Donnerstag, 12.6.2003


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KOLUMNE
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01 Aus der Werkstatt derjenigen, die "geistig den anderen überlegen" sind
From: Karl Pfeifer
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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02 10.-17.6.: anti-atom volksbegehren
From: <tscheh@gmx.at>
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03 12.6.: Vom globalen Steuerdumping zur Pensionskrise
From: "Nonno Breuss" <nonno.breuss@attac-austria.org>
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04 13.6.: Int. Soli mit der Pakistan Trade Union Defence Campaign
From: "Karin Jaschke" <karinjaschke@hotmail.com>
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05 4 Einladungen
From: MALMOE <redaktion@malmoe.org>
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06 Veranstaltung Bilanz Irak-Krieg 17.6.
From: "Friedenswerkstatt Linz" <friwe@servus.at>
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07 18.6.: EPIMA - tag der offenen türe!
From: Johannes Schrettle" <Johannes.Schrettle@zebra.or.at>
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08 19.-20.6.: Konferenz zum Thema Antisemtismus in Wien
From: "Samuel Laster" <balticnewswatch@chello.at>
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09 22.-26.6.: Solidaritätsreise in die Türkei
From: "tecrit hapishane" <isolation@post.com>
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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10 Freie Radios gegen Gebührenerhöhung
From: "W.Hirner: Radiofabrik 107,5 MHz" <w.hirner@radiofabrik.at>
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11 FREE RE PUBLIC 03 wird am 14. Juni stattfinden
From: FREE RE PUBLIC 03 <info@freerepublic.at>
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12 Pensionsreform/FP/Scherz/GLB
From: Parteder Franz <Franz.Parteder@stadt.graz.at>
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13 Bildung / AKS / Ferien
From: "Niki Kowall" <niki.kowall@aks.at>
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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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14 ai zu Tunesien!
From: <michaela.klement@amnesty.at>
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15 A Juicy This & That... June 11, 2003
From: "Abraham J. Bonowitz" <abe@cuadp.org>
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16 France: Renewed Strikes over Pensions
From: "E.Ernstbrunner" <hx65@dial.pipex.com>
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17 Deutsche Spionage für Saddam Husseins Ba´th-Regime?
From: "Wadi e.V. Wien" <wadi_wien@hotmail.com>
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18 Die kleine Amira und und das "Ehrendelikt"
From: "Claudia Volgger" <claudia.volgger@chello.at>
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LINKS / VERWEISE / HINWEISE
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19 Kulturrisse 02|03: Wiederaneignung der Stadt
From: IG Kultur Österreich <office@igkultur.at>
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Redaktionelles:
Für diese Ausgabe nicht aufgenommen:
Spam, ein Beitrag, der nur Attachments enthält

Powered by public netbase t0 -- please sign

Wie der MUND entsteht ....

Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen.
E-Mail-Adresse der Redaktion:

widerstand@no-racism.net

Im MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen" wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Ihr könnt Euch die Beiträge extra schicken lassen:
Mail an widerstand@no-racism.net genügt.

 




Quelle: www.popo.at


Und für nächsten Donnerstag:
Das Rechtshilfe-Manual
...und was mache ich eigentlich gegen rassisten?
online-diskussion

Editorial
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.

Bitte weitersagen:
Für Personen ohne Internetzugang gibt es aktuelle Terminankündigungen
unter der Rufnummer 589 30 22 12 (Demoforum)
 

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KOLUMNE
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01 Aus der Werkstatt derjenigen, die "geistig den anderen überlegen" sind
From: Karl Pfeifer
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Aus der Werkstatt derjenigen, die "geistig den anderen überlegen" sind

Von Karl Pfeifer

Adolf Hitler postulierte im "Mein Kampf" bescheiden, wie er war:
"Die Vereinigung aber von Theoretiker, Organisator und Führer in
einer Person ist das Seltenste, was man auf dieser Erde finden
kann; diese Vereinigung schafft den großen Mann."

Der "große Mann" hatte eine kleine Schwäche, er glaubte wie viele
andere Anführer der NSDAP an die Astrologie und ließ sich von
Astrologen beraten. Wohin das führte, wissen wir.

Jörg Haider, der auch aus Oberösterreich stammt, erklärte in
seiner Rede am 30.9.1995 in Krumpendorf u.a. "Nachdem wir aber
eine Zukunft haben wollen, werden wir jenen Linken von political
correctness beibringen, daß wir nicht umzubringen sind, und daß
sich Anständigkeit in unserer Welt allemal noch durchsetzt, auch
wenn wir momentan vielleicht nicht mehrheitsfähig sind [dank
Schüssel und der ÖVP hat sich das geändert K.P.], aber wir sind
geistig den anderen überlegen und das ist etwas sehr
Entscheidendes."

Hier dokumentiere ich diese "geistige Überlegenheit" der
völkischen Gemeinschaft anhand des Artikels "Tommy und der
Saturn", "Zur Zeit" 6. Juni 2003, Seite 3 von Dr. Heinz
Fidelsberger, der sowohl Arzt als auch Astrologe ist und nebenbei
auch als FPÖ-Gemeinderat in Wien amtiert. Dr. Fidelsberger
widmet seinen Artikel Thomas Klestil. Hier einige Kostproben:

"Nun gelten die Worte des Brutus bekanntlich für jedermann.
Menschliches Leben geht immer wieder durch Tiefen und dann wieder
über Höhen. Der große Schicksalsfaktor ist der Saturn, der
besonders dann oft erbarmungslos zuschlägt, wenn er auf seinem
Lauf die Geburtssonne oder vor allem die Himmelsmitte eines
Geburtshoroskopes überschreitet. Die Himmelsmitte, "Medium coeli"
genannt, zeigt die jeweiligen Stellungen auf der Karriereleiter
und wenn der Saturn diese Himmelsgrade berührt, kommt es zu
Störungen, zu Hindernissen und Enttäuschungen.....

Dramatisch aber ist das Wirken das [sic! K.P.] nunmehr
rückläufigen Neptun in seinem Quadrat zur Geburtssonne.
Verwicklungen und Illusionen, die zu Enttäuschungen führen,
unrichtiges Einschätzen der Realität und falsches Vertrauen. Und
das alles gerade in einer so entschiedenen Situation im Staat, wo
die Versäumnisse von Jahrzehnten korrigiert werden soll [sic!
K.P.] ...

Doch auf Tiefen folgen Höhen. Jupiter der Glücksbringer, wechselt
im August das Zeichen und wandert in das Jungfrauzeichen. Damit
kommt Sonnenschein ins Leben und alles Düstere wird verschwinden.
Wenn der laufende Jupiter seinen Radixplatz überquert und auch
den Aszendenten, wird die Welt immer wieder ganz heil."

Diese Prosa des Dr. Fidelsberger, die von Chefredakteur Andreas
Mölzer in seiner von der österreichischen Bundesregierung mit ?
75.500 subventionierten Wochenzeitung publiziert wurde, ist ein
eindeutiger Beweis dafür, dass diejenigen, die sich "geistig den
anderen überlegen" dünken, optimistisch sind, denn am Ende wird
in ihrer Phantasie die völkische "Welt immer wieder ganz heil".

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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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02 10.-17.6.: anti-atom volksbegehren
From: <tscheh@gmx.at>
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newsletter - sondernummer:
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ATOMKRAFT RAUS AUS EUROPA:
MIT IHRER UNTERSCHRIFT!
VOLKSBEGEHREN VOM

Di.10. - Di.17.Juni.03.

Europa plant bis zu 29 neue Atomreaktoren.
Österreich kann diese Gefahr verhindern.
Mit Ihrer Stimme beim Volksbegehren.
Info unter 0662/ 65 77 77 oder www.greenpeace.at


Bitte schicken Sie diese Nachricht an viele Menschen weiter.
Gehen Sie zwischen 10. und 17. Juni in Ihr Gemeinde- oder
Bezirksamt und unterschreiben Sie das Volksbegehren (Ausweis
nicht vergessen!)

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03 12.6.: Vom globalen Steuerdumping zur Pensionskrise
From: "Nonno Breuss" <nonno.breuss@attac-austria.org>
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Als inhaltlicher Vorgeschmack zur Freitagsdemo..

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EINLADUNG ABENDVERANSTALTUNG
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"Vom globalen Steuerdumping zur Pensionskrise -

Die Auswirkungen von Steueroasen und Bankgeheimnis auf
soziale Sicherheitssysteme"

Das internationale Netzwerk INTERTAX stellt seine Forderungen
der österreichischen Öffentlichkeit vor und zeigt konkrete
Handlungsperspektiven auf.

Wann: Donnerstag, 12.06.2003, 19.30
Wo: Bibliothek der Arbeiterkammer,
Prinz-Eugen-Straße 20-22, 1040 Wien

Der Staat zieht sich aus der Finanzierung der Pensionen zurück,
weil er angeblich kein Geld hat... aber warum? In fast keinem
anderen Industrieland tragen Unternehmen und Kapital so wenige
zur Staatsfinanzierung bei wie in Österreich.

Läge die österreichische Vermögens- und Gewinnbesteuerung auf dem
geheiligten EU-Durchschnittsniveau, hätte die öffentliche Hand
rund 5 Milliarden Euro Mehreinnahmen jährlich. Das entspricht
dem Fünffachen der angeblich notwendigen Einsparungen durch die
Pensionskürzungen!

Unser Steuersystem wird immer ungerechter:

Während Arbeitende steuerlich fast erdrückt werden, zahlen
multinationale Unternehmen zum Teil überhaupt keine Steuern mehr.
Entwicklungsländer verlieren durch Steuerwettbewerb und
Steueroasen jährlich eine Summe, die bereit die gesamte globale
Entwicklungshilfe übersteigt.

Globale Antworten gefragt.

Erstmals schließen sich NGOs und Einzelpersonen in über 25
Ländern zu einem internationalem Netzwerk INTERTAX für globale
Steuergerechtigkeit zusammen.

Es sprechen:

Karin Küblböck (Obfrau ATTAC Österreich)
a.. Oasen fallen nicht vom Himmel. Liberalisierung des
Kapitalverkehrs und öffentliche Finanzierungsnöte.

Sven Giegold (INTERTAX, ATTAC Deutschland)
a.. Erstmals regt sich globale Widerstand. Ein internationales
Steuernetzwerk stellt sich vor.
b.. Präsentation des Buches: "Steueroasen: trockenlegen"

Nonno Breuss (ATTAC Österreich):
a.. Konkrete Forderungen von ATTAC für eine gerechtes
Steuersystem in Österreich.

