Donnerstag, 3.7.2003


><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
KOLUMNISMUS
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

==================================================
01 Kindesweglegung der Antiimperialistischen Koordination
From: Karl Pfeifer
==================================================

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

==================================================
02 Morgen ab 20.00 / Sport und Kapital
From: karawane-admin@lists.servus.at
==================================================
03 3.7.: Demokratie statt Ba'thismus?
From: "Wadi e.V. Wien" <wadi_wien@hotmail.com>
==================================================

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
MELDUNGEN UND KOMMENTARE
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

==================================================
04 Urheberrecht/Demokratie/Freie Software/KPÖ
From: <zach@kpoe.at>
==================================================
05 Saddams Außenminister vielleicht doch in Österreich
From: "Wadi e.V. Wien" <wadi_wien@hotmail.com>
==================================================

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
DISKUSSION
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

==================================================
06 AIK, Ibrahim Alloush und "Aug und Ohr"
From: "Thomas Schmidinger" <thomas_schmidinger@hotmail.com>
==================================================
07 LEISTUNGSSYSTEM
From: "diedenker.org" <oberdenker@diedenker.org>
==================================================

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
SOLIDARITÄT WELTWEIT
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

==================================================
08 USA suspendiert Militärhilfe für 50 Länder - einschließlich Österreich
From: "Heinz Nessizius" <heinz@nessizius.com>
==================================================
09 UN-RIGHTS: Rich Nations Rebuff Treaty Protecting Migrant Workers
From: "fnf comunicaciones" <nier-fischer@aon.at>
==================================================
10 Un E-mail Quattro informazioni.
From: "Collettivo Bellaciao" <collectifbellaciao@fromru.com>
==================================================
11 Dutch deportation centers opened
From: "www.no-racism.net" <fewor@no-racism.net>
==================================================

Redaktionelles:
Für diese Ausgabe nicht aufgenommen:
einen Beitrag, der nur ein Attachment enthielt
einen bereits vergangenen Termin

Powered by public netbase t0 -- please sign

Wie der MUND entsteht ....

Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen.
E-Mail-Adresse der Redaktion:

widerstand@no-racism.net

Im MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen" wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Ihr könnt Euch die Beiträge extra schicken lassen:
Mail an widerstand@no-racism.net genügt.

 




Quelle: www.popo.at


Und für nächsten Donnerstag:
Das Rechtshilfe-Manual
...und was mache ich eigentlich gegen rassisten?
online-diskussion

Editorial
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.

Bitte weitersagen:
Für Personen ohne Internetzugang gibt es aktuelle Terminankündigungen
unter der Rufnummer 589 30 22 12 (Demoforum)
 

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
KOLUMNISMUS
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

==================================================
01 Kindesweglegung der Antiimperialistischen Koordination
From: Karl Pfeifer
==================================================
Kindesweglegung der Antiimperialistischen Koordination (AIK)

1) Karl Pfeifer sei darauf hingewiesen, dass die AIK nicht für den Inhalt und
schon gar nicht für die Rhetorik der Flugblätter von "Aug und Ohr"
verantwortlich ist. AIK

Der Anonymus, der dies schreibt sei darauf hingewiesen, dass ich nicht
behauptet habe, die AIK wäre für das Flugblatt "Aug und Ohr" verantwortlich.
Ich habe aber geschildert, dass ich dieses Flugblatt bei einer Veranstaltung
der AIK von einer Dame am Informationstisch erhalten habe. Wenn Kritik kommt,
stellt sich die AIK nicht vor ihren Sympathisanten, der dieses abstruse
Flugblatt verfaßt hat, sondern übt, wie schon im Fall Alloush
Kindesweglegung. Die AIK macht das, obwohl sie dann am Ende, doch mit "Aug und
Ohr" inhaltlich einer Meinung ist.

Karl Pfeifer

2) Dass der damalige Vorsitzende des Arabischen Palästina-Clubs vor einigen
Jahren von Vertretern der irakischen "K"P zusammengeschlagen wurde, ist eine
Tatsache. Es steht Pfeifer, da er über diese Angelegenheit offensichtlich
nicht informiert ist, nicht zu, sich in der despektierlichen Weise dazu zu
äußern, in der er es getan hat. AIK

Ich zitierte "Aug und Ohr": "Diese Partei [die irakische Kommunistische
Partei] arbeitet eng mit der KPÖ zusammen, die Schläger (die angeblich "einen
Aktivisten der Palästina-Solidarität krankenhausreif" schlugen) haben auf dem
Fest der Volksstimme ihren Stand. Beschwerden, Petitionen bei der "K"PÖ (Jetzt
sprechen sie schon der KPÖ ab kommunistisch zu sein! K.P.) fruchteten nichts."
Ich habe nur zitiert, und mit dem Wort "angeblich" zum Ausdruck gebracht, dass
ich den Erklärungen des verworrenen Verfassers Zweifel entgegenbringe. Zweifel
sind aber nicht despektierlich. Auch dann nicht, wenn die AIK uns glauben
machen will, sie hätte ein Monopol auf die Wahrheit.

Karl Pfeifer

3) Die AIK wurde von einem Sympathisanten bereits kurz nachdem der Artikel
über Alloush auf ihrer Homepage erschienen ist, auf dessen
Holocaustrevisionismus hingewiesen, der bei der AIK nicht bekannt war.
Pfeifer sollte sich hier also nicht als der große Aufdecker präsentieren, der
die AIK zu einer Erklärung gezwungen hätte. Die Fakten wurden von einem
Vertreter der AIK bereits im MUND (17.6.) erwähnt, anscheinend bemüht Pfeifer
sich nachträglich um eine Verdrehung der Tatsachen. Pfeifer ist des weiteren
über interne Vorgänge bei der AIK wohl kaum gut genug informiert, um in dieser
Angelegenheit das Vorgehen der AIK mit Haiders geplanten Ausrutschern und
heuchlerischen Entschuldigungen gleichzusetzen. AIK

Am 12.6. rief die AIK zur Solidarität mit einem prominenten jordanischen
Holocaustleugner auf. Bereits in der Früh am 13.6. erschien im "Mund" mein
Text: "Antiimperialistische Koordination Wien verteidigt Gaskammerleugner".
Immerhin hat die AIK ganze vier Tage gebraucht, um "bereits" am 17.6. die
Fakten zu erwähnen. Ich habe aber darauf hingewiesen, dass sich die AIK
eingeschränkt nur bei den "Opfern dieser Vernichtungsmaschinerie", also bei
Toten, für diesen "Irrtum" entschuldigt. Die Paralelle zu Jörg Haider ist
offensichtlich.

