr Recht geht vom
> Volk aus.") wird ein Absatz 2 angefügt.
>
>
> Dieser lautet:
>
> "Österreich ist ein Sozialstaat.
> Gesetzgebung und Vollziehung berücksichtigen die soziale Sicherheit und
> Chancengleichheit der in Österreich lebenden Menschen als eigenständige
> Ziele.
> Vor Beschluss eines Gesetzes wird geprüft, wie sich dieses auf die soziale
> Lage der Betroffenen, die Gleichstellung von Frauen und Männern und den
> gesellschaftlichen Zusammenhalt auswirkt (Sozialverträglichkeitsprüfung).
> Die Absicherung im Fall von Krankheit, Unfall, Behinderung, Alter,
> Arbeitslosigkeit und Armut erfolgt solidarisch durch öffentlich-rechtliche
> soziale Sicherungssysteme.
> Die Finanzierung der Staatsausgaben orientiert sich am Grundsatz, dass die
> in Österreich lebenden Menschen einen ihrer wirtschaftlichen und sozialen
> Lage angemessenen Beitrag leisten."
>
>
> Machen Sie mit! Sozialstaat Österreich Volksbegehren
> Eintragungswoche: 3.-10. April 2002
>
>
> -------------------------------------------------
> Zukunfts- und Kulturwerkstaette
> Schoenlaterng. 9, 1010 Wien
> Tel. 01/513 86 82, Fax 01/513 86 81
> homepage: http://www.spoe.at/zuk

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07 Der Krieg begann nicht am 11.9.
From: reportage@arbeiterfotografie.com
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Liebe Leute,
nachfolgend Information zu einer Ausstellung und Veranstaltung, die sich mit
dem 11. September und seinen Hintergründen auseinandersetzen.

Die Ausstellung wird zunächst in Berlin zu sehen sein, steht dann aber für
weitere Gelegenheiten zur Verfügung. Sie umfaßt zur Zeit 16 Exponate in den
Abmessungen 250 x 125 cm. Wer Interesse hat, kann sich gerne mit uns in
Verbindung setzen (Kontaktangaben siehe unten).

Zunächst möchten wir Euch zur Ausstellungseröffnung in Berlin am Freitag, 5.
April, 19 Uhr und zur Diskussionsveranstaltung am Samstag, 6. April, 16 Uhr
in die Mediengalerie einladen.

Informationen findet Ihr auch unter http://www.arbeiterfotografie.com/no-war
und http://www.mediengalerie.org. Unter der erstgenannten Adresse wird es in
Kürze eine ausführlichere Darstellung geben.

Wir würden uns freuen, wenn Ihr diese eMail an andere Interessierte
weiterleitet.

Beste Grüße
Anneliese und Andreas

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Ausstellung
Der Krieg begann nicht am 11. September
Texte und fotografische Arbeiten - ein Projekt von Mitgliedern der
Arbeiterfotografie Köln - in Zusammenarbeit mit ver.di Berlin-Brandenburg
Fachbereich Medien

Mediengalerie, Haus der Buchdrucker, Dudenstraße 10, 10965 Berlin
(Kreuzberg)
U-Bahnhof: Platz der Luftbrücke, Buslinien: 119, 104
5. April - 17. Mai 2002
geöffnet Mo - Fr 11 - 18 Uhr und nach Vereinbarung (Tel. Andreas Kühn:
030/788009-54)
Eröffnung: Freitag, 5. April 2002, 19 Uhr

Zeitgleich ist im gleichen Hause die Ausstellung 'Die Brücke von Varvarin'
von Gabriele Senft zu sehen.


Veranstaltung
Im Dienst der Wahrheit - Medien und Geheimdienste in Kriegszeiten
Podiumsdiskussion - flankierend zur Ausstellung "Der Krieg begann nicht am
11. September


Mediengalerie, Haus der Buchdrucker, Dudenstraße 10, 10965 Berlin
(Kreuzberg)
U-Bahnhof: Platz der Luftbrücke, Buslinien: 119, 104
Samstag, 6. April 2002, 16 - 19 Uhr

Podiumsdiskussion mit
Mathias Bröckers (Publizist, Schwerpunkt: die amtliche Verschwörungstheorie
zum 11. September)
Arnold Schölzel (Chefredakteur der Tageszeitung 'junge Welt', Herausgeber
des Buches 'Das Schweigekartell', Schwerpunkt: die Rolle der Medien)
Gabriele Senft (Fotografin, Autorin der Ausstellung 'Die Brücke von
Varvarin' über den Krieg der NATO gegen die Bundesrepublik Jugoslawien)
Andreas Neumann (Arbeiterfotografie Köln, Mitautor der Ausstellung 'Der
Krieg begann nicht am 11. September')
Moderation: Anneliese Fikentscher (Chefredakteurin der Zeitschrift
Arbeiterfotografie)

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Ausstellung 'Der Krieg begann nicht am 11. September'

"Unsere Außenpolitik und unsere Werte müssen als Markenzeichen in der ganzen
Welt vermarktet werden." (US-Außenminister Colin Powell, 2001)

"Als Werbebranche haben wir die Aufgabe und die Macht, Meinung und Verhalten
der Bürger in Richtung Unterstützung des Krieges zu steuern." (Edward
Reilly, Vorsitzender des US-Werbebranchenverbandes Ad Council, 2001)

"Gott ist nicht neutral." (US-Präsident George W. Bush vor dem US-Kongress,
20.9.2001)

Fotos und Texte gehen eine Wechselbeziehung ein. Doch Vorsicht! Sie erzeugen
ein Labyrinth, das eine Gefährdung der BetrachterInnen darstellt, nämlich
durch Aufbrechen konventionellen Denkens, durch Infragestellen offizieller
Verlautbarung, durch Ins-Wanken-Geraten des selbstverständlichen Weltbildes
aus alleiniger Sicht der sogenannten zivilisierten Welt.

Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprodukt von Mitgliedern und
MitarbeiterInnen der Arbeiterfotografie Köln: Christian Fiege, Anneliese
Fikentscher, Senne Glanschneider, Inge Kleutgens, Nesi Munz, Andreas
Neumann, Frank Schöggl, Manuel Schröder, Arnaldo da Silva.

Podiumsdiskussion 'Im Dienste der Wahrheit - Medien und Geheimdienste in
Kriegszeiten'

Die Veranstaltung beginnt mit Kurzvorträgen und Statements aus der
Podiumsrunde und geht dann über in eine Diskussionsrunde, die sich dem Thema
Kriegspropaganda zuwendet. Anhand zweier Schwerpunkte wird der angestaubte
Propagandabegriff exemplifiziert, bezogen auf die Nato-Angriffe auf die
Bundesrepublik Jugoslawien und die Ereignisse rund um den 11. September
2001.

"Die Massen sind niemals kriegslüstern, solange sie nicht durch Propaganda
vergiftet werden", wußte schon Albert Einstein im Jahre 1933. Adolf Hitler
und sein Propaganda Minister Josef Goebbels wussten das auch. Deshalb wurde
am 1. September 1939 ,nur' zurückgeschossen.

Alte und neue Methoden bieten sich zum Vergleich an: Bilder und
Informationen als Falschmeldung zu verwenden - Untaten als willkommene
Kriegshetze nicht zu verhindern sondern in Kauf zu nehmen - bis hin zu der
Annahme (notfalls) die auslösenden Ereignisse selbst zu inszenieren. Es soll
der Fragestellung nachgegangen werden, wie weit dabei neuere Techniken
hilfreich oder sogar überflüssig sind, wie weit die schlichte
Psychologisierung ausreicht und warum die Medien und Geheimdienste (so gut)
funktionieren wie sie funktionieren.

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Arbeiterfotografie - Forum für Engagierte Fotografie
Anneliese Fikentscher
Andreas Neumann
Merheimer Str. 107
D-50733 Köln
Tel: 0221/727 999
Fax: 0221/732 55 88
eMail: arbeiterfotografie@t-online.de
Web: www.arbeiterfotografie.com


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KOMMENTARE - MELDUNGEN
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08 Leserbrief an "Die Presse"
From: g.hoppenberger@newsclub.at
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from: g.hoppenberger@newsclub.at


An die
Redaktion

"DIE PRESSE"

Parkring 12 a
1015 W i e n

25. März 2002

Betr.: "Kampf dem Regen"; Dr. Unterberger, 23.3.02

Sind es kleinbürgerliche Ängste, oder schlicht und einfach Unverständnis
über Zusammenhänge, die einen so namhaften Chefredakteur gegen das bevorstehende
"Sozialstaat-Volksbegehren" zu Felde ziehen läßt? Was bleibt denn von einem
Staat noch übrig, wenn er sich nicht als Sozialstaat versteht? Warum sollte
sich ein Staat daher nicht auch verfassungsmäßig dazu bekennen, ein Sozialstaat
zu sein? Die vom Volksbegehren angestrebte Ergänzung der Verfassung soll doch
genau dazu dienen, die ureigensten Staatsaufgaben von der Politik einzumahnen. Man
könnte die Ergänzungen auch als schriftliche Verpflichtung zu einem Umdenken
verstehen; einem Umdenken, das sich am gesellschaftlichen Zusammenhalt und
an den Bedürfnissen der Bevölkerung orientiert. Das Sozialstaat - Volksbegehren
bietet den redlichen Politikern sogar die rechtliche Grundlage, sich den
Bürgern wieder anzunähern; die Politik für Bürger wieder faßbarer und griffiger zu
machen, statt abgehoben über politische Eigennützlichkeiten und krampfhafte
Inszenierungen zu diskutieren. Vielleicht wären Politiker dann auch weniger
auf Anerkennung unter Ihresgleichen angewiesen und könnten die insgeheim ja doch
erhoffte Anerkennung wieder bei Ihren Bevölkerungen erlangen. Welche
Interessen könnten es also sein, die sich dieser Festlegung auf das Selbstverständliche
so vehement entgegen stellen? Welche Kräfte treiben Politik und
Staatsinteressen (= Gesellschafts-interessen) immer weiter auseinander?

In bestürzender Offenheit kommt in o.e. Leitartikel ein umfassendes
Bekenntnis zum kalten Monetarismus - der sich hinter dem Begriff "Neoliberalismus
versteckt - zum Ausdruck, ohne daß auch nur ansatzweise ersichtlich wird,
daß sich der Verfasser jemals mit der Frage über die Unantastbarkeit monetärer
Spielregeln befaßt hat. Wie Stephan Schulmeister ("Betrifft", 24.3.02) ganz
richtig sagte, darf ein Staat - natürlich ein Sozialstaat, welcher sonst? -
nicht nur als Kostenfaktor gesehen werden. Die rein monetäre Betrachtung des
Sozialstaates greift viel zu kurz und würde darüber hinaus die Politik ihrer
Existenzberechtigung berauben. Ein Staat ist doch zweifellos als
Gesellschaftsprojekt zu verstehen, das definitionsgemäß ein soziales sein
muß.
Erst ein Bekenntnis zum Sozialstaat ermöglicht einen gesellschaftlichen
Zusammenhalt, ein Aufeinander-Zugehen-Können, ein Öffnen von Freiräumen, in
die hinein sich erst eine Bürgergesellschaft entfalten kann.

