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Samstag, 28. Februar 2004

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  Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen per Email an: widerstand at no-racism.net
Oder via Webformular anonym an die gleiche Adresse: no-id.com
 
Archiv  
  Hier findet ihr das MUND-Archiv aller Aussendungen seit dem Februar 2000.  
Editorial  
 

Ziel des widerst at nd-MUND (MedienUnabhängiger NachrichtenDienst) ist die möglichst rasche Information über gesellschaftspolitisch relevante Termine, Hinweise und Diskussionsbeiträge zu Widerstand und Antirassismus sowie verwandten Themen ... -> weiter

 
Update  
  Die stehts aktualisierten Widerstandsseiten präsentiert von popo.at

 
     
 

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INHALTSVERZEICHNIS  
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01 Montag, 1. März: "Forget Bagdhad" im Siebenstern
From: Wadi e.V. Wien wadi_wien at hotmail.com
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02 Solidaritätskundgebung am 1. März: Solidarität mit den Roma in der
Slowakei!

From: ASt-LFI ast-lfi at utanet.at
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03 1. April Premiere: "Irrgelichter am Spiegelgrund"
From: GAMUEKL office at gamuekl.org
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04 16.3. Diskussion "Alternative Schwarzgrün?"
From: Transdanubien gegen Schwarzblau transdanubien at gegenschwarzblau.net
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05 Politische Kulturarbeit // Präsentation maiz
From: IG Kultur Österreich office at igkultur.at
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06 Nächste Woche bei Gastarbajteri 1. - 7. März 2004
From: initiative minderheiten initiative.minderheiten at chello.at
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07 Buchpräsentation: Amerika - "War on Terror"
From: Café Critique cafe.critique at gmx.net
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08 Newsletter 4/2004
From: Zukunfts- und Kulturwerkstätte LM.Sender at spoe.at
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09 ViennaMix - Treffen
From: Yigithan Yenicioglu yigithany at gmx.at
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10 Donnerstag 4.3. & kurzfristige VA-Absagen für Sams-und Montag!!!
From: August Faschang august.faschang at oeticket.com
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11 Buchpräsentation: ArbeiterInnenbewegung im Sudan, 5. März 2004 im Depot
From: Thomas Schmidinger thomas_schmidinger at hotmail.com
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12 Auftaktsveranstaltung FrauenWOCHE in Graz
From: Maggie Jansenberger maggie.jansenberger at doku.at
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13 (ANAR. Wien) Internationaler Seniorenklub
From: uns verbindet Gesundheit.u.Migration at aon.at
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MELDUNGEN
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14 Frauenkonferenz in Bagdad
From: Wadi e.V. Wien wadi_wien at hotmail.com
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15 Fingerprints und Fehl/erraten
From: ..Andreas Goerg andreas at no-racism.net
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16 Vertrauensprinzip muss auch in der Kulturförderung gelten
From: IG Kultur Österreich office at igkultur.at
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17 MEDIA ADVISORY: ABOLITION DAY IS MARCH 1ST
From: Abraham J. Bonowitz abe at cuadp.org
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KOMMENTARE
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18 vassilakou: wien muss san francisco werden!
From: Grüne Andersrum andersrum.wien at gruene.at
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DISKUSSION
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19 Antwort auf Baders "Anmerkungen zur Kopftuchdebatte"
From: roegi at gmx.at roegi at gmx.at
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REDAKTIONELLES  
 

Diese Ausgabe hat Sowie Herzog widerstand at no-racism.net zusammengestellt
Für diese Ausgabe nicht aufgenommen: Spam, Massenmails, Viren, ein Beitrag i-p

 
  Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen.  
     
INHALT  
 

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01 Montag, 1. März: "Forget Bagdhad" im Siebenstern
From: Wadi e.V. Wien wadi_wien at hotmail.com
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Kinokis Mikrokino präsentiert am Montag den 1. März um 20.00h im 7*stern,
Siebensterngasse 31, 1070 Wien:
'Forget Baghdad'.
Bild, Gedächtnis und Subjektivität im Nahen Osten.
Regie: Samir. D/CH 2002, 110 Min.,
arab., engl., hebr. mit dt. Kommentar und Untertitel, Video.
Mit: Shimon Ballas, Moshe (Moussa) Houri, Sami Michael, Samir Naqqash, Ella
Habiba Shohat.
Der Dokumentarfilm 'Forget Baghdad' porträtiert vier irakisch-jüdische
Kommunisten im israelischen Exil. (...) Daheim im Irak waren die vier
Protagonisten des Films von ihrem Selbstverständnis her 'proletarische
Internationalisten', ihre jüdische Herkunft irrelevant. Doch nicht für ihre
Umwelt. Spätestens ab Anfang der fünfziger Jahre passten sie nicht mehr ins
Konzept des erstarkenden irakischen Nationalismus, den sie paradoxerweise
als Kommunisten unterstützt hatten. Nach dem 'Farhud', dem 'brutalen
Schlag', als Juden auf den Straßen Bagdads ermordet wurden, flohen sie nach
Israel. Doch dort wurden sie nicht mit offenen Armen empfangen, sondern
erlebten, diesmal als orientalische Juden, rassistisch motivierte
Demütigungen und Diskriminierungen. (...) Alle vier sind sie Schriftsteller,
daneben arbeiten sie als Literaturwissenschaftler, Journalisten oder
Herausgeber. Sie sind nicht nur sprachgewandte und analytisch denkende
Interviewpartner; ihre Biografien spiegeln auch in besonders eindrücklicher
Weise den Schock der kulturellen Entwurzelung. Doch Samir belässt es nicht
bei dieser Bilanz, sondern stellt den alten Männern eine jüngere Frau zur
Seite, die ihre Tochter sein könnte: Die in Israel geborene irakischstämmige
Filmwissenschaftlerin Ella Shohat, deren Leben - wie das Samirs - ein
Beispiel dafür ist, wie irakische 'Secondos' sich zwischen den Kulturen eine
neue Heimat suchen. Shohat lebt heute in New York, wo sie unter anderem die
Folgen
des Zionismus für die orientalischen Juden erforscht. Ihre Ausführungen zur
lächerlichen Figur des arabischen Juden in historischen israelischen Filmen
ergänzt Samir mit Ausschnitten aus solchen 'Borekas-Filmen' sowie mit
Sequenzen aus alten Revue-, Propaganda- und Unterhaltungsfilmen, die die
Klischees 'des Juden' und 'des Arabers' reproduzieren.
'Forget Baghdad' ist ein vielschichtiger, anspruchsvoller, an Informationen
und Bildern äußerst dichter Film, der eindrücklich von der Tragödie der
kulturellen Entwurzelung erzählt. Zwar ist er mit den vielen
Interviewsequenzen und unzähligen Zwischentiteln etwas zu sprachlastig und
didaktisch ausgefallen. Dennoch: Gerade in einer Zeit, in der im Nahen Osten
die Feindbilder geschürt werden, berührt dieser Film, der eine
verschwundene, verlorene Welt in Erinnerung ruft, ein Bagdad, in dem Juden
und Araber einst friedlich nebeneinander lebten.(Bettina Spoerri)
Gespräch mit dem Regiesseur:
Samir, Regisseur und Produzent, Zürich; geboren 1955 in Bagdad, Irak. Nach
der Schule für Gestaltung in Zürich Lehre als Typograph, Ausbildung zum
Kameramann in einer großen schweizerischen Filmproduktion; in den neunziger
Jahren Arbeit für etliche deutsche Sender (ZDF, WDR, SAT 1, Pro 7) als
Regisseur von Fernsehfilmen und Serien; neben seiner filmischen Tätigkeit
Arbeiten im Bereich der bildenden Kunst; politische Videoarbeit; zusammen
mit Werner Schweizer 1994 Gründung der DSCHOINT VENTSCHR FILMPRODUKTION.
UKB: 4.- Euro

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Wadi e.V. - Aussenstelle Wien
Spendenkonto in Österreich:
Kontonummer 56001 069 352
Bank Austria Creditanstalt BLZ 12000
Spendenkonto in Deutschland
Kontonummer 612305-602
bei der Postbank Frankfurt/M. BLZ: 500 100 60
Website mit weiteren Informationen zu Projekten von Wadi e. V. und
politischen Hintergrundinfos: www.wadinet.de