Karl Pfeifer

Zum Punkt 4. Wieder einmal kommt die tibetanische gebetsmühlenartige
Beschuldigung der AIK "des permanenten Antisemitismusvorwurfs". Diesem
verworrenen Text habe ich mit keinem Wort Antisemitismus vorgeworfen. Ich
schrieb "Was die AIK einen "Irrtum" nennt, hat in Wahrheit System, es hat zu
tun mit der zunehmenden Grenzverwischung zwischen internationalem Neonazismus
und Islamismus. Der Haß auf Israel führt zu seltsamen Bündnissen und macht
blind, auch gegenüber dem antisemitischen Gehalt der Selbstmordattentate,
welche als "Widerstand" gefeiert werden."

Wenn ich also den Anonymus recht verstehe, dann sind die islamistischen
Terrorgruppen Hamas und Jihad "antiimperialistisch".

Da hört dann jede weitere Diskussion auf.

Karl Pfeifer

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

==================================================
02 Morgen ab 20.00 / Sport und Kapital
From: karawane-admin@lists.servus.at
==================================================
News:

spy us ++ ctr4all +
http://karawane.servus.at/index2.html

die Kamele haben sich beruhigt + unser High Tec Kamel ist ganz ruhig und ein
Profie, wie man heute am Stream erkennen kann + die offensichtlich nicht so
gut ausgebildeten und unerfahrenen noch jungen Kamele, welche uns Sorgen,
Kopfzerbrechen, Bauchweh bereitet haben, gehen heute ganz vorne ohne Taschen
um im Fall des Falles nach vorne sürmen zu koennen. Unser Profie mit den
beiden Webcams macht das Schlusslicht.

Vorschau und Einladung fuer morgen

Programm am 3. Juli / ab 20.00
location: ASKÖ Aistental / Rutzing an der Traun

Sport ist Abbild und Mikrokosmos jeder Gesellschaft. Seine Aufgabe ruht auf
vier Säulen: er hat eine erzieherische Funktion, eine gesundheitsfördernde,
eine gesellschaftlich-soziale und eine wirtschaftliche.

Sport ist ein effizientes Instrument für gesellschaftspolitische
Maßnahmen. Vor allem aber können bei sportlicher Betätigung Verhaltensweisen
eingeübt werden, die im neoliberalen Wettbewerb Jede/r gegen Jede/n gute
Dienste leisten: Du musst besser sein als die Anderen, schneller, stärker.

Und Fouls nur wenn es der Schiri nicht sieht - denn nicht dabei sein, gewinnen
ist alles. Das bestimmt unser Leben und den Wettbewerb ums Überleben. Dieses
Denken kurbelt auch die Wirtschaft, vor allem die Sportartikelindustrie und
das Markenbewußtsein an, ungeachtet der damit einhergehenden Ausbeutung der
BilligproduzentInnen.

Gäste:
o Ass.-Prof. Mag. Dr. Rosa Diketmüller
o Hans-Georg Egerer
o Lukas Wieselberg

Moderation: Andi Wahl

Mit an Bord

7 Kamele + FührerInnen

++ v.o.n._READER
++ Indymedia CDs
++ Überraschungen

Wir freuen uns auf Euer Kommen
v.o.n. Team

==================================================
03 3.7.: Demokratie statt Ba'thismus?
From: "Wadi e.V. Wien" <wadi_wien@hotmail.com>
==================================================
Demokratie statt Ba'thismus?
Die Zukunft des Iraq nach Saddam Hussein

Während der Krieg im Iraq als mediales Großereignis über die Bildschirme
flimmerte, wurden die Positionen der iraqischen Opposition von der
Öffentlichkeit kaum wahrgenommen oder wenn überhaupt oft nur sehr verzerrt von
sogenannten "NahostexpertInnen" transportiert.

Dabei wären es gerade die Betroffenen selbst gewesen, die zum ba'thistischen
Regime Saddam Husseins, zu dessen militärischem Sturz durch die USA und ihre
Verbündeten und zu den Vorstellungen über einen zukünftigen Iraq einiges zu
sagen hatten. Um diese Positionen aller relevanten politischen Parteien und
Strömungen im Iraq autentisch wiederzugeben, ihre Programme für den
zukünftigen Iraq vorzustellen und diese zu diskutieren, laden wir am

Donnerstag, den 3. Juli 2003 um 19.30h

zu einer Podiumsdiskussion im Neuen Institutsgebäude (NIG) der Universität
Wien, Hörsaal 3 ein.

Podiumsteilnehmer:

Kasim Talaa (Iraqische Kommunistische Partei, IKP) www.iraqcp.org
Dhia al-Dabbass (Hoher Rat des islamischen Widerstands, SCIRI)
www.sciri.btinternet.co.uk
Daban Shadala (Patriotische Union Kurdistans, PUK) www.puk.org
Mustafa Ramazan (Kurdische Demokratische Partei, KDP) www.kdp.pp.se
Sami Lazar (Assyrische Demokratische Bewegung, ZOOWA) www.zowaa.org

Moderation: Thomas Schmidinger (Wadi e.V.)

Eine Veranstaltung von:
Context XXI www.contextxxi.at
Ökologische Linke (ÖKOLI) www.oekoli.cjb.net
Studienrichtungsvertretung Politikwissenschaft
www.univie.ac.at/politikwissenschaft/strv/
Wadi e.V. - Verband für Krisenhilfe und solidarische
Entwicklungszusammenarbeit www.wadinet.de

------------------------------------------------
Wadi e.V. - Aussenstelle Wien

Spendenkonto in Österreich:
Kontonummer 56001 069 352
Bank Austria Creditanstalt BLZ 12000

Spendenkonto in Deutschland
Kontonummer 612305-602
bei der Postbank Frankfurt/M. BLZ: 500 100 60

Website mit weiteren Informationen zu Projekten von Wadi e. V. und
politischen Hintergrundinfos: www.wadinet.de

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
MELDUNGEN UND KOMMENTARE
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

==================================================
04 Urheberrecht/Demokratie/Freie Software/KPÖ
From: <zach@kpoe.at>
==================================================
Urheberrecht/Demokratie/Freie Software/KPÖ

KPÖ: Novelle zum Urheberrechtsgesetz dient nur Großkonzernen wie Microsoft

Utl.: Wettbewerb zwischen Microsoft und freier Software wird per Gesetz
verboten

Wien - 02.07.03, (KPÖ-PD): Für die KPÖ ist die Novelle zum
Urheberrechtsgesetz, die gestern in Kraft getreten ist, "ein weiterer Schritt
zum Ausbau der Allmacht von Großkonzernen wie Microsoft".