Erst recht entlarvt das Killerargument der Unfinanzierbarkeit die
Interessenslagen, wobei meist noch in einer perfiden Verschleierungstaktik
mit Begriffsmißbräuchen operiert wird. Die befürchteten Kosten eines
Sozialstaates sind doch immer zugleich auch Einnahmen auf der anderen Seite und solange
diese nicht gehortet werden, sollte es auch kein Problem geben. Oder? Die
Befürchtung der Unfinanzierbarkeit entstammt ja der - durchaus begründeten - Annahme,
daß die zur Aufrechterhaltung unseres Finanzsystems nötigen Wachstumsraten in
naher Zukunft nicht erbracht werden könnten (Wieso konnte man dann aber das
"Abfertigungsmodell - neu" auf der Annahme eines jährlichen monetären
Wachstums von 6% begründen? Sollte das nicht zu denken geben?). Solange wir am
urzinsbehafteten Kreditgeldsystem festhalten, ergibt sich freilich der
Wachstumszwang, dem nachzukommen sich immer schwieriger gestaltet. Da unser
Geld eben leider nicht durch Arbeit, also durch Leistungserbringung entsteht,
sondern ausschließlich durch Kredit, wird die daraus zwangsläufig anwachsende
Gesamtverschuldung immer schwieriger durch Leistung abtragbar, weil
Leistungserbringung zunehmend weniger nachgefragt wird (Siehe steigende
Arbeitslosigkeit. Aber merke: Nur in monetaristischer Sichtweise ist
Arbeitslosigkeit ein Problem. Gesellschaftlich war es immer schon die
angestrebte Lösung!). Dieses Dilemma drückt sich auch in so manchen
Projekten aus, die einzig und allein dem Zweck dienen, neues Kreditgeld zur Abdeckung
obskurer Schuldverpflichtungen in die Wirtschaft zu lenken. Ob es
gesellschaftlich sinnvolle und allgemein gewünschte Projekte sind, darf da
erst gar nicht gefragt werden, solange sich damit ein bevorstehender Geldcrash
hinauszögern läßt. Zur Aufrechterhaltung dieses Teufelskreises muß auch ein
Verlust von Lebensqualität und der Abbau der Sozialfunktion des Staates
hingenommen werden. Wie lange noch soll das gut gehen?

Und so hat nicht die 35 Stunden-Woche in Frankreich zum Abwürgen der
Konjunktur geführt, sondern die Verweigerung des Privatsektors, den mit den
Sparprogrammen begründeten Ausfall der Neuverschuldung des Staates zu kompensieren. Teils
aufgrund von trüben Erwartungshaltungen, teils aber auch aufgrund zunehmend
mangelnder Sicherheiten (Die Gesamtverschuldung muß in unserem System
bekanntlich immer ansteigen). Eine Politik, die keine Schulden mehr erzeugt,
wie das im Interview mit Alfred Gusenbauer, in derselben Ausgabe (S.8),
angeklungen ist, bedeutet, daß der Staat kein neues Geld zur Verfügung hat und daher
darauf angewiesen ist, daß sich Privatfirmen entsprechend verschulden, nur um die
Geldmenge zumindest auf gleichem Niveau zu halten und das Finanzsystem nicht
in eine Deflation abrutschen zu lassen. So ist ja auch die Jubelmeldung auf
Seite 7, "Oberösterreich schuldenfrei", durchaus kritisch zu sehen. (Die gänzliche
Rückzahlung der noch vorhandenen Schulden (370 Mio. ?; Stand: Ende 2001) sei
nun abgeschlossen). Welche Guthaben in gleicher Höhe wurden dagegen aufgelöst?
Welche Verkäufe von Landesvermögen an Private wurden getätigt? Wer sprang in
die Schuldverpflichtung des Landes ein? Und noch ein ganz wesentlicher Aspekt:
In einem Schuldgeldsystem keine Schulden zu haben, bedeutet klarerweise kein
Geld zu haben! Und so sollte vor allem auch in der Öffentlichkeit einmal
klargestellt werden, daß es nach unserem System ohne Schulden gar kein Geld gäbe. Hier
liegt der Ansatzpunkt zum oft geforderten Umdenken!

Es darf also eigentlich gar kein anderes Verständnis eines Staates, denn als
Sozialstaat geben. Sollte jedoch dieses natürliche und legitime
gesellschaftliche Anliegen nach dem herkömmlichen System nicht finanzierbar
erscheinen, dann muß man sich doch zuallererst über die Spielregeln des
Geldsystems hermachen und nicht die Bevölkerungen zur Aufrechterhaltung
eines früher oder später ja doch versagenden Finanzsystems mißbrauchen.


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09 Proteste gegen Erdölkonzerne in Ecuador
From: OEKOLI_Wien@gmx.net
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Proteste gegen Erdölkonzerne in Ecuador

In den ecuadorianischen Provinzen Sucumbios und Orellana kam es die
vergangenen beiden Wochen zu massiven Protesten von Indigenas, BäuerInnen
und Umweltschützern gegen das Ölkonsortium "Oleoducto de Crudos Pesados" (OCP),
die von der exuadorianischen Regierung mit massiver Gewalt niedergeschlagen wurden.
Drei Tote blieben nach der Niederschlagung der Proteste zurück. Dio OCP, ein
Konsortium aus 7 internationalen Ölkonzernen, errichtet in Ecuador eine
Schweröl-Pipeline von Lago Agrio bis an die Anden reichen soll.

