Mittwoch, 11.06.2003

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01 7STERN - Programm bis 14. 6. 2003
von el awadalla <el@awadalla.at>
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02 KIMreminder 13.6.03
von KIM <info@kim-pop.org>
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03 Anti-Atom- und Friedensvolksbegehren unterschreiben!
von "Friedensvolksbegehren" <office@friedensvolksbegehren.at>
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04 F13 T-Shirts
von augustin <augustin@nextra.at>
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05 Sportplatz-"Befreiung" mit AUGUSTIN-Kickern
von Mario Lang <mario@aktiv.co.at>
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06 Neue Frauensolidarität Nr. 84 erscheint in Kürze
von Frauensolidarität H.Neumayer
<h.neumayer@frauensolidaritaet.org>
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07 Veranstaltungen Integrationshaus
von "Integrationshaus Niki" <n.heinelt@integrationshaus.at>
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08 kreativer donnerstag im vekks!
von rotkraut@gmx.at
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09 voll dringend!
von rotkraut@gmx.at
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10 Re: voll dringend!
von "Kurto Wendt" <Kurto.Wendt@reflex.at>
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KOMMENTARE - MELDUNGEN
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11 Vom "Streik light" zur Niederlage
von agm@agmarxismus.net
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12 Die Milchburschenrechnung geht auf: Nur sieben Prozentder Frauen
mit 40 Beitragsjahren
von angela.mores@chello.at
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GIPFELSOLI
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13 G8 --- Infos/ Soliaktionen
von gipfelsoli-l@lists.nadir.org
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REZENSION
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14 Ein nüchterner Blick auf den Krieg im Irak
von Karl Pfeifer
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IRAK
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15 The Free Iraqi Press
von "Wadi e.V. Wien" <wadi_wien@hotmail.com>
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16 MEMRI Special Dispatch - 10. Juni 2003
Arab Columnists on the Killing Fields of Iraq
von "Wadi e.V. Wien" <wadi_wien@hotmail.com>

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REDAKTIONELLES:
Für diese Ausgabe nicht aufgenommen: spam und co; 2 nicht widerstandsrelevante
ankündigungen

 

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Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen.
E-Mail-Adresse der Redaktion:

widerstand@no-racism.net

Im MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen" wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Ihr könnt Euch die Beiträge extra schicken lassen:
Mail an widerstand@no-racism.net genügt.

 




Quelle: www.popo.at


Und für nächsten Donnerstag:
Das Rechtshilfe-Manual
...und was mache ich eigentlich gegen rassisten?
online-diskussion

Editorial
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.

Bitte weitersagen:
Für Personen ohne Internetzugang gibt es aktuelle Terminankündigungen
unter der Rufnummer 589 30 22 12 (Demoforum)
 


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01 7STERN - Programm bis 14. 6. 2003
von el awadalla <el@awadalla.at>
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Do. 12.6. - 20.00 | Premiere der Menschenbühne: Du kochst so gut, Mama
Fr. 13.6. - 19.00 | F13 - Freifahrt: Vernissage + Fest
Donnerstag, 12. Juni, 20 Uhr
DIE MENSCHENBÜHNE _ PREMIERE:
DU KOCHST SO GUT, MAMA
Elisabeth Wäger zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen AutorInnen
Österreichs. Die Menschenbühne präsentiert nun die
Uraufführung ihres Stückes "Du kochst so gut, Mama..."
In ihrem dramatischen Schaffen kreist die Autorin in facettenreicher
Weise um das Leben als Frau in einer Gesellschaft, der die Sensibilität
für das filigrane Spiel um Macht und Ohnmacht längst abhanden gekommen
ist. Elisabeth Wäger konzentriert sich auf das Hörbar-Machen von
psychischen Zwischentönen, von _Einflüsterungen der eigenen Biographie_,
von den subkutanen Fremdbestimmungen weiblicher Existenz. In ihrem Stück
_Du kochst so gut, Mama..._ beleuchtet sie anhand eines Frauenschicksals
die Bilderwelten einer Lebenslüge, aufgebaut aus den von
Groschenromanen gespeisten Sehnsüchten einer Existenz, die sich selbst
ein großes, niemals sich erfüllendes Versprechen bleibt. In der
Inszenierung von Christian Baier wird Elisabeth Wägers Text zum
Ausgangspunkt des _Sich-immer-weiter-schreibens_ weiblicher Biographie.
Der Text in seiner Groschenroman-Archaiik mutiert zur Basis für immer
neue Lebenslügen, die sich an weitere Generationen vererben und dort
geschwürhaft auszuwuchern beginnen. Was sich zuerst als Resumee eines
Frauenlebens darstellt, speist _ dargestellt am Schicksal einer
Ausländerin, die nach dem hinterlassenen Text die deutsche Sprache zu
erlernen beginnt _ ein neues Leben und treibt es in den emotionalen
Ruin.
DarstellerInnen: Zdenka Bokorová, Eva Dité
Regie:Christian Baier
UKB 11 EUR/6 EUR
Weitere Aufführungen: 18. und 20. 6. 2003, jeweils 20h

Freitag, 13. Juni, 19 Uhr
FEST MIT VERNISSAGE:
F13 - FREIFAHRT
Würde wächst nur aus dem Handeln: Mario Lang, Fotograf der
Obdachlosenzeitung AUGUSTIN, hat die Serie der Straßenbahnbesetzungen
begleitet, mit denen die Wiener Straßenzeitungs-KolporteurInnen
Nulltarif für Obdachlose und SozialhilfeempfängerInnen forderten. Langs
Fotos zeigen Momente der demonstrativen Schwarzfahrten, die als _Tage
der freien Fahrt_ gleichsam Sternstunden einer neuen Sandlerbewegung
waren. Das Eröffnungsdatum ist kein Zufall: Ausgehend von der
Freifahrtsguerilla ist ein vom AUGUSTIN initiiertes Netzwerk dabei, die
Bedeutung _Unglückstag_ umzudrehen und einen neuen urbanen Volxbrauch
zu entwickeln: F13 (Freitag der Dreizehnte). Personen und Gruppen aus
dem sozialen und künstlerischen Feld überziehen die Stadt,
hauptsächlich deren öffentlichen Raum, mit einer Vielzahl von Aktionen,
denen zumindest eines gemeinsam ist: Sie sind ein Appell gegen die
soziale Ausgrenzung _unerwünschter_ und _ökonomisch unnützlicher_
Milieus, Gruppen und Individuen. Die Vernissage ist ein Fest im Rahmen
des F13 Aktionstages, die BesucherInnen erwartet das Stimmgewitter
Augustin, Wiens erster Obdachlosengesangsverein, mit dem neuen Programm.*******
7*STERN. Kulturzentrum & Café
Café täglich außer Sonntag 16 _ 2 Uhr geöffnet.
Programmkoordination, Vermietung und Information zu den Veranstaltungen:
El Awadalla, E-Mail: 7stern@action.at
Entnehmen Sie bitte unsere und andere Veranstaltungen: http://action.at
Wir sind Mitglied der Wiener Interessensgemeinschaft für freie
Kulturarbeit.--
widerstandslesung jeden donnerstag 17 bis 19 uhr, wien, ballhausplatz
1a. 200. widerstandslesung am 3. 7. 2003.
http://www.awadalla.at/
*******

7*STERN im Web
http://www.7stern.net
powered by action.at

*******

Café täglich außer Sonntag 16 - 2 Uhr geöffnet.
1070 Wien, Siebensterngasse 31
Tel. +1/5236157
Programmkoordination, Vermietung und Information zu den Veranstaltungen:
El Awadalla, E-Mail: 7stern@action.at oder el@awadalla.at

Wir sind Mitglied der Wiener Interessensgemeinschaft für freie
Kulturarbeit.

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02 KIMreminder 13.6.03
von KIM <info@kim-pop.org>
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KIMreminder 

fr 13.6.2003
21:00 KIMkonzert
p.p.c. mainfloor (neubaugasse 6, graz)

live:
wipe out (linz, wien)
uptown monotones (graz)
dj: didi kern22:00
p.p.c. bar (neubaugasse 6, graz)
INDIAN SPIRIT 
asian and related oriental clubstyles
DJ CHANDRA (graz)

EINTRITT (bundle-preis): ak 10 •, VVK: 8 •, VVK spark7: 7 •
                                                            nach dem konzert (nur ak) spark 7: 5 • / normal: 6 •
vorverkauf: 03 shop - herrengasse, 03 kartenbüro- mariahilferplatz, die steiermärkische

KARTEN ZU GEWINNEN >> >> >> auf http://kim-pop.org

WIPE OUT
das auf wien und linz verstreute trio um didi bruckmayr (vocals, auch als frontmann der noise-avantgardisten und extrem-body-performer fuckhead bekannt), wolfgang 'fadi' dorninger (samples/analog-synth), dieter kern (electronic percussions) und alex jöchtl (mischpult) lässt 'widersprüchliche systeme wie techno und rock auf atemberaubende weise aufeinanderprallen' (der standard) und erspielte sich damit in kürzester zeit den ruf eine der 'kompromisslosesten und auch richtungsweisendsten österreichischen band' (salzburger nachrichten) zu sein. durch zahlreichen live-auftritte unterstrich die band ihre herausragenden performer-qualitäten, die vor allem darin bestehen die verschiedenen divergierenden vorstellungen von live-shows in den 90ern (rockkonzert, party, rave, performance) in einem event der offenen genregrenzen aufeinanderprallen zu lassen.
diskographie:
1993 'COME INTO MY BIOMECHANICAL LOVEBOAT'
1995 'SWAMPS OF HAPPINESS'
1996 'SALIVA'
1998 'WIPEOUT'
2001 'Nestroy.SetNewParameters ('Wipeout',2001)'
2002 'Athems for the Underachievers'
UPTOWN MONOTONES
understatement scheint schwer aus der mode. grossgoschert wird allerorts zur verwechslung und schaumschlägerei aufgerufen, und wo das endet, kann man ja bei den postmodernen theoretikern nachlesen. wenn es um musik geht, wird diese sinnentleerung noch krotesker. kein potemkinsches band-dorf, das ohne das vokabular der astronomie auskommt, kein album, das keine glaubensrichtung sein soll, keine musikalische äusserung, die nicht als einstellung verscherbelt wird.
wie angenehm, dass es die uptown monotones gibt. the uptown monotones sind eine band (keine bewegung, kein gegengift, keine inkarnation jetzt wehrloser toter und auch nicht der treffpunkt zweier bands, die bisher auch ohne einander auskamen ) und besteht aus heli markfelder und werner posekany, die nicht auf schräggescheitelte art von sich behaupten, gerade durch das stargate spaziert zu sein.

INDIAN SPIRIT
der hype der bhangra- und desi-nights, von hindi und bollywood gelangt jetzt auch nach graz. panjabi mc war nur der anfang, jetzt kommt indian spirit.
ganz in diesem sinne präsentiert DJ CHANDRA indische, orientalische und asiatische clubstyles in der zweimal im monat stattfindenden veranstaltung.