Mit der Novellierung des Urhebergesetzes wird die Umgehung von
Kopierschutzmaßnahmen illegalisiert. "Das Ziel ist jedoch nicht nur, das
Kopieren von Audio-CDs zu erschweren. Attackiert wird der PC in der Form, wie
wir ihn heute kennen: Geplant ist, nach dem Vorbild von Microsoft's
Spielekonsole X-Box, dass auf PCs der Zukunft nur noch vom Hersteller
kryptographisch signierte Software installiert werden kann.

Und diese Software paßt dann auf, dass ausschließlich jene Daten abgespielt
werden können, für die die BenutzerIn auch bezahlt hat. Käufer eines PCs
werden in Zukunft mit ihrem PC nicht mehr machen können, was sie wollen,
sondern nur noch das, was die Konzerne erlauben. Die individuellen
Nutzungsmöglichkeiten der Konsumenten bleiben genauso auf der Strecke wie der
Wettbewerb zwischen Konzernen und ProduzentInnen freier Software", so Franz
Schäfer, Sprecher der IT-Arbeitsgruppe der KPÖ.

"Damit sind - wenn diese Technologien erst einmal etabliert sind - auch die
Überwachungs- und Kontrollmöglichkeiten völlig unbegrenzt. Für Microsoft ist
dies eine willkommene Möglichkeit, per staatlicher Regelung die
Monopolstellung weiter abzusichern, unliebsame Konkurrenten und vor allem
freie Software wie Linux abzuschütteln.

Und sollte die Technik doch nicht so perfekt wie geplant funktionieren und
jemand das eine oder andere Schlupfloch finden, haben sich die Konzerne mit
dieser Novelle auch rechtlich abgesichert: Denn die Umgehung von
Kopierschutzmaßnahmen ist nun illegalisiert. Der freie Wettbewerb ist quasi
per Gesetz verboten worden", so Schäfer.

Rückfragen an: 0676 / 69 69 002
e-mail: bundesvorstand@kpoe.at
Internet: www.kpoe.at

==================================================
05 Saddams Außenminister vielleicht doch in Österreich
From: "Wadi e.V. Wien" <wadi_wien@hotmail.com>
==================================================
Saddams Außenminister vielleicht doch in Österreich

aus www.derstandard.at

Sabri bis dato über heimisches Handy erreichbar - Innenministerium gegenüber
dem STANDARD: "Gehen diesbezüglichen Hinweisen nach"

Wien - Saddam Husseins letzter Außenminister, Naji Sabri al-Hadithi, ist
vielleicht doch in Österreich. Hieß es auf die erste Anfrage des Standard im
Innenministerium vor einigen Wochen, es gebe dafür keinerlei Anzeichen, so
erfährt man heute, diesbezüglichen Hinweisen werde seit etwa eineinhalb
Monaten intensiv nachgegangen. Und dabei würden sich "Angehörige der
irakischen Botschaft kooperativ dem Gastgeberland gegenüber" zeigen.

Letzteres ist auch deshalb interessant, weil die Spur zu Naji Sabri ebenfalls
über die Botschaft führt: Aus Bagdad, wo Verwandte Sabris behaupten, er sei in
Kärnten, erhielt der Standard eine Telefonnummer - wohlgemerkt eine
österreichische Handynummer -, über die der Exaußenminister zu erreichen
sei. Sie ist auf den Namen der Ehefrau eines Botschaftsangehörigen
zugelassen. Die Adresse ist jedoch nicht mit dem Aufenthaltsort Sabris
identisch.

Nun sollte man meinen, dass es ein Leichtes ist festzustellen, ob sich dieses
Handy in Österreich befindet und wo. Im Innenministerium heißt es dazu, eine
richterliche Erlaubnis zur Überprüfung sei deshalb nicht zu erreichen, weil
"gegen Naji Sabri in Österreich nichts vorliegt" - außer vielleicht, dass er
sich illegal hier aufhält. Das Innenministerium konzediert aber ein "hohes
politisches Interesse" festzustellen, ob er tatsächlich hier ist. Wie er nach
Österreich eingereist ist, wäre in diesem Fall auch zu klären.

Naji Sabris Name steht nicht auf der US-Liste der 55 meistgesuchten Iraker,
nach Angaben der US-Verwaltung in Bagdad wird er aber sehr wohl gesucht.
Andererseits heißt es - und es gibt auch entsprechende Andeutungen von mit der
Sache befassten Personen in Wien -, dass die USA über seinen Aufenthaltsort
Bescheid wissen und mit ihm in Kontakt stehen. Sowohl Sabris Verwandte im Irak
als auch Leute aus der Umgebung Jörg Haiders, der mit Sabri befreundet ist,
sagen, die USA würden ihn gerne auf einem Posten in der irakischen
Übergangsverwaltung sehen.

Das ärgert Iraker, die ihn als fanatischen Baathisten kennen, der zur Zeit,
als er Botschafter in Wien war, und später als Außenminister skrupellos gegen
Saddam-Gegner agitiert hat. Vor der US-Invasion im Irak rief er zu
Selbstmordattentaten auf.

In Bagdad heißt es aber auch, dass Sabri sich schon vor dem Fall Saddams, der
vor Jahren einen seiner Brüder und einen Cousin ermorden ließ, abgesetzt haben
könnte, vielleicht sogar kooperiert hat und deshalb nun von den USA mit
Samthandschuhen angefasst wird. Es gibt auch das Gerücht, dass er vor seiner
Flucht die Kasse des Außenministeriums um 15 Millionen Dollar - das Geld war
für die Botschaften im Ausland bestimmt - erleichtert hat. (Gudrun Harrer/DER
STANDARD, Printausgabe, 3.7.2003)

------------------------------------------------
Wadi e.V. - Aussenstelle Wien

Spendenkonto in Österreich:
Kontonummer 56001 069 352
Bank Austria Creditanstalt BLZ 12000

Spendenkonto in Deutschland
Kontonummer 612305-602
bei der Postbank Frankfurt/M. BLZ: 500 100 60

Website mit weiteren Informationen zu Projekten von Wadi e. V. und
politischen Hintergrundinfos: www.wadinet.de

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
DISKUSSION
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

==================================================
06 AIK, Ibrahim Alloush und "Aug und Ohr"
From: "Thomas Schmidinger" <thomas_schmidinger@hotmail.com>
==================================================

Ich möchte zur Diskussion um die Unterstützung des Holocaustleugners Ibrahim
Alloush durch die AIK nur darauf hinweisen, dass die AIK - ganz wie ein
südlicher Landesfürst Österreichs - mittlerweile einen Rückzieher von ihrem
Rückzieher vollzogen hat und Alloush wieder unterstützt.

