Montag, 27.01.2003

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01 masters of war
von: arge die frauen & der krieg <arge.frauen@chello.at>
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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02 Que(e)r ˆ Beisl Hermaphroditen eindeutig - zweideutig
von: Rosa Antifa Wien <raw@raw.at>
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03 Depot - Programm
von <depot-news-admin@depot.or.at>
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04 Siebenstern Programm
von: el awadalla <elawadalla@.at>
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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05 Von einem Führer zum anderenÝ
von: <OEKOLI_Wien@gmx.net>
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06 Newsletter 04: Proteste gegen NATO Sicherheitskonferenz
von <kontakt@no-nato.de>
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07 Festplattenklau oder Amsterdamer Hausbesuche
von: Andreas Goerg <Andreas.Goerg@blackbox.net>
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08 Alltäglicher Mord
von: <info@linkeseite.de>
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09 AL Aussendung
von: AL ˆ Antifaschistische Linke <alinfos@gmx.net>
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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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10 Weltsozialforum in Porto Allegre eröffnet
von: <info@linkeseite.de>
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11 Summary from EU ˆ Summit in Copenhagen 2002
von: <global@no-racism.net>
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LINKS/HINWEISE
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12 News from indymedia
von: <-@indymedia.org>
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13 Eine Bitte
von: Bernd Sachse <Sachse-Seelow@t-online.de>
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REDAKTIONELLES:
Für diese Ausgabe nicht aufgenommen:
Spams
Doubletten

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Wie der MUND entsteht ....

Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen.
E-Mail-Adresse der Redaktion:

widerstand@no-racism.net

Im MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen" wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Ihr könnt Euch die Beiträge extra schicken lassen:
Mail an widerstand@no-racism.net genügt.

 




Quelle: www.popo.at


Und für nächsten Donnerstag:
Das Rechtshilfe-Manual
...und was mache ich eigentlich gegen rassisten?
online-diskussion

Editorial
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.

Bitte weitersagen:
Für Personen ohne Internetzugang gibt es aktuelle Terminankündigungen
unter der Rufnummer 589 30 22 12 (Demoforum)
 


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01 masters of war
von: arge die frauen & der krieg <arge.frauen@chello.at>
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Masters of War by Bob Dylan
Come you masters of war
You that build all the guns
You that build the death planes
You that build the big bombs
You that hide behind walls
You that hide behind desks
I just want you to know
I can see through your masks
You that never done nothin'
But build to destroy
You play with my world
Like it's your little toy
You put a gun in my hand
And you hide from my eyes
And you turn and run farther
When the fast bullets fly
Like Judas of old
You lie and deceive
A world war can be won
You want me to believe
But I see through your eyes
And I see through your brain
Like I see through the water
That runs down my drain
You fasten the triggers
For the others to fire
Then you set back and watch
When the death count gets higher
You hide in your mansion
As young people's blood
Flows out of their bodies
And is buried in the mud
You've thrown the worst fear
That can ever be hurled
Fear to bring children
Into the world
For threatening my baby
Unborn and unnamed
You ain't worth the blood
That runs in your veins
How much do I know
To talk out of turn
You might say that I'm young
You might say I'm unlearned
But there's one thing I know
Though I'm younger than you
Even Jesus would never
Forgive what you do
Let me ask you one question
Is your money that good
Will it buy you forgiveness
Do you think that it could
I think you will find
When your death takes its toll
All the money you made
Will never buy back your soul
And I hope that you die
And your death'll come soon
I will follow your casket
In the pale afternoon
And I'll watch while you're lowered
Down to your deathbed
And I'll stand o'er your grave
'Til I'm sure that you're deadCopyright © 1963; renewed 1991 Special Rider Music

 

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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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02 Que(e)r ˆ Beisl Hermaphroditen eindeutig - zweideutig
von: Rosa Antifa Wien <raw@raw.at>
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Mittwoch 29. Jaenner:
Hermaphroditen - eindeutig zweideutig
Ist es ein Junge oder ein Maedchen? Meistens ist das die erste Frage
nach der Geburt. Und niemand erwartet darauf die Antwort: Das kann
man so nicht sagen. Tatsaechlich kommt auf 2000 Neugeborene ein Kind
mit uneindeutigen Geschlechtsmerkmalen - ein intersexuelles Kind.
Meist werden direkt nach der Geburt die Genitale mit dem Skalpell
optisch korrigiert, der zweigeschlechtlichen Norm angepasst. Die
Betroffenen haben also selbst keinen Einfluss in dieser
existentiellen Frage, ob sie Junge oder Maedchen werden oder
"dazwischen" leben moechten. Die meisten Hermaphroditen, deren
Geschlecht nach der Geburt genormt wurde, kaempfen ein Leben lang
damit, sich mit dem einmal zugewiesenen Geschlecht zu identifizieren.
Dokumentation von Ilka Franzmann, Deutschland 2002
Weiter Infos zum Thema: http://www.postgender.deOrt: Que(e)r-Beisl im EKH. Wielandgasse 2-4, 1100 Wien (U1 Keplerplatz)
Zeit: 20 Uhr, Beislbetrieb von 18:30-24 UhrNaechste Woche: Film: 1900 - Revolutionsepos
Vollstaendiges Monatsprogramm auf http://www.raw.at im Bereich Que(e)r############ RAW #############
Rosa Antifa Wien
c/o Rosa Lila Tip
Linke Wienzeile 102
A-1060 Wien
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03 Depot - Programm
von <depot-news-admin@depot.or.at>
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Montag, 27. Jänner, 19.00
Institut für Sprachwissenschaft
Solidaritätsveranstaltung 25
Sprach/en und Identität/en. Entgegen den offiziellen Selbstdarstellungen Österreichs als ŽStaats- und Konsensualnation„ in Politikerreden sind in den letzten Jahren verstärkt sprachnationale Tendenzen und ein monolinguales Selbstverständnis festzustellen, zum Beispiel mit Entwicklungen wie der Staatsbürgerschaftsnovelle 1998 und der so genannten ŽIntegrationsvereinbarung„. Andererseits gilt Vielsprachigkeit als wesentlicher Bestandteil zukünftiger europäischer Identitätskonstruktionen, wenn auch immer wieder - noch ein Widerspruch - die Forderung nach einer gemeinsamen europäischen Leitsprache laut wird. Diskursanalyse und Sprachenpolitikforschung, aus deren Werkstatt hier berichtet wird, analysieren diese widersprüchlichen Entwicklungen.
Ruth Wodak, Institut für Sprachwissenschaft, Uni Wien
Rudolf de Cillia, Institut für Sprachwissenschaft, Uni Wien

Dienstag, 28. Jänner, 19.00
Filmarchiv Austria
Solidaritätsveranstaltung 26
Der Vortrag beschäftigt sich mit der Geschichte der österreichischen Kriegswochenschauen zwischen 1914 und 1918. Diese bedeutenden Filmdokumente werden unter dem Aspekt der frühen Entwicklung von Kinematographie, vor allem aber unter dem Aspekt von Zensur und Propaganda dieser Zeit in Österreich behandelt. Erstmals aufgearbeitete Quellen bieten ein umfassenderes Bild über diese frühe Form des Informationskrieges (Information Warfare) als bisher und lassen wissenschaftliche Aussagen zu Wirkungsweisen, zum Verhältnis von verwendetem Bild- und Wortmaterial und zu den daraus folgenden, systematischen Veränderungen der Kriegswochenschauen in Gestaltung und Ausrichtung zu.
Thomas Ballhausen, Literaturwissenschaftler und Historiker, Mitarbeiter des Filmarchiv Austria

