Samstag, 13. Januar 2001

 

keil1.gif(893 Byte) 01 Asylwerber dürfen nicht abgeschoben werden

keil1.gif(893 Byte) 02 Wahlrecht für Ausländer: Rüge der EU

keil1.gif(893 Byte) 03 TATblatt-Bericht von der Donnerstagsdemo 12.1.01

keil1.gif(893 Byte) 04 Feministischer ÖkonomInnen

keil1.gif(893 Byte) 05 Armutskonferenz zur Werbekampagne des Kanzlers

keil1.gif(893 Byte) 06 KPÖ fordert gleiche Rechte für alle Menschen

keil1.gif(893 Byte) 07 Reaktion auf: Postfaschismus-Kongreß 1

keil1.gif(893 Byte) 08 Reaktion auf: Postfaschismus-Kongreß 2

keil1.gif(893 Byte) 09 Reaktion auf: Postfaschismus-Kongreß 3

keil1.gif(893 Byte) 10 Postfaschismus-Kongreß / Diskussionbeginn und -verlauf

INTERNATIONALES

keil1.gif(893 Byte) 11 Kolumbien - Links und Tips

keil1.gif(893 Byte) 12 World Conference Against Racism

keil1.gif(893 Byte) 13 GAMMA Nr. 1/2001

keil1.gif(893 Byte) 14 Tuerkei: Situation in den Gefaengnissen

keil1.gif(893 Byte) 15 Politische Gefangene in der Türkei

TECHNISCHES

keil1.gif(893 Byte) 16 Virus Warnung

EINGELANGT, ABER NICHT AUFGENOMMEN

1 posting

Diese Ausgabe hat Hikmet Kayahan zusammengestellt.

 

 

 

Wie der MUND entsteht ....

Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen.

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widerstand@no-racism.net




La Repubblica: Proteste gegen Haiders Baumaufstellung




Quelle: www.popo.at



Und für's nächstemal:
Das Rechtshilfe-Manual


...und was mache ich eigentlich gegen rassisten?

online-diskussion


Drahdiwaberl



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Editorial
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.

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Für Personen ohne Internetzugang gibt es aktuelle Terminankündigungen
unter der Rufnummer 589 30 22 12 (Demoforum)

 

01 Asylwerber dürfen nicht abgeschoben werden
Der Standard vom 13./14.1.01, gepostet von www.topone.at
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Asylwerber dürfen nicht abgeschoben werden Innenministerium sieht sich in Praxis bestätigt - andere zweifeln Eva Linsinger Wien - Asylwerber dürfen künftig so lange in Österreich bleiben, bis über ihre Asylverfahren entschieden ist. Sie vorher abzuschieben, ist "uneingeschränkt und bedingungslos" verboten. Diese Klarstellung hat nun der Verwaltungsgerichtshof getroffen - und damit ein früheres Erkenntnis eines anderen Verwaltungssenats revidiert. Eine Klarstellung, die unterschiedlich interpretiert wird: Peter Wiedermann, im Innenministerium für das Fremdenwesen zuständig, sagt im STANDARD-Gespräch, dass sich durch dieses Erkenntnis "gar nichts an der Abschiebepraxis" ändern werde. Sei doch auch schon bisher erst nach dem (negativen) Abschluss des Asylverfahrens abgeschoben worden. Alles andere sei per Weisung verboten. Natürlich, schränkt Wiedermann ein, "Fehler passieren immer wieder". Fehler seien fast Systembestandteil, kontert die grüne Menschenrechtssprecherin Terezija Stoisits. Sei doch ein Asylverfahren ein "Wettlauf mit der Zeit und der Fremdenpolizei": Asylbewerber würden teils schon vor einer Entscheidung des Höchstgerichtes abgeschoben. Prominentestes Beispiel: Marcus Omofuma, der seine Abschiebung nicht überlebte. Stoisits: "Der wurde abgeschoben, bevor er eine Beschwerde beim Höchstgericht einlegen konnte." Daraus leitet sich ihre Forderung ab: "Gerade in Asylverfahren soll es ein Abschiebeverbot bis zur allerletzten Instanz geben." Der Beschwerdefall Der Hintergrund: Eine Beschwerde gegen abgelehnte Asylanträge beim Höchstgericht kann ein Asylwerber einlegen, muss aber nicht - sie zählt nicht als laufendes Verfahren. Für die Zeit der Beschwerde kann der Verwaltungsgerichtshof eine Abschiebung aussetzen - muss aber nicht. Tut es aber meist, sagt Wiedermann aus dem Innenministerium. Auf jeden Fall, so Wiedermann, seien Asylwerber während der ersten beiden Instanzen ihres Verfahrens vor der Abschiebung geschützt. Egal, ob es sich um ein Schnellverfahren nach einer Einreise aus einem "sicheren Drittland" oder um ein langes Asylverfahren handle. Das stimme fast, bestätigt Anwalt Georg Bürstmayr, ein Experte im Fremdenrecht, dem STANDARD. Der Erkenntnis des Verwaltungsgerichts sei aber ein "Fall" vorausgegangen: Im Februar 1998 sollte eine Gruppe von Asylwerbern im laufenden Verfahren in die Slowakei abgeschoben werden. Die Abschiebung scheiterte, die Asylwerber klagten. Daraufhin entschied der Verwaltungsgerichtshof im Mai 2000, dass diese Abschiebung zulässig war. Und hat das nun revidiert. Bürstmayr ist außer diesem Fall keiner bekannt, in dem während des laufenden Verfahrens abgeschoben wurde. Stoisits auch nicht - sie sagt aber dazu: "Wo kein Kläger, da kein Richter. Wie sollte man von solchen Fällen erfahren?" Bekannt ist, wie viele Asylwerber nach ihren Verfahren abgeschoben wurden: 1999 haben 20.129 Menschen um Asyl angesucht. Zwölf Prozent haben es bekommen.


02 Wahlrecht für Ausländer: Rüge der EU
DER STANDARD, 13./14. Jänner 2001, gepostet von www.topone.at
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Wien -Die EU-Kommission hat die österreichische Regierung aufgefordert, das passive Wahlrecht für Ausländer bei Arbeiterkammerwahlen und Betriebsratswahlen innerhalb von zwei Monaten einzuführen. Die Kommission wirft darin der Regierung vor, gegen das Gemeinschaftsrecht zu verstoßen, weil Nichtösterreich nicht kandidieren dürfen.
Laut dem Grünen Sozialsprecher Karl Öllinger muss Österreich bis Anfang März eine Stellungnahme dazu abgeben. Im Juni des Vorjahres hatten drei Kleinfraktionen die Wiener Arbeiterkammerwahl wegen der Nichtberücksichtigung von Ausländern als Kandidaten angefochten. Arbeitsminister Martin Bartenstein will nun die Situation "neu überdenken".
Bisher habe man die Auffassung vertreten, dass die AK keine Arbeitnehmervertretung allein sei, sondern darüber hinaus als gesetzliche Interessenvertretung andere Funktionen habe und daher "nicht im selben Maß unter EU-Recht fiele". Die Regierung will nun die Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs abwarten. Ob man eine Klage riskiert, könne man derzeit nicht beantworten. Dies werde innerhalb der Regierung zu akkordieren sein. (APA)


03 TATblatt-Bericht von der Donnerstagsdemo 12.1.01
Gepostet von: TATblatt, tatblatt@blackbox.net
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Verkehrspolitik stand diesmal am Themenplan der Donnerstagsdemo, weshalb die rund 500 DemonstrantInnen (TATblatt-Zählung beim Parlament; laut Aktionskomitee waren es 2.000, laut Polizei 400) zum Sitz des ÖBB-Geschäftsbereichs Personenverkehr am Praterstern zogen, um gegen Fahrpreiserhöhungen, die Einstellung von Zügen und Strecken sowie Einsparungen und Mehrbelastungen beim Personal zu protestieren. Zuvor ging es so nahe wie möglich bei der FPÖ-Zentrale in der Eßlinggasse vorbei - wo eine Polizeisperre allerdings wie immer dafür sorgte, dass die Nähe nicht allzu groß ausfiel - und bei einem Lokal der militanten AbtreibunsgegnerInnen von "Pro Life" in der Großen Sperlgasse. Pro Life habe dort, berichtete eine Feministin, eine Immobilie erworben, in der sich eine Abtreibungsklink befindet, und versuche nun bei Gericht, dessen Räumung zu erwirken. Vertreten werde Pro Life dabei von der Rechtsanwaltskanzlei Böhmdorfer-Gheneff. Vom Praterstern zogen zirka 150 DemonstrantInnen noch zurück in Richtung Innenstadt. Rund 50 von ihnen schafften es noch bis zum Ballhausplatz. Dort löste sich die Demo gegen 22.30 schließlich auf. Die Polizei verhielt sich friedlich.
Entgegen anders lautenden Ankündigungen war dies übrigens nicht die 50. Donnerstagsdemo, sondern erst die 47. Die erste richtige Donnerstagsdemo gab es bekanntlich erst am 24. Februar. Davor hatte es bloß tägliche Demos gegeben.

