Sonntag, 24.3.2002

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01 Interview mit Atinsky vom IMC Israel
Von: rudi ratte <rudiratte@gmx.net>
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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02 Einladung Anti-Kriegstreffen
Von: "Gerald Oberansmayr" <gerald.o@demut.at>
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03 Einladung
Von: "suzanne AHDA" <suzanne.ahda@gmx.at>
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04 Press Conference 26-03-02 International Campaign to Free Memik Horuz
Von: "ILPS Information Bureau" <info@ilps2001.com>
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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05 Überreste von NS-Opfern wurden bestattet
Von: "Christian Apl" <christian.apl@kabsi.at>
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06 gipfelinfo 22.3.2002
From: gipfelsoli@gmx.de
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DISKUSSION
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07 fwd: Solidarität mit Indymedia Schweiz
Von: rudi ratte <rudiratte@gmx.net>
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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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08 The Governor Will See You Now
Von: "Abraham J. Bonowitz" <abe@cuadp.org>
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Für diese Ausgabe nicht aufgenommen:
spams, betrügereien, viren
1 mail zurückgestellt

 

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Wie der MUND entsteht ....

Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen.
E-Mail-Adresse der Redaktion:

widerstand@no-racism.net

Im MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen" wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Ihr könnt Euch die Beiträge extra schicken lassen:
Mail an widerstand@no-racism.net genügt.

 




Quelle: www.popo.at


Und für nächsten Donnerstag:
Das Rechtshilfe-Manual
...und was mache ich eigentlich gegen rassisten?
online-diskussion

Editorial
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.

Bitte weitersagen:
Für Personen ohne Internetzugang gibt es aktuelle Terminankündigungen
unter der Rufnummer 589 30 22 12 (Demoforum)
 

 

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01 Interview mit Atinsky vom IMC Israel
Von: rudi ratte <rudiratte@gmx.net>
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Quelle: http://www.de.indymedia.org/2002/03/17766.html


Das Independent Media Center ist geradezu ein Musterbeispiel für die
Möglichkeiten, die das Internet bietet. Das Netzwerk wird kollektiv von
verschiedenen gesellschaftskritischen Gruppen betrieben, die direkt und
unabhängig von Geschehnissen berichten und so einen anderen Blick als den
der
Massenmedien eröffnen wollen.


Interview mit Bryan Atinsky vom "Independent Media Center - Israel"
Das Independent Media Center ist geradezu ein Musterbeispiel für die
Möglichkeiten, die das Internet bietet. Das Netzwerk wird kollektiv von
verschiedenen gesellschaftskritischen Gruppen betrieben, die direkt und
unabhängig von Geschehnissen berichten und so einen anderen Blick als den
der
Massenmedien eröffnen wollen.


Entstanden ist das Media Center durch die Kooperation mehrerer unabhängiger
und alternativer Medienorganisationen und Aktivisten, um über die Proteste
gegen die WTO im November 1999 aus der Sicht der Protestierenden mit Texten,
Fotos, Video und Audio zu berichten. Seitdem haben sich dem "autonomen und
dezentralisierten Netzwerk", das ein offenes Publikationssystem bietet,
andere Zentren in London, Kanada, Mexiko, Prag, Belgien, Frankreich und
Italien angeschlossen. Anfang Oktober startete das Independent Media Center
- Israel. Max Böhnel sprach mit dem Mitbegründer Bryan Atinsky über die
Motive der Gründung und die einseitige Berichterstattung in den
Massenmedien.

Weshalb seid Ihr als Alternativmedium ausschließlich ins Internet gegangen,
also den Weg ins Ungewisse ?


Bryan Atinsky: Ein wichtiger Grund war, dass in der israelischen Medienszene
ein Vakuum sichtbar wurde, das auf den Mangel an aktuellen Nachrichten und
kritischer Hintergrundberichterstattung zurückgeht. Es gibt zwar mehrere
palästinensische und israelische Webseiten, die kritische Sozial- und
Politikanalysen sowie einiges zur Menschenrechtsproblematik liefern - wie
Addameer, das Alternative Information Center und Btselem. Doch sie sind uns
entweder zu speziell auf ein Thema zugeschnitten oder aber nicht aktuell
genug.


Bei einigen aus der israelischen Aktivistenszene war der Eindruck
entstanden,
dass wir unser eigenes Medium bräuchten. Wir wollten bei den von den
Großkonzernen gesponserten und bei den nationalen Mainstream-Medien nicht
länger um Aufmerksamkeit für die vielen kritische Geschichten betteln.
Außerdem waren einige Menschen, die jetzt Teil des IMC-Kollektivs sind,
unzufrieden mit dem Wirkungskreis des Magazins "Can" - hebräisch für
"Jetzt".
Sie hatten acht Monate lang bei "Can" gearbeitet. Aber in einer 10seitigen
Monatszeitung mit einer 10.000er-Auflage sind viele Stories nicht mehr
aktuell, wenn sie publiziert sind. Und es herrschte Uneinigkeit, was
abgedruckt werden sollte. Von 10 Seiten handelten manchmal drei oder vier
von
Themen wie Globalisierung, Tibet oder den Indianern in Südamerika. Wichtige
Themen - aber da bleibt kaum genug Platz übrig für wichtige Diskussionen und
die brisanten regionalen Themen.


Ich beobachtete, wie die Indymedia-Webseite schon vor den Seattle-Protesten
im November 1999 wuchs, und um wieviel mehr sie über die USA hinaus
internationale bekannt wurde. Endlich wurde mir das Potential klar: eine
demokratische Struktur und ausgefeilte Technologie. Text, Bild, Audio und
Video mit weltweiter Verbreitung zu relativ niedrigen Kosten. Wir schlossen
uns dem IMC-Kollektiv an, und dadurch war eine riesengroße Öffentlichkeit
garantiert. Wir haben außerdem eine nutzenbringende Webseiten-Struktur, auf
der man aufbauen kann.


Da das IMC nicht-hierarchisch und vom Konzept her anarchistisch ist, wussten
wir, dass wir ein großes Maß an Freiheit haben. Wir können mit der
IMC-Plattform machen, was wir wollen, und sie unseren Bedürfnissen anpassen.
Zu zweit entwickelten wir www.indymedia.co.il. Wir fanden weitere
Mitstreiter. Das Ding wurde um ein Internet-Radio erweitert, und ein paar
Leute arbeiten daran, "Can" als Teil des IMC-Israel für Internet-Unkundige
zu
produzieren. Wir haben auch einen Video-Profi, der für die Website Videos
aussucht und produziert sowie Medienfortbildung betreibt.

Wo steht Ihr im politischen Spektrum Israel ?


Bryan Atinsky: Alle Mitglieder des IMC-Kollektivs verstehen sich eindeutig
als Linke, bezüglich ihrer Haltung zur politischen Ökonomie und zur
Palästina-Frage. Wir bekommen alles zur Veröffentlichung auf der Webseite:
vom soften israelischen Spektrum, das immer noch innerhalb des zionistischen
Konsens arbeitet, bis zu post- und antizionistischen Organisationen aus
Israel und Palästina. Trotzdem werfen wir rechte Beiträge von Siedlern nicht
unbedingt raus, solange sie nicht herumpöbeln oder zu Gewalt aufrufen. Wenn
etwas aus jener Richtung kommt, dann verstehen wir das als Begreifenlernen
der feindlichen Denkart, um ihre "Logik" besser auseinandernehmen zu können.
Hochinteressant sind jedenfalls immer die klugen Gegenartikel.


Zum Verständnis wichtig ist das eigentümliche Rechts-Links-Schema in Israel,
das sich von dem in anderen Ländern stark unterscheidet. Politisch links
wird
außerhalb Israels fast immer an den Kriterien Ökonomie und Kultur gemessen.
Hier ist das Kriterium die Haltung zu den Palästinensern. Barak gilt als
links, weil er nur mit ihnen gesprochen hat. Um als links zu gelten, muss
man
noch nicht einmal glauben, die Palästinenser hätten einen Zipfel eines
Bantustan-Staates verdient. Wer ihnen ein bisschen Autonomie zugesteht, gilt
schon als radikal links. Bezüglich einer Kapitalismus-Kritik existiert mit
Ausnahme der Kommunisten von der Chadasch-Partei keine Linke. Denn sowohl
Labour als auch Likud verstehen sich gleichermaßen als Träger der
neoliberalen Revolution nach dem Motto: amerikanischer als Amerika.
Was ist an der israelischen Medienberichterstattung über den

Palästinenser-Aufstand zu kritisieren ?


Bryan Atinsky: Die allermeisten Medien sind mit schwerer Schlagseite den
israelischen Politikvorgaben verpflichtet. Die nationalen Medien gehen dabei
sowohl selektiv als auch irreführend vor, und das gilt für Radio, Presse und
Fernsehen. Dass es sich um einen palästinensischen Unabhängigkeitskrieg
handeln könnte, wird ausgeschlossen. Es heißt hier "Krieg zur Zerstörung
Israels", "Heiliger Krieg gegen Israel" oder "Was heißt Unabhängigkeit, die
Palästinenser sind doch unabhängig, sie benutzen das doch nur als Ausrede,
um
uns ins Meer zu treiben". Entlang dieser Linien wird der Konflikt in den
israelischen Medien präsentiert.


Was nicht vorkommt, weil es das Bild zum Wackeln bringen würde, sind die
schlimme wirtschaftliche Situation der Palästinenser, die hohe
Arbeitslosigkeit, die Tatsache, dass palästinensische Autonomie nur ein
Inselreich ist - umgeben von hochgerüsteten israelischen Siedlern und einer
israelischen Armee, die letztere ausrüstet und verteidigt. Wir sind, folgt
man den israelischen Medien, anscheinend eine Nation im Belagerungszustand,
und nicht die Palästinenser.


Diese einseitige Berichterstattung existiert nicht nur in Tageszeitungen wie
Yedioth Aharonot und Maariv, sondern auch in der angeblich linken Zeitung
Haaretz. Letztere bringt zwar Wichtiges von hervorragenden Journalisten wie
Amira Hass und Gideon Levy. Aber wenn man genauer hinsieht, wann und wo die
Artikel platziert sind, dann relativiert sich das. Denn sie erscheinen auf
der Meinungsseite, als Kulturkolumne oder in der Kulturgalerie. Gideons
wöchentlicher Artikel erscheint zum Beispiel im Wochenendmagazin. Die Leser
bekommen den Eindruck, dass die Palästinenser dauernd Juden angreifen und
hilflose Soldaten lynchen, dass die Palästinenser-Behörde ignorant sei und
jeden logischen Kompromiss verhindern würde. Das ist der Hintergrund, vor
dem
die Leser auf die "Wahrheitsfindung" seitens der Medien angewiesen sind. Ein
kritischer Text im Kulturteil erscheint da halt als linker Ausrutscher,
während ein blödsinnig einseitiger Artikel auf der Titelseite für wahr
befunden wird.