Mittwoch, 29. Jänner, 19.00
Global 2000
Solidaritätsveranstaltung 27
Von Johannesburg nach Cancun.
Der Nachhaltigkeitsgipfel in Johannesburg (WSSD) war aus Sicht der NGOs eine einzige Enttäuschung. Der UN-Gipfel in Johannesburg hat einmal mehr gezeigt, dass wirtschaftliche Interessen an erster Stelle stehen - Umwelt und Entwicklung bleiben dabei oftmals auf der Strecke. Viele wichtige Entscheidungen, wie z.B. das Verhältnis von internationalem Umweltrecht zu internationalem Handelsrecht (WTO-Recht) wurden auf den Wirtschaftsgipfel der WTO in Cancun (Mexiko) im September 2003 vertagt. Werden jetzt und in Zukunft umwelt- und entwicklungspolitische Probleme ausschließlich unter wirtschaftlichen Aspekten behandelt? Welche Themen stehen in Cancun auf der Agenda? Was muss aus Sicht der NGOs geschehen, um umwelt- und entwicklungspolitische Probleme in den Griff zu bekommen?
Vortrag und Podiumsveranstaltung mit Iris Strutzmann, Wien, Global 2000, und Gästen. Moderation: Andreas Baur, Global 2000, Wien

Donnerstag, 30. Jänner, 19.00
mica - music information center austria
Solidaritätsveranstaltung 28
micaClub extern.
ŽMusic is dead important„. Ein kritischer Blick auf die Musikwirtschaft in Österreich als Impuls für eine Diskussion mit dem Publikum: Wer verdient was und wofür? Daraus ergeben sich auch Fragen zur Arbeit der MusikerInnen in Österreich, zu ihren Erfolgen und Rückschlägen und zur Solidarität im Musikbusiness: Gibt es die überhaupt? Im Anschluss an die Diskussion stellt Wolfgang Kopper micaClub-Tonträger aus 2002 und 2003 vor. Und wie immer wird Musik auch live & unplugged präsentiert.
Mit: Wedekind, Temple X, Warum und Svalka
Moderation: Wolfgang Kopper, Peter Rantasa


Depot
Breite Gasse 3
A - 1070 Wien
tel. +43 1 522 76 13
www.depot.or.at

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04 Siebenstern Programm
von: el awadalla <elawadalla@.at>
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Mittwoch, 29. Jänner, 19.30 Uhr
IM HAUS DER SCHNEEKÖNIGIN
von Barbara Neuwirth
Die Frauenliteraturgruppe des Ersten Wiener Lesetheaters liest.
Mitwirkende: Martina Bauer, Helga Eichler, Elfriede Haslehner,
Erika Parovsky, Anita Schaub (Organisatorin), Hilde Schmölzer
Ehrengästin: Barbara Neuwirth
Seit einigen Monaten veranstaltet die Frauenliteraturgruppe eigene
Abende mit und zu Literatur von Frauen. Eine dieser Veranstaltungen fand
bereits im 7STERN statt und hat beim Publikum großen Anklang gefunden.
SpendeDonnerstag, 30. Jänner, 20 Uhr
ROTER STERN SINGER - CHORPROBE
Erhebe Deine Stimme: Chorprobe der Roter Stern Singer
Ungehört? Unerhört! Der Chor, vorwiegend aus sangesfreudigen Laien
bestehend, singt Arbeiterlieder und alles, was die Mitglieder gern
singen wollen. Wer mitmachen will, ist herzlich eingeladen. Auskunft bei
Ute: 0676-522 77 64Freitag, 31. Jänner, 19 Uhr
COPYLEFT GEGEN URHEBERRECHT
Podiumsdiskussion
Freien Zugang zu allen Informationen im Internet und gleichzeitig ein
Urheberrecht, das KünstlerInnen Einnahmen aus ihren Werken garantiert -
geht das überhaupt zusammen? Ja, sagen die einen, nein die anderen. Auf
der einen Seite geht es um einen demokratischen Zugang zum Internet, auf
der anderen Seite um den Lebensunterhalt von KünstlerInnen.
Diskussionsteilnehmer:
Werner Richter, Vorsitzender der ÜbersetzerInnengemeinschaft
Peter Paul Skrepek, Musiker und Vorsitzender der Gewerkschaft Kunst,
Medien, Sport und Freie Berufe Erich Moechel, ORF-Futurezone
Rene Pfeiffer, Quintessenz

*******
7*STERN im Web
http://www.7stern.net
powered by action.at
*******
Café täglich außer Sonntag 16 - 2 Uhr geöffnet.
1070 Wien, Siebensterngasse 31
Tel. +1/5236157
Programmkoordination, Vermietung und Information zu den Veranstaltungen:
El Awadalla, E-Mail: 7stern@action.at oder el@awadalla.at
Wir sind Mitglied der Wiener Interessensgemeinschaft für freie
Kulturarbeit.