In einer diesbezüglichen Erklärung der AIK auf ihrer Website
(http://www.antiimperialista.com/view.shtml?category=all&id=57076999&keyword=+)
bekennen sich die OrganisatorInnen der "human shields" für Saddam Husseins
Regime im Iraq offen zur Zusammenarbeit mit Islamisten und Holocaustleugner,
wenn damit nur die verhasste USA geschwächt werden kann:

"So wie es damals einer antifaschistischen Front bedurfte, müssen wir auch
heute all jene, die gegen den Imperialismus kämpfen, unterstützen und
zusammenfassen. Dabei ist entscheidend, dass die ausgebeuteten Klassen der
Welt sich in Bewegung setzen, denn sie sind die einzigen, die dem
Imperialismus etwas entgegensetzen können.

Dabei dürfen wir nicht verlangen, dass die antiimperialistischen Bewegungen
überall den Schemata der europäischen Aufklärung folgen, deren reifstes
Produkt der Kommunismus ist. [...] Daher müssen wir alle Kräfte unterstützen,
die real gegen den Imperialismus kämpfen, so fern sie uns in ihren Ideen auch
stehen mögen. Das gilt für die islamistischen Volksbewegungen genauso wie für
Linke wie Ibrahim Alloush, die in ihrer Verzweiflung der zionistischen
Aggression mit reaktionären und falschen Argumenten begegnen wollen."

Dieses offene Bekenntnis zur Unterstützung ALLER Kräfte die gegen "den
Imperialismus" (im AIK-Jargon heisst dies gegen die USA) kämpfen, schließt
offensichtlich auch Nazis ein.

Die AIK ist damit dort gelandet wovor wirkliche AntifaschistInnen seit Jahren
gewart haben. Dies stellt das vorläufige logische Ende einer Entwicklung dar,
die mit der öffentlichen Abkehr der RKL vom Trotzkistmus begann, über die
Forderung eines "arabischen Palästinas vom Jordan bis zum Mittelmeer", die
Unterstützung der faschistischen Serbischen Radikalen Partei, die
Zusammenarbeit mit der libanesischen Hizb Allah und dem iraqischen
Ba'th-Regime bei der Rechtfertigung zur Zusammenarbeit mit Nazis und
Islamisten endete.

Ausserdem sei angemerkt, dass das von Karl Pfeifer zitierte Flugblatt von
Herrn "Aug und Ohr" zwar in seinem paranoiden Wahn tatsächlich wohl nur aus
seiner Feder stammen kann, Herr "Aug und Ohr" jedoch nicht nur ständig mit der
AIK gemeinsame Aktionen veranstaltet, sondern auch als einer der medial
gehypten Sprecher der von der AIK organisierten "human Shields" im Iraq
öffentlich aufgetreten ist.

Ich bin schon gespannt ob die Wiener Linke auch nach dieser noch offeneren
Hinwendung der AIK zu einer antiamerikanischen Querfrontstrategie, immer noch
das Bedürfnis hat mit dieser Gruppierung und ihren Trabanten wie "Aug und Ohr"
zusammenzuarbeiten.

Thomas Schmidinger

-------------------------------
Thomas Schmidinger !
!
thomas_schmidinger@hotmail.com !
http://www.schmidinger.at.tf !
!
-------------------------------

==================================================
07 LEISTUNGSSYSTEM
From: "diedenker.org" <oberdenker@diedenker.org>
==================================================
Warum soll es gut sein, ein künstliches, vorkonstruiertes System zu betreiben,
das Leistung fördert, die scheinbar nicht notwendig ist. Denn wäre die
Leistung notwendig, dann wäre das System ja überflüssig, weil die Leistung
auch ohne Leistungssystem erbracht werden müsste (bzw. wollte, weil vieles
oder gar alles, was für die Gemeinschaft nützlich ist, auch auf einen
persönlichen Nutzen zurückgeführt werden kann, den jeder gerne hat und zu
dessen Schaffung niemand gezwungen werden müsste im Sinne von: "Dies zu tun
hat zwar für dich persönlich keinen Nutzen, aber für die Gemeinschaft, also
entweder du tust das oder du bist nicht mehr Teil der Gemeinschaft."

Erzwungener oder auch zwanghafter Altruismus ist mir suspekt. Und wenn
künstlicher Altruismus für den Verbleib in einer Gemeinschaft verlangt wird,
so ist es nicht eine Gemeinschaft, in der ich sein will, weil die Mitglieder
offensichtlich andere Interessen verfolgen als ich, denn sonst würde ich
diese ja auch freiwillig verfolgen. Folglich kann die aus einem künstlichen
Leistungssystem resultierende, für den Verbleib darin notwendige Leistung
sinnvoll nur gegen das System selbst eingesetzt werden (außer mensch hat die
Möglichkeit und empfindet es als sinnvoller, dieses System zu verlassen).

Innerhalb des Systems kann das System nur für jene sinnvoll sein, die andere
für sich leisten lassen/instrumentalisieren. Kann mensch sich z.B. auf den
künstlich geschaffenen und erhaltenen, einheitlichen Markt verlassen, darauf,
dass dieser "viel Leistung" besser vergütet als "wenig Leistung"?

Und wie unterscheidet mensch das eine vom anderen? Durch die Nützlichkeit
der eigenen Leistung für möglichst viele Menschen? Was, wenn eine Leistung,
die für viele Menschen erbracht wird, um vieles weniger nützlich ist als
eine Leistung, die z.B. nur für einen Menschen erbracht wird: aus der Sicht
der vielen anderen mag die persönliche Leistung für einen Einzelnen
wahrscheinlich als weniger nützlich erscheinen (wenn sie überhaupt darauf
zusehen können) als die alternative Leistung für viele andere und deshalb
von ihnen ("dem Markt") weniger "honoriert" und vielleicht aufgrund dieser
Tatsache gänzlich verhindert werden? Solch eine mögliche Begebenheit wäre
nicht mehr als pareto-optimal anzusehen.

Beispiele: Der Staat zwingt mich, Wissen anhand einer Prüfung nachzuweisen,
ein (von den Mächtigen anerkanntes) Zertifikat zu erlangen. Wenn ich aber in
dem Wissen einen persönlichen Nutzen sehe, weil ich damit mir selber und
meinen nächsten helfen kann oder weil auch andere dieses Wissen benötigen und
mich für meine Leistung der Wissensvermittlung/-anwendung vergüten
(natürlicher Zwang durch Konkurrenz: wenn ich die Fähigkeit nicht habe, werden
sie sich an jemand anderen wenden), dann brauche ich nicht zur Erlangung des
Wissens gezwungen zu werden (Extrinsische Motivation zerstört intrinsische!).