Verfolgst Du auch die ausländische Berichterstattung?


Bryan Atinsky: Traurigerweise ist die ausländische Presse noch unkritischer
als die israelische. CNN ist ein Witz und zum Sprachrohr des
US-Außenministeriums verkommen, BBC ist etwas softer. Die "New York Times"
glaubt, dass sie eine Balance hält, wenn sie einem Text von Thomas Friedman
einen von Nathan Sharansky nachschiebt. Wow. Ich will mich nicht weiter dazu
auslassen, weil das nicht mehr "Berichterstattung" zu nennen ist. Und was in
europäischen Medien berichtet wird, zumindest in den nicht-englischen, zählt
für den Fortgang der Ereignisse in Nahost nicht.


Ich denke, dass Webseiten wie www.commondreams.org deshalb so wichtig
geworden sind. In ihnen sind all die die wenigen fortschrittlichen und
kritischen Stories gebündelt, die in Mainstream- und Alternativmedien zu
lesen waren.

Seid Ihr an die anderen Indymedia-Webseiten gekoppelt, und siehst Du die
Möglichkeit, dass auch in der arabischen Welt unabhängige Medien a la
Indymedia entstehen ?


Bryan Atinsky: Wir sind nicht offiziell mit den anderen IMCs verbunden, aber
wir helfen uns gegenseitig weiter, wo es nur geht. Durch den stetigen
Informationsfluss bleibt garantiert, dass wir unser Wissen und die
Technologie teilen. IMC Central war sehr hilfreich, als es darum ging,
möglichst schnell zu einem Thema zu berichten. Viele andere IMC-Webseitler
haben unsere Geschichten auf ihre eigenen Seiten gestellt. Und IMC-Seiten
haben uns Platz auf ihren Servern zur Verfügung gestellt, damit wir Audio
und
Video streamen können. Unser Server ist recht begrenzt.
Was Indymedia in der arabischen Welt angeht, bin ich mir nicht so sicher.
Die
Bürger vieler arabischer Staaten haben unter einem politisch repressiven
Klima zu leiden. Und da es darum geht, nicht nur andere, sondern das eigene
Regime und die Machtverhältnisse generell zu kritisieren, dürfte das extrem
schwierig sein. Wir werden jedenfalls alles tun, um etwa Palästinensern
beizustehen, die eine eigene IMC-Palestine-Webseite herstellen wollen.

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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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02 Einladung Anti-Kriegstreffen
Von: "Gerald Oberansmayr" <gerald.o@demut.at>
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Friedenswerkstatt Linz
Waltherstr. 15b
4020 Linz
Tel. 0732/771094
Fax 0732/797391
e-mail: friwe@servus.at
Internet: www.friwe.at


Einladung Anti-Kriegstreffen


Die Friedenswerkstatt Linz lädt ein zur Vorbereitung eines ANTI-KRIEGSTAGES.
Das erste Treffen findet statt am


Donnerstag, 28. März 2002
19 Uhr
Büro der Friedenswerkstatt Linz
(Waltherstraße 15b, 4020 Linz)


Der Krieg gegen Afghanistan hat mittlerweile nach - sehr vorsichtigen -
Schätzungen zumindest 4.000 Ziviltote gefordert. Der Leiter des?Hamburger
Instituts für Friedensforschung Dieter Lutz vermutet bereits zehntausende
tote Zivilisten. Das Land ist von Minen und Splitterbomben übersät und wird
zum Experimentierfeld für grausame neue Massenvernichtungswaffen (z.B.
thermobare Waffen, die im Umkreis von 500 m alles Leben versengen). Ähnlich
wie im Kosovo ziehen nun die Kolonialtruppen nach, um die westlichen
Interessen (Erdöl, Erdgas) abzusichern. Als nächstes hat US-Präsident Bush
einen Angriff auf den Irak angekündigt, auch Somalia ist bereits im Visier
des Pentagon. Für 2003 planen die USA ein Rekordrüstungsbudget von 379
Milliarden US-Dollar - mehr als zu Zeiten des Kalten Krieges. Die EU
unternimmt alles, um in die Fußstapfen der USA zu treten und bei der
Aufteilung der globalen Einflusssphären mitzumischen: ab nächstem Jahr soll
die neue EU-Armee einsatzbereit sein. Angekündigt sind militärische
Operationen im Umfeld von 4.000 Kilometern rund um die EU (von Zentralafrika
bis hinter den Ural). In den nächsten 10 Jahren läuft so ziemlich alles von
den Montagebändern der expandierenden europäischen Rüstungsindustrie, was
zum Führen von Angriffskriegen notwendig ist: neue Kampfflugzeuge,
Militärtransporter, Satellitennavigations- und -aufklärungssysteme,
Marschflugkörper, U-Boote, Korvetten, Fregatten und auch neue Atomraketen.
Auch für Österreich hat das weitreichende Konsequenzen: Österreichische
Truppen stehen als de facto Kolonialmacht in Bosnien, Kosovo und
Afghanistan. Die Einbindung in die EU-Militärpolitik macht Österreich immer
mehr zur Kriegspartei. In Afghanistan steht Österreich unter dem Kommando
der deutschen Bundeswehr, die nun direkt in die Kämpfe eingegriffen hat. Die
Einbindung in die EU-Militärpolitik führt zur Aufrüstung Österreichs.
Alleine für nächstes Jahr möchte Verteidigungsminister Scheibner 20% mehr
für das Bundesheer.
Wir halten es angesichts dieser bedrohlichen Entwicklungen für wichtig, dass
die Friedenskräfte wieder ein Zeichen in der Öffentlichkeit setzen: für den
sofortigen Stopp des Krieges, für Abrüstung und die Auflösung der
Angriffsarmeen, für Frieden und Neutralität.


Wir laden Euch/Dich recht herzlich zu diesem Treffen ein.


In der Zeitung der Friedenswerkstatt Linz "GUERNICA" informieren wir laufend
zum Terrorkrieg in Afghanistan und zur aktuellen Kriegsgefahr. Ein
Probeexemplar schicken wir gerne gratis zu. mailto:friwe@servus.at.

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03 Einladung
Von: "suzanne AHDA" <suzanne.ahda@gmx.at>
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Einladung


Sehr geehrte Damen und Herren!


Wir möchten Sie herzlich zu unseren Veranstaltungen im Sommersemester 2002
einladen.


In den Monaten April bis Juni finden Vorträge und Diskussionen mit dem
gemeinsamen Ziel der politischen Bewusstseinsbildung statt.Politiker,
Wissenschafter und Vertreter unterschiedlicher Institutionen und
Organisationen sollen gemeinsam mit der österreichischen Bevölkerung und
ImmigrantInnen Themen, wie zum Beispiel Anti-Globalisierung, nachhaltige
Entwicklung, Immigration und Integration etc., diskutieren.


Beiliegend finden Sie das detaillierte Programm der Veranstaltungen.


Zur Stärkung für Geist und Körper, werden wir kleine afrikanische
Spezialitäten bei einigen der Veranstaltungen anbieten.


Wir hoffen auf Ihre Teilnahme, und freuen uns Sie begrüßen zu dürfen.


Mit freundlichen Grüßen


Ms.Suzanne Ebeid, Political Affairs Officer AHDA


P.S.: Wir bitten Sie diese Einladung zu den Veranstaltungen mitzubringen.


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Vorwort


Liebe Interessentinnen und Interessenten!


Die Association for Human Rights and Democracy (AHDA) freut sich Ihnen das
Programm für die Veranstaltungen im Sommersemester 2002 präsentieren zu
können.


Unsere Organisation ist eine Nicht-Regierungs-Organisation und wurde im Jahr
1998 in Wien gegründet. Ein Schwerpunkt der AHDA liegt auf der Beratung und
Unterstützung von ImmigrantInnen und AsylwerberInnen in Österreich. Darüber
hinaus unterstützt AHDA auch in afrikanischen Ländern die Initiation und
Durchführung von Projekten, die auf nachhaltige Entwicklung ausgerichtet
sind. Die AHDA hat sich als Ziel ihrer Arbeit die Förderung der
Menschenrechte und die Einbindung der Zivilgesellschaft in politische
Prozesse und Entscheidungen gesetzt.


Um eine Einbindung der gesamten Bevölkerung, oder zumindest eines großen
Teiles, in politische Prozesse zu erreichen, ist interkulturelles
Verständnis
und politisches Bewusstsein jedes Einzelnen eine wichtige Voraussetzung. Wir
möchten mit unseren Veranstaltungen das Interesse der Bevölkerung wecken, an
den aktuellen politischen und wissenschaftlichen Diskursen, zu Fragen der
Entwicklungs- und Integrationspolitik, teilzunehmen.


Die Veranstaltungen setzten sich aus Seminaren, Vorträgen und Diskussionen
zu
den Themen "Migration, Fremdenangst, Zivilgesellschaft, Globalisierung und
ihrer Beziehung zu nachhaltiger Entwicklung" zusammen.


Wir möchten Sie herzlich einladen an den Veranstaltungen teilzunehmen, und
freuen uns auf Ihr kommen!

Rev. Victor Ihueghian
Geschäftsführer AHDA
Dietrichsteingasse 5/10
1090 Wien
t/f : +43-1-961 0672
e-mail:ahda@chello.at
Politische Bewusstseinsbildung im Kampf gegen Rassismus:
Migration, Xenophobie, Zivilgesellschaft, Globalisierung und ihre Beziehung
zu Nachhaltiger Entwicklung

Programm


APRIL


*Vortrag: " Die Anti-Globalisierungskampagne und ihre Rolle bei Nachhaltiger
Entwicklung"


Während des Kalten Krieges gab es starke Tendenzen einerseits zu
Regionalisierung, und andererseits zu Internalisierung. In diesem Vortrag
soll diskutiert werden inwiefern Anti-Globalisierung eine Alternative in der
aktuellen Weltpolitik darstellt.


Datum: 16. April 2002
Vortragende: Karin Lukas, ATTAC Austria; Dr. Di-Tutu Bukassa, Die Bunte
Zeitung, ICAP
___________________________________________________________________________


*Offene Diskussion: "Friedliche Wege der Veränderung in afrikanischen
Gesellschaften"


Die vergangene Entwicklung in Süd-Afrika könnte als Grundlage für die
Bestimmung der maßgeblichen Faktoren, die für eine friedliche Veränderung
notwendig sind, hilfreich sein. Die "Stille (R)Evolution" als Modell der
Veränderung in afrikanischen Staaten.


