Dienstag, 21.1.2003


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AKTIONEN UND ANKüNDIGUNGEN
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01 sperrstunde
From: augustin <augustin@nextra.at>
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02 Que(e)r-Beisl am 22. Jaenner / Leben unter der Krone
From: Rosa Antifa Wien <raw@raw.at>
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03 9. Wiener Flüchtlingsball
From: "Integrationshaus Niki" <n.heinelt@integrationshaus.at>
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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04 Der Krieg gegen den Terrorismus funktioniert nicht/Berliner Erklärung
From: Getto attack <gettoattack@yahoo.com>
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05 Fwd: [gipfelsoli] WEF Davos 2003: Antirep-Faltblatt
From: "global@no-racism.net" <global@no-racism.net>
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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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06 Iraq Liaison Update No 21
From: "No War on Iraq Liaison Group" <committee@no-war-on-iraq.co.uk>
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Redaktionelles:
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Wie der MUND entsteht ....

Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen.
E-Mail-Adresse der Redaktion:

widerstand@no-racism.net

Im MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen" wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Ihr könnt Euch die Beiträge extra schicken lassen:
Mail an widerstand@no-racism.net genügt.

 




Quelle: www.popo.at


Und für nächsten Donnerstag:
Das Rechtshilfe-Manual
...und was mache ich eigentlich gegen rassisten?
online-diskussion

Editorial
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.

Bitte weitersagen:
Für Personen ohne Internetzugang gibt es aktuelle Terminankündigungen
unter der Rufnummer 589 30 22 12 (Demoforum)
 

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AKTIONEN UND ANKüNDIGUNGEN
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01 sperrstunde
From: augustin <augustin@nextra.at>
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AUGUSTIN und Netzwerk SPERRSTUNDE laden ein:

Aufgaben, Möglichkeiten und Grenzen
der Gerichts- und Gefängnispsychiatrie

Am Mittwoch, den 22. Jänne, um 19 Uhr im Depot, 1070 Breite Gasse 3.

Die Einführungsreferate werden von
Univ. Prof. Dr. Otto Lesch und
OA Dr. Robert Stetter gehalten.

Die Veranstaltung ist in erster Linie geeignet, Informationsdefizite
abzubauen, und zwar auf beiden Seiten. Es ist eine ganze Reihe von
Vertretern der Bereiche Justiz und Psychiatrie eingeladen, die zu
brisanten Fragen Stellung nehmen können, aber es ist wohl auch
sinnvoll, diesen Experten und für diese Bereiche Verantwortlichen die
wachsende Vernetzung ehrenamtlicher Interessensvertretungen, wie sie
die Sperrstunde darstellt, durch Präsenz deutlich zu machen.

Wie kann ein Strafgefangener psychotherapeutische Hilfe erlangen?

Wie erfolgt die Zwangseinweisung in eine geschlossene Anstalt?

Unter welchen Umständen kann ein Sachwalter zwangsverordnet werden?

Kann man selber vorbeugen? (z. B. indem man Einspruchsfristen wahrt
und Gerichtstage in Anspruch nimmt, um die eigene Situation vor der
Verhandlung klarzustellen)

Gibt es Alternativen zur chemischen Zwangsjacke (Neuroleptika)?

Sind Zwangsmedikationen in Österreich legal? Wenn nicht - welche
Kontrollmechanismen sind vorgesehen, dass sie in geschlossenen
Anstalten nicht doch regelmäßig passieren können?

Therapie statt Strafe für "zurechnungsunfähige" Täter - wie sieht die
Umsetzung dieser Idee derzeit aus?

Wer hilft, wenn therapeutische Maßnahmen als Voraussetzung für einen
Strafantritt angeordnet aber nicht durchgeführt werden?

Was dient als Grundlage für ein psychiatrisches/psychologisches
Gutachten? Mutet man dem Gutachter nicht eine Hellseherfunktion zu,
wenn er feststellen soll, ob der Täter Monate, bevor er ihn zum ersten
Mal gesehen hat, "zurechnungsfähig" war?

Wie macht das eine so große Nation wie Großbritannien, ohne Anstalt
für geistig abnorme Rechtsbrecher auszukommen?

Die Umsetzung der Idee der "offenen Psychiatrie" (Basaglia)
funktioniert z. B. in Mailand vorbildlich. Wie sieht es damit bei uns
aus?

Bleibt noch zu sagen, dass jeder Teilnehmer mit seinen eigenen Fragen
zum Thema willkommen ist.

Viel Schwung für dieses Jahr!

Franz Blaha

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02 Que(e)r-Beisl am 22. Jaenner / Leben unter der Krone
From: Rosa Antifa Wien <raw@raw.at>
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Mittwoch 22. Jaenner:

Leben unter der Krone

In der Dokumentation "Tag fuer Tag ein Boulevardstueck" zeigt die
belgische Filmemacherin Nathalie Borgers einen ungeschminkten Einblick
hinter die Kulissen der alles bestimmenden Tageszeitung
Oesterreichs. Vor allem zeigt sich, wie sehr dort die Politik des
Landes (mit)bestimmt wird, auf welch freundliche Art Druck erzeugt und
wie Rassismus geschuert wird. Gemuetlich gipfelt dann das Ganze beim
Gugelhupfduett Dichand-Klestil...

Dokumentation mit anschliessendem Vortrag und Diskussion zur
Geschichte der Krone Zeitung und dem Protest dagegen

Ort: Que(e)r-Beisl im EKH. Wielandgasse 2-4, 1100 Wien (U1 Keplerplatz)
Zeit: 20 Uhr, Beislbetrieb von 18:30-24 Uhr

Naechste Woche: Film: Hermaphroditen - eindeutig zweideutig

Vollstaendiges Monatsprogramm auf http://www.raw.at im Bereich Que(e)r

############ RAW #############

Rosa Antifa Wien
c/o Rosa Lila Tip
Linke Wienzeile 102
A-1060 Wien
AUSTRIA
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E-Mail: raw@raw.at
Web: http://www.raw.at
Board: http://www.n3tw0rk.org
-------------------------
PGP-Key available here:
http://www.raw.at/sub/kontakt/raw.asc

############ RAW #############

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03 9. Wiener Flüchtlingsball
From: "Integrationshaus Niki" <n.heinelt@integrationshaus.at>
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Medienaaussendung 20.01.2003, Verein "Projekt Integrationshaus"

9. Wiener Flüchtlingsball am 28. Februar im Rathaus.
Der Kartenvorverkauf hat begonnen.

Am 28. Februar 2003 ist es wieder soweit: der 9. Wiener
Flüchtlingsball zugunsten des Wiener Integrationshauses findet, unter
dem Ehrenschutz von Bgm. Michael Häupl und Stadträtin Renate Brauner,
im Rathaus statt.