--
widerstandslesung jeden donnerstag von 17 bis 19 uhr bei der
botschaft der besorgten bürgerInnen, 1010 wien, ballhausplatz 1a.
http://www.awadalla.at/
*******
7*STERN im Web
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Café täglich außer Sonntag 16 - 2 Uhr geöffnet.
1070 Wien, Siebensterngasse 31
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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05 Von einem Führer zum anderenÝ
von: <OEKOLI_Wien@gmx.net>
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Von einem Führer zum andern...
Wahlverhalten und Regierungspoker im postfaschistischen Österreich
Mit welchem Farbenspiel auch immer sich die neue Regierung Österreichs
präsentieren wird, fest steht, dass der Trend zu autoritärem Wahlverhalten mit der
Abwendung von über der Hälfte der FPÖ-WählerInnen von ihrer Partei nach wie
vor anhält. Schlimmer noch: Die autoritären WählerInnen der Nachfolgerin des
"3. Lagers" haben nicht wegen der antisemitischen Ausritte ihres Führers,
nicht wegen der rassistischen Politik ihrer Partei oder der sozialdarwinistisch
angehauchten Sozialpolitik der FPÖ den Rücken gekehrt, sondern weil ihr
Führer nicht mehr recht zu führen wusste. Wolfgang Schüssel hat sich bei diesen
Wahlen als der bessere Führer erwiesen als Jörg Haider oder gar Herbert Haupt.
Gerade in ihrem vorläufigen Niedergang zeigt sich der autoritäre Charakter
der FPÖ-WählerInnenschaft. Die Abwendung vom Führer erfolgt, weil sich dieser
von der Führung zurückgezogen hat und es nicht geschafft hat, aus dem
Hintergrund die Partei auf Dauer ihm gegenüber loyal zu halten. Und schließlich
verblasst nichts schneller als ein solcher Führer, der nicht zu Führen weiss. Ist
der Bann erst einmal gebrochen, ist die Siegerpose einmal angeknackst, fällt
das ganze Kartenhaus in sich zusammen.
Dabei ist die FPÖ noch nicht für tot zu erklären. Sie hat 1999 ein für
allemal bewiesen, dass sich auch im 21. Jahrhundert in Österreich ein Drittel der
WählerInnen mit rassistischen, antisemitischen Parolen zu einer
konformistischen Rebellion zusammenfinden können. Und diese FPÖ hat bewiesen, dass weder
Rassismus noch Antisemitismus Grund zur Ausgrenzung durch das bürgerliche
Lager ist, das sich in Österreich fast ausschließlich aus der Nachfolgepartei
des klerikal-konservativen Austrofaschismus, der zur ÖVP gewandelten
Vaterländischen Front, zusammensetzt. Die Regierungsbildung 2000 hat die historische
Aussöhnung beider postfaschistischer Lager in Österreich mit sich gebracht -
eine Aussöhnung, die über eine Regierungsbeteiligung der FPÖ hinaus
Auswirkungen haben könnte. Denn selbst wenn sich die ÖVP diesmal nicht auf eine
geschrumpfte FPÖ als Koalitionspartnerin einlassen würde, wäre ein Wiedererstarken
der FPÖ heute kein Wiedererstarken des populistischen Outlaws, sondern ein
Erstarken einer Partei, die bereits einmal als so respektabel gegolten hat, dass
sie als gleichberechtigter Partner in einer Koalition mit der ÖVP saß.
Dabei ist es gerade eine Besonderheit der postfaschistischen
Volksgemeinschaft Österreichs, dass die Integration der Partei der "Ehemaligen" eben nicht
nur auf die ÖVP beschränkt blieb, sondern in einer liberaleren Phase der FPÖ
bereits von der Sozialdemokratie vorexerziert wurde. Niemand geringerer als
Kreisky war es, der sein erstes Kabinett als Minderheitenregierung bildete, die
von der FPÖ gedultet wurde, was er sich mit einer FPÖ-freundlichen
Wahlrechtsreform abkaufen ließ. Und Kreisky war es auch, dem es das einzige Mal in der
2. Republik gelang eine Mehrheit links der ÖVP zu erreichen indem er in sein
Minderheitenkabinett 1970 vier ehemalige NSDAP-Mitglieder berief. Nur die
Leihstimmen (ehemaliger) Nazis ermöglichten die absolute Mehrheit der SPÖ und
damit das soziale und bildungspolitische Reformwerk der Kreisky-Jahre.
Im von der verschworenen Gemeinschaft der VerbrecherInnen und WegseherInnen
und ihren Nachkommen konstituierten Österreich, gehört es zur
volksgemeinschaftlichen Errungenschaft, dass "Dialogbereitschaft" und "Konsenssuche" zu den
elementarsten Grundbedingungen der Demokratie erklärt wurden. Kein Wettbewerb
von Interessen, kein Klassenkampf und keine Auseinandersetzung der
Ideologien, sondern Konsens ist angesagt. Und wenn dieser Konsens einmal gebrochen
werden darf, dann nur um eine konformistische Rebellion einer autoritären
Sammelbewegung zu ermöglichen. Nur so ist der mediale Druck zu erklären, der nach
den jüngsten Wahlen alle Parteien zu Gesprächen mit der Wahlsiegerin ÖVP
drängte. Obwohl nirgendwo geschrieben steht, dass in einer Demokratie jede Partei
mit jeder beliebigen anderen Partei Regierungsverhandlungen zu führen habe,
verweigerte sich keine österreichische Parlamentspartei Gesprächen mit der
ÖVP. Auch innerhalb der Grünen machten sich v.a. PolitikerInnen aus den
westlichen Bundesländern für eine Koalition mit der ÖVP stark. Lediglich die
Beendigung der der Koalitionsgespräche mit der FPÖ wurden von der grünen Parteispitze
als Vorbedingung für Koalitionsverhandlungen mit der ÖVP genannt. Obwohl
sich die Wiener Landespartei der Grünen gegen eine Koalition mit der Volkspartei
ausgesprochen hatte, war es schließlich der Grünalternativen Jugend (GAJ)
vorbehalten offensiv gegen die Gespräche ihrer Parteiführung mit der ÖVP zu
protestieren. Die AktivistInnen besetzten im Dezember den grünen Parlamentsclub
und übergaben Parteichef Van der Bellen ein Bild des austrofaschistischen
Kanzlers Dollfuß, wie es immer noch im Parlamentsclub der ÖVP hängt.
Aber auch bei den Grünen sind es nur einzelne, die es wagen sich gegen das
Diktum eines postfaschistischen Miteinanders stellen. Schließlich geht es
allen gemeinsam um "Österreich", weshalb unser Widerstand genau diesem Österreich
zu gelten hat.
--
Ökologische Linke (ÖKOLI)
Schottengasse 3a/1/4/59
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Unsere Aussendungen sind nicht zur Verbreitung über Indymedia
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06 Newsletter 04: Proteste gegen NATO Sicherheitskonferenz
von <kontakt@no-nato.de>
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NEWSLETTER 03 des ANTI-NATO-BÜNDNIS
internet: http://www.no-nato.de
kontakt: kontakt@no-nato.de
infotelefon: 0172 / 888 96 81
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Spendenkonto: Claus Schreer,
Postbank München, BLZ: 700 100 80
Konto-Nr: 57016-805
Stichwort: No-Nato
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(1) Allgemeines
(2) "Bayrische" Wasswerfer für Davos
(3) Zwischen Anti-Kapitalismus und Kinderschutzbund
(4) Aufrufe zum Vervielfältigen und Verteilen
(5) Termine
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(1) Allgemeines
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Noch knapp 2 Wochen "dann wird die Welt wieder auf München schauen", so der
Münchner OB Ude in einer seiner zahlreichen Verlautbarungen der letzten Wochen.
Was wird die Welt sehen? - Einen unbedeutenden Kommunalpolitiker, der sich
anmaßt im Rahmen eines "Sektempfanges" den angereisten Kriegstreibern ins
Gewissen reden zu können und der anderntags gegen den Irakkrieg demonstrieren
will, explizit nicht gegen die NATO-Konferenz. Okay, genug des Ude, machen wir
ihn nicht wichtiger als er ist, zudem gibt es weiter unten noch einen Artikel
der Pressegruppe.
Am 16.1. war das erste "Kooperationsgespräch" mit Kreisverwaltungsreferat",
Polizei und anderen staatlichen Bütteln. Die "Pseudo-Vorschläge" die uns als
Alternative zu unserer Demo-Route, die zumindest in die Nähe des Tagungsortes
"Bayerischer Hof"führen soll, sind schlichtweg eine Provokation und würden de
facto einem indirekten Verbot gleichkommen. Da es politisch nicht durchsetzbar
ist, die Demo dieses Jahr wieder zu verbieten, versuchen sie nun über die Route
unseren Protest ins Leere laufen zu lassen. Sie wissen genau, dass wir uns das
nicht bieten lassen werden und unsere Route durchsetzen werden.
Die Befürchtungen der letzten Woche haben sich heute, beim "2.
Kooperationsgespräch"am 23.1., anscheinend in Luft aufgelöst, unsere Route bis
zum Lenbachplatz ist genehmigt!!!
Die Spekulationen der letzten Wochen, ob die SPD mitdemonstriert, was eigenes
macht oder wie auch immer, haben seit dem 20. Januar ein Ende gefunden. Der
DGB-Bayern hat für den 8.2., um 11 Uhr, eine Kundgebung gegen den Irak-Krieg
auf dem Odeonsplatz angemeldet. Zur Teilnahme eingeladen hat der bayerische
DGB-Vorsitzende Schösser die SPD, die Grünen, die Kirchen und natürlich die
Gewerkschaften. Auch die Leute von attac hätte Schösser "sehr gerne" auf seiner
Veranstaltung, diesen offenen Spaltungsversuch in Richtung des
"Demo-Bündnisses", welches die große internationalistische Demo organisiert,
hat der attac-Vertreter, Kurt Haymann, mit Empörung energisch zurückgewiesen.
Es ist unglaublich auf welch niederem politischen Niveau sich Schösser
verortet, so hatte er echt die Unverschämtheit, den Rechtsaußen der CSU, Peter
Gauweiler, als Redner einzuladen. Gauweiler hat zwar abgesagt, jedoch alleinig
die Einladung spricht für sich! Wir gehen davon aus, dass die Basis der
Gewerkschaften auf unserer Demo präsent sein wird, zudem gibt es auch Gespräche
von unserer Seite mit der Basis und wir sind zuversichtlich, dass das dreiste
Vorpreschen Schössers ihm innerhalb der Gewerkschaften heftigst auf die Füße
knallen wird.
Heute Abend, auf dem Treffen des "Demo-Bündnisses", werden hoffentlich auch die
letzten Problematiken was Demo-Aufstellung und RednerInnen anbelangt
ausgestritten werden. Auf jeden Fall ist bereits klar, dass an der Spitze des
"Internationalistischen Blockes" (IB) das "Bündnis gegen die
NATO-Sicherheitskonferenz" laufen wird, mit den 6 Losungen des Aufrufes.
Vorneweg die Demoleitung und VertreterInnen der 3 Bündnisse, dem IB
anschließend folgt der Frauen-Lesben-Block", dann attac und Friedensbündnis und
zum Schluß alle "sonstigen" Tausende.
Nochmal zum IB: Es ist nicht beliebig wer da laufen kann, sondern definitiv die
Gruppen und Organisationen, die sich unter unseren Aufruf gesetzt haben bzw. die
Leute/Grupen, die sich mit uns vorher in Verbindung setzen.
Es wird keine Duldung von Nazis, antiamerikanischen und antisemitischen
Losungen geben! - Wie wir das praktisch regeln werden, welche Rolle die
OrdnerInnen dabei spielen sollen, usw., müssen wir noch genauer klären. Es wäre
super wenn sich Leute aus anderen Städten vorstellen könnten auch als OrdnerIn
auf der Demo zu fungieren, wir haben nämlich erhebliche personelle Probleme.
Meldet Euch entweder unter kontakt@no-nato.de oder am Samstag ab 10 Uhr am
großen Lauti auf dem Marienplatz.
Ansonsten denken wir nächste Woche noch einen newsletter zu veröffentlichen,
falls wir das auf die Reihe kriegen. Wenn nicht besucht unsere website oder
nutzt das info-handy: 0174-888 96 81.
see you in munich
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(2) "Bayrische" Wasswerfer für Davos
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Hier noch eine Presseerklärung der Bayerischen Bullerei, "interessant" nicht
nur für Leute die am Wochenende nach Davos reisen!
München, 17. Januar 2003
Polizeibeamte aus Bayern und Baden-Württemberg unterstützen die Schweiz beim
World Economic Forum (WEF)
Polizeibeamte aus Bayern und Baden-Württemberg werden vom 21. - 26.01.2003
anlässlich des World Economic Forums (WEF) in Davos die Schweizer Polizei bei
der Bewältigung der Einsatzmaßnahmen unterstützen. "Der Direktor des
Bundesamtes für Polizei des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements hat
Bayern und Baden-Württemberg gebeten, die Schweizer Behörden mit Wasserwerfern
zu unterstützen. Wir kommen gemeinsam mit dem Land Baden-Württemberg im
Einvernehmen mit dem Bund dieser Bitte nach", sagte Innenminister Dr. Günther
Beckstein am 17.01.2003 in München.
Sicherheitsexperten befürchten, dass wie auch schon in den Jahren zuvor
gewaltbereite Globalisierungsgegner zum World Economic Forum anreisen werden.
Insgesamt werden sechs Wasserwerfer sowie die für ihre Bedienung und Sicherung
notwendigen Beamten den Schweizer Behörden unterstellt. Die bayerische
Bereitschaftspolizei wird mit drei Wasserwerfern und insgesamt 55
Polizeibeamten im Umland von Davos tätig. Drei Wasserwerfer und 20
Polizeibeamte werden von der Bereitschaftspolizei Baden-Württemberg entsandt
und in Davos eingesetzt. Damit die hochtechnisierten Fahrzeuge den klimatischen
Bedingungen der Schweiz im Januar auch gewachsen sind, mussten sie mit
Schneeketten ausgerüstet werden; eine technische Umrüstung soll darüber hinaus
verhindern, dass die Bewässerungsrohre einfrieren.
Die gegenseitige Unterstützung wird durch den am 1. März 2002 in Kraft
getretenen deutsch-schweizerischen Polizeivertrag ermöglicht. "Polizeiliche
Zusammenarbeit muss über Grenzen hinweg möglich sein", betonte der Minister und
ist sicher, dass sich die Zusammenarbeit zwischen Bayern und der Schweiz im
polizeilichen Alltag mehr und mehr festigen wird.
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(3) Zwischen Anti-Kapitalismus und Kinderschutzbund
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Die Diskussionen werden heftiger, die Stellungnahmen immer absurder: Die
NATO-Sicherheitskonferenz vom 7. bis 9. Februar in München sorgt bereits jetzt
für Unruhe.
Horst Teltschik, der Organisator der "Münchner Konferenz für
Sicherheitspolitik" - so der offizielle Name der Tagung - spricht von einer
"Friedenskonferenz", die Gegner von einem "Treffen der Welt-Kriegselite". Gegen
die Tagung, die vom 7. bis 9. Februar zum 39. Mal im "Hotel Bayerischer Hof" in
der Münchner Innenstadt stattfinden wird, mobilisiert das "Bündnis gegen die
NATO-Sicherheitskonferenz", das schon die Proteste im letzten Jahr
organisierte, zusammen mit Attac und dem Münchner Friedensbündnis. In den
letzten Wochen sprangen außerdem der Münchner Kinderschutzbund, die
evangelische Kirche und Teile der Gewerkschaften auf den Zug auf. Den absoluten
Clou landete aber der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude als er beim
Dreikönigstreffen der SPD am 6. Januar erklärte, er wolle sich ebenfalls an
Demonstrationen beteiligen. Seitdem ist in München eine heftige Diskussion
entbrannt zwischen der CSU, der Münchner Polizei, den Veranstaltern der
NATO-Sicherheitskonferenz um den früheren Kanzlerberater Horst Teltschik, der
SPD und den Grünen, die ihre Rhetorik vom "Nein zum Irak-Krieg" bei
gleichzeitigem offiziellen Sektempfang für die Teilnehmer der
NATO-Sicherheitskonferenz durch OB Christian Ude immer hilfloser verteidigen.
Die wundersamen Wandlungen des Christian U.
Der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude hat ein großes Problem: Im letzten
Jahr stellte er sich demonstrativ hinter das Kreisverwaltungsreferat und
unterstützte das Verbot der Proteste gegen die NATO-Sicherheitskonferenz. In
der Endphase des Kommunalwahlkampfes versuchte er, mit einer harten Linie
Stimmen am rechten Rand zu fischen. Bis heute aber haben die Behörden keinen
Nachweis erbracht für die "bis zu 3.000 Chaoten und Gewaltbereite", die München
angeblich "entglasen" wollten. Im Gegenteil: Die Hinweise verdichten sich, dass
diese Meldung frei erfunden war. Sie ähnelt zudem verdächtig den Warnungen, die
das bayerische Innenministerium 1992 anläßlich des damals in München
stattfindenden Weltwirtschaftsgipfels lancierte. Auch damals war von "3000
Chaoten" die Rede, die Warnhinweise von damals stimmen zum Teil wortwörtlich
mit denen vom Februar 2002 Jahr überein.
OB Ude ist inzwischen klar, dass seine Strategie im letzten Jahr nicht
aufgegangen ist. Im Gegenteil: Er musste Spott und heftige Kritik über sich
ergehen lassen. Deshalb will Ude heuer alles richtig machen. Er werde dieses
Jahr "Demonstrationen erlauben" war schon im Dezember von ihm zu hören. Die
Münchner CSU reagierte prompt und warnte vor einem "Persilschein". Ihr
Vorsitzender Johannes Singhammer polemisierte im gewohnten Stammtisch-Ton von
"gewalttätigen Chaoten, denen die Grenzen aufgezeigt werden müssten". Wohl um
die Fehler vom letzten Jahr wieder gut zu machen, ließ sich OB Ude dann am 6.
Januar zu der verhängnisvollen Ankündigung hinreißen, selbst an Demonstrationen
teilnehmen zu wollen.
Der Zick-Zack-Kurs von Ude und Co
Mit dieser Aussage begann für Ude ein Drahtseilakt, den er wohl nicht mehr
lange durchhalten wird. Denn die Antwort von Seiten der Organisatoren der
Protestaktionen kam prompt: Man freue sich, dass sich Ude den Protesten gegen
den Krieg im Irak und gegen die NATO-Sicherheitskonferenz sowie gegen die
"Kriegspolitik der Bundesregierung" anschließen wolle, sagte Claus Schreer vom
"Bündnis gegen die NATO-Sicherheitskonferenz" auf einer Pressekonferenz Anfang
Januar. OB Ude sitzt damit in der Falle, den gegen "seine SPD" will er dann
doch nicht demonstrieren. Seit Anfang Januar versucht er deshalb verzweifelt,
einen Ausweg zu finden ohne sein Gesicht zu verlieren. Denn - anders als im
letzten Jahr - verweist seit Wochen auch die "bürgerliche" Presse in München
explizit auf die Inhalte der Mobilisierungsflugblätter, in denen der
Zusammenhang zwischen kapitalistischer Globalisierung und Kriegspolitik der
NATO-Staaten hervorgehoben wird. Ein Zusammenhang, den Ob Ude nicht sehen will.
Er hat vor, gegen einen Krieg im Irak demonstrieren, lehnt es aber -
gezwungenermaßen - ab, an der Demonstration vom 8. Februar teilzunehmen, weil
"dort ausgerechnet die Bundesregierung verleumdet wird, die am konsequentesten
von allen europäischen Regierungen gegen den Krieg eintritt". Ude rudert
verzweifelt zurück.
Inzwischen sind jedoch diverse andere Gruppen und Organisationen dem Münchner
Oberbürgermeister blindlings in die Zwickmühle gefolgt. So ruft beispielsweise
Heidrun Kaspar, die Vorsitzende des Kinderschutzbundes in München, Eltern und
Großeltern dazu auf, sich dem Protestmarsch anzuschließen, da "Kinder die am
meisten betroffenen Opfer des Krieges werden". Auch die Kirchen vertrauten Ude
offenbar und erklärten öffentlich, Schlafplätze für anreisende Demonstranten
bereit zu stellen. Ebenso wie andere "Trittbrettfahrer" waren sie anscheinend
davon überzeugt gewesen, dass es Ude gelingen würde, die Organisatoren der
Gegenveranstaltungen zu vereinnahmen und die Proteste gegen die
NATO-Sicherheitskonferenz auf die schlichte Botschaft einer
"Friedensdemonstration" zu verkürzen. Mit diesem Vorhaben aber ist Christian
Ude kläglich gescheitert.
Rot-Grün lügt - auch in München
Was sich in München derzeit abspielt, ist vergleichbar mit den naiven
Beteuerungen von Bundeskanzler Schröder und Außenminister Fischer, Deutschland
werde sich nicht an einem Krieg gegen den Irak beteiligen, während gleichzeitig
sämtliche Tageszeitungen seit Wochen in Artikel um Artikel darauf hinweisen,
dass Deutschland schon mitten drin steckt: US-amerikanische Einrichtungen
werden von Bundeswehrsoldaten geschützt, deutsche Soldaten fliegen in den
Awacs-Aufklärungsflugzeugen mit und geben Zieldaten durch, und die
Anti-ABC-Einheiten in Kuwait werden auch noch zum Einsatz kommen.
Was Schröder in Berlin vormacht, versucht Ude in München zu kopieren. So
erklärte er vor Wochen, ob es einen städtischen Empfang für die Teilnehmer der
NATO-Sicherheitskonferenz gebe, hänge davon ab, "ob Annan oder Rumsfeld dort
das Sagen hat." Inzwischen hat Annan abgesagt und die angekündigten Vertreter
der US-Regierung werden ihren Auftritt in München sehr wahrscheinlich dazu
nutzen, die US-amerikanische Irak-Politik zu begründen und dann letztendlich
durchzusetzen. Doch nach wie vor bekräftigt Ude, dass er einen städtischen
Empfang für die Konferenzteilnehmer ausrichten wolle. Um sich gleichzeitig aber
als Friedenstaube darstellen zu können, wird er - so der Stand am 21.1. - eine
eigene Demonstration zusammen mit Gewerkschaftsbund und (wiederum) den Kirchen
anmelden. Diese Demonstration soll sich dann ausschließlich gegen den Krieg im
Irak richten. Sein Parteifreund Maget allerdings sagte noch am 18.1.: "Es ist
schwer vermittelbar, die Teilnehmer der Konferenz mit Sekt zu empfangen und
parallel dazu gegen einen Krieg im Irak zu demonstrieren." Ebenso zweigleisig
fahren die Grünen: Während Fraktionschef Benker gegen die
NATO-Sicherheitskonferenz demonstrieren will, verteidigt der 2. Bürgermeister
Monatzeder die Konferenz: Man müsse "jede Gelegenheit nutzen, um die Amis vom
Krieg abzuhalten".
Der Mikrokosmos München
Mit platten Anti-Amerikanismus und immer größeren Widersprüchen versuchen die
Regierenden in München, ebenso wie in Berlin, der Bevölkerung ihre Politik zu
verkaufen. Dabei stolpern sie jedoch einerseits über kritische Stimmen
innerhalb ihrer Parteien und andererseits über die offensichtliche Realität der
aktiven Beteiligung Deutschlands am Krieg.
Unabhängig vom Verlauf der Demonstrationen in München könnte bereits im Vorfeld
ein großer Erfolg der Proteste gegen die NATO-Sicherheitskonferenz sein, diese
Diskussion in die Öffentlichkeit getragen zu haben. Die Rhetorik vom "Krieg für
Menschenrechte" sowie von der "Friedensmacht Europa" verliert so immer mehr an
Glaubwürdigkeit. Das Verhalten sowie die Aussagen der Politiker in München tun
ein übriges, um diese Position zu diskreditieren. Der politische GAU für Ude
und Anhang wäre folgendes Szenario am 8. Februar: am Marienplatz demonstrieren
Zehntausende gegen die NATO-Sicherheitskonferenz, Militarismus und
Kapitalismus, während parallel dazu nur einige wenige zur Kundgebung von
Oberbürgermeister Christian Ude kommen.
Pressegruppe - Bündnis gegen die NATO-Sicherheitskonferenz
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(4) Aufrufe zum Vervielfältigen und Verteilen
--------------------------------------------------------------------------------
unter folgenden links könnt ihr euch den Internationalen Aufruf, sowie den des
Bündnises gegen die NATO-Sicherheitskonferenz downloaden und Kopieren/Drucken:
Internationaler Aufruf:
http://no-nato.de/cms/pdf/Intern.%20Aufruf%20(300dpi).pdf
Bündnis Aufruf:
http://no-nato.de/cms/pdf/Buendnis%20Aufruf%20(300dpi).pdf
--------------------------------------------------------------------------------
(5) Termine
--------------------------------------------------------------------------------
25.01. (13:30 h) Internationale Demo gegen das WEF in Davos
Kein WEF. Kein Krieg. Für soziale Gerechtigkeit (www.oltenerbuendnis.de)
30.01. (14:30 h) Kundgebung gegen Bußgeldverfahren München
Am Donnerstag, den 30.1.03 ruft das Bündnis gegen die NATO-Sicherheitskonferenz
zusammen mit der Roten Hilfe zu einer Kundgebung vor dem Justizzentrum in der
Nymphenburger Str. auf. (Verhandlungen der Widersprüche gegen die
Bußgeldbescheide)
Justizzentrum
Nymphenburger Str. 16
1.02.2003 :Antikriegsveranstaltung zu den Themen:
US-Angriffskrieg gegen den Irak? - Neuordnung im Nahen Osten? - Eskalation im
Israel/Palästina-Konflik mit
Moshe Zuckermann, Cohn Institute for the History and Philosophy of Science and Ideas
(TAU) in Tel-Aviv, Direktor des Instituts für Deutsche Geschichte
Sabah Alnasseri, Politologe an der Uni Frankfurt und Autor,
Redaktion Links-Netz, Exilirak
am Samstag, 1. Februar 2003
Zeit: 19 Uhr, ab 18.30 Uhr Einlass
Ort: DGB-Haus München
Großer Saal
Schwanthaler Straße 64
80336 München
Veranstalter:
Michael Wendl, ver.di/Landesvorstand Bayern
Münchner Bündnis gegen Rassismus
Jüdisch-Palästinensische Dialoggruppe MünchenSabah Alnasseri spricht vor dem Hintergrund eines möglichen US-Angriffskrieges gegen den Irak über:
- die verschiedenen ökonomischen, geopolitischen und militärischen
Interessen der USA, der EU-Staaten und Deutschlands im Nahen Osten
- die Rolle der arabischen Staaten
- die Auswirkungen eines Krieges auf den gesamten Nahen Osten
Moshe Zuckermann spricht über die aktuelle Situation in Israel/Palästina:
- die Auswirkungen der Eskalation im Nahen Osten auf den Israel/Palästina-Konflikt
- die US-Interessen und die Neuordnung im Nahen Osten
- die Debatte der deutschen Linken zum Israel/Palästina-Konflikt
03.02. (10:00 h) World Mobility Forum / NATO-"Sicherheitskonferenz"
Am 3./4. Februar findet in Stuttgart das sogenannte World Mobility Forum statt.
Hier treffen sich die Eliten einer von Umweltzerstörung und Menschenverachtung
geprägten Verkehrspolitik, Damiler-Chrysler, Lufthansa, BMW und andere.
Bahn-Chefstillleger Hartmut Mehdorn, der gerade ein unsoziales neues
Preissystem durchgedrückt hat und für sozialrassistische Säuberungen an
Bahnhöfen verantwortlich ist, darf als ökologisches Feigenblatt mit teilnehmen.
Wenige Tage später, am 7./8. Februar trifft sich in München die Führungsspitze
der Kriegstreiber, die sogenannte "Sicherheitskonferenz" der NATO. Die
NATO-Tagung wird von einer BMW-eigenen Stiftung organisiert.
(weitere Infos: www.bundjugend-bw.de)
06.02. (18:00 h) Lesben/Frauen Volxküche/Vorbereitungstreffen
Volxküche und Vorbereitungstreffen für den Lesben/Frauen-Demoblock.
dieRaum, Thalkirchener Str. 67
nur für Lesben/ Frauen !
07.02. (17:00 h) Kundgebung gegen die Nato-Sicherheitskonferenz
Kundgebung gegen den städtischen Empfang für die Nato-Kriegsstrategen,
Marienplatz (München)
08.02.(12:00 h) Demo gegen die Nato-Sicherheitskonferenz
Antikapitalismus globalisieren - gegen die Nato-Kriegspolitik
Internationale Demo gegen die Nato-Sicherheitskonferenz, Marienplatz
(München)

