Mittwoch, 17.07.2002

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IN EIGENER SACHE
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Der Sommer ist da - der MUND braucht wieder Aushilfsreds!

Im Augenblick sind folgende Termine zu vergeben (jeweils Datum der
Zusammenstellung): So 21.7. (dabei bleibt's sicher nicht...). Einige
kurzfristige Red-Ausfälle in den letzten Wochen haben schon zu
MUND-Ausfällen geführt - nicht immer kann wer in letzter Minute
einspringen...

Für die Zusammenstellung gibt es einen virtuellen Leitfaden für
EinsteigerInnen und Rat und Tat von der Redaktionsliste.

Besonders freuen würden wir uns über EinsteigerInnen aus dem feministischen und/oder migrantischen Bereich.

In der Hoffnung, daß mit Eurer Hilfe der MUND auch im dritten Jahr wieder täglich (fast) ohne Pause erscheinen kann

die red
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00 JETZT: Botschaft wird geräumt
von: pedro.negro@chello.at
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01 Staatssekretär Morak setzt Machterhalt über politische Kultur
von: IG Kultur Österreich <office@igkultur.at>
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02 Morak für Fortsetzung von Schwarz-Blau
Aus: http://www.salzburg.com/servlet/scom2/searchresult?xm=330640&res=0
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03 ZARA sucht einEn MitarbeiterIn mit migrantischem Background
von: "Verein Zara" <zara_vienna@mail.t0.or.at>
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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04 Aviso Pressekonferenz § 209
von: Plattform gegen § 209 <office@paragraph209.at>
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05 Informationsveranstaltung "Nuclear flashpoint Kashmir"
von: izks <izks@atnet.at>
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06 Strategien gegen Rassismus in den österreichischen Medien
von: "Verein Zara" <zara_vienna@mail.t0.or.at>
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07 Hiroshima-Tag
von: "Verein Stadtteilz. Simmering" <stadtteilzentrum@simmeringonline.at>
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08 newsletter1: ars electronica 02 und radio fro
von: "Barbara Wildberger" <barbaraw@fro.at>
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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09 San Salvador Atenco (Mexiko): Flughafenprojekt
| Gefangene ausgetauscht, Verhandlungen
von: <aktuell@nadir.org>
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10 New Book on the Philosophy of Guenther Anders
von: Herbert Marcuse Association
<herbert_marcuse_association@yahoo.com>
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11 URGENT --- Victim's Family Members Ask Governor and other
politicians: "Please stop using our pain for political gain."
von: "Abraham J. Bonowitz" <abe@cuadp.org>
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12 EU-Konvent: HOSI Wien deponiert ihre Forderungen
von: Kurt Krickler <office@hosiwien.at>
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REDAKTIONELLES:

Für diese Ausgabe nicht aufgenommen:
1 Beitrag (bereits angekündigter Termin)
6 Spams

 

Powered by public netbase t0 -- please sign

Wie der MUND entsteht ....

Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen.
E-Mail-Adresse der Redaktion:

widerstand@no-racism.net

Im MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen" wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Ihr könnt Euch die Beiträge extra schicken lassen:
Mail an widerstand@no-racism.net genügt.

 




Quelle: www.popo.at


Und für nächsten Donnerstag:
Das Rechtshilfe-Manual
...und was mache ich eigentlich gegen rassisten?
online-diskussion

Editorial
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.

Bitte weitersagen:
Für Personen ohne Internetzugang gibt es aktuelle Terminankündigungen
unter der Rufnummer 589 30 22 12 (Demoforum)
 

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00 JETZT: Botschaft wird geräumt
von: pedro.negro@chello.at
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----- Original Message -----
From: <botschafts-info-admin@t0.or.at>
Newsgroups: blackbox.anarchy.botschaft_besorgter_buergerinnen
Sent: Wednesday, July 17, 2002 6:37 AM
Subject: [Botschafts-info] Räumung jetzt


> Firma
> Nemetz oder Nemeth
> Transporte und Großmulden
>
> entfernt gerade *jetzt*
> die ständige Vertretung der
> Botschaft besorgter BürgerInnen
> am Ballhausplatz 1A
>
> Es ist sinnvoll, *gleich* vorbeizuschauen!
> Keine Provokationen! Wir sind im Recht und haben den längeren Atem schon
längst bewiesen! Macht viele Fotos!
>
> vermutlich völlig widerrechtlich
> denn es ist eine Kundgebung angemeldet.
> offenbar wieder im Auftrag der Burghauptmannschaft
> Wien 1., Hofburg, Schweizerhof, Säulenstiege.

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01 Staatssekretär Morak setzt Machterhalt über politische Kultur
von: IG Kultur Österreich <office@igkultur.at>
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||| PRESSEMITTEILUNG
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||| IG Kultur Österreich
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||| Skandalöse Lobhudelei auf FP-Regierungsbeteiligung
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||| Franz Morak setzt Machterhalt über die politische Kultur
|||


Noch ist der demokratiepolitische Skandal um die NS-Verharmlosung durch
Volksanwalt Ewald Stadler nicht ausgestanden, meldet sich
Kunststaatssekretär Franz Morak zu Wort, um die Zusammenarbeit mit der
FPÖ und die angebliche Problemlösungskapazität der Bundesregierung zu
loben. In seiner Bilanz wünscht Morak sogar eine weitere Fortsetzung
nach Ablauf der Legislaturperiode.

Für die IG Kultur Österreich ist damit ein erschreckendes Signal
gesetzt, wie wenig Verantwortung seitens des Staatssekretärs für Kunst
und Medien im Hinblick auf die Entwicklung der politischen Kultur in
Österreich wahr genommen wird. "Morak kann seine liberalen Ablenkmanöver
nicht mehr weiter aufrecht erhalten", erklärt IG Kultur-Vorsitzender
Bernhard Amann. "Der Regierungs-VP unter Kanzler Schüssel geht es nur
noch um den reinen Machterhalt. Und der Staatssekretär dient diesem
Zweck offensichtlich als grundsatzloser Erfüllungsgehilfe."

Von Problemlösungskapazität konnte bislang nicht ein einziges Mal die
Rede sein. Die Regierungsarbeit hat die FPÖ nicht gebessert, sondern als
Gefährdungsmoment demokratischer Grundfeste weiter bestätigt. Ganz zu
schweigen von der internationalen Reputation, deren zunehmende
Beschädigung gerade auch im kulturellen Austausch ständig spürbar ist.
"Für die IG Kultur Österreich ist völlig klar: Ewiggestrige Zündler wie
Ewald Stadler haben auf der Polit-Bühne nichts zu suchen. Dem Spuk muss
jetzt ein Ende bereitet werden. Die blau-schwarze Koalition selbst vom
Platz zu verweisen, ist ein erster wichtiger Schritt dazu", so der
Vorstand der IG Kultur Österreich in einer abschließenden Stellungnahme.


|||
|||
- ---------------
|||
||| IG Kultur Österreich
||| Viktorgasse 22/8
||| A-1040 Wien
|||
||| Tel: +43 (01) 503 71 20
||| Fax: +43 (01) 503 71 20 - 15
|||
||| http://www.igkultur.at/
|||

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02 Morak für Fortsetzung von Schwarz-Blau
Aus: http://www.salzburg.com/servlet/scom2/searchresult?xm=330640&res=0
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(Anm. d. Red.: Zur Information für alle jene, denen Moraks Äußerungen
noch nicht bekannt waren.)