Moderation: Ruth Picker

Veranstalter:
ATTAC Österreich mit freundlicher Unterstützung der AK und GPA

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04 13.6.: Int. Soli mit der Pakistan Trade Union Defence Campaign
From: "Karin Jaschke" <karinjaschke@hotmail.com>
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Wien
Freitag, 13. Juni 2003
19.00 Uhr
Universität Wien, NIG HS III

Internationale Solidarität mit der Pakistan Trade Union Defence
Campaign Veranstaltungsreihe mit Sadaf Zarah

Von 27.5 bis 18. 6. 2003 ist Sadaf Zarah, Frauensprecherin der
PTUDC, auf Einladung der Eisenbahnergewerkschaft in Österreich.

Seit drei Jahren unterstützt die Zeitschrift "Der Funke" in
Zusammenarbeit mit einigen Gewerkschaftsstrukturen und SJ-Gruppen
die Gewerkschaftsarbeit der Pakistan Trade Union Defence Campaign
(PTUDC).

Die Pakistan Trade Union Defence Campaign ist ein Versuch, die
gespaltene Gewerkschaftsbewegung auf Grundlage eines
kämpferischen Programms zur Verteidigung der Interessen der
pakistanischen ArbeitnehmerInnen zu vereinen. Die
UnterstützerInnen der PTUDC spielen eine Schlüsselrolle in der
pakistanischen ArbeiterInnenbewegung. In den letzten Jahren stand
die PTUDC in allen Arbeitskämpfen in der vordersten Reihe.
Besonders erfolgreich war sie im öffentlichen Dienst, bei der
Telekom bzw. in der Stahl- und Zuckerindustrie.

Sie führte 2001 den ersten erfolgreichen Streik unter der
Militärdiktatur Musharraf an, um die Arbeitsbedingungen in Quetta
zu verbessern. (Hunderte GewerkschaftsaktivistInnen wurden
festgenommen, mussten jedoch aufgrund der von der PTUDC
organisierten Proteste und des internationalen Drucks wieder
freigelassen werden). Die PTUDC ist die einzige Vereinigung, die
ArbeiterInnen aller 52 nationalen Gruppen Pakistans organisiert.
Immer wieder sind die KollegInnen Zielscheibe staatlicher
Repression und Angriffe seitens islamischer Fundamentalisten.

Ein Schwerpunkt in der Arbeit der PTUDC ist nicht zuletzt auch
die Organisierung von Frauen. Die Arbeits- und Lebensbedingungen
der pakistanischen Arbeiterinnen sind besonders schlimm: Ein 14-
bis 16-stündiger Arbeitstag und Stundenlöhne von gerade einmal 60
US-cent sind die Regel. Dazu kommen Diskriminierung und immer
wieder sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz. Gerade in den
multinationalen Konzernen nimmt die Ausbeutung die ärgsten
Auswüchse an.

Dieses Jahr haben wir Sadaf Zarah nach Österreich eingeladen, um
aus erster Hand über die Lebens- und Arbeitsbedingungen, den
Widerstand der ArbeiterInnen und im besonderen über die Aufgabe
Frauen in einer Militärdiktatur gewerkschaftlich zu organisieren
berichten. Sadaf ist die Frauensekretärin der Jugendorganisation
der PPP und Mitglied des Exekutivkomitees der PTUDC. Die
Veranstaltungsreihe mit Genossin Sadaf durch ganz Österreich ist
ein wichtiges Zeichen internationaler Solidarität in der
Gewerkschaftsbewegung.

http://www.derfunke.at

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05 4 Einladungen
From: MALMOE <redaktion@malmoe.org>
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Huch, 4 Einladungen auf einmal:

!! MALMOE Sommerfest !!

Mittwoch, 18.Juni 20h
in und vor der Wienstation (U6 Thaliastr., Stadtbahnbogen 29 - zwischen Loop
und Chelsea)

Music! Zu Gast in Malmoe: Club Anville & Club Zanzibar!
T-Shirts! Praesentation der knackigen MALMOE-Sommerkollektion!
Cocktails! Maximo Gomez, MALMOE libre und andere Koestlichkeiten!
Diskurs! MALMOE-RedakteurInnen verteidigen jede Zeile aus dem neuen Heft!

Da wollen wir Dich sehen, LeserIn!

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!! MALMOE Sommernummer !!

Dieser Tage in den Postkaesten aller AbonnentInnen und solcher,
die es noch schnell werden:

Bestreiktes Oesterreich, Film und Politik, Death of HipHop,
Wissenschaft und Gefaengnis nach der Privatisierung, Skinheads
auf Ecstasy, digitale Gemeinschaften... sowie zahllose andere
Einsichten in den aktuellen Alltag unter verschaerften
Bedingungen auf 32 Seiten.

Gute Seiten, schlechte Zeiten - im Abo fuer 10 Euro (5 Ausgaben)
oder 35 Euro (20 Ausgaben). Ein Muss fuer Menschen mit Haltung.
abos@malmoe.org

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!! Free Re:Public !!

Schon diesen Samstag, 14. Juni:

40 Soundsystems gegen Schwarz-Blau - die alljaehrliche Parade um
den Wiener Ring sollte diesmal am Karlsplatz Station machen - der
wurde aber in letzter Minute als Standort polizeilich verboten.
Free Re:Public wird trotzdem stattfinden, in unmittelbarer Naehe
zum Zentrum, geruechteweise in sehr musealer Umgebung...

Orts-Info am selben Tag unter 0699 / 106 68 470, Beginn 14h

MALMOE ist natuerlich auch dort - wir bieten Mango Lassi,
T-Shirts und das neue Heft an!

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!! Gewinnen und Basteln !!

Bekannt aus "Designed to eaze life"/MALMOE 13: "Faszination
Alltag" - In den Workshops der Kuenstlerin Regina Lustig koennen
TeilnehmerInnen Alltagsgegenstaende und Fundstuecke einer neuen
Funktion zufuehren, Schmuck oder Gebrauchsgegenstaende herstellen
und Techniken wie bohren, loeten, feilen anwenden/ausprobieren.

Am 23.06. und 28./29.06. findet in Wien der naechste
"Schmuck-Mach-Workshop aus Dingen des taeglichen Lebens" statt.
Kunsthistorische Einfuehrung und praktisches Experimentieren.
Info: www.endorphinia.at

MALMOE verlost unter allen Neu-AbonnentInnen eine
Workshop-Teilnahme im Wert von 130 Euro!

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// MALMOE - die permanente Streikzeitung
// Gute Seiten, schlechte Zeiten
// c/o Verein zur Foerderung medialer Vielfalt und Qualitaet
// Postfach 239, 1181 Wien
//
// http://www.malmoe.org
// redaktion@malmoe.org
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06 Veranstaltung Bilanz Irak-Krieg 17.6.
From: "Friedenswerkstatt Linz" <friwe@servus.at>
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Friedenswerkstatt Linz - Waltherstraße 15b, 4020 Linz - Tel.
0732/771094 - Fax 0732/797391 - mail: friwe@servus.at - Web:
www.friwe.at

Veranstaltungshinweis

Nach dem Krieg ist vor dem Krieg

Eine Bilanz des Irak-Krieges 2003 - Die drohenden neuen Kriege -
Eine Analyse des Zusammenhanges zwischen Krisen, Öl und Kriegen

Vortrag und Diskussion mit
Dr. Winfried Wolf
(Friedensforscher, eh. Bundestagsabgeordneter BRD)

Dienstag, 17. Juni 2003
19 Uhr, Festsaal der Arbeiterkammer OÖ
(Linz, Volksgartenstr. 40, 2. Stock)

Eine Veranstaltung der Friedenswerkstatt Linz
gemeinsam mit Plattform Stoppt den Krieg, Rennerinstitut OÖ, Grüne
Bildungswerkstatt OÖ, KPÖ-Linz.

Nach dem Krieg ist vor dem Krieg

Der Krieg gegen den Irak vom März und April 2003 stellt
hinsichtlich von vier Aspekten einen geschichtlichen Einschnitt
dar.

1. Die 1991 von Bush senior ausgerufene "new world order" wurde
zur Pax Americana unter Hegemonie der USA. Die US-Regierung sieht
erklärtermaßen in Präventivkriegen das geeignete Mittel, ihre
Form der Weltherrschaft auszuweiten. Das Völkerrecht wurde
weggefegt; die UNO wirkt im Nachkriegs-Irak als politisches Rotes
Kreuz. Erstmals seit Ende des Zweiten Weltkriegs errichtet ein
führendes imperialistisches Land über ein großes Land eine neue
Kolonialherrschaft.

2. Der Irak-Krieg steht zwar in der Tradition von Kriegen um Öl
(siehe Golfkrieg 1991) bzw. von Kriege um Transportwege von Öl
und Gas (siehe Afghanistan.-Krieg). Es gibt jedoch auch hier eine
neue Qualität: Mit der direkten Kontrolle über 10 Prozent der
weltweiten Ölvorräte erlangt die führende Wirtschaftsmacht der
Welt die Möglichkeit, den Weltmarktpreis von Rohöl zu
kontrollieren. Die USA verfügen über die "swing capacity", die in
den 60er Jahren Texas und in den 70er und 80er Jahren
Saudi-Arabien hatte. Da der Couuntdown läuft und Öl nur noch vier
Jahrzehnte zur Verfügung steht, ist diese Position entscheidend
für die weltweite "oil based industry".

3. Aufrüstung und Kriegführung haben ihre Wurzeln auch in der
kapitalistischen Ökonomie. In ihnen kommt zum einen das gewaltige
und wachsende Gewicht des industriellen Komplexes zum Ausdruck.
Gleichzeitig versucht die Bush-Administration eine Art
"militärischen Keynesianismus" zu realisieren: Mit der Steigerung
der Rüstungsausgaben um 100 Milliarden US-Dollar pro Jahr im
Zeitraum 2000 bis 2003 wird versucht, die zurückbleibende zivile
Nachfrage auszugleichen und die Ökonomie anzukurbeln.

