widerst@ndMUND vom 24.6.2000
 
keil1.gif (893 Byte) 1. "Legalisierung" der demos
keil1.gif (893 Byte) 2. Presseaussendungen zu den Donnerstagdemos
keil1.gif (893 Byte) 3. Demoverbot
keil1.gif (893 Byte) 4. Beitrag zur Schubhaft/Konzentrationslager-Debatte I
keil1.gif (893 Byte) 5. Beitrag zur Schubhaft/Konzentrationslager-Debatte II
keil1.gif (893 Byte) 6. Antwort auf Kurto Wendt
keil1.gif (893 Byte) 7. Blockbildung
keil1.gif (893 Byte) 8. vom sexismus und anderen kleinigkeiten
keil1.gif (893 Byte) 9. Finger weg von Beate Winkler!
keil1.gif (893 Byte) 10. Freiheitliche Moslems-raus-Politik
keil1.gif (893 Byte) 11. thema chiapas
keil1.gif (893 Byte) 12. >Stille< im Künstlerhaus
keil1.gif (893 Byte) 13. zitate aus dem politischen tagesgeschehen
keil1.gif (893 Byte) 14. Aktionstag in Wels am 6. Juli 2000!




HILMAR KABAS GEDENK-
TORTENSCHLACHT

2.7.2000 ab 14.00 Uhr

mit Straßenfest und Theater und Radio und Essen und Feuer ....

Editorial
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.
Bei allfälligen Fragen oder Schwierigkeiten bitte zuerst das Editorial am Ende lesen!
Für die Zusammenstellung dieser Ausgabe verantwortlich

Susanne Hosek, suho@magnet.at


email-adresse der Redaktion:
Bitte alle Nachrichten, Meldungen, Ideen ... an diese Adresse.
 
Bitte weitersagen:
Für Personen ohne Internetzugang gibt es aktuelle Terminankündigungen
unter der Rufnummer 589 30 22 12 (Demoforum)
1. "Legalisierung" der demos
From: volgger@yline.com
[zurück]
Die Donnerstagsdemos sind legal, und was anderes sollte sich auch keineR
einreden lassen; jedeR, die/der mitgeht, macht von einem in der
Verfassung
garantierten Recht Gebrauch, und das wird von der Straßenverkehrsordnung
nicht außer Kraft gesetzt, sondern wenn, dann umgekehrt.
Diese ganzen Mißverständnisse kommen daher, daß man, wenn man eine Demo
veranstaltet, verpflichtet ist, sie auch anzumelden, und wenn man das
nicht
tut, begeht man eine Verwaltungsübertretung. (Illegal wär eine Demo auch
dann noch nicht). Nachdem, wie jedermann weiß, die DoDe keineN
VeranstalterIn hat, kann sie auch niemand anmelden und sich niemand
durch
das Versäumnis schuldig machen; daß ich an einer Demo teilnehmen will,
muß
ich der Polizei nämlich noch nicht vorher mitteilen (hoffentlich hab ich
jetzt nicht den Böhmdorfer auf eine Idee gebracht...)
Also: Kein Widerstand gegen Windmühlen! Für die gnadenlose Aufklärung
Österreichs! Mindestens! Venceremos, tschüss

