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Freitag, 2. Januar 2004

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  Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen per Email an: widerstand at no-racism.net
Oder via Webformular anonym an die gleiche Adresse: no-id.com
 
Archiv  
  Hier findet ihr das MUND-Archiv aller Aussendungen seit dem Februar 2000.  
Editorial  
 

Ziel des widerst at nd-MUND (MedienUnabhängiger NachrichtenDienst) ist die möglichst rasche Information über gesellschaftspolitisch relevante Termine, Hinweise und Diskussionsbeiträge zu Widerstand und Antirassismus sowie verwandten Themen ... -> weiter

 
Update  
  Die stehts aktualisierten Widerstandsseiten präsentiert von popo.at

 
     
 

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INHALTSVERZEICHNIS  
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ZUM TOD VON SEIBANE WAGUE
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01 Mahnwache
From: Gerechtigkeit.Seibane-Wague at gmx.at
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02 Protokolle des UVS-Verfahrens
From: fewor at no-racism.net
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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03 Aufruf des Bam Earthquake Emergency Coordinating Committee
From: wadi_wien at hotmail.com
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04 WEGzehr
From: arno.uhl at reflex.at
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05 When worst comes to worst
From: OEKOLI_Wien at gmx.net
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KOMMENTARE - MELDUNGEN
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06 Projekt W.E.G.
From: arno.uhl at reflex.at
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DISKUSSION
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07 Kommentar
From: scholem.alejchem at chello.at
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REDAKTIONELLES  
 

Diese Ausgabe hat Claudia Volgger widerstand at no-racism.net zusammengestellt
Für diese Ausgabe nicht aufgenommen: Spam und co

 
  Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen.  
     
INHALT  
 

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ZUM TOD VON SEIBANE WAGUE
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01 Mahnwache
From: Gerechtigkeit.Seibane-Wague at gmx.at
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Liebe Leute!
Wir ersuchen euch nachfolgende Info zu Kenntnis zu nehmen und weiter zu
leiten!
Am Donnerstag, 15.1.2004 wird die Beschwerdeklage der Witwe Seibane Wagues
zum dritten mal im UVS verhandelt.
Vor dem UVS- Gebäude wird von 9-11 uhr eine MAHNWACHE- gegen das Vergessen
und Verdrängen- für Seibane Wague und für Gerechtigkeit in Österreich
stattfinden.
1190 Wien, Muthgasse 62
Wir bitten euch um zahlreiches erscheinen.
Flyer für die Mahnwache gibt es bei: Gerechtigkeit.Seibane-Wague at gmx.at

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02 Protokolle des UVS-Verfahrens
From: fewor at no-racism.net
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Auf www.no-racism.net gibts Protokolle der ersten beiden Verhandlungstage
zum
Tod von Seibane Wague vor dem Unabhängigen Verwaltungssenat Wien (UVS).
Der nächste Verhandlungstag vor dem UVS (1190 Wien, Muthgasse 62) ist
Donnerstag, 15. Jänner 2004, ab 9 Uhr 30. Am 15.1. wird auch eine
antirassistische Kundgebung vor dem UVS-Gebäude stattfinden. Bitte leitet
die
Information weiter und kommt zur Kundgebung am 15. Jänner.
Protokoll des 1. Verhandlungstages vor dem UVS:
http://www.no-racism.net/staatsrassismus/seibane_uvs041203.htm
Protokoll des 2. Verhandlungstages vor dem UVS:
http://www.no-racism.net/staatsrassismus/seibane_uvs111203.htm

