Freitag, 15. Februar 2002

 

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Dringende Bitte:
Die Plattform "ÖsterReich für alle gleich" braucht für eine Aktion,
mit der auf die zu erwartende Beschliessung des "Integrationsvertrags"
und begleitende Scheusslichkeiten reagiert werden soll, GELD, um
STICKER zu produzieren.
Jeder Cent hilft uns weiter!
Spendenkonto: PSK, BLZ 60000, Kt.Nr. 91000590
Inhaber: SOS Mitmensch, Kennwort: OEFAG Pickerlaktion
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01 ENTWURF: BÜRGERINNENINI: NEUWAHLEN
From: rosa flieder <rosaflieder@hotmail.com>
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02 Café Weidinger
From: Werner Christine <office@christine-werner.com>
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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03 Hamburger Senat: Amnesty for Women droht die Schließung!
From: Lobby fuer Menschenrechte (Gerstendoerfer)
<gerstendoerfer@lobby-fuer-menschenrechte.de>
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04 TschuschenPost: "Integration Made in Austria"
From: TschuschenPower <tschuschenpower@chello.at>
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05 19.2.2002: Diskussion über den Ortstafelkonflikt in Kärnten
From: Transdanubien gegen Schwarzblau
<transdanubien@gegenschwarzblau.net>
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06 Radio-Antizionismus
From: Stephan Grigat <stephan.grigat@reflex.at>
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07 Freiheitlicher Landtagsklub Wien lädt ein....
From: <peter.xyz@gmx.at>
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08 Aufruf zur Kundgebung und Demonstration!
From: KOMAK - ML <komakwien@hotmail.com>
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09 Peace Coalition Rally in Tel Aviv
From: www.peace-now.org
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10 mo 18.2. kinokis mikrokino: KUECHENGESPRAECHE MIT
REBELLINNEN
From: Peter Grabher <a8701463@unet.univie.ac.at>
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11 Wochenprogramm KW8 / Kosmos
From: Dr. Sonja Soukup <s.soukup@kulturpromotion.com>
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KOMMENTARE - MELDUNGEN
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12 zur information über die situation des kosmos.frauenraumes
From: Barbara Klein <barbara.klein@frauenraum.at>
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13 Rally Update & Israeli-Palestinian Meeting
From: Peace Now <peacenow@actcom.co.il>
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14 Hilfe bei der Öffentlichkeitsarbeit gefragt
From: <Mariapehe@aol.com>
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15 ÜBERFALL IN HALLE
From: Anetta Kahane <AnettaKahane@t-online.de>
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16 Postämterschließung/ÖGB-Tirol/GLB
From: Helmuth Zink <glb-zink@apanet.at>
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17 Protest gegen die Schließung von Postämtern !
From: Helmuth Zink <glb-zink@apanet.at>
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18 Avnery on New wave
From: Uri Avnery <avnery@actcom.co.il>
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19 Hubert SALDEN in Nantes ; Oesterreichische Kuenstler und
Kunstvermittler im internationalen Kunstbetrieb 2001
From: FLECK Robert <Robert.FLECK@mairie-nantes.fr>
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20 DE: Zwei Klassen Raster/gesellschaft
From: "q/depesche" <depesche@quintessenz.at>
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21 RacismBuyOut-Rückerstattung
From: Sikh-Kirche- Austria <sikh.kirche@aon.at>
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22 Hank Skinner News Februar 2002
From: Sabine Hauer <no.conditions@teleweb.at>
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REDAKTIONELLES:
Für diese Ausgabe nicht aufgenommen: ein Beitrag, der gestern schon gebracht
wurde, ein Attachment, ein Beitrag ohne erkennbare Widerstandsrelevanz

Powered by public netbase t0 -- please sign

Wie der MUND entsteht ....

Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen.
E-Mail-Adresse der Redaktion:

widerstand@no-racism.net

Im MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen" wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Ihr könnt Euch die Beiträge extra schicken lassen:
Mail an widerstand@no-racism.net genügt.

 




Quelle: www.popo.at


Und für nächsten Donnerstag:
Das Rechtshilfe-Manual
...und was mache ich eigentlich gegen rassisten?
online-diskussion

Editorial
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.

Bitte weitersagen:
Für Personen ohne Internetzugang gibt es aktuelle Terminankündigungen
unter der Rufnummer 589 30 22 12 (Demoforum)
 




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01 ENTWURF: BÜRGERINNENINI: NEUWAHLEN
From: rosa flieder <rosaflieder@hotmail.com>
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ENTWURF: BÜRGERINNENINI: NEUWAHLEN

den Vorschlag zur Bildung einer Bürgerinitiative Neuwahlen findet Ihr im
MUND 11.2. Hier als Diskussionsgrundlage (schnell zum Red. Termin
fertiggemacht) der Entwurf für das Treffen heute im Depot, 17h - wird sich
hoffentlich noch ändern. Vorgabe war - von mehreren gewünscht - , daß die
Begründung kurz sein sollte und auf der ersten Seite Platz haben.
Anfänge jeweils vom Vordruck "Formblatt".
Das Interesse daran ist schon jetzt sehr groß, bitte helft mit, den Termin
noch zu verbreiten (wenn geht, immer BürgerInneninitiative, das finden wir
noch raus)
danke

Formblatt für eine Bürgerinitiative
BÜRGERINITIATIVE betreffend: Unverzügliche Neuwahlen,
ermöglicht durch ein Bundesgesetz, mit dem die XXI. Gesetzgebungsperiode des
Nationalrates vorzeitig beendet wird

Seitens der Einbringer wird das Vorliegen einer Bundeskompetenz in folgender
Hinsicht angenommen:
Die vorzeitige Beendigung der XXI. Gesetzgebungsperiode des Nationalrates
ist Bundessache und bedarf eines Bundesgesetzes.


ANLIEGEN:
Der Nationalrat wird ersucht, die XXI. Gesetzgebungsperiode des
Nationalrates durch Bundesgesetz vorzeitig und unverzüglich zu beenden und
derart eine Überprüfung des Wählerwillens durch Neuwahlen zu ermöglichen.
33% der Österreicher sind inzwischen für sofortige Neuwahlen, (ohne daß dies
der Politik einer parlamentarischen Oppositionspartei entspräche); eine
Fortsetzung der schwarz-blauen Koalition nach Wahlen befürworten nur noch
28% (s. Gallup-Umfrage vom Jänner 2002)
Das ist für eine demokratische Republik unhaltbar. Der Verdacht auf
Willkürherrschaft erhärtet sich.
Schwerwiegende Eingriffe in das soziale und demokratische System Österreichs
sind bereits durchgesetzt worden, weitere sind in Planung. Die Koalition
setzt ihre Maßnahmen gegen massivsten Protest, auch der
Interessenvertretungen, trotz Warnungen vor Verfassungsbruch und Bruch der
Menschenrechte durch.
Die Präambel (Voraussetzung für die Angelobung durch den Bundespräsidenten)
ist
in mehreren Punkten gebrochen, sogar die Bindung der Regierung an die Verfas
sung
scheint fraglich. Der demokratische Rechtsstaat, der immer auch ein
Sozialstaat
ist (R.Marcic) scheint insgesamt in Gefahr.
Die Regierungsbeteiligung der FPÖ stieß von Anfang an auf heftigen, breiten
Protest. Mit ihr wurde eine Partei an die Macht geholt, die nationalistische
und rassistische Hetze, schlichte Lügen, Beschimpfung und Drohung zu ihren
politischen Instrumenten zählt und stark totalitäre, demokratiefeindliche
Züge trägt.
Ob die knappe parlamentarische Mehrheit auch dem Wählerwillen vom Okt. 1999
entsprach, war von Anfang an fraglich, da im Wahlkampf anderes garantiert
worden
war.


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02 Café Weidinger
From: Werner Christine <office@christine-werner.com>
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das inzwischen "ehemalige" literatInnentreff Café Weidinger,1160 Wien,
Lerchenfelder Gürtel 1, vergibt den veranstaltungskeller seit einiger zeit
an
die extreme rechte. und zwar regelmäßig.
Ihre Dr. Helene P. hat sich erfolgreich auch in dieser szene durchgesetzt!
also
weg frei für Helene! grüß gott österreich und gute nacht!
http://www.pbase.com/helene/galleries
http://www.christine-werner.com


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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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03 Hamburger Senat: Amnesty for Women droht die Schließung!
From: Lobby fuer Menschenrechte (Gerstendoerfer)
<gerstendoerfer@lobby-fuer-menschenrechte.de>
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Bitte helfen Sie mit durch Unterschrift, Protest
und Weiterleitung dieses Aufrufs!

mfg

Monika Gerstendörfer
http://www.lobby-fuer-menschenrechte.de


Infos zu AfW und den anderen bedrohten Projekten, Einrichtungen und NGO`s
auch
bei www.frauennews.de

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DRINGEND!!!

Durch eine drastische Kürzung unseres Budgets um 50% durch den Hamburger
Senat
droht Amnesty for Women die Schließung!

Liebe Freunde und Freundinnen,bitte unterstützt unseren Protest und
beteiligt
Euch an unserer E-Mail-Aktion!

1. Sendet den unten angegebenen Text unterschrieben (Angabe von Name,
Organisation, Stadt/Land) an die Senatorin Birgit Schnieber-Jastram (CDU):
birgit.schnieber-jastram@bsf.hamburg.de

2. Schickt uns bitte gleichzeitig eine
cc-Kopie:amnesty4women@t-online.deWenn es Euch möglich ist, sendet diese
Nachricht an weitere Personen und Organisationen! Vielen Dank für Eure
Unterstützung!!!Amnesty for Women Städtegruppe Hamburg e. V.

Agnieszka Sieja
Pat Mix
Veronica Munk
Julieta Manzi
Alice Bazarnicki


Gegen die Schließung von Amnesty for Women

Die Existenz von Amnesty for Women Städtegruppe Hamburg e.V. ist
bedroht.Aufgrund der Konsolidierungsmaßnahmen des Hamburger Senats zum
Haushalt
2002 hat die Behörde für Soziales/ Amt für Jugend das Budget des Vereins
ohne
Vorankündigung ab sofort um 50% gekürzt. Damit ist die Aufrechterhaltung der
Arbeit nicht möglich.Amnesty for Women besteht in Hamburg seit 1986 und ist
auf
internationaler Ebene seit 1993 Träger von Projekten, die durch die
Europäische
Kommission unterstützt werden: TAMPEP (Programm Europe Against AIDS),
FemMigration (Programm Daphne) und Fenarete (Programm Leonardo da
Vinci).Amnesty
for Women ist eine anerkannte NGO, die durch Hilfe zur Selbsthilfe die
Integration von Migrantinnen in Hamburg erleichtert. Durch Vernetzung auf
bundesweiter Ebene setzt sich der Verein für die Verbesserung der Lebens-
und
Arbeitsbedingungen migrierter Frauen ein. Auf internationaler Ebene befasst
sich
Amnesty for Women mit Frauenmigrationsprozessen und leistet
Präventionsarbeit in
den Bereichen Frauenhandel und AIDS.