4. Die Regierungen der EU-Länder BRD und Frankreich lehnten den
Irak-Krieg nicht aus Friedensliebe ab (sie hatten 1999 aggressiv
den Krieg gegen Jugoslawien geführt). Vielmehr sah die
US-Regierung nicht vor, die Beute, das irakische Öl, mit ihnen zu
teilen. Als eine Lehre aus dem Irak-Krieg fordern Schröder und
Chirac, die europäischen "Verteidigungsanstrengungen" zu erhöhen.
Das heißt: Der imperialistischen Macht USA soll ein neuer
imperialistischer und militärisch hochgerüsteter Block EU
gegenübergestellt werden. Damit wird die Welt noch unsicherer und
kriegerischer.

Die einzige Kraft, die sich konsequent gegen den weltweiten Kurs
auf Hochrüstung und Krieg stellt, ist die Antikriegsbewegung. Sie
hat im Vorfeld des Irak-Kriegs eine Stärke erreicht, die in der
jüngeren Geschichte einmalig ist. Diese Bewegung muß gestärkt und
politisiert werden. Die Losung "Eine andere Welt ist möglich" muß
ergänzt werden um die Forderung: Eine andere Ökonomie ist nötig.

Zur Person des Referenten:

Dr. Winfried Wolf, Bundestagsabgeordneter von 1994 - 2002, ist
Autor u.a. von "Eisenbahn und Autowahn", "Bombengeschäfte. Zur
politischen Ökonomie des Kosovo-Kriegs", "Fusionsfieber. Das
große Fressen" und "Afghanistan, der Krieg und die neue
Weltordnung". Er präsentiert auf der Vortragsreihe sein soeben
erschienenes Buch: "Sturzflug in die Krise. Die Weltwirtschaft.
Das Öl. Der Krieg" (Literatur Konkret Verlag, 244 Seiten; 16
Euro).

NICHT VERGESSEN:

Friedensvolksbegehren unterschreiben! Unterstützungsformular kann
heruntergeladen werden von www.friedensvolksbegehren.at.
Bestellungen von Folder, Plakate, Pickerl für das
Friedensvolksbegehren bei office@friedensvolksbegehren.at

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07 18.6.: EPIMA - tag der offenen türe!
From: Johannes Schrettle" <Johannes.Schrettle@zebra.or.at>
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Sg Damen und Herren,
liebe Freunde, Förderer des Verein ZEBRA

Am 18.6.2003 wird sich das Projekt EPIMA, in dem unbegleitete
Minderjährige Flüchtlinge betreut und ausgebildet werden, im
Rahmen eines "Tages der offenen Türe vorstellen! Wir bitten Sie/
Euch, diese Ankündigung möglichst im Bekanntenkreis
weiterzuerzählen/ schicken...

Was? EPIMA - Tag der offenen Tuere
Wo? EPIMA-Buero Ragnitzstrasse 1, 8047 Graz
Wann? Am Mi, 18.6. 2003, von 10.00 -16. 00

Kontakt: Barbara Mogg
Projektleiterin - EPIMA
0664 52 502 84

Zentrum zur sozialmedizinischen, rechtlichen und kulturellen
Betreuung von Ausländern und Ausländerinnen in Österreich
Pestalozzistraße 59 / 8010 Graz

Tel.: 0316/ 90 80 70
zebra@zebra.or.at
www.zebra.or.at

Weltflüchtlingstag 2003 - EPIMA öffnet seine Pforten!

Sehr geehrte Damen und Herren

Der UN-Welttag des Flüchtlings findet heuer am 20. Juni statt und
soll besonders der Gruppe der unbegleiteten, minderjährigen
Flüchtlingen, sog. "UMFs" gewidmet sein. Zu diesem Anlass stellt
der Verein ZEBRA seine Ausbildungsprojekte für junge
AsylwerberInnen EPIMA vor: Am Tag der offenen Tür am 18.6. von
10.00 - 16.00 haben Sie die Möglichkeit, die Kurs- und
Aufenthaltsräume unseres Projekts zu besichtigen,

- von den TeilnehmerInnen zubereitetes afrikanisches Essen zu
probieren (12.00 - 14.00)
- die Vorstellungen der verschiedenen Kurseinheiten und Ergebnisse
(z.B. Handwerksarbeiten) zu besichtigen
literarische Texte von TeilnehmerInnen des Projekts zu lesen bzw. zu hören,
- sich im Café mit dem Team und den TeilnehmerInnen über das Projekt,
die Situationen in Österreich und die verschiedenen Herkunftsländer
zu unterhalten.

Das österreichweite Projekt, an dem ZEBRA beteiligt ist, widmet
sich der Ausbildung u. Alphabetisierung von unbegleiteten
AsylwerberInnen im Alter von 15 - 25 Jahren. Die Situation dieser
KlientInnen ist zumeist von Warten auf den Ausgang des
Asylverfahrens und die Unmöglichkeit, einer legalen Beschäftigung
nachzugehen, geprägt. Auch Qualifizierungsmaßnahmen im Hinblick
auf einen späteren Zugang zum Arbeitsmarkt sind kaum vorhanden.

Im Zebra- Büro in der Ragnitzstraße 1 werden jugendliche
Flüchtlinge in 25 Stunden wöchentlich in den Bereichen
Elementarbildung, Deutsch, Informatik u.a. unterrichtet. Die 21
TeilnehmerInnen des Projektes stammen aus Gambia, Senegal, Ghana,
Nigeria, Äthopien, Guinea,-Bissau, Gabun, Benin, Mali.

In einem anderen "Modul" wird mit den ProjektteilnehmerInnen
unter der Leitung von Regisseur Manfred Weissensteiner eine
Theaterproduktion erarbeitet, die Ende dieses Jahres im Theater
am Ortweinplatz zu sehen sein wird. Die Arbeit in den Kursen
läuft seit Herbst 2002 als Teil der europaweiten Förderrichtlinie
"Equal" und ist damit vorerst auf zwei Jahre begrenzt.

Informationen zum Projekt finden sie auch auf unserer homepage
unter http://www.zebra.or.at/projekte/epima.htm, bzw. zu allen
österreichischen Equal-Projekten unter www.epima.at.

Über Ihr Kommen würden wir uns sehr freuen

Mit freundlichen Grüßen

Edith Glanzer,
ZEBRA - Geschäftsführerin

Barbara Mogg
Projektleiterin - EPIMA
Kontakt: 0664 52 502 84

Was? EPIMA - Tag der offenen Tuere
Wo? EPIMA-Buero Ragnitzstrasse 1
Wann? Am Mi, 18.6. 2003, von 10.00 -16. 00

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08 19.-20.6.: Konferenz zum Thema Antisemtismus in Wien
From: "Samuel Laster" <balticnewswatch@chello.at>
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Quelle: www.juedische.at

Konferenz zum Thema Antisemtismus in Wien

Samuel Laster

Die OSCE hat sich den Kampf gegen Antisemitismus verschrieben. Zumindest
scheint es so

Mehr als 150 Delegierte aus OSCE-Mitgliedsländern und über
Nichtregierungsorganisationen nehmen in Wien an einer Konferenz
der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa am
19-20.6 in Wien teil. Die Konferenz wird verschiedene
Ausprägungen des Antisemitismus in Europa, Zentralasien,
Nordamerika und die Rolle der Regierungen und der
Zivilgesellschaft bei der Förderung der Toleranz untersuchen.

Nach der Eröffnungsansprache des bulgarischen Aussenministers
Salomon Passy werden unter anderem Nobelpreisträger Eli Wiesel
und der frühere polnische Aussenminister Wladyslaw Bartoszewski
sowie Lord Janner of Braunstone QC, der Vorsitzende der Stiftung
zur Holocaust-Erziehung und Vize des World Jewish Congress.

Interessierte am Thema können sich hier durch eine kurze E-Mail
an Die JÜDISCHE akkreditieren.

Beiträge und Artikel zum Thema sind mehr als willkommen.

Hier gibt es mehr Infos zur Konferenz:

www.osce.org/events/conferences/anti-semitism/index.php

Am 4. und 5.September wird die OSCE in Wien eine Konferenz zum
Thema "Antirassismus, Diskriminierung und Xenophobie" abhalten.

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09 22.-26.6.: Solidaritätsreise in die Türkei
From: "tecrit hapishane" <isolation@post.com>
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SOLIDARITÄTSREISE
für die politischen Gefangenen in der Türkei

SALONIKI - T\RKEI
22.-26. JUNI 2003

Liebe Freundinnen und Freunde,

Unsere Plattform ist im vergangenen Jahr im Zuge eines
internationalen Symposiums entstanden und unser Schwerpunkt ist
ein gemeinsamer Kampf gegen die Isolation in den Gefängnissen,
welche als langzeitiges Mittel zur Vernichtung von Gedanken,
insbesondere von politischen Gefangenen weltweit zum Einsatz
kommt.

Unsere nächste Aktivitdt wird eine internationale
Solidaritätsreise in die Türkei sein, um die Forderungen der
revolutionären Gefangenen im Kampf gegen die Isolation in den
F-Typ Zellen zu unterstützen.

Die TeilnehmerInnen werden sich im Anschluss auf die
Gegenaktivitäten im Zusammenhang mit dem EU-Gipfel in Saloniki
von Griechenland aus auf den Weg in die Türkei begeben.

Geplant sind Treffen in Istanbul und Ankara mit ehemaligen
Gefangenen, Angehörigen, AnwältInnen, dem IHD
(Menschenrechtsverein) und anderen, sich mit dem Thema
Gefängnissen befassenden Personen und Vereinen.

Von Istanbul wird sich die Delegation nach Ankara begeben, um
dort Gespräche mit dem Parlament zu führen und international
gesammelte Petitionen gegen die Isolationshaft zu übergeben.

Für diese Initiative benötigen wir dringend Eure Solidarität!

Die politischen Gefangenen in der Türkei leisten seit knapp drei
Jahren einen berechtigten Widerstand, der sich nicht nur auf die
Gefängnisse in der Türkei beschränkt, sondern einen globalen
Charakter hat und die Unterwerfung vor dem imperialistischen
System ablehnt.

UNSER AUFRUF:

Falls Du/Ihr am EU-Gegengipfel in Saloniki teilnimmst/-nehmt;
besteht die Möglichkeit, dass Du Dich/Ihr Euch von dort aus ohne
größeren Aufwand und Kosten der Delegation zwischen 22.-26. Juni
anschließt. Autos bzw. Minibusse werden organisiert.