Und es wird wieder ein musikalisch hochkarätiges Programm geboten. So
sind u.a. mit dabei: Hans Söllner, das Sandy Lopicic Orkestar, Kadero
Ray/Otto Lechner & VIENNA RAÏ ORCHESTER und Dzihan & Kamien.

"Würde mich freuen, Sie am Flüchtlingsball begrüßen zu dürfen. Ein
Achterl wartet auf Sie. Und auf mich", so die Einladung des
Integrationshausherrn Kurt Ostbahn, der sich natürlich auch selbst die
Ehre geben wird, mit der Kombo. Alle Infos zum Programm gibt es unter
www.integrationshaus.at.

9. Wiener Flüchtlingsball, 28. Februar 2003, Einlass: 20.00; Beginn:
21.00; Wiener Rathaus; Tickets in jeder Bank Austria Creditanstalt,
unter www.clubticket.at sowie 01/24924 und
bei der Jugendinfo Wien.

Programm:

Musik wird es auf 2 Livebühnen und einer Turntable-Bühne
geben. Highlight im Festsaal wird mit Sicherheit Hans Söllner
sein. Hans Söllner singt normalerweise
Lieder in der Songwriter-Tradition amerikanischer Direktheit und der
Gewitztheit unterbayrischer Volkssänger.

So als seien freiheitssuchende Pioniere in die Alpen
zurückgekehrt. Aber er hat auch eine "schwarze" Seele, die vom
Ursprung in Afrika, in Jamaica kündet - von Freiheit, Respekt für die
Schöpfung und Lebenslust. Zum bairischen Rasta gehört schon lange der
Reggae, keiner verkörpert ihn deutschsprachig mehr als Hans Söllner,
und seine Sprache passt genial in die Musik. Jetzt hat er mit neuer
Band auch im Reggae die richtige Energie gefunden - tanzbar, denkbar
und fühlbar.

Ein weitere Höhepunkt auf der Hauptbühne ist das Sandy Lopicic
Orkestar . Das Orchester besteht aus 15
Musikern verschiedener mittel- und südosteuropäischer Länder. Was
dieses Orchester zusammenhält ist die Liebe zur Musik aus dem früheren
Jugoslawien, und die Hauptidee ist es den Menschen zu zeigen, wie
reich das kulturelle Erbe des Balkans ist - und auch, dass die
Menschen des Balkans nicht nur ein Haufen Verrückter waren/sind, die
einander massakrieren, sondern dass alle diese Menschen es gewöhnt
sind, gemeinsam zu leben, zu lieben und wunderbare Musik zu
machen.

Und Monti Beton werden ebenso
aufspielen. Ihre Konzerte geraten zu regelrechten Musik-Happenings und
ein generationenüber-schreitendes Publikum von 16 bis weit über 50
flippt dabei so richtig aus. Auf der Hauptbühne vertreten ist
natürlich auch wieder der Hausherr des Integrationshauses, Kurt
Ostbahn wieder gemeinsam mit der Kombo.

Auf der multikulturellen Bühne im Stadtsenatsaal wird sich u.a. Kadero
Ray/Otto Lechner & VIENNA RAÏ ORCHESTER die Ehre geben. Das VIENNA RAÏ
ORCHESTER wurde im Frühling 2001 vom marokkanischen Sänger Kadero Ray
und dem österreichischen Akkordeonisten Otto Lechner gegründet.Das
Ensemble besteht aus in Österreich lebenden Maghrebinern und in
Österreich lebenden Österreichern.

Gespielt wird Raï, eine in Algerien und Marokko entstandene Mischung
aus Folklore und Afropop, der das Ensemble noch einige Jazzelemente
hinzugefügt hat. Und dann ist da noch Pacheco
.

Die Ausnahmeband rund um den Austro-Mexikaner Rafael Neira Wolf
serviert eine ausgesprochen schöne und eingängige Melange aus
Latino-Dub und spanisch-südamerikanischen Styles, die die klassische
Rockgitarre mit mexikanischen Bläsersätzen in Einklang
bringt. Englische und spanische Lyrics ergänzen ein exotisches
Soundfundament, das seinesgleichen hierzulande sucht. "Wer Manu Chao
mag, wird Pacheco lieben." Ebenso mit dabei ist die
burgenländisch-kroatische Tamburiza-Gruppe Tambecari.

Und an den Turntables im Grauen Salon haben sich bereits Dzihan &
Kamien angesagt. Die zwei
Klanggeheimagenten Kamien, geborener Schweizer, und Dzihan, ein
Sarajewo-Homeboy, sind nun seit mehr als fünf Jahren ein Team.

Die meisten kennen sie wahrscheinlich noch von ihrer Band "MC
Sultan". 1998 wurde schließlich "Dzihan & Kamien" ins Leben
gerufen. Aufgewärmt wird das Publikum mit den DJs Balsami &
Osmose. Ska, Rocksteady und Reggae gibt's vom Skamaican Tunes
Soundsystem. Und die Tombola wird in diesem Jahr gestaltet von
Projekt X, näheres wird nicht verraten.

Verein "Projekt Integrationshaus"
Nikolaus Heinelt
Öffentlichkeitsarbeit

1020 Wien, Engerthstraße 161-163
Tel: +43-1-2123520/47 FAX +43-1-2123520/30
Email:

Spendenkonto: Bank Austria (BLZ 20151)
Kontonr.: 671 130 300

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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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04 Der Krieg gegen den Terrorismus funktioniert nicht/Berliner Erklärung
From: Getto attack <gettoattack@yahoo.com>
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Berliner Erklärung

Der Krieg gegen den Terrorismus funktioniert nicht.
Jede Woche hören wir von Bombenexplosionen und
Geiselnahmen in verschiedenen Teilen der Welt: Moskau,
Bali, Mombassa.

Der Krieg gegen den Terrorismus kann gar nicht funktionieren. Er kann
es nicht, weil Terrorismus ein Verbrechen ist, die neue Form einer
global agierenden privatisierten Gewalt. Das Wort "Krieg" spricht dem
Terroristen die Würde eines feindlichen Kriegers zu. Er ist aber ein
Verbrecher. Das Wort "Krieg" teilt die Welt auf in solche, die "zu
uns" und solche, die "zu ihnen" gehören. Dies ist genau das, was die
Terroristen wollen. Der Krieg gegen den Terrorismus bringt immer neue
Gewalt über unschuldige Menschen und nährt Gefühle des Hasses und der
Rache, die zum Terrorismus führen.