ÖVP-Staatssekretär Franz Morak spricht sich für die Fortsetzung der
schwarz-blauen Regierung nach den Nationalratswahlen im kommenden
Jahr aus: "Ich sage das frei vom Verdacht, dass ich ein Erfinder dieser
Koalition bin. Es gibt aber Problemstellungen, die man nicht in vier Jahren
lösen kann und die auch einer gewissen Nachhaltigkeit bedürfen",
sagte Morak im Gespräch mit der APA. ****

14.07.2002

"Ich glaube", so der Staatssekretär, "wir müssen die Arbeit fortsetzen.
Das hat eine Logik. Und ich glaube durchaus, dass der Wähler das auch
so sieht." Morak verweist auf die "sehr hohe Problemlösungskapazität"
der Bundesregierung: "Das ist ja teilweise so weit gegangen, dass
gesagt wurde, gebt endlich eine Ruhe, macht nicht so viel auf einmal,
die Leute können das nicht nachvollziehen."

Die Zusammenarbeit mit der FPÖ bewertet Morak positiv: "Themen,
die wir uns gemeinsam gestellt haben, werden in einem sehr guten,
manchmal kontroversiellen Stil abgehandelt und erledigt. Ich glaube,
die Ergebnisse können sich sehen lassen. Viele Problemlösungen
wären mit einem anderen Koalitionspartner nicht möglich gewesen."

Dass er in diversen Umfragen nicht besonders gut abschneidet -
zuletzt wurde von market erhoben, dass jedem zweiten Österreicher
Morak völlig unbekannt sei - nimmt der Staatssekretär gelassen:
"Ich bearbeite in der Regierung zwei Themen: Medien und Kultur.
Ich finde, jeden zweiten Österreicher für diese Themen zu interessieren,
ist eine ganz gute Performance."

Vor seiner Tätigkeit als Staatssekretär hat Morak als ÖVP-Abgeordneter
mehrmals gegen die Klublinie für die Abschaffung des Paragrafen 209
gestimmt. Dem entsprechend begrüßt er die Aufhebung des so
genannten Homosexuelle-Paragrafen durch den VfGH, weil damit
eine Diskriminierung beseitigt worden sei. (Schluss) rk

© APA

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03 ZARA sucht einEn MitarbeiterIn mit migrantischem Background
von: "Verein Zara" <zara_vienna@mail.t0.or.at>
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ZARA sucht einEn MitarbeiterIn mit migrantischem Background.

Voraussichtlicher Arbeitsbeginn: September 2002
Arbeitszeit: 30 Wochenstunden
Gehalt: Euro 2.137.-- brutto

Voraussetzungen: AkademikerIn (ev. Psychologie, aber auch Soziologie oder
ähnliches) mit Erfahrungen im Erarbeiten und Auswerten von Fragebögen,
Leitfäden, Interviewtechniken, Einsatzfreude.

Erfahrungen im Bereich Rassismusforschung natürlich von Vorteil.
Bewerbungen von Personen mit Migrationshintergrund werden bevorzugt
behandelt.

Die Stelle ist im Rahmen des des Projektes "Betriebe ohne Rassismus" des
EU-Programms EQUAL zu besetzen.
Das Einsatzgebiet ist in einem eigens zu schaffenden Modul "Monitoring".
Dieses Modul wird sich vorrangig mit der Entwicklung von Möglichkeiten der
Messung des Grades von Diskriminierung in betrieben beschäftigen, aber auch
Gender Mainstreaming und Evaluierungsaufgaben werden dabei zu erbringen
sein.


Bewerbungen bitte an:

ZARA-Verein für Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit
z.H. Dieter Schindlauer
dieter.schindlauer@univie.ac.at
___________________________
ZARA- Beratungsstelle für
Zeugen und Opfer von Rassismus
Mo, Di, Mi 9.30-13h und Do 16-20h
Tel.: +43-1- 929 13 99
http://www.zara.or.at

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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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04 Aviso Pressekonferenz § 209
von: Plattform gegen § 209 <office@paragraph209.at>
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> OTS139 5 II 0193 SPK0010 15.Jul 02

> SPÖ SOHO TERMIN PRESSEKONFERENZ

Kommenden Mittwoch: Wurm, Fortner, Graupner - Pressekonferenz um
11.30 Uhr in Innsbruck =

> Utl.: Erster Freispruch nach § 209 - Bilanz des VfGH-Verfahrens =

Wien (SK) Wir erlauben uns, die VertreterInnen der Medien auf
folgenden Termin hinzuweisen: Am Mittwoch, 17. Juli, wird um 10.30
Uhr im Innsbrucker Oberlandesgericht der sechste Senat den Freispruch
für den Angeklagten Thomas Jogy Wolfmeyer im Verfahren wegen §209
StGB verkünden. Sein Verfahren wurde bekanntlich von den Innsbrucker
Oberlandesrichtern unterbrochen, um einen Aufhebungsantrag an den
Verfassungsgerichtshof zu stellen. Nach der positiven Entscheidung
des VfGH ist er nun der einzige, der sofort freigesprochen werden
kann, für alle anderen laufenden Verfahren gilt noch die alte
Rechtslage. ****

Die Initiative Sozialismus & Homosexualität (SoHo) veranstaltet daher
gemeinsam mit dem Rechtskomitee Lambda (RKL) eine Pressekonferenz
anlässlich dieses Freispruchs im § 209 - Anlassverfahren in
Innsbruck. Teilnehmer sind NR Gisela Wurm, Raoul Fortner
(Bundessekretär der SoHo), Dr. Helmut Graupner (Berufungsanwalt im
Innsbrucker 209-Verfahren, Präsident des RKL) und Thomas Jogy
Wolfmeyer.

Zeit: Kommenden Mittwoch, 17. Juli 2002, 11.30 Uhr
Ort: 6020 Innsbruck, Salurnerstrasse 2, SPÖ-Tirol, Medienraum, 1.
Stock

Die VertreterInnen der Medien sind herzlichst eingeladen.

Rückfragehinweis: Raoul Fortner, SoHo-Bundessekretär, 0676/3133741
(Schluss) wf/mm

Rückfragehinweis: Pressedienst der SPÖ
Tel.: (++43-1) 53427-275
http://www.spoe.at


***OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER
VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS ***

OTS139 2002-07-15/15:42

151542 Jul 02

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05 Informationsveranstaltung "Nuclear flashpoint Kashmir"
von: izks <izks@atnet.at>
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Nuclear flashpoint Kashmir

Eine Informationsveranstaltung vom Kashmir Institut of International
Relations
und dem Internationalen Zentrum für Kulturen und Sprachen

Freitag, 19. Juli 2002
9.00 - 13.00 Uhr

anschließend Kashmiri Buffett

Ort: Volkshochschule Favoriten
Arthaberplatz 18
1100 Wien


Information und Anmeldung:

e-mail: izks@atnet.at

Tel.: 01 / 600 56 70
Fax: 01 / 600 56 63

Maria Hirtenlehner
Susanna Gratzl-Ploteny

Die TeilnehmerInnenzahl ist begrenzt.
Wir bitten um Ihre verbindliche Anmeldung bis 17. Juli.