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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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03 Aufruf des Bam Earthquake Emergency Coordinating Committee
From: wadi_wien at hotmail.com
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Bam Earthquake Emergency Coordinating Committee
News Release 1
29. Dezember 2003
Die Menschen in Bam müssen weiterhin weltweite Unterstützung erhalten
Die immense menschliche Tragödie, die in Bam und in umgebenen Dörfern in
südöstlichem Iran ausbrach, hat Menschen auf der ganzen Welt entsetzt und
betrübt. Jede Stunde werden unzählige Andere den Zehntausenden von Toten und
den Zehntausenden von Verwundeten hinzugefügt. Zahlreiche Überlebende haben
noch keinen Zugang zu Nahrung, Unterkunft oder medizinischer Versorgung.
Viele der 100.000 Leute, die obdachlos gemacht worden sind, schlafen in den
rauhen unter Null-Grad Bedingungen. Zweifellos fahren diese unvorstellbaren
Ausmaße fort, zuzunehmen. Die zu jedem Haus über unsere Fernsehbildschirme
gebrachte Katastrophe wird schon als eine der schlimmsten in der neueren
Geschichte aufgenommen. Das Bam Earthquake Emergency Coordinating Committee,
welches eingerichtet worden ist, um sicherzustellen, dass die Menschen von
Bam nicht vergessen sind, spricht den Menschen im Iran und besonders den
Überlebenden von der Bam-Tragödie sein tiefstes Beileid aus.
Während es ein Erdbeben war, welches 6,3 auf der Richterskala maß, welches
die schlafende Bevölkerung in den frühen Morgenstunden am Freitag, dem 26.
Dezember, traf, die wirklichen Gründe für die Katastrophe müssen woanders
gesucht werden. Ein Erdbeben von ähnlicher Größenordnung traf Kalifornien
vor mehreren Tagen mit bedeutend verschiedenen Folgen. Zeugen auf Zeugen-
und Nachrichtenbericht auf Bericht zeigen auf denselben Schuldigen: die
islamische Republik im Iran; ihre ärmlichen Baumethoden, ihr Mangel an
korrekten Bestimmungen, ihre Mißachtung davon, verfügbare Bestimmungen
durchzusetzen, Korruption, wie auch ihre Weigerung, Empfehlungen zu
beachten, die von einer Serie von Anfragen gemacht wurden und dem 1990er
Erdbeben in Nordwestiran folgten, welches 50.000 tötete. Außerdem,
zusätzlich zu mehreren massiven Erdbeben in der Vergangenheit hat es
regelmäßige Tremore gegeben, die Hunderte töten und jedes Jahr Tausende
verletzen, und nichts wesentliches ist getan worden. Die Korruption,
Ungeschicktheit, die späte und chaotische Antwort des Regimes und die
vollkommene Mißachtung von dem Leben und der Sicherheit der Menschen sind
für die vielen Toten und Verletzten eindeutig verantwortlich. Das Bam
Earthquake Emergency Coordinating Committee verurteilt unzweideutig die
islamische Republik Iran wegen dieser Katastrophe.
Im Angesicht dieser menschlichen Tragödie jedoch ist die Unterstützung und
Solidarität, die von den Menschen im Iran und der Welt gezeigt werden,
immens gewesen. Diese Unterstützung wird förderlich beim Sichern und dem
Wiederaufbauen der Leben von den getroffenen Überlebenden sein. Das Bam
Earthquake Emergency Coordinating Committee ruft die Menschen im Iran und
der Welt auf, ihre Unterstützung und Solidarität in Angesicht dieses
Unglücks fortzusetzen:
1. Senden Sie finanzielle Spenden zum Roten Kreuz, an die UNICEF, an das
UN-Büro für die Koordinierung von humanitären Angelegenheiten und an andere
angesehene Organisationen, die humanitäre und entlastende Arbeit verrichten.
Einige ihrer Bankverbindungen befinden sich unter www.reliefweb.int .Leute
können diesen Organisationen Spenden durch das Bam Earthquake Emergency