Datum: 23. April 2002
Moderator: Rev. Victor Ihueghian, Geschäftsführer AHDA
____________________________________________________________________________
______


*Podiumsdiskussion: "Die Rolle der Vereinten Nationen bei der Umsetzung des
"Plan of Action" der Welt Konferenz gegen Rassismus"


Die Diskussion soll die verschiedenen Ansichten zu der Umsetzung der
Ergebnisse der Welt Konferenz gegen Rassismus in Durban 2001 aufzeigen.


Datum: 30. April 2002
Sprecher: Sandra Aragon, NGO Liaison Officer, UNOG; Terezija Stoisits,
Parlamentsabgeordnete, Menschenrechts- und Minderheitensprecherin der
Grünen;
H. E. Hans Winkler, Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten, Leiter
des Völkerrechtsbüros; Chinedu Ene, PCO, London and Africa and African
decendent Europe; Mohammad Haji-Kella, Mitglied des "International
Co-Ordinating Committee Europe", Welt Konferenz gegen Rassismus


Moderator : Moshe More Director (UNO Welt Konferenz gegen Rassismus NGO
Forum) , Deputy Direchtor Sangoco Coalition South Africa
____________________________________________________________________________
______


MAI


*Offene Diskussion: "Die Einhaltung der Menschenrechte in
nichtdemokratischen
Regimen"


In einer Zeit der Internationalen Allianzen gegen den Terrorismus sehen sich
die afrikanische Staaten in dem Dilemma zwischen Sicherheit und Freiheit
wählen zu müssen.
Wie wird die Einhaltung der Menschenrechte in autoritären Staaten
kontrolliert?


Datum: 7. Mai 2002


Moderator:Suzanne Ebeid, Politische Referentin, AHDA.
____________________________________________________________________________
_____


*Vortrag: "Das Phänomen der Migration und die restrektive politische
Atmosphäre in der "Festung Europa": eine historische Perspektive."


Dieser Vortrag wird einen Überblick über die Rolle der Migration als
Sicherheitsventil des überbevölkerten Europas in der Vergangenheit geben.
Vor allem soll die folgende Frage diskutiert werden: kann die Trennung
zwischen politischen und ökonomischen Flüchtlingen tatsächlich von der
Genfer
Flüchtlingskonvention abgeleitet werden; macht dieses Sinn, wenn man die
lebensbedrohende Situation vieler ökonomischer Flüchtlinge berücksichtigt?


Datum: 14. Mai 2002
Vortragender: Jose Pires, Internationale Organisation für Migration
____________________________________________________________________________
_____


*Vortrag: "Probleme von AsylantragstellerInnen in Österreich"


Die Schwierigkeiten und Probleme von Asylantragstellern in Österreich sollen
aufgezeigt werden z.B. rechtlicher Status, Gesundheitsversorgung,
Unterkunft,
Abschiebung und Schubhaft etc. Aufmerksamkeit soll auch der Gesetzgebung der
Europäischen Union diesbezüglich gewidmet werden.


Datum: 21. Mai 2002
Vortragender: Max Koch, SOS Mitmensch
____________________________________________________________________________
______


*Vortrag: "Auf welche Weise versucht der Wiener Integrationsfonds (WIF)
Gerechtigkeit für Immigranten zu erwirken?"


Die Integration von MigrantInnen in die Gastgebergesellschaft ist wichtig
für
beide Seiten, für die Immigranten und das Aufnahmeland. Es wird ein
Überblick
über bisher Erreichtes oder Versuchtes, und eine Übersicht über zukünftige
Aussichten und Vorhaben gegeben.


Datum: 28. Mai 2002
Vortragender: Dr. Karin König, Wiener Integrationsfonds (WIF)


JUNI


*Diskussion: "Österreich - Destination für ImmigrantInnen?"


Zentrale Diskussionsfrage soll sein, ob die bisherige Aufnahmekapazität für
ImmigrantInnen bereits ausgeschöpft ist. Kritisch zu hinterleuchtet ist in
diesem Zusammenhang auch die österreichische Beschäftigungspolitik.


Datum: 4. Juni 2002
Sprecher: Dr. Christine Hintermann Wiener Integrationsfonds (WIF); Mag.
Ishraga Mustafa hamid, AHDA; Barbara Sahab "Austrian Network Against Racism


(ANAR); Mag. Maria Vassilakou, Wiener Stadträtin; VertreterIn des
Bundesministerium für Inneres; Martin Schenk, Diakonie - Österreich; Dr.
Stefan Stortecky, Fremdenpolizei Wien
____________________________________________________________________________
______


*Diskussion: "Xenophobie und öffentliche Meinung: Bewusstseinsbildung und
die
wichtige Rolle der Medien in diesem Prozess"


Datum: 11. Juni 2002
Sprecher: Alexis Neuberg, Radio Afrique; Michael Genner, Asyl in Not; Bright
Oyairo, Aikao; Barbara Sahab, ANAR; Mag.Ishraga Mustafa hamid AHDA


____________________________________________________________________________
______

*Diskussion: "Die Entwicklung der Zivilgesellschaft in autoritären Regimen:
Nicht-Regierungs-Organisationen als Agenten der Formierung der
Zivilgesellschaft"


Kann die Einbindung der Zivilgesellschaft in politische Prozesse und in
Regierungsentscheidungen durch NRO erreicht werden?


Datum: 18. Juni 2002


Moderator: Albert Silke, Asseorin-Juristin AHDA
____________________________________________________________________________
______


* Offene Diskussion: "Autoritäre Regime in Afrika und Nachhaltige
Entwicklung: Perspektiven für die Zukunft"


Datum: 25. Juni 2002


Moderator: Suzanne Ebeid, Politische Referentin, AHDA.
____________________________________________________________________________
______


Ort: "Club International Universitaire",
Schottengasse 1,
1010 Wien


Zeit: 18 Uhr

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04 Press Conference 26-03-02 International Campaign to Free Memik Horuz
Von: "ILPS Information Bureau" <info@ilps2001.com>
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Press Release 21-03-02


DELEGATION TO REPORT ON THE JOURNALIST MEMIK HORUZ<br> AND OTHER TURKISH
POLITICAL PRISONERS IN THE F-TYPE PRISONS</b>


<p>The international delegation sent to Turkey by the International Campaign
to Free Memik Horuz (ICFMH) has returned to Europe and will give to the
press
and public a report of its findings on the situation of the journalist Memik
Horuz and other political prisoners in F-type prisons in Turkey.
<p><b>The delegation will hold a press conference from 14:00 to 15:30 HRS on
Tuesday, 26th March 2002 at the Nieuwspoort at The Hague.</b><p>Hon. Crispin
B. Beltran, a parliamentarian of the Philippine House of Representatives,
heads the delegation. Human rights lawyers in the delegation are Dundar
Gurses, representative of the Lawyers Without Frontiers and International
Association of People's Lawyers; Paul Richmond and Marcia Sharpe from the
United Kingdom; An Rosiers of the Bar Association of Gent; and Fatiha
Dahmani
of the Bar Association of Brussels and representative of the People's Rights
Watch (PRW).<p>Doctors of medicine in the delegation are Dr. Anne van
Mackelenbergh, the chairperson of PRW and international coordinator of the
ICFMH and Sanne Nooteboom, representatives of Medicine for the People. Also
a
member of the delegation was Unsal Demiral, board member of PRW and Turkish
translator of the delegation.<p>Prior to the press conference at the
Nieuwspoort, the!
delegation will present a petition to the Dutch parliament through the
Commissie voor Buitenlandse Zaken on 26 March at 13:00 HRS. The press and
the
public are invited to witness the presentation.<p>The petition will ask the
Dutch parliament to take action on the case of Memik Horuz and other
political prisoners in Turkey and to prevent the entry of Turkey into the
European Union because of gross human rights violations.<p>The petition is
based on the findings of the international fact-finding mission that went to
Turkey from 16 - 20 March, to attend the 18 March 2002 hearing of the case
of
Memik Horuz and confer with Mr. Mehmet Bekaroglu, Member of Turksih
Parliament, lawyers, medical doctors, human rights organizations, the Bar
Association of Istanbul, political prisoners and their families.<p>The case
of Memik Horuz and other political prisoners in Turkey have gained broad
international interest and support. Pickets in front of Turkish embassies
and petition signing ca!
mpaigns have been held in the United States, Philippines, The Netherlands,
Germany, Belgium, United Kingdom, Croatia and other countries.<p>The
International Federation of Journalists (IFJ), the world's largest
journalists' organization representing more than half a million members
worldwide, has expressed concern over the ongoing trial and detention of
journalist Memik Horuz. In a 14 March letter to the Turkish Minister of
Justice, the IFJ's General Secretary Aidan White demanded an immediate stop
to Horuz's persecution and the dropping of all charges against him.<p>Memik
Horuz, editor of the newsmagazine Ozgur Gelecek, was arrested in Istanbul
last 18 June 2001. He has been imprisoned for the last nine months in an
F-type isolation cell, without any evidence. He suffered physical and
psychological torture in the hands of the state police.<p>The case of Memik
Horuz exemplifies the suppression of a free press by the Turkish
authorities.
He is one among many journalists w!
ho have suffered harassment and imprisonment for expressing their views
critical of the policies of the government.<p>Even his lawyers are not
spared
>from harassment and persecution. Lawyer Filiz Kalayci is charged for the
defense of Horuz. Kalayci, together with 26 colleagues are also due to
appear
in court to face charges as a result of having defended the victims of the
26
September 1999 massacre in Ulucanlar prison. They are charged by the Turkish
state with abuse of duty and violation of the Turkish Criminal Code. Their
trial is set for 9 May 2002.<p>The ICFMH is already starting to invite new
delegates for the hearing of the 27 lawyers on May 9, and for the next
hearing of Memik Horuz at April 15.<p>Address for Funds: <br>St.
Mensenrechtenadvocaten c.t.<br>(Human Rights Lawyers)<br>Account No.
678435409<br>ING Bank, Utrecht, Netherlands