Wir befinden uns am Rande einer Eskalation weltweiter Gewalt. Sie
könnte Züge annehmen, die dem israelisch-palästinensischen Konflikt
ähneln, nur eben im globalen Maßstab. Der drohende Teufelskreis der
Zerstörung und Selbstzerstörung könnte die Verwendung nuklearer,
chemischer und biologischer Waffen einschließen, aber auch weitere
Akte des Völkermords, unvorhersehbare terroristische Anschläge, ganz
abgesehen von "vorbeugenden Schlägen" der USA, die sich als
kontraproduktive Schläge erweisen werden.

In unserer globalisierten Welt, in der alle von allen abhängig sind,
gibt es keinen gerechten Krieg. Was wir brauchen, ist legitime Gewalt
(force) zur Eindämmung von privatisierter Gewalt (violence). Daher
gibt immer noch Aufgaben für militärische Streitkräfte. Sie müssen
internationales Recht durchsetzen und Menschen beschützen, also tun,
was die Polizei tun sollte, wozu sie aber nicht mehr in der Lage ist.

Wir rufen alle auf, Regierungen, Parlamente, nichtstaatliche
Organisationen,Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Künstler und
Künstlerinnen, Universitäten, Kirchen, und Glaubensgemeinschaften,
Medien, alle, die ihre Verantwortung als Bürgerinnen und Bürger
spüren, dem Krieg und dem Unilateralism entgegenzutreten und die
Kräfte zu bündeln für eine andere Strategie zur Bekämpfung des
Terrorismus. Diese Strategie muß auf multilaterale Zusammenarbeit
setzen und die Errichtung einer globalen Rechtsordnung zum Ziel
haben. Darin sollte eingeschlossen sein:

Die Förderung humanistischer Werte und Verhaltensnormen, die
internationales Recht stützen und untermauern können. Die
Menschenrechte müssen überall in gleicher Weise angewandt werden: im
Irak wie in Saudi-Arabien oder Iran, in Tschetschenien wie in Rußland,
in Pakistan wie in Afghanistan. Wir brauchen einen wirklichen Dialog
zwischen denen, die für Demokratie stehen, damit wir zukunftstaugliche
Lösungen finden für die "schwarzen Löcher" ,die Konfliktherde dieser
Erde,aus denen Terrorismus kommt: Kaschmir, Kongo, Somalia, Sudan,
Tschetschenien, um nur einige der wichtigsten zu nennen.

Die Einrichtung von Verfahren, mit denen sich internationales Recht
durchsetzen läßt. Der internationale Strafgerichtshof sollte so rasch
wie möglich und ohne Ausnahmen eingerichtet werden.
Schutzstreitkräfte sollten auf europäischer oder Weltebene (UNO)
gebildet werden. Sie müßten so ausgebildet und bewaffnet sein, daß sie
in Konflikten Zivilisten schützen und denen das Handwerk legen können,
die an ihnen Verbrechen begehen. Ein Anwachsen der finanziellen
Ressourcen, die auf globaler Ebene nötig sind, um eine globale
Rechtsordnung zu finanzieren. Dazu gehört der Kampf gegen die Armut
wie der Schutz der Umwelt und anderer globalen Gemeinschaftsgüter,
aber auch Welt-Polizeikräfte, die nötig sind, um dem Recht weltweit
Geltung zu verschaffen.

Wir erheben nicht den Anspruch, dass diese Strategie den Terrorismus
ausrotten kann. Das Äußerste, was wir tun können, ist, den Terrorismus
einzudämmen, seine Ausbreiten und Verschärfung zu verhindern. Aber wir
sind fest davon überzeugt, daß es nicht gelingen wird, Demokratie und
Rechtsstaat nur in einem Teil der Welt zu erhalten. Der Krieg wird die
Werte zerstören, die uns etwas bedeuten. Die einzige Hoffnung, die wir
haben, richtet sich darauf, diesen Werten weltweit Geltung zu
verschaffen. Dies ist die Aufgabe jedes und jeder einzelnen und jeder
Regierung.

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Zum 10.12.2003 zu Ehren der Verleihung des Friedensnobelpreises an
Jimmy Carter
Zum 15.1.2003 zu Ehren des Gedenktages an Martin Luther King in den
USA
Zu Ehren von Rigoberta Menchu und von Bertha, Sophie von Suttner

InitiatorInnen:

Eva Quistorp, MdEP a.D., internationales Friedensbüro, Frauen für
Frieden, Berlin,Genf;

Prof. Mary Kaldor, Friedensforscherin Autorin, London school of
economics, London;

Dr. Erhard Eppler, Bundesminister a.D., Autor ,Deutschland;
c/o internationales Friedensbüro www.ipb.org und
www.berlin-declaration.org (here english version and links and actions
to be found!!!)

Make law, no war!! make law, not war!! make law, no war!! Schalom,
Salam

Seit dem 3.12. unterzeichnet von mehr als 1000 Personen aus der EU und
den USA und Kanada, Israel und Palästina, Russland, Asien, Afrika,
Lateinamerika darunter:

Literatur-Nobelpreisträger Günter Grass,
Nobelpreis für Chemie, Prof. Ernst

anderen PreisträgerInnen:
alternativen Nobelpreisträgern:
John Turner, London;
Mycle Schneider, Paris;
Hans-Peter Duerr, München;
Anwar Faizal Taiping peace initiative;
Uri und Rachel Avnery, Jerusalem;

Preisträgerinnen für kritische Medien und Literatur:
Anne Waldmann, Jack Kerouac school, USA;
Danny Schechter, "what the media do not tell", New
York;
Anita Pleijel, Stockholm;
Prof. Ohrgaard, Kopenhagen;
Carola Stern, Berlin, Usedom;
Johanno Strasser, Pen-zentrum, München;
Luk Holland, Channel 4 prize, England;
Micha Brumlik, Frankfurt/M;
Friedrich Schorlemmer, Wittenberg;
Hazel Henderson, global commision to reform the UN,
Johannesburg-memorandum, USA;
Vesna Kecis, Zagreb;