<'http://kim-pop.org'>http://kim-pop.org 
<'http://www.kim-pop.org/newsletter/un_subscribe/index.cfm?l_email>unsubscribe KIMreminder

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03 Anti-Atom- und Friedensvolksbegehren unterschreiben!
von "Friedensvolksbegehren" <office@friedensvolksbegehren.at>
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Plattform "Neutralität statt Euro-Armee!"
p. A. Friedenswerkstatt Linz
Waltherstr. 15b, 4020 Linz
Tel. 0732/771094
email: office@friedensvolksbegehren.at
www.friedensvolksbegehren.at
Linz, 11. 6. 2003

MEDIENINFORMATION

Anti-Atom-Volkbebehren/Friedensvolksbegehren/Plattform Neutralität statt Euro-Armee

Unterstützung des Anti-Atom-Volksbegehrens durch FriedensbewegungGemeinsamer Widerstand gegen die atomare ≥Supermacht Europa„

Die Plattform Neutralität statt Euro-Armee ruft dazu auf, das in der Woche von 10. bis 17. Juni zur Unterschrift aufliegende Anti-Atomvolksbegehren, das von Greenpeace und der Plattform gegen Atomgefahren durchgeführt wird, zu unterstützen. Der von der EU-Kommission geförderte Ausbau der Atomenergie und die Militarisierung der EU sind zwei Seiten einer Medaille. Die zivile Nutzung der Kernenergie kann von der militärischen nicht getrennt werden. In den nächsten Jahren soll das strategische und taktische Atomwaffenpotential Frankreichs modernisiert und ausgebaut sowie neue Atom-U-Boote als Abschussbasen für Nuklearraketen in Betrieb gehen. Mit dem Atomreaktor Garching II bei München, der mit waffenfähigem Uran betrieben wird, steht die BRD vor dem Einstieg in die Atombombenproduktion. Mit der Zentralisierung der Außen-, Sicherheits- und Militärpolitik im Rahmen einer neuen EU-Verfassung wird die Herausbildung einer militärischen Supermacht samt nuklearer Massenvernichtungswaffen angestrebt. Das Centrum für Angewandte Politikforschung (CAP) ˆ einer der einflussreichsten Think-Tanks der deutschen Außenpolitik - skizziert diese Perspektive bereits offen: ≥Im Szenario der Supermacht Europa wird das große Europa seinem objektiven Weltmachtpotential gerecht". Dafür brauche es den ,,Aufbau der Vereinten Europäischen Strategischen Streitkräfte (VESS), die sich unter einem gemeinsamen europäischen Oberkommando des Atomwaffenpotenzials Frankreichs und Großbritanniens bedienen können. ...Die Supermacht Europa verabschiedet sich endgültig von der Idee einer Zivilmacht und bedient sich uneingeschränkt der Mittel internationaler Machtpolitik." (CAP, ≥Europas Zukunft„, Mai 2003)

Das von der Plattform Neutralität statt Euro-Armee initiierte Friedensvolksbegehren ist eine Chance, dieser Entwicklung entgegenzutreten. Wir wollen ein Österreich, das sich für internationale Abrüstung und eine atomfreie Welt einsetzt, statt selbst mit den Atomstreitmächten im Rahmen der NATO bzw. der EU-Armee mitzumarschieren. In diesem Sinne halten wir es für unentbehrlich, dass Anti-Atom- und Friedensbewegung verstärkt zusammenarbeiten und sich gegenseitig bei ihren Kampagnen unterstützen. Die Unterstützung für das Anti-Atom-Volksbegehren kann gleich genutzt werden, um das Friedensvolksbegehren zu unterschreiben, das sich derzeit in der Einleitungsphase befindet. (Unterstützungsforumlare können downgeloadet werden unter <http://www.friedensvolksbegehren.at>www.friedensvolksbegehren.at)

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04 F13 T-Shirts
von augustin <augustin@nextra.at>
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Die F13 T-Shirts sind bereits ab morgen, Mittwoch, beim AUGUSTIN erhältlich.

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05 Sportplatz-"Befreiung" mit AUGUSTIN-Kickern
von Mario Lang <mario@aktiv.co.at>
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Am 21. Juni im Augarten:
Sportplatz-"Befreiung" mit AUGUSTIN-Kickern
Ein bisher der Öffentlichkeit vorenthaltener Sportplatz im Augarten wird
quasi dem Volk übergeben - und der AUGUSTIN, die Wiener
Obdachlosenzeitung, ist dabei. Und zwar in doppelter Form: als
Mitveranstalter des Eröffnungsfestes - und als Wettbewerbsteilnehmer am
Fußballturnier des Eröffnungstages. Die bunte Truppe des FC AUGUSTIN -
fast alle im Team sind Straßenkolporteure - wird es dabei mit zwei
Journalistenteams (Falter, Kurier), mit der Mannschaft der Bundesgärten
und mit den Augarten-Freizeitkickern der "Kosovo-Familie" aufnehmen müssen.
Neben der Radiowerkstatt, der Schreibwerkstatt, dem Gesangsverein und der
Theatergruppe ist das Fußballteam Teil der immer verzweigteren
Gesamtstruktur des AUGUSTIN. Alle diese "Projekte im Projekt" bieten
Freiräume und Handlungsfelder für Menschen, die vielerorts als
unerwünscht gelten und von vielen Bereichen des sportlichen,
kulturellen, gesellschaftlichen Lebens ausgeschlossen sind.
Die "Veröffentlichung" des Sportplatzes geht auf eine Initiative des
Aktionsradius Augarten zurück. Nach langen Verhandlungen konnte er,
unterstützt von der Bundesgartenverwaltung, erreichen, dass der
Sportplatz ≥Auwiese„, der sich in der Nähe des kleinen Flakturms
befindet, an Wochenenden und in den Schulferien für jede/n zugänglich
ist und für Spiel & Sport zur Verfügung steht.
Wir laden sie ein, bei diesem Ereignis dabei zu sein:
Samstag, 21. Juni 2003
Sportplatz Auwiese (beim kleineren Flakturm im Augarten)
13:30 Uhr: offizielle Eröffnung durch Bezirksvorsteher Gerhard Kubik
14:00-18:00 Uhr: Fußballturnier (10 Spiele á 20 min)
ab 18:00 Uhr: Musik
19:00 Uhr: Siegerehrung mit Stargast aus der Bundesliga
Bis 21:00 Uhr: Fest
Der Eintritt ist frei!
Die Organisatoren: Aktionsradius Augarten, AUGUSTIN,
Kultur.Park.Augarten, Bundesgärten.
Weitere Infos: 01-587 87 90 (AUGUSTIN), 01-332 26 94 (Aktionsradius)

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06 Neue Frauensolidarität Nr. 84 erscheint in Kürze
von Frauensolidarität H.Neumayer
<h.neumayer@frauensolidaritaet.org>
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10. Juni 2003
Presseinformation
Zwischen Mythologie und Politik
Frauensolidarität Nr. 84 mit dem Schwerpunkt
Mutterschaft und Reproduktion
Mit dem Schwerpunkt "Mutterschaft und Reproduktion" der aktuellen Nr. 84 bringen wir spannende Beiträge zu einem weiten Diskussionsfeld:
Tanja Täuber untersucht Mutterschaft als politisches Konzept. Die Sozialwissenschafterin Jyotsna A. Gupta erzählt vom zunehmenden Zwang zu eigenen Kindern, der durch moderne Reproduktionstechnologien auf den indischen Frauen lastet. Mit der Situation unfruchtbarer Frauen im Sahel beschäftigt sich Ingrid Wagner und einen Vergleich vom Wochenbett in Österreich und Kamerun zieht aus eigener Erfahrung - Beatrice Achaleke. Das traditionelle Mutterbild in Japan ändert sich nur langsam, wie Eva Reihofer erforscht hat. Wie die verschiedenen europäischen Staaten die Arbeit der sozialen Reproduktion in der Gesellschaft aufteilen und warum gerade Finninnen mehr Kinder als andere Europäerinnen bekommen (wollen), berichtet Margit Niederhuber in einem Konferenzbericht.
Ein weiterer Schwerpunkt beschäftigt sich mit Kriegs- und Ausnahmezuständen in der aktuellen Weltsituation: Der "neue" Irak wird politisch und wirtschaftlich aufgeteilt, Irakerinnen selbst kommen dabei nicht vor. Überlegungen zu diesen Veränderungen von Rosina-Fawzia Al-Rawi. In Kolumbien bekriegen sich militante Kräfte um reiche Ressourcen. Frauen und Mädchen leiden am meisten unter der Auflösung der Zivilgesellschaft, sie stehen aber auch an vorderster Front im Kampf um Demokratie, Partizipation und Frieden, dazu ein Beitrag über die Frauenvolksorganisation Organisación Femenina Popular (OFP), die trotz Bedrohungen und Demoralisierung durch die Paramilitärs ihre Arbeit standfest fortsetzt.
Die Frauensolidarität ist wieder aktiv im Bereich der internationalen Arbeiterinnenrechte: Eine neue Kampagne betreut von Nela Perle und Veronika Mayr - soll zum nachhaltigen Erfolg der Verhaltenskodizes multinationaler Konzerne beitragen. Dazu ein Überblicksartikel.
Ein Rätsel zu einer Schriftstellerin zwischen karibischen und US-amerikanischen Welten lädt Sie mit Buchpreisen zum Mitmachen ein. Außerdem finden Sie in jeder unserer Ausgaben Buchrezensionen, Kurznachrichten aus aller Welt, Bücher und Webtipps zum Weiterlesen und Termine.
Die Frauensolidarität Nr. 84 hat 44 Seiten und kostet ¬ 4,- zuzüglich Porto, (im Abonnement ¬ 16,- im Inland, ¬ 19,- im europäischen Ausland und ¬ 24,70 im außereuropäischen Ausland).
Zu beziehen im gut sortierten Buchhandel, in vielen Weltläden und bei:
Frauensolidarität
Berggasse 7/3. Stock, A-1090 Wien
Tel.:+43-1/317 40 20-350 Fax: +43-1/317 40 20-355
<http://www.frauensolidaritaet.org>http://www.frauensolidaritaet.org
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Redaktion
Frauensolidaritaet
Informationsarbeit zu Frauen in Afrika, Asien und Lateinamerika
Zeitschrift - Bibliothek - Clean-Clothes-Kampagne
Berggasse 7/3. Stock
A-1090 Wien
Tel.: +43-1/317 40 20-352
Fax: +43-1/317 40 20-355
<http://www.frauensolidaritaet.org>http://www.frauensolidaritaet.org
Öffnungszeiten: Mo-Mi 10-17, Do 10-19, Fr 9-12 Uhr
Bilbiothek / Library: <mailto:bibliothek@frauensolidaritaet.org>bibliothek@frauensolidaritaet.org; Büro/Office: <mailto:office@frauensolidaritaet.org>office@frauensolidaritaet.org;
Redaktion Zeitschrift: <mailto:redaktion@frauensolidaritaet.org>redaktion@frauensolidaritaet.org; Clean-Clothes - Kampagne: <mailto:cck@frauensolidaritaet.org>cck@frauensolidaritaet.<mailto:cck@frauensolidaritaet.org>org