<p>For more information please contact:<br><b>International Campaign to Free
Memik Horuz - Netherlands</b> <br>Vijdan Yildirim<br>Tel: 00 31
06-41337378<br>Email:<a
href="mailto:memik-nl@ilps2001.com"></a>memik-nl@ilps2001.com
<p><b>International Campaign to Free Memik Horuz</b> <br>International
Coordinator:<br>Dr. Anne van Mackelenbergh<br>People's Rights Watch<br>Tel:
0032-486-219017<br>Email: <a
href="mailto:prwatch@hotmail.com">prwatch@hotmail.com</a>
<p>International League of Peoples' Struggle (ILPS) - Secretariat:<br>Tel:
00-31-30-2400551<br>Fax: 00-31-30-2322989<br>Email: <a
href="mailto:info@ilps2001.com">info@ilps2001.com</a> <br>Website: <a
href="http://ilps2001.com/edp">http://ilps2001.com/edp</a>
<p>International Association of People's Lawyers:<br>Atty. Dundar
Gurses<br>Tel: 00-31-30-2313646<br>Email: <a
href="mailto:schoolplein@wanadoo.nl">schoolplein@wanadoo.nl</a>
<p>Memik Horuz's Lawyer:<br>Filiz Kalayci<br>Address: Ilkiz Sk. No. 26/12,
Sihhye, Ankara, TURKEY<br>Tel/Fax: 0090-312-2290946<br>Mobile:
0090-532-6726684<br>Email: <a
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<p>International Campaign to Free Memik Horuz<br>Postbus 1452, NL-3500 BL,
Utrecht, Netherlands<br><a
href="http://ilps2001.com/edp/memik">http://ilps2001.com/edp/memik</a><br>em
ail:
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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05 Überreste von NS-Opfern wurden bestattet
Von: "Christian Apl" <christian.apl@kabsi.at>
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Quelle: http://derstandard.at/


Überreste von NS-Opfern wurden bestattet
Nazis hatten Wiener Uni 1377 Leichen von Hingerichteten zum Verarbeiten
geliefert


Wien - "Hier ruhen die sterblichen Überreste von namentlich nicht bekannten
Opfern der nationalsozialistischen Justiz, deren Körper für Zwecke der
Forschung
und Lehre im anatomischen und in anderen Instituten der medizinischen
Fakultät
der Universität Wien unrechtmäßig verwendet worden sind. Die Universität
Wien
bedauert diese schuldhafte Verstrickung zutiefst und gedenkt in Ehrfurcht
dieser
Menschen."


Anatomieatlas noch in Verwendung


Diese Innschrift ist auf dem Granitstein am Kopfe jenes Grabes im jüdischen
Teil
des Wiener Zentralfriedhofs zu lesen, in dem am Freitag mehr als 200
menschliche
Überreste von NS-Opfern bestattet wurden, die von der Medizin missbraucht
worden
waren. Für Sezierkurse, die Herstellung von Präparaten und den Anatomieatlas
von
Eduard Pernkopf - nach wie vor medizinisches Standardwerk.


Die ökumenische Bestattungsfeierlichkeit wurde von Oberrabbiner Paul Chaim
Eisenberg, Superindentent Werner Horn und Weihbischof Helmut Krätzl in
Anwesenheit von Rektor Georg Winckler, Dekan Wolfgang Schütz und zahlreichen
Hinterbliebenen und Uniangehörigen vorgenommen.


1377 Leichen


Zwischen 1938 und 1945 wurden der Fakultät 1377 Leichen von Opfern der
NS-Justiz, darunter acht jüdischer Herkunft, für Forschung und Lehre
gegeben.
Mehr als die Hälfte wurden wegen Widerstandes gegen das NS-Regime
umgebracht,
526 Hinrichtungen erfolgten wegen Hochverrats. Die meisten Opfer wurden 1944
hingerichtet, als es zu regelrechten Massenköpfungen kam, teilweise 25
Menschen
in einer Nacht.


Identische Zuordnung unmöglich


Zwar ist die Identität der insgesamt 1377 Opfer geklärt, die nun bestatteten
gut
200 Präparate, die aus ihren Leichen geschaffen wurden, können aber nicht
namentlich zugeordnet werden, von wem sie stammen, bleibt unbekannt.
Lediglich
auf der Gerichtsmedizin fand sich ein Schädel, der zugeordnet werden konnte:
jener von General Wilhelm Zehner, Staatssekretär für Heerwesen, der wegen
Widerstands gegen das NS-Regime am 10. April 1938 erschossen worden war. Er
wird
auf Wunsch seiner Tochter an seinem Todestag am Döblinger Friedhof
beigesetzt.
Die anderen Opfer wurden längst in eigenen Gräbern am Zentralfriedhof
bestattet,
in die auch heute die Reste der sezierten Leichen kommen. (fei/DER STANDARD,
Printausgabe 23./24.03.2002)

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06 gipfelinfo 22.3.2002
From: gipfelsoli@gmx.de
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gipfelinfo 22.3.2002
öffentlicher rundbrief der infogruppe [berlin]
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- BARCELONA: SOLIDARITÄT UND REPRESSION
- STAATSANWALT FORDERT GEFÄNGNISSTRAFEN FÜR MEHRERE
DER VERHAFTETEN
- DEMONSTRANTEN IN ECUADOR ANGESCHOSSEN
- TERROR IN BARRANCABERMEJA (KOLUMBIEN)

BARCELONA: SOLIDARITÄT UND REPRESSION
Bericht über Solidaritätskundgebungen in Barcelona,
sowie eine aktuelle Übersetzung zur Anklagesituation
der Gefangenen
Von Freitag den 15.03 bis zum gestrigen Dienstag
versammelten sich zum Teil mehrere hundert Personen
vor Polizeigefängnissen und Justizgebäuden in
Barcelona, in denen die Verhafteten des EU-Gipfel
Protestes festgehalten und verhört wurden. Bei
diesen Solidaritätskundgebungen waren neben
DemonstrantInnen aus Spanien und Katalonien auch
einige Personen aus andere EU-Staaten zugegen. Zudem
Familienangehörige und AnwältInnen. Vor den Gebäuden
hatte die Polizei Wachen aufgestellt. Die ebenfalls
anwesende Presse wurde von den DemonstrantInnen mit
der Parole "Televisión: Manipulación" bedacht.
Bei den stundenlangen Protesten und Warten war die
Informationslage oft sehr dünn und die wenigen
Informationen wurden überwiegend auf Katalanisch
ausgetauscht. Trotz der Unsicherheit, ob Verhaftete
gleich oder später entlassen werden würden, harrten
viele solidarisch aus. So wurden die meisten
Verhafteten während des Momentes, wo sie die
Repressiongebäuden verlassen konnten lautstark
empfangen und standen nicht alleine auf der Strasse.


Heute [20.3.] erschien in der linksbürgerlichen
spanischen Zeitung EL PAIS ein kurzer Artikel in dem
Angaben zu den Verhaftungen und zu erwartenden
Prozessen gemacht wurden. Die diesbezüglichen
Passagen sind hier übersetzt.


DER STAATSANWALT FORDERT GEFÄNGNISSTRAFEN VON 3 UND
5 JAHREN FÜR MEHRERE DER VERHAFTETEN
EL PAIS, Barcelona
Die Staatsanwaltschaft fordert Gefängnisstrafen von
drei bis fünf Jahren für mehrere von den während des
EU-Gipfel in Barcelona 72 Verhafteten. Vier der
Betroffenen sind aus Navarra und gehören der
Gewerkschaft LAB (baskische Gewerkschaft, die
Batasuna nah ist) an. Sie werden wegen Angriff auf
die staatliche Ordnung angeklagt und müssen mit
Haftstrafen von 3 Jahren und vier Monaten rechnen..
Sie wurden erst am Montag entlassen, nachdem sie
eine Kaution von 1500 Euro pro Person hinterlegt
haben.
Während des Gipfels wurden insgesamt 90 Personen
verhaftet. Von diesen sind 18 ohne Anklage und
Auflagen freigekommen. Die andere 72 Personen sind
entlassen worden und haben ein Prozess zu erwarten.
Von diesen 72 werden 18 wegen Ordnungswidrigkeiten
angeklagt und belangt werden. Die anderen 54 werden
wegen: offentlicher Unruhe, Sachbeschädigung und
Körperverletzung, Angriff auf die offentliche
Ordnung und Widerstand gegen die Staatsgewalt,
Schnellprozessen ausgesetzt sein.
[aus EL PAIS von Mittwoch, den 20.03.02, auf:
www.elpais.es; gepostet von sants auf indymedia.de
20.03.2002 23:43]


DEMONSTRANTEN IN ECUADOR ANGESCHOSSEN
soeben nachricht auf kolumbien indymedia, dass auf
der heutigen abschlussdemonstration des Campamento
Internacional por la Justicia y la Dignidad de los
Pueblos (Internationales Camp für Gerechtigkeit und
Menschenwürde) in quito zwei teilnehmer von privaten
wachleuten des gebäudes "world trade
center"angeschossen wurden. hier eine grobe
kurzübersetzung.


die demo war auf dem weg zur botschaft der
vereinigten staaten von amerika, als wachleute vor
genanntem gebäude in die leute hineinschossen.
auslöser war wohl ein bewurf mit farbbeuteln durch
einzelne demoteilnehmer; die demo war als
friedlicher abschluss eines friedlichen camps
geplant und durchgeführt worden. warren stowe aus
den usa (camporganisator) und edward portilla,
kolumbianischer delegierter kamen mit schusswunden
in beinen und gesäß ins krankenhaus.
die demo wurde danach von der polizei unter heftigem
tränengaseinsatz
aufgelöst.
Heute [Mittwoch] worden beim Grenzcamp in
Ecuadorwaehrend einer Demo 2 Menschen angeschossen.
Spaeter wurde die Demo mit durch massive CS-Gas
angriffe aufgeloest.