Route/Ablauf:
Ballhausplatz/Heldenplatz (Losziehen knapp vor 20.00 Uhr) - Ring - Gonzagagasse (ca. 20.25 - 20.30: kurze Pause an der Polizeisperre (Tretgitter und SWB ohne Helme und Schilde) Ecke Eßlinggasse nahe der FPÖ-Zentrale) - Heinrichsgasse - Franz-Josefs-Kai (kurzes Stück am Gehsteig zwischen Straßenbahn und Hauptfahrbahn bis zur Salztorgasse, dann weiter über die Hauptfahrbahn) - Marienbrücke - Lilienbrunngasse - Gredlerstraße - Taborstraße - Tandelmarktgasse - Große Sperlgasse (21.00 - 21.05: Zwischenkundgebung vor Pro-Life-Lokal) - Obere Augartenstraße - Blumauergasse - Zirkusgasse - Novaragasse - Praterstern (ca. 21.30: ÖBB-Personenverkehr) - Nordbahnstraße - Mühlfeldgasse - Heinestraße - Taborstraße - Schwedenbrücke - Schwedenplatz - Laurenzerberg - Fleischmarkt - Rotenturmstraße - Stephansplatz -Stock-im-Eisen-Platz - Graben - Kohlmarkt - Michaelerplatz - Schauflergasse - Ballhausplatz (Ende ca. 22.30 Uhr)


04 Feministischer ÖkonomInnen
gepostet von: Christian Apl, a9503809@unet.univie.ac.at
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1. Österreichischer Workshop Feministischer ÖkonomInnen
Termin: 23. März 2001
Ort: Wirtschaftsuniversität Wien
http://www.economics.uni-linz.ac.at/Members/Weichsel/femec_workshop.htm

CALL FOR PAPERS
Mit diesem Call for Papers möchten wir herzlich alle Österreichischen Feministischen ÖkonomInnen zu einem ersten gemeinsamen Workshop zum gegenseitigen Kennenlernen einladen. Der Workshop soll in informeller Atmosphäre abgehalten werden, innovative und unkonventionelle Beiträge sind besonders willkommen. Der Abend bietet Möglichkeit zu Socialising und Vernetzung.
Bitte senden Sie abstracts von frauenspezifischen Papieren (z.B. aus der Arbeitsmarkt- oder Haushaltstheorie bzw. -empirie) in elektronischer Form bis 9. Februar an doris.weichselbaumer@jk.uni-linz.ac.at. Die Präsentationszeit jedes Papiers ist mit 20 min vorgesehen.
Das endgültige Programm wird Mitte Februar bekannt gegeben.
Wir würden uns freuen, möglichst viele KollegInnen willkommen zu heißen!
Luise GubitzerWU Wien
Margareta KreimerUniversität Graz margareta.kreimer@kfunigraz.ac.at
Andrea Leitner IHS thea@ihs.ac.at
Doris WeichselbaumerUniversität Linz doris.weichselbaumer@jk.uni-linz.ac.at


05 Armutskonferenz zur Werbekampagne des Kanzlers
gepostet von armutskonferenz@akis.at
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Armutskonferenz zur Werbekampagne des Kanzlers: Falschinformation um Millionen. Arbeitslosengeld gekürzt.
Utl.: Aussagen zum Sozialbereich wie "keine Kürzung des Arbeitslosengeldes trotz fundierter Kritik weiter zur Werbung benützt.

(Wien 12.01.01) "Wir wollen nicht zum Narren gehalten werden. Die Aussage "keine Kürzung des Arbeitslosengeldes" in der Werbekampagne der Regierung ist eine Falschinformation. Trotz fundierter Kritik wird diese und andere unhaltbare Aussagen weiter zur Werbung verwendet.", bedauert der Sozialexperte Martin Schenk im Namen der Mitgliedsorganisationen der ARMUTSKONFERENZ. "Hätten wir nur einen Bruchteil des Geldes, das hier zur Falschinformation benützt wird, wir könnten über die Reformbedürftigkeit der Sozialhilfe informieren, der Bevölkerung die notwendige medizinische Versorgung von Flüchtlingen ans Herz legen, oder für ein besseres Verständnis für Benachteiligte am Arbeitsmarkt werben."
Das Arbeitslosengeld wird durch die Reduktion der Familienzuschläge, der Verlängerung der Anwartschaft und der Streichung der Günstigkeitsregel gekürzt. Eine Frau mit zwei Kindern und 7000.- brutto Gehalt erhielt bisher 5.817 Arbeitslosengeld inclusive Familienzuschläge. Durch die Kürzung der Zuschläge reduziert sich ihre Arbeitslosenunterstützung auf 5.380.-. Eine Frau mit 5000.- brutto Gehalt und zwei Kindern verliert von bisher 4077.-Arbeitslosengeld auf 3843.- netto. Weniger wird es für alle mit Kindern, die Erwerbseinkommen unter 7000 brutto hatten. Gekürzt wird das Arbeitslosengeld ab ungefähr 14.000.- brutto aufwärts mit zwei Kindern. Ab 17.000.- brutto wird für alle, auch Alleinstehende, das Arbeitslosengeld gekürzt. Eine weitere Kürzung des Arbeitslosengeldes erfolgt durch die Verlängerung der Anwartschaft von 26 auf 28 Wochen. Im Durchschnitt aller Betroffenen ergibt sich ein Verlust von 3000 Schilling. Das trifft Menschen mit befristeten Arbeitsverhältnissen. Besonders betroffen sind dabei Personen mit niedriger Qualifikation, etwa Hilfsarbeiter und Anlernkräfte. 69% der Beschäftigungsverhältnisse dauern in Österreich zur Zeit nicht einmal ein Jahr. Der Entfall der Günstigkeitsregel bedeutet eine Leistungskürzung von durchschnittlich 3.500.- pro Arbeitslosenperiode. Davon ist das untere Einkommensfünftel überproportional betroffen. Die Gesamtsumme der Kürzung beträgt 280 Mio (incl. Sozialvers.).

Die ARMUTSKONFERENZ
Lobby derer, die keine Lobby haben Frauenhäuser, Schuldnerberatung, Bewährungshilfe, Caritas, Diakonie, Kolpingwerk, Beratungsstellen für MigrantInnen, Wohnungslosenhilfe, Arbeitsloseninitiativen, Volkshilfe, Kath.Sozialakademie, Soziale Unternehmen, Plattform der Alleinerziehenden
Tel.: 01/408 06 95, armutskonferenz@akis.at


06 KPÖ fordert gleiche Rechte für alle Menschen
gepostet von: KPÖ Bundesvorstand, kpoe.buvo@magnet.at
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Stiefsohn (KPÖ): Gleiche Rechte für alle Menschen
Utl.: Gemeindebauten öffnen, kommunales Wahlrecht für Gemeinderatswahl beschließen

Wien - (KPÖ-PD): In Reaktion auf die Aufforderung der EU, daß gemeinschaftswidrige AK-Wahlrecht zu adaptieren, erklärt die Vorsitzende der KPÖ-Wien Waltraud Stiefsohn: "Wer die Teilung der Gesellschaft in einheimische und Immigranten akzeptiert, wer ungleiches Recht hinnimmt, der macht sich des Rassismus mitschuldig. Jeder Mensch soll seine politischen, wirtschaftlichen und sozialen Entfaltungsmöglichkeiten - ohne irgendwelche Einschränkungen - dort wahrnehmen können, wo er lebt, wohnt, lernt oder arbeitet. Gleiches Recht für alle - ob EU-StaatsbürgerIn oder nicht. Staatsbürgerschaftsrechte sind als Einwohnerrechte zu definieren. Und was diese Frage betrifft hat auch die EU noch einen weiten Weg vor sich."

Stiefsohn weiters: "Obwohl Menschenrechte angeblich unteilbar sind, haben sie in Österreich noch immer eingeschränkte Gültigkeit. Immigranten und Immigrantinnen, die bereits jahrelang in Österreich arbeiten, werden von vielen Rechten ausgeschlossen und durch reaktionäre Ausländergesetze diskriminiert. ImmigrantInnen werden als billige Arbeitskräfte auf einem geteilten Arbeitsmarkt ausgebeutet, auf einem geteilten Wohnungsmarkt ausgeplündert und vom Wahlrecht ausgeschlossen. Dieses Unrecht, welches seit vielen Jahren besteht, ist eine Ursache dafür, daß es eine schwarzblaue Regierung gibt". Gleichberechtigter Zugang von ImmigrantInnen zu Gemeindewohnungen, das passive Wahlrecht für Betriebs- und Arbeiterkammerwahlen sowie das Wahlrecht für Immigrantinnen und Immigranten auf allen Ebenen - also auch bei der Gemeinderatswahl in Wien und bei nationalen Wahlen - ist jenes Mindestmaß, "welches eine offene und demokratische Gesellschaft gewährleisten sollte" - so Stiefsohn.


07 Reaktion auf: Postfaschismus-Kongreß 1
gepostet von: rosemarie ortner, rosemarie.ortner@reflex.at
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siehe auch MUND vom 4.1.01: http://www.no-racism.net/MUND/archiv/januar1/aussendung040101.htm#8

dieser beitrag wurde einschlägiger artikel bekannt

zu den spekulationen um das geschlecht von uli krug, tinas sexismusvorwurf und stephans antwort uli krug ist also tatsächlich männlich. wie alle anderen referenten des kongresses es sind. - schließlich qualifiziert sich ja keine person qua geschlecht, nicht, stephan? oho, wie käme frau auch dazu? da müssen wir uns schon noch ein wenig mehr anstrengen, liebe mitfrauen. denn welche will schon gern die alibi-quotenfrau spielen? oder erklärt mal wieder eineR bei gelegenheit, wie männliche herrschaft so funktioniert?

uli krug hat sich aber nicht nur durch artikel zum thema des kongresses einen namen gemacht. der gute mann ist auch sonst 'einschlägig' bekannt. als co-autor eines 'einschlägigen' artikels zum thema vergewaltigung, der in bahamas 32/2000 erschienen ist und titelt: 'infantile inquisition'. uli krug und justus wertmüller äußern sich darin auf ganzen 6 dinA4 seiten zum thema, in dem sie erstmal die von der frau als vergewaltigung benannte handlung in 'verführung' umdeuten. was danach noch so alles kommt über 'lust' und 'verdrängung' und feminismus, das kann welche/wer will selber nachlesen. unter http://www.nadir.org/nadir/periodika/bahamas/auswahl/web32-4.htm - ehrlich, es lohnt sich nicht!