Wir fordern deshalb den Hamburger Senat und die zuständige Behörde dringend
auf,
von den existenzbedrohenden Kürzungen bei Amnesty for Women abzusehen!

Name:
Organisation:
Stadt / Land:


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04 TschuschenPost: "Integration Made in Austria"
From: TschuschenPower <tschuschenpower@chello.at>
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TschuschenPost am 15.02.2002
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www.topone.at/tschuschenpower.htm
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"Integration Made in Austria"
Podiumsdiskussion

Montag, 18. Februar 2002, 18.30 Uhr
Rathaus Wien, Wappensaal, Eingang Lichtenfelsgasse 2, Feststiege 2

Was versteht die österreichische Bundesregierung unter "Integration" und
welche
Ziele werden mit dem geplanten Integrationsvertrag verfolgt? Diese Fragen
stehen
im Zentrum einer Diskussion zwischen Vertreterinnen der österreichischen
Parlamentsparteien und Migrantinnen.

Es diskutieren:
Zohreh Ali-Pahlavani Arbeiterkammer Wien
Gamze Ongan Peregrina - Bildungs-, Beratungs- und Therapiezentrum für
Migrantinnen
Madeleine Petrovic stv. Klubobfrau des Grünen Parlamentklubs
Barbara Prammer Bundesfrauenvorsitzende der SPÖ
Maria Rauch-Kallat ÖVP-Generalsekretärin (angefragt)
FPÖ (angefragt)

Moderation: Lydia Ninz, Der Standard

Weitere Informationen: Maria Rösslhumer, Informationsstelle gegen Gewalt,
Tel.
01/544 08 20,
Fax 01/544 08 20-24, informationsstelle@aoef.at

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"TschuschenPost" ist der Infodienst der Initiativgruppe TschuschInnenPower,
zu Hause auf www.topone.at/tschuschenpower.htm

Wenn Sie sich in die Mailingliste eintragen möchten, senden Sie bitte ein
Blind-Mail (ohne Text) an tschuschenpower@chello.at?subject=Eintrag in die
Mailinglist

Wenn Sie keine Mails mehr erhalten wollen, senden Sie bitte ein Blind-Mail
(ohne Text) an tschuschenpower@chello.at?subject=Löschen aus der
Mailingliste
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05 19.2.2002: Diskussion über den Ortstafelkonflikt in Kärnten
From: Transdanubien gegen Schwarzblau
<transdanubien@gegenschwarzblau.net>
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Liebe TransdanuberInnen und FreundInnen !

Am kommenden Dienstag findet im Rahmen unseres monatlichen Treffens eine
Diskussion zum Thema

"Der aktuelle Ortstafelkonflikt in Kärnten auf Haiders Weg zur
'3.Republik'"

mit Mirko Messner ( (Interkulturelles Zentrum Klagenfurt, Mitautor des
Buches "Haiders Exerzierfeld")

statt.

Zeit am 19.2.2002 um 19 Uhr, wie immer im <http://www.hopfhaus.at/>
Hopfhaus, Donaufelder Str 241 1220 Wien

Ein Flugblatt zum Downloaden und weiterverbreiten findest sich wie immer
auf unserer Homepage <http://www.gegenschwarzblau.net/transdanubien/> .

Auf zahlreiches Erscheinen freut sich

Stefan

für Transdanubien gegen Schwarzblau


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06 Radio-Antizionismus
From: Stephan Grigat <stephan.grigat@reflex.at>
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Café Critique sendet in unregelmäßigen Abständen im Rahmen von
Context XXI-Radio

Montags 13 Uhr auf Radio Orange 94.0 in Wien
& Radio Helsinki 92,6 in Graz
Montags 23 Uhr auf Radio Agora 105.5 in Klagenfurt
Mittwochs 18 Uhr auf Radio FRO 105,0 in Linz
____________________

Montag 18.02. bzw. Mittwoch 20.02.

Der Antizionismus der österreichischen Linken
Margit Reiter über Israel-Kritik nach der Shoah
(Wh.)

Eine Sendung von Café Critique
cafe.critique@gmx.net
http://contextXXI.mediaweb.at


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07 Freiheitlicher Landtagsklub Wien lädt ein....
From: <peter.xyz@gmx.at>
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Betrifft: Einladung FPÖ WIEN - des Freiheitlichen Landtagsklubs Wien -
am 14. Februar 2002,14.00 Uhr im Wr. Rathaus ....

Quelle: Neue Freie Zeitung - Freiheitliche Wochenzeitung für Österreich
Nr. 6 Mittwoch 6. Februar 2002, S.16.

In "Neue Freie Zeitung - Freiheitliche Wochenzeitung für Österreich" (Nr. 6
Mittwoch 6. Februar 2002, S.16) in einer halbseitigen Anzeige ist u.a. zu
lesen:

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"EINLADUNG
2. KiINDER GESUNDHEITSTAG Wiener Rathaus 14. Februar 2002,14.00 Uhr
Freiheitliche Akademie Freiheitlicher Landtagsklub Wien

Eröffnung, Buffet - 14.00 Uhr
LAbg.Mag.Heidrum Schmalenberg

Ehrengäste: Vizekanzlerin Dr.Susanne Riess-Passer BM Mag.Herbert Haupt LPO
KO LAbg.Mag.Hilmar Kabas Vizepräsidentin des Stadtschulrates Monika
Mühlwerth

FPÖ WIEN"

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Wer alles konkret eingeladen ist und ob der "kleine mensch" von unten bzw.
du und ich auch kommen können ist mir nicht bekannt - kann aber sicher beim
FPÖ Landtagsklub erfragt werden unter der Tel. 4000 0 Rathaus (und FPÖ
Landtagsclub verlangen).

Ob irgendwer vor dem Rathaus die Veranstaltung begutachten will, kann ich
auch nicht sagen, bleibt aber, soweit mir bekannt ist, jedem menschen
selbst überlassen .......


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08 Aufruf zur Kundgebung und Demonstration!
From: KOMAK - ML <komakwien@hotmail.com>
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Aufruf zur Kundgebung und Demonstration!

Krieg dem imperialistischen Krieg!

* Gegen Sozialabbau, Militarisierung und Polizeistaat!
* Österreichische Soldaten raus aus Afghanistan und Jugoslawien!
* Arbeiter/innen aller Länder und unterdrückte Völker, vereinigt euch!

16.2.2002:
12 Uhr Kundgebung
13 Uhr Demonstration
Brunnenmarkt, Yppenplatz, 1160 Wien


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09 Peace Coalition Rally in Tel Aviv
From: www.peace-now.org
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12 February, 2002

NUSSEIBEH TO SPEAK AT PEACE COALITION RALLY IN TEL-AVIV SATURDAY NIGHT

On Saturday Night, February 16th 19:30, the Peace Coalition will hold a
march from Rabin Square to the Tel-Aviv Museum, where a rally will be held
at 20:00. Speakers will include Dr. Sari Nusseibeh and author Meir Shalev.
The march and rally are the first major activities in the new "Get Out of
the Territories ­ Get Back to Ourselves" campaign. The campaign is aimed
creating public debate on the continued occupation and its impact on
Israel's future. Further activities are planned over the coming months.

For the fundamental campaign rationale follow these links:
English: www.peace-now.org/AdEngFeb7-2002.jpg
Hebrew: www.peace-now.org/RationaleHebFeb7-2002.jpg

The Peace Coalition is composed of the following bodies: Peace Now, Meretz,
the Labor Doves, the Kibbutz Movement, The Democratic Choice Party, Hashomer
Hatzair, Netivot Shalom, the Bereaved Family Forum and "The Green Line ­
Students for a Border."


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10 mo 18.2. kinokis mikrokino: KUECHENGESPRAECHE MIT
REBELLINNEN
From: Peter Grabher <a8701463@unet.univie.ac.at>
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liebe leit, wir bitten Euch in der heutigen aussendung nicht nur unsere
termine im 7*STERN freundlich zur kenntnis zu nehmen, sondern auch: die
sonntagstermine von kinoki im ekh, die premiere eines tuerkischen
dokumentarfilms ueber den kampf gegen die isolationshaft in der UCI-welt
in der millenium city, sowie die erstauffuehrung eines
auszergewoehnlichen films ueber die folgen des golfkriegs in new mexico
im filmmuseum (!). siehe unten. mlg, kinok p

KINOKIS MIKROKINO IM 7*STERN
Filmabende ca. 2x im Monat, jeweils montags, UKB 4 Euro
kinoki - Verein für audio-visuelle Selbstbestimmung. Kontakt:
kinoki@action.at
7*STERN - 1070 Wien, Siebensterngasse 31 (Ecke Mondscheingasse, >13A/49)

Einladung #68

Montag, 18. Februar, 20 Uhr
KINOKIS MIKROKINO ZEIGT:
KUECHENGESPRAECHE MIT REBELLINNEN

Kuechengespraeche mit Rebellinnen
Karin Berger, Elisabeth Holzinger, Charlotte Podgornik und Lisbeth N.
Trallori. A 1984, 16mm, 80 Min.
Vier Oesterreicherinnen erzaehlen von ihrem Widerstand gegen den
Nationalsozialismus, vom Partisanenkampf der Kaerntner SlowenInnen und
von der kommunistischen Untergrundarbeit, von kleinen alltaeglichen
Gesten der Solidaritaet, von Terror und Folter im Gefaengnis und vom
Durchhalten, trotzalledem. Beeindruckend, die Selbstverstaendlichkeit,
mit der sie ihr Leben riskierten, ihr Einfallsreichtum beim Ersinnen von
Ausreden und Auswegen in bedrohlichsten Situationen, ihre anschauliche,
packende Art zu erzaehlen. Als sich die vier Filmemacherinnen auf die
Suche nach diesen Frauen machten, waren sie manchmal die ersten, die
sich fuer ihre Geschichten interessierten. <Fuer uns brachte die Arbeit
mit den Frauen eine andere Beziehung zur Geschichte, zur Landschaft
Oesterreichs. Die Berge um Eisenkappel sehen anders aus, wenn man weisz,
dasz hier Frauen als Partisaninnen dem Schnee, der Kaelte und den
Faschisten trotzten. Die Straszen in Kagran sehen anders aus, wenn man
weisz, dasz hier Frauen am 12. Februar 1934 mit Koloniakuebeln
Barrikaden gegen die Heimwehr bauten.>

Anschlieszend Gespraech mit Karin Berger.