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07 Festplattenklau oder Amsterdamer Hausbesuche
von: Andreas Goerg <Andreas.Goerg@blackbox.net>
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Subject: [ASCII]: Festplattenklau oder Amsterdamer Hausbesuche
From: "q/depesche" <depesche@quintessenz.org>q/depesche 2003-01-26T04:14:08
[ASCII]: Festplattenklau oder Amsterdamer Hausbesuche
Jene Freiräume, die in anderen Metropolen längst verschwunden sind, gibt es
in Amsterdam noch. Eine Hausbesetzerszene, eng vernetzt mit dem "digital
underground" und in positiven Verhältnis mit den Anwohnern.
Um dieses Verhältnis ordnend zu untersützen und um sicherzustellen, daß
keine gestohlene Hardware im Besitz von ASCII ist, wurden im Zuge einer
Hausdurchsuchung vier Servern die Festplatten ausgebaut. Andere Hardware
und alle Clients konnten daher unberücksichtigt bleiben. Wir wünschen den
Beamten viel Freude mit den "neu erworbenen" Linux Distributionen.
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
Live Report der ASCII Crew:
Am 23.01.2003 hat die polizei (augenscheinlich ohne direkte order von der
bezirks- oder stadtregierung) eine raeumung des besetzten Houtsma hauses
in Amsterdam Oud-West unternommen.
Im zuge dieser raeumungsaktion wurden die harddisks von vier servern der
netzaktivistengruppe ASCII, unter dem vorwand es koenne sich dabei um
gestolene hardware handeln, in beschlag genommen.
Augenscheinlich dabei ist, dass nicht ein einziger von den client-rechnern
beruehrt wurde. Die aktion richtete sich direkt gegen die in betrieb
befindlichen servermaschinen und war auch legal durch die (ebenfalls
illegal durchgefuehrte) raeumungsaktion nicht gedeckt.
Gemeinsam mit den bewohnern des hauses wurde die Houtsma lokalitaet am
abend des 23.01. gegen den wiederstand von privaten sicherheitskraeften und
polizei zurueckerobert und befindet sich wieder in haenden der
rechtmaessigen benuetzer
Die ASCII gruppe fordert die gestolenen hardwareteile zurueck und wird im
fall von mangelnder kooperation seitens der taeter (mitarbeiter des
bezirkskommissariats Amsterdam Oud-West) rechtliche schritte unternehmen.
Dies stellt einen eindeutigen angriff auf unsere privatsphaere und unser
eigentum dar. Die aktion ist weder gesetzlich noch in einer anderen weise
gerechtfertigt
Der leitende polizeioffizier bei der aktion (Hero Brinkman) wird sich
fuer diesen uebergriff und die uebertretung seiner legalen befugnisse noch
verantworten muessen.
Aktueller ASCII newsletter:
[ ... ]
We are presently taking action to have our hardrives returned, and have
them returened quickly, until then we are working alongside those living
in the building and members of the local community to clean, paint and
otherwise do all the work necessary to make the Houtsma a viable social
center.
Stay tuned .. turn out .. drop in
[ ... ]
(and ASCII still has ping! ;-))
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
Jener Polizeioffizier, der seit geraumer Zeit den regelmäßigen Kontakt zu
ASCII sucht, findet sich unter folgender URL auch ganz ofiziell:
http://www.oudwest.amsterdam.nl/wijkbeheer/bellamy_buurt.php
Bleibt noch abzuwarten, ob er die Amsterdamer Polizei mit den erbeuteten
Linux Distributionen um ein Internet Cafe bereichern möchte.
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
Und hier das staatszersetzende Programm von ASCII: Linux und Security
Workshops, freies mobiles Internetcafe, ... :
http://squat.net/ascii/info/info.html
- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
relayed by Chris
- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
Support the fight against the sell-out of Andre Breton's archive
http://www.twokmi-kimali.de/index.htm
http://www.zazie.at/BretonForSale/00_WebPages/BretonForSale.htm
subscribe/unsubscribe/digest
http://www.quintessenz.at/q/depesche/
comments to depesche@quintessenz.org