Und das Argument, dass sich andere (die Konsumenten) auf die Fähigkeiten eines
Anbieters verlassen können müssen und deshalb ein Leistungsnachweis notwendig
ist, widerlegt der angesprochene Konkurrenzmechanismus. Für das Argument, dass
sich Anbieter (Produzenten) bei der Auswahl ihrer Arbeitskräfte auf deren
Fähigkeiten verlassen können müssen, möchte ich auf meine oben genannte Kritik
verweisen, dass ein solch künstliches Leistungssystem nur für jene sinnvoll
sein kann, die andere für sich leisten lassen/instrumentalisieren. Und das
kann wohl nicht im Sinne einer Gemeinschaft sein, von der der Großteil nicht
für sich leisten lassen kann.

Beispiel für Wissen, das mir auch ohne Honorierung durch andere bereits nützt:
eine Sprache erlernen, weil ich dadurch befähigt bin, meinen gedanklichen
Horizont zu erweitern (weil die Sprache bzw. Wörter ja auch verschiedene
Sichtweisen, Emotionen, Beschreibungen der Realität ... ausdrücken) und
andere Menschen und Lebensweisen kennen zu lernen.

Beispiel für Wissen, das mir selber und auch anderen helfen kann (wobei auch
Sprache in diese Kategorie fallen kann: weil mensch die eigene oder erlernte
Sprache weitervermittelt, die eigene Erfahrung in andere Sprachgebiete
bringt...): psychologisches, medizinisches Wissen: kann zum eigenen
Wohlbefinden beitragen und auch für die Nächsten eingesetzt werden.

Beispiel für Wissen, das auch anderen, fremden (anonymen) Menschen dienen
kann: psychologisches Wissen, handwerkliches Wissen, soziales Wissen, kurz
gesagt alles, was von anderen Menschen (den Marktteilnehmern) an Waren oder
Geistigkeiten nachgefragt wird.

Natürlich muss mensch auch sagen, dass nicht jeder Mensch die Fähigkeit
besitzt (speziell in jungen, unerfahrenen Jahren), bestimmen bzw. erkennen zu
können, was für ihn selbst "nützlich" ist oder nicht und manchmal braucht
mensch deshalb einen Anstoß, um sich mit etwas zu beschäftigen, zu handeln
(entweder, um die Nützlichkeit der Handlung selbst oder den Grund zu erkennen,
weswegen die, vielleicht ohne diesen Grund nicht von vornherein ansprechende,
Handlung erforderlich ist...).

Allerdings sollte dieser Anstoß eben nicht ein Zwang sein, sondern die
Rechtfertigung eines (fremden) Anbieters (und die darauf folgende Einsicht in
die Nützlichkeit einer Handlung) oder vor allem die Vermittlung der
Wichtigkeit dieser Handlung durch einen erfahreneren, nahestehenden, mit einem
selbst befreundeten oder gar einen selbst liebenden Menschen.

Anderen zur Freude gereichen :)

17.6.03

http://www.diedenker.org/oberdenker

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
SOLIDARITÄT WELTWEIT
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

==================================================
08 USA suspendiert Militärhilfe für 50 Länder - einschließlich Österreich
From: "Heinz Nessizius" <heinz@nessizius.com>
==================================================
U.S. Suspends Military Aid to Nearly 50 Countries

Tue July 1, 2003: WASHINGTON - The United States on Tuesday suspended military
assistance to nearly 50 countries, including Colombia and six nations seeking
NATO membership, because they have supported the International Criminal Court
and failed to exempt Americans from possible prosecution. As the deadline
passed for governments to sign exemption agreements or face the suspension of
military aid, President Bush issued waivers for 22 countries.

But the 22 countries did not include Colombia, Bulgaria, Estonia, Latvia,
Lithuania, Slovakia and Slovenia.

Colombia, where the government is fighting leftist guerrillas and drug
traffickers, has been one of the largest recipients of U.S. military aid in
the world.

A U.S. official said that if countries had ratified the treaty setting up the
international court and had not received a waiver, the ban on military aid
would apply.

But the threat, enshrined in the American Service Members Protection Act of
2002, does not apply to the 19 NATO members and to nine "major non-NATO
allies."

Based on the information initially available, the countries subject to the
suspension of military aid are:

Andorra, Antigua and Barbuda, Austria, Barbados, Belize, Benin, Brazil,
Bulgaria, Cambodia, Central African Republic, Colombia, Costa Rica, Croatia,
Cyprus, Dominica, Ecuador, Estonia, Fiji, Finland, Ireland, Latvia, Lesotho,
Liechtenstein, Lithuania, Malawi, Mali, Malta, Marshall Islands, Namibia,
Nauru, Niger, Paraguay, Peru, St. Vincent and the Grenadines, Samoa, San
Marino, Serbia and Montenegro, Slovakia, Slovenia, South Africa, Sweden,
Switzerland, Tanzania, Trinidad and Tobago, Uruguay, Venezuela and Zambia.

The countries which received presidential waivers are:

Albania, Afghanistan, Bolivia, Bosnia, Botswana, Democratic Republic of the
Congo, Djibouti, East Timor, Gabon, Gambia, Ghana, Honduras, Macedonia,
Mauritius, Mongolia, Nigeria, Panama, Romania, Senegal, Sierra Leone,
Tajikistan and Uganda.

==================================================
09 UN-RIGHTS: Rich Nations Rebuff Treaty Protecting Migrant Workers
From: "fnf comunicaciones" <nier-fischer@aon.at>
==================================================
RIGHTS: Rich Nations Rebuff Treaty Protecting Migrant Workers

By Thalif Deen

UNITED NATIONS, Jul 1 (IPS) - A new United Nations convention, which came into
force Tuesday, is aimed at protecting over 175 million migrant workers
worldwide who are mostly deprived of their basic legal and human rights.

But the impact of the convention, say human rights organisations, is limited
by the fact that only 22 out of the 191 U.N. member states have ratified it.

"To date, not one industrialised country has ratified the convention, despite
the important contributions migrant workers make to their economies," said
Rory Mungoven of Human Rights Watch.

"Some developed countries have been reticent about joining the convention for
fear that it may afford too many rights and entitlements to undocumented
migrants," he said.

The treaty -- titled the International Convention on the Protection of Rights
of All Migrant Workers and Members of their Families -- was originally adopted
by the U.N. General Assembly in December 1990.