zur folge hatte dieser sexistische artikel in berlin, wo die bahamas erscheint, daß die schon länger geführte debatte um vergewaltigung in der linken szene erneut heftig aufloderte und die bahamas in vielen buch- und infoläden nicht mehr verkauft wird. ich nehme an, der inhalt dieses artikels ist auch den veranstalter(innne?)n bekannt - und kümmert weiter nicht ob der vielen 'interessanten einschlägigen texte zum thema' aus des autors feder? (oder aber: sie stimmen mit ihm überein?)

bei der auswahl der referenten haben die veranstalter(innen?) offensichtlich nicht bloß auf das "geschlechts-kriterium" verzichtet. bitte klärts uns auf, wie ihr euch das gedacht habts! sie will mir nicht aus dem kopf, die sache mit den tomaten aufs podium! das war zu anfang der frauenbewegung, ist schon eine weile her... r*


08 Reaktion auf: Postfaschismus-Kongreß 2
gepostet von: Simone Dinah Hartmann, simone@iguwnext.tuwien.ac.at
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ich bin eine derjenigen "vorzeigefrauen", die bei der vorbereitung dieses kongresses mitmachen darf. leider wurde meine idee, alice schwarzer, eine freundin der böhsen onkelz und der deutschen polizei, zu diesem kongress einzuladen verworfen. vielleicht schaffe ich es noch claudia v. werlhof, die es mit ihrer präfaschistischen rethorik immerhin in die volksstimme geschafft hat, auf die diskutantinnenliste zu setzen. ihr könnt euch ja vorstellen, dass es für mich als frau in dieser männerbündischen vorbereitungsgruppe nicht so einfach ist mitzuentscheiden. schließlich muß ich als frau ja permanent angst haben, vor vergewaltigern, vor redewütigen männern, schließlich und endlich vor der gesamten "männerschaft". ja, ich habe meine grundschulung in feminismus, wie er in den diskussionen rund um den postfaschismus-kongreß praktiziert wird, absolviert. dieser feminismus ist einer, der von den eigentlichen inhalten abstrahiert und lediglich an der oberfläche ansetzt. dies alleine wäre an und für sich schon sehr besorgniserregend. sollte doch aus den auch im MUND geführten diskussionen hinlänglich bekannt sein, wohin solch oberflächlichkeit führen kann. im grunde genommen verhalten sich diese "feministinnen", wie die staaliche ordnungsmacht: "tust du nicht so, wie ich es für gebührlich halte, wirst du sanktioniert". dazu gehört das veröffentlichen privater emails genauso wie boykottaufrufe. der inhalt, um den es eigentlich gehen müßte, interessiert dabei nicht mehr. vielleicht ist es aber auch umgekehrt. vielleicht ist es der inhalt dieses kongresses, der einige vor den kopf stößt. geht es doch ans eingemachte, nämlich um die kritik an demokratie, nation, staatlichkeit und kapital. vielleicht bedienen sich all jene aufschreierinnnen der feministischen rhetorik, um der diskussion, um die es eigentlich gehen müßte, auszuweichen. in den letzten monaten hat es zahlreiche veranstaltungen gegeben, bei denen frauen unterrepräsentiert waren. wo war da der aufschrei? warum wird genau bei einem thema wie postfaschismus auf die unterrepresentanz von frauen hingewiesen? vermutlich ist es die zurecht zu erwartende denunziation des nationalen kollektivs, dem frau vielleicht kritisch gegenüber steht, dem sie aber dennoch angehört. mfg Simone Dinah Hartmann


09 Reaktion auf: Postfaschismus-Kongreß 3
gepostet von: Sylvia Koechl, sylvia_koechl@yahoo.de
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das ist eine wirklich erstaunliche antwort. da ist die rede von quoten, geschlechtlichen und sonstigen kriterien und "stoßrichtungen", allesamt ausdrücke, die die kritik von tina ins lächerliche zu ziehen versuchen. na ja, wenn ihr trotz angestrengten nachdenkens keine frauen gefunden habt, die so schreiben, wie es euch gefällt, könnte das auch daran liegen, dass ihr (wie die referentenliste auch zeigt) ohnehin nur eure eigenen texte gut findet. glaubwürdig ist eure antwort sicherlich nicht, wenn frau sich die bandbreite der themen anschaut, die ihr abhandeln wollt. und wundert euch dann aber nicht über das ausbleiben von besucherinnen, die keine lust haben, sich von immer denselben männern die welt erklären zu lassen. vorschläge, die eure "quote" verbessern, könnt ihr von mir jedenfalls nun keine erwarten. liebe grüsse von sylvia


 

10 Postfaschismus-Kongreß / Diskussionbeginn und -verlauf
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Der Diskussionbeginn und -verlauf kann im MUND-Archiv unter http://www.no-racism.net/MUND/ nachgelesen werden. (hk)

========================================= INTERNATIONALES =========================================

11 Kolumbien - Links und Tips
gepostet von: Fiona Canina, fiona.canina@aon.at
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Webtips:

Widerstand und Revolution in Kolumbien. Resistance and Revolution in Colombia. http://www.farc-ep.org/

Pagina Oficial de las Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia - Ejército del Pueblo, FARC-EP Official spanish website. http://www.elcaguanuk.com
This page is an effort by the supporting groups that are operating in the United Kingdom, and has as aim to give knowledge to the English and European public of what is happening in Colombia about the civil war and also why we support the social and political change that is being carried by the REVOLUTIONARY ARMED FORCES OF COLOMBIA > (FARC-EP). http://www.farc-ep.org/pagina_ingles/index.html

Revolutionary Armed Forces of Colombia People´s Army, FARC-EP Official english website. http://www.marx2001.org/cnafarc/

Coordinamento Nazionale di Appoggio alle FARC-EP Italian site. http://www.qualinet.com.br/farc-ep/

Pagina Web em Português da FARC-EP Official portuguese website. http://orbita.starmedia.com/~caelos1/

Forces Armées Revolutionaires de la Colombie - Ejército del Pueblo.FARC-EP

Official french website. http://www.jungewelt.ipn.de/resistencia/

RESISTENCIA in deutscher Ausgabe Resistencia ist eine Zeitschrift der ältesten und größten Guerillabewegung Lateinamerikas, der FARC-EP aus Kolumbien. Die internationale Ausgabe der Zeitschrift erscheint dreimal jährlich in spanischer Sprache. Der Verlag 8. Mai GmbH, der auch die Tageszeitung junge Welt herausgibt, betreut nun die Herausgabe einer deutschsprachigen Ausgabe der Resistencia. Inhaltlich wird sie sich weitgehend an der spanischsprachigen Ausgabe orientieren. Es geht vor allem darum, originale Einschätzungen der kolumbianischen Guerillabewegung auch einem deutschsprachigen Publikum zur Verfügung zu stellen.
http://farc.narod.ru/ Official russian website (cyrillic).

...und noch ein Vorschlag für effektive Spendensammlung:
Bill 002 Concerning Taxation
The Central General Staff of the FARC-EP

Considering that:
1. Although the we are immersed in a process that should lead to democratic peace in Colombia, the state, using the budget, continues strengthening its legal and illegal armed apparatus for spreading terror among the population.
2. As if this were not enough, the government of the US is persisting with its policy of intervention in our country, sponsoring and participating in the internal war through which we are passing. At this time, they call their form of intervention PLAN COLOMBIA, using the pretext of the struggle against the narcotics traffic. It shall have tragic consequences for our homeland.
3. The trans-national corporations continue to loot our natural resources and the labour of our majorities.
4. The struggle the people is carrying on to confront the official aggression of which it is victim on the part of the state, US imperialism and the trans-nationals, requires sufficient funds to guarantee the objectives of the New Colombia.
5. The resources coming from the voluntary contributions many compatriots send to us and those produced by our own investments > are insufficient to cover the requirements of the struggle of the FARC-People¹s Army.
6. The trans-nationals and the domestic rich continue charging the state in order to increase their aggressions against the people and > also to finance the paramilitary death squads.
7. Substantive agreements have not yet been arrived at with the government at the Dialogues Table, and it is evident that in Colombia there are two powers in confrontation for the political leadership of the country.
Resolves to:
Article 1: Collect the TAX FOR PEACE from those persons or corporations whose wealth is greater than $1,000,000.00 US.
Article 2: From this date, those covered by this law must present themselves to meet this obligation. If a second notice has to be given, the sum to be paid shall increase. Article 3: Those who do not attend to this requirement, shall be detained. Their liberation shall depend upon the payment of the determined sum.

PUBLISH AND COMPLY
Plenum of the Central General Staff FARC-EP
³With Bolivar, for peace and national sovereignty²
Mountains of Colombia, March 2000.
The Revolutionary Armed Forces of Colombia-People¹s Army FARC-EP
International Commission

Viel Erfolg!