2. Presseaussendungen zu den Donnerstagdemos
From: rosa.parks@gmx.net
[zurück]
OTS231 5 II 0076 GKR003 23.Jun 00
Sicherheit/Demonstrationen/Grüne ***OTS-PRESSEAUSSENDUNG***
Jerusalem: Demonstrationsfreiheit ist Grundrecht
Utl.: Grüne orten ÖVP in Geiselhaft der FPÖ
Wien (Grüne) - "Das Demonstrationsrecht ist ein Grundrecht, an dem kein
Millimeter gerüttelt werden darf", so kommentiert die Grüne
Gemeinderätin,
Susanne Jerusalem, den Versuch der Wiener ÖVP das Demonstrationsrecht
einzuschränken. "Damit zeigt sich, dass sich die ÖVP in Geiselhaft der
Freiheitlichen
befindet. Die ÖVP sollte sich langsam daraus befreien", so die Grüne
Gemeinderätin abschließend.
Rückfragehinweis: Pressereferat
Tel.: (01) 4000 - 81821
http://wien.gruene.at
*** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER
VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS ***
OTS231 2000-06-23/14:18
OTS131 5 II 0318 NRK015 23.Jun 00
Kommunales/ÖVP/Ulm/Demonstrationen ***OTS-PRESSEAUSSENDUNG***
Wiener ÖVP fordert Verbot unangemeldeter Demonstrationen
Wien, (OTS) In einem Pressegespräch im Hotel Marriott forderte am
Freitag
der Sicherheitssprecher der Wiener ÖVP, LAbg. Dr. Wolfgang Ulm, ein
sofortiges Verbot unangemeldeter Demonstrationen in Wien. Seit 4.
Februar hätten
insgesamt 135 Demos stattgefunden, davon sei ein Großteil der so
genannten
"Donnerstag-Demos" unangemeldet gewesen bzw. die Route der
Demonstrationen den
Behörden nicht bekannt gegeben worden. Dies verstoße eindeutig gegen die
verfassungsmäßigen Bestimmungen. Er bekenne sich zum Recht auf
Demonstrationsfreiheit, betonte Ulm, er fordere aber ein Ja zum
Rechtsstaat und zum Schutz
von Leib, Leben und Eigentum. Bei den bisherigen Demonstrationen seien
340
Sachbeschädigungen angezeigt worden, eine weitere hohe Dunkelziffer
bestehe.
Die Kosten für den Mehraufwand an Personal der Exekutive betragen rund
45
Millionen Schilling, Sachbeschädigungen an Ausrüstung der Exekutive
betragen
rund 12 Millionen Schilling. Bei den bisherigen Demos wurden 57 Beamte
der
Polizei, zum Teil schwer, verletzt.
Die Beamten der Polizei seien den körperlichen und physischen
Belastungen
bei diesen Demos bald nicht mehr gewachsen, sagte der stellvertretende
Vorsitzende der Polizeigewerkschaft Josef Hradecky (FCG). Die Polizisten
forderten zurecht, so Hradecky, dass die Mindestregeln des Rechtsstaates
seitens der
Demonstranten eingehalten würden.
Der Vizepräsident der Wiener Arbeiterkammer, Alfred Gajdosik, er ist
Betriebsrat im Hotel Marriott, berichtete über den Vorfall in der
Vorwoche, bei
dem das Hotel Marriott anlässlich einer Veranstaltung der Nationalbank
von
den Demonstranten gestürmt worden war. Es sei ein großer Schaden
entstanden,
sagte Gajdosik und er betonte, dass bei weiteren derartigen Vorfällen in
seinem Unternehmen wegen Stornos zahlreiche Arbeitsplätze gefährdet
seien.
Ulm forderte den Polizeipräsident von Wien auf, dafür zu sorgen, dass
keine unangemeldeten Demonstrationen in Wien mehr stattfinden, und das
sichergestellt sei, dass strafbare Handlungen auch verfolgt werden. Es
könne nicht
angehen, dass für Demonstranten keine Gesetze gelten. Er stehe jedoch
voll für
das Recht der Meinungs- und Demonstrationsfreiheit ein, so lange sich
alles
in legalem Rahmen bewege. (Schluss) fk/bs
Rückfragehinweis: PID-Rathauskorrespondenz:
www.wien.at/vtx/vtx-rk-xlink/
Fritz Kucirek
Tel.: 4000/81 081
e-mail: kuc@m53.magwien.gv.at
OTS087 5 II 0962 VPR001 CI 23.Jun 00
Sicherheit/Regierung/Wiener ÖVP ***OTS-PRESSEAUSSENDUNG***
ÖVP-Wien: Wiener Bevölkerung fordert sofortiges Verbot unangemeldeter
Demos
Utl.: Grenze der psychischen und physischen Belastbarkeit der Exekutive
ist erreicht
Wien (ÖVP-Klub) Seit der Bildung der neuen Bundesregierung finden in
Wien
wöchentliche Demonstrationen gegen "Schwarz-Blau" statt. Anfangs war die
Teilnahme an diesen Demonstrationen auch relativ hoch, ebenso standen
zumeist
Organisationskommitees für die Abwicklung bereit. Einige Wochen nach der
Regierungsbildung institutionalisierten sich die sogenannten
"Donnerstags-Demos". Seit Beginn der Anti-Regierungs-Demonstrationen
mussten hunderte
Polizisten und Einsatzkräfte der Exekutive ein ungeheures Ausmaß an
Überstunden
leisten. Mittlerweile sind die Beamten zum Teil an den Grenzen ihre
psychischen
und physischen Belastbarkeit angelangt. Sie haben neben den
Demo-Einsätzen ja
auch noch ihren "normalen" Dienst zu verrichten. Hinzu kommt, daß der
Großteil der Demonstrationen seit vielen Wochen illegal stattfindet,
fast alle
Veranstaltungen sind behördlich weder angemeldet noch genehmigt.
Die Anti-Regierungsdemos in Zahlen:
Seit 4. Februar 2000 fanden insgesamt 135 Demonstrationen statt
Durch den dafür notwendigen Mehraufwand an Personal der Exekutive
entstanden dabei Mehrkosten in der Höhe von 45 Millionen Schilling
Insgesamt wurden bisher 340 Sachbeschädigungen angezeigt
Allein die Kosten der Sachbeschädigungen an Ausrüstung und Eigentum der
Exekutive liegen bei 12 Millionen Schilling. Das Ausmaß der
Sachbeschädigungen
an privatem und anderem öffentlichen Eigentum ist derzeit nicht
erfassbar.
Beim Einsatz bei den Anti-Regierungsdemos wurden bisher 57 Beamte der
Polizei, zum Teil schwer, verletzt.
Diese Zahlen sprechen für sich. Die Wiener ÖVP bekennt sich ausdrücklich
zum Demonstrations-, Meinungs und Versammlungsrecht, es muss aber
innerhalb