Europäische PolitikerInnen
Michel Rocard, ehemaliger Premierminister, MdEP,
Paris-Brüssel;
Hiltrud Breyer, MdEP , Saarbrücken; Paul Lannoye, MdEP
,Brüssel;
Thilo Hoppe, Schleswig -Holstein, MdB, Berlin;
Ulrich Kasparick, MdB, Sachsen-Anhalt Berlin;
Barbara Sowa, MdB, Berlin;
Sana Zuleta, Senatorin, Rom;
Pietro Ingrao, Parteivorsitzender a.D., Rom;
Prof. Peter Glotz, EU Konvent a.D.;
Hans Koschnik, Bürgermeister Bremen und EU
Adminsitrator Mostar a.D.;
Ken Coates, MdEP a.D., London;
Wolfgang Ullmann, MdEP a.D., Berlin;
Solange Fernex, MdEP a.D., Paris;
Eva Quistorp, MdEP a.D., Berlin;
Walter Romberg, Minister und MdEP a.D.,Berlin;
Sebastian Pflugbeil, Minister a.D., Berlin;
Riff la Roche, Barbara Helfferich, Leopold Haenel c/o
EU Kommission;
Irmgard Zecher, Alterpräsidentin, Landtag Baden
-Württemberg;
Stefan Wenzel, MdL, Hannover;
Hartwig Berger, MdA a.D., Berlin;
Jochen Esser, MdA a.D., Berlin;
Elfi Jantzen, MdA, Berlin;
Oeszan Mutlu, MdA, Berlin; Lisa Paus, MdA, Berlin;
Oliver Schruoffenegger, MdA, Berlin;
Wolfgang Wieland, MdA, Berlin;
Bärbel Röscher-Rothenstein, MdA, Berlin;

AkademikerInnen u.a.:
Mehr als die Göttinger 17, denn 60 ProfessorInnen und
viele AkademikerInnen
Prof. Norman Birnbaum, Washington;
Prof. Ulrich Albrecht, FU- Berlin;
Prof. Acker British Columbia, Canada;
Prof. Forrest, writer, Rhode island, USA;
Prof. Dr. Adelheid Biesecker, UNI Bremen;
Prof. Micha Brumlik, Fritz Bauer-Institut,
Frankfurt/M;
Prof. Wolfgang Ullmann, Herausgeber "der Freitag",
Berlin;
Prof. Hans-Peter Duerr, Berater von Kofi Annan;
Prof. Ernst, Zürich
Prof. Ilse Lenz, UNI Bochum;
Prof. Hajo Funke, FU- Berlin;
Prof. Thomas Leithäuser, UNI Hannover;
Prof. Dr. Paul Walker, Instiut für Gesprächstherapie,
München;
Prof. Uta Ruppert, UNI Frankfurt/M.;
Prof. Mohssem Massarat, UNI Osnabrück;
Prof. Rolf Bertram, UNI Goettingen;
Prof. Frigga Haug, UNI Hamburg;
Prof. Wolfgang Haug, Berlin;
Prof. Jörg Huffschmidt ,UNI Bremen;
Prof. Reinhart Koessler, UNI Bochum;
Prof. Dr. Ulrich Duchrow, Karios, Heidelberg;
Prof. Gerhard Bauer, FU-Berlin;
Prof. Fritz Vilmar, Berlin;
Prof. Hartmut von Hentig, Bielefeld, Berlin;
Prof. Peter Glotz, UNI St. Gallen;
Prof. Dr. Ruth Seifert, UNI Regensburg, München;
Prof. Hoskyns, european studies, Coventry, England;
Prof. Jürgen Schneider, Naturwissenschaftlerinnen für
den Frieden, UNI Goettingen;
Prof. Christa- Marion Brueckner, München;
Prof. Norman Paech, UNI Osnabrück;
Prof. John Turner, city planning, England;
Prof. Mary Grey, Theologin, University of Wales,
England;
Prof. Ohrgaard, Schriftsteller, Kopenhagen;
Prof. Becker, UNI Neuendettelsau;
Prof. Peter Rohloff, USA;
Prof. Asma Barlar, Ithaka College, USA;
Prof. Christine Eifler, gendermainstreaming in
Konfliktforschung ,UNI Bremen;
Prof. Brigitte Young, UNI Münster, Expertin der
Bundestagsenquetekommission zur Globalisierung;
Prof. Tony Gibson, city planning, London;
Phyllis Creighton, science for peace, Kanada;
Prof. Manfred Zander, Institut für Sozialethik, UNI
Siegen;
Dr. Eva Arnold, UNI Hamburg;
Prof. Zehendrer , Schiller UNI Jena;
Prof. Roswitha Marz, Humboldt UNI Berlin;
Prof. Paul Ekins, insitute for policy studies, London;
Prof. Walter Koch, em.UNI Bochum;
Dr. Dirk Messmer, UNI Duisburg;
Dr. Dorothee Kolland, Kulturamt Neukölln, Berlin;
Prof. Schneider, Konzerthaus, Berlin;
Prof. Ernie Regehr, Toronto, Kanada;
Dr. Robert White, peace research, Auckland, New
Zealand;
Prof. Hellmut Lange, UNI Bremen;
Dr. Maria Csanadi, Akademie der Wissenschaften,
Budapest;
Dr. Nancy Caraway, globalisation research, UNI
Honolulu, USA;
Dr. Antje Wiener, Jean Monnet-institute, Belfast;
Neil Abercombie, house of congress, USA;
Edwin und Edith Abbot ,MD, Ontario, Kanada;
Dr. Widura, Hannah Arendt Institut, Dresden;
Dr. Thomas Sauer, attac Beirat,Weimar;