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02 Solidaritätskundgebung am 1. März: Solidarität mit den Roma in der
Slowakei!
From: ASt-LFI ast-lfi at utanet.at
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Aufruf von REVOLUTION für die Solidaritätskundgebung am 1. März:
Solidarität mit den Roma in der Slowakei!
Die Hungerrevolte der Roma in der Slowakei zeigt die brutale
Wirklichkeit des neoliberalen Kapitalismus. Wie verzweifelt müssen
Menschen sein, die den Journalisten zurufen: "Wir sind hungrig! Gebt uns
Arbeit!"
Die nackte Realität des Kapitalismus bedeutet: Über 80% der Roma - in
manchen Regionen wie z.B. Kosice gar 100% - sind arbeitslos und müssen
sich mit Schwarzarbeit und Sozialhilfe über Wasser halten. Sie leben
verarmt in Ghettos, die an die Slums in Lateinamerika erinnern. Kein
Wunder, daß die männlichen Roma bereits mit 55 Jahren und weibliche Roma
mit 59 Jahren sterben. Dies bedeutet, dass ihre Lebenserwartung um 12
bzw. 15 Jahre niedriger als die Mehrheitsbevölkerung liegt!
Roma werden auf allen Ebenen benachteiligt. In der Schule wird nicht in
ihrer Sprache - Romanes - unterrichtet, obwohl 80% der Roma diese
Sprache sprechen und ein Viertel aller Kinder Roma sind. Aufgrund dieser
Benachteiligung landen viele Roma-Kinder in Sonderschulen.
Hinzu kommt die permanente Gewalt und Einschüchterung durch Polizei und
Skinheads. Im Juli 2002 prügelten Polizisten gar einen inhaftierten Roma
zu Tode.
Roma, die sich erfolgreich gegen Nazi-Angriffe wehren, landen hingegen
im Gefängnis. Das bekannteste Beispiel dafür ist der 20-Jahre alte Roma
und Antifaschist Mario Bango. Er wehrte einen Nazi-Angriff gegen seinen
Bruder ab und verletzte den Nazi dabei schwer. (der Nazi starb einige
Wochen später, da die Ärzte ein Blutgerinnsel im Kopf übersahen) Für
diesen Akt der Notwehr wurde Mario kürzlich zu 12 Jahren Haft verurteilt!
Die Hungerrevolte der Roma ist vollkommen gerechtfertigt. Sie sind keine
Diebe - sie kämpfen um ihr Überleben! Was sie fordern, sind bloß die
grundlegendsten Menschenrechte - Arbeit und Essen! Daß Menschen für
solch einfachen Rechte kämpfen und Supermärkte plündern müssen, zeigt
nur, daß der Kapitalismus ein zutiefst menschenverachtendes System ist.
Deswegen muß er durch eine Revolution gestürzt werden.
Die Roma wehren sich so gut sie können. Ein junger Roma in Trhoviste
brachte in einem Interview die Entschlossenheit dieser Rechtlosen und
Gedemütigten auf den Punkt: "Es wird Krieg geben. Wir haben Waffen, wir
haben keine andere Wahl, unsere Kinder weinen vor Hunger. Wir wollen
keine Almosen, wir wollen Arbeitsplätze!"
Aber sie stehen einem übermächtigen Gegner gegenüber. Der bürgerliche
Staat mobilisiert alle Ressourcen, um die Roma-Proteste mit brutaler
Gewalt niederzuschlagen. Die Ostslowakei befindet sich faktisch im
Ausnahmezustand. 20.000 Polizisten befinden sich in Alarmbereitschaft.
Die Regierung entsandte weitere 2.100 Polizisten sowie 1.000 Soldaten in
die Region!
Deswegen brauchen die Roma jetzt unsere Solidarität! REVOLUTION
unterstützt die Roma-Proteste ohne Wenn und Aber. Wir fordern den
sofortigen Rückzug der Polizei- und Armeeeinheiten aus den
Roma-Gemeinden. Wir unterstützen die Forderung der Roma nach Rücknahme
aller Kürzungen von Sozialleistungen und Arbeitsplätze für alle Roma.
Kommt alle zur Solidaritätskundgebung!
Wann: Montag, 1. März, 16.00 Uhr
Wo: Karlsplatz/Oper (Die Vertretung der Europäischen Kommission befindet
sich in den Ringstraßengalerien)
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03 1. April Premiere: "Irrgelichter am Spiegelgrund"
From: GAMUEKL office at gamuekl.org
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Nach der Inszenierung von Tabori's "Mein Kampf" am Originalschauplatz
Männerwohnheim Meldemannstrasse/Wien (2002) und dem Partisanenstück "Elf
Seelen für einen Ochsen"(Festival der Regionen, 2003) unternimmt die
Regisseurin, Autorin und Nestroypreisträgerin (2003) Tina Leisch nun
einen weiteren Versuch, Zeitgeschichte mit einem Theaterexperiment vor
Ort zu erkunden.
Im Jugendstiltheater am Steinhof/Wien erarbeitet sie derzeit mit
ProfischauspielerInnen und Patienten der Abteilung für forensische
Psychiatrie und Alkoholkranke gemeinsam ein historisches Theaterstück:
"Irrgelichter im Spiegelgrund".
Genauere Detailinformationen finden Sie im beiliegenden Attachment,
zusätzliche historische Hintergrundinformationen und ein fortlaufend
geführtes "Arbeitsjournal eines Theaterexperiments" finden Sie unter:
http://www.irrgelichter.at
Tina Leisch und ihr Team feuen sich, dass auch der Autor und Kabarettist
Leo Lukas für das Projekt gewonnen werden konnte: er wird in der Rolle
eines Arztes am Steinhof des Jahres 1934 sein Debüt im ernsten Theaterfach
geben.
"IRRGELICHTER IM SPIEGELGRUND"
Eine Desinfektion.
1. (Premiere), 4., 7., 8., 9., 10., 11., 13., 15., 16., 18., 20., 21.,22.
April 2004
(Beginn: 19.30h)
Konzept & Regie:
TINA LEISCH
Text:
TINA LEISCH & LENNART LAKATOS
Musik:
OLIVER STOTZ
Bühnenbild:
JULIA ZDARSKY
Regieassistenz:
ANDREA ZEIDLER
Kostüme:
SOPHIE LITSCHAUER
Es spielen:
LEO LUKAS,
SYLVIA BRA,
MARA MATTUSCHKA,
ANNA CLARE HAUF,
JULIA SCHRANZ, MATHIAS LENZ, CHRISTOPH KÜNZLER, JULIAN SHARP
LENNART LAKATOS,
SYLVIA VARGOVA,
u. v. a.
JUGENDSTILTHEATER
am Steinhof
Otto-Wagner- Spital / Sozialmedizinisches Zentrum: A-1140 Wien;
Baumgartner Höhe 1
(Erreichbar mit den Bussen 48 A und 47 A)
Kartenpreise: ? 25,--/ ? 18,--/ ? 15,-- / ? 12,--
Vorverkauf: Tel. 0699-104 08 608
email: karten at irrgelichter.at
Historische Hintergrundinformationen und ein fortlaufend geführtes
"Arbeitsjournal eines Theaterexperiments" finden Sie unter:
http://www.irrgelichter.at
PatientInnen des Otto-Wagner-Spitals und AugustinverkäuferInnen haben
freien EintrittFRAGEN AN DIE GESCHICHTE
Stoffwechseldefekt oder Zeichen großer Heiligkeit?
Auszumerzender Erbgutfehler oder Abdruck, den der ganz normale
gesellschaftliche Wahnsinn auf den Seelen der Sensibelsten hinterlässt?
SelbstmörderInnen durch die Gesellschaft, KünstlerInnen der Verzweiflung
oder einfach nur Depperte, Närrinnen, Süchtige, Irre, Spinner?
So verschieden die Erscheinungen sind, die man als Krankheiten der Seele
oder des Geistes bezeichnet, so verschieden sind auch die Ansätze zu ihrer
Erforschung, Heilung und Erklärung.
In der Zwischenkriegszeit war das Rote Wien mit den weltweit Sensation
machenden Schulen der Individualpsychologie und der Psychoanalyse d a s
Zentrum der fortschrittlichsten Tendenzen in der Seelenwissenschaft und -
Heilkunst.
Ab 1940 wurden in Wien, wie im ganzen Deutschen Reich
PsychiatriepatientInnen planmäßig ermordet. Allein 8.400 PatientInnen der
Heil- und Pflegeanstalt Am Steinhof fielen als "Ballastexistenzen" den
nationalsozialistischen Patientenmordaktionen zum Opfer.
Wie konnte aus der Anstalt Am Steinhof, die im Jahre der Eröffnung 1907
eine der patientenfreundlichsten und fortschrittlichsten in ganz Europa
war, 33 Jahre später ein Menschenschlachthof werden? Welche politischen,
geistesgeschichtlichen, medizingeschichtlichen,
institutionengeschichtlichen Machtkämpfe gehen dem Sieg der Eugeniker und
Rassehygieniker und ihrer mörderischen Konzeption vom "lebensunwerten
Leben" voraus? Wie kommt es, dass ÄrztInnen, die ihr Handwerk gelernt
haben, um Menschen zu heilen im Namen der medizinischen Wissenschaft zu
MörderInnen werden?
Diese und ähnliche Fragen versuchen wir uns - wenn schon nicht zu
beantworten - dann zumindest zu stellen: mit einem Theaterprojekt, das
sich als theatrale Recherche in der Geschichte Wiens, aber auch in der
Gegenwart des Krankenhauses Baumgartner Höhe begreift.

INHALT DES STÜCKES
Das Stück "Irrgelichter im Spiegelgrund" spielt im Jahr 1934, zu einem
Zeitpunkt, da der Kampf zwischen sozialistischer Opposition von links,
austrofaschistischem Ständestaat und deutschvölkischer und
nationalsozialistischer Opposition von rechts noch nicht entschieden ist,
wo aber die Wurzeln für das Grauen der NS-Zeit längst schon mehr als nur
kleine Triebe ausgeschlagen haben.
Die Handlung: eine sozialistische Februarkämpferin flüchtet vor der
Verfolgung durch die Heimwehr auf den Steinhof, wo sie sich als depressive
Selbstmordkandidatin ausgibt.
Dort trifft sie auf den Nationalsozialisten Otto Rothstock, der 1925 den
Erfolgsschriftsteller und Sexualaufklärer Hugo Bettauer erschossen hat.
Auf Johann Nelböck, der 1936 auf der Universitätsstiege den Mentor des
"Wiener Kreises", den Philosophieprofessor Moritz Schlick erschießen wird.
Auf Margarethe Trude Neumann, die Tochter von Theodor Herzl. Auf Friedl
Roth, die Frau von Joseph Roth.
Auf den Säufer Kiraly und den Pazifisten Mokosch, den Seher Lewandowski,
den Kleptomanen Hinterlechner und den Paranoiker Rosencrantz. Auf
Individualpsychologen, Psychoanalytiker und Rassehygieniker. Die
ideologischen Barrikadenkämpfe toben auch in der Heilanstalt, zwischen den
PatientInnen ebenso wie zwischen den Doktoren.EIN STÜCK, DEN MITWIRKENDEN AUF DEN LEIB GESCHRIEBEN:Wie schon bei ihrer letzten Produktion (Elf Seelen für einen Ochsen-
Enajst dus za enega vola" - siehe www.persman.at) schreibt Tina Leisch das
Stück den Mitwirkenden sozusagen auf den Leib. Co-Autor Lennart Lakatos
steuert Szenen aus dem Wiener Sprach-Urwald bei.
Das Stück beruht einerseits auf der historischen Recherche nach den Fällen
Rothstock und Nelböck, nach den psychiatrischen Diskursen der
Zwischenkriegszeit, nach den Vordenkern und Wegbereitern der
nationalsozialistischen Rassehygiene und Eugenik, nach dem Antisemitismus
der zwanziger und dreißiger Jahre.
Zum anderen entstanden Personen und Geschichten des Dramas aus der
Theaterarbeit mit Patienten der Pavillons 12 (Alkoholiker) und 23
(psychisch kranke RechtsbrecherInnen) des Otto Wagner Spitals, mit denen
Tina Leisch seit Juli 2003 in Improvisationen und Diskussionen zu den
Themen des Stückes arbeitet.
Das Projekt ist in vielerlei Hinsicht ein Experiment.
Es versucht, die Erfahrung von Tina Leischs letzten beiden
Theaterarbeiten ("Mein Kampf", "Elf Seelen für einen Ochsen"), - daß ein
Ensemble aus professionellen SchauspielerInnen und LaiInnen für alle
Beteiligten neue Horizonte zu eröffnen vermag, - für Patienten des Otto
Wagner-Spitals fruchtbar zu machen.
Es hofft, dass Selbstermächtigung durch Mitwirken an so einem
Theaterprojekt und Selbstreflexion der eigenen Situation als Patient in
einer spielerischen Versuchsanordnung bei den Mitwirkenden einen positiven
therapeutischen Effekt auslösen kann. Die ärztliche Supervision des
Projektes durch Primarius Dr. David und die intensive Betreuung der
mitwirkenden Patienten durch sein therapeutisches Team sind wichtige
Faktoren, die sicherstellen sollen, dass die therapeutische Wirkung für
die Patienten bei aller Theaterarbeit immer mitgedacht wird.
Das Projekt versucht hohe künstlerische Qualität des Ergebnisses,
Überwinden von sozialen Vorurteilen bei Mitwirkenden und Publikum und eine
Selbstreflexion der Institution ("Steinhof", "Spiegelgrund", "Baumgartner
Höhe", "Otto Wagner-Spital" ) über ihre Geschichte miteinander zu
verbinden.
Es versucht, mit der Bezugnahme auf die Geschichte des Spielortes die
"Aura" des Ortes mit Geschichten aus der Geschichte fassbar zu machen.
Es untersucht, inwieweit manche medizinische Diskurse gesellschaftliche
Diskriminierungen zurück schreiben auf angebliche Eigenschaften der Körper
der Diskriminierten. Dies am Beispiel der Zuschreibungen, die eine
"rassehygienische" Medizin an Juden und Jüdinnen und an so genannte
"Asoziale" machte.
Es möchte aber auch nicht aussparen, dass Eugenik und "Euthanasie" nicht
nur Themen der extremen Rechten waren, sondern im medizinischen und
sozialwissenschaftlichen Feld sehr weit verbreitet waren, ja dass manche
ihrer Annahmen auch heute noch manchen gentechnischen und
gentherapeutischen Forschungsrichtungen zugrunde liegen.
Es begreift Theater als Forschungslabor und versucht hier Antisemitismus
als psychische Krankheit zu deuten, zu beforschen, zu analysieren. Ist die
Krankheit epidemisch? Ansteckend? In Wien chronisch? Heilbar? Wie?
Es stellt anhand des Falles des 1925 als Psychopath begutachteten
antisemitischen Mörders Rothstock die Frage nach der Relativität der
Begriffe von "psychischer Krankheit" und "Normalität", die sich in solchen
Gutachten niederschlägt: 1938 ist Rothstocks "Wahn" Staatsdoktrin des
nationalsozialistischen Regimes und somit ganz normal. Inwieweit ist die
Definition dessen, was "vernünftig" und "gesund" ist, also mindestens so
sehr eine Frage der politischen Macht als eine der Wissenschaft?
Es begibt sich in die Zwischenkriegszeit, vor Nationalsozialismus und
Holocaust, um von der Perspektive der dreißiger Jahre her immer wieder die
Frage zu stellen: wie war das Folgende möglich?
Es versucht das Jugendstiltheater, das ja als Theater für PatientInnen
konzipiert und gebaut wurde, wieder diesem seinem eigentlichen Zweck
zuzuführen.
Das Projekt begreift Theater als soziales und künstlerisches Instrument
zur Analyse und Veränderung imaginärer Universen ebenso wie konkreter
sozialer Räume.MITWIRKENDE. TINA LEISCH (Idee, Konzept, Text und Regie)
Die Autorin und Regisseurin Tina Leisch bezeichnet sich selbst als "Film-,
Text- und Theaterarbeiterin".
Schreibt für Augustin, Volksstimme, Kulturrisse, jungle-world, Malmoe,
u.v.a..
Macht Filme (riefenstahlremix, 2003) und organisiert Filmreihen und
Widerstandsspektakel (Kulturkarawane gegen rechts), Polittheater (diverse
Produktionen des Volxtheaters Favoriten) und internationale Solidarität
(Schwerpunkt Lateinamerika).
Arbeitet mit in der österreichischen Lagergemeinschaft Ravensbrück und in
der austria filmmakers cooperative.
Derzeit Kustodin am Persmanhof, in Eisenkappel/Zelezna Kapla, einem Museum
des antifaschistischen PartisanInnenkampfes in Kärnten/Koroska.
Wurde für die Inszenierung von George Tabori's "Mein Kampf" am
Originalschauplatz Männerwohnheim Meldemannstrasse/Wien mit dem
NESTROY-PREIS 2003 für die beste Off-Produktion des Jahres ausgezeichnet.
Theaterarbeiten:
- Brechts "Dreigroschenoper", Volxtheater Favoriten. 1994
- "Penthesilea, eine Hundsoper frei nach Kleist." Volxtheater Favoriten
1996,
- Straßentheateraktionen der "Schweigenden Mehrheit- Interaktives
Straßentheater gegen Xenophobie und Rassismus" Volxtheater
Favoriten.1996-99
- Konzept und Regie für Taboris "Mein Kampf" im Männerwohnheim
Meldemannstraße
(ausgezeichnet mit dem Nestroypreis für beste OFF-Theaterproduktion 2002),
www.meldemann.info
- Autorin und Regisseurin von "Elf Seelen für einen Ochsen-enajst dus za
enega vola" (www.persman.at). (Festival der Regionen, Oberösterreich 2003). LEO LUKAS
geb. 1959 in Köflach, Autor und Kabarettist.
Mehrfach preisgekrönt ("Salzburger Stier" für "Die Invasion der Trotteln",
Goldenes Buch für "Jörgi, der Drachentöter", Deutscher Fantastik-Preis für
"Perry Rhodan"). Schreibt und/oder inszeniert auch immer wieder
Theaterstücke, zuletzt "Schwejk" (Vereinigte Bühnen Graz), "Lara und Luki"
(Raimund Theater), "Panda Panda" (Kabarett Niedermair) und "Das Gespenst
von Canterville" (Theater mit Horizont/Akzent Theater).