Selbst wenn Du/Ihr nicht nach Griechenland fähr(s)t, besteht die
Möglichkeit, dass Du Dich/Ihr Euch ab 23.6. von Istanbul aus
anschließt und die Delegation innerhalb der türkischen Grenzen
begleite(s)t.

Bitte melde(t) Dich/Euch bei Interesse dringend unter folgender
Adresse:

Kontakt in Brüssel: Tel ++32 2 230 08 66
(Koordinierung der Delegationsreise)

in Österreich: Tel (++43)664 561 27 97

Solidarische, internationalistische Grüße

Internationale Plattform gegen Isolation

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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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10 Freie Radios gegen Gebührenerhöhung
From: "W.Hirner: Radiofabrik 107,5 MHz" <w.hirner@radiofabrik.at>
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Der Verband Freier Radios fordert vor einer Gebührenerhöhung erst
eine Diskussion über die Verteilung der Rundfunkgebühren.

Prinzipiell sollten die Rundfunkgebühren, von denen Teile auch in
die Budgets von Bund und Ländern fließen, zur Gänze dem
Mediensektor zugute kommen. Momentan erhält der ORF 66,7% der
Rundfunkgebühren. Würden die Gebühren zu 100% im Mediensektor
bleiben, bräuchte man die Hörer- und SeherInnen nicht zusätzlich
zur Kasse bitten. Die 33,3%, die momentan am ORF vorbeifließen
sollten dafür eingesetzt werden, die Medienvielfalt in Österreich
zu sichern und Programme zu fördern, die als öffentlicher Auftrag
definiert werden, egal ob sie vom ORF oder von Freien Radios
produziert werden.

Die Freien Radios erfüllen gerade auf lokaler Ebene einen Teil
des öffentlich-rechtlichen Auftrages, den der ORF nicht abdecken
kann. Als Beispiele seinen die mehrsprachigen Sendungen von und
für MigrantInnen sowie die Vermittlung lokaler Kulturthemen
genannt, die im ORF kaum vorkommen.

Der Verband appelliert an die Mitglieder des Stiftungsrates,
keine überhastete Entscheidung zu treffen. Eine parlamentarische
Enquete zur Medienvielfalt im Rundfunkbereich sollte vorher
Fragen wie die Erfüllung des öffentlich-rechtlichen Auftrages und
"Wem gebührt die Gebühr" diskutieren.

Rückfragen: Helmut Peissl 0650/4948773
oder Wolfgang Hirner 0676/4230823

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11 FREE RE PUBLIC 03 wird am 14. Juni stattfinden
From: FREE RE PUBLIC 03 <info@freerepublic.at>
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| MEDIEN-INFORMATION, 10. Juni 2003
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Wir lassen uns nicht aus dem öffentlichen Raum verdrängen!
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FREE RE PUBLIC 03 wird am 14. Juni stattfinden
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"Wir lassen uns nicht einschüchtern, die FREE RE PUBLIC 03 wird
am 14. Juni stattfinden!" Selbstbewusst zeigten sich heute im
Rahmen einer Pressekonferenz die VertreterInnen jener
Organisationen, die nach den Jahren 2001 und 2002 am kommenden
Samstag bereits zum dritten Mal an der größten politischen
Jugendkultur-Kundgebung in Wien teilnehmen werden. "Nachdem uns
die Polizei den ursprünglichen Standort am Karlsplatz verboten
hat, ist es jetzt umso wichtiger, gegen die zunehmende
Einschränkung der freien Meinungsäußerung aufzutreten. Das
Rechtsgutachten, das den politischen Charakter der diesjährigen
Protest-Aktionen einwandfrei bestätigt, entlarvt die behördlichen
Verhinderungsbemühungen als Zensurversuch".

Die FREE RE PUBLIC 03 hat sich zu einer bedeutenden Plattform
entwickelt, auf der ein breites Spektrum von Initiativen und
Gruppen aus dem Kultur-, Sozial-, Bildungs- und
Menschenrechtsbereich politische Anliegen und Forderungen
ausdrücken kann, die sonst kaum Gehör finden. "Vor allem
Jugendliche und spontane künstlerische Aktivitäten werden in Wien
von den Behörden immer mehr aus dem öffentlichen Raum verdrängt",
berichtet Brigitte Schröpel, Geschäftsführerin der IG Kultur
Wien, von ihren Erfahrungen. Auch Gina Gugic und Senol Akilic
(Back on Stage, Verein Wiener Jugendzentren) wiesen darauf hin,
dass "die FREE RE PUBLIC 03 gerade auch die Alltagsprobleme
vieler jugendlicher MigrantInnen sichtbar macht. Aus diesem
Grunde haben wir unseren Beitrag zur Soundpolitisierung am
Karlsplatz wochenlang vorbereitet. Dieser ist jetzt durch den
Mehraufwand, der mit dem Ausweichen entsteht, ganz massiv
gefährdet".

"Wir werden uns keinesfalls aus dem Zentrum verdrängen lassen",
bestätigen auch Konrad Becker (Public Netbase) und Florian Müller
(ÖH Uni Wien). "Um allen Teilnehmenden im Vorfeld der FREE RE
PUBLIC 03 ganz aktuell den Stand der Planung mitteilen zu können,
wurde eine Info-Hotline unter der Nummer 0699/10668470
eingerichtet." Eines konnten die VertreterInnen jedenfalls mit
Gewissheit in Aussicht stellen: "Wir werden in Hörweite des
Karlsplatzes anzutreffen sein".

Aktuelle Informationen gibt es unter:
http://www.freerepublic.at/

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Rückfragen:
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| Organisation FREE RE PUBLIC 03
| Tel.: +43 (676) 309 49 86
| mailto:info@freerepublic.at
|---

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12 Pensionsreform/FP/Scherz/GLB
From: Parteder Franz <Franz.Parteder@stadt.graz.at>
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PRESSEMITTEILUNG DES GEWERKSCHAFTLICHEN LINKSBLOCKS (GLB)
STEIERMARK

Mittwoch, 11. Juni 2003

Pensionen: Auf "Blaue" darf man sich nicht verlassen

"Das Hin und Her um die Stimmen der "Blauen" im Parlament hat
eine Tatsache verdeckt: Wir sollen länger arbeiten und bekommen
weniger Pension. Arbeitsplätze für die Älteren sind jetzt schon
kaum vorhanden, geschweige bis zum 65. Lebensjahr. Durch diese
Eckpunkte der Pensionsreform wird die Armut in unserem Land
anwachsen und der Druck auf die Arbeiter vergrößert." Das stellte
der kommunistische AK-Rat Peter Scherz (GLB) am Mittwoch fest.

Peter Scherz: " Wenn man sich als Arbeiter auf die "Blauen"
verlässt, dann ist man schon verlassen. Wenn die Scheinwerfer
abgeschaltet sind, dann entpuppen sie sich als ganz gewöhnliche
Sprachrohre des Kapitals."

Der GLB wird weiterhin den Sozialabbau kritisieren und sich an
gewerkschaftlichen Aktionen beteiligen. Die Forderung nach neuen
Einnahmequellen für die Sozialpolitik wie der
Wertschöpfungsabgabe bleibt auf der Tagesordnung. Peter Scherz:
"Solange die Herrschaften die einfache Frage nicht beantworten
können, wo denn die Arbeitsplätze für die 60 - 65jährigen sind,
werden wir nicht lockerlassen".

Vom ÖGB erwartet der Linksblock eine gründliche Manöverkritik,
damit die Kraft der Arbeiterbewegung und der Menschen in den
Betrieben bei künftigen Auseinandersetzungen stärker zur Geltung
kommt. Eines ist schon jetzt klar: Ein Streik ist in Österreich
nicht nur möglich, er kann manchmal auch notwendig werden.

Rückfragen: 0316/404 5233

KPÖ-Steiermark
Lagergasse 98 a
8020 Graz
Tel.: 0316 71 24 36
Fax 0316 71 62 91
email: kp.stmk@kpoe-graz.at; kpoe_stmk@hotmail.com

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13 Bildung / AKS / Ferien
From: "Niki Kowall" <niki.kowall@aks.at>
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AKS: Neuverteilung der Ferien denkbar

Die Aktion Kritischer SchülerInnen (AKS) steht einer
Neuverteilung der Ferienzeit nicht ablehnend gegenüber, spricht
sich jedoch dezidiert gegen eine Kürzung aus.

"Die Ferienzeit darf in ihrer Gesamtheit nicht angetastet
werden", betont Niki Kowall, Bundesvorsitzender der AKS (Aktion
kritischer SchülerInnen). Nach den wochenlangen Diskussion über
eine SchülerInnenentlastung scheint dem SchülerInnenvertreter der
Vorstoß einer Ferienkürzung als grotesk. "Die Debatte über eine
Neuverteilung der Ferien auf das ganze Jahr sollte jedoch unter
Einbeziehung der SchülerInnen geführt werden", so Kowall.

Die AKS hält die Neuverteilung der Ferien jedoch für keine
wesentliche bildungspolitische Maßnahme. "Sollte sich eine
repräsentative Umfrage für Herbstferien aussprechen, werden wir
uns nicht gegen eine Verschiebung der Ferienzeit stellen," so der
SchülerInnenvertreter. Kowall hält es für wesentlich, dass die
Semesterferien unangetastet bleiben, da sie in einer stressigen
Phase die notwendige Erholung bieten.

Die Diskussion rund um die Ferienkürzung hält Kowall für
konstruiert. "Bei aller Kritik an der Ministerin und ihrer
Politik, aus ihren jüngsten Aussagen kann keine Absicht, die
Ferien zu kürzen interpretiert werden", so der
SchülerInnenvertreter. Laut Kowall habe sich die Ministerin
lediglich dafür ausgesprochen, die Diskussion rund um die Kürzung
der Sommerferien zu führen und den Lehrkörper darauf hingewiesen,
dass die schulautonomen Tage zur LehrerInnenfortbildung gedacht
seien. Kowall: "Beides halten wir für legitim, solange die
Ferienzeit gesamt nicht gekürzt wird!"

Rückfragehinweis: Niki Kowall (0699) 11 40 81 42

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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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14 ai zu Tunesien!
From: <michaela.klement@amnesty.at>
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EU tut zu wenig gegen Unrecht in Tunesien

London/Wien 11. Juni 2003 - In Tunesien sind
Menschenrechtsverletzungen nach wie vor weit verbreitet.
Ungeachtet rechtlicher Verbesserungen tut die tunesische
Regierung zu wenig, um die Praxis in Gefängnissen und auf
Polizeistationen in Übereinstimmung mit tunesischem Recht sowie
mit internationalen Menschenrechtsabkommen zu bringen, die
Tunesien unterzeichnet hat. Dies zeigt der neueste Bericht von
amnesty international (ai).