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07 Veranstaltungen Integrationshaus
von "Integrationshaus Niki" <n.heinelt@integrationshaus.at>
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Weltflüchtlingstag 2003
Tag der offenen Tür
Im Jahr 2003 ist das Augenmerk ganz auf jene gerichtet, die als Kinder oder Jugendliche gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen. Im Integrationshaus gibt es zahlreiche Projekte, die sich um diese Zielgruppe kümmern. An diesem Tag stehen nun all diese Projekte für BesucherInenn offen, es werden Vorträge, Führungen, Präsentationen und Materialien geboten.
18. Juni 2003 von 10.00-18.00
im Integrationshaus (1020 Wien, Engerthstr.161-163)
Weltflüchtlingstag 2003
Fun against Borders
Beachvolleyballtunier mit Vienna Hotvolleys und Oliver Stamm anlässlich des Weltflüchtlingstages 2003 - Danach Benefizsommerfest im Gasometer
Anlässlich des Weltflüchtlingstags 2003 veranstalten das Integrationshaus Wien, die Österreichische HochschülerInnenschaft an der Pädagogischen Akademie des Bundes in Wien und der Grüne Kreis Mönchkirchen am 18. Juni 2003 ein Beachvolleyballtunier am Volleyballplatz Margaretengürtel. Im Jahr 2003 ist das Augenmerk ganz auf jene gerichtet, die als Kinder oder Jugendliche gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen. Daher treten am diesem Tag 8 Teams, die vor allem aus jugendliche Flüchtlinge bestehen, gegeneinander an. Unterstütz wird diese Veranstaltung von den Vienna Hotvolleys, dem aktuellen österreichischen Volleyballmeister, die um 11.00 zur Eröffnung eine kurze Demonstration ihres Könnens geben werden. Ebenso mit dabei ist der Beachvolleyballer Oliver Stamm, der die Finalspiele kommentieren wird und auch die Siegerehrung übernehmen wird.
Rund um den Volleyballplatz wird es Infostände der teilnehmenden Organisationen geben, die Veranstaltung ist für alle Zuschauer offen.
18. Juni 2003 von 11.00-18.00
Beachvolleyballplatz Margaretengürtel (direkt neben der U4-Station Margaretengürtel)
Anschließend gibt es ab 20.00 Uhr ein Benefiz-Sommerfest in der Rhythm & Poetry-Hall beim Gasometer, mit dabei sind Soupshop, Parque Infantile, Seltsam und Elements of Rhyme. Der Reinerlös dieser Veranstaltung geht ans Integrationshaus und den Grünen Kreis Mönchkirchen, der Eintritt beträgt 5 Euro.
Donauinselfest
Trinken für den guten Zweck
Auch diesjährigen Donauinselfest öffnet das Integrationshaus wieder seine Pforten. Trinken für den Guten Zweck kann man bei Stand 35, direkt beim Krone Hitradio-Tower (Schnellbahn/U6-Brücke).
Weite Infos zu allen Veranstaltungen unter www.integrationshaus.at
übrigens: DIE GUTE ZEITUNG jetzt auch online lesen, unter <http://www.integrationshaus.at/intro/default.htm>http://www.integrationshaus.at/intro/default.htm
Verein "Projekt Integrationshaus"
Nikolaus Heinelt
Öffentlichkeitsarbeit
1020 Wien, Engerthstraße 161-163
Tel: +43-1-2123520/47 FAX +43-1-2123520/30
Email: <<mailto:n.heinelt@integrationshaus.at>mailto:n.heinelt@integrationshaus.at>
<http://www.integrationshaus.at>
Spendenkonto: Bank Austria (BLZ 20151)
Kontonr.: 671 130 300

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08 kreativer donnerstag im vekks!
von rotkraut@gmx.at
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so, letztes mal war ein fehler in der einladung! der kreative donnerstag
beginnt am
12.6.03, dann
19.6.03
.....
ab naexten donnerstag - 12.6.03 - gibts den kreativen donnerstag im vEkKs
~~*~~ :)
und es gibt erstaunlicherweise sogar ein programm fuer naechstes mal: es
wird vegan gekocht, und zwar reismilch und kartoffelaufstrich und falls das
backrohr mitmacht, vegane muffins oder kuchen, schau mer mal.
natuerlich ist alles moeglich, bring dich mit und wenn du magst material (da
sind: wasserfarben, noch ein bisschen papier, buntes pergamentpapier,
strassenmalkreide und irgendwelches zeugs... :) (fingerfarben waeren zB
lustig!),
essen, musik zum anhoeren, musikinstrumente zum selbermusikmachen,
ideen,....
uebrigens, auch menschen, die sich nicht kreativ fuehlen, sind herzlich
eingeladen, vorbeizukommen und es sich gemuetlich zu machen!
wann: immer donnerstags, 16.00 bis open end
wo: vEkKs
5, zentagasse 26
www.vekks.cjb.net
~*~
habt es bunt, habt es fein
moni
wie immer, fuehlt euch frei, diese botschaft weiterzuverbreiten oder auch
nicht, vorbeizukommen, oder auch nicht, das leben zu geniessen, oder auch
nicht... :)

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09 voll dringend!
von rotkraut@gmx.at
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haaaaallo!
kann mir bitte vielleicht irgndwer so ein polizeiaktionsanmeldungsformular
schicken oder mir sagen, wo ich das find? danke!
moni