. SYLVIA BRA
Schauspielerin und Regisseurin
- 1990 + 91: Mitarbeit am "Theater der KREIS" bei George Tabori
(Regieassistenz, Dramaturgie, Statistenrollen, Tourneen durch Europa...)
- Seit 1991 Konzeption/ Inszenierung / Schauspiel für acht Produktionen
mit der eigenen Freien Theatergruppe amfiMIXIS / Wien
(Sprachexperimentelle Stücke von Kurt Schwitters, Achternbusch,u.a.)
- Tourneen aller Eigenproduktionen in Österreich, Deutschland, Italien,
Schweiz (insges.150 Gastspiele)
- Schauspielerin in Theater und Film
- Erfolgreiche Zusammenarbeit mit Tina Leisch bei Taboris "Mein Kampf" im
Männerwohnheim Meldemannstraße. MARA MATTUSCHKA
Alias Mimi Minus, Madame Ping Pong, Mahatma Gobi.
Künstlerin. Filmemacherin. Schauspielerin.
Geb. 1959 in Sofia.
Goldener Zirkel für Höhere Mathematik.
Filmregie (u.a. "id", 2003, "plasma", 2004).
Vorträge ("Die Kunst der Rhetorik").
Gründermitglied des Cabinet 9 ("Die Kunst des Regierens"). Auge Lenins.
One Woman Shows.. ANNA CLARE HAUF
Mezzosopran
seit 1997 Studium für Sologesang an der Univ. für Musik und Darstellende
Kunst/Wien bei Prof. Rotraud Hansmann
2001 1. Diplom mit Auszeichnung
Seither Studium Lied und Oratorium bei Prof. Marjana Lipovsek, dann bei
Prof. Charles Spencer. Studium für Oper bei Prof. Ivan Parik und Prof.
Reto Nickler
1998 Erster Preis bei "Jugend musiziert"
Gewinnerin bei Musica Juventutis (Auftritt im Wr. Konzerthaus März 2002)
Zahlreiche Auftritte im In - und Ausland. JULIA SCHRANZ
Geboren 1980 in Wien.
Zuerst Ausbildung am LeeStrasbergTheatreInstitute, New York,dann
Schauspielausbildung am Konservatorium der Stadt Wien, im Juni 2003
abgeschlossen. Bisher zu sehen gewesen; u.a.: in 'Mein Kampf' von Tabori
in der Meldemannstraße (Regie: Tina Leisch);
Ionesco's 'Die Unterrichtsstunde' im Theater Brett (Regie: Frank Roepke)
'Is it possible to live in sadness' nach Hertha Kräftner im KosmosTheater
(Regie: Sylvia Bra)
. CHRISTOPH KÜNZLER
Geboren in Zürich. Ausbildung: Otto-Falckenberg-Schule, München.
Engagements in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Theater:"Der
Kreis", R: George Tabori; "Leben des Galilei", R: Dieter Haspel; "Diener
zweier Herren"-Theatersommer Haag; "Synchronisation in Birkenwald", Regie:
Stefan Weber, Odeon Wien.
Film und TV:"Feodora", R: Billy Wilder; "Caracas", R: Michael
Schottenberg; "Hasenjagd", R: Andreas Gruber - nominiert für den
Bundesfilmpreis 95; "Uprising", R: John Avnet.; "Babylon Komplott" u.
"Vincent & Claire" R: Peter Patzak. Gastrollen u.v.a. bei "Rex",
"Medicopter", "Cobra 11", "Julia" und "Kaisermühln".. MATHIAS LENZ
Mathias Lenz wurde am 26. April 1980 in Linz geboren; nach der
Schauspielausbildung am Konservatorium der Stadt Wien folgten Engagements
beim TheaterSpectacel Wilhering, am Theater der Jugend und am Wiener
Burgtheater. Nebenbei baut er Bühnenbilder und ist als
Veranstaltungstechniker tätig.. SYLVIA VARGOVA
Studium an der Bulgarischen Nationalen Theaterakademie bei Professor
Grisha Ostrovsky.
Zahlreiche Auftritte und Hauptrollen in Film, Fernsehen und Theater.
Letzte Arbeiten für das Arena - Theater/Sofia.
Medea in "Medea XXthCentury"
Einladung zum Edinbourgh Theater Festival.
Derzeit Wien-Aufenthalt zur Musical-Ausbildung am Vienna-Konservatorium
. LENNART LAKATOS
Liedermacher und Autor. Auftrittserfahrung durch Liederabende.
Kabarettist. Laiendarsteller.
. JULIAN SHARP
Schauspieler. U.A . in : "Die Wasserfälle von Slunje" v. Peter Patzak. ANDREAS BAUER
Schultheatererfahrung ; Statist in Krems bei einer Aufführung des "W. Tell"
Laiendarsteller. ANDREAS MOHSBACH
Erste Theatererfahrungen bei einer Produktion des Bajazzo in Wien
;Laiendarsteller. ANNA DELAPINA
Ein unbeschriebenes Blatt, Laiendarstellerin
. GÜNTHER HYMER
Schultheater-Erfahrung, Stuntman, Laiendarsteller. GEORG KLENOVSKY
Photograph, Liedermacher und Specksteinschleifer. Auftrittserfahrung durch
zahlreiche Liederabende. Statist bei verschiedenen
Produktionen.Laiendarsteller. MAX FELLER
Laiendarsteller. DUSAN RISTIC
Profi- Musiker ( Akkordeon ) , Laiendarsteller. ERNST ASENBAUER
Bühnentechniker beim Bretterhaus und beim KulturSünikat.
Beleuchter, Statist, Laiendarsteller. OLIVER STOTZ - (Musik)
Musiker und Komponist. Erfolgreiche Zusammenarbeit mit Tina Leisch bei
allen ihren Theaterarbeiten.. ANDREA ZEIDLER - (Regieassistenz)
1983 geboren in Wien.
Matura am musischen Gymnasium Perchtoldsdorf 2001.
Studiert Theater-, Film- und Medienwissenschaft und Musikwissenschaft an
der Universität Wien.
Leitet die Kindertanztheatergruppe "Der kleine Prinz" im Kulturverein "Ich
bin O.K." (Kulturverein für behinderte und nichtbehinderte Menschen)
Dokumentiert und wertet die Theaterarbeit "Irrgelichter im Spiegelgund" im
Rahmen ihrer Diplomarbeit aus.
. JULIA ZDARSKY - (Bühnenbild)
geboren 1967 in Wien
Künstlerin, Angewandte-Recycling-Technikerin, Installateurin,
Chaos-Forscherin, Tüftlerin
Diplom der Hochschule für angewandte Kunst, Meisterklasse freie Grafik,
Caramelle/Terzic,
Diverse Ausstellungen, Performances, Licht-Ton-Projektionsinstallationen,
Bühnenbilder, Bühnenprojektionen, Raumprojektionen und -installationen und
Wortlichtbildtoninstallationen im In- und Ausland
Z.B.
-1993 "Lichtmusik", Diakino gemeinsam mit Fritz Fitzke
Prix de la Jeunesse beim Festival International Multi Image, Chelles (F)
1995
1. Preis beim Festival arte multi visione, rieti (I)
-1996 für die Arbeit "Radzebutz": Anerkennungspreis des bmwvk
-2000 Projektionen aufs Bundeskanzleramt in Wien,
-Videos für "Kunst der Stunde ist Widerstand"
- Erfindung des Zufallsindoktrinators und der Propagandamaschine
- 2002 Beginn des Interview- Projekts (milleplateaux.com/interviews)
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04 16.3. Diskussion "Alternative Schwarzgrün?"
From: Transdanubien gegen Schwarzblau transdanubien at gegenschwarzblau.net
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V O R A N K Ü N D I G U N G
Bei unserem monatlichen Treffen am 16. März 2003
Planen wir eine Diskussion zum Thema
"Alternative Schwarzgrün ? - ist Schwarzgrün eine Alternative zu
schwarzblau"
Während im Wahlkampf zur letzten Nationalratswahl seitens der ÖVP noch grüne
Klischees wie die "Haschtrafiken" bemüht wurden, scheinen die Grünen
mittlerweile für immer mehr Mitglieder der Volkspartei eine vorstellbare
Alternative zu bestehenden Konstellationen zu sein. In Oberösterreich wird
seit einiger Zeit dieses Experiment sogar auf Landesebene gewagt. Aber ist
schwarzgrün tatsächlich eine Alternative ? Darüber wollen wir diesmal
diskutieren.
Mit:
David Ellensohn, Landtagsabgeordneter und Gemeinderat
Madeleine Reiser, Bezirksvorsteher Stellvertreterin in Neubau
Angefragt:
Mitglieder der ÖVP, Mitglieder der Initiative schwarzgruen.org
Wann: 16.3.2004 ab 19 Uhr (Diskussionsbeginn 19:30)
Wo: Chinarestaurant "Sun", Donaufelderstrasse 229, 1220 WienStefan
Für
Transdanubien gegen Schwarzblau
http://www.gegenschwarzblau.net/transdanubien/
transdanubien at gegenschwarzblau.net
Tel. 0676 / 6767844
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05 Politische Kulturarbeit // Präsentation maiz
From: IG Kultur Österreich office at igkultur.at
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||| VERANSTALTUNGSANKÜNDIGUNG
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||| IG Kultur Österreich
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||| Veranstaltungsreihe zur Politischen Kulturarbeit
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||| 3. März 2004: Präsentation maiz: Gleiche Privilegien für alle!
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Die IG Kultur Österreich wird am 9. Mai 2004 Initiativen im Bereich der
politischen Kulturarbeit mit einem eigenen Förderpreis würdigen.
http://www.igkultur.at/kulturpolitik/1071827254
Eine Veranstaltungsreihe stellt im Wiener Diskurszentrum Depot
beispielhafte Projekte vor und diskutiert die eingesetzten Strategien
und Methoden.
http://www.igkultur.at/kulturpolitik/1067246660 ||| Mi., 3. März 2004, 19.00 Uhr
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||| Depot, Breite Gasse 3, A-1070 WienPräsentation maiz: Gleiche Privilegien für alle!
maiz ist eine Linzer Organisation von und für Migrantinnen zur Förderung
ihrer gesellschaftlichen Partizipation. Die Frauen der Kulturinitiative
arbeiten in den verschiedensten Bereichen und verändern mit neuen
Strategien Theorie und Praxis herkömmlicher, professioneller
Kulturarbeit.
Neben der Lösung von Problemen, die sich aus der Frauenarbeitsmigration
ergeben, sind das vor allem Deutsch- und Computerkurse,
Vorbereitungslehrgänge für den Hauptschulabschluss, Rechts-, Sozial- und
Familienberatung, Streetwork für Migrantinnen in der Sexarbeit und
kulturelle Aktivitäten. Bei der Veranstaltung wird auch das neue Projekt
"Gleiche Privilegien für alle" präsentiert.
Rubia Salgado, Projektkoordinatorin
Ursula Kolar, Künstlerin
http://www.servus.at/maiz/ |||
||| Rückfragen
|||
- ---------------
|||
||| IG Kultur Österreich
||| Gumpendorfer Straße 63b
||| A-1060 Wien
|||
||| Tel: +43 (01) 503 71 20
||| Fax: +43 (01) 503 71 20 - 15
|||
||| http://www.igkultur.at/
|||
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06 Nächste Woche bei Gastarbajteri 1. - 7. März 2004
From: initiative minderheiten initiative.minderheiten at chello.at
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Nächste Woche bei Gastarbajteri
22. Jänner - 11. April 2004
Ein Ausstellungsprojekt in drei Teilen der Initiative Minderheiten in
Zusammenarbeit mit dem Wien Museum, der Hauptbücherei Wien und dem
Filmarchiv AustriaDienstag, 2. März 2004, 17.00 Uhr
Hauptbücherei am Gürtel, Veranstaltungssaal
Plattform: dezentrale medien übergeben das Archiv an die Bücherei
Die Gruppe dezentrale medien (Eva Dertschei, Petja Dimitrova, Borjana
Ventzislavova, Carlos Toledo) arbeitet seit 2000 an partizipativen
Projekten mit Jugendlichen in Wien, in denen sie über die Aneignung der
Medien Video und Internet verschiedene Lebensentwürfe und Standpunkte
sichtbar machen.
Für die Ausstellung haben dezentrale medien ein Archiv von Videoarbeiten
angelegt, das in den Bestand der Bücherei übergeht.
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Mittwoch, 3. März 200, 19.30 Uhr Hauptbücherei am Gürtel, Veranstaltungssaal
Lesung: Auf der Mariahilfmirstraße
Mit: Alma Hazibeganovic, Dimitre Dinev und Christa Stippinger
In Kooperation mit der edition exil
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Wien Museum Karlsplatz, Atrium
jugendline: Ich bin zwar in Österreich geboren ...
Ein Gedankenaustausch mit SchülerInnen der IVa Handelsakademie (Schule
des bfi Wien). Information, Ideen, Kommentare, Fragen.
Jugendliche laden zm Austausch und zur Diskussion.
Idee: Gordana Ilic Markovic
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Wien Museum Karlsplatz, Eingangshalle
Thematischer Rundgang: Politiken der (Un)Sichtbarkeit
Wo steht die weiße Mehrheit im Antirassismus?
Jo Schmeiser (Vor der Information) im Gespräch mit Ljubomir Bratic
Idee und Organisation: Büro trafo.K (http://trafok.sil.at)
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Gastarbajteri
40 Jahre Arbeitsmigration
Ausstellung im Wien Museum Karlsplatz
Karlsplatz 1040 Wien
Di - So 9.00 - 18.00 Uhr
Besucherinformation unter 01-505 87 47 - 0
Gastarbajteri
Medien und Migration
Ausstellung in der Hauptbücherei am Gürtel
Urban-Loritz-Platz 2a, 1070 Wien
Mo - Fr 11.00 - 19.00 Uhr, Sa 10.00 - 14.00 Uhr Mehr Informationen zu den Veranstaltungen und Projekten unter:
www.gastarbajteri.at
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07 Buchpräsentation: Amerika - "War on Terror"
From: Café Critique cafe.critique at gmx.net
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Buchpräsentation
"Amerika. Der 'War on Terror' und der Aufstand der Alten Welt"
Die Autoren Stephan Grigat und Gerhard Scheit (Café Critique)
diskutieren mit Doron Rabinovici
Dienstag, 2. März 2004, 19.30 Uhr
Republikanischer Club
Rockhgasse 1, 1010 Wien
Angesichts der Ressentiments gegen die Vereinigten Staaten, die mit einer
Kritik an der Rolle der USA im globalen Prozeß ökonomischer Ausbeutung und
politischer Herrschaft nichts gemein haben, lohnt die Erinnerung, daß
deutsche Außenpolitik nach 1945 immer das Ziel hatte, die von den
Alliierten errichtete Nachkriegsordnung zu revidieren. Darüber hinaus
stellt sich die Frage, warum der gerade in "Kerneuropa" boomende
Antiamerikanismus beispielsweise eines Emmanuel Todd nahezu wortwörtlich
mit Carl Schmitts deutschen Großraum-Phantasien aus dem Zweiten Weltkrieg
übereinstimmt; oder warum Globalisierungskritiker reden wie Nikolaus
Lenau, der die nordamerikanische Gesellschaft als "bodenlose" Kultur
verabscheute. Der natürliche Verbündete dieser Ressentiments ist der
antisemitische Wahn, der das, wofür Amerika in den Augen des
Antiamerikanismus steht, in jedem einzelnen Juden verkörpert sehen will.
Der "bodenlosen Kultur" wird heute vielerorts und mit verschiedenen
Mitteln der Kampf angesagt: das Spektrum reicht von islamistischen
Attentaten bis zu deutscher Friedenspolitik. Das neue "kerneuropäische"
Selbstbewußtsein artikulierte sich zuletzt besonders deutlich in Schröders
Rede vom "deutschen Weg". Gerne wurde darauf verwiesen, bei dieser Rede
habe es sich doch lediglich um Wahlkampfrethorik gehandelt. Merkwürdig ist
nur, daß Rhetorik dieser Art spätestens seit dem Angriff auf das World
Trade Center so gut mit der kontinuierlichen Außenpolitik der BRD
übereinstimmt,
die den Aufstand gegen die USA vor dem Hintergrund einer globalen
Mobilmachung gegen den "Dollarimperialismus" und seinen "zionistischen
Schützling" probt.
Thomas Uwer/Thomas von der Osten-Sacken/Andrea Woeldike (Hg):
Amerika - Der War on Terror und der Aufstand der Alten Welt.
ca ira-Verlag, Freiburg 2003
320 Seiten, 17,50 Euro
ISBN 3-924627-81-9
Eine Veranstaltung von Café Critique und der Basisgruppe
Politikwissenschaft in Kooperation mit dem Republikanischen Club
http://www.cafecritique.priv.at
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08 Newsletter 4/2004
From: Zukunfts- und Kulturwerkstätte LM.Sender at spoe.at
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Arbeit :: Behinderung
Mehr Integration - weniger Barrieren?
Die Situation am Arbeitsmarkt wird immer dramatischer, mehr als
300.000 Personen sind derzeit von Arbeitslosigkeit betroffen. Für Menschen
mit Behinderung ist die Situation nach wie vor besonders schwierig.
Zwar war das Jahr 2003 durch eine Vielzahl von Veranstaltungen für und über
Menschen mit Behinderung gekennzeichnet, doch wo sind die nachhaltigen
Erfolge? Was hat sich tatsächlich verändert? Welche Modelle könnten die
Integrationschancen für Menschen mit Behinderung tatsächlich langfristig
erhöhen?
Diese Einladung gilt als Zutrittsberechtigung zum Veranstaltungsort und ist
beim Eingang vorzuweisen.
Podiumsdiskussion am Mittwoch, 10. März 2004, 19 Uhr
Im BAWAG Veranstaltungszentrum Hochholzerhof, Seitzergasse 2-4, 1010 Wien
mit:
DSA Erich Fenninger
Bundesgeschäftsführer der Volkshilfe Österreich
Mag. Bernadette Feuerstein
Selbstbestimmt - Leben - Initiative Wien
Mag. Christine Lapp
Abg.z.NR, SPÖ-Behindertensprecherin
Ing. Christian Schödlbauer
Leiter des HR ET Training Center, Siemens AG Österreich
Moderation: Gerhard Wagner
Freak-Radio
Nähere Infos unter:
Zukunfts- und Kulturwerkstätte
Schönlaterngasse 9, 1010 Wien
Tel.: 01/513 86 82
www.diezuk.at
zuk at spoe.at
An- und Abmeldung des Veranstaltungsabos:
Gehen Sie bitte auf die Seite
http://www.spoe.at/zuk/newsabo.asp <http://www.spoe.at/zuk/newsabo.asp>
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09 ViennaMix - Treffen
From: Yigithan Yenicioglu yigithany at gmx.at
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Liebes Team,
wir bitten um die Weiterleitung dieses E-Mails als Newsletter.
Vielen Dank,YigithanLesbigay skupina prestehovalcu
Gruppo per lesbische e gay immigranti
Escinsel, Biseksüel ve TransGender Göcmenler Grubu
Grupo de gays y lesbianas inmigrantes
Lesbigay grupa dla migrantowDie Zeit ist reif:

LesBiSchwule und TransGender MigrantInnen nehmen die
Verwirklichung ihrer Interessen selbst in die Hand. ViennaMix- LesBiSchwule
und
TransGender MigrantInnen Gruppe lädt alle herzlich ein, die an einer
Mitarbeit
und persönlichem Kontakt interessiert sind.
ViennaMix entstand in den letzen Monaten von und für LesBiSchwule und
TransGender MigrantInnen aus Lateinamerika, Asien, Afrika, Osteuropa, den
ehemaligen Jugoslawischen Staaten, der Türkei, Kurdistan und aus dem
gesamten
islamischen Raum. Wir sehen einen Bedarf an genereller sowie
fachspezifischer
Information, mehrsprachiger Beratung, sowie einem Raum für Austausch und
Kommunikation für einzelne Personen aber auch für bestehende migrantische
LesBiSchwule
und TransGender Gruppen, die noch keinen Zugang zu einem geeigneten Ort für
Treffen haben.
Einige junge - und auch ältere - MigrantInnen haben bei ihrem Coming-out mit
bestimmten Themen hinsichtlich ihrer Kultur, Community, Religion usw., Angst
vor Verlust von Solidarität, Infrastruktur und anderer wichtiger
soziokultureller Verbindungen, welche die Herkunfts-Communities bieten.
Während
dieser
Phase wird unserer Erfahrung nach eine sensibilisierte und erfahrene
Beratung
für LesBiSchwule und TransGender MigrantInnen in Wien benötigt.
Viele fühlen sich besonders isoliert oder mehrfach ausgeschlossen, führen
ein Doppelleben, und wagen kein Coming-out, weder in der Familie noch in der
Herkunfts-Community. Eine Selbsthilfegruppe kann hier mit Gesprächen und
Information für diese Lesben, Bisexuelle, Schwule und TransGender Personen
sowie
für deren Familien und Angehörige zur Verfügung stehen.
Gemeinsame soziale Aktivitäten und kulturelle Veranstaltungen können zum
Wohlbefinden, gestärktem Selbstbewusstsein und positiver Sichtbarkeit in der
Gesellschaft beitragen. MigrantInnenverbände, lesBiSchwule und TransGender
Organisationen, öffentliche sowie NGO- Beratungseinrichtungen,
Gesundheitsvorsorge- und Jugendzentren können in unserer Einrichtung
AnsprechpartnerInnen
finden, die aus erster Hand informieren, wenn es um LesBiSchwule
MigrantInnen
geht.Wer: Yigithan Yenici (Projektleitung)
Ewa Dziedzic & Yavuz Kurtulmus (Organisation & Koordination)
Wo: Café Berg (Extrazimmer), Berggasse 8 (Ecke Wasagasse), 1090 Wien
Wann: Mittwoch, 10. März 2004, 18 Uhr
Info & Kontakt: Yigithan Yenici ; ik-wien at gmx.at
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10 Donnerstag 4.3. & kurzfristige VA-Absagen für Sams-und Montag!!!
From: August Faschang august.faschang at oeticket.com
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Auch am Donnerstag (4.3.) gibt es zusätzlich zur wöchentlichen Mahnwache
gegen
Schwarzblau vor dem Kanzleramt wieder einen Speakerscorner, diesmal mit
einem
Referat zum Thema "Der Umgang mit dem Austrofaschismus in der 2.Republik mit
besonderer Berücksichtigung der ÖVP". Treffpunkt ist um 19Uhr45 Ecke
Ballhausplatz/Heldenplatz, Beginn 20Uhr. Und danach sind wieder alle
Teilnehmerinnen im Stammlokal in der Neustiftgasse willkommen!
>
> ACHTUNG - 2 KURZFRISTIGE TERMINVERSCHIEBUNGEN angekündigter
Veranstaltungen:
> 1. Samstag (28.2.), 18Uhr: Präsentation der 3.Ausgabe von der.wisch
(Zeitschrift des Kulturvereins Kanafani) - im Andenken an Seibane Wague,
Beiträge u.a. zu: Seibane - zu Tode beamtshandelt/ Strasser soll gehen!/
Universitätsreform und Studierendenproteste/ Friedensvolksbegehren u.v.a -
mit
Buffet, Live-Musik, Lesungen... - Eintritt frei - Laimgrubeng. 19/1, 1060
Wien. - VERSCHOBEN AUF SAMSTAG (6.3.), 19UHR!!! - Genaueres siehe Anhang1!
>
> 2. Montag (1.3.), 19Uhr15: Seibane Wague - wie geht es weiter?
(Informationsaustausch und Planung des weiteren Vorgehens nach der
Verurteilung
der Amtshandlung beim Tod von Seibane durch den Verwaltungssenat, die
Veranstaltung ist offen für alle, die sich für den Fall interessieren) - im
Verein 08, Piaristeng. 60, 1080 Wien. - VERSCHOBEN AUF DIENSTAG (16.3.)!!!
>
> weitere Termintipps:
> Dienstag (2.3.), 19Uhr: "Reform" statt Politik? Von den Mythen der Wende.
Ein
philosophisch-politischer Diskurs über (Reform-)Mythen, vermeintl.
ökonomische
Zwänge und geselllschaftspolitische Alternativen (Zukunftswerkstatt,
Schönlaterng. 9, 1010 Wien).
> Donnerstag (4.3.), 17Uhr: Widerstandslesung (Ecke
Ballhausplatz/Heldenplatz).
> 20Uhr: Speakerscorner "Umgang mit dem Austrofaschismus", siehe oben.
> Samstag (6.3.), 19Uhr: der.wisch-Präsentation - siehe Terminverschiebungen
und
Anhang.
>
> Zuletzt noch ein Protestaufruf: Eine tiefschwarz ÖVP-dominierte
niederösterr.
Gemeinde hat sich im Fasching ein besonderes rassistisches "Schmankerl"
einfallen lassen... - Genaueres siehe Anhang2!
>
> Weiterverbreitung erwünscht!
>
> ANHANG1:
> Aus technischen Gründen wird die der.wisch-Präsentation
> um eine Woche verschoben! Wir bitten um euer Verständnis!
>
> Samstag 6. März 2004, 19 Uhr
> Kulturverein Kanafani, Laimgrubengasse 19/1, 1060 Wien
> Eintritt frei.
> Die dritte Ausgabe der Zeitschrift des Kulturvereins Kanafani
> erscheint! Im Andenken an Cheibane Wague.
>
> Zur Feier des Tages gibt es: Buffet, Live-Musik, Lesungen.
>
> Die Themen dieser Nummer: Zu Tode beamtshandelt - Der Tod von Cheibane
> Wague / Stasser soll gehen! / Grundzüge der Islamophobie / Ein "Spiegel"
> des Orientalismus / Ein Tuch geht um in Europa . / Interview mit zwei
> VertreterInnen der Muslimischen Jugend Österreich / Universitätsreform und
> Studierenden - Proteste / Der Kampf gegen das Rektorat / Schwerpunkt
> Friedensvolksbegehren / Elemente neuer kollektiver Selbstbestimmung in
> Argentinien / Zur Macht der Neo-Konservativen in den USA / Juden und
> Judentum in Andalusien unter dem Islam / In der Fremde schreiben /
> Interview mit dem kurdisch-österreichischem Maler Malva / Interview mit
dem
> irakisch-österreichischem Oud - Virtuosen Asim Al Chalabi / Frauen im
> iranischen Film / Schiiten und Sunniten in Österreich im Spiegel des
Irak -
> Krieges / und noch vieles mehr.
>
> Die AutorInnen dieser Nummer: Dr. Jamel Ben Abdeljelil, Dr. Lise Abid,
> Mag.a Noriko Aoyagi, Cedide Asaf, Ercüment Aytac, DI Tarafa Baghajati,
Mag.
> Thomas Ballhausen, Dimitré Dinev, Iman Dox, Nadja El-Ashry, Christoph
> Euler, Lisa Grösel, Elisabeth Gschaider, Aida Ibrahim, Koloman Kann, Fatih
> Ketenci, Muhannad Khorchide, Hubert Krammer, Grace Latigo, Boris>
> Lechthaler, Irene Lucas, Alexandra Pomper, Mag. Jan Pospisil, Günter
Reder,
> Hamdi Rifai, Herbert Sburny, Dr. Ludwig Watzal, Hanno Wisiak, Baruch
> Wolski.
>
> 108 Seiten, 5,- Einzelpreis, 3,- im Abonnement
> Bestellungen an der.wisch at kanafani.at
>
> ANHANG2:
> Die Marktgemeinde Ybbsitz, Bezirk Amstetten NÖ hat an diesem Dienstag
> 24.02.2004 sich für Faschingsdienstag zum "Negadorf" erklärt. Lesen Sie
> hier:
> http://gemeinde.ybbsitz.at/index_neu.htm
>
> Unter anderem ist zu lesen: Ab 14.00 Uhr Programm auf der Showbühne am
> Marktplatz mit der "Negamusi Ybbsitz", den "No white Angels", den "Sing
> Songs", der Gruppe "The Raindancers" und den "Black Plattlern".
> "Die Bevölkerung und die Wirtschaftstreibenden sind herzlich eingeladen
> unter dem diesjährigen Motto "Ybbsitz ist ein Negadorf" teilzunehmen".
>
> Negadorf, Negamusi... sind Beschimpfungen gegenüber Bevölkerung
> Afrikanischer Herkunft schwarzer Hautfarbe und dagegen sollen wir
> protestieren.
> Nach den Ergebnissen der letzten Gemeinderatswahl 2000 verteilen sich
> die Sitze im Gemeinderat auf folgende politische Parteien:
> ÖVP 18, SPÖ 3, LBU (Liste Bürger&Umwelt) 1, FPÖ 1
>
> Email protest an:
> HOFMARCHER, JOSEF (Bürgermeister, ÖVP) Tel. 07443/86601-17
> Mobil 0676/6800520 Fax 07443/86601-60
> E-Mail buergermeister at ybbsitz.at auch an:
> ---Ausschuß für Kultur, Ortsentwicklung und Bürgerservice
> (Kulturelle Veranstaltungen, Kleindenkmäler, Raumordnung, Forst,
> Marktplatzbelebung, Ortsbild, Telekommunikation (Internet), Bücherei,
> Musikschule)
> Vorsitzender: Hanger, Andreas Mag. (Geschäftsführender Gemeinderat, ÖVP)
> Dr. Erwin Pröll (Landeshauptmann NÖ)
> Tel:02742-9005-12000 Fax:02742-9005-13030 e-mail:
> landeshauptmann.proell at noel.gv.at