Vorschau:

69
Montag, 4. Maerz, 20 Uhr
KINOKIS MIKROKINO & FUER EINE WELT OHNE RASSISMUS:
WO IST MARCUS OMOFUMA?

Zwei Jahre und neun Monate nach dem Erstickungstod des nigerianischen
Schubhaeftlings Marcus Omofuma beginnt am 4. Maerz der Prozess gegen
drei Fremdenpolizisten, die an seinem Tod Schuld sein koennten. Die
Anklage lautet auf Quaelen eines Gefangenen mit Todesfolge. Aus diesem
Anlass findet um 8.30 Uhr vor dem Landesgericht Korneuburg eine
Kundgebung statt. Thematisiert werden die Praxis der österreichischen
Behörden und die politische Verantwortlichkeit von Innenministerium und
Sicherheitsdirektion.

suedreise_nordreise
Von Marion von Osten / sans papiers Belgium. B 2000, 30 Min., Video, OF
m. engl. Ut. Auch in Belgien organisieren sich die Sans Papiers - die
ImmigrantInnen ohne Papiere. Nach dem tragischen Tod von Semira Adamu im
Verlauf der Abschiebung im September 1998 radikalisiert sich die
Bewegung...

deportation class
Die Kampagne deportation class wendet sich durch gezielte
Öffentlichkeitsarbeit, Boykottaufrufe und Besetzungen gegen die
Abschiebe-Praxis von Fluglinien wie Lufthansa, KLM oder British Airways.
Diverse Videoclips. Website: http://www.deportation-alliance.com/

limes: bio-border/park/spektakel
wr, A 2000/2001, 15 Min., Video
Oestlich des Neusiedler Sees, im sogenannten Seewinkel, vermengen sich
der Assistenzeinsatz des oesterreichischen Bundesheeres (<Aktion Limes>)
und der NATIONALpark zu einem aussergewoehnlichen Spektakel. Lokale
Geschichte, Biologie und die verwechselbaren Bild- und Tonzeichen der
Natur- und Grenzschuetzerinnen in der Landschaft lassen die globale
Dimension hinter dem nationalen Ritual verschwinden. Die Konstruktion
verraet sich an ihrem Ablaufdatum: in wenigen Jahren verschiebt die
Festung Europa die imperiale Demarkationslinie ein Stueck weiter nach
Osten. Hier wie dort verweist der Limes nicht auf das lokale
Territorium, sondern auf Gebiete und Bevoelkerungen tausende Kilometer
oestlich und suedlich... SMASH ALL BORDERS !

Rain
Von Hito Steyerl. D 1999, 4 Min., Video

Gespraech mit ProzessbeobachterInnen und MenschenrechtsaktivistInnen.

UKB 4 EUR (Einnahmen gehen an die Rechtshilfe.)

Links
http://www.no-racism.net/staatsrassismus/mo_index.htm
http://www.no-racism.net/deportatiNO/
http://www.deportation-alliance.com/
http://www.humanrights.de/
http://www.eurovision2000.net/


70
Montag, 18. Maerz, 20 Uhr
KINOKIS MIKROKINO PRAESENTIERT: STEVEN GARLING (Berlin)
MUTTER KRAUSENS FAHRT INS GLUECK

Mutter Krausens Fahrt ins Glueck
Regie: Piel Jutzi, Produktion: Prometheus-Film
D 1929, 105 Min., Video, stumm
Live-Vertonung: Steven Garling, Schlagwerk
Der Film schildert das soziale Elend der ArbeiterInnen zur Zeit der
Weltwirtschaftskrise im Jahr 1929 im Berliner Stadtteil Wedding. Dort
lebt die Arbeiterwitwe Krause mit ihren Kindern Erna und Paul in einer
kleinen Hinterhofwohnung. Um zu ueberleben, traegt sie Zeitungen aus und
vermietet ein Bett an einen zwielichtigen Schlafburschen. Erna will den
klassenbewußten Arbeiter Max heiraten, der Schlafbursche hat ein
Straszenmaedchen als Braut und Paul ist arbeitslos. Als er seiner Mutter
beim Zeitungsaustragen helfen soll, versaeuft er das Zeitungsgeld und
bringt seine Mutter damit in Schwierigkeiten, die dramatische Folgen
fuer sie haben.
Der mit geringen Mitteln gedrehte Film war einer der groeszten
kuenstlerischen und geschaeftlichen Erfolge der linken Prometheus-Film
Willi Muenzenbergs. Vereinzelt kam es bei Auffuehrungen des Films zu
nationalsozialistischen Stoerungen, ueber die Die Rote Fahne berichtet:
<Die Arbeiter Berlins werden sich solche Demonstrationen gegen den
proletarischen Film nicht gefallen lassen und den Burschen, die sie bei
aehnlichen Attentaten ertappen, gehoerig das Fell gerben.> (Nr. 12,
15.1.1930).

Steven Garling ist international mit seinem umfangreichen Schlagwerk als
Live-Vertoner von Stummfilmen unterwegs. In Berlin, wo er lebt,
organisiert er das <Internationale Stummfilmfestival Berlin>.
UKB 4 EUR


*******

kinoki im EKH

SONNTAG 17.2., 20 UHR

OUT - THE MAKING OF A REVOLUTIONARY
By Sonja de Vries & Rhonda Collins, USA 2000, video, 60 min., englisch
Der Film zeichnet das politische und persönliche Porträt von Laura
Whitehorn, einer linken lesbischen Aktivistin in den USA, die 1999 nach
14 Jahren Haft, verhängt wegen eines Anschlags aufs Capitol, aus dem dem
Gefängnis entlassen wurde. <Out> ist die Geschichte ihres Lebens und
unserer Zeit: fünf unruhige Jahrzehnte des Kampfes für Freiheit und
Gerechtigkeit. Mehr als ihre Lebensgeschichte ist der Film ein
kraftvolles Statement gegen das Wegsperrsystem, in dem sich 100te
politische Gefangene befinden, die es riskiert haben gegen die US
Regierung zu sprechen


SONNTAG 24.2., 20 UHR

BORN IN FLAMES
By Lizzie Borden. USA 1983, 90 Min., englisch mit Untertiteln
10 jahre nach der sozialdemokratischen Revolution in den USA. Waehrend
Gehaelter fuer Hausfrauen in allen Medien Thema sind, beginnen sich
andere Frauen massiver zu wehren. Eine Frauenarmee mischt sich ein,
Radio Ragazza geht auf Sendung, berichtet ueber Aktionen auf der
Strasse, am Arbeitsplatz...
Der Film ist collageartig montiert; Statements, Dialoge, Songs,
Polizeiberichte, Agitationstexte - dazu Bilder und Bildfetzen hart
aneinandergeschnitten. Kommentar von 1983: "Das hat einen wilden Reiz,
ist aber auch nicht unbedingt nur genüßlich zu goutieren."
(zeitgenössischer Text)


! gegen patriarchat und sexismus - FRAUENSOLIDARITAET !


*******

SESSIZ ÖLÜM (DER STILLE TOD)

Galavorstellung am 24. Februar 2002 um 20 Uhr in der UCI-Kinowelt in
Millennium City am
Handelskai, 1200 Wien, in Anwesenheit des Regisseurs Hüseyin Karabey.
Der Film wird bis einschließlich 26. Februar gezeigt.

Das Internationale Kultur- und Kommunikationszentrum präsentiert dem
Wiener Kinopublikum im Rahmen seiner Aktivitäten den international
bekannten Dokumentarfilm "Sessiz Ölüm", der stille Tod. "Sessiz Ölüm"
ist der zweite Dokumentarfilm von Hüseyin Karabey und handelt von
Bedingungen in den Gefängnissen der Einzelhäftlingen. Ausgehend von den
in der Türkei umstrittenen F-Typ-Gefängnissen werden die Bedingungen in
den Gefängnissen in Deutschland, Italien, Spanien und in Großbritannien
anhand von Studien und von Berichten der politischen Gefangenen
beleuchtet. Der Film wurde im April 2001 auf dem Istanbuler Filmfestival
welturaufgeführt und rief ein großes Interesse hervor. er ist nach mit
mehreren internationalen Preisen ausgezeichneten Kurzfilm BORAN (1999)
die zweite Arbeit des Regisseurs Hüseyin Karabey. Hüseyin Karabey wurde
1970 in Istanbul geboren und drehte bislang fünf Dokumentationen und
drei Dramas. Karabeys Filme sind weder geradlinige Dokumentationen noch
rein dramatische Werke. Sie haben einige Unterschiede in der Filmtechnik
zu beiden Genres.


Hüseyin Karabey über Der Stille Tod

Zwischen Ende Oktober und Anfang Dezember 2000 machte ich in sechs
Ländern Filmaufnahmen mit etwa 30 Menschen, die längere Zeit in
Isolationshaft waren. Acht Monate vorher begann in der Türkei die
Diskussion über die sog. "F-Typ"-Gefängnisse. Damals erweckten einige
Äußerungen des Justizministers meine Aufmerksamkeit. "Wir wollen die
europäischen Standards in die türkischen Gefängnisse einführen, damit
unsere Gefängnisse wie die europäischen sein werden", hieß es. Um diese
europäischen Standards zu verstehen, entschloss ich mich, einen
Dokumentarfilm zu drehen. Denn in unserem Land glaubt man, dass alles,
was aus Europa kommt, vorteilhaft ist. Die Recherchen für den Film
begann ich in Deutschland. Später kamen dann Spanien, Italien und die
USA hinzu.
Offen gesagt, schon das, was mir in den Vorgesprächen zu den späteren
Aufnahmen begegnete, war furchterregend. Denn die Haftmethode, die jetzt
in der Türkei eingeführt werden soll, entspricht dem, was in Europa und
den USA als Isolationshaft praktiziert wird. Die Grundidee dieses
Systems ist, dass der Mensch von allen Sinnesreizen der Außenwelt, der
Natur beraubt wird, um so seine Persönlichkeit zu vernichten.
Die Isolationshaft betrifft nicht nur die Gefängnisse. Sie ist auch
etwas, was gegen die Gesellschaft gerichtet ist. Wir werden daher
bereits in Kürze das Recht haben, als Gesellschaft nicht zu wissen, was
in den Gefängnissen passiert. Eigentlich ist es bereits jetzt der
Fall... Wissen Sie beispielsweise, was sich dort zur Zeit abspielt?
Wahrscheinlich sind wir die einzigen, die nicht wissen was wirklich
geschieht. Mein Glaube an das Unwissen und meine Furcht vor dem neuem
Wissen ließen mich zum Zuschauer werden vor den Erlebnissen der jüngsten
Zeit. Diese Arbeit ist das Produkt meiner Selbstkritik. Was ich
hinterfrage, das bin ich selbst. Denn es ist das, was am ehesten zu
verändern ist...

Spendenkonto zur Unterstützung der Hungerstreikenden in der Türkei:
Libertad! e.V., KNr: 20215810, Ökobank (BLZ: 50090100), Stichwort
"Sessiz Ölüm"


*******

Am 24. und 25. Februar, jeweils um 19 Uhr
ÖSTERREICHISCHES FILMMUSEUM
THE MAD SONGS OF FERNANDA HUSSEIN (2001) von John Gianvito

Am 24. und 25. Februar, jeweils um 19 Uhr, zeigt das ÖSTERREICHISCHE
FILMMUSEUM als Erstaufführung THE MAD SONGS OF FERNANDA HUSSEIN (2001)
von John Gianvito - einen Ausnahmefall im gegenwärtigen US-Kino:
Bewegend und eminent politisch, erzählt THE MAD SONGS von den Folgen des
Golfkriegs im Leben einiger Bürger von New Mexico.