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10 Re: voll dringend!
von "Kurto Wendt" <Kurto.Wendt@reflex.at>
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auf der homepage des innenministerium
ich glaub:
www.bmi.gv.at
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KOMMENTARE - MELDUNGEN
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11 Vom "Streik light" zur Niederlage
von agm@agmarxismus.net
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V o m ≥ S t r e i k l i g h t „
z u r N i e d e r l a g e
Drei Tage nach dem "Streiktag" der Gewerkschaften erklärte ÖGB-
Präsident Verzetnitsch, dass "nun die Abgeordneten" am Zug
seien. Der ÖGB werde "eine Mehrheitsentscheidung der
Abgeordneten zur Kenntnis nehmen, allerdings nicht akzeptieren"
Am 3. Juni hat sich immerhin nach ÖGB-Angaben eine Million
Beschäftigte in 18.000 Betrieben an Aktionen beteiligt –
trotzdem wurden die Abläufe in den meisten Betrieben nicht
ernsthaft gestört.
Das war kein Zufall: Eine Gewerkschaftsbürokratie, die seit
ihrem Streikbeschluss vom 24. April nichts anderes tut, als alle
ihre Aktivitäten auf eine "Sozialpartnerlösung" hin zu
orientieren, kämpft nicht wirklich. Wie Bauern auf dem
Schachbrett werden die Gewerkschaftsmitglieder herumgeschoben,
und die Bürokratie, welche die Figuren bewegt, legt es nicht
einmal auf ein Schachmatt an – offensichtlich hat man von Haus
aus auf ein Remis gespielt. Dadurch aber öffnet man dem Gegner
alle Möglichkeiten zur Gegenoffensive – und die bahnt sich
bereits an.
Chronik einer angekündigten Kapitulation
"ÖVP-Klubobmann Molterer hat schon recht, dass sich die
Bundesregierung bei der Pensionsreform bewegt hat. Er
verschweigt aber, dass sie es erst tat, als der Druck des ÖGB
durch seine Aktionstage am 6. Mai und 3. Juni und durch seine
Groß-Demonstration am 13. Mai so groß wurde, dass sie nicht mehr
anders konnte", stellte die Leitende Sekretärin des ÖGB Roswitha
Bachner fest.
Hätte der ÖGB nicht bundesweit mobilisiert und aktiviert, wäre
die Regierung nie bereit gewesen, über Änderungen bei der
Pensionsreform überhaupt nachzudenken. Die Regierung solle jetzt
nicht so tun, als ob dies ohnehin immer geplant gewesen wäre.
Wäre die Bundesregierung von Anfang an einer sozial fairen
Lösung interessiert gewesen, dann wären die ursprünglich
vorgelegten Pensionspläne überhaupt nicht auf den Tisch gelegt
worden. Was die nunmehr neuerlichen Änderungen betrifft, müsse
man sich diese, wenn sie in schriftlicher Form vorliegen, sehr
genau ansehen. "Denn wir haben gelernt, dass bei dieser
Bundesregierung besonders genau das 'Kleingedruckte' gelesen
werden muss", so die Leitende Sekretärin in der ersten
Presseaussendung des ÖGB nach dem 3. Juni.
Noch acht Tage zuvor, nach dem Scheitern des x-ten Runden
Tisches, hatten die ÖGB-Bürokrat/inn/en die
"Kompromissvorschläge" von Schwarz-Blau völlig zurecht als
ungenügend und unsozial abgelehnt. Die angebliche Deckelung der
Pensionsabschläge bei 10% wurde völlig zu Recht als
Taschenspielertrick denunziert – denn in Wirklichkeit führen die
flankierenden Maßnahmen des Pensionsraubpakets selbst bei dieser
"günstigsten aller Varianten" zu Abschlägen um die 14, 15%. Die
Abschaffung der Frühpensionen wird statt bereits 2013 also
"erst" 2017 stattfinden – also wenn das kein Erfolg des Drucks
des ÖGB ist...
Man werde sich die Änderungen in gedruckter Form ansehen, heißt
es nun. Und Fritz Verzetnitsch erklärt auf der ersten
Presskonferenz nach den "Aktionen" des 13. Juni seine
"Strategie": Die Kritikpunkte der Gewerkschaften blieben
aufrecht. Anstelle einer ausgewogenen Pensionsreform in einem
Guss plane die Regierung eine kurzfristige
Geldbeschaffungsaktion zur Finanzierung der Steuerreform. In
einem nächsten Schritt sollen nun die Nationalratsabgeordneten
von den Forderungen des ÖGB überzeugt werden. Ziel des ÖGB
bleibe weiterhin die Zurückstellung des Entwurfes und die
Erarbeitung eines harmonisierten Gesamtkonzeptes. Kein Wort von
weiteren Streiks, kein Wort selbst von Aktionstagen, stattdessen
eine nebulose ≥Infokampagne„. Selbst bei einigen
Spitzenbürokrat/inn/en des ÖGB hat dieser "Streiktag" einen
schalen Nachgeschmack hinterlassen.
Die Großdemonstration am 13. Mai mit ihren bis zu 200.000
Teilnehmer/inne/n hat gezeigt, dass die Gewerkschaften in den
Betrieben sehr wohl noch organisieren können; und sie hat
gezeigt, dass sich die Massen sehr wohl noch mobilisieren
lassen, dass sie bereit sind, gegen eine scharfe und brutale
Attacke der Regierung der herrschenden Klasse auf die Straße zu
gehen.
Genau das ist auch der wirklich positive Aspekt der von oben
dirigierten Bewegung, die um den 20. April herum begonnen hat:
Die soziale Friedhofsruhe in Österreich ist nachhaltig
erschüttert worden. Streiks und Demonstrationen, über Jahrzehnte
von der Gewerkschaftsbürokratie als Kampfmittel verfemt, sind
nun plötzlich als Form des Widerstandes gegen unsoziale
Regierungsmaßnahmen legitimiert worden – und haben gezeigt, dass
Klassenkampfmethoden ein für die Bourgeoisie viel gefährlicheres
Potential haben als noch so eindringliches kreatives
Protestieren der linksliberalen Zivilgesellschafter/innen. Aber
diese positive Seite der Streiks darf nicht überbewertet werdenn
– die österreichische Arbeiter/innen/klasse ist von ihren
sozialdemokratischen und gewerkschaftlichen Führer/inne/n nun
bereits seit Generationen in einem Geist völliger Passivität
erzogen worden, der nicht von einem Tag auf den anderen
überwunden werden kann. Auch die Aktionen des Frühsommers 2003
wurden von oben organisiert und zwar so, dass eine eigenständige
Einflussnahme von Unten her völlig abgewürgt wurde.
Das Ausmaß der Mobilisierung des 13. Mai hat tatsächlich etwas
bewegt. Die Risse zwischen ÖVP und FPÖ brachen offen auf.
Paradoxerweise ebnete ausgerechnet der gewerkschaftliche
Protesttag Jörg Haider den Weg zurück in die bundespolitische
Arena – wie immer spielte der Rechtspopulist aus dem Bärental
die Karte des "Kleinen Mannes", drohte mal Schüssel, mal Haupt
und brachte sich so wieder voll ins Spiel. Der Charakter der FPÖ
hat sich dadurch kein Jota geändert, wie die Zustimmung der FPÖ
zum "nachgebesserten" Pensionspaket Schüssels zeigt.
Bereits das Eingehen der Gewerkschaftsbürokratie auf die Idee
der "Runden Tische" ließ das Schlimmste befürchten – hätte es
Schüssel nicht wieder einmal darauf angelegt, seine
Gesprächs"partner" so weit wie möglich zu demütigen, hätte
Verzetnitsch ohne Zweifel schon viel früher das Handtuch
geworfen.
Die harte Linie Schüssels hatte von Haus aus ein klares Ziel:
Den Einfluss der Gewerkschaften so weit wie möglich
zurückzustutzen, die einzig relevante noch verbliebene
Oppositionskraft in Österreich – die auf einer "sub-
politischen", nämlich rein gewerkschaftlichen, Ebene
organisierte Arbeiter/innen/klasse – so weit wie möglich zu
schwächen und damit das letzte Hindernis für die Durchsetzung
seiner neoliberalen Politik im Dienst des Kapitals aus dem Weg
zu räumen.
Trotzdem wäre es falsch, in Wolfgang Schüssel so etwas wie die
männliche Version der unseligen "Eisernen Lady" Margaret
Thatcher zu sehen, die in den 80er Jahren des vorigen
Jahrhunderts generalstabsmäßig den Bergarbeiterstreik zerschlug
und damit eine so bedeutende Schwächung der britischen
Gewerkschaften herbeiführte, dass diese bis heute keine
wirkliche Gefahr mehr für die Angriffe der Bourgeoisie auf die
Arbeiter/innen/klasse darstellen. Denn auch innerhalb der
österreichischen Kapitalist/inn/enklasse ist es nicht so
einheitlich, welcher Weg nun gegenüber den Gewerkschaften
eingeschlagen werden soll: Der offene und brutale Klassenkampf
von oben, wie ihn primär die Industriellenvereinigung forciert,
oder doch der integrative Weg einer "Sozialpartnerschaft neu"
oder "Sozialpartnerschaft light", wie ihn vor allem das kleinere
und mittlere Kapital rund um seine Galeonsfigur Christoph Leitl
vorziehen würde.
Den ÖGB-Bürokrat/inn/en wiederum ging es primär um eines: Um
jeden Preis die Sozialpartnerschaft am Leben zu erhalten – und
sei es unter Einsatz des Kampfmittels Streik. Daher das ewige
Lamento nach einer Pause bis September, um den Sozialpartnern
die Möglichkeit zu einem "gemeinsamen Vorschlag für eine sozial
gerechte Pensionsreform" zu geben.
Der Weg zum "Streikerl"
Verzetnitschs Spielraum jedoch war von Haus aus eingeengt –
immerhin stehen am ÖGB-Bundeskongress organisatorische
Umstrukturierungen und seine Wiederwahl auf der Tagesordnung.
Und neben der Pensionsreform lag einigen Gewerkschaftsführern
noch einiges anderes am Herzen und im Magen:
* Die Postgewerkschaft sieht sich im Vorfeld der völligen
Privatisierung des Unternehmens einer neuen, massiven
Rationalisierungswelle gegenüber – bis zu 6.000 Postler/innen
werden diesmal ihre Arneitsplätze verlieren.
* Die Umstrukturierung der ÖBB nach streng
betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten wird zu Kündigungen,
einer Erhöhung des Arbeitsdrucks und der "Auslagerung" von
Beschäftigten in neugegründete Firmen führen, wodurch soziale
Ansprüche und Löhne deutlich gedrückt werden sollen.
* Die Sparpolitik der Regierung stellt das gesamte Bildungswesen
in Frage – Stundenreduktionen an den Schulen, die
Vollrechtsfähigkeit für die Unis, die Privatisierung der
Bibliotheken – das alles gefährdet nicht nur Tausende
Arbeitsplätze im Bildungsbereich, sondern gefährdet zugleich die
Qualifikationschancen der Jugend.
* Die ÖIAG-Betriebe stehen samt und sonders vor der völligen
Verscherbelung an das Privatkapital – das wird im Falle der
voestalpine und der VATech Filetierung und Zerschlagung bedeuten
und ganze Regionen in Industriefriedhöfe verwandeln.
Kein Wunder also, dass besonders aus diesen gewerkschaftlichen
Bereichen deutlicher Druck auf den ÖGB ausgeübt wurde, die
asozialen Maßnahmen der Regierung zu stoppen.
Die höhere gewerkschaftliche "Kampfbereitschaft" spiegelt
natürlich die wachsende Empörung an der Basis, in den Betrieben
und Dienststellen, wider. Von ihrer ganzen Logik der
"Partnerschaft" mit dem Kapital her jedoch sind auch die Herren
Fritz, Haberzettl und schon gar nicht Neugebauer daran
interessiert, wirkliche Kämpfe zu beginnen oder zu führen.
Wurde also aus sehr verständlichen Gründen eine sofortige und
offensichtlich blamable Kapitulation vor der Regierung
vermieden, wurde zugleich an einer Methode gearbeitet, ohne
allzu großen Gesichtsverlust nachgeben und dennoch seinen Wert
als Garant der "Sozialpartnerschaft" (d.h. der Kontrolle über
die Arbeiter/innen und Angestellten) beweisen zu können.
Damit war der Kurs auf das "Streikerl" am 3. Juni vorgegeben.
Mit dem fadenscheinigen Argument, man wolle ja nicht "die
Bevölkerung" treffen, scherten ganze Gewerkschaften de facto aus
der [theoretischen] Streikfront aus: Die Gemeindebediensteten
bestreikten zwar die öffentlichen Verkehrsmittel – flankierende
Maßnahmen wie Straßenblockaden, zu denen etwa die GPA sehr wohl
fähig gewesen wäre, blieben aber aus. Im Gesundheitsbereich
beschränkte man sich auf symbolische Protestaktionen, die
lediglich ein paar hundert Beschäftigte zu Alibikundgebungen auf
die Straßen brachten. Bei den ÖBB bestreikte die GdE den
Personenverkehr – der wirklich profitable Güterverkehr
allerdings wurde auch am 13. Juni lückenlos aufrecht erhalten.
Auch im Flugverkehr gab es kaum echte Beeinträchtigungen. In der
Industrie wurden keine strategisch wichtigen Produktionsbereiche
lahmgelegt, die Hochöfen wurden nicht heruntergefahren; die GPA
beschränkte sich in der Regel auf mehrstündige
Betriebsversammlungen. Alles ging irgendwie seinen normalen
Gang.
Die Bourgeoisie holt zum Schlag gegen gewerkschaftliche Rechte
aus
Die offensichtliche Kampfunlust des Gewerkschaftsapparates
spielt den Scharfmachern im Lager der Bourgeoisie in die Hände.
Seit Beginn der gewerkschaftlichen Proteste gibt es eine
aufsteigende Linie der Repression:
* in Salzburg wurden bei der Post Betriebsräte entlassen
(entlassen, nicht gekündigt, wohlgemerkt!) und mit
Schadenersatzforderungen überschüttet;
* bei der ÖIAG hetzt Vorstandsvorsitzender Michaelis die
Wirtschaftspolizei auf die Postgewerkschafter, die im
Aufsichtsrat sitzen, weil sie angebliche "Interna" verraten
hätten;
* im öffentlichen Dienst werden "Schwarze Listen" von
Streikenden angelegt und Finanzminister Grasser kündigt ein
zwischen ÖVP und FPÖ akkordiertes Gesetz an, das Beamt/inn/en
generell das Streikrecht nehmen soll;
* in Wien klagt der ÖVP-Pensionistenbund die Wiener Linien auf
Schadenersatz, da Zeitkartenbesitzer wegen des Streiks die Öffis
nicht benutzen konnten – mit dem klaren Hintergedanken, dass die
Gemeinde Wien in weiterer Folge die Gewerkschaft der
Gemeindebediensteten klagen wird, um den Schaden gering zu
halten.
Wenn man vom ÖGB als Reaktion zumindest Protesterklärungen oder
gar Straßenproteste erwartet, täuscht man sich – das
Abwieglertum geht weiter, sogar dann, wenn substanziell
gewerkschaftliche Freiheiten angegriffen werden.
Wenn wir das Ensemble dieser Angriffe betrachten, drängt sich
ein Verdacht auf: Die Bourgeoisie scheint durch eine Reihe
juristischer Maßnahmen den derzeitigen Zustand beenden zu
wollen, dass Österreich kein kodifiziertes Streikrecht kennt.
Eine Reihe von Präzedenzurteilen könnte einer Entwicklung den
Weg bahnen, die eine gesetzliche Reglementierung von Streiks
vorbereitet. Was das bedeutet, sieht man im Nachbarland
Deutschland, wo Stillhaltefristen und einstweilige Verfügungen
von Landgerichten "legale" Streiks vom Kampfmittel zum
bürokratischen Hürdenlauf machen. Diesen Tendenzen müsste auf
das schärfste entgegengetreten werden – und der ÖGB schweigt.
Einen Streik, der niemandem wehtut, kann es nicht geben
Unisono konnten die bürgerlichen Medien am 4. Juni vom "Streik,
der niemandem wehtut" berichten – und sie haben nur teilweise
unrecht. (Im Gegensatz zum 6. Mai hatte der ÖGB diesmal auf
einen Streik bei den Tageszeitungen verzichtet – mit dem formal-
demokratischen Argument, man habe "einen Fehler" gemacht, indem
man die "freie Information" behindert habe. Dass die "freie
Information" der Presse immer die Information im Dienste der
Zeitungsherausgeber ist, sagte man wohlweislich nicht dazu...).
Dieser Streik hat weh getan – und zwar all jenen
Arbeiter/inn/en, Angestellten und Jugendlichen, die wirklich den
Pensionsraub verhindern wollten. Denn nicht viel besser als gar
kein Streik ist ein halbherziger Pseudostreik, der sich als
Theaterdonner entpuppt, und bei dem diejenigen, die ihn
letztlich tragen sollen das Gefühl bekommen, nichts anderes als
Marionetten in einem undurchschaubaren Machtspiel zu sein.
Glaubt die Gewerkschaftsbürokratie tatsächlich, dass viele der
schlecht bezahlten, oft auf Teilzeit arbeitenden, weiblichen
Handelsangestellten böse gewesen wären, wenn ihnen der Weg zur
Arbeit blockiert worden wäre? Oder ist es nicht eher so, dass
gerade im Handel viele nicht streiken konnten, obwohl sie
wollten, bloß weil es im Handel einen wirklich starken Druck auf
die Beschäftigten gibt? Wären die Voestler wirklich darüber
schockiert gewesen, wenn die Walzstraßen für einen Tag gestanden
wären?
Der Pseudostreik vom 3. Juni kann zu einer gefährlichen
Demoralisierung der Arbeiter/innen/klasse führen. "Da streikt
eine Million, und die Regierung fahrt trotzdem über uns drüber.
Streiks bringen also eh auch nichts" – das kann die 
Schlussfolgerung aus dem Schattenboxen der
Gewerkschaftsbürokrat/inn/en sein.
Gerade deshalb ist es wichtig, dass die fortgeschrittensten
Arbeiter/innen, Angestellten und Gewerkschaftsaktivist/inn/en
eine realistische Bilanz der Ereignisse der vergangenen Wochen
ziehen. Weder ist uns mit euphorischen Einschätzungen gedient,
in denen die ÖGB-Streik-Inszenierung sogar mit der Streikwelle
in Frankreich verglichen wird – denn in Frankreich gibt es
tatsächlich massive Beeinträchtigungen der Produktion, gibt es
tatsächlich massiven Druck aus den Betrieben auf die
Gewerkschaftsführungen, kommt der Ruf nach einem Generalstreik
nicht von kleinen Minderheiten in der Bewegung, sondern aus
kämpfenden Sektoren der Klasse selbst. Noch ist uns mit
defätistischem Gejammer geholfen – "In Österreich kann man halt
nix machen, weil die Leute so passiv sind", wie es manche
mittlere Gewerkschaftsfunktionäre jetzt anstimmen. Wir müssen
wiederholen, was wir am Schluss unserer letzten Flugschrift
formuliert haben (mit der wir im Rahmen unserer Möglichkeiten in
die Bewegung gegen das Pensionsraubpaket interveniert haben):
"In Österreich ist der Weg zur Schaffung eines kämpferischen
ÖGB, einer selbstorganisierten Streikbewegung bis hin zum
unbefristeten Generalstreik und der Bruch mit der
kapitalistischen Logik nach Jahrzehnten Sozialpartnerschaft und
Passivität natürlich schwierig - gerade weil sozialdemokratische
Reformist/inn/en die Arbeiter/innen/bewegung dominieren. Eine
echte Änderung der Situation der Lohnabhängigen ist nur möglich,
wenn diese Dominanz gebrochen wird. Deshalb ist der Aufbau einer
revolutionären Arbeiter/innen/partei heute die zentrale
Aufgabe."
Kurt Lhotzky
Der Text der Flugschrift, mit der wir in die Streikbewegung in
Wien interveniert haben, findet sich auf unserer website
www.agmarxismus.net