But it took nearly 13 years for the convention to receive the 20 ratifications
it needed to become international law. As of today, 22 countries have ratified
the convention and 17 have signed it.

The 22 countries ratifying the treaty include Egypt, Morocco, the Philippines,
Sri Lanka, Mexico, Ghana, Bolivia, Uruguay, Senegal, Uganda and Guatemala --
all countries whose migrant workers are employed either in the Middle East,
Western Europe or North America.

Mungoven said the convention is by no means "soft" on illegal immigration. "
All it asks is that undocumented migrants be treated in full compliance with
the law, and not subjected to abuse."

Robert Paiva of the International Organisation for Migration (IOM), however,
sees a slightly positive side to it.

"The entry into force of the convention is a first step which in the immediate
term will make a concrete difference in the lives of a limited number of
migrants in a few countries," he said.

"But just as important is to keep sight of the momentum that has been building
in the past couple of years which has led to this entry into force occurring
at all," Paiva told IPS.

At least 60 percent of the world's migrants live or work in Europe or North
America. The rest live in countries such as Kuwait, Saudi Arabia, Bahrain,
Jordan, Japan, Australia and the United Arab Emirates.

Paiva said that the fact that industrial nations have shied away from the
treaty reflects, among other things, how charged the issue of immigration and
immigrants can be, particularly in tough economic times.

"When nationalistic and xenophobic tendencies are on the rise in many parts of
the world, it is all the more difficult to build the political will for
ratification of a convention seen to favour 'foreigners'," he added.

Another factor, he pointed out, is that many countries "receiving" migrant
workers say their own national legislation provides guarantees and benefits at
least equivalent to those in the convention, and they thus see no need to
ratify the treaty.

Mungoven said that fears of terrorism and economic insecurity have also
prompted a backlash against migrants and other foreigners in many
countries. "Migrant workers are vulnerable at the best of times, but they now
need protection more than ever."

He warned that many governments, including Australia and Spain, equate efforts
to curb illegal immigration with the international campaign against terrorism.

In the United States, he said, hundreds of non-citizens of mostly Arab and
South Asian descent have been detained, often arbitrarily, by the immigration
service as part of the government's investigation into the terrorist attacks
on the United States in September 2001.

Paiva said his organisation believes that all countries have a shared interest
in seeing migration better managed, and a key element in better management is
ensuring the safety and dignity of migrants -- whatever their legal status.

"We welcome the entry into force of the convention both for what it adds
concretely to the corpus of international law protecting the rights of migrant
workers and their families -- despite the limited number of ratifications to
date -- and for the opportunity it provides to raise consciousness about how
migrants are frequently treated and to combat that," he added.

The convention, he added, will provide a new sense of empowerment amongst many
migrant groups, and a feeling that they can affect how they are treated..

"As they lobby, and sensitise their own governments (of countries of origin),
they put the issue of how migrants are treated squarely on a bilateral and
regional political agenda. That cannot fail to have a positive effect over
time," Paiva added.

But most of the migrant workers, according to human rights groups, are being
deprived of their basic legal and human rights by employers who either hold
them in servitude or force them to work in sweat shops for paltry wages.

The convention is aimed at protecting migrant workers by giving them
fundamental rights such as the right to form associations and trade unions,
the right of freedom of expression and religion, the right to due process, as
well as equal treatment with nationals in respect of economic and social
rights.

According to the U.N. Educational, Scientific and Cultural Organisation
(UNESCO), one person out of 35 is a migrant.

The number of people who are living and working in a country other than their
own is estimated at about 175 million people, which represents about three
percent of the world's population.

The total value of migrant earnings flowing through official channels doubled
between 1988 and 1999, rising from 49 billion dollars to 105 billion dollars.

The estimated figure for last year was 150 billion dollars, which was much
larger than the annual gross domestic product (GDP) of Finland (121 billion
dollars), Egypt (98 billion dollars), Singapore (92 billion dollars) and Chile
(70 billion dollars).

The amount flowing to developing countries (about 65 billion dollars on
average) now exceeds both official development assistance (about 50 billion
dollars) and private debt and equity flows to developing nations.

Some of the major beneficiaries of migrant remittances include India (10
billion dollars annually), Mexico (10 billion dollars), the Philippines (6.4
billion dollars), Morocco (3.3 billion dollars), Egypt (2.9 billion dollars)
and Turkey (2.8 billion dollars), according to World Bank figures.

*****
+Human Rights Watch (http://www.hrw.org/press/2003/06/mwc063003.htm)
+International Organization for Migration (http://www.iom.int/)
+Text of U.N. Convention on Migrants' Rights
(http://www.migrantsrights.org/Int_Conv_Prot_Rights_MigWorkers_Fam_1999_En.h
tm)

(END/IPS/WD/HD/PR/LB/TD/KS/03)

federico nier-fischer
fnf comunicaciones

- ips columnists service/dt.
- beratung und projektmanagement f. interkulturelle kommunikation
- lehraufträge bei den unis salzburg und wien

1170 Wien, Beheimgasse 20/7
Tel: ++43 1 4071521
Mobil: 0676 3105594
e-mail: nier-fischer@aon.at

==================================================
10 Un E-mail Quattro informazioni.
From: "Collettivo Bellaciao" <collectifbellaciao@fromru.com>
==================================================
Un E-mail Quattro informazioni.

1 Un invito a un dibattito pubblico organizzato dal Collettivo Bellaciao.

2 Un comunicato della commissione artistica e culturale sulla nostra
censura/esclusione.

3 Un comunicato della coordinazione per un nuovo cinema, contro la scelta
vergognosa della direzzione nazionale di ATTAC dei luoghi per fare la riunione
per esempio del Forum sull'acqua nel multisala di Vivendi, Pathé e
Gaumont

4 Un comunicato di Attac Svizzera.

=====================================
CAFFE ALTERNATIVO
In Francia come in Italia
Risposte sociale e alternative politiche Dibattito cooanimato dai militanti
del collettivo della sinistra italiana BELLACIAO e i militanti degli
ALTERNATIVI
Giovedi 3 luglio alle ore 20h al BABAL CAFE
109bd Menilmontant. Parigi 11eme
Metro: Pere- Lachaise ou Menilmontat
Il dibattito sara' seguito da della musica.

=====================================
Commissione artistica e culturale SFE 2003
Le 24 juin 2003
All'attenzione di Laurent Jesover, web master delle liste di discussione per
la preparazzione del FSE 2003

Signore,

Siamo stati informati dal Collettivo Bellaciao della su aimpossibilita di
spedire sulle liste SFEFRANCIA, FSE-ESF.org (liste nelle quali sono iscritti)
Questa informazzione ci allarma.