Der im ai-Bericht beschriebene "Unrechts-Zyklus" beginnt mit der
willkürlichen und illegalen Verhaftung angeblicher oder
tatsächlicher Oppositioneller. "Den Gefangenen wird oft
medizinische Betreuung verweigert ", so Heinz Patzelt,
Generalsekretär von ai-Österreich. "Sie haben keinen Kontakt zu
Angehörigen oder Rechtsanwälten. Sie werden vielfach gefoltert.
Unter Folter erzwungene Geständnisse werden vor Gericht als
Beweis verwendet. All dies widerspricht internationalen
Menschenrechtsstandards." Der Unrechts-Zyklus setzt sich fort bei
den Langzeit-Inhaftierten. "In überfüllten Gefängnissen sind sie
Krankheiten und Diskriminierungen ausgesetzt. Teilweise werden
Gefangene über Jahre in Einzelhaft gehalten", sagt Heinz Patzelt.

Tunesien benutzt schon seit rund zehn Jahren die
"Terrorismusbekämpfung" als Vorwand, um politische Gegner zu
verfolgen, zu foltern und nach unfairen Gerichtsverfahren mit
unverhältnismäßig hohen Haftstrafen zu belegen. Der
"Anti-Terror-Kampf" nach den Anschlägen vom 11. September 2001 in
den USA hat dazu geführt, dass westliche Regierungen noch weniger
Neigung zeigen, derartige Menschenrechtsverletzungen klar zu
benennen und in Regierungskontakten anzusprechen. ai versucht
schon seit Jahren, die EU in die Pflicht zu nehmen. Artikel 2
des 1995 geschlossenen Assoziationsabkommens mit Tunesien enthält
eine Menschenrechts-Klausel. Sie erklärt den Schutz der
Menschenrechte zum grundlegenden Prinzip der Kooperation mit den
Mittelmeer-Anrainerstaaten. Die Mitgliedsstaaten der EU, darunter
Österreich, sind also verpflichtet, auf die Einhaltung der
Menschenrechte in Tunesien zu achten und zu drängen.

Für alle weiteren Informationen wenden Sie sich bitte an:
Mag. Michaela Klement - Presse - 01/78008-24 oder 0664/400 10 56

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15 A Juicy This & That... June 11, 2003
From: "Abraham J. Bonowitz" <abe@cuadp.org>
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Greetings all,

I sat down to right this at 9pm, and here it is midnight and
finally the phone has stopped ringing and I am getting focused.
Without further ado, here is...

A Juicy This & That!

CONTENTS

Thanks Sarah!
Need help in Oklahoma!
New England Abolitionists - take note!
50th Anniversary of Rosenberg Extermination
More Songs About Murder....
"My husband was on death row...."
CUADP Fundraising update
Students Against the Death Penalty
Do YOU know this person?
The Texas Clemency Memos
Need a friend in Michigan

*****

THANKS SARAH!

Sarah Owocki left us on
Saturday to return to Pennsylvania, where school starts in a few
weeks. Sarah spent about six weeks living and working with
CUADP, and she did some very boring but very necessary work that
has moved CUADP and several of its projects forward...
significantly! She also had some unique experiences (see top four
items at ). It wasn't "goodbye"
when she left, it was "See you soon." Sarah is expected at the
Fast & Vigil.... But she is missed.... Thanks Sarah!

In her boredom, Sarah came up with the following limericks:

Three activist types just went out
To show folks what they were about
Some said "You suck"
But some wished us luck
And others just started to pout.

And... with dr survivor johnny >(not conventionally funny )

He said "I can't wait for the day"
When Society changes its way
To deal with the weak
And lives gone so bleak-
I don't wait, I don't hope, I just pray"

*****

NEED HELP IN OKLAHOMA!

Friends,

It saddens me to need to make this request. Due to the high
number of executions this summer, our funeral fund has been
completely executed, and we have a number of additional requests
for assistance pending. We have just contributed to the expenses
of Robert Knighton and Kenneth Chad Charm. Now we have been
asked to assist with expenses for Lewis Gilbert, Harold McElmurry
and Robert Duckett.

No donation is too small. Please help us assist the families and
friends of these prisoners during these sad times.

Donations should be mailed to :

Oklahoma Coalition to Abolish the Death Penalty
P. O. Box 713
Oklahoma City, OK 73101
http://www.ocadp.org/
Please note that the donation is for the funeral assistance fund.

Regards,
Susan Sharp
Chair, OCADP

*******

NEW ENGLAND ABOLITIONISTS - TAKE NOTE!

The following report may be of interest to YOU!

*
* Massachusetts Death Penalty E-mail Network
*
*-- Send submissions to
*-- with "for MADPEN" in the Subject line.
*

(1)------------------------------------

An excellent conference was held on Saturday. About twenty,
mostly Bay Staters, attended the New England Death Penalty Summit
at the Walker Center in Newton. Thanks to Jamie Bissonnette
(AFSC) and Renny Cushing (MVFR) for taking the lead in this
important discussion. I won't attempt to summarize everything
that went on, but will note a couple of salient items:

* A meeting to plan a strategy for the upcoming federal capital
trial in the Gary Sampson case will be held soon, probably June
17 or 18, downtown Boston. Martina Jackson (MCADP) is making the
arrangements. Stay tuned.

* It was decided to establish an email discussion list among New
England anti-death penalty groups in order to coordinate efforts
and share experiences, especially concerning federal death
penalty prosecution and legislation. I've set up a Topica list
to get this going. To subscribe, send a blank email to:
nedpen-subscribe@topica.com Please let interested colleagues in
New England know about this. If anyone would like to post
relevant information on a web page, I've set up
http://www.nodp.org/nedpen/ for this purpose.

-cw

*************

50TH ANNIVERSARY OF ROSENBERG EXTERMINATION

For people who were alive then, the entire saga of Julius and
Ethel Rosenberg marks a defining moment in their lives. The 50th
anniversary of that double extermination is next week -- June
19th. There are many lessons to be learned and parallels to be
made between that time, and the present, with regard to our legal
system as well as the politics of fear. Yesterday (Tuesday 6/10)
morning I received the following message from Bill Ferretti in
which he boils it all down to the *human* level -- *what are we
doing to our children?* Sam Reese Sheppard
talks about how the experience of his
father facing the death penalty was literally a torture for him
as a seven-year-old child. Surely, the Rosenberg children were
similarly tortured -- even more so because their parents *were*
killed. But in Bill's message he talks about how this case, in
which he was merely an observer along with the rest of the world,
tortured *him* as a young child....

Below are some comments from others, as well as some links to
more resources on this historic anniversary. This is an
opportunity for action -- Read these materials, and consider
writing a letter to the editor, or calling your local talk radio
program to further express concerns from these or your own
perspective.....

Date: Mon, 9 Jun 2003 22:03:35 -0700
To: abe@cuadp.org
From: wmferretti@mindspring.com (William Ferretti)
Subject: (6/9/03) Rosenbergs

Hi, Abe!

If I'm not too crocked to calculate dates, I believe that Ethel
and Julius Rosenberg were murdered by the u.s. empire nearly 50
years ago, on June 19, 1953. The 50th anniversary of that
atrocity is rapidly approaching, like the telephone poles on the
right hand side of the roadway.

If I'm not mistaken, they are survived by two sons, whose surname
is not "Rosenberg", but who are indeed progressive activists.

Are there any events that you know of planned around the 50th
anniversary of this atrocity?

It is a personal deal for me, as this was my initiation into
non-violence. Their electrocution was the first time that I can
remember having heard about capital punishment. I was just four
years old, but the controversy was big news then. At the same
time, my father was dying of lung cancer. He was in and out of
the Veterans Administration Hospital in downtown Oakland. I
believe that the helpless realization that I'd soon lose my
father made the news about the Rosenbergs strike home.

I had a nightmare that I remember to this day, in which both of
my parents were strapped down into huge chairs in a dark void.
Neither of them could move even slightly. There were clamps
around their heads attached to shafts that extended from behind
the chairs. I knew that upon a certain signal, the shafts would
spin and rip off my parents' heads. That is the last thing that
I remember. I must have awakened, crying, but I don't remember
that part.

In any event, I came to oppose the death penalty before I knew
any facts or statistics or logical arguments against it. I knew
purely that it was absolutely wrong.

Well, if there are any 50th anniversary events, please let me
know. If there aren't, should we initiate some?

--Bill

MAIN EVENT

The Rosenberg Fund for Children, run by their youngest son,
Robbie Meeropol, is organizing a large event in NYC that day.
There is an all-star lineup in a program to commemorate the
Rosenbergs' resistance while honoring today's families who
continue to fight for social justice. Check it out at
(This site was down while I was writing
this, but I am certain the URL is correct- keep trying if it
doesn't yet work.....

ANOTHER EVENT

Dear Friends,

Please come hear us at Community Church of Boston, 565 Boylston
St., Sun. June 22 at 11am.

Our Rosenberg-Meeropol-Sacco/Vanzetti Memorial Concert will be
our first Boston appearance in five years, and the first Boston
performance of excerpts from Marc Blitzstein's magnum opus, the
opera SACCO AND VANZETTI (based in part on Upton Sinclair's
novel, BOSTON), completed only in 2001. The program will also
include an excerpt from the Rosenberg Cantata, WE ARE INNOCENT,
and settings of texts by Abel Meeropol, the man who adopted the
Rosenberg sons, composed by Elie Siegmeister, Earl Robinson,
Robert Kurka, Leonard Lehrman, and Meeropol himself (discovered
just last year at the Meeropol Archive at Boston University).

We'll have copies for you of our new Abel Meeropol Centennial
Concert CD on Original Cast Recordings OC 6055.

Please let us know if you can make it, as we'd love to see you!
And if any of you has press contacts, at the Globe or elsewhere,
who might be interested, could you please, please put us in touch
with them?

Thanks -
Leonard (& Helene Williams) Lehrman

AN EXCELLENT ARTICLE

Richard Dieter, Executive Director of the Death Penalty
Information Center, writes:

at 03:49 PM 6/10/2003 -0500, you wrote:
Abe, I'm not sure about events, but there is an extensive article
about the 50th anniversary of the Rosenberg executions in the
current issue of Hospitality, the newsletter of the Open Door
Community in Atlanta, by Murphy Davis.