Programm
· Kurzer Abriss der Geschichte des Kashmir-Konflikts
· Die Unruhen seit 1989
· Die atomare Bedrohung
· Kriegszustand zwischen Indien und Pakistan
· Die Zivilbevölkerung und die Menschenrechte
· Diapräsentation

Alltag in Kashmir

· Videodokumentation von BBC

Kashmir - der endlose Krieg


Beiträge von

· Shah Ghulam Qadir (Kashmir)
· Sardar Amjad Yousaf Khan (Kashmir)
· Ch. Pervaiz Ashraf (Kashmir)
· Manzore Ahmed (Kashmir)
· Gottfried Strasser (Wien)

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06 Strategien gegen Rassismus in den österreichischen Medien
von: "Verein Zara" <zara_vienna@mail.t0.or.at>
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Presseaussendung- Inneres/Medien/Rassismus

Strategien gegen Rassismus in den österreichischen Medien
Der Verein für Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit - ZARA in Wien hat
gemeinsam mit der "Universitären Initiative gegen Fremdenfeindlichkeit" in
Graz ein strategisches Projekt gegen Rassismus in den Medien erarbeitet.
Sprache kann verletzen, ausschliessen oder "eingefleischte" Vorurteile und
Stereotypen bestätigen. Was in Medien verbreitet wird, gilt oft in der
gesellschaftlichen Diskussion als "schwarz-auf-weiss" "bewiesen".

Sensibler Sprachgebrauch mit dem Ziel, weniger vorurteilsbehaftete
Berichterstattung zu erreichen, steht im Zentrum der Aktion:

"In einem österreichweit breit ausgesandten Brief werden Medienschaffende
gebeten, mit uns in einen Kommunikationsprozess einzusteigen. Dabei geht es
nicht darum, JournalistInnen Vorwürfe zu machen, sondern in einer
gemeinsamen Anstrengung einer sensibleren - und damit besseren -
Berichterstattung den Weg zu bereiten", sagt die engagierte Linguistin
Verena Krausneker, die die Aktion für ZARA betreut. Wichtig ist ihr dabei,
dass es eine Hilfestellung für jene Medienschaffenden geben soll, denen eine
solche sensiblere Wortwahl wichtig ist, und die sich immer wieder in
Entscheidungsnot sehen. "Das geht ganz ohne `moralischen Zeigefinger´", ist
sich die Sprachwissenschaftlerin sicher.

In einem umfassenden Informationsartikel, der ab sofort auf der
ZARA-Homepage (www.zara.or.at) einseh- und herunterladbar ist, werden
verschiedene konkrete sprachliche Strategien vorgeschlagen und Hinweise auf
mögliche, weniger problematische Formulierungen gegeben.

Diese Aktion ist durch Einzelpersonen unterstützbar: es werden - um dem
Anliegen Nachdruck zu verleihen - Unterschriften gesammelt, siehe
http://www.zara.or.at/01_04.html.


Rückfragehinweis:
ZARA-Verein für Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit
Beratungsstelle für Zeugen und Opfer von Rassismus
Tel: (01) 929 13 99
office@zara.or.at
www.zara.or.at

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07 Hiroshima-Tag
von: "Verein Stadtteilz. Simmering" <stadtteilzentrum@simmeringonline.at>
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Die Wiener Friedensbewegung führt auch heuer wieder gemeinsam
mit der Hiroshima-Gruppe Wien die traditionelle Veranstaltung zum
Gedenken an die Opfer der Atombombenabwuerfe auf Hiroshima und
Nagasaki durch.

Die Lehre von Hiroshima und Nagasaki hat traurige Aktualitaet: Obwohl
in einem, wenn auch unzureichenden, Vertrag zwischen den USA und
Russland die Reduzierung von Atomwaffen angekuendigt wurde, geht
die Entwicklung neuer und vor allem "einsetzbarer" Atomwaffen (wie es
etwa in einem US-Papier heisst) weiter. Der sogenannte Kashmir-Konflikt
zwischen den "Atomwaffenstaaten" Indien und Pakistan kann jederzeit
zu einem Atomkrieg eskalieren. Es zeigt sich deutlich, dass es zur
Abschaffung aller Atomwaffen keine vernuenftige Alternative gibt.
Unser Engagement fuer eine atomwaffenfreie Welt ist notwendiger denn je!

Die Hiroshima-Veranstaltung beginnt am Dienstag, 6. August 2002,
um 17.00 Uhr auf dem Wiener Stephansplatz und wird mit einem
Laternenmarsch zum Teich vor der Karlskirche um ca. 20.30 Uhr
abgeschlossen.
Im Rahmen dieser Aktion werden Grussbotschaften veröffentlicht.

Am Freitag, 9. August 2002 wird um 19.30 Uhr mit einer
buddhistischen Lichterzeremonie bei der Wiener Friedenspagode,
1020 Wien, Hafenzufahrtsstraße, der Toten der Atombombenabwürfe
gedacht.

FÜR DEN TERMINKALENDER:
WIEN:
Dienstag, 6. August 2002, ab 17.00 Uhr
Hiroshima-Gedenken der Wiener Friedensbewegung und der
Hiroshima Gruppe Wien, auf dem Wiener Stephansplatz,
ab 20.30 Uhr Laternenmarsch vom Stephansplatz zum Teich
vor der Karlskirche,
Freitag, 9. August, 19.30 Uhr, Buddhistische Lichterzeremonie,
Friedenspagode, 1020 Wien, Hafenzufahrtsstraße

MELK, Samstag, 3. August, 10.00 Uhr - 13.00 Uhr,
Hiroshima-Aktion in der FußgängerInnenzone
(vor dem Melker Rathaus).

Informationen:

Andreas Pecha, Wiener Friedensbüro,
Telefon und Fax (++43) 1 796 50 21
pax.vienna@aon.at
Alois Reisenbichler, Tel. 0664 39 51 809

Homepage: www.hiroshima.at

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08 newsletter1: ars electronica 02 und radio fro
von: "Barbara Wildberger" <barbaraw@fro.at>
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text englisch
text german/deutsch

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ARS ELECTRONICA 2002 >unplugged< in Linz/ Austria www.aec.at/festival2002/
within the participation of Radio FRO 105.0 www.fro.at
"cultural diversity and polyethnical media"

The debate is organized by RADIO FRO a non-commercial radio station in Linz
/ Austria. It takes place on 10. of September 12:00 AM ­ 04:00 PM.

Cultural diversity is a global reality. European societies are polyethnical
and there is no way back into a homogeneous community. While cultural
diversity is of demographic value: Media still are far away from being
polyethnical. Charles Husband claims that in the past scientists and
practitioners largely paid attraction on eliminating racism and not on the
structure and the constitution of polyethnical media.

Radio FRO is an outstanding example for a polyethnical media. Radio FRO is
an open space for autonomous and independent media use for all social and
ethnical groupings in society. Currently FRO is broadcasting in 13 different
languages and - as an example - there are 7 different programmes in Turkish.
Polyethnical media can represent the existing diversity even within a
specific social und ethnical grouping and therefore allow a more profound
view of society.

In the light of the cultural diversity in today's societies polyethnical
media therefore play an important role ­ as a forum for different needs and
interests they offer a wide range of goods and possibilities mass media
cannot and do not want to effort. But when we are talking about open space
and open access media and expressing differences between and even within
ethnical, political or religious groupings we must think of the risks and
problems that might rise. In fact and open access media can also be a
platform for extremists und "just to be a minority group of course does not
give a guarantee for virtue" (Charles Husband) Without any doubt
polyethnical media are bearing responsibility.