"Don't trust anyone who isn't angry." Dieser Satz von John Trudell
lodert in der Mitte des Films, der wider die Einheitsfront der Medien,
auf den
Spuren der dokumentarisch-essayistisch-erzählerischen Gegenbilder Robert
Kramers und Emile de Antonios, ein Epos der zerrütteten amerikanischen
Volksseele im und nach dem Golfkrieg zeichnet. Drei Schicksale in der
Wüste New Mexicos, die die verschwiegenen Schicksale in irakischen
Wüsten spiegeln: Ein Kriegsheimkehrer findet hinter dem Desert Storm
Memorial Parkway nur Leere und Entfremdung; die Kinder der Latina
Fernanda Hussein werden wegen ihres Nachnamens getötet; ein Teenager
engagiert sich gegen den Golfkrieg und lernt - "The time for national
debate is over." THE MAD SONGS OF FERNANDA HUSSEIN, über fünf Jahre
hinweg mit Laien und fast ohne Budget gedreht, wird von beherztem
Agitprop flankiert und erzählt vom Fremdsein im eigenen Land und vom
Schmerz, zum Schweigen verdammt zu werden. Im überwältigenden Finale
geraten Raum und Zeit fast aus den Fugen. Gianvito: "Ich habe diesen
Film gedreht, um nicht wahnsinnig zu werden."
Chantal Akerman: "Gianvito ist jemand, der nicht kalkuliert, der auf
alle Effekte verzichtet. Er nimmt uns bei der Hand, damit wir mit ihm
etwas
empfinden. Er sagt, komm, schau hin, hör zu. Und das tun wir. (...)
Warum hat niemand sonst das Thema des Golfkriegs im Kino aufgegriffen?
Es gab
doch so viele Filme über Vietnam... Vielleicht deshalb, weil sich
diesmal die ganze Welt im Recht glaubte. Die ganze Welt - außer John
Gianvito, der
durch und für das Kino lebt und denkt."

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revolution will not be televised.


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11 Wochenprogramm KW8 / Kosmos
From: Dr. Sonja Soukup <s.soukup@kulturpromotion.com>
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KW 8

Mo, 18.2. um 20.30 Uhr Histörrische Frauen: Barbara - Lena Rotstein
Di, 19.2. um 20:30 Uhr Warteschleife/ Theater
Mi, 20.2. um 18:00 Uhr Diskurs: Die verrutschte Vulva
Mi, 20.2. um 20:30 Uhr Warteschleife/ Theater
Do, 21.2. um 20:30 Uhr Warteschleife / Theater
Fr, 22.2. um 18:00 Uhr Diskurs: Ignotae Deae - Konzertabend
Fr, 22.2. um 20.30 Uhr Warteschleife
Sa, 23.2.. um 20:30 Uhr Yell! - Jella Jost
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Warteschleife
von Karin Ivancsics
Do. 14.2 bis Fr 22.2 um jeweils 20.30 Uhr / Theater*
Eintritt: fem ¤ 10,80 ATS 150 mal ¤ 16,20 ATS 225
Karten: (01) 523 12 26

kosmos.frauenraum
Siebensterngasse 42
A-1070 Wien

www.kosmos.frauenraum.at


Warteschleife
von Karin Ivancsics
Regie: Angelika Messner
Bühne: Marc Haltmeyer
Kostüme: Tanja Hausner

ab 14. Februar 2002 im kosmos frauenraum in Wien

Karin Ivancsics hat mit ihrem Stück "Warteschleife" den
burgenländischen Stipendien- wettbewerb in der Sparte "Bühnenstücke"
gewonnen. Angelika Messner inszeniert nun dieses Stück über fünf
Frauen in einer extremen Situation.

Inhalt
Fünf Frauen sitzen im Warteraum einer Klinik und warten auf ihre
Abtreibung: Eine
17-jährige Schülerin, deren streng katholischer Vater nichts von
ihrer Abtreibung wissen darf. Eine junge Studentin, deren Freund sie
begleitet hat und danach wieder abholen wird. Eine 27 jährige
Tanztherapeutin, die ein Kind von einem schwarzen, verheirateten
Musiker erwartet. Eine Frau, die schon zum fünften Mal da ist. Eine
40 jährige Foto-grafin, die die letzte Chance auf ein Kind nicht
wahrnehmen möchte. Jede der Frauen ist auf sich konzentriert, horcht
und redet in sich hinein, und dennoch steigert sich dieses
gegenseitige Sich-Anschweigen während des Wartens zu einem lauten
gemein-samen Schrei.


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Histörrische Frauen: Barbara - Lena Rotstein

Mo 18. Februar 20.30 Uhr
Barbara - eine Hommage
Lena Rothstein
Konzertante Biografie

kosmos.frauenraum
Siebensterngasse 42
A-1070 Wien

www.kosmos.frauenraum.at


Eine Annäherung, eine Skizze, ein Puzzle ist diese konzertante
Biographie, die einen Blick wirft hinter die Kulissen des
sagenumwobenen Paris der 50er, 60er und 70er Jahre. Die Chansons der
BARBARA führen uns in eine Epoche, in der leidenschaftliche Chansons
das Gegengewicht zur intellektuellen Kühle der Pariser Szene waren:
unter anderen waren es Jean-Paul Sartre, Simone de Beauvoir, Edith
Piaf, Georges Moustaki, Jaques Brel, Yves Montand, Juliette Gréco und
BARBARA, die das berühmte Nachtleben der Rive Gauche intellektuell
wie künstlerisch geprägt hatten. Während in den Folgejahren viele der
oben Erwähnten, die Gunst der Stunde für sich nutzen konnten und
Weltkarrieren starteten, hat BARBARA mit ihren fulminanten Konzerten
zwar auch ein Publikum in der ganze Welt begeistert, jedoch ein sehr
zurückgezogenens Leben gelebt, sie blieb ihrem Stil treu ohne
Konzessionen an Mode oder "mainstreem" . Nein, man wusste fast nichts
über ihr konkretes Leben, kein Tratsch und Klatsch, sie gab auch
keine Interviews. Geblieben sind uns nach ihrem Tod vor 5 Jahren
unzählige wunderbare Chansons und faszinierende Aufnahmen einer
Stimme voller Kraft und Emotionalität.
Lena Rothstein ist mit großer Sensibilität in die Biographie dieser
Grande Dame eingetaucht und hat im Rahmen der Vortragsreihe
"Histörrische Frauen" ein Programm entworfen, zu dessen Entstehen
sie in einer Art Werkstatt-Vorführung das Publikum einlädt "dabei zu
sein", einen Entwurf mitzuvollziehen, der den schicksalshaften Weg
dieser einzigartigen Chanteuse behutsam nachzeichnet. Beide Frauen
verbindet nicht nur eine jüdische Familiengeschichte des 20.
Jahrhunderts, sondern auch ein Frauenleben voller Schönheit, Tiefe
und Sehnsucht.

Lena Rothstein: Gesang und Konzept
Michael Kneihs: Klavier
Sascha Shevchenko: Bajan (Akkordeon)

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Yell!
Eine Musikalische Ausdehnung von Jella Jost
Sa 23. Februar 20.30 Uhr / Musik

Instrumente, Spiel, Stimme, Jella Jost
Regie, Justus Neumann
Kostüme, Erika Reimer
künstlerische Beratung, Ina Rager
Eintritt fem. ¤ 10,80 ATS 150 mal. ¤ 16,20 ATS 225

Yell!
Man nehme die sinnliche und stimmliche Begabung einer Wiener
Nachtigall, vermische sie mit den archaischen Urklängen weiblicher
Sehnsucht und dem penetranten Wiederkehren alptraumähnlicher
Verwirrungen, denke sich das Gipfelkreuz des Großglockners von der
Stimme eines Ochsen weggejodelt als Kreuzigungsspaß für
Riesenschildkröten dazu, um sich dann an diesem laut geschrienen
Abend als Publikum in den eigenen Verrücktheiten selbst wieder zu
finden.
Gesungen, gespielt, gepfiffen, getanzt, tragisch-komisch.
Texte: Träume
Lieder: Jella Jost, Chopin, Astor Piazolla, W. H. Auden und andere
Wahnsinnige.

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KulturPromotion GmbH/ Dr. Sonja Soukup
Burggasse 36/32, A-1070 Wien
Tel. (+43/1) 522 27 70 FAX (+43/1) 522 27 70- 22
s.soukup@kulturpromotion.com
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KOMMENTARE - MELDUNGEN
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12 zur information über die situation des kosmos.frauenraumes
From: Barbara Klein <barbara.klein@frauenraum.at>
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kosmos.frauenraum - kaum geschafft - schon wieder abgeschafft!

Die vom Bund initiierte und florierende Mittelbühne kosmos.frauenraum
wird nun, zwei Jahre nach der Gründung, systematisch vom Bund
abgewürgt!

Jahressubventionen von nur 218.018 Euro (ATS 3 Mio) von der Stadt und
0 Euro (ATS 0) vom Bund zwingen den Trägerinnenverein link.* zu
Konsequenzen!

Eine seriöse Wirtschaftsführung und die dafür notwendige langfristige
Planung ist für ein Theater, dessen Budget im Februar des laufenden
Jahres nicht gesichert ist, nicht möglich.

Kulturstadtrat Dr. Mailath-Pokorny ist es zu danken, dass der Verein
von der Stadt Wien für 2001 entschuldet wurde.

Der Bund quittiert diese Tatsache mit der Streichung der Subventionen
für 2002.

STS Morak ist scheinbar nicht gewillt, die mit der Stadt getroffene
Vereinbarung, die Jahreskosten im Verhältnis 1:2 zu tragen,
einzuhalten.

STS Morak ist scheinbar nicht bereit, mit dem Stadtrat diesbezüglich
zu kommunizieren.

STS Morak hält Schweigen wieder einmal für angebracht.

Für uns und hoffentlich auch für Sie stellen sich folgende Fragen:

o Wie kann es sein, dass ein vom Bund gefördertes Theater, dessen
Errichtung über eine Million Euro an Steuergeldern gekostet hat, ein
Jahr nach der Eröffnung keine Jahresförderung mehr bekommt?

o Ist es rechtens, dass der Bund dem Kosmos "grobe Misswirtschaft"
vorwirft dafür, dass es mit 61.770 Euro
nicht das Auslangen findet, während vergleichbare Bühnen vom Bund
220.000 Euro und mehr bekommen?

o Ist nicht vielmehr dem Bund grobe Misswirtschaft für seine
Investition in ein scheinbar nicht
förderungswürdiges Theater vorzuwerfen?

o Gibt es vom Bund an der Qualität etwas auszusetzen?

o Warum äußert sich der Bund nicht?

Sie möchten den kosmos.frauenraum unterstützen und für die Erhaltung
dieses Theaters plädieren?

Dann schicken Sie doch ein mail mit unseren Forderungen an die beiden
Herren!

o Wir ersuchen die Herren Morak und Mailath-Pokorny endlich ein
konstruktives Gespräch über
den kosmos.frauenraum zu führen!

o Wir plädieren für die Einstufung des kosmos.frauenraum in eine
Mittelbühne und ersuchen um
entsprechende Finanzierung!