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12 Die Milchburschenrechnung geht auf: Nur sieben Prozent der Frauen
mit 40 Beitragsjahren
von angela.mores@chello.at
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10.06.2003
Beinahe doppelt so viele Männer als Frauen kommen auf 40 Beitragsjahre.
Nur sieben Prozent der Frauen mit 40 Beitragsjahren
Dagegen kamen im Jahr 2002 zwölf Prozent der Männer auf 45 Jahre
Wien - 12,5 Prozent aller Neuzugänge von Männern in die Pension konnten im Jahr 2002 mindestens 45 Beitragsjahre aufweisen. Insgesamt hatte es nach Angaben der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) bei den unselbstständig Erwerbstätigen im Vorjahr 61.001 Neuzugänge gegeben, davon waren 31.041 Männer und 29.960 Frauen.
Von den Männern hatten 3.891 oder eben 12,5 Prozent mindestens 45 Jahre lang versichert "gehackelt". Von den Frauen wiesen 2.066 oder 6,9 Prozent mehr als 40 Beitragsjahre auf.
Bisher können Männer mit mindestens 45 Beitragsjahren und Frauen mit mindestens 40 Beitragsjahren bereits mit 60 bzw. 55 Jahren in die vorzeitige Alterspension gehen. Die Frühpension wird ja nach dem Regierungsplan bis 2017 auslaufen, allerdings soll weiterhin für sogenannte "Hackler" eine Bevorzugung gelten. Wie genau diese Regelung aussieht, war am Dienstag noch nicht bekannt. (APA)
©2003 derStandard.at - Alle Rechte vorbehalten.
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GIPFELSOLI
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13 G8 --- Infos/ Soliaktionen
von gipfelsoli-l@lists.nadir.org
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Gipfelinfo - Meldungen über globalisierte Solidarität
und die Proteste gegen unsolidarische Globalisierung
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- G8: ZEUGiNNENAUFRUF: Bullenübergriffe in Lausanne
- G8 | Bericht eines Demo-Sanitäters aus Lausanne
- Guy Smallman will keinen Besuch von Polizeidirektorin
- Appel pour action antirep du 11 juin 2003
- Unvermummtes Berner Anti-G8-Militärkommando in Genf
- Demo gegen die Repression beim G8 Gipfel (FFM)
- Wir sind 35- Ihr seid nur 8
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G8: ZEUGiNNENAUFRUF: Bullenübergriffe in Lausanne
Wir suchen ZeugInnen von Berner Bullenübergriffen auf Demonstrierende beim Parc
de Milan (dort wo sich die Demo neu besammelte nach Tränengas- und
Blendschock-granatenangriffen).
gesuchter Filmer vom Parc de Milan
ZEUGiNNENAUFRUF: Bullenübergriffe in Lausanne, Parc de Milan, Sonntag morgen 1.
Juni 2003
Wir suchen ZeugInnen von den Berner Bullenübergriffen auf Demonstrierende beim
Parc de Milan (dort wo sich die Demo neu besammelte nach Tränengas- und
Blend-schockgranatenangriffen). Sechs Berner Bullen haben mindestens einen
Demonstranten brutal verprügelt und verhaftet. Diese Person sitzt nach wie vor
in U-Haft. Die Person (französischsprechend) auf dem untenstehenden Foto hat die
Szene auf Video aufgenommen. Wir bitten diese Person, umgehend mit der
Antirepressionsgruppe von Lausanne in Verbindung zu treten.
Auch alle anderen Personen, die ZeugInnen von Polizeiübergriffen in Lausanne
sind oder Beweismaterial (Foto/ Video/ Film) besitzen, bitten wir, so schnell
wie möglich mit uns Kontakt aufzunehmen.
MERCI!
gar@no-log.org
+41 (0)21 646 63 84
+41 (0)79 630 11 84
___________________________
APPEL au témoignage: brutalités policières à Lausanne, Parc de Milan, dimanche
matin 1 juin 2003
Nous sommes à la recherche de témoignages concernant les brutalités policières
auprès du Parc de Milan (où la manif s'est de nouveau regroupée après que des
flics bernois ont chargé avec des lacrymo et des grenades assourdissantes). Six
flics bernois ont brutalement tabassé et arrêté au moins un manifestant qui est
toujours en détention. La personne (francophone) sur la photo ci-dessous a tout
filmé. Nous prions cette personne de nous contacter au plus vite.
Toute autre personne qui a été témoin de brutalités policières à Lausanne ou qui
détient du matériel de preuve (photo, vidéo, film) est également priée de
prendre contacte avec nous.
MERCI!
gar@no-log.org
+41 (0)21 646 63 84
+41 (0)79 630 11 84
[indymedia.ch, von GAR: Antirep Lausanne - 08.06.2003 14:31]APPEL A TEMOINS, CONSEILS ET AIDE FINANCIERE
Pour que toute la lumière soit faite sur les exactions commises par la Police
durant la période du G8 nous avons besoin de témoignages précis de personnes
ayant assisté à des violences policières ou d'autres abus. Les plaintes pénales
ne pourront aboutir qu'avec des témoignages précis.
Par ailleurs, il est important que toutes les personnes ayant été victimes de
violence portent plainte pour que la vérité soit faite sur les évènements. La
permanence juridique peut vous conseiller.
Les familles des victimes ou des personnes inculpées peuvent également nous
contacter pour recevoir des conseils.
Pour aider ces personnes, nous faisons également un appel de fonds. Vous pouvez
verser une contribution, même modeste au CCP 12-86206-9, mention PJG8
Permanence juridique genevoise G8
15 rue des Savoises, 1203 Genève
N° de portable 079 463 17 89 , du lundi au vendredi de 19h à 20h
[Permanence juridique genevoise G8]------------------------------------------------------------------------
G8 | Bericht eines Demo-Sanitäters aus Lausanne
Ein Augenzeugenbericht eines Streetmedics über die Ereignisse während den
Anti-G8 Protesten in und um Lausanne.
(Mitschrift eines Telefongesprächs. Übernommen von der euro street medic
mailinglist.)
Zuallererst: Es gab nur wenige Demosanis, verglichen mit der Grösse der
Manifestation.
Die Polizei fing an, mit Tränengas zu schiessen, auch wenn es keinen Grund dafür
gab. Sie schossen ohne Vorwarnung wahllos in die Menge. Ich hielt mich zu dieser
Zeit beim Pink and Silver Block auf. Andere sagten, sie seien in 2 Stunden 20
mal mit Tränengas beschossen worden. Die Polizei fing an, die Tränengaspetarden
direkt auf die Leute zu schiessen, zuerst zielten sie auf die Füsse, dann auf
den Bauch und schliesslich auf die Köpfe. Ich sah, wie mehrere Leute direkt in
den Bauch getroffen wurden.
Als Demo-Sanis hatten wir nur eine bescheidene Ausrüstung dabei. Ich sah jedoch
eine Frau, die eine ernsthafte Brandverletzung durch eine Gaspetarde am Fuss
hatte und ging zu ihr, um ihr zu helfen. Vier Polizisten kamen und griffen mich
mit Schlagstöcken an. Die Frau und ein Freund flohen in die eine Richtung, ich
in eine andere. Die Polizei rannt mir nach.
Ich war klar als Sanitäter gekennzeichnet. Wir sahen, wie mehrere Demosanis und
zwei Rechtsanwälte vom Legal Support von der Polizei gezielt angegriffen wurden.
Ein wenig später sahen wir einen Mann bewusstlos auf der Strasse liegen. Es war
unklar, ob er noch atmete. Ich versuchte, zu ihm zu gelangen, um wenigstens
seinen Gesundheitszustand zu bestimmen oder seinen Namen zu erfahren, aber die
Polizei liess mich nicht in seine Nähe. Sie begannen mich zu bedrohen und ich
floh. Ich rannte in ein Grüngebiet, während die Polizei mich verfolgte.
Schliesslich traf ich jemanden, den ich kannte und einen Schweizer Arzt, der so
um die 60 Jahre alt war. Wir gingen zurück, um dem bewusstlosen Mann zu helfen.
Der Mann lag noch immer da, aber die Polizei liess den Arzt nicht in seine Nähe
und hielt sogar einen Krankenwagen, der gekommen war um den Mann zu holen, für
eine Weile auf.
Wie schon berichtet wurde, trieb die Polizei uns zurück zum offiziellen Camp,
sie umzingelten das Camp und wollten die Ausweispapiere von allen Anwesenden
sehen. Sie sprachen nur Französisch und erlaubten uns nicht, Übersetzer oder
Leute vom Legal Support zu organisieren.
Als sie sich entschlossen, mich in Haft zu nehmen, erklärte ich ihnen, dass ich
derzeit die einzige anwesende Sanitäterin im Camp sei. Viele Leute hatten
Probleme wegen der langen Zeit im Tränengas und hatten Verbrennungen an der Haut
[ausserdem kollabierten einige Leute wegen der Sonne und der Hitze. Anm.d.Ü.].
Sie liessen mich nicht im Camp und ich durfte meine Erste-Hilfe-Ausrüstung
ebenfalls nicht im Camp lassen.
Wir wurden in Vans abtransportiert [Wahrscheinlich sind damit die Duro-Lastwagen
der Armee gemeint Anm.d.Ü]. Einige Leute, mit denen ich später im Gefängnis
redete, sagten, dass sie mehrere Stunden in der Hitze und ohne Wasser in Bussen
und Autos festgehalten wurden, bevor sie im Gefängnis angekommen waren. Die
Aktion wurde durchgeführt von Militärs sowie von Schweizer und deutschen
Polizisten. Niemand wusste, wo wir hingebracht würden. Viele der Verhafteten [??
hab been in non arrestable roles ??], wie ich selber. Das Gefängnis bestand aus
einer Reihe von Betonbunkern mit Draht-Käfigen von ca. 7x7m. Wir wurden nach
Geschlecht aufgeteilt, nachher waren wir jedoch nur durch einen schmalen
Korridor getrennt. In den Zellen gab es keine Bänke oder Wolldecken. In meiner
Zelle waren 31 Frauen, im Käfig gegenüber 46 Männer und in einer weiteren Zelle
31 Männer. Es wurden auch Minderjährige festgenommen. Ein 15 Jahre altes Mädchen
wurde während Stunden allein in einem Uniformschrank eingesperrt. Es wurde uns
nicht erlaubt, zu telephonieren oder zu essen und sie gaben uns nur gelegentlich
Wasser durchs Drahtgitter, wie den Tieren im Zoo. Sie belästigten uns mit Worten
und machten extrem rassistische Bemerkungen zu Leuten mit dunkler Hautfarbe. Sie
liessen uns nicht zur Toilette, solange sie konnten und als sie es den Frauen
endlich erlaubten, liessen die die Türe offen, so dass die männlichen Beamten
den Frauen beim Urinieren zusehen konnten.
Ein Typ versuchte zu fliehen, aber er wurde mit einem harten Schlag mit dem
Gummiknüppel in seine Geschlechtsteile gestoppt.
Später liessen sie uns einzeln wieder gehen, ohne dass Anklage erhoben wurde. Es
war schon dunkel und und anstatt uns dorthin zurückzubringen, wo sie uns
verhaftet hatten, liessen sie die Leute irgendwo auf der Strasse raus. Auf
Landstrassen, weit weg von jedem Kaff.
Ich war schon bei vielen Demos und Aktionen, aber ich habe noch nie so ein Level
der Gewalt und der Repression gesehen wie heute. Jemand, der mit mir da war, hat
zumindest einen Teil der Verhaftungen und Gefangenentransporte auf Minidisk
aufgenommen. Es muss auf igendeine Weise eine Aufdeckung und ein rechtliches
Vorgehen gegen die Behörden geben für die Misshandlungen.
Ungeachtet des Stresses und der köprelichen Effekte des Gases und der Prügel war
die Solidarität unter den Leuten grossartig!
Ich glaube ernsthaft, dass das Gelände des 'offiziellen' Camps so gewählt wurde,
dass es leicht umzingelt werden konnte. Und ich glaube, dass zumindest einige
der heutigen Eregnisse vorgeplant waren. Im Vorfeld wurde gesagt, die Armee, die
deutsche Polizei und die Wasserwerfer würden nicht benützt, aber alles wurde
heute eingesetzt.
[indymedia.ch, E D, 07.06.2003 21:29]------------------------------------------------------------------------
Guy Smallman will keinen Besuch von Polizeidirektorin
Jetzt auch auf deutsch: Die Meldung, dass der von einer Schockgranate verletzte
IMC-Fotograf keine Lust hatte, die Genfer Polizeidirektorin im Spital zu
empfangen. Gut verständlich, erst recht, wenn mensch weiss, was Madame Spoerry
sonst noch so alles auf dem Gewissen hat ...
Guy Smallmans "Schockgranaten"-Verletzung
--> bekanntlich ist Frau Spoerry für möglichst viele + möglichst brutale neue
Polizeiwaffen. So sanktionierte sie z.B. ausdrücklich das "Markierungsgewehr" FN
303, das beim "Test" im Vorfeld des G8 eine Gewerkschafterin schwer verletzte
(bei der gelegenheit startete die Genfer Polizei auch eine krasse Prügelorgie).
Diese verletzte Gewerkschafterin hat allerdings von Frau Spoerry bis heute keine
Entschuldigung erhalten. Dafür wurde ihr von Knüppelschlägen auf den Kopf
verletzter Sohn auf dem Weg zur Ambulanz noch von der Polizei eine Treppe
hinunter gestossen ... Die Polizei leugnete tagelang ab, eine neue Waffe
eingesetzt zu haben: Die Gewerkschafterin sei im Gegenteil durch "friendly fire"
aus den eigenen Reihen verletzt worden ... Der damalige Polizeikommandant wollte
darauf der Öffentlichkeit sofort reinen Wein einschenken, aber Madame Spoerry
verbot es. Der Kommandant und die Informationsbeauftragte mussten darauf ihren
Hut nehmen ...
Mehr dazu siehe http://www.ssi-media.com/pigbrother/Report2003.htm#3cornavin
[indymedia.ch, PigBrother, 08.06.2003 16:39]------------------------------------------------------------------------
Appel pour action antirep du 11 juin 2003
Le groupe Anti-répression de Lausanne appelle à une action pour demain mercredi
11 juin 2003 à 14h devant le prison de Bois-Mermet.
Venez touTEs habilléEs en fantôme!
Appel du Groupe Antirépression de Lausanne
La mobilisation contre le G8 à Lausanne - comme ailleurs - a subi une forte
répression qui continue même s'il n'y presque plus de couverture médiatique. Le
seul dimanche 1er juin environ 400 personnes ont été arrêtées. Une grande partie
de ces personnes ont été relâchées le jour même, d'autres sont restées incarcéré
pendant plusieurs jours. Il n'y a aucune justification pour ces incarcérations
prolongées. Aujourd'hui, mardi 10 juin 2003 à 11h au moins une personne se
trouve encore au prison de Bois-Mermet.
Avant les événements du G8 à Lausanne, un accord a été conclu entre le comité
anti-G8 et les autorités vaudoises. Ces dernières se sont engagées à fournir une
liste de toutes les personnes arrêtées, détenues et relâchées. Dès le début,
nous nous battons pour recevoir cette liste. Jusqu'à maintenant nous n'avons que
reçu des promesses vides.
Sans cette liste nous ne sommes pas en mesure de savoir précisément combien de
personnes ont été arrêtées et/ou inculpées. Ce qui est surtout inquiétant c'est
que nous n'avons aucun moyen de savoir combien de personnes se trouvent encore
en état de détention.
Nous déplorons ce manque de transparence qui invisibilise l'existence et