der geltenden Rechtsordnung stattfinden. "Wir sagen JA zum Rechtsstaat,
JA
zum Schutz von Leib, Leben und Eigentum", so der Sicherheitssprecher der
Wiener VP, LAbg. Dr. Wolfgang ULM. "Wir verurteilen aber aufs schärfst
illegale
Demonstrationen, die Bedrohung der Gesundheit von Polizisten und
Unbeteiligten sowie die Verletzung des Eigentumsrechts."
Von Seiten der Bundespolizeidirektion Wien scheint es eine Weisung oder
den Auftrag zu geben, daß strafrechtliche Tatbestände, im Zuge der
Demonstrationen, nicht angezeigt oder verfolgt werden sollen. Das führt
unter anderem
dazu, daß die verletzten Kolleginnen und Kollegen der Polizei auch
sämtlicher
Schadeneratzansprüche - trotz teilweiser Kenntnis der Täter - verlustig
gehen. "Sollte es tatsächlich so sein - und das wurde ja auch schon
durch
mehrere zeitungsberichte bestätigt - daß es offene oder verdeckte
Weisungen des
Polizeipräsidenten STIEDL oder von Herrn SCHNABL gegeben hat, dann ist
das
eine Ungeheurlichkeit größten Ausmasses", so ULM. Bei Durchsicht der
Amtshandlungen der letzten Wochen fällt auf, daß es im Zuge der
Demonstrationen kaum
Anzeigen von behördlicher Seite gegeben hat. "Klar ist auf jeden Fall,
daß
die Wiener Polizeispitze dafür die Verantwortung trägt."
Polizeigewerkschafter HRADECKY berichtet von einem aktuellen Beispiel:
Für
einen Polizisten im Einsatz gibt es somit keinerlei materielle
Absicherung,
wenn er im Dienst körperliche Schäden davonträgt. Ein Kollege wurde so
nah
am Ohr von einem Knallkörper getroffen, daß er nun vollständig taub ist.
Der
35jährige zweifache Familienvater soll nun mit rund 8000 Schilling
monatlich in Pension geschickt werden.
"Das ist eine Ungeheuerlichkeit, die eines Rechtsstaates nicht würdig
ist", empört sich ULM. "Die Wiener Polizei muß ihren Kopf für den Schutz
der
Bevölkerung hinhalten, sich von den Demonstranten beschimpfen, bespucken
und
verletzen lassen und darf Straftaten nicht verfolgen. Das Fass ist voll
und
die Wut der Kolleginnen und Kollegen ist berechtigt." ULM forderte einen
sofortigen Stopp der unangemeldeten Demonstrationen und die rigorose
Verfolgung
strafrechtlicher Tatbestände. "Die Stürmung des Hotels Marriott in der
vorigen Woche erfüllt in Summe fünf strafrechtlich relevante Vergehen."
Man könne
nicht so tun, als wäre die Stürmung eines Hotels, das gewaltsame
Eindringen
in Hotelräume und schwere Sachbeschädigungen Kavaliersdelikte.
"Die Stimmung bei den Kolleginnen und Kollegen ist äußerst schlecht",
berichtet der stv. Vorsitzende der Polizeigewerkschaft, Josef HRADECKY.
"An
manchen Tagen kochen sie innerlich vor Wut, weil hier nicht einmal die
Mindestregeln des Rechtsstaates eingehalten werden." Hinzu kommen die
körperlichen
und physischen Belastungen, denen die Beamten neben ihren normalen
Diensten
ausgesetzt sind. "Es ist ja nicht so, daß sich die Kollegen freiwillig
zum
Demo-Einsatz melden", so HRADECKY. "Die Wahrheit ist, daß sie es sich
nicht
aussuchen können und trotzdem immer wieder als Buhmänner dastehen."
HRADECKY
präsentierte eine Unterschriftenliste, wo hunderte Polizistinnen und
Polizisten mit einer Protestnote gegen die derzeitige Zustände
protestieren.
AK-Vizepräsident Alfred GAJDOSIK, als Angestellter und Betriebsrat des
Hotels Marriott selbst Betroffener der letztwöchigen Demo: "Ich habe
keine
Ahnung, wer dem Hotel Marriott die entstandenen Schäden ersetzen wird."
Er wisse
zwar, daß es in diesem Fall Anzeigen gegeben habe, ich befürchte aber,
daß
die Täter, so wie es in den letzten Wochen ja der Fall war, nicht zur
Verantwortung gezogen werden. Soweit bekannt ist wurde auch bisher
niemand für die
entstandenen Schäden am Wirtschaftsministerium haftbar gemacht. Zu
Beginn
der Demos war das Gebäude auch von Demonstranten besetzt worden. "Es ist
ja
auch ein Skandal, daß der Chef einer österreichischen Partei, nämlich
der
KPÖ-Chef Walter BAIER, Dauergast und aktives Mitglied der randalierenden
Horden
ist.
"Uns lässt der EIndruck eben auch nicht los, daß diese Demos - und damit
auch die Gewaltakte - von bestimmten politischen Gruppierungen und
Parteien
nicht nur toleriert sondern auch aktiv unterstützt werden", vermuten
ULM,
HRADECKY und GAJDOSIK. Zuletzt war ja auch die Frage aufgetaucht, warum
und zu
welchen Bedingungen Clubbings "gegen Schwarz-Blau" im Wiener Rathaus
stattgefunden haben. Noch ist unklar ob dadurch auch Schäden am Wiener
Regierungsgebäude entstanden sind.
"Wir fordern den Polizeipräsidenten von Wien ultimativ auf, sofort dafür
zu sorgen, daß keine unangemeldeten und illegalen Demonstrationen in
Wien
mehr stattfinden und daß sichergestellt ist, daß strafbare Handlungen
auch
verfolgt werden", formuliert ULM die Forderung der Wiener Volkspartei.
"Es kann
nicht angehen, daß für Demonstranten keine Gesetze mehr gelten." Die
Wiener
ÖVP stehe zum Recht der Meinungs- und Demnstrationsfreiheit, "es muß
sich
aber alles in legalem Rahmen bewegen". Unrecht, Randalierertum,
Gewaltanwendung und Gesetzesbrüche müssten - wie bei jedem anderen
Bürger auch - geahndet
werden. ****
(schluss)
Rückfragehinweis: ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien
Daniel KOSAK (Pressesprecher)
Tel.: (01) 4000 / 81 915
Fax: (01) 4000 / 99 819 15
E-mail: presse@oevp.wien.at
http://www.oevp-wien.at
*** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER
VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS ***
OTS087 2000-06-23/10:30