STS Franz Morak
Ballhausplatz 1, A-1014 Wien, tel: 01/ 53115-2228, mail:
franz.morak@bka.gv.at

Dr. Andreas Mailath Pokorny
Friedrich Schmidt Platz 3, A-1082 Wien, tel: 01/ 4000-81161, mail:
andi.mailath@gku.magwien.gv.at


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13 Rally Update & Israeli-Palestinian Meeting
From: Peace Now <peacenow@actcom.co.il>
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February 14, 2002

This message includes:

1. Update on on Saturday Night Tel-Aviv rally, including updated transport
timetable.

2. Announcement of Israeli-Palestinian Coalition for Peace meeting with
German FM Joschka Fischer.

___________________________________________


*** RALLY UPDATE

Hebrew version: www.peace-now.org/AdHebFeb15-2002.jpg
Arabic version: www.peace-now.org/AdArabFeb15-2002.jpg

MASS MARCH & RALLY IN TEL-AVIV SATURDAY NIGHT

On Saturday Night, February 16th 19:30, the Peace Coalition will hold a
march from Rabin Square to the Tel-Aviv Museum, where a rally will be held
at 20:00.

Among the speakers: Dr. Sari Nusseibeh, MK Ofir Pines, MK Yossi Sarid, Yossi
Beilin, Luciana Filmer ("The Green Line"), Salem Jubran and Eilon Portugali
("Peace Now"). Zehava Ben will sing.

The march and rally are the first major activities in the new "Get Out of
the Territories - Get Back to Ourselves" campaign. The campaign is aimed
creating public debate on the continued occupation and its impact on
Israel's future. Further activities are planned over the coming months.

For the fundamental campaign rationale follow these links:
English: www.peace-now.org/AdEngFeb7-2002.jpg
Hebrew: www.peace-now.org/RationaleHebFeb7-2002.jpg

The Peace Coalition is composed of the following bodies: Peace Now, Meretz,
the Labor Doves, the Kibbutz Movement, The Democratic Choice Party, Hashomer
Hatzair, Netivot Shalom, the Bereaved Family Forum and "The Green Line -
Students for a Border."

The Peace Coalition would like to thank the Coalition of Women for Peace,
Taayush and Gush Shalom for their outstanding cooperation.

Further Information:
Press: Didi Remez, Peace Now Spokesman, 054-302796 or didi@peacenow.org.il
Activists: Ori Ginat, 054-405157 or ori@peacenow.org.il

Transport Details
[To request other stops or extra buses, call Rohale at 054-688101]
Kiriat Shmone: Central Bus Station, 16:00; Haifa: Solel Bone Junction,
16:30; Merkaz Horev 17:00; Zichron Yaakov: Egged, 16:30; Kafr Kara: Entrance
to village, 17:00; Gan Shmuel Junction: 17:15; Hadera: Central Bus Station,
17:30; Netanya: Northern Interchange, 18:00; Jerusalem: Gan Hapaamon, 17:45;
another bus for Shomrei Shabbat at 18:30; Mevasseret: Under the bridge,
18:00; Modiin: By the Police Station, 18:15; Makkabim-Reut: 18:00; Rehovot:
Migrash Gordon, 18:00; Rishon LeZion: Central Bus Station, near Bank Leumi,
18:30; Arad: Egged, 16:30; Beer-Sheva: Egged, by gas station, 17:15; Kefar
Saba: Egged, 18:15; Raanana Junction: by the Mall, 18:30; Raanana: Mashbir,
18:45; Herzeliya: Egged, 19:00; Gaash 18:00; Eshkol Regional Council: 16:30;
Ashkelon: across from the Central Bus Station, 17:00; Ashdod Junction: 17:30

___________________________________________


*** ISRAELI-PALESTINIAN MEETING

ISRAELI-PALESTINIAN COALITION FOR PEACE TO MEET FISCHER IN A-RAM TOMORROW

Tomorrow, Friday, February 15th 16:00, at the World Bank building in A-Ram,
between Ramallah and Jerusalem, representatives of the Israeli-Palestinian
Coalition for Peace will meet German Foreign Minister Joschka Fischer.

Among the Israeli participants: Yossi Sarid, Yossi Beilin, Ofir Pines, Ran
Cohen and Roman Bronfman.

Among the Palestinian participants: Yasser abd Rabbo, Hanan Ashrawi and a
group of PLC members.

Further information: Uri Zaki, 053-690631 or uri@ecf.org.il

Peace Now Website: www.peacenow.org.il
Snail mail address: PO Box 29828, Tel-Aviv Israel
Phone: 972-3-5663291, 972-2-5660648
Fax: 972-3-5663286

Other Peace Now lists:

Activist list(more frequent announcements, intended for those interested in
in
the planning and organization of activities):
http://groups.yahoo.com/group/PeaceNowActivities

French language list:
http://groups.yahoo.com/group/PaixMaintenant

Settlement Watch reports only: http://groups.yahoo.com/group/SettlementWatch

Activities in the North of Israel announcement list:
http://groups.yahoo.com/group/PeaceNowNorth

Discussion group (restricted membership):
http://groups.yahoo.com/group/PeaceNowDiscussion


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14 Hilfe bei der Öffentlichkeitsarbeit gefragt
From: <Mariapehe@aol.com>
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Zwei Zuschriften zu dem Thema

Medizinisches Krankheitskonzept seelischer Störungen
Propagierung des medizinischen Krankheitskonzepts seelischer Störungen
verlangt
ein Echo
von Kalle Pehe am 9.Dec.2001
Kommentar aus Anlass einer Sendung im ZDF über Schizophrenie (Di, 4.12.01
22.45
Uhr)

Als ehemaliger Psychiatriepatient, der wieder gut mit seinem Leben
zurechtkommt,
verfolge ich die aktuelle Debatte um die Therapie von seelischen Störungen
mit
großer Aufmerksamkeit. Zuletzt sah ich per Zufall kurz in die Sendung des
ZDF zu
dem Thema Schizophrenie hinein.

Es überraschte mich nicht, auch hier die "Schizophrenie" primär als
Hirnstoffwechselstörung vorgestellt zu bekommen, die (vor allem) genetisch
disponiert sei. Nun wird es bei akuten Schüben sicher Abweichungen bei den
Vorgängen in den Neuronen geben, aber die Frage bleibt grundsätzlich
unbeantwortet, ob die lediglich ein Erscheinungsbild dieses Zustandes sind,
der
als Folge eines komplexeren Geschehens auftritt, oder ob man sie als
"Ursache"
der Störung anspricht, wie das Reduktionisten gerne tun.

Ohne Zweifel gibt es doch auch bei somatischen Erkrankungen ungesunde
Lebensmuster, die den Ausbruch von Krankheiten begünstigen. So ist bei
chronisch
überhöhtem Alkoholgenuß sicher nicht die Leber das Hauptproblem, an der eine
chronische Überbelastung schließlich ihre Spuren hinterläßt. Entsprechende
Überlegungen kann man bei Fehlernährung anstellen, die das Blutbild und
andere
Parameter nachhaltig beeinflussen. Auch hier gibt es also Veränderungen in
der
Physiologie, die man als FOLGE von ungesunden Lebensgewohnheiten ansprechen
kann. Mag sein, dass die Gene hier bei dem einen engere, bei dem andern
weitere
Grenzen ziehen.

Wenn man solche Überlegungen bei seelischen Erkrankungen im Vergleich zu den
genetischen bzw. stoffwechselbiologischen Dispositionen gering achtet, so
unterhöhlt man damit letztlich die Bereitschaft der Menschen, primär selbst
die
Verantwortung für ihre körperliche und seelische Verfassung zu übernehmen
und
fördert ein unrealistisches Anspruchsdenken an medizinische Leistungen, die
eben
nicht alles richten und korrigieren können.

In der Diskussion um die Schizophrenie wird die öffentliche Debatte recht
einseitig von der Theorie der Hirnstoffwechselstörung bestimmt. Die
Möglichkeiten, die Störung durch Verhaltensänderungen in den Griff zu
bekommen,
werden als minimal angesehen. Dabei gibt es unbestritten viele Menschen, die
aus
einer solchen Störung wieder herausfinden. Wie kann man also weiterhin
behaupten, dass es sich um eine erbliche Erkrankung handelt, wenn sie sich
durch
Lernprozesse ändern läßt? Ich behaupte nicht, dass das immer möglich ist,
aber
so selten ist es nun auch wieder nicht. Also müßte man von "besonderen
seelischen Zuständen" sprechen, die sich recht hartnäckig halten können (wie
das
ja bei einer Sucht auch der Fall sein kann), aber eben nicht angeboren sind.

Ich schalte schon längst ab oder mache dicht, wenn ich mit einseitigen
Botschaften zu den angeblich stoffwechselbedingten seelischen Störungen "auf
allen Kanälen" ( Zeitungen, Internet, Fernsehen) regelrecht bombardiert
werde.
Das riecht mir zu sehr nach Werbung für Produkte, die eine "chemische
Reparatur"
in Aussicht stellen.

Ich empfehle als Alternative die Heilungsgeschichte von Dorothea Buck (alias
Sophie Zerchin) "Auf der Spur des Morgensterns-Psychose als Selbstfindung"
zur
Lektüre oder den Aufsatz des Psychiaters Dan Fisher aus der Washington-Post,
der
selbst auch einmal als "schizophren" diagnostiziert war und wieder genesen
ist.
Hier wird die Psychose als Übergangszustand gesehen, den ein Mensch bei
einer
Neuorganisation seiner Persönlichkeit auch mit Gewinn durchlaufen kann.

Frau Buck steht mit ihrer Person dafür und meine persönlichen Erfahrungen
decken
sich damit. Auch bei mir ließ sich die Problematik durch einen (zugegeben
mühevollen und langwierigen) Lernprozess vollständig auflösen. Neuroleptika
und
andere chemische Hilfsmittel brauche ich nicht. Warum weist man z.B. im
"Kompetenznetzwerk Schizophrenie" des Prof. Gaebel nicht auch auf solche
Geschichten hin?

Ich würde mir wünschen, dass Patienten weniger einseitig informiert werden
und
Ärzte unabhängiger von den mächtigen Interessengruppen im Gesundheitswesen
agieren.
Meine persönliche Alternative heißt: Stärkung der Selbsthilfe, Ermutigung zu
eigenen individuellen Wegen. Kooperation mit selbständig denkenden Menschen
aus
allen Lagern, die ihre Zweifel an einseitigen und interesseabhängigen
Modellen
nicht mehr ignorieren können/wollen. Lasst uns gemeinsam auf die Suche
gehen, ob
für uns Betroffene und Angehörige nicht bessere Lösungen möglich sind als
die
zur Zeit propagierten.

Kalle Pehe
Von-Steuben-Str.30
47803 Krefeld

von Kalle Pehe am 8.Sept.2001 18:53 (vorlesen)

Der folgende Artikel wurde in der "Washington Post" am Sonntag, dem
19.August
veröffentlicht. Er wurde von einem Psychiater geschrieben, Daniel Fisher MD,
der
zugleich ein Psychiatrie-Überlebender ist und einmal als "schizophren"
diagnostiziert war. Dr. Fisher bezweifelt das von der Pharmaindustrie
vertretene
medizinische Modell seelischer Störungen...