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08 Alltäglicher Mord
von: <info@linkeseite.de>
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aus: info@linkeseite.de
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Hamburg: Alltäglicher Mord - 26.01.03 - Viedeoaufzeichnungen von Roma
_____________________________________________________________
Alltäglicher Mord
Diese Viedeoaufzeichnungen sind von Roma in Gniljane, einer Kleinstadt im
Kosovo, am 5. Oktober 2001 aufgenommen worden.
In der Nacht zuvor ist ein Mord geschehen. Offiziell ist das Verbrechen bis
heute nicht aufgeklärt. Doch lassen die im Film dokumentierten Aussagen kaum
einen Zweifel zu: Es handelt sich um eine ethnisch motivierte Tat. Sie steht
eispielhaft für die andauernde Vertreibung von Minderheiten aus dem Kosovo.
Und sie kennzeichnet speziell jene Methoden, mit denen gegen die Gruppe der
Roma vorgegangen wird. Vor dem Krieg in Kosovo lebten in Gniljane rund 8000
Roma. Heute sind es noch knapp 300, die beacht von Soldaten der Kfor in
einer Sackgasse im Zentrum des Städtchens ausharren.
Die Enklave zu verlassen ist nicht verboten. Doch wer es wagt, riskiert sein
Leben. Veap Djemailj, dem dieser Film gewidmet ist, stellt das dritte Opfer
einer Mordserie an Roma allein in Gniljane während des vergangenen Jahres
dar. Anderswo in Nato-Protektorat Kosovo sieht es ähnlich aus. Hier wie da
wehren sich Roma. In Gniljane taten sie es mit Videoaufzeichnungen, die
ursprünglich nicht für "Gadje" (Nicht-Roma) sondern für die Kinder und Enkel
im Ausland gedacht war. In zusammenarbeit und Absprache mit
Familienangehörigen der Betroffenen in Deutschland wurde das
Ursprungsmaterial zum vorliegenden Viedoband verarbeitet.
November 2002
Vorführung des Videos (42 min) mit anschließender Diskussion Sonntag, 26.
Januar 2003 um 14°° Uhr in der B5, Brigittenstr. 5, 20359 Hamburg/St.Pauli
(Nähe U-Bahn Feldstr. /St.Pauli)
initiert von der Glasmoorgruppe
Kontakt: Gabriele Hommel Tel/Fax: 0234-452011 email: GabyHommel@aol.com
Finanzielle Hilfe für die Roma in Gniljane Gabriele Hommel Sparkasse Bochum
BLZ: 430 500 01 Ktonr: 25 40 60 00