Vertreterinnen von
Umwelt-Frauen-Friedens-Menschenrechtsnetzwerken:
Roberto Navarro, friends of the earth international
,El Salvador, Brüsssel;
Silvii Sterr, internationale Frauenliga für Frieden
und Freiheit, Indien, Genf;
Dr.Cornelia Füllgraf-Weitzel, Brot für die Welt,
Stuttgart;
Tilman Zülch ,Gesellschaft für bedrohte Völker;
Hans Branscheidt, medico international;
Margot Gilch ,evangelische Akademikerschaft
Deutschland;
Rabbi Michael Lerner, Tikkun, USA;
Bischof Sinclair, United Church of Canada;
Beate Zilvesmit, Gush Shalom, Israel;
Raffit Kass, YMCA,Ost-Jerusalme, Palästina;
Nabiq Nassar, coordination of arab NGOs ,Kairo;
Chris Keene, globalisation watch,London;
Dr.Christian Staffa, Aktion Sühnezeichen
Friedensdienste, Berlin;
Franz und Verena von Hammerstein, Stiftung
west-östliche Begegnungen, Berlin;
Thomas Magnusson, Peace society ,Stockholm;
Fredereck Heffermehl, norwegian peace association and
free Vanunu,Oslo;
Ulrich Duchrow ,Kairos, Heidelberg; Klaus Ebeling,
Weltfriedensdienst, Berlin;
Reinhild Traitler, IRAS, interreligiöses Lernen,
Zürich;
Susan Scharwiess, systems in transition, Berlin;
Sonja Lokar, gender-stabilitypact, Belgrad;
Claus Biegert, nuclear free futurer award, München;
Alice Slater,abolition 2000, New York;
Ulrich Falkenhagen, evangelische Studentengemeinden
,Deutschland;
Elisabeth Erlandsson ,Frauen für Frieden, Schweiz;
Frauen für Frieden, Finnland, Norwegen, Frankreich,
Schweden;
Almuth Berger, Ausländerbeauftragte, Brandenburg;
Konstantinou Lacatus, european integration
association, Bukarest;
Milan Smrz, Eurosolar, Prag;
Marc-Oliver Pahl, Junge Europäische Föderalisten;
Halina Bendkowski und Ute Scheub, Scheherezade
netzwerk, Berlin;
Colin Archer and Victor Barrera, International Peace
Bureau, Genf;
Nikolas Kirrilioi, social Hellas, Griechenland;
Josep Xeroi, UBUNTU, Barcelona;
Tobias Balke, Antiatomgruppe Gorleben, Berlin;
Lucinda Marshall, feministpeace coalition, New York;
Mathilde Maga, AWA21,Kamerun;
David Cortright, Fourth Freedom ,USA;
Peace filmfestival, India;
peace and justice, Mauritius;
Bruce Gagnon ,space4peace, USA; buddhist peace
association, Nepal;
Clarie Greensfelder, plutonium- free- future,
Berkeley;
David Krieger, waging peace in the nuclear age, Santa
Barbara; Hilka Pietallaa, Un associations, Helsinki;
Ingrid Breines, Unesco, Pakistan;
Vesa Untu, world association of peace research,
Tampere;
Ricarda Buch, CONTRASTE - Verein zur Förderung von
Selbstverwaltung und Ökologie, Heidelberg

Die 4oo Unterschriften aus Italien und insgesamt 7oo Unterschriften
bis zum 1.1.2003 wurden weitergeleitet an Bundespräsident Rau zum
Neujahrstag 1.1.2003 und überreicht an Kofi Annan am 6.3.2003 zur
ersten Sitzung des UN Sicherheitsrates mit Deutschland und Frankreich
als Mitglied, inzwischen sind es ungefähr 1000 Unterschriften, die in
ihrer Repräsentativität für verschiedene Berufsgruppen und
Fachkenntnisse und ein breites politisches Spektrum bald alle
veröffentlicht werden und wieder an die UNO und den Bundespräsidenten
geschickt werden, die hoffentlich auch von diesen wie von den Medien
ernst genommen werden!! (vgl.www.berlin-declaration.org)

Aus Anlass des Gedenktages von Martin Luther King und den
Friedensdemonstrationen in den USA dazu, rufen viele
Unterzeichnerinnen der Berliner Erklärung zu Solidaritätsaktionen
auf. Die Weiterarbeit in den Friedens und- Menschenrechtsbewegungen
und -organisationen ist nötig, keine Regierungspartei, keine Partei,
Zeitungskommentare oder Talkshows können diese demokratischen
Bewegungen ersetzen!!

Die Berliner Erklärung hat dazu beigetragen und will weiter dazu
beitragen als offenes Personenbündnis zu breiten demokratischen Denk
und Aktions-Bündnissen, durch die nur europäische und eine
transatlantische Friedens und -Menschenrechtspolitik möglich werden.
Dies werden wir einklagen und beobachten, ob das Nein der
Bundesregierung und anderer europäischer Regierungen klar bleibt oder
wird ,wie eine zweite UN Resolution vorbereitet wird.

Wir interessieren uns sehr, wie die UN und EU Millionen an
Steuergeldern und die Medienmacht für den interkulturellen und
transnationalen Dialog in Europa und in den Konfliktregionen der Erde
ausgegeben werden, die von Waffenexporten fast explodieren und von dem
Kampf um die Ressourcen ,in denen es vor allem die Zivilistinnen sind,
Frauen und Kinder und Alte, die unter der Waffengewalt leiden müssen
und mehrfach ausgebeutet oder versklavt werden in Gewaltökonomien.

Auch einzelne Städte wie Berlin können und haben etwas für eine andere
Entwicklungs- und dauerhafte Friedenspolitik getan, können es im Sinne
der Agenda 21 und der Un-Menschenrechts- und der UN
Weltfrauenkonferenz in Wien 1993 ,Peking1995, New York 2000 weiter
tun! Auch dazu will die Berliner Erklärung beitragen.

Wir haben den Eindruck erfolgreich gewirkt zu haben in den letzten
Wochen, denn Frankreich und Deutschland haben sich am 14.1. nun doch
zu einer zweiten UN-Sicherheitsrats- Resolution entschieden ,eine
Hamburger Erklärung folgte der Berliner Erklärung dann um den 10.1.,
in den Parteien rumort es kritischer!!

Das wollten wir u.a. mit der Berliner Erklärung in diesen Wochen
erreichen!! Ministerin Claire Short zeigte beispielhaften Mut und
Außenminister Jack Straw fördert unter dem Druck einer großen
britischen Friedensbewegung und von 100 kritischen Stimmen der Labour
Party und der Grünen in England eine stärkere Distanz zu den Bush-
Kriegsplänen und hat eine wichtigen Nahostkonferenz in London
initiiert!!.

Das sind trotz der ungeheuerlichen Truppen und high tech und
Medienaufmärsche am Golf Hoffnungszeichen, ebenso wie die Forderung
von Hans Blix und anderen UNO leuten, die Zeit für die Inspektionen zu
verlängern, Saddam Hussein zu entwaffnen, das Embargo zu überdenken in
seinen Wirkungen und wie Kofi Annan und der Papst neben den
Friedensgruppen vor Ort , zur Befriedung der Gewalt- Eskalation in
Israel und Palästina beizutragen!!