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11 Buchpräsentation: ArbeiterInnenbewegung im Sudan, 5. März 2004 im Depot
From: Thomas Schmidinger thomas_schmidinger at hotmail.com
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Freitag, 5. März, 19.00
Politik im Sudan
Buchpräsentation
im Depot
Breite Gasse 3
1070 Wien
In den Medien taucht der Sudan meist im Zusammenhang mit religiösen und
ethnischen Konflikten auf. Weniger bekannt ist, dass die ArbeiterInnen des
Sudan, seit dem Zweiten Weltkrieg in Gewerkschaften, Bauernvereinigungen,
Frauengruppen und in der Kommunistischen Partei organisiert, zu einer der
fortschrittlichsten Bewegungen in Afrika gehörten. Beim Versuch, General
Numayri in den frühen Siebzigerjahren zu stürzen, scheiterten sie jedoch,
was die Hinrichtung vieler AktivistInnen zur Folge hatte und der gesamten
sudanesischen Linken einen schweren Schlag versetzte. Zu ähnlichen
Niederlagen von Organisationen, die sich mit dem vermeintlich antikolonialen
arabischen Nationalismus eingelassen hatten, kam es auch im Irak, in
Ägypten, in Syrien und Algerien. Und dennoch, heute spielt die sudanesische
Linke wieder eine wichtige Rolle im Kampf gegen die islamistische
Militärdiktatur Umar al-Bashirs.
Thomas Schmidinger: ArbeiterInnenbewegung im Sudan. Wien: Peter Lang 2004