l'identité des personnes arrêtées et la répression qu'elles subissent. Nous
exigeons que les autorités et en particulier la police respectent leurs
engagements et nous fournissent cette liste. Nous dénonçons la transformation
des personnes en fantômes et leur séquestration inacceptable. C'est pour cela
que nous appelons à un rassemblement de soutien devant le prison de Bois-Mermet.Rendez-vous mercredi 11 juin 2003 à 14h devant le prison
Chemin du Bois-Gentil 2
bus numéro 3 depuis la gare
VENEZ TOUtes HABILLEéS EN FANTOME!!!
[indymedia.ch, Groupe antirép de Lausanne, 10.06.2003 13:52]------------------------------------------------------------------------
Unvermummtes Berner Anti-G8-Militärkommando in Genf
G-8-Randalierer in Genf waren vorwiegend Berner
BERN - Die Randalierer, die während des G-8-Gipfels Genf in Atem hielten, waren
laut dem Genfer Interimspolizeichef Christian Cudré-Mauroux vor allem Berner.
Sie hätten "eine in der deutschen Schweiz übliche Operationsweise" angewandt,
angeführt von lokalen Führern.
Was sich in der Nacht zum 1. Juni ereignete, "war keine Kundgebung, sondern ein
veritabler Überfall", sagte Cudré-Mauroux in einem Interview im Westschweizer
Sonntagsblatt "Dimanche.ch" - "wie ein Militärkommando, das zu einer bestimmten
Zeit aufbricht und mit genau definierten Absichten."
Man wisse, dass die meisten dieser Gruppe Berner waren, sagte der Polizeichef
weiter. Auch wenn die Randalierer nicht im eigentlichen Sinne identifiziert
worden seien, verfüge die Polizei über Anhaltspunkte, die diese Annahme stützten.
Cudré-Mauroux wies den Vorwurf zurück, während der Vandalenakte in der
Innenstadt seien zu wenige Polizeikräfte zur Verfügung gestanden. Verstärkung
sei nach einer Viertelstunde am Ort des Geschehens eingetroffen.
Zuvor hätten sich zwei Handvoll Polizisten unvermittelt etwa 100 Randalierern
gegenüber gesehen. Die Polizisten hätten reagieren können, aber ihre Unterzahl
sei sehr nachteilig gewesen.
Der Polizeichef anerkannte, dass die Organisatoren der
Antiglobalisierungsdemonstration vom 1. Juni ihre Zusicherungen eingehalten
hätten. Die Hauptsorge der Polizei sei immer gewesen zu vermeiden, dass es einen
Toten oder einen Schwerverletzten gebe.
Bezüglich der Demo vom Montagabend 2. Juni bedauerte Cudré-Mauroux, dass
Politiker sich als Vermittler einsetzten. "Dieses Vorgehen hat unsere Aktion
verzögert bis zu dem Moment, wo eine solche gar nicht mehr möglich war wegen der
grossen Zahl von Schaulustigen."
Die Demonstranten hätten sich in dieser Situation legitimiert gefühlt, den
Anweisungen der Polizei keine Folge zu leisten. "Sie haben uns verhöhnt,
beschimpft, das ist unerträglich", sagte der Polizeichef. (sda)
[Übersetzung von http://www.indymedia.ch/demix/2003/06/11088.shtml
Original von inter-relay-unit. ]
[indymedia.ch, Tagi Online 8.6.2003]------------------------------------------------------------------------
Demo gegen die Repression beim G8 Gipfel (FFM)
Demobericht, kleine Inhaltliche Zusammenfassung
Gestern trafen um 15h sich rund 35 Menschen an der Bockenheimer Warte um gegen
den Polizeieinsatz der der schweizer und deutschen Polizei und die
einhergehenden Repressionen beim G8-Gipfel zu demonstrien.
Die Route führte an der alten Oper vorbei ,wo der erste Zwischenstopp mit ein
paar Redebeiträgen gemacht wurde. Weiter zur Hauptwache, mit ein paar weiteren
Beiträgen und endete dann am Römerm, wo wir durch das Glocken gebimmel(es gab
ihrend ein komisches Konzert) erstmal ne 1/2 Stunde warten mußten ehe die
Abschluss Kundgegbung folgte.
Die Stimmung war eigentlich ganz gut. Es wurde viel Harsch Noise gespielt und
ein paar Flugzettel verteilt. In den Reden wurde die Politik der G8 verurteilt
mit ihrer Erpressungs der 5 Afrikanischen Staaten, welche jetzt ihre
Handelsschranken für gentenisch veränderte Pflanzen fallen lassen müssen. Sie
hatten die Wahl zwischen Krediten und einer Dauerhaftenabägigkeit da die
Geteckpflanzen keine neuen Samen produzieren oder einer Hungernot bei der
Schätzungsweise 2Millionen Menschen gestorben wären. Es wurde der imperalische
Angriffsplan auf den Kongo verurteilt. Es gab jedoch auch allgemeine Kritik am
Kapitalismus und seinen neusten Negativen Folgen hier bei uns und in den
restlichen G8 Staaten. Was die Repression betrifft wurde auf Martin Shaw den
Mann der sich von der 20 Meter fiel weil die Bullen ihm das Seil durchschnitten;
auf die Stürmung der Usine und auf den englischen Journalisten der sein Bein
wegen einer Schreckgranate verlor, eingegengen.
Die Reaktionen auf die Demo waren unterschiedlich von "geht doch Arbeiten"
Rufen, leichtem Entsetzen wegen der Musik bis hin zu Verständnis für unser
Anliegen und Sympatie.
Ich bewerte die Demo als possitiv und hoffe, dass z.B. während oder nach
Tessalonikie mehr Menschen sich mal wieder auf die Strasse begeben.
[indymedia.de, von Cafe Antisesystema - 08.06.2003 17:21]------------------------------------------------------------------------
Wir sind 35- Ihr seid nur 8
Am 7. Juni um 15:00 Uhr trafen sich mehr als 35 Personen an der Bockenheimer
Warte in Frankfurt/Main um gegen die Polizeirepression beim G8-Gipfel in Evian
zu protestieren.
Thematisiert wurden u.a. die Ausbreitung des Polizeistaates, der Einsatz von
1015 deutschen Söldnern in der Schweiz und das gewaltsame Vorgehen der
Staatsknechte zur Unterdrückung der Proteste in CH und F.
Auf dem Weg von der Jo-Wolfgang-Goethe Uni FFM über die historische Alte Opern
zum Römer, dem Sitz von Stadtparlament und div. Organen der Repression,
begleiteten die DemonstrantInnen ca. 100 Bullen sowie rund 10 Sixpacks und ein
Knastwagen mit Sitzplätzen für alle AntikapitalistInnen.
In deutsch- und englischsprachigen Redebeiträgen wurde auf die Ausschreitungen
des "blauen" und "grünen" (deutschen) Söldnerblocks in Genf und Lausanne
eingegangen, die Auswirkungen der Ausbeutung durch die G8-Marionetten und ihre
LenkerInnen thematisisert und die Solidarität mit kämpfenden AntikapitlistInnen
bekräftigt.
Am nächsten Mittwoch, den 11. Juni 2003 ab 20:00 Uhr wird ein erstes
Auswertungsgespräch zum G8 abgehalten,
im autonomen Cafe Antisistema (im ExZess),
Leipziger Str. 91, FFM-Bockenheim (U-Bahn Leipziger Strasse)
SMASH the NORMALZUSTAND!
KAPITALSIMUs ANGREIFEN!
Keine deutschen SÖLDNER im IN- und AUSLAND!
Adresse: Leipziger Str. 91, 60487 Bankfurt/Main
Telefon: 069- 774670
[indymedia.de, von Igor Krassic - 07.06.2003 19:32]--------------------------------------------------------------------------
gipfelsoli infogruppe
Die AutorInnen der Beiträge, so sie nicht von uns verfasst sind, sind
mit eckigen Klammern versehen. Wir können leider keine Verantwortung
für die Richtigkeit der Beiträge übernehmen. Auch geben die Beiträge
nicht zwangsläufig unsere Meinung wieder.
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REZENSION
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14 Ein nüchterner Blick auf den Krieg im Irak
von Karl Pfeifer
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"Das erste, was im Krieg auf der Strecke bleibt, ist nicht die Wahrheit,
sondern die Illusion."
Ein nüchterner Blick auf den Krieg im Irak
Rezension von Karl PfeiferAlle, denen der Ausgang der alliierten Intervention im Irak bittere
Enttäuschungen gebracht hat, denn die Republikanischen Garden haben (fast)
nicht gekämpft, der Nahe Osten ist nicht aufgestanden, und vor allem die
meisten Irakis haben den Abgang des Baath-Regimes nicht betrauert, werden
über
dieses Buch des international bekannten Publizisten und Soziologen, der in
der
Form eines Tagebuches eine nüchterne Analyse der Geschehnisse vorgelegt hat,
nicht erfreut sein.
Insbesondere treffend seine Bemerkungen über die große Protestaktionen Mitte
Februar: "Keineswegs fehlt es dem Protest an aggressiven Tönen. Die
Personifikation der Weltmacht, der Präsident der USA, ist Zielscheibe der
Satire und Bloßstellung. Die Ohnmacht macht sich Luft, indem sie die
Supermacht
lächerlich zu machen sucht. Ähnliches widerfährt ihren Gefolgsleuten im
eigenen
Lande. Über den irakischen Despoten findet sich nirgendwo ein Anflug von
Hohn....
Die Wahrnehmung der Gefahr ist im Protestzug gründlich verschoben. Die
Mehrzahl
der Demonstranten ist der Ansicht, die von Saddam Hussein ausgehende
Bedrohung
sei weit geringer als das mit seiner Beseitigung verbundene Risiko. Man hält
die USA für machtbesessen und beutegierig, im besten Fall noch für
überängstlich. Die Kriege des letzten Jahrhunderts hätten Europa nicht nur
Moral, sondern auch größere Toleranz gelehrt. Doch ist die Toleranz des
Appeasements von Verdrängung kaum zu unterscheiden. Das Unvermögen, auf
Gefahren aktiv zu reagieren, hat seinen Grund nicht zuletzt in einem
tiefsitzenden Gefühl der eigenen Ohnmacht. Was man nicht ändern kann, will
man
möglichst vergessen. Wofür die eigene Macht fehlt, das existiert nicht...
Man geißelt den angeblichen "Alleingang" der Alliierten, weil er zeigt, wie
bedeutungslos man selbst ist...
Das schlimmste Szenario findet mehr Glauben als jede rationale Abwägung
realer
Risiken. Zuletzt aber ist es nur ein blamabables Spiel mit der Apokalypse...
Nicht noch einmal will man die Schuld auf sich laden, nicht rechtzeitig
protestiert zu haben. Nicht die politische Freiheit von Hegemonie oder
Despotie
steht auf den Fahnen, sondern die Befreiung von latenter Schudangst. In
einem
Land, das zwei Weltkriege begonnen und verloren hat, ist der Bedarf nach
moralischer Eindeutigkeit und sittlicher Verbesserung besonders hoch...
Die große Zahl entlastet von Zweifeln, und sie verschafft für kurze Zeit das
erhebende Gefühl des Gleichklangs. Der tragende Affekt des Protestes ist die
Freude über die unverhoffte Gemeinsamkeit. Eine heitere Stimmung prägt den
Festumzug. Der Protest feiert sich selbst. Die Vielzahl trägt den einzelnen
über seine Ohnmacht hinweg. Mit den Tatsachen der Macht jedoch hat all dies
wenig zu tun."
Teile des Textes sind im Frühjahr in der "Frankfurter Rundschau", der
"Süddeutschen Zeitung" und in der "Weltwoche" erschienen. Das 207 Seiten
umfassende Buch, die erste profunde Untersuchung des Krieges im Irak ist
denen
zu empfehlen, die beim Lesen mitdenken können und auch bereit sind, sich mit
Tatsachen auseinanderzusetzen.
Wolfgang Sofsky:
Operation Freiheit
Der Krieg im Irak
S. Fischer, 2003
? 17.90
ISBN 3-10-072709-6
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IRAK
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15 The Free Iraqi Press
von "Wadi e.V. Wien" <wadi_wien@hotmail.com>
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The Free Iraqi Press
Independent newspapers--and public opinion polling--come to Baghdad.
aus the weekly Standard, 6. 6. 2003
ALONG WITH FREEDOM, opinion polls have come to Iraq--opinion polls and newspapers to publish them. While admittedly not yet pretending to Western polling science, the informal survey of 620 people on the streets of Baghdad taken by Al-Mu'tamar, one of the newspapers that have sprung up in Iraq in the last two months, is a landmark in itself and suggests an intriguingly nuanced pattern of opinion.
The poll, reported in the May 22 edition (and summarized here), interrogated people of miscellaneous ages and backgrounds. It found support for the war much higher now (77 percent) than before it happened (62 percent said they had been opposed). And it showed respondents supportive of coalition troops' presence--65 percent said the troops should stay, 77 percent that they had carried out no hostile acts against the population--even though a large majority found fault with the forces' performance. A full 85 percent of respondents said the troops had "procrastinated and were indifferent to their concerns and problems and failed to maintain order, punish thieves, and protect public property." Agreement was higher only on condemning the cruelty of Saddam Hussein's regime (90 percent).
Al-Mu'tamar is published by the pro-democracy umbrella group the Iraqi National Congress, long based in London. The INC's leader, Ahmed Chalabi, has just spent two months in Iraq (he came out to attend his daughter's graduation from Harvard). Chalabi's political adviser, Francis Brooke, also newly returned from Iraq, says he isn't surprised to find a sophisticated pattern of opinion.
"Baghdad is Manhattan," Brooke says. "It already has the feel of an intellectual and media and business capital. Cafes are up and running, theater productions. There's a lot of money in Baghdad and people are ready to do business. But what you mostly have is several million well-educated middle-class people. They've preserved their resources and waited for a better time. They're eager to get out and get on with it."
Al-Mu'tamar is using a printing plant that belonged to the deposed government. It's paying rent into an escrow account, Brooke says, to be turned over eventually to a new Iraqi government. It's putting out editions of 12,000 copies, aiming to increase soon to 50,000. And it's just one presence on the media scene. "Somebody counted 12 newspapers new since the invasion," Brooke says. "There are Iraqi editions of Middle Eastern papers, new student publications. Entrepreneurs and speculators are trying things."
One last finding from that poll further suggests a people genuinely thinking for themselves: Opinion is divided as to what should happen to Saddam Hussein. A narrow majority, 53 percent, said the deposed dictator should be tried in a court of law; 27 percent said he should be executed; 13 percent favored his rehabilitation "on condition of dismissing him from power"; and 7 percent gave no answer. Whether or not Francis Brooke's excited optimism about Iraq's prospects is justified, the days of lockstep submission to a brutal authority are gone.© Copyright 2003, News Corporation, Weekly Standard