(Sowas wie ein Gedaechtnisprotokoll)
Gegen 14 Uhr setzte sich die Demonstration gegen den
Plan Colomvbia in der Ecuadorianischen Hauptstadt
Quito in Bewegung. Anwesend waren ca. 300 Leute aus
vielen verschiedenen Laendern, zumeist Teilnehmende
des Internationalen Camps gegen Plan Colombia.
Zu beginn der kraftvollen Demos wurden viele
Graffittis gesprueht - kaum eine Hauswand blieb
unbesprueht. Polizei zeigte sich anfangs keine - die
Demo konnte selbstbestimmt laufen. Nach ca. 15
Minuten kam die Demo am World Trade Center Quitos
vorbei (heisst wirklich so). Auch hier wurden
Parolen gesprueht - eine Ueberwachungskamera in eine
andere Richtung gedreht. Ein Security-Guard war
nicht mehr zu beruhigen - er zog sein Pistole und
schoss wild in die Menge. 2 Menschen, ein (ich
glaub) Ecuadorianer und ein Mensch aus den USA
wurden durch je einen Schuss am Bein verletzt.
Nach vielleicht 5 Minuten bewegte sich die Demo
weiter - immernoch ohne Polizeigeleit. Nach weiteren
10 Minuten standen wir 200 MEter vor einer
Polizeiabsperrung. Waehrend der Grossteil der Demo
wartete, gingen ein paar zur Polizei und handelten
aus, das wir weitergehen durften, wenn wir aufhoeren
Graffitis zu spruehen, worauf wir uns einliessen.
Wir wurden jetzt von 10 Polizisten begleitet, von
denen mindesten einer ein CS-Gas-Gewehr dabei hatte.
Nach einigen hundert Metern rannten die Polizisten,
die vor der Demo gingen, nach vorne hin weg, ohne
das irgendetwas vorgefallen waren. Als sie hundert
Meter vor der Demo waren, wurde die Demo mit viel
CS-Gas beschossen. Es gab gleich mehrere Schuesse
ohne Vorwarnung, die Demo wurde
auseinandergetrieben, In der darauffolgend
dreiviertelstunde gab es gab es andauern CS-Gas-
Schuesse an den Stellen, wo sich noch
DemonstrantInnen aufhielten.
Das CS-Gas "made in USA" wirkt noch deutlich
staerker, als das, das mir aus Europa bekannt ist.
Spaeter zog sich die Demo in die Universitaet
zurueck, in der sie begonnen hatte. Jetzt scheint
langsam wieder Ruhe einzukehren, jedoch wurde usn
gesagt, das immernoch einzelne Polizeistreifen in
der Gegend waeren, die Menschen von abgreifen
koennten.
Heute abend wird das Camp mit einem Abschlusskonzert
beendet werden. Doch fuer einige Teilnehmende wird
mit der Rueckreise ein neuer Teil des Camps beginnn,
der nicht ungefaehrlich ist. Fuer Teilnehmende z.B
Kolumbien ist die Teilnahme an einem solchen Camp
aeussert gefaehrlich. Wer sich oeffentlich gegen
Plan Colombia auspricht, kann leicht ins Visier der
Paramilitaers geraten. Politisches Engagement endet
hier nicht selten toedlich. Hoffen wir, das alle von
bei ihrer Rueckreise Glueck haben und gut ankommen
werden.
[indymedia.de 20.3.2002]


TERROR IN BARRANCABERMEJA (KOLUMBIEN)
Gewerkschafter in Barrancabermeja von Paramilitärs
ermordet
Seit Anfang März ist eine Delegation aus Deutschland
in Kolumbien unterwegs - in Bogota, auf dem Land
nördlich davon (in Süd-Bolivar) und nun in der Stadt
Barrancabermeja. Die Delegation von in Deutschland
sozial wie politisch aktiven Menschen (von
Menschenrechts- über Gewerkschafts- bis zu
Antira/Antifa-Arbeit etc.) will durch ihre
Anwesenheit und ihre Kontakte mit verschiedensten
sozialen und politischen Basisorganisationen dazu
beitragen, internationale Öffentlichkeit und einen
gewissen Schutz für die dort Aktiven herzustellen.
Seit Jahren terrorisieren paramilitärische Gruppen
gerade die legalen Organisationen der Opposition und
der Selbstorganisierung in Kolumbien und ermorden
viele Menschen. Es hat sich aber schon öfters
erwiesen, daß die Anwesenheit auswärtiger
BeobachterInnen die Todesschwadronen in ihrem
Handeln hemmt und dem kolumbianischen Staat und
Militär die Zusammenarbeit mit den Paras erschwert.
Leider hat es am 20.03. in Barrancabermeja dennoch
einen erneuten Mord gegeben. Der nachfolgende Brief
der Delegation hat uns heute abend erreicht.


Barrancabermeja, 21. Maerz. 2002
Liebe Freundinnen und Freunde,
kurz vor Ende der Reise schicken wir Euch doch noch
schlechte Nachrichten und bitten Euch darum, diese
Mail ueber Eure Verteiler zu verbreiten und den
unten anhaengenden Briefentwurf an die verschiedenen
kolumbianischen Stellen (siehe Adressliste) zu
verschicken. Das waere wirklich grossartig:
USO-Gewerkschafter und Betreuer unserer Delegation
in Barranca ermordet
Vorgestern, d. h. am 19. Maerz 2002, sind wir in der
Erdoelstadt Barrancabermeja angekommen und seitdem
im Buero der Frauenorganisation OFP (Organización
Femenina Popular) untergebracht. Die Situation in
der Stadt ist extrem angespannt. Bei unserer
Rundfahrt durch die Vororte konnten wir gestern
feststellen, dass die Paramilitaers - gedeckt von
Armee und Polizei - an allen Strassenkreuzungen
offene Praesenz zeigen. Interessant ist in diesem
Zusammenhang, dass ihre militaerischen Stuetzpunkte
in den Stadtvierteln im Moment auch als
Wahlkampfbueros fuer den aussichtsreichsten
Praesidentschaftskandidaten, den rechtsextremen Ex
Gouverneur (und Befuerworter einer US-Intervention)
Alvaro Uribe Vélez dienen.
Gleich nach unserer Ankunft in Barrancabermeja haben
wir ausserdem Kontakt zur Erdoelgewerkschaft USO
(Unión Sindical Obrera) aufgenommen. Verantwortlich
fuer die Koordination unseres Aufenthalts in der
Stadt war u. a. das USO-Fuehrungsmitglied RAFAEL
JAIMES TORRA. Mit ihm haben wir uns am gestrigen 20.
Maerz getroffen, um verschiedene Punkte unseres
Programms zu planen und uns ueber die Situation der
Gewerkschaften in Barranca zu informieren. RAFAEL
ist nach dem Gespraech mit uns direkt zu einem
Treffen mit dem Erdoelunternehmen ECOPETROL
gefahren, um dort einen Raffineriebesuch unserer
Delegation zu planen. Abends um 21.15 wurde er dann
von einem Terrorkommando vor der Tuer seines Hauses
erschossen. Sein Neffe GERMAN AUGUSTO CORZO GARCIA
wurde dabei schwer verletzt.
RAFAEL JAIMES TORRA arbeitete seit 18 Jahren fuer
das staatliche Erdoelunternehmen, war freigestellter
Betriebsrat und Teil der gewerkschaftlichen
Verhandlungskommission bei den letzten
Tarfiverhandlungen. In den letzten Wochen bereitete
er massgeblich das Erdoelforum in Barrancabermeja
mit vor. Auf diesem Forum, einem von vielen im
ganzen Land, debattieren derzeit verschiedene
soziale und gewerkschaftliche Kraefte ueber die
Erdoel- und Energiepolitik des Landes. Die USO
widersetzt sich seit Jahren der vom IWF geforderten
staatlichen Privatisierungspolitik und fordert die
Sozialisierung der Einnahmen aus Erdoelexport
zugunsten der immer aermer werdenden
Bevoelkerungsmehrheit.
Der Mord an RAFAEL JAIMES TORRA reiht sich ein in
eine Kette von Mordanschlaegen gegen fuehrende
Gewerkschaftsmitglieder, die an der Organisation
dieser Erdoelforen beteiligt waren. Bereits im
Dezember 2001 wurde einen Tag vor Beginn des
Erdoelforums in der Karibikstadt Cartagena / Bolivar
der USO-Gewerkschafter AURY SARA MARRUGO entfuehrt
und spaeter ermordet. Am 25. Februar 2002 traf es
GILBERTO TORRES MARTINEZ, Gewerkschafter auf den
Erdoelfeldern von British Petroleum im
ostkolumbianischen Yopal / Casanare und Ko-
Organisator des dortigen Erdoelforums. GILBERTO
TORRES wurde von Paramilitaers entfuehrt und ist
seitdem verschwunden. Gestern nun, als sich
Gewerkschafsaktivisten 15 Minuten nach Bekanntwerden
des Mordes an RAFAEL JAIMES TORRA am
Raffineriegelaende versammelten, um gegen den
Anschlag zu protestieren, war das Werksgelaende
bereits von Militaers besetzt. Ein deutlicher
Hinweis darauf, dass das Attentat Teil eines
Vernichtungsfeldzugs gegen die kampfstaerkste
kolumbianische Einzelgewerkschaft darstellt und mit
Wissen der Sicherheitsorgane vonstatten geht.
Offensichtlich haben die kolumbianischen Eliten,
aber auch Teile der Erdoelmultis und Funktionaere
des Staatsapparates kein Interesse daran, dass ueber
die Verwendung der Erdoelressourcen oeffentlich
debattiert wird.
Nach diesem Mord sind wir, wie Ihr Euch vorstellen
koennt, schwer geschockt, wuetend und traurig.
RAFAEL hat zu den zahlreichen Leuten aus den
sozialen Organisationen hier gehoert, die uns
herzlich aufgenommen und uns trotz der taeglichen
Repression und der damit verbundenen Todesangst eine
beeindruckende Entschlossenheit vermittelt, fuer
gerechte Lebensverhaeltnisse weiterzukaempfen. Nach
dem Mord ist die USO in den Streik getreten. Ausser
einer spontanen Demonstration sind groessere
Menschenansammlungen bislang nicht zu sehen. Die
Leute in der Stadt haben Angst.
Umso wichtiger ist jetzt internationale Solidaritaet
und massiver Druck auf die kolumbianische Regierung
und das Militaer.
Unterstuetzt die kolumbianischen Organisationen mit
Eurer Solidaritaet. Mailt diesen Brief weiter,
schickt den anhaengenden Text an die kolumbianischen
Stellen, kommt selbst nach Kolumbien! Die
internationale Praesenz ist fuer die Leute hier
lebenswichtig!!!
Delegación Alemana por la Vida y la Paz