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Thomas Schmidinger !
!
thomas_schmidinger at hotmail.com !
http://www.schmidinger.at.tf !
!
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12 Auftaktsveranstaltung FrauenWOCHE in Graz
From: Maggie Jansenberger maggie.jansenberger at doku.at
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Einladung zur Auftaktsveranstaltung
Der Internationale Frauentag am 8.März!
Zum 93. Mal in Österreich.
In Graz erstmals eine Woche lang:
Montag, 01.03. - Montag, 08.03.

Montag, 1. März 2004
frauenZIVLJENJE - ZENSKOleben.
Erfahrenes, Erwartetes jenseits der Grenzen
Veranstalterin:
8.März Komitee
Referentinnen:
Tatjana Kaltenbeck-Michl (A), Frauenstadträtin-Graz
Barbara Predin (SLO), Soziologin
Moderatorin: Margarete Markovec, rotor
Veranstaltungsort:
palaverconnected
Griesgasse 8, 8020 Graz
Beginn:
19:00 Uhr
Inhalt:
Frauen auf beiden Seiten der Grenze:
Was wissen wir, was denken wir voneinander?
Was macht die "typische" Slowenin aus?
Was macht die "typische" Österreicherin aus?
Gemeinsam wird über Erfahrenes, Erwartetes und Klischees jenseits der
Grenzen diskutiert. Die EU-Erweiterung bietet sich an, unsere Vorstellungen
voneinander auszutauschen, die frauenpolitischen Unterschiede und
Gemeinsamkeiten zu thematisieren.
Information & Kontakt: Lisa Rücker: 0699 /11367330
Der Internationale Frauentag am 8.März!
Entstanden im Kontext der kommunistischen Arbeiterinnenbewegung, verboten
unter den Nazis, entpolitisiert in den Nachkriegsjahren wurde der 8.März
Ende der 60er wieder zu einer wichtigen Plattform der Frauenbewegung,
mittels derer frauenspezifische Unterdrückungen angeprangert und Bedürfnisse
lautstark und kreativ formuliert werden. Tradition hat auch das freie 8.März
Komitee Graz*, das seit Jahrzehnten diesen Tag gestaltet und heuer erstmals
und um einige Frauen verstärkt ein einwöchiges feministisches Nachdenk-,
Protest-, Informations-, Diskussions-AKTIONsprogramm inklusive
traditionellem "Weiberaufstand" für alle Grazerinnen bietet. Informationen
über das 8.März Komitee und das detaillierte Programm sind auch online unter
www.doku.at/8maerz zu finden.Der 8.März - misch Dich ein!*20 Frauenorganisationen
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Maggie Jansenberger, DOKU GRAZ
Frauendokumentations-,
Forschungs- und Bildungszentrum
Hans-Sachs-Gasse 12
8010 Graz
T: +43/316/82 06 28
F: +43/316/82 06 28 4
Mobil: 0699/12 36 83 12
www.doku.at
www.womensweb.at

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13 (ANAR. Wien) Internationaler Seniorenklub
From: uns verbindet Gesundheit.u.Migration at aon.at
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Mit der Bitte um Weterleitung dieser Nachricht!
danke
ali taghian
Internationaler Seniorenklub Haus Margareten
auch für MigrantInnen -Senioren
Die operative Ebene der Integration hat in Wien eine neue Dimension im
Seniorenbereich erreicht. Auf Initivative der Stadt Wien, der
Bezirksvorstehung
im Margareten und dem Kuratorium für Pensionistenklubs wurde ein neues
Versuchsprojekt im 5. Wiener Gemeindebezirk gestartet:
Es gibt jeden Freitag im Haus Margareten einen internationalen Klub für
Pensionisten aus allen Kulturkreisen.
In einer gemütlichen Atmosphäre haben die MigrantInnen-Senioren die
Möglichkeit
Kontakte zu knüpfen, Gespräche zu führen, Karten zu spielen und Erfahrungen
mit
Menschen unterschiedlicher Herkunft auszutauschen.
Kommunikationsrunden:
® Kaffe und Kuchen
® Gespräche
® Erzählungen über die Kulturen,
® Verbesserung der deutschen Sprache durch Kommunikation
® Kartenspielen,
® Beratung
® Einmal im Monat Highlights; Musik aus verschiedenen Regionen der
Welt.
Das Angebot ist kostenlos!
Wann: Jeden Freitag von 14 bis 17 Uhr
Wo: Haus Margareten; Arbeitergasse 45, 1050 WienAnsprechpartner: Dr. Ali Taghian, Tel.0676/64 36 715
oder Klubleiterin Fr. Rauchwarte Tel.: 545 42 11
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MELDUNGEN
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14 Frauenkonferenz in Bagdad
From: Wadi e.V. Wien wadi_wien at hotmail.com
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Frauenkonferenz in Bagdad
Über 180 Frauen aus allen Teilen des Irak treffen sich in Bagdad, um gleiche
Rechte zu fordern.
Gastgeber ist die deutsch-österreichische Hilfsorganisation WADI
Am 26. Februar treffen in Bagdad mehr als 180 Frauen zu einer ersten
landesweiten Konferenz zusammen. Die Teilnehmerinnen, die aus allen Teilen
des Irak von den lokalen Gemeinden und irakischen Frauenorganisationen
entsandt wurden, werden über ein Communiqué beraten, in dem Frauenrechte für
eine zukünftige Verfassung formuliert werden und das an den irakischen
Regierungsrat und den Übergangsverwalter Paul Bremer übergeben werden soll.
»Dies ist ein wichtiger Schritt, nicht nur für die irakischen Frauen,
sondern für den ganzen Irak«, sagt Anne Mollenhauer, Vorsitzende der
Organisation WADI, von der die Tagung maßgeblich organisiert wurde. »So
wenig die Demokratisierung ohne Frauen auskommt, genauso sehr ist sie darauf
angewiesen, dass die Iraker und Irakerinnen sich selbst zusammenfinden, um
ihre Interessen zu formulieren.«
Auslöser der Konferenz war die Entscheidung des irakischen Regierungsrates,
die islamische Sharia in das Familienrecht des Landes zu übernehmen. Ende
letzten Jahres wurde in einer fragwürdigen Abstimmung im Regierungsrat das
Gesetz Nr. 137 verabschiedet, das eine Einführung islamischer Regeln bspw.
in Fragen der Eheschließung oder Scheidung vorsieht. Der Gesetzentwurf löste
im ganzen Land Empörung aus. »Die Mehrheit der Frauen im Irak«, erklärt
Suaad Abdulrachman, lokale Projektkoordinatorin von WADI, »will in einer
demokratischen Gesellschaft leben, in der Staat und Religion weitgehend
getrennt sind.« Abdulrachman, die Projekte zur Stärkung von Frauen
organisiert, mit denen u.a. die Entstehung von Selbsthilfe- und Lobbygruppen
für Frauen gefördert werden, glaubt, dass der Streit um das Gesetz der
Diskussion um die Rechte irakischer Frauen dennoch vorangebracht hat. »Wir
haben Zuschriften aus dem ganzen Land erhalten. Frauen, die irgendwie
erfahren haben, dass wir diese Projekte fördern, haben sich an uns gewandt.
Deshalb haben wir uns auch bereit erklärt, die Organisation der Konferenz zu
übernehmen.«
Im Irak müsse die Idee der Selbstorganisation in Interessengruppen erst
wieder verbreitet werden, glaubt auch Anne Mollenhauer von WADI. Unter der
Herrschaft der Ba'thpartei sei alles gesellschaftliche Leben von der Partei
und dem Staat organisiert gewesen. In der Bagdader Konferenz sieht sie daher
auch nur einen ersten Schritt. »Uns geht es darum, bei der Initialzündung zu
helfen.« Erstmals könnten sich Frauen nunmehr aber offen äußern, ohne Angst
vor Verfolgung zu haben. Auf der Konferenz aufbauend sollen daher weitere
Initiativen entwickelt werden. Das Gesetz Nr. 137 sei dabei nur die Spitze
des Eisbergs. Unter Saddam Husseins Regierung waren über Jahrzehnte so
genannte »Ehrtötungen« ausdrücklich erlaubt, Morde an Frauen also, mit denen
vermeintliche Ehrverletzungen gesühnt werden.
WADI e.V. ist seit 1993 im Nordirak aktiv und unterstützt dort auch
Schutzhäuser und Betreuungseinrichtungen für Frauen, die von sogenannten
Ehrtötungen bedroht sind. Die Organisation führt Alphabetisierungsprogramme
sowie Trainingskurse für Frauen durch.Anne Mollenhauer, Thomas Uwer