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16 MEMRI Special Dispatch - 10. Juni 2003
Arab Columnists on the Killing Fields of Iraq
von "Wadi e.V. Wien" <wadi_wien@hotmail.com>
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ANMERKUNG DER TAGESRED: In einem der untigen Zitate wird die Behauptung aufgestellt, dass der "Saddamism" die Verbrechen der Nazis und des Stalinismus übertroffen hätte... diese Aussage teilt weder die Tagesred., noch die MUND-Redaktion. Der Artikel schien mir allerdings wichtig zu sein, um ihn mit dieser ausdrücklichen Einschränkung zu veröffentlichen! A.M.
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MEMRI Special Dispatch - 10. Juni 2003
Arab Columnists on the Killing Fields of Iraq
Starting in early May 2003, large mass graves have been found in Iraq.
Buried in them were Iraqi civilian victims of Saddam Hussein's Ba'ath
regime. Among these victims were political prisoners and participants in the
Shi'ite and Kurdish revolts that were violently quelled in the aftermath of
the 1991 Gulf War. Also found were the remains of women, children and the
elderly. According to some estimates, the total number of victims may exceed
one million. [1]
Only a few columnists in the Arab world have written about these
discoveries. The following are excerpts from some of their articles:
'Many Arabs Sinned against the Iraqi People when they Stood by Its
Executioners'
In an article titled "No One Apologizes" in the London Arabic-language daily
Al-Sharq Al-Awsat, columnist Ahmed Al-Rab'i wrote : [2] "Dozens of political
parties and figures applauded Saddam Hussein and his regime. [They all]
defended him because they considered this regime to [be] nationalistic and
an enemy of Zionism, and some even used to label this regime 'democratic.'
[These people] appeared on [various Arab] satellite channels and on the
streets of [Arab] cities fervently defending Saddam Hussein's regime, [until
the moment that the] veil was lifted from the unknown, until they saw with
their own eyes the hundreds of thousands of families searching for their
missing [relatives], the hundreds of secret prisons the doors of which
[never] closed, and the thousands buried with their clothes in a barbaric
and inhuman way."
"Furthermore, they saw with their own eyes how these opponents of the regime
were tied with explosives and blown up by remote control, while their
murderers applauded.. We saw none of those who defended Saddam and his
regime stand with a shred of courage to apologize to the Iraqis, admit his
mistakes, and face the truth."
"Is there not a single man of conscience who might be brought by these
sights to. admit he was mistaken, that he was unaware of the truth, that he
was a victim of the misleading [Arab] media? Is there no one who will tell
the public, [the very public] he led in demonstrations defending Saddam
Hussein's regime, that he was wrong? Is it not a disaster when the one who
committed the crime of defending Saddam's regime and deceived the people
refuses to apologize!?"
"[And he should], first, to save his own face, and second [to save] the
honor of the [Arab] nation ."
"Many Arabs sinned. against the Iraqi people when they stood by its
executioners, when they underestimated the savagery with which the [Iraqi]
regime treated its own people, when they opened up their media to anyone
defending this ghoulish regime, and when they refused to treat others'
opinions tolerantly. It is about time that some of them stand, with a
minimum of self-respect, and apologize to the Iraqis...!"
'We Felt We were Partly Guilty, because Murderers from Our Arab World
Perpetrated this Savageness'
In an article titled "But Who Will Apologize," Columnist Rajah Al-Khuri
wrote in the Lebanese daily Al-Nahar: [3] "Over half a century has passed
since the Third Reich collapsed, and the German people has still not purged
itself of the horrible Nazi crimes committed by Adolf Hitler. A few weeks
ago, Saddam Hussein's regime crumbled, and there is still not sign that the
Arab regime has grasped the heavy weight of Saddam Hussein's horrifying
crime."
"The facts revealed together with the mass grave of 15,000 victims, like all
the other mass graves, are a huge mark of shame, not only on the forehead of
the deceased Iraqi regime but also on the foreheads of the entire Arab
existence and identity and on any one who says 'I am an Arab'. because
contemporary Arabism includes [also] tremendous measures of hatred and
barbarism..."
"We all saw the film of the execution and murder [of victims by] blowing
them up by remote control with explosives stuffed into their pockets. Later,
we saw the [executioners] applauding as the victims flew into their air,
their limbs torn apart and covered with dust."
"We felt something precious within our human dignity blown up [with these
sights]. We felt that we, in some way or another, shared partly in the
guilt, because murderers who came from our Arab world perpetrated this kind
of savageness."
"[These murderers] had sold [the Arab world] the slogans of nationalism and
progressiveness while riding on the back of the ideology of Arabism, which
they prostituted... This barbarism, unprecedented in human history, was
committed by Arab hands, by hands that found such delight in death and
murder that the death squads would send the heads of the victims to Saddam
Hussein's two sons in cardboard boxes."
"These plastic bags in the mass graves contained bullet-riddled skulls,
[bodies] wrapped in rags, [tied] in ropes, [or] dressed in worn pieces of
clothing. Ropes still tied a mother's bones to her infant's, and a father's
to his son."
"So far, no one heard a single word. not an apology, not an announcement to
betray an ounce of shame and disgrace, in light of the daily horrific
ignominy done to the image of the Arabs by Saddam Hussein's - whose
portraits were raised in the anti-war demonstrations!"
"All these murders, all these excavations that spill over the banks with the
decaying bones of the victims, all the shock caused by 'Saddamism,' whose
crimes surpass those of Nazism and Stalinism - and the world has not yet
read a [single] communiqué expressing regret and apology.!"
"W e do not know what is more important now. Is it to rebuild the bankrupt
Arab League or to rebuild the shameful image of Arabism?"
"What is required [now] is an Arab apology to the world for the Saddamic
crime, an apology to the dead in their mass grave. an apology to the
slaughtered Iraqi people, after there were among us those who tried to
prolong this slaughter by defending Saddam, claiming that they were
protecting the Iraqi people!"
Halabja is a Minor Episode in the Bloody Game of Saddam's Ba'ath Regime
In "Saddam's Mass Graves," columnist 'Ureib Al-Rintawi wrote in the
Jordanian daily Al-Dustour: [4] "With the discovery of mass graves [on the
outskirts of] Basra containing. the remains of over 15,000 Iraqis, the story
of Halabja seems like a minor episode in the bloody game experienced by the
Iraqi people under Saddam Hussein's Ba'athist regime." [5]
"This regime allocated graves - just as it did for his magnificent
presidential palaces - in Iraq's districts and communities, equitably and
impartially. [Accordingly], all Iraqis, among them respectable and
disreputable members of the Ba'ath party, are among the many victims. These
appalling revelations call for a reemphasis of the following facts:"
"For one thing, the dictatorship of the Iraqi Ba'ath dictatorship reached
the level of Pol Pot and the Khmer Rouge in Cambodia, and next to it the
other Arab capitals looked like oases of democracy and human rights..."
"Second, the assumption that change could come from within Iraq was refuted.
Under this kind of regime, Iraqis were compelled to contain their suffering
and pain for three decades. Change from within became inconceivable ."
"Fourth, to those still immersed in the search for the causes of the swift
collapse of Saddam Hussein's regime, I say: 'Do not exhaust yourselves
searching for conspiracies, intrigues and betrayals. The reasons for this
collapse were most shamefully exposed by the mass graves..'"
Characteristics of Official Arab Discourse: The Nothingness of the
Individual, and Disparagement of His Liberties, Dignity, and Even his Bones
in the Mass Graves
In "Mass Graves Don't Shake Their Consciences," columnist Salem Mashkur
wrote in the Lebanese daily Al-Nahar: [6] "Many of those with good
intentions say that what is needed now is to turn the page of the Iraqi
past, to start a [new] page for the future, and to act to ensure that this
page will be different from the previous one in every respect."
"It is impossible to meet this goal until we unlock the past and the
elements that led to such a degree of oppression, suppression, and
destruction."
"We must beware of [the possible] recurrence of these factors and tragedies.
This requires that first we shed light on the implications of tyranny,
dictatorship, and the expropriation of an [entire] country and its
subjugation to the interests of a single man and his two sons. to the point
where, when foreign forces invaded the country, the Iraqi people stood idle,
indifferent to the outcome of everything. All the people wanted was to be
rescued from this nightmare..."
". When I spoke this way at a convention organized by students at the
American University in Beirut, my words were not well received by the leader
of a Lebanese movement who spoke after me. He described my words as 'more
Iraqi whining' and called for turning the page over on the [Saddam] regime
and thinking of the future 'because the Arab nation is at risk and is under
oppressive conquest' [i.e. American occupation]. He also said, 'As for the
mass graves, these exist in any Arab country, and are not unique to Iraq.'
As my interlocutor spoke, hundreds of mothers and sons were exhuming their
murdered from a mass grave of 15,000 Iraqis, among them a large number of
women and children. This grave is only one of dozens. exposed every day."
"This colleague of ours tried to detract from [the seriousness of] the
massacres... This is how the defenders of Saddam's dead regime acted,
claiming that Saddam was not the only despot in the Arab world. While the
late regime slaughtered its own people for decades, all these 'Jihad
warriors' and the various Arab 'fighters,' secular and religious, held their
tongues. Some even welcomed this slaughter; others justified their silence
[by claiming] it was a foreign conspiracy.!"
"All these arguments [reflect] the. official and general Arab discourse: the
negligible nothingness of the individual, and disparagement of his
liberties, dignity, and even his bones in the mass graves.
'Only They Who Cry Out Against the Mass Graves. Will Have Their Demand to
End the U.S. Presence on Iraqi Soil Respected'
In "Graves. Graves. and a Proposal," columnist Hazem Saghiya wrote in the
Arabic-language London daily Al-Hayat: [7]
"It is not the mass graves and Saddam Hussein's regime that are scary. What
is scary is those who say, 'Saddam's [regime] is ended, so let's forget
about its graves.' [This is] scary mainly because in the shadow of this
obliviousness, the Saddam phenomenon and its graves might recur. in Iraq or
in any [Arab] country ruled by this culture of 'let's forget'."
"In 1940, under Stalin's orders, the Soviets executed in the Katin forest
4,000 Polish officers who had been held prisoner. This mass grave became the
backbone of national Polish culture [and a key factor] in Polish-Soviet and
later Polish-Russian relations."
"Saddam filled the graves with his countrymen, such that it is even harder
to forget. [Also] the number of the victims is not simple. The number of
those murdered by Saddam. ranges between a million and a million and a half.
We now face a schism in Arab culture. Those who want to oppose the U.S. in
obliviousness and want to mobilize all efforts to this goal [of resistance].
But even if [all] agree [we should forget] and even if all agree to struggle
against [the U.S.] - the road they take will lead to a new Saddam and new
graves..."
"Only they who cry out against the mass graves. will have their demand to
end the U.S. presence on Iraqi soil respected. Otherwise, how can someone be
so eager to liberate Iraq yet show such abhorrence towards the collective
death of Iraqis?"
"The one who turns these mass graves into monuments, who dedicates them as a
lesson for the future, who seeks to expose the slain, one by one, to expose
the life story of each, who restores to them a bit of [their individual]
expression and frees them from being [mere] lumps and corpses. it is only
his call. to bring about an end to the American occupation that will be
trusted..." "To prevent the reappearance of these graves, [we must] discuss
why they [came into existence]. and these reasons concern tyrants'
domination of the peoples' lives with dogma and slogans..."
[1] See article by Hazem Saghiya in Al-Hayat (May 25, 2003), who does not
mention the source of this estimate.
[2] Al-Sharq Al-Awsat (London), May 19, 2003.
[3] Al-Nahar (Lebanon), May 20, 2003.
[4] Al-Dustour (Jordan), May 19, 2003.
[5] In March 1988 the Iraqi Air Force gassed the Kurdish village of Halabja,
about 250 miles northeast of Baghdad, killing 5,000 and harming thousands
more.
[6] Al-Nahar (Lebanon) May 21, 2003.
[7] Al-Hayat (London), May 25, 2003.
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Die Ansichten der hier zitierten Autoren geben nicht die Meinung von MEMRI
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Redaktionsschluss: 10. Juni 2003, 23.00 Uhr
Diese Ausgabe hat Angela widerstand@no-racism.net
zusammengestellt



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