Coordinating Committee zukommen lassen, falls sie es so wählen. Spenden
müssen mit 'BAM Emergency Fund' gekennzeichnet werden. Spenden sollten nicht
an Konten der islamischen Republik vom Iran gesendet werden, besonders wegen
ihrer Spur der Korruption, Unterschlagung von Soforthilfe und ihrer
Ungeschicktheit und chaotischer Antwort auf diese Katastrophe. Außerdem
mißtrauen und verabscheuen die Menschen im Iran die Autoritäten.
Internationale Organisationen sind besser ausgerüstet und besser in der
Lage, in dieser Krise zu handeln.
2. Senden Sie Sachspenden zu diesen Organisationen. Am dringendsten
erforderliche Sachen sind Medizin, Erste-Hilfe und Notfallausrüstungen,
chirurgische Ausrüstungen, Geburtshilfe-Ausrüstungen,
Wiederbelebungsausrüstungen, Frakturfixierungen und umgebendes
Sanitärmaterial, Desinfektionsmittel, Zelte, plastische Verschalung,
Küchen-Sets, Öfen für Heizung und Kochen, Decken, Nahrungs- und
Wasserversorgungen.
3. Üben Sie Druck aus auf das islamische Regime im Iran, alle verfügbaren
Ressourcen zu verwenden, um sofort Unterkunft, Nahrung, medizinischer
Versorgung und volle gesellschaftliche Hilfe für Überlebende zu liefern.
4. Übt Druck auf das Regime aus, um es daran zu hindern, die Gegenwart und
Unterstützung der Leute zu behindern. Menschen haben schon Gruppen gebildet,
um den Überlebenden Hilfe zu geben. Das Bam Earthquake Emergency
Coordinating Committee ruft die Menschen auf, diese Formen der Hilfe
organisierter und weitreichender, unabhängigen des Regimes, fortzusetzen. In
Situationen, wo das Regime die Gegenwart und Unterstützung der Menschen
behindert, rufen wir die Menschen dazu auf, zu protestieren, und den Rückzug
des Regimes zu erzwingen.
5. Üben Sie Druck auf das islamische Regime im Iran aus, diese humanitäre
Hilfe sicherzustellen, und dass der Wiederaufbau von internationalem NGOs
geführt wird, und dass ihnen und ihrem Personal - sowohl Männer als auch
Frauen - vollen Zugang zum Bereich und zu den Überlebenden gegeben wird.
Auch muß internationalen Organisationen erlaubt werden, vollständig alle
gelieferte Hilfe zu überwachen. Der Öffentlichkeit muß die volle finanzielle
Buchführung aller ausgegebenen Gelder gegeben werden.
6. Rufen Sie auf, um eine internationale Untersuchung der wirklichen und
nicht-natürlichen Ursachen dieser weitreichenden menschlichen Tragödie,
besonders die des islamischen Regimes im Iran in der vollkommenen
Vernachlässigung beim Schaffen adäquater Unterbringung während seiner
letzten 25-jährigen Herrschaft und seiner Zumutung von verzweifelter Armut
der Massen. Auch seine vollständige Mißachtung des Lebens und der Sicherheit
der Menschen, die späte und chaotische Antwort auf diese Tragödie, die
Armuts-Baumethoden, das Fehlen von korrekten Bestimmungen, wie auch seine
Weigerung, Empfehlungen zu beachten, die von einer Serie von Anfragen
gemacht wurden, und dem 1990er Erdbeben in Nordwestiran folgten.
7. Üben Sie Druck auf das islamische Regime im Iran aus, Baugesetze und
Standards zu überprüfen und gemachte Empfehlungen durchzuführen, die für
erdbebengefährdete Zonen im Iran angefragt wurden.
8. Rufen Sie für den vollen und unmittelbaren Ausgleich von allen
Überlebenden auf.
Bam Earthquake Emergency Coordinating Committee
Committee Members: Maryam Namazie (Coordinator), Mina Ahadi, Asad Golchini,
Bahram Modaresi, Esmail Moloodi, Mehrnoush Moosavi, Kazem Nikkhah, Fariborz
Pooya, Nahid Riyazi, and Halaleh Taheri.
BM Box 8927, London WC1N 3XX, England, Tel: +44 (0) 07719166731, Fax: +44
(0) 870 1351338, E-mail: bameecc at ukonline.co.uk.