--
Ökologische Linke (ÖKOLI)
Schottengasse 3a/1/4/59
A-1010 Wien

e-milio: oekoli_wien@gmx.net
Visite our Website: http://www.oekoli.cjb.net
Ökoli Vorarlberg: http://PolitiX.cjb.net

Wenn ihr an unseren spanischen/französischen/englischen
Aussendungen
interessiert seid, um Infos weiterzuverbreiten, meldet euch!
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ausländer, zukunft, nigeria, ahim, widerstand
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GMX - Die Kommunikationsplattform im Internet.
http://www.gmx.net

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10 Offener Brief von Werner Brauner
From: anti-prison, antiknast-owner@yahoogroups.com
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Freie Arbeiterinnen und Arbeiter Union (FAU-IAA)
Internationale ArbeiterInnen Assoziation
Lokalfoederation Bremen
Postfach 10 56 74
D-28056 Bremen
e-mail: fauhb@fau.org
www.fau-bremen.de.vu

Wir dokumentieren einen offenen Brief des gefangenen Erwerbslosen
Werner Braeuner. Werner bittet darum, diesen Text weiter zu verbreiten um
die OEffentlichkeit ueber das gegen ihn angestrengte Revisionsverfahren
zu informieren.
Kontakt zu Werner: Werner Braeuner, JVA Verden, Stifthofstr. 10,
27283
Verden
Weitere Informationen erhaltet ihr ueber die Solidaritaetshomepage :
http://werner.braeuner.freeservers.com

Offener Brief von Werner Braeuner vom 17. Maerz 2002

Von Beginn an hat sich die Tendenz gezeigt, meine Tat zu
politisieren, indem die Staatsanwaltschaft Verden den verbreiteten Paranoia vom
linken Boesewicht bediente. Ein wenig schockiert hatte mich zunaechst, wie
zielgerichtet - und leider auch sehr erfolgreich - dabei vorgegangen
wird. Das ging so weit, dass selbst der von der Staatsanwaltschaft
Verden bestellte psychatrische Gutachter schon waehrend der
Exploration all jene Umstaende massiv ausgeblendet hat, die belegen koennen, dass
ich aufgrund rein privater bzw. persoenlicher Umstaende in eine
tiefgreifende emotionale Verwirrung und daran anschliessend in einem Zustand
zunehmenden Verlustes der Kontrolle ueber meine Affekte geraten bin -

alles das hatte ja nichts politisches an sich. Ich meine konkret
hier, dass ich meine am 25.9.2000 geborene Tochter nach ihrer Geburt nie
gesehen habe, weil ihre Mutter mir dies verweigerte.
Ein geschickter Schachzug der Justiz, da es mir natuerlicherweise
ausserordentlich schwerfaellt, meine sehr persoenlichen Verhaeltnisse
nach aussen zu tragen und darzustellen. Denn schliesslich wollte ich auch
mein Kind und dessen Mutter schuetzen, indem ich sie nicht zum Gegenstand
oeffentlichen Interesses gemacht habe. Dieses oeffentliche Interesse
war ja allein schon aufgrund der Person meines Opfers, eines
Arbeitsamtsdirektors, uebergross. Erst hier in der Haft, am 21.03.01,
habe ich meine Tochter erstmalig zu Gesicht bekommen. Auf die zaghaften
Versuche von mir, dem Psychiater eben diesen speziellen, privaten
Aspekt des Tathintergrundes zu verdeutlichen, reagierte er unwirsch und
bagatellisierte: "Also, dass Ihnen das Schwierigkeiten gemacht hat,
Ihre Tochter nicht sehen zu koennen, das kann ich mir gar nicht
vorstellen, das verstehe ich ueberhaupt nicht." Das ist aber noch
nicht alles: Zunaechst einmal hatte das Gutachten die Moeglichkeit
durchaus bejaht, dass ich die Tat im Zustand einer durch Affektlage bedingten
Bewusstseinsstoerung begangen haben koennte. In der schriftlichen
Urteilsbegruendung (und nur diese schriftliche Urteilsbegruendung
ist juristisch relevant!) argumentierte das Gericht, wieso es mir keine
Strafmilderung wegen der Affektlage (|21 StGB) zugestanden haette:
Der psychiatrische Gutachter haette angeblich gesagt, ich haette die
Affektlage mutwillig selbst herbeigefuehrt. Doch genau dies ist eine
Erfindung des Gerichts; der Gutachter hat dies weder gesagt noch
geschrieben, es laesst sich nicht einmal aus seinen Aussagen
interpretieren. Da nun aber der Grundsatz gilt, dass ein Gericht
nicht luegt, wird diese falsche Tatsachenbehauptung fuer wahr genommen. Es
haette also nicht einmal Sinn, den Gutachter zu bitten, das Gericht
sachlich richtigzustellen!
Dennoch hat mein Verteidiger, RA Brennecke, diesen mit der Bitte um
Stellungnahme persoenlich angesprochen. Der Gutachter hat jedoch auf
seine augenblickliche Zeitnot verwiesen, weswegen er dazu keine
Stellungnahme abgeben koenne. Da RA Brennecke aber entscheidend auf
den Goodwill dieses Gutachters angewiesen ist, ist er diesem gegenueber
zu vorsichtiger Zurueckhaltung gezwungen. An jener Front laesst sich
also nichts bewegen.
Daneben existiert noch eine zweite Front, die mit der oben
beschriebenen in gewisser Weise politisch zusammenhaengt. Diese zweite Front setzt
sich vor allem zusammen aus der IG Metall Kueste, da vor allem dem AK
Erwerbslose der IG Metall Bremen, sowie der Redaktion der
Arbeitslosenzeitung QUER in Oldenburg bei Bremen, welche letztere
ueber die BAG-E (Bundesarbeitsgemeinschaft unabhaengiger
Erwerbsloseninitiativen) Kontakte in die bundesweite
Erwerbslosenszene unterhaelt, insbesondere in deren trotzkistische
Bettelmoenchsfraktion, also in die moderne, nun protestantische Inquisition, zu der auch
"erwerbslose" PDS-DominikanerInnen zaehlen. Wobei die
hauptsaechliche Loyalitaet dieser zweiten Front vor allem bei "linken" SPD lern aus
der Traegerschaftsszene liegt, also bei eben den Elendsgewinnlern und
Zuhaeltern der sozialen Misere, welche die Gewerkschaften zu einem
Wirtschaftsbetrieb gemacht haben, zu einer Holding aus Traegern von
Weiterbildung, ABM, Arbeit statt Sozialhilfe usw., welche alle sich
von den Arbeitsaemtern ihre Klientel zutreiben lassen und sich auf eben
diese Weise finanzieren. Da ich selbst innerhalb der BAG-E der AG
Existenzgeld angehoert habe, bin ich ausgewiesener Gegner, ja Feind des
entsprechenden Sozialzuhaeltermilieus. Denn Existenzgeld haette ja sehr direkt zur
Folge, den Arbeitsaemtern das Instrument der "Sperre" aus der Hand zu
nehmen; Existenzgeld macht die Sperre obsolet. Damit waere der Seilschaft
aus Arbeitsaemtern, SPD, Gewerkschaften und nahestehenden
Wohlfahrtsverbaenden jenes Druckmittel genommen, mit dessen Hilfe Arbeitslose in arbeits-
und sozialpolitische Massnahmen gezwungen werden koennen.