3. Demoverbot
From: <alexandra@ceiberweiber.at>
[zurück]
Diskussionen zur Forderung nach Demoverbot:
sind auf der Webseite der Wiener ÖVP möglich - http://www.wienfocus.at,
dort
Thema Sicherheit anklicken, dann Bericht anschauen....
Neue Berichte bei den CeiberWeibern:
Demo 22.6./ Jelinek: http://www.ceiberweiber.at/wahl/prozession.htm
PK der ÖVP zum Demoverbot:
http://www.ceiberweiber.at/wahl/demoverbot.htm
Kommentar zu Sexismus unter DemonstrantInnen:
http://www.ceiberweiber.at/news/cyberdiary.htm (Eintrag 23.6.)

4. Beitrag zur Schubhaft/Konzentrationslager-Debatte I
(Red.: siehe MUNDs der Vortage)
From: <jjs@netway.at>
[zurück]
Ich habe meine Meinung dazu ausführlich erklärt. Klarer kann ich es
nicht machen. Ich halte die "sorgfältigkeit" mit diesen Fragen für
schädlich. Durch meine Handlung und meine Aussagen kann man mir
wirklich bitte nicht worwerfen einen Beitrag zur freiheilichen
Reletivierung zu machen. Das ist absurd. Ich reletiviere gar nichts. Ich
kann es einfach nicht ausstehen daß den Schubhaft und die Abschiebung
wie reine administrative Handlungen betrachtet werden. Der normaler
Bürger ist hier wieder ein mal durch den Staat zum Täter gerworden,
durch seine Gleichgültigkeit.
Ich lasse mich von der Tabuisierung mit Sachen dritter Reich, die ich
angesprochen habe nicht bevormunden.
Ok Jetzt können wir uns bitte um die wichtigeren Fragen kummern?

5. Beitrag zur Schubhaft/Konzentrationslager-Debatte II
(Red.: siehe MUNDs der Vortage)
To: ecker@sos.at
[zurück]
CC: widerstand@no-racism.net
From: <lodfr@hotmail.com>
John hat seinen Beitrag geschickt, um die Menschen im Widerstand zu
motivieren.
Ist es wirklich klug, den gesamten Beitrag und die Person
niederzumachen,
weil man mit einem Detail nicht einverstanden ist?
Nützt es dem Widerstand?
Hilft es den Opfern rassistischer Übergriffe?
Wer mit den Beiträgen anderer nicht einverstanden ist, schreibe selbst
einen
Beitrag, der motivierend für die Menschen im Widerstand ist und die
eigene
Meinung ausdrückt.
Ich gehe mit gutem Beispiel voran und habe bereits die gepfefferte
E-Mail an
deine Adresse gelöscht.
Die eigene Meinung: Gegenseitiger Respekt stärkt die Menschen im
Widerstand.
Grüße
Heinz

6. Antwort auf Kurto Wendt
From: <m.proebsting@netway.at>
[zurück]
Zum "Demokratie"verständnis des Kurto Wendt
Stellungnahme des ArbeiterInnenstandpunkt zur Aussendung von Kurto Wendt
Im MUND vom Donnerstag, 22.06.2000 fand sich eine Aussendung von Kurto
Wendt, die AktivistInnen des Aktionskomitees Erstaunen und Empörung
hinterließ. Kurto Wendt lud darin für kommenden Mittwoch zu einem
"OFFENEN GESPRÄCH der widerstandsbewegung" ein, welches vom
Aktionskomitees gegen Schwarzblau organisiert wird.
Dieses Treffen wurde tatsächlich im Aktionskomitee diskutiert und
grundsätzlich beschlossen. Was jedoch ein bezeichnendes Licht auf das
bürokratische Verständnis von Kurto Wendt wirft, ist die Planung und
Vorgangsweise. In den vorhergegangenen Sitzungen des Aktionskomitees
wurde übereinstimmend beschlossen, daß als Anregungen der Diskussion 2-3
VertreterInnen der im Aktionskomitee aktiven Organisationen kurze
Einleitungen halten sollten. Wer das im konkreten sein soll, sollte auf
der Sitzung des Aktionskomitees gestern beschlossen werden.
Auf dieser Sitzung erschien jedoch weder Kurto Wendt (Mitglied der
KPÖ-Wiener Stadtleitung) noch irgendeine andere VertreterIn der KPÖ.
Offenkundig wollte Kurto Wendt verhindern, daß bei dieser Sitzung eine
Entscheidung herauskommt, wo auch die im Aktionskomitee von Anfang an
aktive Kräfte links von der KPÖ (wie z.B. ArbeiterInnenstandpunkt oder
SLP) die Möglichkeit zu einer Stellungnahme bekommen würden. Womöglich
noch gleichberechtigt mit Kurto Wendt oder einer anderen VertreterIn der
KPÖ - scheinbar ein fürchterlicher Gedanke für diese.
Also schrieb Kurto Wendt noch rasch einen Tag vor der Sitzung eine
Aussendung - im Namen des Aktionskomitees aber ohne dessen Wissen und
Zustimmung - eine Aussendung, wo die ursprünglich beschlossenen
Einleitungen unterm Tisch fallen. Die Diskussion und Entscheidung des
Aktionskomitees am nächsten Tag abzuwarten und erst dann in dessen Namen
etwas zu veröffentlichen - das scheint dem "Demokratie"verständnis von
Kurto Wendt doch zu weit zu gehen.
Da bekommen natürlich Kurto's Anmerkung, daß "patriarchale
gesprächsstrukturen hintangestellt werden" sollen, einen seltsamen
Beigeschmack. Ist es nicht ein typisches Beispiel für eine patriarchale
Gesprächsstruktur, daß man eigenmächtig im Namen eines Komitees ohne
dessen Einverständnis spricht?!
Wir können uns gut die Argumentation von Kurto Wendt ausmalen. Er wird
sagen, daß die Trotzkisten sich eh nur in den Vordergrund spielen wollen
und er nur ein einfaches Parteimitglied, ein Basisaktivist des
Aktionskomitees sei und es eine Riesenungerechtigkeit ist, daß alle auf
ihn herumhacken. Von "einfachen Parteimitgliedern" haben wir in
Österreich schon genug. Es ist natürlich auch grotesk, anderen
Organisationen vorzuwerfen, daß sie sich in den Vordergrund spielen
wollen nur weil sie eine politische Analyse darlegen wollen. Kurto ist
auch kein "Basisaktivist" sondern Mitglieder der KPÖ-Wien Stadtleitung
und vom Aktionskomitee gewählter Pressesprecher. Er hat ein in diesem
Rahmen ein Verantwortung und muß sich an die Beschlüsse des
Aktionskomitees halten. Es ist absolut unzulässig, eigenmächtig zu
handeln und kurz vor Sitzungen des Aktionskomitees dessen Entscheidungen
vorwegzuhemen. Das hat nicht mit Demokratie, aber viel mit Bürokratismus
und Selbstherrlichkeit eines Möchtegern-Medienstars zu tun.
Michael Pröbsting und Alexander Grossenberger
(für den ArbeiterInnenstandpunkt)