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Wadi e.V. - Aussenstelle Wien
Spendenkonto in Österreich:
Kontonummer 56001 069 352
Bank Austria Creditanstalt BLZ 12000
Spendenkonto in Deutschland
Kontonummer 612305-602
bei der Postbank Frankfurt/M. BLZ: 500 100 60
Website mit weiteren Informationen zu Projekten von Wadi e. V. und
politischen Hintergrundinfos: www.wadinet.de

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04 WEGzehr
From: arno.uhl at reflex.at
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Irgendwann haben wir festgestellt,
dass man Geld nicht essen kann -
ohne Geld essen kann man aber schon:
Projekt W.E.G. und froeschelgasse bitten zu Tisch
WEGzehr - Nährwert statt Mehrwert!
Projekt W.E.G. und froeschelgasse testen Möglichkeiten des geldfreien
Zusammenlebens.
Jedoch: ein leerer Bauch experimentiert nicht gern! Daher bieten wir ab
sofort einen regelmäßigen Treffpunkt, bei dem entpreiste Lebensmittel
Gemeinsam verkocht und gegessen werden. Damit auch Herz und Kopf nicht
hungrig bleiben gibt es außerdem Platz und Zeit zum Kennenlernen und
Visionen entwickeln.
An den Sonntagen 4.01.04 und 18.01.04 ab 13:00
in der Fröschelgasse 18, 1190 Wien
Bitte falls möglich Geschirr mitnehmen und Geld zuhause lassen!
Wir freuen uns auf euer Kommen!
ressourcenpool.norbertbrandstaetter.net

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05 When worst comes to worst
From: OEKOLI_Wien at gmx.net
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Frisch erschienen: Phase 2.10
Schwerpunkt When worst comes to worst - von Rassismus und Antisemitismus
Die Antifa-Zeitschrift Phase 2 widmet ihre eben erschienene Nummer 10 dem
Verhältnis von Rassismus und Antisemitismus. Der Schwerpunkt beinhaltet
folgende Beiträge:
Thomas Schmidinger: Integration über Judenhass? --- Café Morgenland: Die
Auschwitz-Option --- Interiew mit Moishe Postone: Und er ist es heute
wieder ---
BGR Leipzig: Der große Perspektienschwindel --- Georg Klauda: Globalizing
Homophobia --- Phase 2 Leipzig: Die Viktimisierung der Deutschen
Die Beiträge sind im Internet unter http://phase2.nadir.org/ zu lesen, wo
Phase 2 auch abonniert werden kann.
--
Ökologische Linke (ÖKOLI)
Schottengasse 3a/1/4/59
A-1010 Wien
e-milio: oekoli_wien at gmx.net
Visite our Website: http://www.oekoli.cjb.net
Ökoli Vorarlberg: http://PolitiX.cjb.net
Spenden auf unser Konto sind immer willkommen:
Konto Nr.: 56001071333 Bank Austria Creditanstalt BLZ 12000
Unsere Aussendungen sind nicht zur Verbreitung über Indymedia
bestimmt!
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KOMMENTARE - MELDUNGEN
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06 Projekt W.E.G.
From: arno.uhl at reflex.at
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WAS IST DAS PROJEKT W.E.G.?
WOZU MACHEN WIR DAS?
ressourcenpool.norbertbrandstaetter.net
Das Projekt W.E.G. (Wertkritische Emanzipatorische Gegenbewegung) ist auf
Initiative der Inhaltsgruppe vision a t t a c entstanden.
Selbsthilfe und soziale Bewegung
Der Staatskapitalismus des Ostblocks ist zusammengebrochen. Die
ökonomische, ökologische und soziale Krise der westlichen Marktwirtschaft
hat auch die "reichen" Kernländer erreicht. Weltweit wächst die
Ratlosigkeit. Zugleich wächst die Unzufriedenheit mit einer Lebensweise,
in der Leben nur ein von Ausrottung bedrohtes Nebenprodukt des Geldmachens
ist.
Was wir tun wollen, ist Selbsthilfe. Es soll ein Beitrag zur Überwindung
der Ratlosigkeit sein. Ein Beitrag vor allem auch für das Zustandekommen
einer sozialen Bewegung, die sich durch Vernetzung mit Experimenten und
durch geistige Auseinandersetzung neu orientiert. Nur eine solche Bewegung
kann herausfinden, was alles und wie es zu ändern ist. Nur sie kann diese
Änderungen auch durchsetzen. Damit ein gutes Leben für alle Menschen
möglich wird.
Markt, Arbeit, Geld und Ware, kurz: Kaufen und (sich) verkaufen sind
grundlegende Organisationsprinzipien unserer Gesellschaft. Der Staat
schaut darauf, dass das alles auch im Niedergang so bleibt. Diese
Prinzipien sind heute (endgültig) zu negativen Kräften geworden. Sie
führen immer mehr Menschen in Isolation, Verelendung und Unterdrückung.
Sie zerstören unsere Lebensgrundlagen.
Wir suchen den Ausweg jenseits dieser Prinzipien. Wir wollen eine freie
Vereinigung und Kooperation von Menschen, die nicht tauschen, sondern
teilen, nicht konkurrieren, sondern zusammenhelfen. Dabei gehen wir von
den sozialen, geistigen und materiel-len Bedürfnissen, die wir hier und
jetzt einbringen wollen, aus. Was wir angehen, ist ein Experiment; ein
gemeinsamer Lernprozess.
Was wollen wir tun?
Wer die Überwindung der kapitalistischen Produktionsweise ernst nimmt und
staatliche Machtergreifung als nicht zielführend ablehnt, muss konkrete
Schritte setzen. Gesellschaftliche Umgestaltung kann aber nicht von heute
auf morgen passieren. So etwas braucht Zeit und Achtsamkeit, Versuch und
auch Irrtum. Sicher wissen wir derzeit nur, was wir nicht wollen: Arbeit,
Geld, Warentausch und Staatsmacht, Sexismus, Rassismus und Naturzerstörung
- die Misere des modernen Patriarchats.
Fürs Erste fassen wir drei Dinge ins Auge:
- einige Dinge, die wir brauchen, gemeinsam herzustellen und nach
individuellem Bedarf untereinander zu verteilen.
- gewisse materielle Ressourcen, die wir individuell besitzen, wie
Werkzeuge, Maschinen, Autos gemeinsam zu nutzen.
- unsere handwerklichen, künstlerischen und intellektuellen Fähigkeiten
einander zur Verfügung zu stellen.
Unser Projekt steht allen offen, die sich beteiligen möchten. Es kommt
voran durch Erfahrung und Reflexion, durch die eigenen Versuche und die
Kooperation mit anderen. Bei uns soll niemand überstimmt werden, sondern
es wird das versucht und durchgeführt, wozu sich Menschen nach unseren
Beratungen bereitfinden.
Staat und Wirtschaft haben nahezu alle Ressourcen und geistigen
Fähigkeiten für Profit- und Geldvermehrung monopolisiert und vergiften
damit das Denken, das Fühlen und die Körper der Menschen und überhaupt
alles Leben auf der Welt. Erst in der Auseinandersetzung mit und im Kampf
gegen diese Zumutungen können wir klären, was ein gutes Leben ist und der
Maschine der Verwertung abringen, was wir dafür brauchen - bis Profit und
Geld samt allen ihren Institutionen verschwunden sind.
Unser Projekt soll ein Beitrag sein für eine globale soziale Bewegung, die
sich dieses Ziel setzt.
DIE TRANSFORMATION SIND WIR!