Thanks Dick. It is a very good piece -- find it here. (THERE IS
ALSO A COMMENTARY ON THE PLAY, "THE EXONERATED.") Check it all
out, and more, at
.

AND FINALLY

Dr. Glenn Larkin writes....

Date: Tue, 10 Jun 2003 12:21:23 -0400 (EDT)
Subject: Re: (6/19/03) Rosenbergs
From:
To:
Importance: Normal
X-Mailer: SquirrelMail (version 1.2.7)

ABe:

If I remember correctly, there was a flurry of legal and
political action surrounding that momentous week.

(1) A lawyer named Fyke Farmer interjected himself into the case
from Tennessee with a brief claiming that the Rosenburgs should
have been convicted of violating the 1917 Espionage Act, and not
he crime of which they were sentenced to death. Originally set
to be executed on June 18, their 14th wedding anniversary,
Justice Douglas ordered a stay of execution, and the Supreme
Court immediately adjourned. The Chief Justice then did the
unprecedented move of calleing the court back into extraordinary
session to vacate the stay, which it did (I believe 8-1). The
Republican goons in congress tried to impeach Douglas.

(2) On a differnet front, Eisenhower differed to his Attorney
Herbert Brownell, who offered Ethel a commutation if she "named
names". When Manny Booch, Rosenbergs' attorney asked that the
execution, normally set at 11 Pm be postponed because of the
Jewish Sabboth, Brownell order the warden at Sing Sing to carry
them out before sunset, a few hours away. Ethel, who was
probably completely innocent was executed after sunset, minutes
after Julius, in what was decried as an injustice throughout
Europe.

(3) All the players in this case were Jewish- the Rosenbergs, the
prosecutor Saypol, the defense attoneys Bloch, and the Judge
Kauffman, the alleged anti-semitism originally brought to light
was never played.

(4) I believe the Russian files opened up do indicate that Julius
was in some way implicated in passing information to the then
allies Soviets, but his brother-in-law, David Greenglass , who
ACTUALLY OBTAINED THE DRAWINGS, was let off lightly. Morton
SObell, the third conspirator, served out a 30 year sentence --
partly on Alkatraz-- was released, and passed into obscurity. He
always denied his guilt.

(5) I read the trial transcript at the time (I was not yet 18)
and always believed that the conviction was that of a kangaroo
court. That does not mean that Julius was innocent, but that the
case was extreme;y raunchy, and his defense inadequate.

These are some of my memories from that time.

G M Larkin

*******************

MORE SONGS ABOUT MURDER....

"The Executioner's Last Songs" Vols. 1 & 2 will be released on
June 17 -- next week! Proceeds from Vol. 1 generated more than
$40,000 for the Illinois Coalition Against the Death Penalty.
Proceeds from this next edition benefit both ICADP
and also the National Coalition to
Abolish the Death Penalty .

Order your copy via the link at
, and CUADP gets a cut
too.

For details on this new release, check out
, where they haven't yet put
this in the "new release"section, but they have the following
blurb:

PINE VALLEY COSMONAUTS "Executioner's Last Songs: Volume 2" is
completed.

The response from artists after Volume One was so overwhelming,
we had to make this a double disc. Contributors include: Tim
Rutili (Calfone), Davie Alvin, Kurt Wagner (Lambchop), Sally
Timms, Kelly Hogan, Rico Bell, Chris Mills, Alejandro Escovedo,
Rebecca Gates (Spinanes), Rhett Miller (Old 97s), Rex Hobart,
Mark Eitzel (American Music Club), Gurf Morlix, The Meat
Purveyors, Jon Rauhouse, and a classic from the Sundowners, and
so much more. Volume One raised over $40,000 and the Governor of
Illinois was so cowed by the record that he cleared Death Row.
Now, we go nationwide. Look for it in June.

Oh - and one other thing - this from the publicity department:

By the way, do you happen to know of any anti-death penalty
organizations abroad that might be interested in the CD? I know
that the UK would be a good place to have some coverage,
particularly because many of the artists are British, but I'm not
sure where to send it. Any advice you might have would be super.

Thanks,

Thais Fletcher
Bloodshot Records
3039 W. Irving Park
Chicago, IL 60618
773-604-5300

******

"MY HUSBAND WAS ON DEATH ROW..."

It's a small world.

The phone rang this evening just as I was about to take Governor
and Senator for a romp on the beach. I'm glad I made them wait,
as the person calling was Dusti Ridge, who had found CUADP's
phone number off the back of a t-shirt worn this morning by her
supervisor at work. It seems Dusti's ex-husband was at one time
on death row in Florida, and he is now serving a life sentence.
"I used to support the death penalty until I saw how he got
railroaded," she said. Dusti lives in Washington, DC, and now
that she knows about us, she plans to join us for the FAST &
VIGIL!

Once again, AbolitionWear brings home an abolitionist.... see
.

For details on the Fast & Vigil, see

[Be the first to send an e-mail to and
win a free Fast & Vigil t-shirt!]

***************

CUADP FUND RAISING UPDATE

As mentioned in the last message, CUADP has a regular postal fund
raising mailing out there. So far, 51 individuals have responded
with a total of $2,289. Not too bad! And the good thing is that
most of these 51 individuals are past donors who have not given
yet in 2003. So it works to put an envelope in someone's
hand.....

BUT, that's only 51 donors from more than 1,000 people that we
mailed to. The largest gift so far was $500, and the smallest
was $1. The most common gift is $36.

The question is - Have YOU ever supported CUADP? If not, please
consider doing so at this time. The need is real. CUADP
currently has about $5,000 in bills due and payable, mostly to
friends and friendly vendors who don't complain when we use
scarce income to keep the phone on and to take *action* instead
of paying them their due.... But I have to say that this is
probably the most depressing thing about this work - the constant
scraping and stress and the pain of failing friends who invest
their trust, not to mention their resources. It would be a real
blessing to be able to discharge those debts, *and* maintain
monthly expenses, *and* also raise enough to ensure the Fast &
Vigil is all paid for. To do all that by the time the Fast &
Vigil starts on June 28th, CUADP would need to raise about
$10,000.

For the month so far, we have $2,289. Add to that the monthly
sustainer gifts, and we have about $3,500. Can we raise another
$6,500 in the next 16 days?

I think we can. If each person on this list gave just $1.60,
we'd have it. BUT, I suspect most people are not even reading
this. So we cannot expect 4,000 people to help. But if just 200
people each gave an average of $36, we would exceed the goal.

PLEASE join those who have kept CUADP going with whatever you can
offer on a one-time OR monthly basis by using CUADP's secure
server to make a contribution now. Please click here:
.

Thank you.

****************************

DO YOU KNOW THIS PERSON?

If you are or know one of the following people for whom we no
longer have a current address, please send a correct regular
postal address to so that we can update our
records:

Stephanie Alm
MJ Berry
Monica Bienera
Jennifer Blakeman
Joy Blythe
Denis Boris
Ann Brown
Rowland Brucken
Nancy Chase
Elizabeth Clark
Doug Connor
Martha Elliot Cornell
Mary Davidson
Kathleen Dillon
Nathan Dubfield
Jackie Evans
Brian Gilbert
Doris Rushton Gilfoy
James and Deborah Harkin
Maurice D. Harris
Johanna Hatch
Rachel Hickerson
Eric J. Hoagland
Edward Iwanski
Ellen Kalenberg
Ted Kaufmann
Henry Keller
Sandra Klimczak
Suzanne MacDonald
Christopher T. Mayers
Amy Miller
Nancy Monzo
Reuel Myers
Shirley Poore
Sandra Portuundo
Douglas Scott Revelle
Veronica Scheatzle
Margaret Shields
Susannah Slotnick
Jerusha McKee Tanner
Kyle Timken
Kristen P. Vinicor
Jamie Watson
Heather Wisniewski
Donald Wertheimer

****************

STUDENTS AGAINST THE DEATH PENALTY says....

Check out our brand new web site:
www.studentsagainstthedeathpenalty.org. Let us know what you
think by sending an e-mail to:

***************

THE TEXAS CLEMENCY MEMOS

The July/August 2003 issue of The Atlantic Monthly has an
interesting article by Alan Berlow called "The Texas Clemency
Memos." The article is about Alberto Gonzalez's memoranda to Bush
concerning clemency in death cases when he was governor and
exposes how little significant information was in the memoranda.
Gonzalez is now White House counsel and is frequently mentioned
as a Supreme Court nominee. The issue is not yet on the
magazine's web site, but it should be soon -- check out
.

*****************

NEED A FRIEND IN MICHIGAN

If you live in Michigan and would be willing to serve as CUADP's
resident agent (be a physical address *in* the state of
Michigan), please contact or 800-973-6548 asap.

*****************

Many thanks!

--abe

Abraham J. Bonowitz
Director, CUADP

********************************************************
YES FRIENDS!
There is an Alternative to the Death Penalty

Citizens United for Alternatives to the Death Penalty
(CUADP) works to end the death penalty in the United
States through aggressive campaigns of public education
and the promotion of tactical grassroots activism.

Visit or call 800-973-6548
********************************************************

==================================================
16 France: Renewed Strikes over Pensions
From: "E.Ernstbrunner" <hx65@dial.pipex.com>
==================================================
Quelle: NEWSWIRE

>>FRANCE: RENEWED STRIKES OVER PENSIONS AS PARLIAMENT DEBATES
LEGISLATION Workers Power Global, Paris

Today has been a key moment in the facedown between workers and
government over plans to "reform" pensions by increasing the
number of years public sector workers have to work, from 37.5 to
40 years.

There has been a 24-hour general strike in which around 1.5
million workers protested in strikes and demonstrations round the
country. Over 200,000 marched in Paris and in Marseille. Minor
confrontations with the police after the Paris demonstration led
to tear gas and water cannon being used in front of the
parliament.

The government opened the parliamentary debate on its "reform" of
the pensions system. The Communist Party deputies - who have
tabled nearly 9000 amendments - sang the Internationale at the
opening of the session. The government is refusing to budge an
inch, saying the time for negotiations is over.