7. Blockbildung
From: seids.net@depp.at
[zurück]
Bei der gestrigen Donnerstagsdemo kam es erstmals zu erwähnenswerten
Reibereien zwischen DemoteilnehmerInnen. Der anführende Frauenblock hat
es nicht toleriert, dass sich Männer innerhalb eines von ihnen
definierten Gebietes aufhalten (ca. die ersten 10 Meter der Demo). Das
rief bei vielen - auch bei mir - Unverständnis hervor, noch dazu, weil
ziemlich aggressiv argumentiert, geschimpft und gestoßen wurde.
Ich halte diese Vorgangsweise für unakzeptabel. Nächstes Mal gibt es
dann einen Inländerblock in den keinE AusländerIn hinein darf? Bis jetzt
war die Demo immer offen für alle und gerade die Verschiedenheit der
teilnehmenden Gruppen machte das Besondere an dieser Demo aus. JedeR war
willkommen und jedeR konnte gehen, wo er/sie wollte. Und so soll es auch
bleiben!
Wir sollten nicht versuchen, Konfliktstoff in die Protestbewegung zu
bringen. Wer sich von anderen DemoteilnehmernInnen abgrenzen will, soll
eigene Demos veranstalten. Auf der Donnerstagsdemo sollte nur eins im
Vordergrund stehen: gemeinsam gegen die Regierung zu kämpfen - Frauen
und Männer, Alte und Junge, ArbeiterInnen und StudentInnen, usw....
Gemeinsam und gemischt!
Also liebe Frauenblockfrauen: Ich solltet noch was lernen: nämlich
Toleranz.
Für Vermischung statt Blockbildung!

8. vom sexismus und anderen kleinigkeiten
From: <fremde@klingt.org>
[zurück]
an alle die sich betroffen fuehlen
dies sind ein paar fragen zur letzten donneerstagsdemo.
falls es noch nicht bekannt sein sollte gingen gestern "die frauen"
vorne
weg , und weil es auch in den noch so
widerstaendischen kreisen keinesfalls eine selbstverstaendlichkeit ist,
dass eine frau die gleichen rederechte hat wie ein mann, gingen die
frauen
geschlossen als block in den ersten reihen,
teile der demokratischen offensive meinten in der demovorbereitung die
bullen wuerden sich provoziert fuehlen von einer demo in der die frauen
an
der spitze gingen, aber keinesfalls, sie liessen sich geduldig an vielen
ecken abhaengen,
wer sich aber provoziert fuehlte waren einige typen der demo selbst,
vielleicht waren es ja alles bezahlte provokatoere, kann ich aber gar
nicht
glauben, waren es doch bekannte gesichter teilweise, die es absolut
nicht
einsehen wollten, dass einmal frauen allein in der ersten reihe
skandieren,
super skandiert haben sie muss ich an dieser stelle bemerken und
ausserdem
ein grosses hurra, dass sie es geschafft haben einmal die demo auf die
hetzmedien zu sensibilisieren, und in den kurier zu fuehren, dessen
raeumlichkeiten, die unter anderem auch eine zeitung namens "der soldat"
beheimaten seit gestern schriftzuege wie "rassismus toetet" tragen.
aber um wieder zu den kleinen unannehmlichkeiten zu kommen, : da haben
es
ein paar selbstherrrrrrliche macker einfach nicht lassen koennen, die
ganze
demo direkt hinter den frauen zu gehen und permanent zu betonen, was es
nicht fuer eine frechheit waere, wenn da ein paar "hysterische emanzen,
deppate weiber " (reicht schon wieder mit originalzitatan), "die demo
spalten wuerden", arme maenner ausschliessen wuerden und aehnlichen
schwachsinn.
es war echt eine superdemo - nur freundinnen - warum sollen wir uns
eigentlich immer und immer wieder dafuer rechtfertigen muessen , uns mit
auf
politischen kundgebungen alkoholisierten fast herumschlagen muessen,
wenn
wir oeffentlich die stimme erheben, WAERE ES NICHT EIGENTLICH SACHE DER
MAENNER SICH MAL VON SELBST GEDANKEN DAZU ZU MACHEN WARUM FRAUEN ZU
ZWANZIGST SEIN MUESSEN UNTER SICH, UM DEN SEXISMUS IN DIESER
GESELLSCHAFT
AUF DER DONNERSTAGSDEMO EINMAL ANZUSPRECHEN
wir haben es echt satt euch euren sexismus erklaeren zu muessen, also
augen
auf, hirn aus der hose, er ist echt nicht schwer zu erkennen!
ach ja noch eine kleine unpaesslichkeit,
unweit vom haus in der alliogasse wo vor ein paar wochen eine junge frau
ermordet wurde, wo die demo gesten deshalb vorbei zog, wurde ganz am
ende
der demo aus einem der haeuser aus dem dritten stock ein glaskrug auf
eine
demonstrantin geworfen, der krug zerschellte gluecklicherweise 30
zentimeter
neben der demonstrantin am boden, die demonstrantin ist also noch am
leben.
jetzt zum detail am rande, der vorfall passierte unmittelbar hinter der
demo, noch vor den ersten bullenautos, doch die demo hat es nicht
bemerkt,
konnte so auch nicht sofort drauf reagieren und dem werfer gleich einen
besuch abstatten, um ihn nach sinn und intention dieser wahnsinnsaktion
zu
fragen, die glasvase war naemlich gross genug um aus dem dritten stock
geworfen die demonstrantin ZU TOETEN.
dass die sofort zum handeln aufgeforderte polizei nichts unternahm war
ja zu
erwarten, ich denk aber in wirklichkeit ist es sache einer/s jeder/n
demonstrantIn aufmerksam zu sein, sich um die die mit ihnen gemsinsam
auf
der strasse sind zu kuemmern, um auf anfgriffe sofort reagieren zu
koennen,
wir stehen nun mal, neben grosser sympatiebereitschaft auch unter
grosser
anfeindung aus dem volk.
einenverantwortung ist gefragt!
zivilcourage ist unser wirksamstes mittel zur veraenderung dieser
unertraeglich sexistischen rassistischen und asozielen situation!
auf widerstand
und das naexte mal bitte zuerst denken bevor den eigenen leuten so
grausliche sachen wie demospaltung und ausschluss vorzuwerfen,die echten
spalter sitzen wo anders