The ARS ELECTRONICA FESTIVAL www.aec.at/festival2002/ is one of the most
outstanding international art and new media festivals. This years program is
called "UNPLUGGED ­ Art as the Scene for Global Conflicts". It's focussing
on the political aspects of arts and media.

*end english text*

**************************************************
ARS ELECTRONICA 2002 >unplugged< in Linz/ Austria www.aec.at/festival2002/
mit einer Programmierung von Radio FRO 105.0 www.fro.at
"CREATING INTERFACES - POLYETHNICAL MEDIA AND CULTURAL DIVERSITY"

Die Debatte ist organisiert von RADIO FRO 105.0, dem nicht-kommerziellen
Radiosender in Linz / Österreich. Sie findet am 10. September 2002 von 12-16
Uhr statt.

FAKTIZITÄT VERSCHIEDENHEIT UND GLOBALISIERUNG
Die soziale, ethnische und kulturelle Verschiedenheit ist nicht nur soziale
Realität. Sie ist auch ­ und dies immer mehr ­ ein politisches Thema. Unsere
Gesellschaften sind längst polyethnisch und der Weg zurück in ohnehin
fragwürdige "homogene nationale Gemeinschaften" ­ wie sie in den Programmen
rechtspopulistischer Parteien formuliert wird ­ ist Illusion. In den
polytethnischen Gesellschaften ist die Verschiedenheit selbst mit den
restriktivsten Einwanderungsgesetzen nicht mehr aufzulösen.

Um dem Konfliktpotential und den Auseinandersetzungen in einer
multiethnischen Gesellschaft entgegen zu wirken genügt es längst nicht mehr,
gegen Rassismus zu sein. Vor allem im Medienbereich geht es darum, die
Rahmenbedingungen und Voraussetzungen für eine multiethnische
Medienlandschaft zu schaffen. Charles Husband weist darauf hin, dass in der
Vergangenheit von PraktikerInnen und AkademikerInnen der "Eliminierung des
Rassismus" weit mehr Aufmerksamkeit geschenkt wurde als etwa der
Konzipierung und dem Aufbau einer "polyethnischen Medienlandschaft".


DER ANSATZ VON RADIO FRO
Radio FRO versteht sich als Modell für eine polyethnische Medienlandschaft:
Raum für einen offenen und in seiner Reflexion vielfältigen und breit
gestreuten Diskurs. Ein offener Raum der Selbstformulierung und autonomen
Mediennutzung:
Die Palette an diversifizierenden und widersprechenden Meinungen ist
umfangreich und steht im deutlichen Kontrast zu den paternalistischen und
zaghaften Bemühungen der Mehrheitsmedien, deren reduziertes Informations-
und Kommunikationsangebot gerade für sprachliche und kulturelle Minderheiten
viel zu weitmaschig gestrickt ist, um die Unterschiede innerhalb den Sphären
sichtbar zu machen. Beispielsweise verfügt FRO gegenwärtig allein über 7
inhaltlich unterschiedliche Sendungen in türkischer bzw. kurdischer Sprache.

Mit dem Leitgedanken "Anstiftung zur Initiative" ­ der seine Wurzeln im
künstlerischen und medienpolitischen Anspruch der Stadtwerkstatt hat ­ folgt
Radio FRO im Unterschied zu den herkömmlichen Konsumptionsmedien einem
Ansatz, der auch innerhalb der Freien Medien Szene nicht unumstritten ist.
Auseinandersetzung und Konflikte um Haltungen und Positionen werden nicht
abgeschwächt oder verhindert. "Der Andere" ist von Anfang an Teil des
Diskurses, der von den verschiedenen Gruppierungen oder Einzelpersonen ­ den
"Teilöffentlichkeiten" getragen wird.

Tragen Mehrheitsmedien im Sinne einer "gutmütigen Akzeptanz" tendenziell zu
einem homogenen Bild des "Anderen" bei, geht es darum, die Erfahrungen und
Interessen der ethnischen Minderheit auch in ihrer vielfach unter den Tisch
gekehrten Verschiedenheit zu repräsentieren. Eine Offenheit und Diversität,
die letztlich auch innerhalb der Sphäre Konfliktpotential birgt und
Feindseligkeiten zwischen den Gruppierungen entfachen kann. Nicht nur die
existierenden Mehrheitsmedien sind potentielle Sprachrohre für rassistische
und politische Hetze. "Eine bestimmte ethnische Identität zu besitzen, sei
es die der Mehrheit oder die einer Minderheit, ist keine Garantie für
Tugend.


MULTIETHNIZITÄT UND TERRORISMUSVERDACHT
Schließlich sind mit Migration und Globalisierung die Grenzen zunehmend auch
für politische, ethnische und kulturelle Konflikte durchlässig geworden, die
unter Umständen weit außerhalb des konkreten regionalen Umfeldes angesiedelt
sind oder weit darüber hinaus gehen. Eine Entwicklung, die mit dem 11.
September ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht hat. Im Zuge des Anschlages
auf das WTC ist die Problematik von Multiethnizität und Migration mit dem
Phänomen des Terrorismus bedenklich verquickt worden. Insbesondere
muslimische Ausländervereine und Moscheen sind mit dem Vorwurf konfrontiert,
extremistischen Terrororganisationen in die Hände zu arbeiten. Die
österreichische Staatspolizei etwa hat kurz nach den Attentaten in einigen
Vereinen eine Radikalisierung in der politischen Auseinandersetzung
festgestellt und die Überwachungen verstärkt.

INTERAKTION UND VERANTWORTUNG
Medien tragen eine entscheidende Verantwortung für das Zusammenleben (nicht
nur) in transnationalen Kontexten. Radio FRO ist sich dieser Verantwortung
und der Notwendigkeit eines sensiblen Umgang mit ethnischer und kultureller
Diversität bewusst. Mit dem Hintergrund der Thesen von Husband bedingt eine
funktionierende polyethnische Medienlandschaft einerseits die Förderung des
Dialogs über die ethnischen Grenzen hinweg und damit den Aufbau von
Schnittstellen an den Grenzen der unterschiedlichen Teilöffentlichkeiten.
Zum andern geht es um einen Dialog innerhalb der ethnischen Gemeinschaften
und damit der Reflektion der vorhandenen internen Diversität.


MEDIEN UND POLITIK
Der Umgang mit der wachsenden nationalen, sozialen und kulturellen
Inhomogenität unserer Gesellschaften ist eine der wesentlichen politischen
Herausforderungen der Zukunft. Das politische Moment der Medien spielt in
diesem Zusammenhang eine wesentliche Rolle.
Eine funktionierende Polyethnizität braucht eine funktionierende
polyethnische Medienlandschaft.


BEITRAG ZUM FESTIVAL
Der Festivalbeitrag von Radio FRO ist eine Analyse der Thematik mit seinen
wissenschaftlichen und politischen Kontexten. ExpertInnen aus Wissenschaft,
Politik und Praxis diskutieren die Rolle polyethnischer Medien in den
heutigen Gesellschaften, ihre notwendigen Rahmenbedingungen und ihr Beitrag
für Integration und Verständnis.