Wir sind durch die Pharmaindustrie getäuscht worden
von Daniel B. Fisher
(ins Deutsche übersetzt von Kalle Pehe, Krefeld)
Originalartikel in Englisch nachzulesen unter:
www.washingtonpost.com/wp-dyn/articles/A28103-2001Aug18.html

Ich bin von der Schizophrenie genesen. Wenn diese Feststellung Sie
überrascht -
weil Sie denken, dass Schizophrenie eine unheilbare Hirnkrankheit sei - dann
sind Sie einem kulturell bedingten Vorurteil aufgesessen, das völlig
unbegründet
Millionen von Menschen als geisteskrank stigmatisiert.
In den letzten 20 Jahren avancierte die Pharmaindustrie zur tragenden Kraft
des
Glaubens an die hirnorganische Bedingtheit seelischer Krankheiten und daran,
dass ihre Opfer ein Lebenlang auf Medikamente angewiesen seien. Das ist eine
raffinierte Verkaufsstrategie. Wenn Menschen von der rein biologischen
Bedingthe
it seelischer Erkrankungen überzeugt sind, werden sie sie lediglich mit
Tabletten behandeln.
Pharmafirmen haben den psychiatrischen Berufsstand gewissermaßen gekauft.
Aus
ihren Gewinnen werden die Forschung gefördert, die Zeitschriften und die
psychiatrischen Abteilungen. So ist es nicht überraschend, dass viele
Forscher
eine rein medikamentöse Behandlung seelischer Krankheit favourisieren.
Obwohl neue überzeugende Forschungsergebnisse die Wirksamkeit der
Psychotherapie
bei der Schizophreniebehandlung belegen, erzählt man Auszubildenden der
Psychiatrie immer noch "Ihr könnt nicht mit einer Krankheit sprechen."
Deshalb verbringen Psychiater heute mehr Zeit mit dem Verschreiben von
Psychopharmaka als mit dem Kennenlernen der Menschen, die diese einnehmen.
Ich hatte mich auch an das biologische Modell der seelischen Krankheit
gewöhnt
und glaubte daran. Vor 31 Jahren, als PhD Biochemiker im National Institute
of
Mental Health forschte ich über Neurotransmitter wie Serotonin und Dopamin
und
schrieb Berichte darüber.
Dann diagnostizierte man mich als schizophren - und meine Erfahrung lehrte
mich,
dass unsere Gefühle und Träume nicht in einem Mikroskop analysiert werden
können.
Obwohl viele Leute annehmen, dass es sich um eine Fehldiagnose gehandelt
haben
muß, wenn sie von meiner Genesung erfahren, war die erste Diagnose kein
Fehler.
Sie wurde bestätigt von einer Kommission aus sechs Navy-Psychiatern nach
einem
viermonatigen stationären Aufenthalt im Bethesda Naval Hospital.
Das Brandmal "Schizophrener" verwüstete mein Leben. Mein Leben schien
beendet.
Sechs Jahre später war ich allen Erwartungen zum Trotz genesen.
Wichtig für meine Heilung waren ein Therapeut, der an mich glaubte, die
Unterstützung durch meine Familie, standfeste Freunde und eine sinnvolle
Tätigkeit. Und ich hatte ein neues Ziel. Ich wollte Psychiater werden. Mein
Therapeut bekräftigte diesen Traum mit der Äußerung, "Ich werde zu ihrem
Universitätsabschluß kommen." ( Er war zugegen, als ich 1976 meinen
akademischen
Grad an der Medizinischen Fakultät der George Washington Universität
erhielt )
Psychopharmaka waren ein Hilfsmittel in Krisen, aber seit 25 Jahren, nehme
ich
nichts mehr.
Mein Fall ist nicht untypisch. Tausende andere sind genesen, trauen sich
aber
nicht, ihre Vergangenheit offen zu legen wegen der Stigmatisierung
seelischer
Krankheit. Die maßgebliche Vermont-Langzeitstudie, durchgeführt von
Coutenary
Harding, suchte 269 Patienten auf, die Ende der 50er Jahre als schwer
schizophren diagnostiziert worden waren.
Drei Jahrzehnte später fand Harding, dass zwei Drittel von ihnen unabhängig
lebten und zurechtkamen, davon die Hälfte völlig gesundet und ohne
Medikation.
Der Schweizer Psychiater Manfred Bleuler, dessen Vater, Eugen, 1998 den
Ausdruck
Schizophrenie prägte - war zu ähnlichen Ergebnissen gekommen. Sein Vater war
irrtümlicherweise der Ansicht, dass Menschen nicht von der Schizophrenie
geheilt
werden könnten - weil er seine Patienten nach der Entlassung selten
wiedersah.
Unsere eigenen Nachforschungen am National Empowerment Center (NEC),
finanziert
vom Bundeszentrum für Seelische- Gesundheitsdienste, zeigt, dass der
wichtigste
Faktor bei der Genesung von seelischer Krankheit Menschen sind, die an die
Patienten glauben und ihm Hoffnung machen. Medikamente sind dabei von
geringerer
Bedeutung.
In ihrer Ausbildung lernen Psychiater aber etwas anderes. Noch kürzlich
wurde
ich darauf aufmerksam, wie streng die Ausbildung kontrolliert wird. Ich
fragte
einen Kollegen an einer bedeutenden medizinischen Ausbildungseinrichtung an
der
Westküste, ob er mir eine Einladung zu einer ihrer Lerngruppen verschaffen
könne. Um Entschuldigung bittend sagte er mir, dass das nicht möglich sei.
Nachdem er eine Kritik am biologischen Modell seelischer Krankheit
veröffentlicht hatte, in der er aufzeigte, dass eine Genesung von der
Schizophrenie ohne Medikation möglich ist, wurde ihm bis auf weiteres
untersagt,
vor Menschen in der Ausbildung zu sprechen, obwohl er dem Lehrkörper
angehört.
Die pharmazeutische Industrie kontrolliert auch die öffentlichen Schulen.
Wer kann sich schon dem TV-Bild des ängstlichen Menschen entziehen, der
Paxil
braucht, um sich einzufügen?
Von der Industrie geförderte Forschung und Experten haben einen riesigen
Einfluß
auf die Berichterstattung in den Medien.
Nicht zuletzt haben Pharmaverbände sich der Unterstützung einflußreicher
Rechtsanwaltskreise versichert, die sich für das biologische Modell
seelischer
Krankheit erklären - und geben ihnen eine immer willkommene finanzielle
Unterstützung.
Schizophrenie beruht häufiger auf einem Mangel an Träumen als auf einem
Mangel
an Dopamin. Am NEC versuchten wir an die Abgründe des Chaos heranzukommen.
Ich
weiß, es gibt viele Menschen, die fühlen, dass sie alles getan haben, was in
ihrer Macht steht. Sie haben gegen die seelische Krankheit erfolglos
angekämpft,
und wir verstehen ihren Schmerz. Trotzdem glauben wir, dass vielleicht doch
eine
Genesung für jeden möglich ist - obwohl es lange Zeit brauchen kann, die
Nachwirkungen entmutigender Botschaften aus früheren Behandlungen
aufzulösen.
Unsere Hoffnung gründet sich auf eigene Erfahrungen.
Um den Bedürfnissen der Menschen mit seelischen Krankheiten gerecht zu
werden,
bedarf es eines groß angelegten Trainingsprogramms für Fachkräfte im Bereich
seelische Gesundheit, Entscheidungsträger, Familien und die Öffentlichkeit
insgesamt.
Wir brauchen mehr Untersuchungen der Wege, auf denen Menschen gesund werden.
Wir
brauchen mehr Jobs, Unterkünfte, Unterstützung des Umfelds und Selbsthilfe,
weil
dies die Wege zu Selbstbestimmung und Unabhängigkeit sind. Und es muß eine
kulturelle Kursänderung zugunsten der Menschen stattfinden, anstatt nur mit
Medikamenten diese Art menschlichen Leids zu lindern.

Daniel Fisher ist stellvertretender Direktor des National Empowerment
Center,
einer Nonprofit-Organisation, die von Menschen betrieben wird, die von
seelischer Krankheit genesen sind und die anderen bei ihrer Heilung helfen
möchten. - Ende -

Dan Fisher e-mail Addresse: soulvoice@aol.com


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15 ÜBERFALL IN HALLE
From: Anetta Kahane <AnettaKahane@t-online.de>
================================================

taz, 14.2.02
ÜBERFALL IN HALLE
Tatverdächtige gefasst
Einige Tage nach dem Überfall auf einen Wissenschaftler aus Pakistan in
Halle
sind zwei weitere Tatverdächtige vorläufig festgenommen worden. Sie hatten
eine
Geldbörse, die das Opfer bei dem Überfall ins Gebüsch warf, gestohlen. Der
Haupttäter sitzt in U-Haft. (afp)

Durchsuchung bei rechter Szene in KW
Durchsucht wurden die Wohnungen von 17 Personen, dabei wurden 200 Tonträger,
verschiedene Waffen und Propagandamaterial beschlagnahmt. Ein 18-Jähriger
wurde
danach in den Jugendarrest eingeliefert, er war bereits vorher zu einer
Jugendstrafe verurteilt worden, hatte diese jedoch nie angetreten. (aus ND,
14.2.02)
___________________________________________________________
Anetta Kahane
Amadeu Antonio Stiftung
Chausseestr.29
10115 Berlin
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16 Postämterschließung/ÖGB-Tirol/GLB
From: Helmuth Zink <glb-zink@apanet.at>
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ÖGB-Tirol für den Erhalt der Post !
Utl.: Resolution fordert Rücknahme der Universaldienstverordnung=

Auf Initiative des Gewerkschaftlichen Linksblocks (GLB)
beschloss die Landesexekutive des ÖGB Tirol am 13. Februar 2002
einstimmig eine Resolution für den Erhalt der Österreichischen Post -
gegen Ausverkauf, Personalabbau und die Schließungen von Postämtern.

Darin wird die sofortige Rücknahme der Universaldienstverordnung
sowie die Rekonstruktion der Österreichischen Post als öffentliches
Unternehmen mit eindeutigem Versorgungsauftrag gefordert.

Die Landesexekutive Tirol unterstützt alle Kampfmaßnahmen bis hin zum
Streik.

Rückfragehinweis: Gewerkschaftlicher Linksblock im ÖGB
Tel.: (01) 534 44 308
E-Mail: ollitirol@yahoo.de

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17 Protest gegen die Schließung von Postämtern !
From: Helmuth Zink <glb-zink@apanet.at>
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Liebe Kollegin ! Lieber Kollege !