9. Finger weg von Beate Winkler!
From: SOS-Menschenrechte <ecker@sos.at>
[zurück]
"Sanktions-Award" für besonders kontraproduktive Beiträge
zur Aufhebung der Sanktionen angeregt
Herr Pirker: Finger weg von Beate Winkler!
Es gehört eine gehörige Portion diplomatischer Tolpatschigkeit und
Unüberlegtheit zum Versuch von EU-Abgeordneten Hubert Pirker, Beate
Winkler
als Leiterin der Europäischen Beobachtungsstelle für Rassismus und
Fremdenfeindlichkeit (EUMC) zu demontieren (siehe gekürzten Wortlaut der
Pirker-Stellungnahme unten).
Es muss alle Vorbehalte in der Europäischen Union bestätigen, wenn
Spitzenrepräsentanten der österreichischen Regierungsparteien einen
Streit
ausgerechnet mit der Europäischen Beobachtungsstelle für Rassismus und
Fremdenfeindlichkeit (EUMC) und ihrer Leiterin Beate Winkler eskalieren.
Es ist wohl die Aufgabe der Europäischen Beobachtungsstelle für
Rassismus
und Fremdenfeindlichkeit (EUMC) einer Regierung kritisch gegenüber zu
stehen, der eine Partei angehört, die rassistische und fremdenfeindliche
Einstellungen mobilisiert und politikfähig macht. Dies als "böse
Anti-Österreich-Propaganda" zu diffamieren und Beate Winkler als
Leiterin
in Frage zu stellen, sind als plumpe Einschüchterungsversuche
zurückzuweisen.
Geschäftsführer Ecker: "Damit der Beitrag von Abgeordneten Pirker seine
verdiente Würdigung erhalten kann, schlägt SOS-Menschenrechte die
Ausschreibung eines Sanktions-Awards vor. Dieser Preis soll an jene
Personen verliehen werden, die besonders kontraproduktive Beiträge zur
Aufhebung der Sanktionen geleistet haben. EU-Parlamentarier Pirker wäre
mit
dieser Leistung absolut preisverdächtig."
================
EVP/EUMC/Pirker ***OTS-PRESSEAUSSENDUNG***
PIRKER: LEITERIN DER EU-ANTI-RASSISMUS-STELLE INITIIERT BÖSE ANTI-
ÖSTERREICH-PROPAGANDA...=
.... mit Voggenhuber und Berger im freiwilligen Assistenzeinsatz!
Brüssel, 22. Juni 2000 (ÖVP-PD) Als Kompetenzmißbrauch im Interesse
einer wüsten Anti-Österreich-Kampagne wies ÖVP-Europaabgeordneter Dr.
Hubert PIRKER bei der gestern Abend stattgefundenen Debatte des EP-
Innenausschusses zur in Wien stationierten Europäischen Beobachtungs-
stelle für Rassismus und Fremdenfeindlichkeit (EUMC) die Aussagen der
Leiterin, Beate WINKLER, schärfstens zurück. "Gemeinsam mit der den
Linken offensichtlich tiefst verbundenen WINKLER und dem kommunisti-
schen Abgeordneten SYLLA fielen die österreichischen Abgeordneten
VOGGENHUBER und BERGER Hand in Hand über unser Land her, als wäre es
die übelste Bananenrepublik", so PIRKER. "Das Justizsystem Öster-
reichs wurde diffamiert, die Regierung der Repression bezichtigt und
schikanöse Behinderung der Arbeit in der Anti-Rassismus-Stelle vorge-
worfen. Ein Zerrbild Österreichs wurde zu zeichnen versucht. Ich habe
unser Land nicht wiedererkannt", zeigte sich PIRKER empört über diese
Vertreter Österreichs im EP. ... ... Nicht nur diese Vorfälle, sondern
auch die gesamte bisherige politische Agitation WINKLERS gegen Öster-
reich und seine Bundesregierung werfen die Frage auf, ob WINKLER die
geeignete Person zur Leitung der Beobachtungsstelle sei, meinte PIR-
KER abschließend.