Die Chancen, Strukturen aber auch Konfliktlinien zeigen die Ergebnisse einer
Forschungsarbeit über das fremdsprachigen Programm auf Radio FRO, die im
Rahmen der ARS ELECTRONICA erstmals vorgestellt werden. Der Beitrag von
Radio FRO soll das Feld "der Anderen" in der Mikrokultur von Linz bzw. im
Kontext des Konzeptes einer polyethnischen Medienlandschaft beleuchten.

Vor allem die Darstellung der gegenwärtigen politischen Brisanz der Thematik
ist ein Anliegen. Auf europäischer Ebene ist eine Verschärfung der
Einwanderungs- und Asylpolitik zu beobachten. Integrationsmaßnahmen werden
zunehmend zu Zwangsmaßnahmen ­ Stichwort "Sprachkurse für AusländerInnen".
Neben regionalen und nationalen politischen Debatten und Ansätzen rückt
vermehrt die internationale und europäische Dimension der Thematik in den
Vordergrund. Migration zählt zu den Kernthemen unter dem gegenwärtigen
Ratsvorsitz von Dänemark.

Das ARS ELECTRONICA FESTIVAL (http://www.aec.at/festival2002/) ist das
hervorragende Festival für Internationale Kunst und Neue Medien. Das
diesjährige Thema nennt sich "UNPLUGGED ­ Art as the Scene for Global
Conflicts". Es fokusiert die poltischen Aspekte von Kunst und Medien.

*ende deutscher text*
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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09 San Salvador Atenco (Mexiko): Flughafenprojekt
| Gefangene ausgetauscht, Verhandlungen
von: <aktuell@nadir.org>
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> Von : Direkte Solidarität mit Chiapas
> Ort : San Salvador Atenco (Mexiko)
> Datum: 15.07.2002


> San Salvador Atenco - Die Würde steht nicht zum Verkauf

Der verzweifelte Widerstand der Bäuerinnen und Bauern von San Salvador
Atenco gegen die Enteignung ihrer Ländereien zwecks Flughafenbau ist
momentan erfolgreich: Nachdem in der Nacht auf Montag der mexikanische
Staat alle Gefangenen freiliess, hat die Bevölkerung die von ihr als
Faustpfand festgesetzten Beamten und Polizisten ebenfalls ziehen lassen.
Die in der Presse als "Geiseln" bezeichneten Gefangenen der Bevölkerung
sind wohlauf, während drei der nun unter Bewährung freigekommenen Bauern
nicht in ihr Dorf zurückkehren konnten, da sie bei den
Auseinandersetzungen vom Donnerstag so stark verletzt wurden, dass sie
immer noch in Spitalpflege sind - einer von ihnen, José Enrique
Espinoza, befindet sich nach wie vor in kritischem Zustand auf der
Intensivstation.

Die freigelassenen Bauern, die heimkehren konnten, wurden im
rebellischen Dorf San Salvador Atenco frenetisch begrüsst. Seit dem
Wochenende sind dort auch zahlreiche SympatisantInnen
(GewerkschafterInnen, Studierende, etc.) anwesend, die mit ihrer Präsenz
ein Eingreifen der paramilitärisch strukturierten Spezialeinheiten (PFP)
und der Bundesarmee verhindern wollen.

Auf heute Montagabend hat die Bauernbewegung zu einer ersten
Verhandlungsrunde mit der Zentralregierung aufgerufen, die in der
Agraruniversität von Chapingo stattfinden soll. Und die Regierung Fox
scheint nun auch erstmals gewillt, auf direkte Verhandlungen
einzutreten. Sie wollen die Entschädigungen erhöhen und der Region
sogenannte Entwicklungsprojekte anbieten. Doch ob sich die rund 4000
Bauernfamilien so einfach kaufen lassen, ist zu bezweifeln. Schon oft
haben die Vertreter der Bewegung gesagt, dass ihr Land nicht zum Verkauf
stehe.

Mit ihrem entschlossenen Widerstand gelang es den BewohnerInnen von
Atenco, einen der vielen Landkonflikte öffentlich zu machen und die
Regierung zu Verhandlungen zu zwingen. Nur allzu häufig werden ansonsten
die Vertreibungen und Ermordungen und die Mittäterschaft des
mexikanischen Staates in Landkonflikten totgeschwiegen - das jünste
Beispiel war die Erschiessung von 27 Bauern im Bundesstaat Oaxaca am 31.
Mai. Und auch in Chiapas werden Landkonflikte durch die neuen Machthaber
geschürt (weitere Informationen dazu auf http://www.chiapas.ch ).

> Direkte Solidarität mit Chiapas
> Postfach 8616
> 8036 Zürich
> soli@chiapas.ch
> http://www.chiapas.ch

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10 New Book on the Philosophy of Guenther Anders
von: Herbert Marcuse Association
<herbert_marcuse_association@yahoo.com>
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The Critical Theorist Guenther Anders was born 100 years ago, on July 12th,
1902 in Breslau. He died on December 17th, 1992 in Vienna. Due to his 100th
birthday and in order to appreciate Anders' philosophy, the Guenther Anders-Forum
(see http://www.guenther-anders.net/) has published the anthology "Geheimagent
der Masseneremiten - Guenther Anders" (in German). It contains an introduction
and 8 essays on Anders' thinking (one contribution also concentrates on the
intellectual and theoretical relationship of Guenther Anders and Herbert
Marcuse). This edition is surely worth purchasing, you can find the table of contents
and abstracts below. If you are interested in writing a review, you should
contact the co-editor Dirk Roepcke (roepcke@guenther-anders.net).

Christian Fuchs
_______________________________________________
The Virtual Herbert Marcuse Archive:
http://cartoon.iguw.tuwien.ac.at/christian/marcuse/
_______________________________________________

Geheimagent der Masseneremiten - Günther Anders

Eine Publikation des Günther Anders Forums /A&S/GAF 2. Mit Beiträgen von
Raimund Bahr (St. Wolfgang/Österreich), Stefan Broniowski (Baden bei Wien),
Christophe David (Paris), Christian Fuchs (Wien), Konrad Paul Liessmann (Wien), Johanna
Riegler (Wien), Dirk Röpcke (Vimmerby/Schweden). 160 Seiten,
Paperback/Leinenkarton, ISBN 3-902157-02-X, EUR 20,-

Diese Essaysammlung erscheint aus Anlass des 100. Geburts- und 10.
Todestages von Günther Anders. Das Günther Anders Forum eröffnet damit seine
Editionsreihe, die sich Günther Anders und seinen Themen widmen wird. Die Beiträge der
Anthologie loten Günther Anders' Bedeutung für die heutige Zeit sowie
Parallelen und Differenzen im Denken zu zeitgenössischen Philosophen aus: Wie ist eine
Annäherung an Günther Anders möglich? Welche neueren Erkenntnisse über seine
Biographie gibt es? Welche Bedeutung hat sein Denken heute im Zeitalter des
Cyberspace und des "Traumes der Maschine"? Beleuchtet werden theoretische
wie persönliche Beziehungen zu Theodor W. Adorno, Herbert Marcuse und Jean-Paul
Sartre.