12 World Conference Against Racism
gepostet von: AHDA, ahda@chello.at
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Important date changes, contact information, and agenda descriptions from Deborah Robinson, US NGO Coordinating Committee member, on the upcoming preparatory meetings can be found in IPU Meeting Update - January 4, 2001. see http://www.igc.org/igc/gateway/arn/worldconf/meetupdatejan4.htm


13 GAMMA Nr. 1/2001
gepostet von: Angelo Lucifero, angelo.lucifero@hbv-th.de
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1/01 - 10. Januar 2000 - fast kostenlos*
Das Antifa Infotelefon Leipzig könnt Ihr ab sofort unter der NEUEN NUMMER: 0341 - 30 68 235 erreichen!
web: http://www.free.de/infotelefon GAMMA per Faxabruf: 0341 - 30 68 237.
Infos an uns: Anrufbeantworter+Fax: 0341 - 30 68 237,
oder per snailmail (Post): IT, PF 101417, 04014 Leipzig,
oder e-mail: infotelefon@firemail.de
Wenn Ihr uns anruft, sprecht bitte langsam und deutlich und hinterlaßt, wenn möglich, eine Rückrufnummer! Wir sind an jeder Art Infos interessiert, sei es über Streß mit Bullen, Nazis oder eine Veranstaltung, Demo usw., die Ihr plant. Dies können auch Fakten sein , die nicht veröffentlicht, sondern an die richtigen Stellen weitergegeben werden sollen.
* Spende in die GAMMA-Spenden-Kasse, die dort steht, wo's GAMMAs gibt. (Naja, nicht überall...) [73]