Fatalerweise ist es nun so, dass sich diese zweite Front leicht
Zugang zu meiner Ex-Freundin verschaffen konnte, weil diese sich mit mir an
Seminaren und Treffen des AK Erwerbslose der IG Metall Bremen
beteiligt hatte und so dort persoenlich bekannt war. Vom Tage meiner Verhaftung
an war Dorothee Fetzer, hauptamtliche Mitarbeiterin der IG Metall
Bremen und dort u.a. auch zustaendig fuer die Betreuung von Erwerbslosen
(ErwerbslosenARBEIT!), 14 Tage lang rund um die Uhr bei meiner Ex-
Freundin. Dorothee Fetzer schreibt hin und wieder auch fuer die
Arbeitslosenzeitung QUER. Ihr Lebenspartner, Guenter Brauner, ist
ebenfalls QUER-Mitarbeiter, ansonsten Jurist bei der IG Metall bzw.
in einer der IG Metall nahestehenden Kanzlei. Nun: Einige Tage nach
meiner Verhaftung stellte sich mir hier in der JVA Verden der Rechtsanwalt
Rentzel-Rothe aus Bremerhaven vor. Er sei auf Empfehlung meiner Ex-
Freundin gekommen und er habe Kontakt zum AK Erwerbslose der IG
Metall Bremen, weil er frueher einmal mit Guenter Brauner, dem Lebenspartner
der mir ja persoenlich bekannten Frau Fetzer in derselben Kanzlei
zusammengearbeitet haette. Er waere also auf meiner Seite und bereit,
mich zu verteidigen. Ich schilderte ihm die Situation, woraufhin er mir
riet, die Verteidigung mit dem Argument zu begruenden, ich sei
geisteskrank; dann kaeme der |63StGB in Betracht, und ich mit einer milden Strafe
und entsprechender Unterbringung im Massregelvollzug, also in einer
Psychiatrie, davon. Was er mir nicht sagte, war, dass der |63 eine
zeitlich unbegrenzte Unterbringung in der Psychiatrie bedeuten kann,
dass ich dort weiter auch voellig isoliert werden kann, also keine
Briefe, Telefonate, Besuche - selbst nicht von Angehoerigen! Erst RA
Brennecke klaerte mich auf, was ein solcher |63 heissen kann und riet
mir dringend davon ab.