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09 AL Aussendung
von: AL ˆ Antifaschistische Linke <alinfos@gmx.net>
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Presseaussendung der AL-Antifaschistische Linke vom 25.01.03
www.sozialismus.at
Trotz Polizeiverbot: Erfolgreiche Kundgebung gegen Neonazi Müller
Utl.: Über 200 AntifaschistInnen demonstrieren gegen Auftritt des deutschen
Nazi-Liedermachers - Zwischenfall nach Polizeieinsatz
Trotz polizeilicher Untersagung konnte heute, Samstag, eine erfolgreiche
Kundgebung
gegen den Auftritt des deutschen Neonazi-Liedermacher Michael Müller
durchgeführt werden. An der Kundgebung, die gegen 21.00 zu Ende ging, nahmen
über 200 Menschen teil. Vor Ort wurde dem Sprecher der AL, Michael
Bonvalot, als Anmelder der Demonstration die Untersagung der Kundgebung
mitgeteilt. Die Behörde begründete dies damit, dass "durch die Abhaltung der
Kundgebung der Antifaschistischen Linken direkt vor dem Vereinslokal der
Wiener Burschenschaft Olympia das öffentliche Wohl und die öffentliche
Sicherheit gefährdet sind" (Aus dem Untersagungsbescheid der
Bundespolizeidirektion Wien).
Durch die beachtliche Anzahl von Teilnehmern an der Kundgebung konnte diese
dann aber trotzdem abgehalten werden. Das ändert nach Ansicht der AL aber
nichts daran, dass die Untersagung ein katastrophales politisches Signal
ist. AL Sprecher Bonvalot: "Es ist ein Skandal, dass die Wiener Polizei den
Auftritt eines bekannten Neonazis schützt, und gleichzeitig
AntifaschistInnen an der Durchführung einer angemeldeten Kundgebung hindert.
Offensichtlich ist Innenminister Strasser auf dem rechten Auge nicht nur
blind, es scheint so, als hätte er gar keines mehr."
Die AL weist in diesem Zusammenhang auf den Grund ihrer Kundgebung hin: Der
Neonazi Müller trat heute in der Bude der rechtsextremen Wiener
Burschenschaft Olympia auf, zu deren Mitgliedern auch der ehemalige
FP-Nationalratsabgeordnete Martin Graf zählt. Müller wurde vor allem durch
die Umdichtung des Udo Jürgens-Schlagers "Mit 66 Jahren" in "Bei 6 Millionen
Juden, da fängt der Spass erst an" bekannt. Die Wiener Polizei beschützte
also heute einen bekennenden Antisemiten und Befürworter des Holocaust.
Am Rande der Demonstration kam es zu einem Zwischenfall, als die Polizei meh
rere Nazi-Skinheads durch die Demonstration schleusen wollte.
AntifaschistInnen, die die Nazis daran hindern wollten, wurden von der
Polizei brutal zurückgedrängt, Personalien wurden aufgenommen, es mit
Anzeigen zu rechnen.