INHALT

Geheimagent Günther Anders, Einleitung, Dirk Röpcke
Spurensuche, Auf dem Weg zu Günther Anders, Raimund Bahr
Wiedersehen und vergessen, Zur Biographie, Konrad Paul Liessmann
Der Traum der Maschine, Zur Theorie des Monströsen bei Wir Eichmannsöhne,
Johanna Riegler Wir dürfen uns alle frei fühlen, Günther Anders trifft die Anthropologie des
Cyberspace, Dirk Röpcke Hot Potatoes, Zum Briefwechsel zwischen Günther Anders und Theodor W.
Adorno, Konrad Paul Liessmann Falsche Zwillingsbrüder, Günther Anders und Jean Paul Sartre, Christophe
David Günther Anders und Herbert Marcuse, Christian Fuchs
Der Überschätzte Unbekannte, Günther Anders: Ein Philosoph oder doch nur ein
Prophet? Stefan Broniowski

Abstracts

Raimund Bahr geht auf sehr persönliche Weise den Schwierigkeiten nach, die
beim Schreiben einer Biographie über Günther Anders entstehen. Es sucht nach den
Bedingungen und Voraussetzungen für dieses Schreiben. Bahr vermutet, dass
Wien der Angelpunkt für eine Biographie über Anders sein müsse, weil diese Stadt
nicht nur ab 1951 dessen Wohnort war, sondern selbst so randständig, so
"weltverloren" sei. Eine Diskrepanz zur übrigen Welt, die Anders selbst
artikulierte. Bahr sieht, dass der Prozeß der Individualisierung auch die
kollektive Form der Kriegsführung aufgelöst habe, sich daher
Bedrohungspotentiale verlagert haben. Aus dem Blickwinkel eines Lebens im
Exil betrachtet Bahr Anders' essayistische und schriftstellerische Produktion,
die von der Hoffnung bestimmt sei, dass ihre Behauptungen von der Vernichtung
der Welt nicht wahr werden, dass die Verzweiflung den Menschen nicht in
Resignation, sondern zum Widerstand führt.

Konrad Paul Liessmann zeichnet in seinem Beitrag zunächst in groben Zügen
das bisher Bekannte der Andersschen Biografie nach, um dann den Fragen
nachzugehen, wie gegenwärtig und wie aktuell Anders' Reflexionen sind. Liessmann
berichtet - teils in anschaulichen Anekdoten - von seinen persönlichen Begegnungen mit
Anders, die nicht immer ganz konflikt- und reibungslos verliefen. Er
berichtet uns von oberlehrerhaften Attitüden Anders', aber auch von offenen Gesprächen
über Anders' künstlerische Mehrfachbegabung und seinem Weg zur Philosophie,
über das Exil in Paris und den USA, in dem sich sein Denken, seine
Technikphilosophie zu dem konturierte, wie es sich uns heute darstellt, wo Anders bereits dem
kommerzialisierten Fernsehen und seinen Auswirkungen begegnete, bevor es
nach Europa kam, wo er aber auch die Apokalypseblindheit entdeckte. Liessmann
berichtet von Anders' Verhältnissen zu Martin Heidegger, Hannah Arendt und
nicht zuletzt zu seinem Vater William Stern, dem er zeit seines Lebens, auch über
dessen Tod hinaus, tief verbunden blieb. Angesprochen wird auch Adorno,
dessen Beziehung zu Anders Liessmann in einem gesonderten Beitrag in dieser
Anthologie anhand eines Briefwechsels untersuchen wird. Liessmann betrachtet Anders'
Rolle im Nachkriegswien nach seiner Rückkehr nach Europa, in dem er weiter
Außenseiter, Randständiger Beobachter blieb.

Johanna Riegler greift in ihrem Beitrag das zentrale Thema von Anders, die
Monströsität der Technik und die Kluft zwischen Herstellbarkeit und
Vorstellbarkeit auf. Sie begegnet den Vorwürfen, Anders sei ein Philosoph
der Negativität und Übertreibung. Diese seien methodische Stilmittel und Anders
sei mehr als bloß ethischer Stichwortgeber. Sie kritisiert an der
gesellschaftlichen Entwicklung, dass sie reaktionär bleibe im blinden Vertrauen auf die
Effizienz- und Befreiungspotentiale des maschinellen Sozius, und dass das
Eichmann-Problem ein aktuelles sei. Sie hebt unter stetem Bezug auf Anders hervor, dass diese
Eichmänner höchst bezeichnend und unvermeidlich für den heutigen Zustand
seien und führt dies auf die Monströsität der Technik, auf die Kluft zwischen
Herstellbarkeit und Vorstellbarkeit, die Zuspitzung der Arbeitsteilung
zurück. Auf das Unvorstellbare angemessen reagieren zu können, sei laut Anders
unmöglich. In dieser Entwicklung verwandle die Welt sich in eine Maschine,
die auf Steigerung ihrer Effizienz und auf Maximalleistung abziele, für die
keine anderen Prinzipien gelten, die daher ausgeräumt würden. Wir seien Söhne der
Eichmannswelt, weil wir uns im Gravitationsfeld dieser maschinellen
Ausdehnung befinden.

Mit dem Zusammenbruch des Ostblocks, so Dirk Röpcke, seien scheinbar die
atomare Bedrohung aber zugleich auch die Klarheit und Übersichtlichkeit
verschwunden. Dies führte zu der fatalistischen Euphorie, in Esoterik, im Mythischen und
Religiösen, im Transzendenten, im Cyberspace endlich die "wahre Natur" des
Menschen zu finden. An dieser Unternehmung seien auch die von Anders
gescholtenen surrealistischen Geheimräte beteiligt, die ganz schnell zu
passiven Eichmännern würden, die vom Monströsen der Technik und der atomaren Gefahr
nichts wissen wollten, die mit ihrer Haltung an der Vernichtung der Welt
mitwirkten, weil sie fleißig scheinbar "neue" ontologische Wahrheiten mit
Absolutheitsanspruch verbreiteten. Man finde diese passiven Eichmänner vor
allem in der (natur)wissenschaftlich-technischen gesellschaftlichen Sphäre.
"Forschungsergebnisse", deren Halbwertzeiten sich immer weiter verkürzten,
verdeutlichten, dass Anders' Vorschlag von einem hippokratischen Eid für
Naturwissenschaftler, Ingenieure usw. fahrlässig sei, dass für diese im
jetzigen Stadium der Entwicklung Verweigerung die einzige ethisch vertretbare
Möglichkeit sei. Die Zeit zu erkennen, dass die Geschichte von der Technik gemacht
werde, die ganz gut ohne Menschen auskomme, sei günstig, da gerade diese
Überflüssigkeit tägliche Erfahrung an Leib und Seele der Masseneremiten sei.

Konrad Paul Liessmann blickt in seinem zweiten Beitrag in den Briefwechsel
zwischen Theodor W. Adorno und Günther Anders. Der Briefwechsel setzt ein im
Jahre 1951, als Günther Anders aus Amerika nach Europa zurückgekommen war
und sich in Wien niederließ. Es wird Anders' Verhältnis zum Institut für
Sozialforschung beleuchtet. Ab 1963 verschärft sich der Ton der Briefe und
die "hot potatoes" (Anders) werden angesprochen. Es geht um die von Anders
vermutete Missachtung Adornos ihm gegenüber, seinem Verhältnis zu Walter Benjamin und
um den Umgang mit ehemaligen Nazis, die wieder in Amt und Würden stünden, wie
z. B. Gehlen, dem Anders vorwirft, "lauthals mitgemacht" zu haben. Anders wirft
Adorno vor, mangelndes Engagement gegen die atomare Bedrohung und gegen die
Notstandsgesetze zu zeigen. Es sei unvereinbar mit dem Anspruch kritischer
Theorie und Praxis, eine staatliche Universitätsprofessur zu bekleiden, das
habe etwas von einem surrealistischen Geheimrat. Liessmann hebt hevor, dass
anhand der Briefe die unterschiedliche Sicht von Institutionen verdeutlicht werde.
Diese korrumpierten nach Anders immer und jeden.