Sehr geehrte Damen und Herren,
Mit Bestuerzung haben wir von unseren deutschen
Partnern der Delegación Alemana por la Vida y la Paz
in Barrancabermeja erfahren, dass am 20. 3. 2002 um
21.15 Ortszeit der USO-Gewerkschafter RAFAEL JAIMES
TORRA von Paramilitaers vor seinem Haus im Barrio
Galán erschossen worden ist. Bei diesem Attentat
wurde sein Neffe GERMAN AUGUSTO CORZO GARCIA schwer
verwundet.
RAFAEL JAIMES TORRA koordinierte fuer die Delegación
Alemana por la Vida y la Paz, die von 35 sozialen
Organisationen, Wissenschaftlern und Parlamentariern
aus Deutschland sowie der deutschen Botschaft in
Bogotá unterstuetzt wird, das Besuchsprogramm in
Barrancabermeja. Desweiteren war JAIMES TORRA
massgeblich an der Vorbeitung des Erdoelforums am
19. 3. in der gleichen Stadt beteiligt. Seine
Ermordung reiht sich ein in eine Kette von
Attentaten gegen USO-Aktivisten und Organisatoren
diverser Erdoelforen. Die Umstaende des Anschlags
werfen bei uns folgende Fragen auf, auf die wir vom
kolumbianischen Staat eine Antwort erwarten.
1.) Wieso war das ECOPETROL-Werksgelaende bereits 15
Minuten nach dem Mord an RAFAEL JAIMES TORRA in den
militaerischen Ausnahmezustand versetzt? Warum
bedrohten die anwesenden Soldaten die
protestierenden Gewerkschafter mit ihren Waffen und
gaben ohne Vorwarnung Schuesse in die Luft ab? Ab
welchem Zeitpunkt waren die Sicherheitsorgane von
dem Anschlag informiert?
2.) Wie kann es sein, dass in den Barrios von
Barrancabermeja an allen strategischen Punkten und
oeffentlichen Plaetzen allgemein bekannte
paramilitaerische Stuetzpunkte existieren, ohne dass
die Sicherheitsorgane dagegen vorgegen?
3.) Was gedenkt die kolumbianische Regierung gegen
die Tatsache zu unternehmen, dass allgemein bekannte
paramilitaerische Stuetzpunkte in Barrancabermeja
und Puerto Wilches als Wahlkampfzentralen des
Praesidentschaftskandidaten Alvaro Uribe Vélez
genutzt werden?
4.) In Anbetracht der Tatsache, dass in Kolumbien
seit Jahren mehr Gewerkschafter als sonst irgendwo
in der Welt ermordet werden, stellt sich uns
besonders die Frage, warum der kolumbianische Staat
immer noch keine wirksamen Massnahmen zum Schutz der
Arbeitnehmerorganisationen, Menschenrechtsgruppen
und sozialer Bewegungen ergriffen hat. Was gedenkt
die kolumbianische Regierung diesbezueglich konkret
zu unternehmen?
5.) Warum wurden die von der Interamerikanischen
Kommission fuer Menschenrechte vorgeschlagenen
Massnahmen zum Schutz der kolumbianischen
Gewerkschafter nicht umgesetzt?
Fuer eine rasche Beantwortung unserer Fragen waeren
wir Ihnen dankbar. Wir fordern Sie auf, umgehend
Massnahmen zum Schutz bedrohter Gewerkschafter,
Menschenrechtsaktivisten und Vertriebenengemeinden
im Mittleren Magdalena sowie im Rest Kolumbiens zu
ergreifen. Ausserdem erwarten wir, dass die
klumbianische Regierung umgehend dafuer Sorge
traegt, dass die Hintergruende des Anschlags
aufgeklaert und die dafuer Verantwortlichen zur
Rechenschaft gezogen werden.
Mit freundlichen Gruessen


Señoras y señores:
Con consternación nos hemos enterado a través de
nuestros cooperantes de la DELAGACION ALEMANA POR LA
VIDA Y LA PAZ en Barrancabermeja que fue asesinado
el 20 de marzo de 2002 a las 9>15 de la noche el
sindicalista de la USO RAFAEL JAIMES TORRA por
paramilitares en la puerta de su casa en el barrio
Galán. En estos hechos fue gravemente herido su
sobrino GERMAN AUGUSTO CORZO GARCIA.
Rafael Jaimes Torra coordinaba para la Delegación
Alemana por la Vida y la Paz que es apoyada por 35
organizaciones sociales, cientìficos y
parlamentarios de Alemania y la Embajada Alemana en
Bogotá, el programa de la visita en Barranca. Además
Jaimes Torra jugaba un papel decisivo en la
preparación del Foro Petrolero, que se llevó a cabo
el 19 de marzo en esta ciudad. El asesinato hace
parte de una cadena de agresiones contra los
activistas de la USO y organizadores de los
diferentes Foros Petroleros. Las circunstancias del
atentado nos plantean las siguientes preguntas, a
las que esperamos una respuesta por parte del Estado
Colombiano:
1. Por qué estaba militarizada la Refineria tan sólo
pasados 15 minutos despues del asesinato de Rafael
Jaimes? Por qué amenazaban con sus armas y haciendo
disparos al aire los soldados allì presentes a los
sindicalistas que protestaban por dicha agresión? En
qué momento fueron informados los órganos de
seguridad del atentado?
2. Cómo puedes ser que existan en los barrios de
Barranca bases paramilitares pùblicamente conocidas
en los puntos estratégicos de la ciudad y plazas
pùblicas sin que los órganos de seguridad tomen
ninguna medida contra ellas?
3. Qué medidas piensa tomar el Gobierno Colombia
contra el hecho que las bases paramilitares
pùblicamente conocidas en Barranca y Puerto Wilches
son usadas como locales de la campaña electoral del
candidato Alvaro Uribe Vélez?
4. Teniendo en cuenta que en Colombia son asesinados
mas sindicalistas que en cualquier otra parte del
mundo, sobre todo nos preguntamos, por qué el Estado
colombiano todavìa no asumido medidas eficaces y
eficientes de protección a las organizaciones
sindicales, grupos de derechos humanos y movimientos
sociales? Qué piensa hacer el Gobierno Colombiano
concretamente frente a esta situación?
5. Por qué no se han implementado las solicitudes de
las Medidas Cautelares de la Comisión Interamericana
de Derechos Humanos, para la protección de los
sindicalistas colombianos?
Les agradecemos una pronta respuesta a nuestras
preguntas. Les instamos a tomar inmediatamente
medidas de protección a los sindicalistas,
defensores de derechos humanos y comunidades de
desplazados amenazados en el Magdalena Medio y el
resto del paìs. Además exigimos que el Estado
Colombiano aclare inmediatamente las circunstancias
del atentado y sus motivaciones, además de castigar
a los responsables.
Atentamente


Briefe (als Fax oder E-Mails) an:
Als Mailing-Liste:
apastra@presidencia.gov.co,
mininterior@myrealbox.com, despcgfm@cgfm.mil.co,
derhumanos@cgfm.mil.co, obserdh@presidencia.gov.co,
secretaria_privada@hotmail.com, emcol@t-online.de,
cutcol@col1.telecom.com.co,
usocol@col1.telecom.com.co, colet@andinet.com,
redher@colnodo.apc.org


Im Detail:
Señor Presidente Andrés Pastrana Arango, Presidente
de la Repùblica, Palacio de Nariño, Carrera 8 No. 7-
26, Santafé de Bogotá, REPUBLIK KOLUMBIEN Telefax:
(00 57) 1-566 2071, Email:
apastra@presidencia.gov.co
Dr. Gustavo Bell, Vicepresidente y Ministro de
Defensa Nacional, Avenida Eldorado, CAN - Carrera
52, Oficina 217, Santafé de Bogotá, REPUBLIK
KOLUMBIEN
Telefax: (00 57) 1-222 00 59
Sr. Armando Estrada Villa, Ministro del Interior,
Ministerio del Interior, Palacio Echeverry, Carrera
8a, No. 8-09, Piso 2o., Santafé de Bogotá, REPUBLIK
KOLUMBIEN Telefax: (0057) 1-562 5298, Email:
mininterior@myrealbox.com


General Fernando Tapias Stahelin
Comandante General de las Fuerzas Militares, Avenida
El Dorado - Carrera 52, Santa Fé de Bogotá, REPUBLIK
KOLUMBIEN
Telefax: (00 57) 1-222 2096
E-Mail: despcgfm@cgfm.mil.co
Mayor Marìa Paulina Leguizamón
E-Mail: derhumanos@cgfm.mil.co


Dr. Rómulo González Trujillo, Ministro de Justicia,
Avenida Jiménez, No.8-89, Santafé de Bogotá,
REPUBLIK KOLUMBIEN
Telefax: (00 57) 1-599 8404
Programa presidencial DDHH y DIH, Reynaldo Botero:
obserdh@presidencia.gov.co
Kanzlei der Botschaft der Republik Kolumbien
Kurfürstenstr. 84, 10787 Berlin
(S.E. Herrn Hernan Beltz-Peralta)
Telefax: 030-2639 6125
E-Mail: emcol@t-online.de


Defensor del Pueblo, Luis Eduardo Cifuentes:
secretaria_privada@hotmail.com


Kopien an:
CUT cutcol@col1.telecom.com.co
Corporación Colectivo de Abogados 'José Alvear
Restrepo' colet@andinet.com
USO Nacional usocol@col1.telecom.com.co
Sembrar redher@colnodo.apc.org
[gepostet von Gruppe felS auf indymedia.de,
22.03.2002 00:29]
]


INFOGRUPPE BERLIN
Die Berliner Gipfelsoli-Infogruppe ist
hervorgegangen aus der Infogruppe der
Genuagefangenen. Wir sind unter gipfelsoli@gmx.de zu
erreichen. Wir haben einen Email-Verteiler angelegt,
über den aktuelle Nachrichten zu Göteborg und Genua
(und andere Aktivitäten wie z.B. die Mobilisierung
nach Brüssel, München oder Barcelona) verschickt
werden.
Die AutorInnen der Beiträge, so sie nicht von uns
verfasst sind, sind mit eckigen Klammern versehen.
Wenn ihr in den Verteiler aufgenommen (oder
gelöscht) werden wollt, schickt einfach eine Mail.

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DISKUSSION
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07 fwd: Solidarität mit Indymedia Schweiz
Von: rudi ratte <rudiratte@gmx.net>
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Hi,
at indymedia germany we finally managed to come out with a statement of
solidarity for indymedia switzerland. It will be on our website soon.


greetings from IMC Germany


German version below


------------------------------------------


Wir unterstützen Indymedia Schweiz und wenden uns gegen jegliche Versuche
linke AktivistInnen zu kriminalisieren. Dass hier eine Gruppe, deren
Mitglieder sich bisher als Linke sahen, behilflich ist, AktivistInnen den
Staatsschutzbehörden auszuliefern, ist mit nichts zu rechtfertigen.


Indymedia steht für eine radikale Meinungsfreiheit. Das Medium soll es jedem
und jeder ermöglichen, sich zu politischen und sozialen Fragen zu äußern.
Gleichzeitig begreifen sich indymedia AktivistInnen als KritikerInnen der
kapitalistischen Globalisierung. Doch nicht jede Meinung, die bei indymedia
gepostet wird, zeigt die emanzipatorische Weltsicht, der sich die
MacherInnen von indymedia verpflichtet fühlen. Niemand von indymedia
unterstützt antisemitische Inhalte. Darum gibt es immer wieder auch auf
internationaler Ebene Diskussionen, wie damit zu verfahren sei. Jede lokale
indymedia-gruppe wählt hier ihren eigenen Weg.