10. Freiheitliche Moslems-raus-Politik
From: SOS-Menschenrechte <ecker@sos.at>
[zurück]
Freiheitliche Moslems-raus-Politik steht in Traun vor Erfolg:
Linz-Land wird Moschee-freie Zone
Nach zwei Jahren Agitation steht die Freiheitliche Partei in Traun knapp
vor ihrem Ziel: Die "kleine Al Aksa Moschee" muss von der Islamischen
Gemeinschaft geräumt werden und FPÖ-Vizebürgermeister Mahr wird es damit
gelungen sein, "Turban und Pluderhosen" aus dem Zentrum Trauns zu
vertreiben.
Unmittelbar nach der Eröffnung der Moschee in der Bahnhofstrasse im Mai
1998 haben die Trauner Freiheitlichen die Behörden aufgefordert, "die
Mittel der Bauordnung und Gewerbeordnung auszuschöpfen, um die
existenzbedrohenden Zustände zu beenden", die von einem Gebetsraum für
etwa
150 Moslems ausgehen sollen. "Denn durch die Ansammlung von Moslems in
der
FUZO verstärkt sich der Eindruck, dass in Traun ohnehin nur Ausländer
wohnen. Vermutlich werden wir Österreicher dort bald verjagt werden oder
brauchen einen Passierschein", war im Parteiblatt "FPÖ-Dialog" von
Vizebürgermeister Ing. Herwig Mahr zu lesen.
Die Gemeinde Traun ist dieser Aufforderung unverzüglich nachgekommen.
Wunschgemäss wurden die Mittel der Bauordnung - teil schikanös -
ausgeschöpft, die Moschee muss Anfang Juli geräumt werden. Die Suche der
Islamischen Gemeinschaft nach einer passenden Alternative liefert ein
Anschauungsbeispiel für Diskriminierung. Sobald ein potentieller
Vermieter
oder Verkäufer den Verwendungszweck "Moschee" erfährt, wird auch schon
abgewunken. Die Stadtgemeinde Traun konnte sich bislang zu keiner
Unterstützung ihrer Gemeindebürger auf der Suche nach einem neuen
Domizil
durchringen.
"Wieder einmal stellen Freiheitliche unter Beweis, was sie von
Menschenrechten halten", kritisiert Günter Ecker, denn: Die Allgemeine
Erklärung der Menschenrechte (UN, 1948) und die Europäische
Menschenrechtskonvention (Europarat, 1950) garantieren gleichlautend als
Religionsfreiheit auch das Recht, seine Religion in Gemeinschaft mit
anderen, in der Öffentlichkeit, durch Lehre, Ausübung, Gottesdienst und
Vollziehung von Riten zu bekunden.
Im Traun eines Vizebürgermeisters Mahr gilt Österreicher-Recht vor
Menschen-Recht: "Für uns Freiheitliche kommen eben die Österreicher
zuerst!" (FPÖ-Dialog). In wenigen Tagen wird der Bezirk Linz-Land zur
Moschee-freien Zone. Die Moslems - Ausländer, aber auch österreichische
Staatsbürger - müssen damit nach Linz, Wels oder Steyr fahren, um an
einem
Freitagsgebet teilnehmen zu können.

11. thema chiapas
From: citro999@gmx.net
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liebe leute
ich bitte euch bei der unterstützung für die unterschriftenaktion gegen
den krieg in chiapas. es handelt sich um ein manifest, das 2 tage vor
den
wahlen in einer mexikanischen tageszeitung erscheinen wird, wobei für
jedes land
angegeben wird wieviele unterzeichner es gibt, die unterschriftenliste
bleibt in barcelona. ihr bräuchtet mir zuerst also nur durchgeben
wieviele
unterschriften ihr habt, wir von der mexiko-plattform schicken sie dann
nach
barcelona.
witers sende ich euch zwei berichte zum thema chiapas, die euch
vielleicht
interessieren
gruesse manfred
mexiko-plattform@gmx.at, citro999@gmx.net
(Red.: Die zwei Berichte sind ziemlich lang, wer Interesse hat, bitte
direkte Anfrage an obige email!)
*
*
Stopp dem Krieg in Chiapas!_
_
An die Zivilgesellschaft_
An die internationalen Institutionen und Organisationen_
An die Medien_
_
_
Die bevorstehenden Wahlen in Mexiko von Juli und August 2000
finden in_
einem Umfeld statt, in dem die Militarisierung in verschiedenen_
Teilstaaten Mexikos stetig zunimmt. In Chiapas sind zur Zeit rund
70 000_
Soldaten der Bundesarmee stationiert. Hinzu kommen die
paramilitärischen_
Gruppen, die diversen Polizeieinheiten des Bundesstaates sowie_
neuerdings auch 500 Agenten der "Präventiven Bundespolizei" PFP. Die_
Gewalt im Kontext des Krieges niederer Intensität nimmt ständig zu._
_
Seit Beginn des zapatistischen Widerstandes im Januar 1994 haben wir
den_
Prozess um die Anerkennung der indigenen Rechte und Kultur in Mexiko_
verfolgt. In den schwierigsten Momenten des Konfliktes hat die_
Mobilisierung der mexikanischen und der internationalen_
Zivilgesellschaft einen Krieg verhütet._
_
Angesichts der schwerwiegenden Situation und als Teil der_
Zivilgesellschaft sind wir aufs höchste alarmiert und bestrebt, unsere_
Bemühungen für den Schutz der Menschenrechte der Bevölkerung Mexikos
zu_
intensivieren._
_
Wir fordern von der mexikanischen Regierung:_
_
- Die Entmilitarisierung des Bundesstaates Chiapas._
- Die Entwaffnung und Auflösung der paramilitärischen Gruppen._
- Die Umsetzung der Abkommen von San Andrés._
- Bedingungen für die Rückkehr der aufgrund des Konfliktes Vertriebenen_
in ihre Gemeinden._
- Die Freiheit der politischen Gefangenen._
- Die Aufhebung der Restriktionen für die Anwesenheit von_
internationalen Menschenrechts-beobachterInnen._
_
Wir fordern die internationalen Institutionen und Organisationen auf,_
ihre Verpflichtung zur Wahrung der Menschenrechte wahrzunehmen, was_
bspw. beim Freihandelsvertrag zwischen der EU und Mexiko nicht der Fall_
war, da die Klausel über Demokratie und Menschenrechte im
Rahmenabkommen_
zum Freihandels-vertrag keinerlei Mechanismen zur Überprüfung der_
Einhaltung der Menschenrechtssituation beinhaltet.* Ebenso fordern wir_
von den internationalen Institutionen und Organisationen, die_
mexikanische Regierung dringend und notfalls mit Druck anzuhalten, die_
von ihr unterzeichneten internationalen Abkommen über Menschenrechte_
einzuhalten._
_
Wir unterstützen mit unserer Unterschrift die oben erwähnten
Forderungen_
und wollen Wege für eine gerechte und würdevolle Lösung des Konfliktes_
offen halten. Wir sind der Meinung, dass in Chiapas und Mexiko die_
Freiheit und Gerechtigkeit aller auf dem Spiel steht._
_
_
Datum und Unterschrift:_