Was gewesen ist... Militärjunta Türkei? 19. Dezember. Mit Blend- und Gasgranaten, scharfen Waffen und Bulldozern griffen Polizei- und Militäreinheiten die politischen Gefangenen in den 20 türkischen Haftanstalten an, die z.T. seit über 50 Tagen mit ihrem Todesfasten Widerstand gegen die Einführung eines neuen Knasttyps mit Einzelzellen leisten. Die militärische Operation hat bis Anfang Januar zu 31 Todesopfern geführt, selbst der eine dabei umgekommene Beamte soll auf das Konto der Sondereinheiten gehen. Einige der hauptsächlich zu linken Organisationen gehörenden Gefangenen sollen sich selbst verbrannt haben, der überwiegende Teil der Toten wurde jedoch Opfer des brutalen Vorgehens der Sicherheitskräfte. Weil die Knäste dabei teils zerstört wurden, sitzen viele Inhaftierte mittlerweile in den neuen Gebäuden. Der Hungerstreik geht weiter. Unterdessen liefert die BRD munter weiter Waffen in die Türkei. Zuletzt zeichnete der Bund eine Hermesbürgschaft für die Lieferung von Kriegsschiffen. Alte Verbündete
16. Dezember, Vatikan. Der Papst empfing den österreichischen Nazi Jörg Haider und überreichte ihm seine Botschaft zum bevorstehenden Weltfriedenstag. Gegen den Besuch protestierten mehr als 3.000 Menschen. Dabei kam es zu heftigen Krawallen. Mehrere Personen wurden verletzt. Kein Nazizeug bei Yahoo! Yahoo! will keine Nazidevotionalien mehr auf seinen Seiten, auch den internationalen, zulassen. Die entsprechenden Angebote seien gelöscht worden und mit spezieller Suchsoftware sollen neue aufgespürt werden. Einen ähnlichen Schritt war vorher bereits das Internetauktionshaus eBay gegangen. Verschärfte Asylpolitik Belgien gewährt Flüchtlingen seit dem 1.Januar keine finanzielle Hilfe mehr, nunmehr erhalten sie auch dort nur noch Sachleistungen. Bundesweit Abgehakt Es bleibt dabei: Frühere ZwangsarbeiterInnen haben keinen individuellen Entschädigungsanspruch, sondern können Forderungen nur noch im Rahmen der Regelungen des Stiftungsgesetzes zur Entschädigung ehemaliger NS-ZwangsarbeiterInnen geltend machen. Entsprechende Klagen von ehemaligen Zwangsarbeitern wurden von Gerichten abgewiesen, obwohl noch nicht eine Mark aus der Stiftung geflossen ist. Deutsche Flüchtlingspolitik
17. Dezember, Glasmoor. 10 kurdische Gefangene protestierten im Abschiebeknast. Mindestens zwei wurden verletzt. Wie immer gingen Schließer brutal gegen den Protest vor. AktivistInnen vom Sonntagsspaziergang gegen den Abschiebeknast solidarisierten sich vor dem Gefängnis mit den Protestierenden. Karlsruhe. Das Bundesverfassungsgericht hat deutliche Kritik am Bundesbeauftragten für Asylangelegenheiten geübt. In einem am 5.Januar veröffentlichten Beschluss rügte die 1. Kammer des Zweiten Senats die «zu beobachtende einseitige Praxis des Bundesbeauftragten» zu Lasten der Asylbewerber. Es hatte in einem Urteil kurdischen Flüchtlingen Recht gegeben und deren Bleiberecht bestätigt. (Az 2 BvR 143/98) Naziübergriffe
8. Dezember, Mühldorf. 10 Nazis schlugen einen 16jährigen Afrikaner brutal nieder. Aus Angst vor Racheakten erstatte die Familie erst eine Woche später Anzeige. 15. Dezember, Minden. Zwei Nazis griffen zwei Asylbewerber aus Afrika an.
15. Dezember, Greifswald. Drei Männer gestanden, vor drei Wochen einen 42jährigen Obdachlosen zu Tode getreten zu haben. Immerhin bei einem wird eine rechtsextremistische Orientierung nicht ausgeschlossen.
16. Dezember, Straßkirchen. Nazis skandierten in einer Disko Naziparolen und zettelten Schlägereien an, bei der zwei Menschen verletzt wurden.
16. Dezember, Rathenow. Zwei Punks wurden von Nasen auf dem Nachhauseweg angegriffen. Dabei mußten die Nazis aber einstecken, der stadtbekannte Fascho Michael Kuhn erlitt dabei eine Stichverletzung im Brustbereich und liegt auf der Intensivstation.
18. Dezember, Berlin. Das Mahnmal der israelitischen Gemeinde Addas Jisroel wurde geschändet.
18. Dezember, Schwedt. Die Mauer des jüdischen Friedhofs wurde mit einer SS-Rune beschmiert.
21.Dezember, Friedland (M-V). Unbekannte haben den Ehrenfriedhof für die im Zweiten Weltkrieg gefallenen sowjetischen Soldaten geschändet.
26.Dezember, Guben. Drei 16- bis 19jährige Nazis haben einen asiatisch aussehenden Mann und dessen Begleiter angegriffen und ersteren mit einem Messerstich in den Rücken schwer verletzt. Der Haupttäter war erst vor kurzem im Zusammenhang mit der tödlichen Hetzjagd auf Omar Ben Noui wegen gefährlicher Körperverletzung zu lächerlichen Strafen verurteilt worden: Verwarnung und gemeinnützige Arbeit...
26.Dezember, Gielde (Lkr. Wolfenbüttel). 25 Faschos zettelten eine Massenschlägerei an, bei der zwei Polizisten und mehrere weitere Personen leicht verletzt wurden.
27.Dezember, Friemersheim (Ruhrgeb.) Drei Nazis überfielen zwei Jugendliche und traktierten einen der beiden mit Schlägen und Tritten, weil er angeblich ein Linker sei. Die Faschos wurden festgenommen.
31.Dezember, Goslar. Fünf Nazis im Alter von 19 bis 22 Jahren haben eine Gruppe von Vietnamesen überfallen und zwei Männer verletzt. Sie warfen Feuerwerkskörper auf die Vietnamesen und drangen anschließend gewaltsam in deren Wohnung ein. Die Täter konnten festgenommen werden.
31.Dezember, Deggendorf. Sechs Nazis schlugen den Türsteher eines Lokals nieder. Bei den anschließenden Auseinandersetzungen wurden drei Polizisten verletzt.
1.Januar, Bad Wilsnack (Prignitz). Ein 26jähriger Mann wurde von Faschos verletzt. Er war zusammen mit anderen gegen insgesamt Nazis eingeschritten, die rassistische Parolen skandiert und den Hitlergruß gezeigt hatten. Die Faschos im Alter von 17 bis 22 Jahren wurden in Gewahrsam genommen.
5.Januar, Hamburg. Auf das Gebäude eines russischen Kulturvereins ist nach Angaben der Polizei ein Handgranatenanschlag verübt worden. Durch die Explosion seien Scheiben, Mobiliar und Wände beschädigt worden., verletzt worden sei niemand. Es sei unklar, ob der Anschlag einen fremdenfeindlichen Hintergrund habe. 7.Januar, Potsdam. Auf den jüdischen Friedhof ist erneut ein Anschlag verübt worden. Dabei ist der Eingang zur Trauerhalle beschädigt worden. Naziaktivitäten und Gegenaction
16. Dezember, Lindhorst (bei Stendhal). In einer ehemaligen Gaststätte hatten sich etwa 100 Nazis versammelt. Bei Eintreffen der Polizei verbarrikadierten sie sich im Gebäude. 20 Nazis wurden vorläufig festgenommen.
16. Dezember, Eschede. Die Polizei verhinderte eine Sonnwendfeier mit etwa 35 Nazis.
16. Dezember, Dortmund. [Nachtrag] Der Naziaufmarsch fand mit etwa 300 Birnen statt. Der dortige Polizeipräsident zog ein Verbot nicht in Erwägung, da Nazis bei ihren Aufmärschen doch so friedlich wären. Im Gegensatz zu autonomen Steinewerfern. Sie bekamen zwar einen Auflagenbescheid, konnten aber 1 ½ Stunden durch die Gegend spazieren. Desweiteren gab es eine Gegendemonstration "gegen Faschismus und Rassismus" mit zirka 2.000 Leuten. Etwa 600 Menschen inkl. Kindern wurden am Abend 7 Stunden lang bei schneeregennasser Kälte eingekesselt und 573 DemonstrantInnen wurden zur "Gefahrenabwehr" in Gewahrsam genommen. Aber es gab zwei verletzte Nazis.
18. Dezember, Celle. Die Polizei verhinderte eine Sonnenwendfeier. Bereits am Nachmittag fand eine Durchsuchung des Geländes statt und anwesende Birnen erhielten Platzverweise.
22. Dezember, Arnstadt. Ein 26jähriger Fascho versuchte, rund vier Kilogramm gewerblichen Sprengstoff zu verkaufen und wurde dabei verhaftet. In seiner Wohnung in Elgersburg (Ilmkr.) stellte die Polizei Nazipropaganda sicher.
31. Dezember, Belzig (Brdbg.). Das antirassistische Infocafé "Der Winkel" wurde von 20 Nazis angegriffen. Sie versuchten, Raketen und Böller hereinzuwerfen, was nicht gelang. Nach Diskussionen mit ca. 35 Personen, die im Infocafé ins neue Jahrtausend feiern wollten auf die Straße kamen, und lautstarken Rufen wie Ku-Klux-Klan (allen voran Andre Schär) gingen die Faschos. Sie wurden mit Parolen verabschiedet.
31.Dezember, Dreisen (Pfalz). In der "Lochmühle" fand eine NPD-Silvesterfeier statt, zu der Nazis aus dem Bundesgebiet kamen und auch eine Faschoband spielte. 31. Dezember, Mindelheim (Bay.) In einem Lokal fand eine Silvesterfeier mit über 150 Faschos statt. Solingen-Mörder frei Die Nazibrandstifter von Solingen, wo 1993 fünf Menschen umgekommen waren, sind mittlerweile beide wieder frei, nachdem Gerichte die Reststrafen zur Bewährung ausgesetzt hatten. Antifademo in Heilbronn Unter dem Motto "Die braunen Hochburgen stürmen" demonstrierten am 16. Dezember Antifas durch die Stadt. Antifademo in Mühlhausen Am 16.Dezember demonstrierten rund 100 Menschen gegen den rassistischen Normalzustand. Die Polizei war massiv anwesend, es kam nach Ende der Veranstaltung zu Rangeleien. Fünf Menschen wurden in Gewahrsam genommen. SPD-Büro besetzt Aus Protest gegen die Einführung der Isohaftzellen in türkischen Gefängnissen wurde am 3.Januar das Büro des SPD-Landesverbandes in Erfurt besetzt. Es wurden öffentliches Engagement gegen die Isohaft, das Ende aller Waffenlieferungen, ein Abschiebestopp in die Türkei und die Unterstützung unabhängiger Beobachter gefordert. Urteile gegen Nazis 14.Dezember, LG Limburg. Wegen Volksverhetzung wurde der Landesvorsitzende der NPD in Hessen, Thomas Hantusch, zu einer Geldstrafe von 1.500 Mark verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, daß der 34jährige 1997 Ausländer mit "Sozialparasiten" verglichen hatte.
18.Dezember, AG München. Fünf Nazis sind zu Freiheitsstrafen zwischen neun und 24 Monaten verurteilt worden. Silvester 1998/1999 hatten die Faschos eine Prügelei mit einer linksgerichteten Gruppe provoziert. Dabei waren drei Menschen schwer verletzt worden. Steffen Hupka, Nazikader aus Sachsen-Anhalt, wurde wegen wiederholten Fahrens ohne Führer :-)schein zu sechs Monaten Knast verurteilt. Die Entscheidung ist aber noch nicht rechtskräftig. BGH, 22.Dezember. Die Urteile gegen die Nazis, die in Eggesin zwei Vietnamesen überfallen und lebensgefährlich verletzt hatten, wurde bestätigt. Die mehrjährigen Haftstrafen gelten damit. LG Mühlhausen, Dezember. Die Jugendstrafen gegen drei Nazis wegen der Hetzjagd auf zwei Afrikaner in Eisenach wurden in zweiter Instanz bestätigt. Unpolitisch Die am 25. Oktober auf einen NPD-Funktionär in Baden-Württemberg abgegebenen Schüsse gehen mit hoher Wahrscheinlichkeit auf das Konto seiner Frau, wie die Polizei ermittelte. Freispruch Das Urteil gegen einen Wuppertaler Antifaschisten wurde vom Bonner Landgericht aufgehoben. Er wurde damit vom Vorwurf der gefährlichen Körperverletzung und des Landfriedensbruchs freigesprochen. Anhand von Videos konnte nachgewiesen werden, daß er aus dem Polizeikessel auf einer Antifademo am 24.10.98 in Bonn heraus keine Flaschen geworfen hatte. Projekt in Karlsruhe zerstört Am Morgen des 16. Dezember überfielen mindestens zwei Hundertschaften Polizei einschließlich SEK einen Teil des selbstwalteten Wohnprojektes der Ex-Steffi. Mit schwerem Räumgerät und freundlicher Unterstützung von Feuerwehr und Stadtwerken stürmten und verwüsteten sie den Teilbereich eines Hauses, der den Ex-BewohnerInnen der Steffi als Ersatz zugesichert worden war. Nach ca. 4 Stunden war alles komplett zerstört und unbewohnbar gemacht. Mehr Infos unter www.autonomes-zentrum.org/bart Schnellere Strafe? Jugendliche Straftäter sollen nach Vorstellung des Bundesrates künftig schneller vor Gericht landen. Damit solle eine erzieherische Wirkung erreicht werden, hieß es vom Bundestagspressedienst. Der Bundesrat hält es für widersinnig, wenn dieses Verfahren bisher bei Jugendlichen unzulässig ist. Schlag gegen Schnüffler Das Verwaltungsgericht Köln hat (unter dem Az. 11 K 240/00) eine wichtige Entscheidung gegen den Mißbrauch von Telekommunikation durch staatliche und private Schnüffler gefällt: Es erklärte die Praxis für rechtswidrig, beim Kauf einer PrePaid-Telefonkarte seine persönlichen Daten angeben zu müssen. Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) hatte die Anbieter dazu verpflichtet, damit es die Polizei möglichst einfach hat, auch BesitzerInnen von PrePaid-Handys jederzeit und einfach identifizieren zu können. Das Urteil ist noch nicht rechtsgültig, weil die RegTP Widerspruch gegen die Big-Brother-feindliche Entscheidung eingelegt hat. Regional Nazi-Übergriffe
9. Dezember, Bernsdorf (Kr. Kamenz). Auf dem Weihnachtsmarkt bepöbelten drei Faschos eine vietnamesische Familie und warfen deren Stand um. Der 15jährige Sohn wehrte sich, weshalb einer der angreifenden stolzen Deutschen, Matthias Förster, seine nazionale Karriere aufgrund von Stichverletzungen jetzt in Walhalla fortsetzen muß. Ein weiterer wurde verletzt. Sofort nach dem Vorfall begannen die lokalen Nazis mit Mahnwachen.
9. Dezember, Dresden. Am frühen Abend kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Nazis und Antifas auf dem Striezelmarkt. Die Beamten sprachen Platzverweise aus, begleiteten die 25 Birnen zum Hauptbahnhof und nahmen 11 Antifas in Gewahrsam. Beim brutalen Vorgehen der Beamten sollen auch einige unbeteiligte PassantInnen angegriffen worden sein. Es gibt Informationen, daß es sich um dieselbe Einheit Leipziger Bereitschaftspolizei handelte, die bereits bei der Demo gegen Überwachungswahn am 14.Oktober in Leipzig und bei der Antifademo in Delitzsch am 4.November durch andauernde Provokationen und unkontrolliert schlägerhaftes Verhalten aufgefallen war.
31.Dezember, Zschadraß. Drei Iraner wurden von einer Horde Faschos überfallen und zusammenschlagen. Sie mußten ins Krankenhaus.
31.Dezember, Otterwisch. Etwa 20 Nazis überfielen eine Silvesterparty im Jugendclub, nachdem sie dort Gäste mit einer Schreckschußpistole bedroht hatten und deshalb rausgeworfen wurden. Sie schlugen mit Axtstielen auf Anwesende ein und verletzten einige, einer mußte bewußtlos in die Intensivstation eingeliefert werden. Als die Jugendlichen sich wehrten, gab es auch auf Faschoseite Verletzte.
31.Dezember, Borna. Es gab Auseinandersetzungen von Faschos mit sogenannten Spätaussiedlern, bei denen drei Menschen verletzt wurden.
1.Januar, Cottbus. Ein Ex-Zwangsarbeiter und dessen Frau wurden von Nazis bedroht, die vor deren Haus Todesdrohungen grölten. Als das Ehepaar den Fall zur Anzeige brachte, bot ein Polizist ihm "Schutzhaft" an, was die Polizei als "unglückliche Formulierung" bezeichnete. Politische "Schutzhaft" war eine gängige Methode des Nazi-Regimes, mißliebige Personen verschwinden zu lassen. Das brandenburgische Innenministerium sowie der Leitende Oberstaatsanwalt in Cottbus setzten insgesamt 8.000 Mark Belohnung für Hinweise auf die Unbekannten aus, die das Ehepaar bedrohten.
1.Januar, Wurzen. Nazis schlugen wiederholt die Fensterscheiben von mehreren asiatischen Läden ein.
3.Januar, Cottbus. Mehrere Nazis griffen an einer Straßenbahnhaltestelle einen Libanesen, zwei Aussiedler und drei Deutsche an. Vier Faschos wurden festgenommen. Naziaktivitäten und Gegenaction 16. Dezember, Bernsdorf. Etwa 400 Nazis kamen, um ihren Kameraden Matthias Förster zu beweinen (s.o.). Nach der Beerdigung führten sie einen Trauermarsch durch. Die Polizei beschützte die Faschoveranstaltung, an der unter anderen auch der Chef der Dresdner Jungen Landsmannschaft Ostpreußen (JLO), Alexander Kleber, und der Anti-Antifa Sven Hagendorf, teilnahmen. Freiberg. Wie fast überall dachte sich auch hier eine Horde Nazis zweimal hintereinander, sie könnte auf dem Weihnachtsmarkt ungestört Nicht-Faschos jagen. Sie bekamen jedoch selbst auf die Mütze und mußten jedesmal abhauen.
23. Dezember, Königstein. Etwa 300 Faschos aus der Sächsischen Schweiz, Dresden, Riesa, Zittau, Cottbus und Thüringen versammelten sich am Fuß der Festung mit Fackeln zu einer Wintersonnenwendfeier. Nach einer Stunde erteilte die Polizei Platzverweise und kontrollierte alle Anwesenden. Wieder fetter Waffenfund 16. Dezember, Zschopau. Nach der Auflösung eines Faschokonzerts in einer früheren Kneipe fand die Polizei in dem Objekt bei dem 37jährigen Besitzer Maschinenpistolen, Handgranaten, ein Scharfschützen-Gewehr und Teile eines Granatwerfers. Der Schlosser brach bei einer ersten Vernehmung bewußtlos zusammen. An dem Konzert hatten 79 Birnen teilgenommen. Sachsens NPD aus'm Web Die Internetpräsenz von NPD Sachsen, Sachsenstimme und NPD Dresden sind seit Ende 2000 außer Betrieb. Landeschef Jürgen Schön ließ die Seiten schließen, als die Deutsche Bahn gegen die Verwendung ihres Logos geklagt hatte. Außerdem war ihm die webpräsenz vor allem Dresdens wohl schon länger im Weg, da sie mit ihrer offenen Sympathie für die Skinheads Sächsische Schweiz (SSS) nicht so recht in sein PR-Konzept paßte. Vereinigte Rechte kandidiert Der Vorsitzende der Vereinigten Rechten (VR), Mario Meurer will in Lauta (bei Hoyerswerda) bei den anstehenden Wahlen als Bürgermeister kandidieren. In Wurzen plant der Kameradschafts- und NPD-Chef, Markus Müller, übrigens ebenfalls, für den Bürgermeisterposten zu kandidieren. Anti-Antifa-Liste In Dresden wurden zwei LokalpolitikerInnen, die sich im Zusammenhang mit AsylbewerberInennheimen positiv engagiert hatten, von Anti-Antifas bedroht. Ihnen wurden Auszüge aus einer Liste zugeschickt, auf der auch sie standen. Angst um Weihnachtsruhe Hatte wohl der Freiberger polizeiliche Staatsschutz, als er am 9.Dezember auf Plakate stieß, die zu einer "bundesweiten Demonstration gegen den Weihnachtsmarkt" aufriefen. Sie wurden noch desnächtens entfernt. Als am angekündigten Tag auch noch ein einschlägiges Transparent aufgehängt wurde, war die Aufregung der extra zusammengezogenen Einsatzkräfte natürlich groß. [Damit Korrektur zur (Agentur-) Meldung der letzten Ausgabe mit ihren falschen Fakten] Antifademo verboten Das Landratsamt Sächsische Schweiz hat eine von der Antifaschistischen Aktion Dresden (A2D2) für den 16. Dezember in Pirna beantragte Demonstration untersagt. Die öffentliche Sicherheit könne nicht gewährleistet werden. Bereits eine Bündnisdemo war vor kurzem von Nazis ohne Eingreifen der Polizei angegriffen worden. Leipzig Silvester am Kreuz Viele hatten darauf gewartet: Die Polizei mit ihren als Linke verkleideten Zivis, die Presse von LVZ bis mdr und sicherlich auch die (nicht nur) angetrunkenen Jugendlichen. Und so kam es dann: Nach der schändlichen Untat, den fließenden Verkehr inklusive unserer geliebten Straßenbahn aufzuhalten, marschierte die Polizei gegen die feiernden Menschen auf und schickte sie von der Fahrbahn. Unsere KorrespondentInnen berichten von darauf folgenden Flaschenwürfen und durch die Menge hetzende Zivilpolizisten, die erst versuchten, die Stimmung anzuheizen und dann die Tonfas zückten, um Einzelne aus der Menge herauszuprügeln. Endergebnis: Vier angebliche Blessuren auf Polizeiseite, zu Bruch gegangene Scheiben der Sparkasse, 19 Festnahmen, darunter eine Stadträtin der PDS. Die CDU-Stadträtin Annemarie Opitz vergaß sich Tags darauf folgerichtig und forderte: Kamera wieder her! Das sei "offensichtlich die einzige Sprache, die von der dortigen Chaoten verstanden wird". Das riecht schon fast nach einer Verleumdungsklage gegen die eifernde Frau: Schließlich ruiniert sie den guten Ruf des Viertels, der immer wieder schlimm ramponiert wird von dahergelaufenen Demotouristen aus Mockau oder was! Nur einer behielt die Nerven: Völlig überraschend erteilte Leipzigs sonst böser Geist für Ordnung und Stadtsicherheit, Holger Tschense, der CDU-Lokalpolitikerin eine Absage und erklärte, es würde keine Kamera wiederaufgebaut. Er bedauerte es, daß durch die Vorfälle der falsche Eindruck entstehen könnte, das Kreuz wäre ein Kriminalitätsschwerpunkt. Damit widerspricht sich Tschense diametral, wenn man seine Rechtfertigung für die Spitzelkamera im vergangenen Jahr nicht vergessen hat. Eine Frechheit dann aber doch noch seine Forderung an das Werk II, dieses solle seine Veranstaltungsplanung doch bitte verantwortungsvoll gestalten und an so gefährlichen Tagen doch gefälligst auf die Anziehung von Menschenmengen verzichten. SPD distanziert sich von Hofgeismarer Kreis Die Leipziger SPD hat sich vom 1992 gegründeten Hofgeismarer Kreis der Jusos distanziert und seine Mitglieder aufgefordert, aus dem Verein auszutreten. Andernfalls drohten Parteiverfahren. Das betrifft unter anderen Heiko Oßwald und Harald Heinze. Ersterer erklärte, er werde der Aufforderung folgen. Der Hofgeismarer Kreis war ein Rechtsaußen-Theoriezirkel der Jungen Sozialdemokraten.(LVZ L 20.12.00)