• Unions in the key education sector, which has been on strike
over attempts to "decentralise" control and funding of schools,
in a form of creeping privatisation, met government ministers to
try and find a compromise. Following minor reforms, the leaders
have called on teachers not to strike during the famous
baccalauréat ("bac"), the final school exam, which begins on
Thursday and involves 600,000 pupils. It remains to be seen
whether rank and file teachers will follow their call.

Faced with government intransigence and the pressure of the rank
and file, Force ouvriere, one of the key unions in the public
sector, but clearly the third most important federation on a
national scale, has called for a general strike - on condition
that the call is supported by other federations and involves both
private and public sectors. In other words, it is a cynical piece
of rhetoric that is designed to be inoperative because it demands
the highest level of unity before it is implemented.

As we write, the situation is very uncertain. On one level, the
movement is stronger and more determined than it has been.

Workers from throughout the public sector - rail, education, air
traffic, health, post etc - and many workers from the private
sector, including the chemical industry, took part in today's
strike.

Last week there was a wave of increasingly radical actions around
the country involving blockading stations, motorways and even
whole towns. Most importantly, there were growing signs of
participation of private sector workers in the movement.

For example, in the Nantes region, over half the 850 workers in
the Systeme U supermarket chain were on strike last week, as were
workers in the massive BN biscuit factory.

Rail workers have been on rolling strike since last week's 24
hour strike, and are continuing their strike for at least another
day. Over the long holiday weekend, they took unprecedented
strike action, delaying returning holidaymakers.

Some teachers have been on strike for over two months, with no
strike pay, some with pupils about to take their Bac.

The degree of anger, determination and mobilisation is
unprecedented since May 1968. In terms of its intensity and
duration, the current movement far surpasses what we saw in
November-December 1995. And yet there is a real danger that the
union leaders will fragment and weaken the movement. With the
partial exception of FO, they are refusing to call for an all-out
general strike, despite the fact that this is the only way to be
certain of beating back the government's plans once and for all.
It is also a slogan that is massively popular on the
demonstrations and is chanted from Nice to Nantes, from Limoges
to Lille.

Current tactics will at best lead to short-term postponement of
the attacks, and will most likely encourage the government to
remain intransigent because of the lack of leadership and
determination on the part of the union high-ups.

The key will probably be the response of the teachers to the
government's latest proposals. Luc Ferry, the beleaguered
Education Minister, and Nicolas Sarkozy, the Minister of the
Interior, have said that they will exclude some key sectors of
school staff - psychologists, advisors - from their
decentralisation project.

For these sectors - some of whom have been on strike for two
months - this is clearly a victory. However, 90,000 working-class
maintenance staff will be included in the government's bill,
which will be published in September.

Furthermore, although Ferry has promised 80 million euros to
renew contracts for temporary staff, this is not new money, and
will come from elsewhere in the Education Budget.

In other words, education workers have won very little.

At the moment it seems probable that the Bac will not go quite so
smoothly as the government and union leaders hope. Many young
teachers have been at the forefront of recent radical actions and
may not accept the calls for "moderation" on the part of union
leaders whose essential role is to dampen down struggle, not
build it.

And even if teachers were to accept the pathetic package from
government over decentralisation, that would still leave the key
issue: pensions.

The key question is therefore whether the union leaders are going
to be able to continue to weaken the movement by the current
series of "days of action", or whether workers are going to be
able to impose the solution that they increasingly recognise as
being the only viable one - an indefinite general strike.

To one degree or another, all the workers' political parties are
failing this decisive test.

The Socialist Party, which a year ago was proposing pretty much
the same attack as today's government, is claiming to be opposed
to the proposals of Chirac and Prime Minister Raffarin, but for
obvious reasons, is having a hard time convincing people.

The Communist Party (PCF) is trying to prove that it can be the
effective opposition in parliament, by putting down an incredible
number of wrecking amendments. The government has responded by
saying that they will not guillotine the debate, thereby
guaranteeing that the movement will stretch out over weeks and
weeks.

The PCF's parliamentary capers, although apparently principled,
will play into the hands of the government unless they are
accompanied by a decisive and massive general strike. Which, of
course, the PCF is not willing to fight for.

As to be expected, the two key Trotskyist organisations, Lutte
Ouvriere and the Ligue Communiste Revolutionnaire, are far more
correct. However, they are both pulling their punches at the
decisive moment.

The LCR has been agitating effectively for a general strike
through its paper, posters and its members in the unions.
However, it is not simply a general strike that French workers
need, they need above all to be able to counter, and ultimately
replace, the power of the current union leaderships.

That means actively linking the call for the creation of rank and
file democratic bodies in order to mobilise the strike and to
defend it against both any police attacks and, in the current
climate more importantly, against the wrecking tactics of the
union leaderships.

This is not an optional extra, it has to be part and parcel of
the movement for the general strike to be successful.

The LCR is in favour of such structures, and its members have
played an important role in, for example, the Rouen
Intersyndicale structure. But rank and file control of the strike
- workers democracy and workers power - is not at the heart of
their intervention, or indeed, anywhere to be mentioned as such
in their paper. Neither are any criticisms of the union
leaderships or proposals for how to deal with them.

The LCR is shying back from the necessary steps. They are
avoiding the key question which would mean a break with the
various left alliances they are aiming to construct, in
particular with the elements of the PCF and the union
bureaucracy. Declaring political war on such forces would
obviously cause certain diplomatic problems, even though it is
precisely what is necessary.

Even more striking is the classic timidity of Lutte Ouvriere. LO
has the best implantation of the far-left into the working class,
and probably has as many teachers as does the LCR. However, they
steadfastly refuse to call either for a general strike, or for
rank and file control.

The audience at their annual fete, which took place last weekend,
may have been chanting "General strike, general strike", but
neither LO's papers nor its much-vaunted hundreds of workplace
bulletins have done any such thing. Instead we are given a
pathetically vague call fro the generalisation of the movement.
The lack of political clarity is stunning, deliberate and
typical. LO's politics is ultimately extremely spontaneist and
economist, expecting that the class struggle will bring forward
the key demands, with the role of revolutionaries being merely to
participate in it, and to be the vehicle for the classic ideas of
socialism.

In the coming days, French workers will need to find another,
more decisive and clear political voice than either the
reformists of the PS and the PCF, or the timid centrism of LO and
the LCR. Workers' democracy, workers' control and workers' action
- these are the keys to the general strike, and to beating back
Raffarin and Chirac's offensive.

FOR MORE ON RECENT STRIKES IN FRANCE SEE:
http://www.workerspower.com/wpglobal/france-5june03.html

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17 Deutsche Spionage für Saddam Husseins Ba´th-Regime?
From: "Wadi e.V. Wien" <wadi_wien@hotmail.com>
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Britische Medienberichte über Spionagetdtigkeiten des deutschen
Geheimdienstes BND für das Regime Saddam Husseins veranlassten
die Gesellschaft für bedrohte Vvlker zu einem offenen Brief an
den deutschen Aussenminister Fischer:

Sunday Telegraph

German spies offered help to Saddam in run-up to war

By David Harrison in Baghdad

Germany's intelligence services attempted to build closer links
to Saddam's secret service during the build-up to war last year,
documents from the bombed Iraqi intelligence HQ in Baghdad
obtained by The Telegraph reveal.

Documents recovered from Iraqi intelligence HQ in Baghdad

They show that an agent named as Johannes William Hoffner,
described as a "new German representative in Iraq" who had
entered the country under diplomatic cover, attended a meeting
with Lt Gen Taher Jalil Haboosh, the director of Iraq's
intelligence service.

During the meeting, on January 29, 2002, Lt Gen Haboosh says that
the Iraqis are keen to have a relationship with Germany's
intelligence agency "under diplomatic cover", adding that he
hopes to develop that relationship through Mr Hoffner.

The German replies: "My organisation wants to develop its
relationship with your organisation."

In return, the Iraqis offered to give lucrative contracts to
German companies if the Berlin government helped prevent an
American invasion of the country.

The revelations come a week after The Telegraph reported that
Russia had spied for the Iraqis, passing them intelligence about
a meeting between Tony Blair and Silvio Berlusconi, the Italian
prime minister. Both the British and Italian governments have
launched investigations.

The meeting between the Iraqi and German agents took place some
six months before Chancellor Schrvder's Social Democrat-led
government began its policy of direct opposition to the idea of
an American/British-led war against Iraq. The policy was adopted
in the heat of last year's German general election campaign, at a
time when the Social Democrats were widely predicted to lose the
contest. Mr Schrvder was re-elected as Chancellor last September,
largely because of the popularity of his government's outspoken
opposition to the war against Iraq. The apparently verbatim
account of the meeting between Lt Gen Haboosh and Mr Hoffner was
among documents recovered by The Telegraph in the rubble of the
Iraqi intelligence headquarters in Baghdad, which was heavily
bombed.

During the meeting, Lt Gen Haboosh tells the German agent that
Iraq has "big problems" with Britain and the United States. "We
have problems with Britain because it occupied Iraq for 60 years
and with America because of its aggression for 11 years," he
says.

He adds, however, that Iraq has no problems with Germany and
suggests that Germany will be rewarded with lucrative contracts
if it offers international support to Iraq. "When the American
conspiracy is finished, we will make a calculation for each state
that helps Iraq in its crisis."

He also urges Mr Hoffner to lobby the German government to raise
its diplomatic mission in Baghdad to full ambassadorial level. Mr
Hoffner says that it would be a decision for the German foreign
ministry, but Germany's diplomatic presence in the Iraqi capital
made it easier for him to enter Iraq because he was able to use
diplomatic cover.

Last night, a spokesman for the German government said it was
"well known" that it had been offered lucrative contracts by
Baghdad providing it maintained an anti-Iraq war stance. "Iraq
made these kinds of promises before the war and praised Germany
for its position," he said.

Iraqi police handed Saddam Hussein's finance minister to American
forces after capturing him in Baghdad, raising hopes of tracing
billions of dollars the ousted dictator may have spirited away.
Hikmat Ibrahim al-Azzawi, who was also a deputy prime minister,
is number 45 on America's list of 55 most-wanted Iraqis.

Kollaborierte der BND mit dem irakischen Geheimdienst?

GESELLSCHAFT FÜR BEDROHTE VÖLKER

Offener Brief an Bundesaußenminister Joschka Fischer

Göttingen, den 22. April 2003

Kollaborierte der BND mit dem irakischen Geheimdienst?