In Deutschland haben wir uns dazu entschieden, antisemitische Inhalte
sofort zu verstecken. Um die Transparenz, die unsere Vorstellung von
Meinungsfreiheit verlangt, trotzdem zu gewährleisten, schicken wir jedem,
der danach fragt, diese versteckten Beiträge zu. Dieser Umgang ist auch bei
indymedia.de umstritten. Viele sehen darin das eigentliche Konzept von
indymedia in Frage gestellt. Allerdings war auch immer klar, dass in
Deutschland radikale Meinungsfreiheit nicht wie in anderen Ländern
umzusetzen ist. Einerseits lässt die rechtliche Situation dies nicht zu,
andererseits sehen viele dieses Free-speech-Konzept auch im Kontext der
deutschen Vergangenheit und der politischen Situation heute als
problematisch an.


Indymedia Schweiz hat mit dem Zensurkübel einen offeneren Weg gewählt, der
mehr dem ursprünglichen Konzept von Indymedia entspricht. Darüber wäre eine
offene und solidarische Diskussion möglich gewesen. Diese Diskussion wurde
allerdings aus unserer Sicht von der Gruppe "Für einen progressivene
Antikapitalismus" (fepA) und von der "Aktion Kinder des Holocaust" (AkdH)
nicht gesucht. Die Schreiben der fepA waren von Anfang an von pauschalen
Vorwürfen und Anfeindungen geprägt. Ereignisse und Fakten wurden
denunziatorisch und falsch dargestellt. Die kurz auf das erste Schreiben
der fepA folgende "Überflutungsaktion" zeigte nochmals, dass es ihr nicht
darum ging mit den indymedia-AktivistInnen in der Schweiz zu diskutieren,
sondern darum, ein anderes linkes Projekt kaputt zu machen. Dieser Umgang
miteinander innerhalb der Linken ist für sich schon schlimm genug. Doch die
darauf folgende Strafanzeige der AkdH in der Kombination mit der Preisgabe
der Namen von angeblichen Redakteuren der indymedia-Seite, zeigt eine
ungekannte Dimension politischer Auseiandersetzung innerhalb der Linken.


Die Bewegung gegen die kapitalistische Globalisierung sieht sich einer
neuen Welle von Repression ausgesetzt. Die neue Terrorismusgesetzgebung in
Europa macht es zunehmend schwieriger, sich überhaupt frei zu bewegen. Die
massiven Einschränkungen der Kommunkations- und Meinungsfreiheit bedrohen
Projekte wie Indymedia in allen europäischen Ländern. Ausgerechnet in einer
solchen Situation machen sich nun AkdH und fepA zu Handlangern der
Staatschutzbehörden. Die Mitglieder der fepA waren bisher Teil der linken
Bewegung in der Schweiz. Dass sie nun eine Kriminalisierung einer linken
Gruppe aktiv unterstützen und Namen aus der linken Szene weitergegeben
haben, kann kein noch so heftiger politischer Konflikt rechtfertigen. Dies
ist Verrat der eigenen GenossInnen und sollte auch genauso diskutiert
werden.


Jenseits von diesem politischen Verrat halten wir eine Strafanzeige gegen
eine linke Gruppe wegen Verstoß gegen das Antirassismusgesetz für das
absolut falsche Signal in einer Zeit, in der aus der politischen Mitte
heraus ein Diskurs angestrengt wird, der links und rechts, Krieg und
Frieden etc. gleichzusetzen versucht. Eine ständige Diskussion von
Antisemitismus auch in der Linken, halten wir davon losgelöst für
notwendig. Doch können solche Diskussionen nur schwer in einem Klima von
Angst, Mißtrauen und Bedrohung durch erfolgte Strafanzeigen geführt werden.

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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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08 The Governor Will See You Now
Von: "Abraham J. Bonowitz" <abe@cuadp.org>
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Sent *only* to CUADPUpdate
Feel Free to Forward
Enjoy!

Happy Friday!


What a week! Painting a house to pay the rent, so less is getting done and
a few costly mistakes have been made due to sleep deprivation. But don't
let that worry you... I actually enjoy painting - it's brainless work that
allows time for thinking, and it's good to get away from the computer and
the office.... So to all those who have ever told me to "Get a
job!"..... ok....

CONTENTS


The Governor Will See You Now
Interesting New List
The Executioners Last Songs - Redux
Wanda Jean Allen video update
Prisoner's Cookbook Available
Bottom line....


***********


THE GOVERNOR WILL SEE YOU NOW


The following puts a good cap on the week. Here is another example of
taking *every* opportunity to spread the word in diverse communities, in
this case, to pet owners!


A few weeks ago I was looking at some propaganda from the pet insurance
company that covers my dog, Governor. (Isn't it great when you can get
insurance for a dog but not for a person? We live in a GREAT
country!) Anyway, I noticed a feature on "your pet's birthday," with an
invitation to submit a photo and a story. "It's worth a shot!" I said to
myself. The net result is that our message is now subtly put out to pet
owners: See <http://ph.petinsurance.com/stories/dsp_bday_index.cfm?> for
the photo and article as posted.


Better, however, was the discussion this opened with the person I worked
with at the pet insurance company. Read on!

ORIGINAL MESSAGE


TO: Birthdays@....


Jet inspired us to write....


We adopted governor from our local shelter when he was thought to be about
10 weeks old. Counting back, that made his birthday June 29th, which for us
is significant because we attend an annual vigil at the US Supreme Court in
commemoration of the landmark Furman V. Georgia decision. Governor
celebrated his first birthday with dozens of activists singing happy
birthday to him on the sidewalk in front of the US Supreme Court. By the
way, we named him "Governor" because we wanted at least one governor who
would listen to us... and we still don't have that!


--abe & carolyn


A photo of Governor sitting in front of the "Golden Doors of Justice" can
be seen at http://www.cuadp.org/images/gov1.jpg


Governor's web page is at <http://www.cuadp.org/governor.html>.


Note on our main page <http://www.cuadp.org> that Governor's photo is on
the banner along the top. If you click on that image, it takes you to his
page....

RESPONSE FROM COMPANY


Hi Abe and Carolyn,
I love your story! I am not sure what it is you are protesting ... what is
the Furman V. Georgia decision? We are in California so assume our governor
listens to us just as much as your governor does.


I would love to post your story. Do you have a photo of Governor that you
can email or snail-mail to me? Also, will need the attached release signed.


Thanks,

RESPONSE FROM ABE


At 03:22 PM 2/25/2002 -0800, you wrote:
> I love your story! I am not sure what it is you are protesting ...
> what is the Furman V. Georgia decision?


I tried to keep it vague. We oppose the death penalty. We run a national
organization called Citizens United for Alternatives to the Death Penalty.
Our web page is at <http://www.cuadp.org>. The Furman decision was a
landmark decision handed down on June 29, 1972 which struck down all death
penalty laws in the country, forcing states to write new laws if they
wanted to retain the death penalty. The decision found that the death
penalty, as practiced, was unfair and therefore unconstitutional. If you
are interested, you can find a lot more information on this at
<http://www.abolition.org>.

RESPONSE FROM COMPANY


Well, I guess you and I are going to be friends but agree to disagree.
However, it is your story so I will post it the way you submitted it unless
you want me to add in parenthesis that you are against the death penalty.
This is America and you do have a right to your opinion.


Either way, I can't post it unless I have a release. You can fax it back to
me at 714-989-0533.


I do commend you for being active. Too many Americans complain but don't do
anything. And Governor does listen to you!


Your friend at VPI,

RESPONSE FROM ABE


At 04:25 PM 2/25/2002 -0800, you wrote:
>Well, I guess you and I are going to be friends but agree
>to disagree. However, it is your story so I will post it the
>way you submitted it unless you want me to add in parenthesis
>that you are against the death penalty. This is America and you
>do have a right to your opinion.


Just for the record, I used to support the death penalty also. I was ready
to pull the switch myself. Then I was challenged to compare the concept of
killing prisoners with the actual practice. In doing the research and
trying to prove my abolitionists friends wrong, I found out that I was
wrong. I thought it was cheaper to kill them than to keep them. Because we
have a legal system that grants the rights enshrined in the US constitution
even to the lowest and most vile of criminals, the process takes time, and
mistakes are made, and all of that costs money. I thought we had a system
that was fair, but I found that it matters not what you did, but what the
skin color of the victim is, how much money is in your pocket, and if you
kill in a county with enough of a tax base to afford a death penalty trial.
At that point I changed my mind - I would say, "I'll pull the switch," once
we make the system fair and equal. I thought the death penalty helped
victim's families, but then I met members of murder victim's families who
say "No amount of killing will equal the value of my loved one." I also met
the families of people on death row, and THAT changed my heart. Life in
prison is good enough to keep us safe and punish murderers, but society has
no business killing prisoners and in the process creating mothers,
children, etc. who have lost a loved one to violence. We just don't need
it, and we can do better. Notice, we call ourselves "for alternatives to"
the death penalty. What's the alternative? Life in prison without parole,
PLUS restitution. There is so much more on our web page, but don't take my
word for it. Separate the concept from the practice, and then prove to
yourself that what you believe to be the truth about that system is
*actually* the truth.

RESPONSE FROM COMPANY


I'll tell you what ... let me look at the Web page at home. I am so busy at
work I wouldn't be able to give it my fair concentration. I do believe that
EVERYONE should have DNA tests not just those who can afford it. So, let me
read it ... it might not change my mind but if you knew me, you would know
that I am constantly changing my thinking based on the world around me.
Some people stay stuck in their view only because they don't want to say
they changed ... but change is good. I am sure Governor would understand
that even if I read his Web site and still don't agree with your view, I am
always open to future conversations.


My husband and I aren't very active but we have gone to protests and
rallies for animal rights. Not as many as we used to, but some.
Regards,

RESPONSE FROM ABE


Smile. Let me know if you have any questions. (and FYI, DNA is only useful
when there is physical evidence to test, and when that evidence has not
been destroyed or contaminated. Only 11 of the more than 100 people
released from death row had the help of a DNA test....)

RESPONSE FROM COMPANY


WOW ... I am sure learning a lot from you. I get most of my law news from
"Law and Order" - which shows you how easy it is to pin the murder on
someone who is really innocent. You like to believe that the cops listen to
their gut to find the "real" murderer but you can see how easy it is from
watching that show to point the finger at someone who is innocent. (And
can't afford Johnnie Cochran!)


I do need the release to post Governor's birthday story. Did you print it
out? You can fax it back to me or mail it. Whatever you (or Governor)
prefer!


thanks,

RESPONSE FROM ABE


The fax is going through as I type this. Please let me know that you
received it.


(Governor "signed" it also, which took a little doing. Whenever he knows I
want to manipulate him, he's out the door!)


paz!