Was sein wird...
Kalenda
2001: Burschenschaftlerball in Dortmund (21/00)
13.01.: Naziaufmarsch in Elmshorn (23/00)
14.01.: Naziaufmarsch in Schwerin (23/00)
09.03. - 11.03.: Burschenschaft - Skimeisterschaft in Jochberg (21/00)
27.07. - 05.08. 3.antirassistisches Grenzcamp bei Frankfurt / M. (23/00) Bundesweit Nazi-Strategieseminar
Vom 13.-14.Januar soll das "Zweite Strategieseminar" der in Lübeck ansässigen Revolutionären Plattform stattfinden. Es geht dabei um das weitere gemeinsame Vorgehen von NPD und freien Kameradschaften, wie die Referentenliste zeigt: Horst Mahler (Der Verbotsantrag gegen die NPD als Waffe in unserem politischen Angriff), Reinhold Oberlercher (Die Strategie der Wortergreifung), Steffen Hupka (Politischer Kader zwischen Bildungsarbeit und Aktion), Thomas Wulff (Partei und freier Widerstand - Aktionseinheit ohne Zukunft?) und Udo Pastörs (Nationaler Widerstand und Kulturkampf). Naziaufmarsch in Greifwald NPD und freie Kameradschaften rufen für den 14.Januar zu einem Aufmarsch auf. Start soll 9 Uhr am Hauptbahnhof sein. Liebkn.-Luxemb.-Demo Berlin, 14.Januar, 10 Uhr Frankfurter Tor. Infoveranstaltung: 13.1. 19 Uhr SO36, danach Party mit Drum'n'Bass.
Action gegen WEF in Davos
Vom 24. bis 28.Januar findet im schweizerischen Davos das alljährliche World Economic Forum statt, eine Art weltweites Strategieseminar von Wirtschafts- und Staatsvertretern. Dagegen sind vielfältige Aktionen geplant.
Am 27.Januar ist um 13.30 Uhr eine Demonstration ab Bahnhof Davos Dorf geplant. Mehr Infos unter: www.reitschule.ch
Antifa-Aktionstage Vom 24. Januar bis 4.Februar organisiert das Berliner Antifa-Aktionsbündnis III eine Aktionswoche mit Info-, und Diskussionsveranstaltungen, Filmen, Parties. Mehr Infos: www.antifawoche.de Naziaufmarsch in Hagen
Am 10.Februar wollen Freie Kameradschaften einen Aufmarsch in Hagen durchführen. Auftakt soll 12 Uhr am Berliner Platz sein. Castor-Urlaub Das Düsseldorfer Innenministerium hat seinen Polizisten für die letzte Märzwoche (ab 26.März) Urlaubssperre erteilt. Für diese (und nur diese) Woche sind die Transportgenehmigungen für mehrere Castor-Behälter erteilt worden, auf die die deutsche Atomindustrie momentan äußerst angewiesen ist, um ihre Kraftwerke nicht herunterfahren zu müssen. Die Deutsche Polizeigewerkschaft versuchte inzwischen, Spielregeln anzumahnen, indem sie an alle Bürgerinis appellierte, "absolute Gewaltfreiheit in den Vordergrund zu stellen". Antifa-Kongreß 2001 "das jahr, in dem wie kontakt aufnahmen". Kongreß für linksradikale Gruppen mit den Schwerpunkten Analyse, Perspektive, Organisierung. Vom 20. bis 22.April in Göttingen. Mehr: www.antifakongress.de Regional Antirassistische Aktionstage In Magdeburg sollen im Februar antirassistische Aktionstage stattfinden. Höhepunkt und Abschluß ist eine Demo am 10.Februar nach Magdeburg-Olvenstedt. Dort wurde im Februar 1997 der Punk Frank Böttcher von Faschos brutal ermordet. Auftakt: 14 Uhr Bahnhofsvorplatz. Leipzig Grenzcamp-Infoveranstaltung Am 17.Januar gibt's in der Lichtwirtschaft eine Grenzcampveranstaltung mit zwei kurzen Filmen zum Camp 2000, einem über den Frankfurter Flughafen und schließlich dem Spielfilm "Das Fest des Huhnes". Beginn 22 Uhr. Israelberichterstattung "Der Mörder ist immer der Jude" - Referat von Jürgen Elsässer zur deutschen Israel-Berichterstattung.
Am 18. Januar um 18 Uhr im Hörsaal 12 der Uni. Börb-Diskussionsveranstaltung
Am 19.Januar soll die Theorie, die hinter dem Demospruch "Nie wieder Deutschland!" steht, erklärt und diskutiert werden. Beginn 18 Uhr in der Braustraße 20. Völkischer Antisexismus? Die Autorin Renate Bizan führt am 21. Januar einen Workshop zum Thema "Zwischen Antisexismus und völkischem Denken - Frauenaktivitäten und Frauenbilder im deutschen Rechtsextremismus" durch. Beginn 17 Uhr, Freizeitraum im Conne Island, Koburger Straße 3.