Il Collettivo Bellaciao fa parte integrante della commisssione artistica e
culturale del SFE 2003 e lavora attivamente alla sua preparazione.

Vi domandiamo di chiarirci su questo punto e di fare tutto quello che e'
possibile in vostro potere per rimettere l'indirizzo di Bellaciao sulle liste
di discussione il piu' presto possibile.

La Commissione Artistica e Culturale riafferma, con la presente lettera, che
la CENSURA non puo' esistere all'interno di un Social Forum e che l'insieme
dei suoi membri resteranno vigilanti davanti il processo ANTIDEMOCRATICO che
e' in antitesi di quello che vogliamo costruire.

Aspettando la vostra risposta, vogliate acettare, Signore Jesover, i nostri
saluti.

La commissione artistica e culturale.

=====================================

IL SOCIAL FORUM DA VIVENDI

Coordinamento "Per un altro cinema"

Nel quadro della preparazione del Forum Sociale Europeo di novembre 2003, il
coordinamento "Per un altro cinema", che lavora da molte settimane
all'organizzazione di seminari di riflessione e di una programmazione, ha
appreso, costernato, che la segreteria organizzativa del Forum Sociale Europeo
ed i rappresentanti degli Enti locali hanno concluso un accordo con le
multisale Pathé e Gaumont. Le ragioni di questa scelta si basano su
criteri di pura praticità...

Ma, attenzione! É evidente che prestando gratuitamente le sue sale di
Ivry-sur-Seine agli organizzatori del forum sull'acqua, la società
Pathé spera di trasmettere, senza spendere niente, l'immagine di un
gruppo aperto alle idee nuove ed alle proccupazioni politiche dei suoi
potenziali spettatori. Questo paravento permette di mascherare meglio la
mercantilizzazione generale della cultura, dei media, del cinema, dell'acqua
etc… e consente alle multinazionali di fare profitti considerevoli in
futuro dissimulando abilmente la loro strategia di potere e di esclusione.

Il nostro coordinamento é nato dalla necessità evidente di far
vedere i numerosi film che pongono questioni sociali e politiche ai delegati
europei ed a quelli dell'Ile de France che verranno ad incontrarsi ed a
dibattere a St Denis, Parigi, Ivry e Bobigny a novembre. I film che vogliamo
far vedere sono tutti frutto di strutture di produzione e diffusione
indipendenti. Queste strutture artigianali animate da registi, produttori,
distributori, programmatori, tutti motivati da una certa idea di cinema, sono
indispensabili alla diversità ed all'indipendenza delle espressioni
cinematografiche. L'uniformità delle produzioni delle multinazionali
é in totale contraddizione con la concezione del cinema indipendente
que vuole esser libero, culturalmente ricco e socialmente utile.

Imbrigliare questa forza creativa significa fare un cinema che non tiene
più conto delle differenti culture, dei diversi modi di vedere e di
capire il mondo. Le multisale sono il simbolo dell'uniformizzazione e della
formattazione di un cinema il cui solo scopo é di attirare un massimo
di spettatori-consumatori in questi templi dell'industria dello spettacolo.
Eppure nella regione parigina esiste ancora una straordinaria rete di sale
indipendenti e pubbliche che consente ai cinefili di scoprire film del mondo
intero. In uno spirito di cultura e comunicazione, dei direttori di cinema
fanno un lavoro di accompagnamento molto pertinente per sensibilizzare il
pubblico a film d'arte, di essai e di ricerca. Sono film che propongono uno
sguardo diverso sul mondo che volevamo progettare in una programmazione
specifica per il FSE.

D'altronde, come interpretare il fatto che tutte le iniziative culturali
devono funzionare sul principio del volontariato mentre la multisala Gaumont
di St Denis beneficierà di una parte del finanziamento della
manifestazione? Constatiamo indignati che la firma di un accordo fra il Forum
Sociale Europeo e delle multinazionali non ha apparentemente sollevato nessuna
questione etica o politica in seno alla segreteria organizzativa. Ecco
perché chiamiamo gli addetti ai lavori a mobilitarsi per: Denunciare
l'accordo fra il FSE e Pathé-Gaumont. Difendere la diversità
culturale mediante la creazione, la produzione e la diffusione. Opporsi alla
mercantilizzazione della cultura, alla censura economica ed alle logiche
delpotere. Programmare film (fiction, documentari, sperimentali etc…)
che pongano interrogativi al mondo.

Reagire organizzando un seminario sulla problematica dei cinema indipendenti.
Approvare risoluzioni per la produzione e la diffusione indipendente europea.
HANNO PROMOSSO L'INIZIATIVA: Commissione interna della Caisse d'Epargne-Centro
culturale La Clef - Voir & Agir - L'Associazione dei Ferrovieri Cinefili -
Canal Marches - Le Magic Cinema di Bobigny - Il cinema le Luxy di
Ivry-sur-Seine - il Cinema Images d'Ailleurs - Attac Parigi 9/10 - La Rivista
Documentaires - La Cathode - Il Cinema Le trianon di Romainville/Noisy-le-sec
- A D D O C - Cinema Public - Co-errances - Collettivo Bellaciao - Gli Ecrans
documentaires - Alliance Ciné - Fate circolare questo testo il
più possibile. Grazie.

COMUNICATO DI ATTAC-SVIZZERA SUL FCM E LA PARTECIPAZIONE A QUEST'ULTIMO DI
J. NIKONOFF, PRESIDENTE DI ATTAC-FRANCIA.
Losanna, 30 giugno 2003

La 15° edizione del Forum di Crans Montana si é conclusa. Questo
forum, che ha fra i suoi obbiettivi primari l'integrazione e la promozione dei
Paesi del Sud e di quelli dell'Est nell'economia di mercato, ha riunito una
volta di più intorno allo stesso tavolo soggetti economici privati e
dirigenti di Paesi con scarse preoccupazioni democratiche. Sponsorizzata fra
l'altro da Syngenta, da Tamoil, dalla BP, ma sostenuta altresi' dalla Banca
Mondiale e dall'ONU, questa edizione ha messo insieme il Signor Ravalomana,
multimilionario dello yogurt e presidente del Madagascar, il Signor Obasanjo,
presidente della Nigeria (Paese membro del NEPAD) ed il Signor Gutierrez,
presidente dell'Equador, che si é fatto notare per le sue politiche di
austerità.