In der Steiermark und in Niederösterreich werden morgen die ersten Postämter
zugesperrt.
230 sollen allein in NÖ geschlossen werden. Die "Universaldienstverordnung"
der Ministerin Forstinger zielt auf die Schließung von fast 700 Postämtern
in Österreich.
In Tirol ist es gelungen der Post die Aussetzung der Schließungspläne für
ein Jahr abzuringen, nachdem die Landesexekutive des ÖGB-Tirol auf Antrag
des GLB eine Resolution für den Erhalt der Österreichischen Post - gegen
Ausverkauf, Personalabbau und die Schließungen von Postämtern beschlossen
hat.

" Die Post soll endgültig als öffentliches Dienstleistungsunternehmen
vernichtet und ausverkauft werden. Damit wird nicht nur den Interessen der
Beschäftigten der Post, sondern auch der Bevölkerung Schaden zugefügt.",
stellt Robert Hobek als Vorsitzender im Namen des Gewerkschaftlichen
Linksblock ( GLB ) - Post fest.

WIR PROTESTIEREN MORGEN vor dem Postamt Breitenfurt bei Wien, Hauptstrasse
19,
ab 9 Uhr 30 gegen die Schließung !!!
Zufahrtmöglichkeiten mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
ab Wien-Liesing mit dem Bundesbus 354 um 09 Uhr 07.

UNTERSTÜTZT UNSERE PROTESTAKTION !!!


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18 Avnery on New wave
From: Uri Avnery <avnery@actcom.co.il>
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Hi,
This is an unedited text. Have to send it in a hurry, before going abroad
for a few days.
Salamaat, Shalom,
uri

Uri Avnery
16.2.02

Something is Moving

I once saw in a Western a Red Indian (or should I say a Native
American?) putting his ear to the ground and hearing a train tens of miles
away.
In the course of the years I have tried to imitate that Indian. I try
to hear changes in the public mood long before they appear on the surface.
Not to prophesy, not to guess, just to hear.
Now I perceive the approach of a great wave of opposition to the
bloody war against the Palestinians (nicknamed "Peace of the Settlements,
following the name given to the 1982 invasion of Lebanon, "Peace of
Galilee"). The revolt of the soldiers who refuse to serve in the occupied
Palestinian territories is an important symptom, one of many.
We have seen in the past several such public upheavals, that start
with opaque noises and grow quickly into a public uproar. Such a wave rose
during the Lavon affair in the 50s and led to the dismissal of Ben-Gurion.
Such a wave carried Moshe Dayan into the Defense Ministry on the eve of the
1967 Six-Day War (led by the women nicknamed "the Merry Women of Windsor"),
and the next one, which swept him and Golda Meir away after the Yom Kippur
war. Such a wave got the IDF out of Beirut, and later out of South Lebanon
(led by the "Four Mothers" movement.)
The mechanism can be compared to a transmission of spiked wheels. A
small wheel with a strong, independent drive turns a bigger wheel, which in
turn moves an even bigger wheel, and so on, until all the establishment
changes course. This is how it happens in Israel, this is how it happens in
all democracies (see: Vietnam).
It always starts with a small group of committed people. They raise
their feeble voice. The media ignore them, the politicians laugh at them
("a tiny, marginal and vociferous group"), the respectable parties and the
established old organizations crinkle their noses and distance themselves
from their "radical slogans".
But slowly they start to have an impact. People leave the respectable
(meaning linked to the establishment) organizations and join the fighting
groups. This compels the leaders of the organizations to radicalize their
slogans and to join the wave. The message spreads throughout the parties.
Politicians who want to be reelected adopt the new slogans. "Important"
journalists, serving as weathercocks, smell the change and adapt themselves
in time to the new winds.
The famous anthropologist Margaret Mead said about this: "Never doubt
that a small group of thoughtful, committed citizens can change the world.
Indeed, it's the only thing that ever has." And the German philosopher,
Arthur Schopenhauer, said: "All truth passes through three stages. First,
it is ridiculed. Second, it is violently opposed. Third, it is accepted as
self-evident."
Now it happens again. It is difficult to fix the exact moment when it
started. Perhaps after the demolition of some 50 homes in the Rafah refugee
camp. Or at the mass-meeting called by Gush Shalom in Tel-Aviv, when
Colonel Yig'al Shochat, who had lost a leg in the Yom Kippur war, called
upon his comrades, the airforce pilots, to refuse to execute orders that
are manifestly illegal, such as bombing Palestinian towns, and when the
philosopher Adi Ophir proposed to open files on IDF officers who commit war
crimes. Suddenly the public woke up to the possibility that war crimes are
being committed in its name. The mental block was broken, a public debate
about war crimes, and consequently about the occupation itself, began.
The announcement by 50 reserve officers and soldiers that they refuse
to serve in the occupied territories broke a dam. The number of refuseniks
grew quickly, the phenomenon shook the military-political establishment.
For the first time, the leaders of the establishment saw in their
nightmares the possibility of a big uprising of soldiers who say: This is
where we stop, we will not go on. When public opinion polls showed that
nearly a third of the Jewish public supports the refuseniks, the panic
grew. At the same time, hundreds of Israelis visited the besieged Yasser
Arafat in Ramallah.
Then came the big, joint demonstration of the militant peace
movements ("The Occupation Kills All Of Us!") in Tel-Aviv's Museum Square.
Organizations that had got used during the last 16 months to demonstrations
of a hundred, two hundred people saw before them ten thousand enthusiastic
demonstrators, who have left despair behind them and were demanding action.
This demonstration had, of course, an impact on the "established
left", which is now compelled to confront the new mood of their own public.
This is the beginning of a process. Nobody can know yet how powerful
it will become and how far it will go. But one thing is certain: something
is happening.


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19 Hubert SALDEN in Nantes ; Oesterreichische Kuenstler und
Kunstvermittler im internationalen Kunstbetrieb 2001
From: FLECK Robert <Robert.FLECK@mairie-nantes.fr>
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Hubert SALDEN in Nantes

Hubert SALDEN, Gruendungsdirektor der Kunsthalle Tirol in Hall i. Tirol,
haelt im Rahmes des Internationalen Post-Graduate-Programms der
Kunsthochschule von NANTES (ERBAN) heute und morgen (13. und 14. Feb. 2002)
einen Workshop zu Fragen der Kuratierung von Ausstellungen ab, zusammen mit
Brian HOLMES, Kunstkritiker, Paris. Organisiert wurde der Workshop von
Christine LAQUET, Kuenstlerin und Kuratorin, Stipendiatin des
Internationalen Post-Graduate-Programms der Kunsthochschule von NANTES
(ERBAN).

Die Einladung an Hubert SALDEN ist ein bewusster Akt der Solidaritaet von
Seiten der Stipendiaten des Internationalen Post-Graduate-Programms der
Kunsthochschule von NANTES (ERBAN) gegenueber den Angriffen, denen Hubert
Salden in Hall ausgesetzt ist.


"Oesterreichische Kuenstler und Kunstvermittler im internationalen
Kunstbetrieb 2001"

Auf www.autricheculture.org - deutsch - Kuenstler finden Sie eine
ausfuehrliche Aufstellung zur Praesenz oesterreichischer Kuenstler und
Kunstvermittler im internationalen Kunstbetrieb 2001.

Viele Gruesse aus Nantes,

Robert Fleck

ICA - Institut pour la Culture Autrichienne / Institut fuer oesterreichische
Kultur
instcultautr@aol.com
www.autricheculture.org

ERBAN-Ecole Régionale des Beaux-Arts de Nantes
Place Dulcie September
F-44000 Nantes
Tel. +33 2 40 35 90 20
Fax +33 2 40 35 90 69
www.erba-nantes.fr
e-mail: robert.fleck@mairie-nantes.fr


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20 DE: Zwei Klassen Raster/gesellschaft
From: "q/depesche" <depesche@quintessenz.at>
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q/depesche 02.13/2

DE: Zwei Klassen Raster/gesellschaft

Christiane Schulzki-Haddouti 13.02.2002 Nach Berlin und Wiesbaden kippt
das Oberlandesgericht Düsseldorf die Rasterfahndung, allerdings nur für
Deutsche. Für Ausländer sei sie zumutbar. Kläger rufen jetzt das
Bundesverfassungsgericht an.


Die Gegner der Rasterfahndung konnten in Nordrhein-Westfalen nur einen
halben Erfolg feiern. Die Beschwerden eines Jordaniers und Marokkaners
wies das Oberlandesgericht Düsseldorf am Montag in letzter Instanz zurück.
Die Einbeziehung deutscher Staatsangehöriger in die nordrhein-westfälische
Rasterfahndung sei jedoch unverhältnismäßig und damit rechtswidrig
gewesen.

Die Einwohnermeldeämter hatten dem Landeskriminalamt in Nordrhein-
Westfalen rund 4,7 Millionen Datensätze übermittelt, die Hochschulen knapp
500.000 und das Ausländerzentralregister 89.000 Datensätze. Dabei wurden
alle männlichen Personen zwischen 18 und 41 Jahren erfasst. Anhand der
Länder-Rasterkriterien identifizierte die Polizei rund 11.000 Datensätze,
die
restlichen wurden gelöscht. Vier Deutsche hatten sich deshalb vor Gericht
beschwert.


Gegenwärtige Gefahr gegeben


Anders als Berlin und Wiesbaden sieht Düsseldorf eine gegenwärtige Gefahr
gegeben. Dabei berief sich das Gericht auf das Bundesverwaltungsgericht.
Es hatte 1981 in dem Fall einer Ausweisung argumentiert, dass "wegen des
hohen Ranges des Schutzgutes und wegen der Art sowie des Ausmaßes der
Schäden, die terroristische Anschäge zur Folge haben können [...] die
Anforderungen an die Wahrscheinlichkeit des Schadenseintritts nur gering"
seien. Daraus sei eine Faustregel entstanden, dass an die
Wahrscheinlichkeit des Schadenseintritts um so geringere Anforderungen zu
stellen sind, je größer der zu erwartende Schaden und je ranghöher das
Schutzgut sind.

Nach dem 11. September lagen laut Oberlandesgericht "hinreichende
Tatsachen" vor, die für einen terroristischen Anschlag in Deutschland "mit
unvorstellbaren Personen- und Sachschäden" sprachen. Der Polizei waren
damals 42 Personen in Nordrhein-Westfalen bekannt, die als Unterstützer
oder Kontaktpersonen des Al-Kaida-Netzwerkes galten.

Insofern war die Rasterfahndung nach Auffassung des Oberlandesgerichtes
auch "verhältnismäßig" und "zumutbar". Sie sei verhältnismäßig, da das
Allgemeininteresse an Sicherheit und Schutz das Interesse des Beteiligten
an der Wahrung seiner Persönlichkeitsrechte überwiege. Das Recht auf
informationelle Selbstbestimmung sei zudem nicht schrankenlos
gewährleistet.

[...]

Die Beschwerde eines deutschen Staatsangehörigen hatte hingegen beim
Oberlandesgericht Düsseldorf Erfolg. Die Übermittlung seiner Daten habe
"gegen das Übermaßverbot" verstoßen. Er habe weder räumlich, noch
zeitlich und auch nicht als Zeuge in einem besonderen Verhältnis zu der
Gefahrensituation gestanden, schreibt das Gericht in seiner
Urteilsbegründung.