Ende August 2001, also kurz nach meiner Verurteilung , gab es dann
auf der Webseite von Indymedia eine Debatte ueber meinen Fall. "Alo-
Aktiver", ein ansonsten anonymer Debattierer, trug bei, er kenne mich gut und
so wisse er, dass ich am besten in der Psychiatrie aufgehoben sei, ich
sei verrueckt. Er bezog sich dabei zum einen auf meinen zuzeiten kurz
beruehmten Vorschlag, Widerstand gegen kommunale
Zwangsarbeitsmassnahmen
zu leisten, in dem Damenstrumpfhosen in die Abwasserkanalisation
gespuelt werden. (Dies fuehrt zur Verstopfung der Hauptfoerderpumpen vor
Klaerwerken!) "Alo-Aktiver" behauptete jedoch, ich haette dazu
aufgerufen, "in oeffentliche Trinkwasserspeicher einzudringen und das Trinkwasser
zu vergiften" (dies angeblich im Rahmen eines BAG-E-Treffens im
September 1999).
Weiter behauptete dieser protestantische Stuermer, ich haette die
Lektuere antisemitischer Buecher empfohlen, so das
Buch "Geheimgesellschaften", Teil 3, von Van Helsing. Aufgrund letzterer Behauptung durfte ich
annehmen, dass es sich bei "Alo-Aktiver" um Uwe Durchbach handeln
musste, ehemals Haus- und Hofmarxist beim DGB Marburg, seit Sommer
99 Redakteur bei der Oldenburger QUER und aktiv in der ALSO, der
Arbeitslosenselbsthilfe Oldenburg, im uebrigen Koordinator der AG
Existenzgeld in der BAG-E, wobei seine "Koordination" nichts anderes
als die totale Sabotage dieser AG gewesen war. Tatsaechlich hatte ich mit
ihm - und nur mit ihm - ueber dieses krude Buch gesprochen, beim Bier.
Ich hatte ihm dies Buch als exemplarisch fuer sogenannte "graue"
Propaganda genannt, bei der brisante politisch relevante Infos neben andere,
voellig absurde Infos gestellt werden, um so auch die relevanten Infos als
unserioes abzuqualifizieren. Genau dies macht Van Helsing durch
kapitelweiseses Nebeneinanderstellen; Infos ueber das CFR (Council
on Foreign Relations) und das RIIA (Royal Institute for International
Affairs) bilden einen interessanten abgeschlossenen Beitrag - ein
naechstes Kapitel enthaelt dann brutalst duemmliche, antijuedische
Propaganda und anderes absurdes Zeug. Im uebrigen sind CFR und RIIA
mitnichten "Geheimgesellschaften"! Einer meiner Freunde hat dann etwa
14 Tage spaeter meine Gegendarstellung auf die Indymediaseite gesetzt,
aber da war das Thema schon laengst ein anderes, folglich konnten die
gewuenschten Adressaten nicht mehr erreicht werden. Wie auch? - Ich
hier im Knast, das macht die E-Kommunikation zu langsam!
Heute nun sehe ich mich gezwungen, mit all diesen Infos an die
OEffentlichkeit zu gehen. Ich muss die Ruecksichtnahme gegen meine Ex-
Freundin aufgeben: Diese hat sich naemlich nach meiner Verurteilung
erneut von der Staatsanwaltschaft vernehmen lassen, moeglicherweise
auch vom BKA, genaues weiss ich nicht. Denn das Protokoll dieser
Vernehmung liegt weder mir noch RA Brennecke vor. Wir wissen aber, dass es dem
Revisionsgericht beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe vorliegt, da
die Staatsanwaltschaft Verden es ihrer schriftlichen Begruendung ihres
Revisionsbegehrens beigelegt hat. Da auch die Staatsanwaltschaft
Verden Revision beantragt, damit ich nicht - wie am 13.08.01 geschehen -
wegen Totschlags, sondern wegen Mordes verurteilt werde, hat diese
Nachvernehmung mich sicherlich belasten wollen, um dem Paranoia, ich
haette eine politisch motivierte Gewalttat begangen, erneut Nahrung
zu geben. Entsprechend aeussert sich naemlich der Generalbundesanwalt
in seiner ablehnenden Stellungnahme zu meinem Revisionsantrag, der
dahin geht, das Urteil vom 13.8.01 unter Beruecksichtigung meines Affekt-
und Verwirrtheitszustandes nachtraeglich herabzusetzen. (Derzeit noch 12
Jahre!) Nun argumentiert der Generalbundesanwalt in Karlsruhe, ich
haette Herrn Herzberg getoetet, um danach als "Maertyrer der Behoerden"
dastehen zu koennen. Das hiesse, ich haette die Tat aus "niederen
Beweggruenden" begangen, was den Totschlag juristisch zum Mord werden laesst. In
seinem Schreiben vom 19.2.02, das ich am 7.3.02 erhalten habe, behaelt sich
der Generalbundesanwalt ausdruecklich vor, zu dem Revisionsbegehren der
Staatsanwaltschaft Verden erst spaeter gesondert Stellung zu nehmen.
Die erkennbare Tendenz ist also, meinen Fall erneut zu verhandeln, um
das Strafmass sogar heraufzusetzen (wenn sich die oeffentliche Unruhe um
den Arbeitsamtsskandal weiter gelegt hat).

Ich bitte Euch daher um eure solidarische Unterstuetzung, naemlich
dieses Schreiben hier ungekuerzt auf moeglichst vielen Wegen zu verbreiten,
damit der Vorgang OEffentlichkeit erhaelt. Ohne oeffentliche Kontrolle wird
das Establishment seinem blinden Beduerfnis nach Rache und Paranoia
freien Lauf lassen koennen.
Bitte helft mir !