12. >Stille< im Künstlerhaus
From: <kunitzberger@k-haus.at>
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Künstlerhaus, Karlsplatz 5, 1010 Wien
5. Stille. An die Unaufrichtigkeit.
Veranstaltungsreihe
Stille. Sprache. Erinnerung ? Gedächtnis ? Identität.
Körper. Emotionalisierung. Andere ? Fremde.
Selbstbilder ? Fremdbilder ? Feindbilder. Europa.
Medienverhalten. Macht.
Künstlerhaus, (Terminänderung): Mittwoch, 5. Juli 2000, um 19 Uhr
Körper.
mit Beiträgen von:
Elisabeth List
Politisierung der Körper ? Verkörperung von Politik
Klaus Spiess
Meine Killerzellen sind Amerikanerinnen
Walter Suntinger
Körper und Seelen töten.
Meg Stuart / Damaged Goods
Contribution for the Silence Project
Physical Memories
Das aktuelle politische Klima in Österreich hat die Gesellschaft
Bildender
Künstler veranlaßt, den interdisziplinären Diskurs im Künstlerhaus Wien
zu
forcieren.
Die Veranstaltungsreihe richtet sich an eine differenzierte, wache
Wahrnehmung und Vergegenwärtigung, Stille für Stille, über den
Anlassfall
der Regierungsbildung und deren Vorbedingungen hinaus.
Sie richtet sich auch an eine weitgehend europäische Betrachtung und ist
Monat für Monat ein Ort der Argumentation unterschiedlicher kultureller
Darstellungsformen.
Einzelne Beiträge werden in Kooperation mit dem museum in progress im
Rahmen
der Initiative TransAct - Transnational Activities in the Cultural Field
publiziert.
Eintritt frei.
Alle Beiträge www.k-haus.at.
Die Stille wird jeweils einen Monat zur Verfügung gestellt
und an jedem 4. des Monats mit einem Gedenktag erneuert.
Diese Stille mit ihrer Aussichtslosigkeit auf einen beruhigten Schlaf
und der Unmöglichkeit des Vergessens!
Gesellschaft Bildender Künstler Österreichs, Künstlerhaus
Generalsekretärin: Doris Rothauer
Idee, Konzept und Projektleitung: Hanns Kunitzberger

13. zitate aus dem politischen tagesgeschehen
From: <fewor@no-racism.net>
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Die besten Schmankerln der österreichischen Tagespolitik:
In der Datenbank von http://www.gesagt.at finden Sie
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Österreich unterhält sich! Lesen
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So verbleiben wir mit einem Wort
des Schauspielers Hans Kresnik:
"Ganz Wien müsste mit einer
riesigen Sachertorte beschmissen
werden!"
Mit freundlichen Grüßen,
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Jeden Tag ein ausgewähltes Zitat
aus der Datenbank von gesagt.at:
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14. Aktionstag in Wels am 6. Juli 2000!
From: <BotschaftbesorgterBuergerInnen@blackbox.net>
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Donnerstag, 6. Juli 2000
16:00 Wels, Kaiser-Josef-Platz
Aktionstag gegen Rassismus, FPÖVP,
+
Wir wollen dass, sich möglichst viele Gruppen daran beteiligen! Bis
jetzt sind es v.a. lokale Initiativen, wie z.b. türkisch-kurdische
Folkloretanzgruppe, Infoladen Wels, einige Einzelpersonen, ... sowie ab
20 Uhr die EU-Sommer School.
zur näheren Information: Am Abend (20 Uhr) veranstaltet die "Eu Summer
School", die in der Nähe von Wels ihren diesjährigen Kongress
veranstalten eine Kundgebung an ebendenselben Ort Des weiteren 2 Tage
vorher, am 4. Juli veranstalten sie auch eine Podiumsdiskussion mit dem
Titel "Zur politischen Lage in Österreich). Am Podium sind bis jetzt
geplant: Pelinka, Karmasin, Max Koch, Andreas Görg (als vertreter der
Bewegung "Widerstand") und Bgm Koits (haha, kann ganz lustig werden mit
dieser Wachbirn). Die Summerschoolleute wollen neben ihrem Kongress,
dass in Wels etwas gegen die österreichische Regierung passiert. Sie
setzen dabei auf parteiunabhängige Initiativen im Stil von Bewegung
Widerstand. Zur weiteren Info über diese Leute, die bis jetzt keiner von
uns kannte: Die Summerschoolleute sind lauter NGOs aus ganz Europa
(jedem Beitrittsland) sowie Leute aus dem Osten und dem Süden (insgesamt
an die 200). Sie arbeiten auf ihrem Kongress zum Thema, wie kann man die
"Zivilgesellschaft" dazu bringen, dass sie am politischen Leben
partizipiert, sich beteiligt, selbst initiativ wird, etc. Als
Kongressort wurde deshalb dieses jahr auch ganz bewusst Österreich
gewählt. Organisiert wurde das in Österreich von den Südwind-leuten.
+
Die allgemeine Stoßrichtung dieser Aktion soll unserer Meinung nach
sein: Themen wie ÖVP/FPÖ und ihre Schandtaten nicht einschlaffen lassen
und in der Öffentlichkeit zum Thema machen, mit Leuten auf der Straße in
Interaktion treten. Mobilisieren. Dem Rassismus, Alltagsfaschismus linke
Agitation ("Der Fein steht rechts ...") entgegensetzen.
Plenas dazu sind jeden Mittwoch um 20 uhr im infoladen (spitalhof 3,
4600 wels).
+
Wie gesagt: Beiteiligung äußerst erwünscht!!
+
Meldet euch bitte so bald wie möglich (weil wir schon in einer Woche
Ankündigungsflyer verteilen werden) beim
Infoladen Wels, Adresse: Spitalhof 3, 4600 Wels.
infoladen-wels@inode.at Wed, 21 Jun 2000 21:47:13 +0200 (METDST):

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Redaktionsschluß: 23.Juni 2000, ca. 22.00 Uhr
Fehler möge frau/man mir nachsehen!