Christophe David fragt nach den Ähnlichkeiten und den Unähnlichkeiten der
falschen "Zwillingsbrüder" Anders und Sartre. Zunächst zeigt er auf, in
welchen Publikationen sich diese zeitlich zuerst zeigen. David vergleicht, wie
Anders und Sartre die Unvollständigkeit des Menschen und seine Freiheit in ihren
jeweiligen Anthropologien aufgefaßt haben. Dann wendet er sich Anders' und
Sartres Auffassungen des Existentialismus zu. Nach dem Krieg wandten sich
Anders und Sartre von der Anthropologie ab und der Moral sowie der Geschichte zu.
Mit dem Vergleich ihrer "geschichtlichen Moralen" schließt David seinen Beitrag
ab und kommt zu der Feststellung, dass zehn Jahre nach Anders' Tod und
zweiundzwanzig Jahre nach Sartres Anders' Philosophie immer noch unsere Zeit
betreffe, während Sartres ihrerseits antiquiert scheine. Sartres politische
Philosophie habe keine Nachkommen, habe nicht überleben können, da sie in
der Nachkriegszeit engagiert gewesen sei. Heute stünden die "Totengräber"
Sartres, Debord und Bourdieu, im Rampenlicht. David fragt, ob Anders' Denken, das man
erst jetzt in Frankreich zu entdecken beginne, seinen Platz in diesem
Horizont finden könne.

Marcuse und Anders, die Christian Fuchs in seinem Beitrag vergleicht, waren
Schüler Heideggers und von diesem beeinflußt. Sie hatten persönliche
Kontakte, auch in den Jahren des Exils in den USA. Anders verstehe sich als
"Gelegenheitsphilosoph", wärend Marcuse eher das Selbstverständnis eines
wissenschaftlichen Vertreters einer kritischen Philosophie habe, die Praxis
anleiten solle. Beide vertünden ihr Schreiben als politisches, das
interveniere. Im Unterschied zu Anders betone Marcuse, besonders bezogen auf die
Studentenbewegung am Ende der 1960er Jahre, die Befreiungsspotentiale der
Gesellschaft. Anders Praxisorientierung sei, angesichts des destruktiven
Potentials der Technik, auf die Erhaltung der Welt bezogen, ohne Illusionen
der Veränderung zum Positiven. Zentral sei hier die Phantasie des Menschen und
sein Streben nach Freiheit, die bei Marcuse über das Vorhandene hinausgehen
könnten, bei Anders jedoch in der Spätmoderne bereits als antiquiert gelten. Auch am
Kultur-, Kunst- und vor allem am Technikbegriff von Anders und Marcuse zeigt
Fuchs Gemeinsamkeiten und Differenzen auf. Für Anders ist der Mensch der
Spätmoderne antiquiert, sein Vorstellen bleibe hinter dem Machen zurück,
nach Marcuse sei der Mensch in Denken, Sprache und Verhalten eindimensional
geprägt. Antiquiertheit und Eindimensionalität seien wechselseitig vermittelt, und
beide sprächen von der Herstellung falschen Bewusstseins.

Als letzter Beiträger dieses Bandes nimmt Stefan Broniowski die Rolle des
advocatus diaboli auf sich, um an der Legende vom "kompromisslosen
Außenseiter" und "unbequemen Denker" Günther Anders zu kratzen. Anders sei keineswegs der
verkannte und ignorierte Philosoph und Schriftsteller, er sei vielmehr
selbst ein Verkenner und Ignorant gewesen. Dass Anders unbekannt und seine
Einsichten zu Technik, Medien, Mensch und Gesellschaft wegweisend gewesen seien, sei
ein Märchen. Durch sein Auftreten in der Antiatom-, der Antivietnamkrieg- und
Ökologiebewegung sei Günther Anders weltweit bekannt. Jedoch sei Anders kein
Philosoph, habe nicht viel Philosophisches zu bieten. Broniowski bezieht
sich auf Umberto Ecos "Apokalyptiker und Integrierte". U. a. tröste der
Apokalyptiker den Leser. Er lasse ihn, vor dem Hintergrund der drohenden Katastrophe, die
Existenz einer Gemeinschaft von "Übermenschen" erfahren, die sich über die
Banalität und den Durchschnitt erheben. Begriffsfetische ersetzten bei
Anders rationale Argumente. Statt den konkreten Gebrauch von Produkten zu
untersuchen, werde über das Produkt an sich spekuliert. Letzlich arbeite diese Art
Kulturkritik dem zu, was sie kritisiere. Anders habe niemals einen Beweis
geliefert. Seine gesamte Technik-Kritik - und damit sein Lebenswerk - stehe
und falle damit, dass man ihm aufs Wort glaube. Günther Anders sei die
Verkörperung eines alttestamentarischen Propheten. Niemand habe ihn zum Propheten
berufen, sein Messianismus gehe folglich ins Leere.

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11 URGENT --- Victim's Family Members Ask Governor and other
politicians: "Please stop using our pain for political gain."
von: "Abraham J. Bonowitz" <abe@cuadp.org>
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PRESS RELEASE

FLORIDIANS FOR ALTERNATIVES TO THE DEATH PENALTY

For Immediate Release
CONTACT: Abe Bonowitz: 561-371-5204

#1 - Victim's Family Members Ask Governor and other politicians: "Please
stop using our pain for political gain."
#2 - FADP delivers 3,000+ more petitions calling for a Time-Out on
executions.
#3 - FADP CHALLENGES GOVERNOR TO DEBATE

Floridians for Alternatives to the Death Penalty (FADP) director Abe
Bonowitz, Murder Victim Family Member SueZann Bosler, and other members of
FADP met with Governor Jeb Bush today to ask him to "Stop using victim's
pain for political gain," to renew their call for a "Time-Out on
Executions," and to challenge him to a debate on the issue of the death
penalty.

In the meeting, Bush denied using the death penalty as a political tool,
however his track record clearly demonstrates that Governor Bush uses the
death penalty to curry favor with some voters, and when he does so, he
justifies his support for the death penalty by saying "the victims want it."

"Today I reminded Governor Bush that not all victims families want the
death penalty," said SueZann Bosler, whose father was murdered and who
herself was stabbed and left for dead in the same incident, "and his
response was to say that "most victims families do" [want the death
penalty]. As a victim, I know that when victims are offered something
other than vengeance, the process of healing begins much faster. It took
me five years to forgive the man who murdered my father, but when I did it
was as if a boulder had been lifted from my shoulders. In fact, when
politicians tell victims families to "wait until we kill him, then you will
feel better," what they are really doing is prolonging the pain and
preventing us from starting the process of healing. We also made it clear
that in killing a prisoner, they are also creating another set of victims
families in the family of the person executed"

In meetings with the Governor and lutxxxxx today, FADP members from
Gainesville, Hallendale, Jacksonville, Jupiter, Orlando, St. Augustine and
Tallahassee also presented him with more than 3,200 petition signatures
calling for a "Time-Out on executions," to be added to more than 20,000
signatures presented by three death row survivors last January.