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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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10 Weltsozialforum in Porto Allegre eröffnet
von: <info@linkeseite.de>
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aus: info@linkeseite.de
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____________________________________________________________
Porto Alegre: Weltsozialforum in Porto Alegre eröffnet
_____________________________________________________________Mit einem Demonstrationszug gegen einen drohenden Irak-Krieg ist am
Donnerstag das Weltsozialforum in Porto Alegre eröffnet worden.
Der Gipfel der Globalisierungsgegner ist eine Gegenveranstaltung zum
Weltwirtschaftsforum in Davos und wird zum dritten Mal in der
brasilianischen Stadt abgehalten. 100.000 Teilnehmer wurden zu dem
sechstägigen Forum erwartet. Mit dem neuen brasilianischen Präsidenten Luiz
Inacio Lula da Silva wird am Freitag erstmals ein Regierungschef eine Rede
vor dem Forum halten.
Anschließend wird Lula nach Davos reisen. Der angeschlagene venezolanische
Präsident Hugo Chavez hat sein Kommen nach Porto Alegre für Samstag
angekündigt. Auch die Tochter von Guerillaführer Ernesto «Che» Guevara,
Aleida Guevara, will teilnehmen. Die Veranstalter gehen davon aus, dass ihr
Protest gegen einen globalen Kapitalismus nach amerikanischem Vorbild in
diesem Jahr den Nerv der Zeit trifft.
Das Forum folge einem Jahr mit großen Wirtschaftsskandalen unter Beteiligung
multinationaler Konzerne, erklärten sie. «Die weltweite Krise des
ungezügelten Kapitalismus macht eine starke Gegenbewegung wichtiger denn
je», sagte Sven Giebold von der Attac-Bewegung vor seinem Abflug nach
Brasilien in Frankfurt. In hunderten Arbeitsgruppen, bei Podiumsdiskussionen
und Seminaren wollen die Teilnehmer über eine Humanisierung der
Globalisierung reden und entsprechende Strategien entwickeln. Auf der Agenda
steht unter anderem der Schuldenerlass für Entwicklungsländer, eine
Agrarreform und die Durchsetzung der Menschenrechte.
For more information visit: http://www.worldsocialforum.org