Unterschriften unter die Berliner Erklärung werden weiter gesammelt
bis zum 27.1. 2003 (Un-Sicherheitsratsdebatte ), aber auch später an:

www.berlin-declaration.org
mailto@berlin-declaration.org
Postadresse: Berliner Erklärung,
c/o Friedenszentrum, Niemöllerhaus,
Pacelliallee 61,
Berlin

Aktivitäten gegen den drohenden und vorbereiteten Irakkrieg und für
Bürgerinnenrechte global: Bitte ins web schauen unter:
www.ipb.org-international oder www.berlin-declaration.org

in Berlin, Deutschland und den USA(Washington, L.A.)
Frauenfriedensmahnwachen am 17.1. 2003 (Alexanderplatz - Brandenburger
Tor ,Platz des 18.März!!!)am 13.1. in Leipzig Montagsfriedensdemo dann
am 20 und 27.1.2003 in Leipzig und Berlin

Friedensdemonstrationen und gewaltfreie Aktionen
www.friedenskooperative.de und www.attac-netzwerk.de Europaweite
Demonstrationen gegen Kriegspläne und -vorbereitungen am 15.2. in
Berlin, Rom, Paris, London, Athen, Brüssel u.a. Unterschriften an:
mail@berlin-declaration.org

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GEGEN BRAUN-SCHWARZ !!! .......http://www.no-racism.net ........ http://www.gettoattack.net ......! gegen patriarchat und sexismus -FRAUENSOLIDARITAET !

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05 Fwd: [gipfelsoli] WEF Davos 2003: Antirep-Faltblatt
From: "global@no-racism.net" <global@no-racism.net>
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Gipfelinfo - Meldungen über globalisierte Solidarität
und die Proteste gegen unsolidarische Globalisierung
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RECHTLICHE INFOS FÜR DAVOS 2003-DEMONSTRANTiNNEN

Update #1 - 8.1.03
Dieses Faltblatt gibt es auch online unter:
http://www.oltnerbuendnis.ch/dokumente/RechtsinfosDavos2003Up1.pdf

Die «Sicherheitsvorkehrungen» am diesjährigen WEF scheinen ein bis
anhin unbekanntes Ausmass zu erreichen. Deshalb ist es sehr wichtig,
dass der/die Davos-DemonstrantIn seine/ihre Rechte gegenüber der
Polizei und Justiz kennt.

1. Die Demo fängt an, wenn Du aus dem Haus gehst...

2. Einreisesperren/Rückweisung an Grenze

Bis jetzt verhängten die Behörden über 100 Einreisesperren gegen als
angeblich «gewalttätig oder gewaltbereit bekannte» bzw. in irgendeinem
Staatsschutz-Computersystem eingetragene DemonstrantInnen. Meistens
wissen die Betroffenen nichts von ihrem «Glück». Wirst Du an der
Grenze mit der Begründung «Einreisesperre» zurückgewiesen oder
bekommst Du innerhalb der Schweiz eine Einreisesperre, kannst Du
folgendes tun:

Verlange eine schriftliche Verfügung in einer der drei Amtsprachen
(deutsch, franz, ital). Melde Dich sofort beim Anti-Rep-Telefon, die
Leute werden Dich an einEn AnwältIn verweisen, damit Du gegen die
Einreisesperre Beschwerde führen kannst (Frist beachten!). Dies bringt
Dich zwar nicht nach Davos, ermöglicht Dir aber Beschwerde gegen diese
willkürliche Massnahme zu führen. Dies lohnt sich v.a. bei
Einreisesperren von 2-5 Jahren, aber auch sonst!

Bei allen Problemen an der Grenze sofort Info-Telefon und
Anti-Rep-Telefon informieren!

3. Wegweisungen im Kanton Graubünden

Hinweis: Ca. 50 Menschen sind laut Behörden auf einer schwarzen Liste,
Es handelt sich dabei um Personen, die als an Demonstrationen
«gewalttätig identifiziert» bzw. die «mindestens zweimal
strafrechtlich» (im Zusammenhang mit «Gewalt» an Demos) «verurteilt
wurden»! Welche Delikte gemeint sind, ist unklar (Teilnahme an
unbewilligter Demo, Nötigung (mit Sitzblockade), Landfriedensbruch,
Sachbeschädigung, Gewalt + Drohung gegen Beamte, etc.). Vorsicht: Auf
die Aufgelisteten sind ZivilpolizistInnen angesetzt...

Versucht die Polizei Dich deswegen oder aus anderen «Gründen»
wegzuweisen, verlange eine schriftliche Verfügung mit Angabe der
Rechtsmittel! Wenn sie sich weigern, veranstalte ein Theater/Blockade,
etc. bis sie Dir eine geben.

Dies bringt Dich zwar nicht nach Davos, ermöglicht Dir aber,
Beschwerde gegen diese willkürliche Massnahme zu führen (theoretisch
reicht auch eine mündliche Wegweisung, schriftlich ist aber
beweismässig besser) . Das Anti-Rep-Telefon vermittelt Dir einEn
AnwältIn, der/die Beschwerde führen wird. (Versuchst Du
weiterzureisen, musst Du theoretisch - sofern die Polizei die
Übersicht hat... - bei Erwischtwerden mit einer Busse rechnen.
Praktisch wird das wohl kaum der Fall sein...)

4. Beschlagnahmungen von Gegenständen

Im Kanton Graubünden gibt es kein Vermummungsverbot ! Die Polizei hat
aber angekündigt, dass «Knallkörper», «Feuerwerk», Motorradhelme,
Gasmasken, Pfeffersprays oder «Ausrüstungsgegenstände und
Schutzbekleidungen, welche für Auseinandersetzungen mit
Sicherheitskräften geeignet sind» beschlagnahmt werden sollen. Wir
rechnen auch damit, dass die Polizei versucht, mit abstrusen
Begründungen Plakate, Transparente oder Flugblätter
«sicherzustellen».

Wir empfehlen in diesen Fällen offensives Verhandeln und lautstarken
Protest. Nützt das nichts, dann verlange eine Quittung mit folgenden
Angaben: Bezeichnung des Gegenstandes, Ort, Zeit, Grund der
Beschlagnahmung/Sicherstellung. So hast Du eine Chance, Deine Sachen
wieder zu bekommen. (bis spätestens 27.2.03 abholen, sonst werden sie
von den Behörden verkauft oder weggeschmissen!) Alternativen: Gut
verstecken, wegwerfen, Sabotage von Kontrollen + Beschlagnahmungen,
etc.