Un momento atteso di questo vertice é stato quello della visita del
Signor KarzaÎ, ex consulente di Unocalm, paracadutato oggi alla
presidenza dell'Afghanistan. D'altronde quest'arrivo ha fatto seguito alla
visita in Afghanistan di una delegazione del FCM composta dal Signor Carteron
(organizzatore del Foruim) e da rappresentanti di grandi imprese, fra le quali
Syngenta, ufficialmente per consegnare al Signor Karzaî il premio della
fondazione per i suoi sforzi nella ricostruzione del Paese. Tuttavia, il
punto forte di questa edizione resterà senza dubbio la giornata
dedicata all'Iran.

Già fortemente presenti nelle precedenti edizioni, i dirigenti iraniani
hanno esibito la disponibilità del loro Paese ad applicare le direttive
del FMI in previsione di una domanda di adesione all'OMC. Rispondendo alle
domande dei giornalisti sulle ultime manifestazioni degli studenti nel suo
Paese contro il progetto di privatizzazione delle università, Mohammed
Hossein Adelj, vice-ministro iraninao degli Affari Economici, ha dichiarato:
"Il problema é risolto in modo sodisfacente. Il presidente Khatami era
d'accordo con loro ed il governo ha risposto positivamente alle richieste che
gli erano state avanzate. L'espressione popolare esiste in Iran, come in
Francia ed altrove in Europa".

Più di 4000 studenti sono stati arrestati durante questa
rivolta. Attualmente il governo dice di detenere ancora più di 80
persone, che sono nelle mani del Ministero dell'Informazione. Certi studenti
rischiano la pena di morte. Tuttavia, il Signor Adelj ha ragione, suo
malgrado, su un punto: l'espressione popolare esiste in Iran, come in Francia
ed altrove in Europa. L'espressione popolare esiste e deve esistere. Di fronte
ai progetti di zone di libero scambio (come quella proposta per il Medio
Oriente all'ultimo WEF in Giordania ), di fronte alla mercantilizzazione del
mondo a favore di un'infima minoranza, l'espressione popolare deve esserci e
ci sarà malgrado le repressioni.

Per questo Attac-Svizzera é sorpresa di apprendere dalla stampa che il
presidente di Attac-Francia, Jacques Nikonoff, ha partecipato al Forum di
Crans Montana. Attac-Svizzera tiene a chiarire che non é stata
coinvolta in questo intervento, dal quale prende le distanze. Il fatto che
dei dirigenti di Paesi del Sud partecipino a questo forum non significa
necessariamente che essi rappresentano gli interessi e le speranza dei loro
popoli. Contrariamente alle valutazioni del Signor Nikonoff, noi non pensiamo
che il forum di Crans Montana non abbia niente di paragonabile ad un G8 o ad
un forum di Davos.

Al contrario, vi vediamo una certa continuità nella volontà di
estendere i meccanismi di mercato, di garantire le condizioni di libero
sfruttamento e di libero profitto. Se, come dice il Signor Nikonoff, "a
Davos i Paesi del Sud sono solo degli ostaggi", a Crans Montana é
esattamente la stessa cosa, almeno per i loro popoli. I recenti avvenimenti in
Iran sono là per ricordarcelo. Attac-Svizzera tiene dunque a
riaffermare che, nelle condizioni attuali, ai "dialoghi" orchestrati dal
Global Leaders preferisce la ricerca del dialogo con i movimenti che vengono
dalle regioni colpite dalla mondializzazione neoliberale e dalla guerra e la
ricerca del dialogo e dell'azione con le organizzazioni che partecipano ai
contro-forum. Contatto per la stampa: Alessandro Pellizzari 0041 78 600 70 93

http://bellaciao.org/liste/listes.php?action=sinscription&code*a93df44e9dc444&listeA

==================================================
11 Dutch deportation centers opened
From: "www.no-racism.net" <fewor@no-racism.net>
==================================================
Dutch deportation centers opened

The Netherlands are, along with Denmark and UK, part of the group which will
launch a "small scale" experimentation of the British plans, possibly in
Africa

Story last updated at 9:06 a.m. Saturday, June 28, 2003 Dutch open deportation
center amid immigration crackdown Associated Press

AMSTERDAM, NETHERLANDS--The Netherlands on Friday opened the first of two
deportation centers, where hundreds of illegal immigrants and rejected asylum
seekers, including women and children, will be detained pending expulsion.

The deportation centers are contested fiercely by human rights groups and
refugee organizations who say they will be little different from prisons.

A first site for nearly 200 internees was opened at Rotterdam Airport and a
second, with a capacity of 100, will be opened at Amsterdam's Schiphol Airport
later this year, according to a statement from the Immigration Service.

The two facilities, which will be expanded to hold up to 600 detainees and
cost a projected $43 million per year, are part of a plan called The Way to a
Safer Society, created under Prime Minister Jan Peter Balkenende.

Trees Wijn, a spokeswoman for the Dutch Refugee Council, said detention should
be limited to criminals and used only as a last resort.

"The right of freedom is an essential right that shouldn't be taken away
lightly," Wijn said. "Families with children shouldn't be locked up, and a
civilized country shouldn't be imprisoning children at all."

Although Wijn was critical of the centers in general, she said the Refugee
Council wouldn't object if they were used for illegal immigrants involved in
criminal activities.

Detainees will be unable to leave the facilities but will have access to
outdoor recreation areas for part of the day.

They also will have access to telephones and legal assistance and will be
allowed to see visitors.

Two detainees will share each room.

A spokesman for the Immigration Service said the first detainee was expected
"very soon," but he gave no details about the conditions of that person's
housing.

"The difference with a prison is that these people are not criminals. They
were just staying in the Netherlands illegally," said Immigration Service
spokesman Martin Bruinsma. "They will be able to walk around the complex, and
there are more facilities than in a prison."

A crackdown on immigration in the Netherlands began after 2002 elections in
which the anti-immigration party of the late politician Pim Fortuyn won more
than 10 percent of the national vote. Although Fortuyn's party shared power
for just 87 days, the current government, led again by Balkenende's Christian
Democrats, has pressed ahead with many of its policies.

Last year, the number of asylum seekers fell by more than half to around
20,000, from 44,000 in 2000, largely because of tougher immigration laws.

In 2002, 29,000 illegal immigrants and 21,000 asylum seekers were deported
from the Netherlands.

Another 15,000 have been expelled so far this year.

--
to know more on a series of large-scale immigration raids in netherlands and
forced deportations, view:
http://noborder.org/item_archive.php?id=229

--
This mail was sent through the strg.at network.
http://strg.at

-top-


Redaktionsschluss: 22:00 Uhr
Diese Ausgabe hat Albert Brandl
zusammengestellt



Fehler moege frau/man mir nachsehen!