--abe


PS: Be very careful what you hear from the corporate owned media....

RESPONSE FROM COMPANY


Yes ... I received it. FYI - I don't particularly like the governor of
Florida. I am not sure if Reno is going to win though.

RESPONSE FROM ABE


At 01:45 PM 2/26/2002 -0800, you wrote:
> Yes ... I received it. FYI - I don't particularly like the governor
>of Florida. I am not sure if Reno is going to win though.


Bill McBride is the one I hope wins, but its just another round of the
"least of the evils." He at least has the honesty to recognize the death
penalty system in Florida is seriously flawed, and we need a time-out on
executions pending a thorough review and reformation of the system. See our
Florida web site at <http://www.fadp.org>. (McBride is the only candidate
for Governor in Florida who is on record as supporting a Time-Out on
executions in the form of a moratorium.)

NO FURTHER RESPONSE FROM COMPANY.... Until today!


See this web page!


<http://ph.petinsurance.com/stories/dsp_bday_index.cfm?>


Net result: Governor is famous, our message is conveyed, and at least one
more person has the seeds of doubt growing in her head! CUADP encourages
all abolitionists to consider ways to carry our message at every
opportunity!

*************
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*************


INTERESTING NEW GROUP


CUADP was invited to join a new e-mail list. After just two messages, we
plan to stay on. Here's a sampling:


SAMPLE#1
"When I was growing up in Limerick, my ambition was to come to America and
become a convict, because in prison I'd have shoes, a bed to myself, with
sheets that no little brothers had pissed on. There'd be no lice or fleas,
and there'd be showers all the year round, and I wouldn't have to wait for
the summer to wash the whole body. They would give me food several times a
day, and a tin cup to bang on the bars, and we would talk out of the sides
of our mouths, plotting escapes and beating up brutal wardens, and I'd have
a number all to myself, and there would be a prison library, where I could
read to my heart's content, and if all went well, I'd get to die bravely in
the electric chair after the grandest last meal a dying man could hope
for. Maybe I'd meet James Cagney, Spencer Tracy, George Raft, Humphrey
Bogart, and Brian Donleavy, and we'd all riot together and the governor
would come and see how rotten we were being treated, and he'd reform the
whole system, and I'd get to marry his beautiful daughter and be put in
charge of the whole works.


"It's different from the movies, real life is." Malachy McCourt, "A Monk
Swimming" (Hyperion, 1998), p. 175.


Yes, real life is different from the movies, different from my fantasies.
Tomorrow Texas plans to kill Rodolf Hernandez for the 1985 murder of
Victor Cervan. As usual, the case has its legal problems. [....]


...and it goes into an action on that case.


SAMPLE #2 came last night....
Governor Rick Perry has granted Rodolfo Hernandez a 30 day stay of
execution within hours of his scheduled execution. The stay will
postpone for a month the threatened, shameful spectacle of Texas,
which has steadfastly refused to provide a prosthetic leg to Hernandez
because of his scheduled execution, rolling Hernandez to the death
gurney in a wheel chair. Hernandez recently lost the leg because of
advanced diabetes.


I believe that it is your attention, your prayers, your thoughts, your
letters and discussions, your affirmation of the value of all lives
that grants stays and saves lives. I believe it is the personal
things you have chosen to do that saves these lives: your lighting a
candle, your sitting in silence, your pausing to think about this
dreadful topic, your offering incense, your talking to your neighbors
and family and friends, your making contributions to abolition
organizations, your forwarding an email. I believe it is your
creating a culture that feels the preciousness of all lives that will
spare all of the lives on death row and bring an end to state killing.


May Rodolfo Hernandez be spared. May all of those on death row in
America be spared. May all begins refrain from killing and prevent
others from killing. May all beings have happiness and the causes of
happiness. May all beings be free from suffering and the causes of
suffering. May all beings have equanimity, so that they have neither
too much grasping nor too much aversion, so that they may dwell in the
sacred space of each moment. May all beings have comfort, healing,
abundant love, prosperity. May all beings have peace. May all beings
awaken. May all beings have enlightenment. May all beings have the
spiritual bliss that is beyond suffering. Om gate gate paragate
parasamgate bodhi svaha. peace, david


ps. this is uncopyright, feel free to forward.


For more, send an e-mail to:
<Affirm_Life_End_Death_Penalty-subscribe@yahoogroups.com>


*******************

THE EXECUTIONERS LAST SONGS - REDUX


One of the nice things about doing brainless work, in my case, house
painting, is that you can listen to music all the time. I've been
listening to The Executioner's Last Songs - a LOT - in part because I like
it and in part because I am STILL trying to figure out all the
lyrics. (Pity they did not include a lyric sheet with the album - hearing
impaired people should complain, which is what I did!)


This is a GREAT album, and the profits go The Illinois Death Penalty
Moratorium Project <http://www.illinoismoratorium.org/>.


The only thing that makes me cringe is the misinformation in the cut,
"Idiot Whistle," in which the person speaking says "17 men just walked off
Illinoiss' death row due to DNA testing..." The fact is that Illinois has
13 releases, and not all were due to DNA....


CUADP SEZ... BUY THIS RECORD!


On Record Against The Death Penalty
By Joe Heim Special to The Washington Post March 20, 2002; Page C05


There is nothing quite as rare these days as a CD containing an activist
political or social agenda. Popular musicians seem afraid or perhaps not
even
interested in commenting on current events for a single track, much less an
entire album. Even the Sept. 11 attacks and ensuing war haven't produced
even
a handful of notable songs. Rap and hip-hop artists, once the principal
conveyors of the street's political thought and anger, are now mostly
cartoonish thugs glorifying criminality or wallowing in nihilistic excess
and, ultimately, inconsequence. There may be a political message in that,
but
it's not intentional.


"The Executioner's Last Songs," a new album on Chicago's alt-country
Bloodshot Records label, makes no bones about its political position. "To
Benefit the Illinois Death Penalty Moratorium Project" is stamped plainly on
the cover. And yet this collection of 18 songs -- traditional tunes, country
standards and a few originals -- makes its case in the most interesting
fashion.


Though Tony Fitzpatrick's half-song, half-sermon "Idiot Whistle" points out
that in Illinois "17 men just walked off of death row after being exonerated
by DNA testing," for the most part these songs aren't about innocents being
sent to slaughter but rather about murderers and moral wretches, maybe not
all monsters, but certainly flawed men and women, jailed for grisly crimes
and often unrepentant.


Leading off with the particularly chilling "Knoxville Girl," Brett Sparks
doesn't engender much sympathy when he sings, "I took her by her golden
curls
and I dragged her 'round and 'round / Throwing her into the river that flows
>>from Knoxville town." Darker fare follows. Longtime death penalty opponent
Steve Earle sings "Tom Dooley," another traditional song about a murderous
paramour, and on Cole Porter's "Miss Otis Regrets," Jenny Toomey's
absolutely
haunting delivery feels like a visit from the grave.


The country covers included here are especially well chosen, with Rosie
Flores singing Hank Williams's desperate "I'll Never Get Out of This World
Alive" and Edith Frost performing a straightforward version of Merle
Haggard's mournful death row lament "Sing Me Back Home." And on her cover of
Ralph Stanley's "O Death," Diane Izzo provides a distinctly different
performance than the harrowing a cappella version for which Stanley recently
received a Grammy Award. Another highlight is Chris Ligon's "The Great State
of Texas," which presents the gentle musings of a man about to be executed.
It is both heartbreaking and funny and, finally, completely depressing: "Say
goodbye to my buddies and to you my dear wife, 'cause the great state of
Texas is taking my life."


But why fight the death penalty with so many songs about coldblooded
killers?
In his liner notes, Jon Langford, best known as a founding member of the
Mekons and whose Pine Valley Cosmonauts back the album's artists, offers
this
explanation: "Here's a little historical trawling and purging to aid and
support the long-civilizing march against the death penalty in this earth's
richest land (lest it be condemned to repeat its misdeed forever)."


These songs are reminders, then, of the present, not the past. And rather
than explain away murderous deeds, these songs puts them in their starkest
terms. Instead of making excuses for killers, the album seems to argue a
message that, particularly in vengeful times, not everyone wants to hear:
Spare them anyway.


(To hear a free Sound Bite from this album, call Post-Haste at 202-334-9000
and press 8161.)


© 2002 The Washington Post Company


**************

WANDA JEAN ALLEN VIDEO UPDATE


If you missed the HBO documentary on "The execution of Wanda Jean," here is
a link to the website: <http://www.hbo.com/americaundercover/wandajean/>


*******************

PRISONER'S COOKBOOK AVAILABLE


Prisoners from all across the nation submitted the contents of "A
PRISONER'S COOKBOOK" It has more than 100 tasty, easily fixed recipes.
Recipes that can be fixed by anyone, anywhere, you don't have to be a
convict
to enjoy these recipes. There are also some funny stories, jokes, cartoons
and a short glossary of prison slang words and phrases. The book is
softcover
and staple-bound.


People can write to Bluehorn Publishing, P.O. Box 2364, Humble TX 77347
Cost is $10.00 + $1.00 s & h = $11.00 Check or Money Order ONLY
If you need an order form send a SASE to the above address.


*************

The Bottom Line


REMINDER
GOAL FOR MARCH: $5,000
RAISED TO DATE: $1,913
CURRENT CHALLENGE: $3,087 by March 30.


Please join those who have kept CUADP going with whatever amount
you can offer on a one-time OR monthly basis by using CUADP's secure server
to make a contribution now. Please click here:
<https://www.compar.com/donation/donateform.html>. (If the server is down,
please try again in a little while. If you continue to have problems,
please e-mail <abe@cuadp.org> or call 800-973-6548.)


If you would like to contribute but don't wish to do so over the
internet, please call 800-973-6548 (or 561-743-8878 on your dime!), or mail
your contribution to the address shown below.


Send checks or money orders to:
CUADP
PMB 297
177 US Highway 1
Tequesta, FL 33469


(small print and disclaimers at <http://www.cuadp.org/support.html>)


Thanks!


and Happy Friday....


--abe

"From time to time a college student will come up to me
and say that he wants to go to law school to protect freedom
and defend the Constitution. I always say not to go to law
school. Instead, I say to go to Washington and become a police
officer and roust Rehnquist and Scalia for no good reason.
That's the best thing you can do for the Constitution."


--a now-retired Ohio Court of Appeals
Judge (paraphrased)

To Unsubscribe, send a blank message to: cuadpupdate-unsubscribe@eGroups.com

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-top-


Redaktionsschluss: 23. März 2002, 22:00 Uhr
Diese Ausgabe hat rainer
zusammengestellt



Fehler möge frau/man mir nachsehen!