5. "Sicherheitsschleusen"/Kontroll-, Durchsuchungs- + Sicherheitszonen

Wegweisungen, Durchsuchungen und Beschlagnahmungen werden wohl
v.a. bei den sogenannten «Sicherheitsschleusen» und Zonen von Polizei
(und Militär?) geschehen.

Für Zugreisende hat die Polizei vor, in Fideris (nach Landquart) einen
Kontrollbahnhof einzurichten, bei dem alle DemonstrantInnen einzeln
kontrolliert werden sollen. Auch für Bus- und Autoreisende sind solche
«Sicherheitsschleusen» vorgesehen. Zusätzlich wurden die Zugänge nach
Davos und die Gemeinde Davos von der Polizei als Kontroll-,
Durchsuchungs- und teilweise als Sicherheitszonen (in Davos)
deklariert.

Wie wir kollektiv auf diese "Sicherheitsschleusen" und die Zonen
reagieren wollen, ist noch in Diskussion (Ausweis verweigern, Schleuse
umgehen, blockieren oder stürmen, etc.).

Infomiere Dich an den Veranstaltungen gegen das WEF in deiner Nähe und
beachte die Infos auf der Web-Site www.oltnerbuendnis.ch !

Weitere Tips

Vor der Abreise:

* Reise wenn möglich nicht alleine an die Demo und wieder zurück.
* Versucht, eine «Abmelde-Struktur» einzurichten: hinterlasst bei einer
vertrauenswürdigen Person eine Liste mit euren persönlichen Angaben (+
wenn vorhanden Anwaltsvollmachten), das erleichtert bei
längerfristigen Verhaftungen die Anti-Rep-Arbeit. Für den Fall von
Verhaftungen ist es wichtig festzulegen, wer Dich wo krank melden muss
(Arbeitsplatz, Schule, etc.).
* Meldet euch ab, wenn ihr unversehrt von der Demo zurückgekehrt seid.
* Mitnehmen: warme Kleider und Ersatzkleider (Wasserwerfer bei
-20°C...), gute Schuhe, persönliche Medikamente, Telefonkarte,
Kleingeld, Essen und Trinken, Ausweis (Pass od. ID).
* Zuhause lassen: andere Ausweise, Agenda, Adressbuch, Haustiere,
persönliche Notizen.
* Nur die wichtigsten Nummern auf dem Handy speichern. Bei Verhaftung
ausschalten. Dein Pin-Code geht sie nichts an!

Anreise aus dem Ausland/ Verhalten an der Grenze:

Die Schweizer Behörden werden auch dieses Jahr versuchen, potentiellen
DemonstrantInnen die Einreise zu verweigern (siehe auch Einreise-
sperren / Rückweisung an Grenze)

Unsere Tipps:

* Ein paar Tage vor dem 25.1.03 in die Schweiz einreisen

* An manchen Grenzposten wird es am Freitag 24.1.03 am späten Nachmittag
kollektive Grenzübertritte und/oder Grenzblockaden geben, schliesst
euch diesen an!

* wenn ihr mit dem Zug anreist: Ticket nicht bis nach Davos, sondern in
eine andere Schweizer Stadt lösen

* Seid ihr mit einem eigenen Reisebus unterwegs, sprecht euch
untereinander und mit dem/der FahrerIn ab, wie ihr auf Grenzkontrollen
reagiert. Bestimmt Personen, die mit den Behörden verhandeln.
* Einreisesperren: siehe oben

Anreise von Deinem Wohnort bis in den Kanton Graubünden

* Zug: reise in einer grossen Gruppe (Extra-Züge beachten!) oder
unauffällig mit wenigen Leuten.
* Mach Dich darauf gefasst, dass die Bahnhöfe und Züge voller
ZivilpolizistInnen sein werden.
* Auto/Reisebus: untereinander absprechen, wie ihr euch bei Kontrollen
verhält. Anderes Reiseziel angeben oder auf Meinungs- und
Versammlungsfreiheit berufen. Ansonsten: Aktionen, Blockaden, Demos, etc.
* Bei allfälligen Problemen Anti-Rep-Telefon kontaktieren.

Polizeikontrollen:

Uniformierte PolizistInnen müssen ihren Namen sagen,
ZivilpolizistInnen müssen sich ausweisen. Versuch auch rauszufinden
von welchen Polizeicorps sie sind. Merk Dir die Namen, falls es zu
Übergriffen, etc. kommt. Dies erleichtert das juristische
Vorgehen. (auch hilfreich: Fotos+Videos)

Verhaftungen/Festnahme/Gewahrsam:

* Wirst Du verhaftet und niemand ist in der Nähe, der Dich kennt, rufe
anderen AktivistInnen deinen Namen und Wohnort zu, damit sie deine
Verhaftung beim Anti-Rep-Telefon melden können.
* Die BeamtInnen müssen Dir den Grund der Festnahme nennen.
* Spätestens 36h nach der polizeilichen Festnahme (bzw. am 1. Werktag
danach) musst Du dem Untersuchungsrichter vorgeführt werden. Lässt er
Dich nicht frei, muss er dem Staatsanwalt Antrag auf Anordnung der
Untersuchungshaft stellen. Dieser muss spätestens 48h nach deiner
Verhaftung diesen Antrag dem Haftrichter unterbreiten. Falls sie Dich
solange drin behalten, verlange einEn AnwältIn!
* Minderjährige dürfen nicht länger als 24h in Polizeihaft genommen
werden.
* Wirst Du freigelassen, melde Dich beim Antirep-Telefon. Versuch
während Deiner Infhaftierung rauszufinden, wer sonst noch im
Gefängnis sitzt und melde auch das dem Antirep-Telefon.
Das gleiche gilt für Übergriffe, erpresserische Drohungen,etc. bei Verhör
oder im Gefängnis.

Verhör:

* Mach von Deinem Recht auf Aussageverweigerung Gebrauch!
* Du musst nur folgendes der Polizei angeben:
Name, Vorname, Geburtsdatum, Heimatort, Meldeadresse.
* Ansonsten bist Du zu keinerlei Aussage verpflichtet! Du musst nichts
unterschreiben!
* Lass Dich durch Drohungen/Erpressungen/Gewalt nicht einschüchtern!
Erkennungsdienstliche Massnahmen (EM)
EM sind Finger- und Handflächenabdrücke, Fotos, Blut-, Urin- und
Handschriftenproben, DNATests
(z.B. Abstrich Backenschleimhaut), etc.