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DISKUSSION
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07 Kommentar
From: scholem.alejchem at chello.at
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Kommentar zur Redaktionsanmerkung bezüglich Störaktion 9.11. (MUND
31.12.2003)
Meines Wissens nach wurde niemand unter Gewaltanwendung dazu gezwungen bei
dieser Scheißaktion mitzumachen. Auch steht es jedem/jeder frei, sich
politsch und zeitgeschichtlich zu bilden. Ebenfalls sollte jede/r zuerst das
Gehirn einschalten und erst dann zur Tat schreiten.
Sollte es dennoch dazu kommen etwas falsches unterstützt zu haben, gibt es
immer noch die Möglichkeit sich (eventuell in diesem Medium) zu
entschuldigen.
Aber zuerst Scheiße bauen und dann, unter dem Druck der Öffentlichkeit, die
Verantwortung auf andere schieben, ist auch für MigrantInnen ein bissl zu
einfach.
Sonst war der Nachfolgende Artikel vollkommen umsonst, da sowieso niemand
was dafür kann.
Im übrigen, die Vergangenheit hat gezeigt wohin es führt, wenn es zu viele
Nichtdenker und Mitläufer gibt. Von denen hat sich auch keiner schuldig
gefühlt und die eigene Inkompetenz entschuldigt. Es waren damals auch immer
die Anderen die verführt haben.
in diesem Sinne
shalom
scholem


anmerkung der tagesred:
es ging nicht darum, zu tun, als ob "sowieso niemand
was dafür kann", sondern im gegenteil: deutlicher zu machen, wer was wofür
kann, insbesondere auch, welche methoden die gruppe "sedunia" anwendet.
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