Sehr geehrter Herr Minister,

im britischen Sunday Telegraph hat David Harrison am
Ostersonntag, dem 20. April 2003, aus Bagdad berichtet, ein
Repräsentant des deutschen Geheimdienstes namens Johannes William
Hoffner habe unter diplomatischem Schutz Gespräche mit
Generalleutnant Taher Jalil Haboosh, dem Direktor von Iraks
Geheimdienst (Intelligence Service), geführt. Bei dem Treffen am
29. Januar 2002 sei es um die Vertiefung der beiderseitigen
Beziehungen gegangen.

Außerdem habe die irakische Seite lukrative Kontrakte für die
Zukunft angeboten. Der Sunday Telegraph behauptet, er hätte
entsprechende Dokumente im bombardierten Hauptquartier des
irakischen Geheimdienstes sichergestellt.

Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) bittet Sie herzlich,
uns Auskunft darüber zu geben, ob tatsächlich derartige Gespräche
mit einem Regime stattgefunden haben, das Genozide an Kurden und
Schiiten verübt hat. Bei den Massenvernichtungen der Kurden
wurden bekanntlich auch chemische Waffen eingesetzt, an deren
Produktion deutsche Firmen führend beteiligt waren.

Wir halten eine Kollaboration des Bundesnachrichtendienstes BND
mit dem irakischen Geheimdienst schon deshalb nicht für
unwahrscheinlich, weil es während Ihrer Amtszeit schon andere
ungeheuerliche Aufträge an den BND gegeben hat: Bereits Ende März
2000 hatte eine BND-Delegation in der Trümmerwüste von Grosny
nach der totalen Zerstörung der tschetschenischen Hauptstadt mit
den russischen Geheimdienstkollegen verhandelt.

Damals lagen noch hunderte, vielleicht tausende Leichen
ermordeter Tschetschenen in Ruinen und Kellern Grosnys. Thema war
nicht etwa der an den Tschetschenen verübte Genozid. Vielmehr
wurden Informationen über "tschetschenischen Terrorismus"
ausgetauscht.

Die GfbV hatte seinerzeit Anzeige gegen BND-Chef August Hanning
erstattet, der die dreiköpfige Delegation des Deutsches Dienstes
in Grosny angeführt hatte.

Mit freundlichen Grüßen
Gez. Tilman Zülch, Generalsekretdr

------------------------------------------------
Wadi e.V. - Aussenstelle Wien

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18 Die kleine Amira und und das "Ehrendelikt"
From: "Claudia Volgger" <claudia.volgger@chello.at>
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Magdi Allam, italienischer Journalist ägyptischer Abstammung und
moslemischen Glaubens, ursprünglich Soziologe, ist als "Islam-
und Nahostexperte" durch zahlreiche Bücher und Auftritte in
politischen Sendungen in Italien mittlerweile zum
Star-Journalisten avanciert und fällt durch couragiert
ausgewogener Berichterstattung und Kommentierung auf, die auch
Tabu-Themen nicht scheut.

In der römischen Tageszeitung "La repubblica" online schreibt er
täglich eine Kolumne und beantwortet die Fragen der Leser unter
dem Titel "La vita degli altri", das private Leben der Anderen.
Am 11. Juni 2003 ist folgender von Karl Pfeifer übersetzter
Artikel erschienen:

Die kleine Amira und und das "Ehrendelikt"

Von Magdi Allam

Amira war kaum 16 Jahre alt. Ihr Name bedeutet Prinzessin. Ein
wahrer Hohn wenn man an ihr Lebensende denkt.

Alles geschah binnen weniger Tage im Höllenkreis von Gaza. Es
begann in der Früh, als sie sich über Bauch- und
Unterleibschmerzen beschwerte. Es folgte die Visite im nahen
Spital. Die Diagnose ließ keinen Zweifel: Amira war im achten
Monat schwanger.

Die Mutter glaubte es nicht und war verzweifelt. Wegen der
Schande. Wegen der Entehrung der ganzen Familie. Die Polizei
verhörte Amira im Spital. Es ist ein Skandal. Fast ein Vorzeichen
der bevorstehenden Katastrophe. Die wirkliche Tragödie entwickelt
sich nachdem ihr Geständnis bekannt wird. Geschwängert haben sie
ihre zwei 19 und 21 jährigen Brüder. Eineinhalb Jahre zwangen sie
ihre Schwester zum Geschlechtsverkehr. Scheinbar ohne Kenntnis
der Mutter und auch des Vaters. Als dieser in Kenntnis gesetzt
wurde, schwörte er die Schande mit Blut abzuwaschen. Mit dem Blut
von Amira. So beschlossen die Behörden das Mädchen und ihren
Embryo, den sie trug zu beschützen. Sie wurde in einem
Sozial-Zentrum beherbergt und von der Polizei bewacht. Der
Neugeborene kam physisch und geistig deformiert zur Welt. Ein
Unglück im Unglück, das das Leben von Amira fürchterlich
kompliziert.

Ihre Familie verpflichtet sich schriftlich das Leben von Amira
und des Neugeborenen zu schützen.

Die Mutter umarmt sie und bringt sie nachhause. Kaum angekommen,
erwürgt sie ihre Tochter mit ihren Händen. Dann ergreift sie den
Neugeborenen und schlägt ihn einige Mal. Dieser stirbt an
Blutverlust.

Die Soziologin Maha Abu Diah erklärte in der Wochenzeitung Al
Majalla: "Die Mutter blieb Geisel eines starken
gesellschaftlichen Drucks, der sie dazu brachte, ihre Tochter zu
töten. Sie ist zweifach gescheitert. Sie verhinderte nicht die
Schändung ihrer Tochter durch ihre eigenen Söhne und merkte nicht
die Schwangerschaft ihrer Tochter bis zum achten Monat. Für die
gesamte Gesellschaft ist sie die wirklich verantwortliche." Eine
Verantwortung, die noch durch diesen Doppelmord verschärft wird.
Man nennt ihn "jerimat al-sharaf", Ehrendelikt.

Die Soziologin stellt fest: "Die männerchauvinistische und
autoritäre Mentalität der palästinensischen Gesellschaft führt
dazu, die Frau auch dann, wenn sie Opfer ist schuldig zu
sprechen. Zuerst tötet dich die Gesellschaft, die dich diffamiert
und diskriminiert. Dann zeigt sich die physische Liquidierung als
die endgültige, schnellste und einfachste Lösung."

Im letzten Jahr gab es wenigstens 31 Fälle von Frauen, die dem
"Ehrendelikt" zum Opfer gefallen sind. Mädchen, die von ihrem
eigenen Vater getötet wurden, wie Suraya. Oder von einem
enttäuschten Cousin, der das Mädchen nicht heiraten konnte, wie
im Fall Radwan.

Im Kontext der Misere und der Hoffnungslosigkeit sind die Frauen,
die Opfer einer Schändung wurden, die am wenigsten verteidigten,
die schwächsten. Sie sind die unglücklichsten in einer
Gesellschaft, die zu lange den Kult des Hasses und der Gewalt
kultiviert hat.

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LINKS / VERWEISE / HINWEISE
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19 Kulturrisse 02|03: Wiederaneignung der Stadt
From: IG Kultur Österreich <office@igkultur.at>
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||| MITTEILUNG
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||| IG Kultur Österreich
||| http://www.igkultur.at/
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||| Für ein Offenhalten der Schandflecken und Schotterwüsten -
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||| Kulturrisse 02|03 zum Thema: Wiederaneignung der Stadt
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Konzepte und Wirklichkeiten von Stadt verändern sich zusehends
dramatischer. Gerade aufgrund dieser Schwierigkeit dürften sich
über das kleine Feld der Urbanismustheorie hinaus auch die
Diskurse im Kunstfeld und die Praxen des politischen Aktivismus
vermehrt um die Veränderungen des städtischen Raums drehen; und
damit auch um die in Bewegung geratenen Vorstellungen von
Öffentlichkeit: Aus den disparaten Überbleibseln relativ
homogener öffentlicher Räume von der griechischen Agora bis zur
bourgeoisen Stadt entwickeln sich aufs neue wuchernde Strukturen
der Irregularität und informellen Organisation. Vor der Folie
einer grauen Masse von KonsumentInnen entsteht immer wieder die
Notwendigkeit, gegen die Mechanismen des Spektakels punktuellen
und temporären Widerstand zu setzen. Deswegen also
Reappropriation, Wiederaneignung der Stadt.

Der Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe beschreibt verschiedene
Ausformungen von Verschiebungen, die sich zwischen Zentrum und
Peripherie und auch zwischen verschiedenen peripheren Zonen
entwickeln. So verschieden sie ansetzen, ist ihnen doch eine
Bedingung gemeinsam: die Problematisierung des Einheitlichen, des
Regulären, des Übersichtlichen, des Verregelten. Das führt zu
Plädoyers für das Offenhalten, für das Aushalten von
Disparitäten, etwa für eine Linzer "Schotterwüste" oder eine
Wiener "Verkehrshölle". In Hamburg entstehen so immer neue Formen
des experimentellen Urbanismus nicht nur als Gegenwehr gegen die
rechtspopulistische Regierung, in Napoli protestiert die
Bevölkerung ganzer Viertel mit Autobahnblockaden,
Bahnhofsbesetzungen und innerstädtischen Demonstrationsrouten
gegen die Wasserknappheit.

Mit Beiträgen von Jochen Becker u.a. (Städte von Welt, Phantasmen
der Zivilgesellschaft), Timo Meisel und Wanda Wieczorek (Die
Innenstadt bereisen: form follows fiction), Gerald Raunig (Wir
graben den Schacht am Karlsplatz. Wiens Kulturpolitik braucht
einen inversen Turm), Georg Ritter (Plädoyer für eine
Schotterwüste), Yvonne P. Doderer (Frauen-Stadt-Kulturen)),
Daniela Koweindl und Claudia Slanar (Mauerblümchen Moraks Kampf
gegen den österreichischen Film), Martin Wassermair (Morak
reloaded. Kulturpolitik als Matrix eines Amoklaufs?), Konrad
Becker und Felix Stalder (Wem gehört die Kultur der Zukunft?)
u.v.m.

Bestellungen im Büro der IG Kultur Österreich oder per e-Mail
unter:

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Einzelpreis: 6,00 Euro
Jahresabo: 22,00 Euro (erscheint mind. 4x im Jahr)

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Redaktionsschluss: 22:00 Uhr
Diese Ausgabe hat Albert Brandl
zusammengestellt



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