Nach der vorläufigen polizeilichen Festnahme/Gewahrsam (z.B. nach
Ausweis-Verweigerung, Betreten Sicherheitszonen, etc.) werden die
BeamtInnen versuchen, Dich zu fotografieren und evtl. Fingerabdrücke zu
nehmen. Wir empfehlen aus politischen und prinzipiellen Gründen die
Verweigerung oder Sabotage von erkennungsdienstlichen Massnahmen.
(Je nach PolizistIn hat die EM-Verweigerung Strafandrohungen, gewalttätigen
Zwang oder Resignation zur Folge. Lass Dich nicht einschüchtern! Helft und
unterstützt einander!)

Leibesvisitationen:

Frauen dürfen nur von weiblichen Beamtinnen oder ÄrztInnen untersucht
werden.

Verletzungen:

Wirst Du bei der Demo, einer Polizeikontrolle, bei der Verhaftung etc.
verletzt, gehe möglichst
schnell in eine ärztliche Kontrolle und lass Dir ein Attest geben.

Erinnerungsprotokoll

Warst Du verhaftet, ZeugIn/Opfer eines Polizeiübergriffs, etc.,
erstelle ein Erinnerungsprotokoll mit folgenden Angaben: Ort, Zeit,
Beteiligte, Ablauf des Ereignisses, ZeugInnen, Deine
Kontaktadresse/-telefon/-email.

Das hilft, sich bei allfälligen Prozessen gegen PolizistInnen an den
Ablauf zu erinnern. Schick eine Kopie an: AG Antirep Oltner Bündnis,
c/o Anti-WTO-Koordination, Postfach 5053, 3001 Bern oder
antirep@oltnerbuendnis.ch

Nach der Demo/Heimreise:

Ist die Demo/Aktion vorbei, besteht die Gefahr, kontrolliert oder
verhaftet zu werden, weiterhin. Dazu kommt die Angst der Behörden,
dass in anderen Schweizer Städten Anschlussdemos stattfinden
könnten. Deshalb gilt o.g. bezüglich der Anreise genauso für die
Rückreise. Die Demo ist erst zu Ende, wenn alle sicher zu Hause
angekommen sind...

Datenschutz

Sind von Dir Daten in irgendeiner Form (Personalien, Fotos, Videos,
Fingerabdrücke+Co., etc.) erhoben worden, landen diese sehr
wahrscheinlich in einem Polizeicomputer und evtl. auch im
Staatsschutz-Computer. Du kannst nachträglich bei der Kapo Graubünden
schriftlich anfragen, ob Daten und/oder Akten über Dich existieren und
deren Löschung verlangen.

Zusätzlich kannst Du fragen, ob und an welche Behörden deine Daten und
Akten weitergeleitet wurden und auch dort dasselbe verlangen. (Ausser
bei der Datenbank ISIS des Dienstes für Analyse und Prävention (DAP) -
da gibt es nur ein indirektes Auskunftsrecht.)

Bussen/Strafmandate

Erhältst Du Wochen oder Monate nach der Demo eine Busse oder ein
Strafmandat (z.B. StgB 292, Ungehorsam gegen amtliche Verfügungen),
kannst Du innerhalb von 10 Tagen schriftlich Einsprache erheben (siehe
Rechtsmittelbelehrung). Du wirst dann irgendwann (Wochen oder Monate
später) zu einer Einvernahme vorgeladen, wo Du die Gründe für die
Einsprache darlegen kannst.

Dieses Vorgehen kann a)trotzdem zur Verurteilung führen, b)erreichen,
dass das Verfahren eingestellt wird, c)eine tiefere Busse bringen oder
d) dazu führen, dass das Verfahren im Bürokratiedschungel versandet
und verjährt. Organisier Dich mit anderen, die eine Busse/Strafmandat
erhalten haben.

Anti-Rep-Telefon Oltner Bündnis:
079 568 60 83 - 079 603 57 81
(ab Mi 22.1.03)
antirep@oltnerbuendnis.ch
Vorwahl Schweiz: 004 79...
Weiter Infos: www.oltnerbuendnis.ch

Andere Antirep-Strukturen:
Anti-Rep-Telefon
RevolutionärerAufbau Zürich
079 626 84 21
rev_aufbau@gmx.ch
www.aufbau.org
(ab Mi 22.1.03)

Anti-Rep-Telefon Region Basel
061 681 55 22
(Probleme Region/Grenze Basel)

Andere Regionen
(Tessin, Romandie)
Check your local Antirep-Structure!

[ AG Antirep Oltner Bündnis - antirep@oltnerbuendnis.ch ]
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gipfelsoli infogruppe

Die AutorInnen der Beiträge, so sie nicht von uns verfasst sind, sind
mit eckigen Klammern versehen. Wir können leider keine Verantwortung
für die Richtigkeit der Beiträge übernehmen. Auch geben die Beiträge
nicht zwangsläufig unsere Meinung wieder.

Kontakt, Kritik, Beiträge: gipfelsoli@nadir.org

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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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06 Iraq Liaison Update No 21
From: "No War on Iraq Liaison Group" <committee@no-war-on-iraq.co.uk>
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No War Pledge

The Independent on Sunday reported that: "actress Julie Christie is
urging performers to support a public declaration against war. Her "No
War Pledge", already signed by 40 prominent names and organisations,
including the actress Emma Thompson, the comedian Victoria Wood and
the film-maker Mike Leigh, is to be posted in a national newspaper to
coincide with the 27 January deadline for the presentation of the UN
weapons inspectors' report.

The pledge describes war on Iraq as "immoral and contrary to
international law", urges the British government to withhold support
for it and calls on "all who support peace and respect international
law to take a similar stand"."

Sign up to the No War Pledge today. If you would like your name to
appear in the forthcoming advertisement, send a minimum contribution
of £25 (national organisations £100) to No War on Iraq Liaison c/o
Alice Mahon MP, House of Commons, London SW1A 0AA.

The No War Pledge

We add our voices to the growing and broad range of domestic and
international opinion opposed to the United States' proposed military
action on Iraq. We believe that such a war would be both immoral and
contrary to international law. It would inevitably further destabilise
the situation in the Middle East. We urge the British government to
withhold support for a war on Iraq and call on all who support peace
and respect international law to take a similar stand.

No War on Iraq Liaison - campaigning in parliament and
beyond. Visit our  web site at
www.no-war-on-iraq.org.uk
and sign the no  war pledge

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Redaktionsschluss: Montag, 20.1.2003, 22:00 Uhr
Diese Ausgabe hat Albert Brandl
zusammengestellt



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