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Wadi e.V. - Aussenstelle Wien
Spendenkonto in Österreich:
Kontonummer 56001 069 352
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15 Fingerprints und Fehl/erraten
From: ..Andreas Goerg andreas at no-racism.net
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q/depesche 2004-02-27T02:36:11
Fingerprints und Fehl/erraten
Flach aufgelegt, eingescannt und "one to many" abgeglichen. Sehr schön. Wie
unangenehm, dass jeder Hunderste plötzlich ein Verbrecher ist.
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Die Empfehlung der EU-Kommission an den EU-Ministerrat, nur ein
elektronisches Foto in Europas Pässe verpflichtend aufzunehmen, während die
Integration von Fingerabdrücken nicht verpflichtend werden soll, hat einen
einfachen, praktischen Grund.
Zwei Finger flach aufgelegt und elektronisch eingescannt taugten nur zum
"Eins zu eins"-Vergleich von Fingerabdrücken, sagte Heinrich Pawlicek,
Leiter des Passamts im österreichischen Innenministerium, zur futurezone.
Das haben auch die praktischen Erfahrungen mit dem "US-VISIT"-Programm in
den USA der letzten Monate gezeigt.
Das heißt: Ein auf dem Chip im Reisepass gespeichertes Fingerabdruck-Bild
kann bei der Einreise zwar problemlos zur eindeutigen Identifizierung
verwendet werden, ein Datenbankabgleich führt aber unweigerlich zu
unakzeptabel hohen Fehlerraten.
Diese Methode, genannt "one to one" kann entweder durch Augenabgleich der
Abdrücke praktiziert werden - der Beamte vergleicht beide auf einem
Bildschirm quasi manuell.
Die Fehlerrate des Systems
Im anderen Fall werden beide Abdrücke nach irgendeiner der zahlreichen
Methoden eingelesen, individuelle Merkmale vom Verlauf der Abdruckslinien
werden dabei herausgenommen und in eine Zahlenreihe umgewandelt.
Mehr
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=21759

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comments to depesche at quintessenz.org

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16 Vertrauensprinzip muss auch in der Kulturförderung gelten
From: IG Kultur Österreich office at igkultur.at
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||| PRESSEMITTEILUNG
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||| IG Kultur Österreich
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||| Das Vertrauensprinzip muss auch in der Kulturförderung gelten!
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||| Kritik an der Subventionskürzung für Osterfestival 2004
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"Eine Förderpolitik, die Unsicherheit und Intransparenz schafft, ist
eine schlechte Politik!" Mit scharfer Kritik reagiert die IG Kultur
Österreich auf die Vorgangsweise der Innsbrucker Stadtregierung
gegenüber der Galerie St. Barbara. Wenige Tage vor Beginn des
Osterfestivals 2004 musste diese seit vielen Jahren tätige
Kulturorganisation auf Umwegen davon erfahren, dass die finanzielle
Zuwendung gekürzt werde (von 43.600 auf 36.300 Euro).
"Es darf nicht sein", erklärt IG Kultur-Vorsitzender Bernhard Amann,
"dass Kulturinitiativen, die mit Künstlerinnen und Künstlern
Verpflichtungen für ein Festival eingegangen sind, aufgrund einer
unberechenbaren Kulturpolitik dazu genötigt sind, vertragsbrüchig zu
werden." Das Vertrauensprinzip muss auf allen Ebenen gelten, eine
Missachtung kann nur als politischer Willkürakt gedeutet werden.
Die IG Kultur Österreich fordert die Innsbrucker Stadtregierung auf,
diese Maßnahme für das Jahr 2004 umgehend zurückzunhemen, damit das
Programm des Osterfestivals in vollem Umfang realisiert werden kann.
"Bürgermeisterin Zach ist aufgefordert, ein Gespräch mit den
Kulturinitiativen zu suchen, das die Entwicklung einer vielfältigen
Kulturszene im Auge haben sollte und nicht deren langfristige
Beschädigung", so Bernhard Amann abschließend.
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||| Rückfragen
|||
- ---------------
|||
||| IG Kultur Österreich
||| Gumpendorfer Straße 63b
||| A-1060 Wien
|||
||| Tel: +43 (01) 503 71 20
||| Fax: +43 (01) 503 71 20 - 15
|||
||| http://www.igkultur.at/
|||

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17 MEDIA ADVISORY: ABOLITION DAY IS MARCH 1ST
From: Abraham J. Bonowitz abe at cuadp.org
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MEDIA ADVISORY
27 February 2004
Contact:
Abe Bonowitz: 561-371-5204 (mobile) DEATH PENALTY FOUNDATIONS CRUMBLING
Activists to Mark 157 Years Without Death Penalty

Dozens of anti-death penalty organizations throughout the United States are
organizing around Monday, March 1st, in celebration of International Death
Penalty Abolition Day, the 157th anniversary of the date in 1847 when the
State of Michigan officially became the first English-speaking territory in
the world to abolish the death penalty.
FOR A LISTING OF SOME OF THE EVENTS SCHEDULED ACROSS THE UNITED STATES, as
well as background information, please visit
<http://www.cuadp.org>http://www.cuadp.org and click on the Abolition Day
Banner.
"People in the United States are beginning to take a hard look at how our
criminal justice system is failing," said Abe Bonowitz, Director of
Citizens United for Alternatives to the Death Penalty. "As a registered
Republican and a former supporter of the death penalty, it is clear to me
that anyone who examines the system from a non-emotional standpoint will
find that economically, socially and morally, the practice of the death
penalty is bad public policy. Billions of dollars have been spent on the
death penalty in this country since 1972, for a net result of 900 dead
bodies. This is hardly a good return on that investment. Alternatives to
the death penalty exist that punish severely while protecting society,
without more killing."
Even as we approach the 900th execution since 1977, Citizens United for
Alternatives to the Death Penalty (CUADP) notes the following very current
events which point to a crumbling of the foundations of the death penalty
in the modern era:
* Conservative voices and policy makers continue to acknowledge at least
the need for a Time-Out on executions in the form of a moratorium on the
death penalty pending review and reform of legal systems throughout the
nation. For perhaps the first time ever, a viable presidential candidate
(John Kerry) is willing to state publicly that there are fundamental flaws
to be found in the way the death penalty is currently used in this country
and that there should be an immediate moratorium on executions.
* Error rates in death sentencing continue to be exposed as unusually high,
putting at risk all confidence in the accuracy and efficiency of our legal
systems.
* More than 114 prisoners have been exonerated and released from death rows
in the United States - SO FAR.
* The US Supreme Court has restricted the use of the death penalty against
those with diminished capacity (the mentally retarded) and will soon take
up the question of "evolving standards of decency" with regard to juvenile
offenders and the death penalty. Numerous states are this year considering
bills to ensure that no person under the age of 18 at the time of the crime
will face the death penalty.
* Mexico is taking steps toward total abolition of the death penalty, as
are a number of other countries. Countries normally allied with the United
States are unequivocal in their opposition to the death penalty, refusing
to extradite prisoners to the US without guarantees that those prisoners
will not face execution - even in the cases of terrorists and war criminals.
* Council of Europe Parliamentary Assembly President Peter Schieder
yesterday launched a pressing appeal for the abolition of the death
penalty, saying "The abolition of the death penalty is one of our
Organisation's priorities, and any new member state must pledge to take
this step. We have succeeded in making the territory of our 45 member
states, with its 800 million inhabitants, a death-penalty-free zone. Our
ambition is to persuade Japan and the USA, who both hold observer status
with the
Council of Europe, to join us. Japan and the United States are leading
democracies which have been very vocal on their commitment to human rights.
We are calling on them to stand by their own standards of civilised
behaviour. My message on the eve of International Death Penalty Abolition
Day (1 March) is a call on states across the world to reject the use of
capital punishment. Death penalty is not justice. And as Martin Luther King
said: 'Injustice anywhere is a threat to justice everywhere.' "

Organizers of "Abolition Day" events point to the State of Michigan as an
example that viable alternatives to the death penalty exist. "They got rid
of the death penalty because they found that they could not trust
themselves to use it fairly, and they learned too late that they had killed
an innocent man," said Bonowitz. Michigan has been without the
death penalty for 157 years. The first act of their new legislature when
Michigan became a state was to abolish the death penalty.
"Politicians owe it to the people of this country to take a serious look at
the alternatives to the death penalty already in use across this country,"
said Bonowitz. "Violent criminals can be punished, and society protected,
through the use of long-term prison sentences before a convicted person can
be considered for parole. It works in Michigan and in other states like
California, which has the oldest 'Life Without Parole' (LWOP) statute in
the country. Not one of the people sentenced to LWOP has been
released. We are saying to the people our country, 'Don't make us become
that which we deplore. Don't kill in our names. We can do better.'"