Mit radikal linken, friedfertigen und solidarischen Gruessen,

Werner, JVA Verden
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Was ist ist. Was nicht ist ist moeglich. Nur was nicht ist ist
moeglich.
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PGP-Fingerprint: E3 50 47 AF F9 58 52 DB 81 49 4C 56 63 D3 95 5D
## CrossPoint v3.30.020 R ##

_______________________________

Antiknast - Anarchistischer Infodienst mit News und Infos über politische
Gefangene und staatsliche Repression

E-Mail : antiprison@anarchistblackcross.org

News : www.groups.yahoo.com/group/antiknast
(Empfehlenswerte englischsprachige Seite: www.anarchistblackcross.org)

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11 Das Todesfasten gegen die F-Typ-Gefängnisse dauert an
From: anti-prison, antiknast-owner@yahoogroups.com
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Das Todesfasten gegen die F-Typ Gefaengnisse dauert an
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IKM
Izolasyon Iskencesine Karsi Muecadele Komitesi
Komitee gegen Isolationshaft
Comitee for Struggle against Torture through Isolation
tel/fax.:0049 / 40 / 28053625 Adr.: Helmsweg 33 - 21073 Hamburg
Kontoverbindung; Postbank/ Hamburg Kto-Nr: 79 966 205 BLZ: 200 100
20
Internet.: www.noisolation.de E-Mail.: noisolation@ninebyte.de
Hamburg, den 25.3.2002

Das Todesfasten gegen die F-Typ Gefaengnisse dauert an!
Mit 522 Tagen(!) und 89 Gefallenen(!) haelt das Todesfasten der
politischen
Gefangenen in der Tuerkei an. Im Kampf gegen die Unterdrueckung
lassen sich
die Revolutionaere nicht beirren, sie werden weiter kaempfen bis zum
Sieg. Sie
moechte lieber fuer ihre Freiheit sterben, als sich ein Leben lang vor
Tyrannei und Unterdrueckung zu ducken. In den letzten Tagen haben
wieder 4
Menschen im Widerstand gegen die F-Typen ihr Leben lassen.
Wahrscheinlich
werden es in den naechsten Tagen noch mehr. Der Justizminister sagte
kuerzlich, wenn die Medien nicht mehr berichten wuerden, waere das
Todesfasten
in 6-12 Monaten zu Ende. Das heisst er moechte, dass alle Gefangenen
sterben.
Wenn wir nicht wollen, dass noch mehr Menschen im Kampf gegen die aus
Deutschland exportierten Foltergefaengnisse sterben, muessen wir sie
endlich
unterstuetzen und den Protest auf die Strasse tragen. Die Gefangenen
sagten
schon am Anfang ihres Widerstandes, dass sie gegen den Imperialismus,
und
somit fuer uns alle kaempfen. Sie sterben fuer die Menschen in der
Tuerkei,
Kurdistan, Europa, Asien, Afrika, Suedamerika, im Nahen Osten.
Und deswegen muessen die Menschen dort auch fuer sie kaempfen. Ein
sieg fuehr
die Menschen dort, waere auch ein Fortschritt fuer die Menschen hier.
Den moralischen Sieg haben die Gefangenen bereits errungen, in dem sie
gezeigt haben, dass ihr Widerstand nicht zu brechen ist. Nichtmal mit
den
Massakern konnte der Staat die Gefangenen brechen.
Fuer den praktischen Sieg gibt es bereits eine Loesung.
"3 Tueren-3 Schloesser" ist ein Vorschlag der von der tuerkischen
Anwaltskammer(BARO) gemacht wurde. Hiernach sollen einfach die
Schloesser
drei Dreierzellen entfernt werden, damit 9 Gefangene miteinander
kommunizieren koennen. Aber der Justizminister, der alle Gefangenen am
liebsten tot sehen moechte, wehrt sich gegen jede Loesung des
Todesfastens.
Unsere Solidaritaet ist gefragt! Unterstuetzt die politischen
Gefangenen in
der Tuerkei!

_______________________________

Antiknast - Anarchistischer Infodienst mit News und Infos über politische
Gefangene und staatsliche Repression

E-Mail : antiprison@anarchistblackcross.org

News : www.groups.yahoo.com/group/antiknast
(Empfehlenswerte englischsprachige Seite: www.anarchistblackcross.org)

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SERVICE
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12 I have OCD and need help
From: John P. Clarke, ocdhelp4me@earthlink.net
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>
> I've read books, done therapy, and consulted with many for over 16 years
without any substantial progress. Among other problems, I need to deal with
a mental compulsion to break apart words and phrases into symmetrical
groups, the continual counting and sorting of everything I see, and the
uncontrollable parade of ideas in my head competing for attention. This
interferes with concentration, impairs decision-making, and leads to
frustration and depression.
>
> I would welcome suggestions, possible solutions, reference materials,
referrals, anything you might recommend. Please email me at
ocdhelp4me@earthlink.net
>
> Thank you for your help.
>
> Sincerely,
>
> John P. Clarke
>
>


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13 Cuadpservices (leicht gekürzt)
From: Abraham J. Bonowitz, cuadpupdate-owner@yahoogroups.com
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Sent only to the almost 4,000 recipients of CUADPUpdate
(Cut to the chase: <https://www.compar.com/donation/donateform.html>)

Greetings All!

Last month, CUADP received the following very brief letter:

"""""""
"Dear CUADP:

Please accept this donation on behalf of the "X" High School Chapter of
Amnesty International in appreciation of your dedication to human rights.

Sincerely,

KB
Treasurer of X Chapter of AI"
""""""

The letter was accompanied by a check for $425, a stunning amount from a
high school group of any type, and useful and timely surprise as well.

To be ABSOLUTELY CLEAR, CUADP encourages AI student and local groups
to pay their dues to AIUSA, and is not suggesting otherwise. That said, as
a
former member of the board of directors of the US section of Amnesty
International who still pays individual dues as a member of AIUSA, I can
relay to you that the percentage of AIUSA's budget derived from
contributions
by local and student groups is minuscule. Further, according to the
summary minutes of the latest AIUSA board meeting, AIUSA is $1.1 million
AHEAD of projected revenues! SO, if your AI (or other) group is
considering what to do with extra funds, please consider sending such
funds to:

a) AIUSA, but designate said funds as a contribution to the Special
Initiatives Fund (SIF), which is a fund administered by VOLUNTEERS for the
explicit purpose of furthering volunteer ACTIVISM. (A number of projects
CUADP has coordinated have been supported in part by SIF funds, which must
be applied for by active AIUSA members.