================================================
11 Summary from EU ˆ Summit in Copenhagen 2002
von: <global@no-racism.net>
================================================
----- Weitergeleitete Nachricht von gipfelsoli-l-admin@lists.nadir.org -----
Gipfelinfo - Meldungen über globalisierte Solidarität
und die Proteste gegen unsolidarische Globalisierung
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SUMMARY FROM THE EU-SUMMIT IN COPENHAGEN 2002
About 60 people were arrested during the EU-summit and protesting days.
Most of them held for a few hours or a day and were later released and had
their charges dropped. Some of the protesters were also deported from
Denmark.
Four people were put on trial in January 2003:
One English woman was found guilty of violently resisting arrest. She was
sentenced to 30 days, which she had already been sitting, and was deported
from Denmark. She is not allowed to enter the country for the next 5
years.
One Swedish man, who were arrested at the demonstration against police
state Europe was found guilty of kicking a plain-cloth cop who attacked
him in the middle of the demo. Another Swedish man was found guilty of
throwing a bottle, in the same demo. Both of them were sentenced to a few
days in prison, which they had already been sitting.
One France man was arrested at the demonstration against police state
Europe and charged with violence against the police. He was sentenced to
40 days, which is the same time he has been sitting. He is not allowed to
enter the country for the next 5 years. It's worth noticing that he
refused to attend the trial.
All of the people charged also have to pay the cost of the trial, which is
about 900 Euro each.
There are no more trials to be expected.
[geschickt von ISN Malmö]
--------------------------------------------------------------------------
gipfelsoli infogruppe
Die AutorInnen der Beiträge, so sie nicht von uns verfasst sind, sind
mit eckigen Klammern versehen. Wir können leider keine Verantwortung
für die Richtigkeit der Beiträge übernehmen. Auch geben die Beiträge
nicht zwangsläufig unsere Meinung wieder.
Kontakt, Kritik, Beiträge: gipfelsoli@nadir.org
Mailinglist subscribe - unsubscribe
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LINKS/HINWEISE
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12 News from indymedia
von: <-@indymedia.org>
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Story from the at.indymedia.org:8081 newswire
Checkout independent media coverage of politics, protest, and life
at: http://at.indymedia.org:8081
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Comments: -
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Article by: rafl
Sunday 26 Jan 2003
Summary:Die FPÖ will nächsten Mittwoch einen Friedensmarsch vom Burgtheater zur Staatsoper veranstalten. Die Aktion richtet sich gegen den drohenden Irak-Krieg - die Motivation dahinter dürfte klar sein...
Reference at indymedia website: http://at.indymedia.org:8081//front.php3?article_id=19202
Article:
Laut einer OTS-Aussendung der Wiener FPÖ plant ebendiese einen \"Friedensmarsch der FPÖ-Mandatare\" gegen den Irak-Krieg. PressevertreterInnen sind herzlich eingeladen - mehr ist aus der recht dürftigen Aussendung leider nicht herauszulesen.
Gegenaktionen wären wünschenswert...

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13 Eine Bitte
von: Bernd Sachse <Sachse-Seelow@t-online.de>
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Hallo,
ich möchte Sie/Dich bitten unsere Aktion "Friedenstaube" zu unterstützen. Dies ist möglich durch die eigene Präsens auf der Homepage, durch das verschicken per E-mail und .... Weitere Möglichkeiten sind unter http://www.pds-seelow.de aufgeführt.
Ein positiver Nebeneffekt ist durch den Eintrag in unserer Liste die Erhöhung des Bekanntheitsgrades der eigenen Seite.
Danke Bernd
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Redaktionsschluss: 26. Januar 2003, 23.00 Uhr
Diese Ausgabe hat Gernot Pürer widerstand@no-racism.net
zusammengestellt



Fehler möge frau/man mir nachsehen!