Boosted by the fact that a de facto moratorium continues in Florida, the
activists renewed their call for the Governor to formally declare a
moratorium on executions in our state and to appoint a commission to study
the issue and recommend reforms. "Frankly, I think Florida's legislature
should simply adopt the recommendations of Illinois Governor George Ryan's
commission," said Andrew Mason, an FADP board member from Orlando. After
studying the issue for more than a year, Gov. Ryan's bi-partisan commission
issued a report with 85 recommendations for reform of that states' death
penalty system. Governor Bush agreed to look at the recommendations of the
Illinois report, and also agreed to inform himself about the Innocence
Protection Act which is currently before the US Congress.

Finally, FADP also issued a challenge to Governor Bush to meet on an equal
playing field to discuss and debate all aspects of the death penalty. The
challenge to the Governor is attached below. Bush's initial response to
the challenge was to suggest that "the media is here and we are discussing
it in front of them, so this is public." FADP maintains that the Florida
voting public deserves to have the opportunity for a full and fair hearing
on the issue.

AND MORE... The Associated Press, the Miami Herald, and Florida's News
Channel were present at the meeting.

For background on FADP's campaign for a "Time-Out on Executions," please
see <http://www.fadp.org>

To speak with SueZann Bosler today, call 561-371-5204. For more
information about SueZann Bosler, see
<http://www.fadp.org/flm_bios.html>. For comments from other murder victim
family members in Florida who oppose the death penalty, please contact
FADP. Please see also: <http://www.mvfr.org> and
<http://www.journeyofhope.org>.


****


CHALLENGE TO DEBATE
16 July 2002
Hand Delivered

Dear Governor Bush,

Because of your steadfast support of the death penalty in Florida, in spite
of the growing mountain of evidence that, as practiced, the death penalty
is a bad public policy, Floridians for Alternatives to the Death Penalty
(FADP) seeks an airing of our disparate views equally and fairly before the
citizens and voters of Florida. To effect same, FADP challenges you to a
public debate according to the following guidelines:

DATE and TIME: ANY date between August 12 and September 6, 2002. FADP
insists upon debating prior to the September primary elections. This will
allow us to fairly exclude any challengers for the office of Governor. We
are open to negotiation as to the time of day that the debate will commence.

PLACE: ANY Florida location where suitable facilities are available is
fine. FADP will seek a public location, preferably one reasonably central
within Florida. FADP suggests that an educational facility would be
appropriate.

PARTICIPANTS: YOURSELF and any three people you choose vs. FADP Director
Abe Bonowitz and any three people FADP chooses.

FORMAT: The flip of a coin at the start of the event determines which side
goes first. The leader of each side (Bush and Bonowitz) makes an opening
statement of up to five minutes. Then, one person from each side speaks for
up to five minutes, alternating sides until all are done. Then, following
the same alternating pattern, Governor Bush and FADP Director Bonowitz may
each pose three questions of not more than one minute to the opposing side,
with the response being up to three minutes by any member of the opposing
side. Finally, in the opposite order of the opening statements, Governor
Bush and Director Bonowitz each make a closing statement of up to five
minutes.

MODERATOR: FADP is open to negotiation on this point. This person or
persons will essentially act as a time keeper.

OBSERVERS: FADP proposes that any members of the media who so desires be
invited to observe, record and report upon this event, and that facilities
be such as to accommodate same. We further propose that there be at least
100 seats made available to the public at the invitation of YOU and FADP.
Each side would receive an equal number of tickets allowing admission to
the event.

EXPENSES: FADP will seek donated facilities. Each side is responsible for
any costs incurred by them in participating in this event.

RESPONSE: Please respond as soon as possible, giving at least two weeks
advance notice to the date you agree upon. Please respond in writing to
Floridians for Alternatives to the Death Penalty at the address on this
letterhead. FADP looks forward to a productive exchange of perspective.

Delivered in person on 16 July 2002 by:
Abraham J. Bonowitz & SueZann Bosler
Floridians for Alternatives to the Death Penalty

****

SENT BY:


Abraham J. Bonowitz
Director

Floridians for Alternatives to the Death Penalty (FADP)

800-973-6548 http://www.fadp.org <fadp@fadp.org>
PMB 297, 177 U.S. Highway #1, Tequesta, FL 33469

Floridians for Alternatives to the Death Penalty works for restorative
justice in the form of effective alternatives to the death penalty. It
does so by
# supporting and coordinating the work of organizations and individuals
# educating and energizing the general public and state legislators
# supporting the many persons affected by capital crime and punishment
# advocating specific legislative improvements

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12 EU-Konvent: HOSI Wien deponiert ihre Forderungen
von: Kurt Krickler <office@hosiwien.at>
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Medienaussendung der Homosexuellen Initiative (HOSI) Wien vom 16. Juli 2002:

>> Gleichstellung und Eherecht für Lesben und Schwule: <<

> HOSI Wien überreicht Forderungen an den EU-Konvent zur Zukunft Europas


Heute vormittag sind die österreichischen Vertreter im EU-Konvent zur
Zukunft Europas mit VertreterInnen der österreichischen Zivilgesellschaft
zu einem Informationsgespräch zusammengetroffen. Die Homosexuelle
Initiative (HOSI) Wien hat bei dieser Gelegenheit ihre Vorstellungen
deponiert. Sie unterstützt die Forderungen des europäischen Lesben-
und Schwulenverbands ILGA-Europa an den Konvent. Diese Anliegen
sind u. a.

- die Übernahme der Charta der Grundfreiheiten in die EU-Verträge

- die Stärkung dieser Charta, insbesondere durch:
-- ausdrückliche Erwähnung von "Geschlechtsidentität" als schutzwürdiges
Merkmal
-- das Recht von Lesben, Schwulen und Transgender-Personen, eine Familie zu
gründen
-- den Schutz und die Anerkennung der Vielfalt der Familienformen
-- das Recht gleichgeschlechtlicher Paare auf Eheschließung

- die Union zu verpflichten, das Prinzip der Gleichheit aller zu achten,
wozu auch die Beseitigung der bestehenden Hierarchie beim Schutz
vor Diskriminierung aus den verschiedenen Gründen sowie die
Gleichbehandlung von Homo- und Heterosexuellen im Strafrecht gehören.

Die vollständige Fassung sowie eine Kurzversion der Stellungnahme der
ILGA-Europa an den Konvent finden sich (in englischer Sprache) auf dem
HOSI-Wien-Website unter www.hosiwien.at. Weitere Informationen zum
Konvent auch auf: www.ilga-europe.org.

Gezeichnet: Homosexuelle Initiative (HOSI) Wien - 1. Lesben- und
Schwulenverband Österreichs.
Rückfragehinweis: Kurt Krickler: 545 13 10 oder 0664-57 67 466;
office@hosiwien.at; www.hosiwien.at

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-top-


Redaktionsschluss: 16. Juli 2002, 21:00 Uhr
Diese Ausgabe hat Edgar Ernstbrunner
zusammengestellt



Fehler möge frau/man mir nachsehen!