******* OR *********

b) The groups in the Abolition Movement which are struggling to get by on
significantly less than AIUSA's $30,000,000+ annual budget. To note a few:

* The Coalition or local group in YOUR STATE (See
<http://www.ncadp.org/html/directories.html> for a directory....)

* Equal Justice USA <http://www.quixote.org/ej/>

* The Journey of Hope ...From Violence to Healing, Inc.
<http://www.journeyofhope.org>

* The National Coalition to Abolish the Death Penalty
<http://www.ncadp.org>, of which CUADP is an affiliate...

OR... OF COURSE.... Citizens United for Alternatives to the Death Penalty
(<http://www.CUADP.org>)


****

Q: Why give to CUADP in addition to, or instead of, other abolition groups?

A: CUADP encourages financial support to any and all groups
with which a person affiliates or benefits from, as well as the
NCADP. That said, there are several reasons to prioritize CUADP.


#1 - Consider the words of Ajamu Baraka, the NCADP's current
"Abolitionist of the Year," who works for Amnesty International
USA as director of its Southern Regional Office:

#2 - CUADP depends more than most on the contributions of individuals
because it is the ONLY national abolitionist group that cannot offer the
"benefits" of 501c3 designation. This is a matter of principle, because
CUADP refuses to be censored by accepting 501c3 restrictions, which
disallow specifically advocating for or against named politicians.
(501c3 designation from the IRS is required by most grant-giving
organizations and foundations. Also, many philanthropists give money
to 501c3 organizations not only because they support the cause, but
in part because they are motivated by the deduction they can take on
their taxes. Finally, some people are of the opinion that 501c3 status
is, in and of itself, an indicator that there is government oversight of an
organization. But similar oversight - such that it is - is available in
CUADP's case from the Florida Department of Consumer Affairs -
see "small print" below.


3 - With a sustainer program of (so far) 45 monthly donors contributing a
combined total of $1,005 monthly, CUADP is currently at a "survival" level.
To assure viability, with your help CUADP is moving to a GROWTH level by
setting a goal to have a dependable income of $5,000 every month. This
will allow the hiring of administrative staff, the upkeep and addition of
basic office equipment and space, the continuation of CUADP core
programs, and the addition of new programs....


4 - Certain other groups spend $5,000 a month buying buildings or just
paying rent. Your abolitionist dollars get a bigger bang for the buck with
CUADP. To see some of CUADP's track record, visit
<http://www.cuadp.org/action.html>, <http://www.fadp.org/action.html>,
<http://www.abolition.org>, and <http://www.samreesesheppard.org/>.


THEREFORE.....

GOAL FOR MARCH: $5,000
RAISED TO DATE: $2,063
CURRENT CHALLENGE: $2,937 by March 31.

*********

REMINDER

More than 5,000 individuals are receiving this message. Just a
minimum of $2 from you and other friends receiving this message would
exceed immediate needs and allow CUADP to thrive as a force in the struggle
for abolition.

CUADP's immediate goal is to welcome:

* 408 new contributors with a gift of at least $2. (Please write a check
or wrap a little cash in paper and mail it today to the address below.)

*89 new monthly donors at a minimum of $10/month.
*38 new monthly donors at a minimum of $20/month.
*20 new monthly donors at a minimum of $36/month.
*8 new monthly donors at a minimum of $72/month.
*2 new monthly donors at a minimum of $144/month.

Please join those who have kept CUADP going with whatever amount
you can offer on a one-time OR monthly basis by using CUADP's secure server
to make a contribution now. Please click here:
<https://www.compar.com/donation/donateform.html>. (If the server is down,
please try again in a little while. If you continue to have problems,
please e-mail <abe@cuadp.org> or call 800-973-6548.)

If you would like to contribute but don't wish to do so over the
internet, please call 800-973-6548 (or 561-743-8878 on your dime!), or mail
your contribution to the address shown below.

Send checks or money orders to:

CUADP
PMB 297
177 US Highway 1
Tequesta, FL 33469

CUADP thanks you for your consideration and looks forward to
hearing from you.

Yours in the Struggle,

--abe

Abraham J. Bonowitz
Director, CUADP
<abe@cuadp.org>

SENT BY:

Abraham J. Bonowitz
Director, CUADP
<abe@cuadp.org>
800-973-6548

"I tell people the hell with charity, the only
thing you'll get is what you're strong enough to get."

"It becomes a contest of power: those who have
money and those who have people. We have nothing but people."

-- Saul Alinsky (both)

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14 Red Newsletter Nr. 18 erschienen
From: michael.proebsting@utanet.at
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Red Newsletter Nr. 18
Informationsdienst des ArbeiterInnenstandpunkt, 26. März 2002
INHALT
(1) Unsere Haltung zum Sozialstaats-Volksbegehren
(2) Vor dem Sturm: Größte Demonstration in der Geschichte Italiens
(3) Barcelona: Hunderttausende gegen den EU-Gipfel
(4) Termine
(5) Kontaktadressen

Neue website des ASt: http://www.arbeiterinnenstandpunkt.org/


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Redaktionsschluss: 26. März 2002, 23:00 Uhr
Diese Ausgabe hat Claudia Volgger
zusammengestellt



Fehler möge frau/man mir nachsehen!