Wichtige Links:
Infotelefon GARFIELD: 06272-3559.
Antifa-Infotelefon Berlin: 030-275 6075 6.
Antifa Update der Frente: mitglied.tripod.de/Frente.
und: www.nadir.org/infoladen_leipzig


14 Tuerkei: Situation in den Gefaengnissen
gepostet von: abcibk@hushmail.com
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Nach der blutigen Intervention des tuerkischen Staates gegen die im Hungerstreik und Todesfasten befindlichen sozialistischen Gefangenen ist das Problem der anarchistischen Gefangenen in tuerkischen Gefaengnissen jetzt in der Aufmerksamkeit der (internationalen) anarchistischen Kreise gerueckt, und ein Brief eines tuerkischen anarchistischen Gefangenen wurde auf A-Infos veroeffentlicht. Zunaechst einmal moechte ich allgemeine Informationen ueber die Hungerstreikenden und das F-Gefaengnis-Projekt geben. (Uebrigens betraegt die Zahl der vom Staat ermordeten Gefangenen, soweit heute bekannt ist, 30! und das Todesfasten geht unter Beteiligung von 395 Gefangenen weiter; waehrend der staatlichen Intervention war es fuer einige Tage ausgesetzt worden).
a-infos-en@ainfos.ca

DER HUNGERSTREIK UND DAS F-GEFAENGNIS-PROJEKT
Hungerstreik und Todesfasten werden angefuehrt von der DHKP-C und der TKP/ ML TIKKO. Die DHKP-C (Revolutionaere Volksbefreiungsparteifront; fruehere Revolutionaere Linke) ist eine Art stalinistische Organisation und arbeitet hin auf eine "oeffentliche Revolution" unter der Fuehrung einer Avantgardepartei (fuer sie natuerlich ihre eigene Partei). Sie organisieren hauptsaechlich in einigen besetzten Haeusern in Istanbul und einigen laendlichen Gebieten in Anatolien, wo Aleviten leben. Der Vorsitzende ist Dursun Karatap, der im Ausland lebt (in Europa, moeglicherweise Belgien oder Frankreich etc.). Die TKP/ML TIKKO (Tuerkische Kommunistische Partei - Marxisten-Leninisten - Tuerkische Arbeiter-Bauern-Befreiungsarmee) ist eine maoistische Organisation; hauptsaechlich aktiv in Dersim (Tunceli) und in einigen besetzten Haeusern. Sie wird von den meisten linken legalen-illegalen Parteien (sozialistisch und kommunistische Parteien und Gruppen) unterstuetzt. Die Hungerstreikaktionen zielen hauptsaechlich darauf ab, das F-Gefaengnis- Projekt zu stoppen, das vor allem fuer sozialistische Gefangene von "illegalen" Gruppen und Parteien geplant wurde. Die tuerkische Regierung will damit die Befriedung durch Vereinzelung erreichen, dem Gefangenen sollen sozialen Beziehungen unmoeglich sein, die ein grundlegendes Menschenrecht sind und auf diese Weise sollen auch Aufstaende verhindert werden. Aber vor einigen Wochen fuehrte der tuerkische Staat eine gewaltsame Aktion durch und steckte die meisten der politischen Gefangenen in solche F-Gefaengnisse, obwohl angekuendigt worden war, dass dieses Projekt verschoben wurde! Es kostete 32 Tote (30 Gefangenen und 2 Waerter); einige der Gefangenen starben, weil sie sich als Protest gegen die Operation selbst verbrannten, einige wurden bei der Operation getoetet (andere gefoltert und verletzt), nach Informationen seitens der Gefangenen wurde sogar ein Waerter von anderen Waertern getoetet. Der Widerstand geht nun in den F-Gefaengnissen weiter.

ANARCHISTEN UND ANARCHISTISCHE GEFANGENE
Tuerkische Anarchisten kaempfen ebenfalls von Anfang an (seit dem Sommer 2000) gegen die F-Gefaengnisse. In Ankara beteiligen sich Anarchisten die Proteste gegen die F-Gefaengnisse und verteilen an verschiedenen Orten Flugblaetter (5000 Stueck in nur 10 Tagen), kaempfen bei Demonstrationen gegen die Polizei, fuehren symbolische Hungerstreiks durch. In Istanbul gab die Anarchistische Plattform eine Erklaerung gegen das F-Projekt heraus etc. Dies alles wird getan, um die Hungerstreikenden zu unterstuetzen und das F-Projekt zu stoppen; nicht weil die Anarchisten aehnliche Meinungen vertreten wie diese (Sozialisten und kommunistische Marxisten), sondern weil das, was der Staat unternimmt, MEHR Repression gegenueber den BuergerInnen bedeutet, gegen jede Art von "Staatsfeinden". Wie sieht es andererseits mit den anarchistischen Gefangenen aus? Es gibt in tuerkischen Gefaengnissen einige Personen, die sich selbst als Anarchisten bezeichnen, aber die meisten von ihnen sind ehemalige Sozialisten (Marxisten), die wegen ihrer Beteiligung (manche sind nicht einmal "Mitglieder") am Kampf "illegaler" sozialistischer Gruppen im Gefaengnis sind. Die meisten von ihnen haben im Gefaengnis ihre iedologischen Ansichten geaendert und sich spaeter als "Anarchisten" definiert. Einige kommen von PKK, MLKP, MLSPB, TIKKO, DHKP-C, Ala-Ryzgari etc. Sie hatten unterschiedliche Gruende, ihre iedologischen Ansichten zu aendern; die meisten von ihnen meinen, dass ihre Gruppe (und deren Ideologie) zu autoritaer oder sogar diktatorisch ist, einige (zwar wenigere, aber es kommt doch vor) moegen auch nur vorgeben, Anarchisten zu sein, um sich von der Autoritaet ihrer Gruppen zu befreien. Ich meine damit nicht, dass dies keine Anarchisten sind, sondern vielmehr, dass wir sie nicht kannten, bevor sie ins Gefaengnis kamen. Sie nehmen entweder Kontakt auf, indem sie an anarchistische/libertaere Zeitungen, Magazine schreiben oder durch Freunde im Gefaengnis etc. Ihr groesstes Problem ist "Einsamkeit"; sie haben keine Freunde oder Genossen, oder Gruppen, die sie "verteidigen" und sich um sie kuemmern. Ausserdem sind sie nicht nur der Repression durch den Staat (die Gefaengnisverwaltung) ausgesetzt, sondern auch seitens der sozialistischen Gefangenen. Das beste waere, sie an einem Ort zu versammeln (im selben Schlafsaal), aber das ist wegen anderer Probleme, die nicht so leicht geloest werden koennen, unmoeglich; sie sind in verschiedenen Gefaengnissen und muessen zu ihren Prozessen von weit entfernt anreisen oder haben untereinander ideologische oder auch persoenliche Probleme etc.
ABER: ich bin der Meinung, dass sie Hilge von Anarchisten bekommen muessen, nicht nur weil sie Anarchisten SIND, sondern auch aus humanitaeren Gruenden. Wie viele sind es? Das weiss ich wirklich nicht; aber derzeit gibt es cirka 11.000 politische Gefangene in tuerkischen Gefaengnissen (die meisten von der PKK) und vielleicht definieren sich einige von ihnen als Anarchisten, Antiautoritaere (oder Antimilitaristen). Ich erinnere mich, dass wir 1997 eine Liste von 13-14 Gefangenen in verschiedenen Gefaengnissen hatten (vielleicht 2-3 jeweils zusammen). Ihre Einstellung zum Hungerstreik und Todesfasten? Soweit ich weiss, beteiligt sich einer am Todesfasten, einige nehmen vielleicht zur Unterstuetzung am Hungerstreik teil. Sie sind der Repression (ihrer ehemaligen oder anderer) sozialistischen Gruppen ausgesetzt. Die Gruende sind manchmal echt grotesk, z.B. das Hoeren von Rockmusik, lange Haare, weil sie sich ueber die Einstellung anderer Leute lustig gemacht haetten, aber auch "Politisches" wie negativ ueber sozialistische Gruppen reden etc. (das war in einem Brief eines anarchistischen Gefangenen vor 3-4Jahren zu lesen). Sie werden von den Sozialisten bestraft (wie z.B. das ihnen nicht erlaubt wird, ihr Bett zu verlassen etc.). Wenn sie nicht gehorchen, sind sie sogar der Gewalt ausgesetzt; ich habe gehoert, dass mal zwei von ihnen zusammengeschlagen wurden, und ein anderer wurde sogar im September 1998 getoetet. Es muss noch viele solche Vorfaelle geben, von denen wir nicht erfahren. Im September 1998 toetete die TIKKO im Gefaengnis Eskisehir Mehmet Cakar und gab dafuer die Begruendung, er sei ein Spitzel. Er stand in Kontakt mit einem Genossen (einem Anarchisten) von der unabhaengigen Zeitschrift Arkabahce aus Ankara und er unterstuetzte den antimilitaristischen Kampf, schickte antimilitaristische Karikaturen etc. Aber wir kannten ihn nicht, bevor er ins Gefaengnis kam; er hatte seiner Frau einen Monat vor seinem Tod gesagt, er wisse, dass sie ihn umbringen wuerden. Er war im Gefaengnis, weil er der Repraesentant der "legalen" Zeitschrift Partizan in Izmir war (TIKKO-Unterstuetzer). Zu der Zeit gab es bei TIKKO eine "Saeuberung" (!) und innerhalb eines Jahres wurden cirka 10-12 ehemalige Aktivisten getoetet, mit der Begruendung, sie seien Spitzel oder Informanten.