FOR DETAILS ON THE HISTORY OF INTERNATIONAL DEATH PENALTY ABOLITION
DAY, PLEASE VISIT <<http://www.cuadp.org>http://www.cuadp.org> and click on
"Abolition Day."
*****
For more information, please contact Abe Bonowitz at 561-371-5204. Free
information is available to the public from Citizens United for
Alternatives to the Death Penalty (CUADP), a Florida-based national
organization working to increase the level of informed dialogue about
viable alternatives to the death penalty. CUADP may be reached toll-free
at 800-973-6548 or on the internet at
<<http://www.cuadp.org>http://www.cuadp.org>.
POSTED BY:
************************************************************
************************************************************
Abraham J. Bonowitz
Director
Citizens United for Alternatives to the Death Penalty (CUADP)
PMB 297, 177 U.S. Hwy #1, Tequesta, FL 33469
800-973-6548 <<http://www.cuadp.org>http://www.cuadp.org> <abe at
cuadp.org>
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KOMMENTARE
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18 vassilakou: wien muss san francisco werden!
From: Grüne Andersrum andersrum.wien at gruene.at
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"kommentar der anderen" von maria vassilakou aus dem heutigen standard:
2004-02-27 10:30
wien muss san francisco werden!
Ein "Kommentar der anderen" in Der Standard von Maria Vassilakou
Oder warum Michael Häupl mehr mit "Governator" Arnold Schwarzenegger
als mit dem König von Kambodscha gemein hat ...
Begeistert war Norodom Sihanouk, der König von Kambodscha, von dem,
was er da täglich in seinem Fernsehgerät in einem Pekinger Krankenhaus sehen
konnte: Tausende Lesben und Schwule, die in der kalifornischen Stadt San
Francisco heiraten. Die Bilder haben dem 81-jährigen König, der täglich
politische, philosophische und kulturelle Gedanken auf seine populäre
Homepage stellt, gut gefallen. Nun hat er festgehalten, auch in seinem Land
gleichgeschlechtliche Ehen ermöglichen zu wollen. "Denn", so der König,
"nach meiner Auffassung hat Gott Homosexualität durchaus als einen Teil des
Facettenreichtums bei Mensch und Tier vorgesehen. Deshalb sollten Schwule
und Lesben ebenso bei uns akzeptiert und respektiert werden."
Weniger begeistert ist Arnold Schwarzenegger von den Bildern
glücklicher Paare, die zu Tausenden die Standesämter von San Francisco
stürmen, um zu heiraten. Der republikanische "Governator" will die vom neuen
Bürgermeister der Golden-Gate-Stadt, Gavin Newsom, erlaubte Ehe für Lesben
und Schwule juristisch bekämpfen. Nur blöd für den Gouverneur von
Kalifornien, dass die Gerichte Newsom unter Hinweis auf auf den
Gleichheitsgrundsatz Recht geben,
Um Gottes willen?
Mittlerweile fällt in vielen US-Bundesstaaten die Beschränkung der Ehe
auf Heteros. Schwarzeneggers Parteifreund George W. Bush wird auch schon
nervös und argumentiert, so wie der König von Kambodscha, mit Gott: Eine
heilige Ehe sei eben nur zwischen Mann und Frau möglich, eine Homoehe somit
unchristlich. Ein spannendes Wahlkampfthema zur US-Präsidentschaftswahl
steht bevor.
Die kalifornischen Verhältnisse sind den heimischen eigentlich gar
nicht unähnlich. Auf Bundesebene finden wir eine Regierung, die Kardinal
Ratzingers Anti-Homo-Vatikan-Papier vom Sommer des Vorjahres ganz und gar
entsprechen will und daher als Vertreterin "christlicher" Politik die
Gleichstellung homosexueller Lebensgemeinschaften prinzipiell ablehnt - oder
zumindest nichts gegen Diskriminierungen unternimmt.
Die Grünen und die SPÖ wiederum haben mehrmals Initiativen gestartet,
um eine "eingetragene Partnerschaft" für Lesben und Schwule zu ermöglichen,
wenn auch mit durchaus unterschiedlichen Konzepten: Die Wiener
Stadtregierung betont immer wieder ein Gegenmodell zur schwarz-blauen
Bundesregierung sein zu wollen. Doch wehe, es wird zu avantgardistisch!
Mutige Schritte? Ein historischer Sprung des Bürgermeisters? Zu
ungemütlich - für Wien ist so was doch nix! Vor der so genannten "Wiener
Ehe", einer eingetragen Partnerschaft für Lesben und Schwule auf Wiener
Landesebene, schreckt die Wiener SP zurück - zu Unrecht, wie die aktuellen
Ereignisse in Kalifornien demonstrieren.
Die Sozialdemokraten begründen ihre ablehnende Haltung damit, dass die
Zulassung der standesamtlichen Heirat für Lesben und Schwule keinerlei
rechtliche Konsequenzen hätte und daher nur ein symbolischer Akt wäre.
Mit aller Kraft?
Aber genau darum geht es! Die Entscheidung des Bürgermeisters von San
Francisco ist vor allem eine symbolische und hat die Diskussion weltweit
entfacht. Dasselbe erlaubten in den 80er- und 90er-Jahren auch
niederländische Gemeinden oder die Hamburger Stadtregierung. Und immerhin
gibt es in beiden Staaten inzwischen die "eingetragene PartnerInnenschaft"
bzw. die Öffnung der Ehe für Homopaare.
Wenn Diskriminierungen und Ungleichbehandlungen aufgezeigt werden
sollen (und müssen), sind es nicht selten solche symbolischen Akte, die eine
Diskussion in Gang setzen und dann in eine rechtsverbindliche Regelung auf
staatlicher Ebene münden.
Laut einer EU-weiten Gallup-Umfrage haben sich 48 % der
ÖsterreicherInnen für ei- ne rechtliche Anerkennung gleichgeschlechtlicher
Paare ausgesprochen, 41 % dagegen. Vielleicht soll der Wiener Bürgermeister
sich doch eher den König von Kambodscha zum Vorbild nehmen. Oder will er
doch lieber ein Arnold Schwarzenegger Wiens sein?
DER STANDARD, Printausgabe, 27.2.2004
Linktipps
Der Standard
Website des Königs von Kambodscha
Website der Stadt San Francisco
Website von kalifornien
Kommentar der Anderen im Standard
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Die superüberdrübergrüne LesBiSchwule- & TransGender-Organisation
http://wien.gruene.at/andersrum/
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DISKUSSION
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19 Antwort auf Baders "Anmerkungen zur Kopftuchdebatte"
From: roegi at gmx.at roegi at gmx.at
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Unzulässige Vergleiche
Zu den "Anmerkungen zur Kopftuchdebatte" (mund, 27.2.04)
"Frau kann ja hinsichtlich einer Vereinbarkeit von Emanzipation und dem
Befolgen von Konventionen einer patriarchalen Religion geteilter Meinung
sein,
sollte aber die Augen nicht vor der eigenen Kultur verschliessen."
(Alexandra
Bader)
Alexandra Bader verschließt bei ihren demagogischen Vergleichen ihre Augen
vor folgenden Tatsachen: Während in Österreich die Gleichberechtigung der
Frauen laut Verfassung und Gesetzen garantiert ist, gibt es in den meisten
islamischen Ländern und Gesellschaften eine strukturelle Diskriminierung von
Frauen.
In den meisten arabischen und einigen islamischen Ländern werden die Regeln
des menschlichen Zusammenlebens von der Scharia, dem islamischen Gesetz,
definiert. Dieses Gesetz weist den Frauen eine den Männern untergeordnete
Rolle
zu und schränkt ihre persönlichen Rechte und Freiheiten ein.
Der Nahostexperte Daniel Pipes erklärt: "Nach islamischem Verständnis ...
gilt die weibliche Sexualität als so große Macht, dass sie eine Gefahr für
die
Gesellschaft darstellt." Deshalb ist eine Frau, die nicht durch irgendwelche
Regeln im Zaum gehalten wird "die gefährlichste Herausforderung überhaupt
für
den Mann, der Gottes Gebote halten will". "Ihre Begierden und ihre
unwiderstehliche Anziehungskraft verleihen den Frauen eine Macht über die
Männer, die
der Macht Gottes Konkurrenz macht". (Daniel Pipes: In the Path of God: Islam
and Political Power; NY: Basic Books 1983; S. 177)
"Sich selbst überlassen", fährt Pipes fort, "werden die Männer leicht zu
Opfern der Frauen und fallen von Gott ab"; das aber führt zu Unordnung unter
den
Gläubigen. Im traditionellen Denken, so Pipes, stellen die Frauen eine
interne Bedrohung der Gesellschaft dar, ähnlich der externen Gefahr, die ihr
durch
die Ungläubigen droht.
In der Regel heiraten die Araberinnen sehr früh, und zwar einen Mann, den
ihr Vater für sie aussucht. Der Ehemann darf sich jederzeit scheiden lassen,
auch gegen den Willen seiner Frau; er braucht dazu lediglich zu erklären,
dass
dies sein Wille ist.
Auch wenn sich in manchen eher säkularen arabischen Staaten allmählich das
Bild von einer dem Mann gleichgestellten Frau herauskristallisiert, so
bleibt
diese Vorstellung doch weitgehend auf den städtischen Raum und die
Angehörigen der Oberschicht beschränkt. Die rituelle Beschneidung der Frauen
ist
hauptsächlich in den ländlichen Gebieten Ägyptens, Libyens, Omans und des
Jemen
noch heute üblich.
Alexandra Bader übersieht bei ihren unpassenden Vergleichen folgenden
Unterschied. Die Rechtslage in Österreich sieht eine Gleichbehandlung der
Geschlechter vor. Wenn eine Frau in Österreich geschlagen wird, dann wird,
so es
zur
Anzeige kommt, der Täter bestraft. Der Gedanke, dass der eigene,
gewalttätige
Ehemann von der eigenen Wohnung mit Gerichtsbeschluss verwiesen werden kann,
ist für die meisten Muslime nicht nachvollziehbar. Schon aus dem einfachen
Grund weil der Koran ausdrücklich die Züchtigung einer Frau durch den
Ehemann
in gewissen Fällen gutheißt.
Es macht auch einen Unterschied für eine Muslima in Österreich aus, ob sie
durch Druck oder Erpressung gezwungen wird ihr Scheidungsverfahren vor einem
Frauen diskriminierenden muslimischen Gremium oder vor einem
österreichischen
Gericht durchzuführen. Kinder werden in Österreich in der Regel der Mutter
zugesprochen. In islamischen Gesellschaften und laut islamischen Recht wird
beim Sorgerecht der Vater bevorzugt.
In islamischen Gesellschaften kann sich eine geschlagene Frau in der Regel
beim Salzamt beschweren. Nehmen wir zum Beispiel Saudi-Arabien wo Frauen
Opfer
systematischer Diskriminierung sind. Häusliche Gewalt und Vergewaltigung
sind weit verbreitet, und die Frauen finden in diesen Fällen nirgendwo
Hilfe.
Ohne Erlaubnis des Ehemanns dürfen sie nicht reisen, nicht ins Krankenhaus
gehen und nicht Auto fahren. In den Bussen sind die Plätze von Männern und
Frauen
getrennt; die Frauen müssen hinten sitzen. Wer als Frau nicht die abaya (ein
schwarzes Kleidungsstück, das den ganzen Körper verhüllt) trägt und nicht
Gesicht und Haar verbirgt, wird von den Mutawwa'in (Religionspolizei)
verfolgt.
Zu den Gesetzen, die die Frauen diskriminieren, gehören die Regelung von
Besitzverhältnissen, die Wertung von Aussagen vor Gericht und das Sorgerecht
im
Fall einer Scheidung. Da Frauen nur fünf Prozent der Arbeitsplätze offen
stehen, ist es ihnen fast unmöglich, eine Anstellung zu finden, außer für
die
allereinfachsten Tätigkeiten. Darüber hinaus erlaubt das Gesetz die
Beschneidung
der Frauen, die denn auch in manchen Teilen Saudi-Arabiens praktiziert wird.
"Fernsehbilder aus dem Iran zeigen jedenfalls, dass Frauen mindestens ebenso
sehr im Berufsleben verankert sind wie bei uns. Möglicherweise haben sie
manche ,Männerbereiche' sogar in stärkerem Ausmaß erobert als uns dies, dank
eurer Macho-Seilschaften, bislang gelungen ist."
Alexandra Bader verwechselt ein paar selektive Bilder über gebildete Frauen
in Teheran mit dem Rest des Landes. Die iranische Friedensnobelpreisträgerin
darf seit der "islamischen Revolution" ihren Beruf als Richterin nicht
ausüben, weil Frauen laut islamischen Recht prinzipiell keine Richterin sein
dürfen. Im Gegensatz dazu, sehen wir zum Glück in der österreichischen
Justiz
wachsende Zahlen von Richterinnen, die trotz der "Macho-Seilschaften"
amtieren.
Einige "Kleinigkeiten" vergisst Alexandra Bader:
1) Bei der letzten Parlamentswahl im Iran kam keine einzige Frau ins
Parlament
2) Im Iran passiert es immer noch, dass einer Frau, deren Haare in der
Öffentlichkeit nicht ganz bedeckt sind, von Pasdaran als Strafe bis zu 80
Stockhiebe verabreicht werden.
Alexandra Bader würde ich raten, sich mit den Berichten von
Menschenrechtsorganisationen und vor allem den "Arab Human Development
Report",
der von
arabischen Intellektuellen verfasst wurde, zu befassen, bevor sie
unzulässige
Vergleiche anstellt.
Alexandra Bader ist über die Zustände in Österreich empört. Das ist ihr
gutes Recht und ich versuche keinesfalls zu behaupten, dass hier punkto
Frauengleichberechtigung in der Praxis ein idealer Zustand herrscht. Aber
die
Vergleiche die sie zieht, sind mit Verlaub abstrus.
Der Gleichberechtigung der Frauen in Österreich wird durch Verharmlosung der
Verhältnisse in den islamischen Staaten und Gesellschaften nicht geholfen
sondern geschadet.
Viktor Hochwalden
_____________________________________________________
äöüÄÖÜß
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B) TERMINE Sonntag bis Dienststag
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Sonntag:
http://www.no-racism.net/MUND/butt/Termine/Februar/2902.htm
Montag:
http://www.no-racism.net/MUND/butt/Termine/Maerz/0103.htm
Dienstag:
http://www.no-racism.net/MUND/butt/Termine/Maerz/0203.htm
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