SCHLUSSFOLGERUNG
Ich habe dies nicht geschrieben, um AnarchistInnen vom Kampf gegen die F- Gefaengnisse abzuhalten, oder sie von der Solidaritaet mit Linken (sozialistischen oder kommunistischen Gruppen) abzuhalten. Es betruebt mich und die anderen tuerkischen GenossInnen, dass die Probleme der anarchistischen Gefangenen nicht deutlicher, allgemeiner und breiter bekannt werden, zu einer Zeit, in der der Kampf gegen die F-Gefaengnisse im vollen Gang ist, zu einer Zeit, zu der der Staat Dutzende von aufstaendischen Gefangenen toetet, egal, fuer was sie einstehen. Dies darf den Kampf nicht "spalten"; wie Nikos Maziotis sagt: "Solidaritaet ... ist nicht an Bedingungen geknuepft fuer alle, die irgendwo mit welchen Methoden auch immer gegen die herrschende politische und gesellschaftliche Ordnung kaempfen", Ich meine, darum sollten wir als AnarchistInnen den Kampf gegen die F-Gefaengnisse unterstuetzen - nicht, weil wir mit ihnen politisch kooperieren. Ich nenne sie nicht, wie Nikos es tut, GenossInnen, unterstuetze aber ihren Kampf aus humanitaeren und antistaatlichen Gruenden. Leider habe ich niemals Artikel oder Meldungen ueber Nikos' Prozess in einer sozialistischen oder kommunistischen Zeitung in der Tuerkei gesehen. Dagegen ist es den griechischen AnarchistInnen ernst mit der Unterstuetzung des Widerstands der sozialistischen Gefangenen hier. Ich wuerde es auch vorziehen, ueber all dies in "ruhigeren" Zeiten zu sprechen, aber die Tatsachen erscheinen manchmal zu unvorhergesehenen Zeiten.
Fuer ein Leben ohne Gefaengnisse! Fuer "Solidaritaet ohne Grenzen"!
Uebersetzung: FdA Hamburg, e-mail: i-afd_2@anarch.free.de
Text verbreitet von Anarchist Black Cross Innsbruck: LOM Postlagernd 6024 Innsbruck Austria
e-mail: abcibk@hushmail.com, http://www.freespeech.org/entfesselt


15 Politische Gefangene in der Türkei
gepostet von: Angehörigenkomitee der polit. Gefangenen, apgt@europe.com
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Angehörigenkomitee in Wien
Wir schweigen nicht! 32 politische Gefangene in der Türkei wurden bereits ermordet. Die Zahl steigt von Tag zu Tag.
Nach Angaben des Menschenrechtsvereines IHD könnten mittlerweile 130 Gefangene tot sein. Am 20. Oktober letzten Jahres sind in 18 Gefängnissen ca. 1000 politische Gefangene in einen unbefristeten Hungerstreik getreten, um die Forderungen öffentlich zu machen und durchzusetzen. Am 19. Dezember wurden in 20 Gefängnissen über 1000 politische Gefangene von Polizei, Spezialeinheiten und Militär angegriffen. Über 1000 Gefangene wurden umgehend in Militärkrankenhäuser oder direkt in 3 neue Isolationsgefängnisse nach Edirne, Kocaeli (bei Izmit) und Sican (Ankara) gebracht. Über 50 Gefangene sind laut Angaben des Menschenrechtsvereines IHD und des TAYAD aber bis jetzt "verschwunden".

Einige Forderungen der Gefangenen sind:
1. Die Schließung der Isolationsgefängnisse nach dem F-Typ
2. Die Abschaffung der Staatssicherheitsgerichte (in der Praxis sind das seit 1984 Sondergerichte mit Militärrichtern)
3. Die Aufhebung der von ihnen erlassenen Strafen mit all ihren Schlußfolgerungen
4. Viele Gefangene haben 1995/96 bereits mit Hungerstreiks auf die Foltersituation im Gefängnis aufmerksam gemacht. Massaker wurden verübt. Die Täter müssen in öffentlichen Tribunalen verantwortlich gemacht werden. Die gesundheitliche Betreuung der Erkrankten und die Behandlung der Spätfolgen müssen endlich gewährleistet werden.

AUFRUF
Wir, die Angehörigen der politischen Gefangenen fordern eine parlamentarische Delegation, die mit den Verantwortlichen der türkischen Regierung in Kontakt tritt, die Gefängnisse und Menschenrechtsinitiativen besucht, damit endlich Druck auf die türkische Regierung ausgeübt und die breite Öffentlichkeit informiert wird.
Stoppt das Massaker des türkischen Staates an den hungerstreikenden und todesfastenden Gefangenen!

Angehörige der Politischen Gefangenen in der Türkei Kontakt: apgt@europe.com http://united.action.at/turkei (in kürze online)


TECHNISCHES

16 Virus Warnung
gepostet von Andreas Görg,Andreas.Goerg@blackbox.net
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Liebe Leute!
Nachdem gestern ein Windows 95-Virus an meinem Mac gestrandet ist, möchte ich alle BenutzerInnen von Outlook auf W95 warnen: Achtung bei leeren mails von Bekannten mit seltsamen Attachments! Attachments NICHT ÖFFNEN !!!! Sonst verschickt Euer Computer dann das Virus-Attachment weiter. Zu jedem normalen mail von Euch kommt dann ein zweites mail mit einem attachment, das jedesmal einen anderen Namen trägt. Anleitung zur Entfernung siehe unten.
cheers Andreas Görg 12.1.2001

-----Originalnachricht-----
Von: Wieser Reinhard
Betreff: Virenwarnung

Liebe KollegInnen! Vorsicht: ein gefährlicher Virus (W95/mtx) grassiert derzeit, der sich rasant über Outlook vermehrt und der mit einem herkömmlichen Programm kaum vom System zu entfernen ist. Dazu kommt, dass er sich automatisch aus dem Internet regeniert - sobald eine Verbindung besteht. Bis auf weiters ist auch am TSN-Mailserver der Virenschutz nicht aktiv, denn da gibt es derzeit ein Softwareproblem. Wir bitten Sie also um erhöhte Vorsicht! Wie erkennen Sie ihn? Der Virus verschickt aus Ihrem Adressbuch (!) leere Mails mit einem Attachment, das bei mir metallica.mp3.pif hieß. Öffnen Sie das Attachment auf keinen Fall durch Doppelklicken! Daher: wenn Sie von einem Bekannten eine leere Mail mit nur diesem Inhalt (manchmal heißt er auch anders!) bekommen, öffnen Sie das Attachment nicht! Laut Erwin Wanner (er hat es getestet!) gibt es allerdings ein Hilfsprogramm, das den Virus entfernt: killmtx.exe.
Sie können das Programm hier finden: http://www.quickheal.com/mtx.htm
Laden Sie sich dieses Programm aus dem Internet, speichern Sie es auf eine "saubere" und bootfähige Diskette und starten Sie dann damit Ihren Computer. Geben Sie den Dos-Befehl killmtx.exe ein - nur so werden Sie diesen aggressiven "Gast" wieder los!
Ein weiteres Programm, das den Virus erkennt und löscht, ist f-prot, das Sie an der Adresse finden: www.f-prot.de Genaue Infos zu mtx gibt es auch hier: http://www.symantec.com/avcenter/venc/data/w95.mtx.html

So können die Attachments heißen: > I_wanna_see_you.txt.pif > Matrix_screen_saver.scr > Love_letter_for_you.txt.pif > New_playboy_screen_saver.scr > Bill_gates_piece.jpg.pif > Tiazinha.jpg.pif > Feiticeira_nua.jpg.pif > Geocities_free_sites.txt.pif > New_napster_site.txt.pif > Metallica_song.mp3.pif > Anti_cih.exe > Internet_security_forum.doc.pif > Alanis_screen_saver.scr > Reader_digest_letter.txt.pif > Win_$100_now.doc.pif > Is_linux_good_enough!.txt.pif > Qi_test.exe > Avp_updates.exe > Seicho_no_ie.exe > You_are_fat!.txt.pif > Free_xxx_sites.txt.pif > I_am_sorry.doc.pif > Me_nude.avi.pif > Sorry_about_yesterday.doc.pif > Protect_your_credit.html.pif > Jimi_hendrix.mp3.pif > Hanson.scr > F___ing_with_dogs.scr > Matrix_2_is_out.scr > Zipped_files.exe > Blink_182.mp3.pif

lg Reinhard Wieser
Tiroler Bildungsservice: Schauen Sie sich das an!
Mag. Reinhard Wieser redaktion@bildungsservice.at, www.bildungsservice.at


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Redaktionsschluss:Freitag, 12.Jänner 2001, ca. 22 Uhr

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