"Diese Personenselektion hätte erheblich eingeschränkt werden können auf
diejenigen Personen, die die Staatsangehörigkeit eines in der Anlage 2 zur
Antragsschrift aufgeführten Länder besitzen oder dort geboren sind oder die
islamische Religionszugehörigkeit besitzen." Es sei vertretbar gewesen, "die
Personen, die in Deutschland geboren sind, aber deren Eltern die
Staatsangehörigkeit eines der verdächtigen Länder besitzen und die
Religionszugehörigkeit nicht offenbart haben, von der Rasterfahndung nicht
erfasst worden wären".

[...]

Der studentische Dachverband "freier zusammenschluß von
studentInnenschaften" (fzs) kritisiert, dass die Grundrechtsverletzung nur
für
Menschen mit deutscher Staatsbürgerschaft Geltung haben soll. Fzs-
Sprecherin Carmen Ludwig: "Es ist ein Unding, dass in dem Urteil Menschen
mit islamischen Glauben und aus bestimmten Herkunftsländern weiterhin
dem Generalverdacht des "Terrorismus" ausgesetzt werden." Damit gelte das
grundlegende rechtsstaatliche Prinzip der Unschuldsvermutung nur noch für
Menschen mit deutschem Pass. Dies sei eine "rassistische
Sonderbehandlung durch die staatlichen Ordnungshüter und die Gerichte".

Carmen Ludwig kritisiert an der Einschätzung der "gegenwärtigen Gefahr",
dass das Gericht nicht dem "offensichtlichen Widerspruch" zwischen dieser
Einschätzung und den öffentlichen Verlautbarungen der Bundesregierung
nachgeht. Bereits am 26. September, also vor dem
Rasterfahndungsbeschluss, hieß es in einer Pressemitteilung der
Bundesregierung nach einer Sitzung des Bundeskanzlers und der
Ministerpräsidenten: "Die Analyse des Bundesinnenministers und der
einschlägigen Dienste, dass es zurzeit keinen Anlass zur Besorgnis gibt,
traf
auf allgemeine Übereinstimmung." Dazu Ludwig: "Nur einer kann Recht
haben. Entweder die Bundesregierung hat die Bevölkerung belogen oder das
Gericht trifft ein Urteil ohne Tatsachen und Fakten zur Kenntnis nehmen zu
wollen."

Mehr
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/11841/1.html
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
relayed by harkank@quintessenz.at

.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
q/depesche taeglich ueber
zivile freiheiten im netz

subscribe/unsubscribe
http://www.quintessenz.at/q/depesche/


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21 RacismBuyOut-Rückerstattung
From: Sikh-Kirche- Austria <sikh.kirche@aon.at>
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Sehr geehrter Herr Hofrat Pichl,
nach letztwöchiger Vorlage der Einzahlungsbestätigungen für die durch ANAR
Koroska geleisteten 5.000 (fünftausend) Schilling in der Strafanstalt
Wickenburggasse (Gewerbetreibender und sämtliche Steuervorschreibungen immer
voll bezahlt habender Steuervollzahler Batra Bhajan SINGH, Wiedner Gürtel
8,
1040 wurde von europäischen Antirassismusbewegung ANAR Koroska im Zuge der
österreichweit laufenden laufenden Aktion RACISMBUYOUT am aus dem Gefängnis
befreit), aus denen hervorgeht, dass die im "Schuldturm" abgesessenen acht
Stunden Haftzeit aus behördeninternen Gründen über die Haftbetreiber (d.i.
das
Finanzamt für den 4. und 5. Bezirk in Wien) rückzufordern wären und diese
Rückerstattung anlässlich der Vorsprache letzte Woche, wie Sie selbst
behaupteten, nicht erfolgen konnte, wird um Akontierung des Mehrbetrages auf
das
CA-Sparbuch 6087-51-30308 binnen zwei Wochenm dringendst ersucht.
Das Geld wird dringendst dazu benötigt, auch andere Menschen, die durch
rassistische Behördenwillkür (wie die vorliegende Diskriminierung wegen
nicht
ausreichenden wienerisch-Kenntnissen in seiner besonderen Ausformung des
abweisenden Finanzjargons) wegen ihrer ethnischen Zugehörigkeit
diskriminiert
wurden, aus dem Gefängnis herauskaufen zu können.
MG
GR Tscherteu, ANAR Koroska


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22 Hank Skinner News Februar 2002
From: Sabine Hauer <no.conditions@teleweb.at>
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Anmerkung der Übersetzerin: Ich wollte die Reihenfolge nicht stören,
bitte aber darum, vor allem das Ende des Berichtes zu lesen.

HANK SKINNER NEWS
11. Februar 2002

An alle !

Ihr alle habt gehört (oder besser gelesen) was ich über den
unzureichenden und effektlosen Beschwerdeweg denke und wie die Beamten
versuchen, einem Disziplinarvergehen anzuhängen, um einen im untersten
Level zu behalten.

Eines der besten Beispiel dafür ist, wenn ein Gefangener in seiner Zelle
masturbiert. Ein weiblicher Wärter geht vorbei, schaut in seine Zelle,
sieht ihn und behauptet fälschlicherweise, dass er öffentlich
masturbiert hätte, woraus sich ein Disziplinarfall wegen "sexuelle
Angriffes" ergibt. Es ist eigentlich nicht notwendig zu sagen, dass ein
Gefangener, der in seiner Zelle eingesperrt ist und eine solide Stahltür
zwischen sich und der Wärterin hat, sie niemals berühren könnte und man
deshalb laut den Gesetzen nicht von irgendeinem "Angriff" reden kann.
Bei einem sexuellen Angriff müsste der Angreifer die Genitalien der
Opfers aus voller Absicht zumindest berührt werden.

Selbst wenn der Gefangene vorhatte, dass die Wärterin es sieht ist es
kein Angriff, weder sexuell noch irgendwie anders.

Doch für die Beamten hier ist es ein Angriff, um die Voraussetzung zu
haben, jemanden in das Level III zu bringen, denn dafür ist ein Angriff
notwendig. Sie stecken Gefangene für sechs volle Monate ins Level III,
ohne dass sie auch nur die notwendigsten Dinge wie Hygieneartikel haben,
nur weil sie mit sich selbst gespielt haben.
Außerdem ist die Selbstbefriedigung für uns meist nicht einmal eine
sexuelle Handlung per se; es ist mehr eine Art des Stressabbaus.

Im folgenden findet Ihr einen Brief, den ich an Direktor Zeller
geschrieben habe und der weiter erklärt, wie das Levelsystem hier
genutzt wird. Er beschreibt auch wie wirkungslos der Beschwerdeweg hier
ist. Wir haben keine richtige Möglichkeit uns zu beschweren, während
Zeller und seine Kumpel Gott spielen, während Major Lester Gefangene aus
jedem Grund ins Level schickt, der ihm einfällt. Ihr könnt sehen, warum
die Gefangenen kein Vertrauen und keinen Respekt vor den Regeln und dem
Beschwerdeweg haben. Seit der Direktor selbst die Regeln offen verletzt
und damit ein gutes Beispiel für das Fehlverhalten der Beamten hier
abgibt, ist es leicht zu verstehen, warum die Gefangenen derart
reagieren, wie sie es tun Es gibt für sie keine andere Möglichkeit.

February 11, 2002

Warden James R. Zeller, Polunsky Unit TL054

Sehr geehrter Direktor Zeller !

Ich möchte Sie aus folgenden Gründen auf das untenstehende aufmerksam
machen: Hier im F-Pod des Gebäudes 12 scheinen wir große Probleme mit
dem Zugang zum Beschwerdeweg zu haben.

Die Beschwerdeoffiziere kommen hier nicht herunter, um die Beschwerden
abzuholen, nachdem man einen dabei erwischt hat, wie er die Beschwerde
eines Gefangenen zerstört hat. Direktor Treon hatte eine Regelung in
Kraft gesetzt, dass die Beschwerdeoffiziere täglich die Gänge
entlangzugehen haben, um die Beschwerden direkt von den Gefangenen
abzuholen. Wir haben keinen Zugang zur Beschwerdebox der Abteilung D des
Pods und das Sicherheitspersonal darf unsere Beschwerden nicht dorthin
bringen.

Die letzte Woche war ein typisches Beispiel. Lt. Worthy holte die
Beschwerden vom 2. bis zum 6. Februar nicht ab. Als sich jemand bei den
Sergeanten Poole, Schomer und Griffin beschwerde, holte Worthy die
Beschwerden am Donnerstag den 07.02. Wenn er kommt, dann checkt er die
Beschwerdebox in der Abteilung D, unterschreibt das Kontrollbuch und
verlässt den Pod. Dies stört unseren Zugang zum Beschwerdeweg. Es ist
uns erlaubt, eine Beschwerde innerhalb von sieben Tagen einzubringen.
Wenn der Beamte dermaßen verzögert unsere Beschwerden einsammelt, ist
uns nur eine in zehn Tagen oder zwei im Monat möglich.

Wenn ich eine dringende Beschwerde einreiche, selbst dann wenn ich
Beweise für meine Behauptungen beilege, geht sie irgendwie "verloren"
und niemand antwortet. Bitte lesen Sie die drei beiliegenden Beschwerden
um ein Beispiel für das zu haben, was ich meine. Keine dieser
Beschwerden ist beantwortet worden. Ich habe wiederholt I-60er an Mr.
Worthy und Mr. McLeod geschickt, doch sie wurden alle ignoriert, selbst
als ich einmal auf dem Weg zu einem Besuch vor zahlreichen Besuchern
Kopien dieser Beschwerden persönlich überreichte.

Wenn Sie Beschwerden beantworten, ignorieren Sie die wichtigen Fakten
und geben keine adäquaten Antworten oder Erklärungen ab. Zum Beispiel
verlangen die Regeln des Todestraktes, dass ein aggressiver Angriff
stattgefunden haben muss, damit ein Gefangener im Level III landet. Ich
hatte in den letzten sechs Monaten keine Angriffsvergehen.

Am 18. Januar reichte ich eine Berufung gegen die Entscheidung der
Disziplinarkommission, gezeichnet von Direktor Chance, ein. Am 07.
Februar 2002 unterzeichneten Sie eine unwahre Entgegnung (#2002054532),
in welcher es heißt: "Eine Überprüfung ihrer Disziplinarakte ergab, dass
sie rechtmäßig als Level III Gefangener klassifiziert sind. Keine
weiteren Handlungen notwendig." Diese Antwort ist falsch, da die
Kriterien des Level IIIs verlangen, dass es ein aggressives Verhalten
oder Beweise für einen aggressiven Angriff eines Gefangenen geben muss.
Gegen mich liegt kein solches Vergehen vor. Ich bin fälschlicherweise
als Level III Gefangener klassifiziert. Ende der Geschichte.

Sie und Ihre untergebenen Direktoren verbreiten ständig die Nachricht
von der persönlichen Verantwortung und der Akzeptanz der persönlichen
Schuld an den Taten eine jeden. Doch Sie zeigen sich als bigotter
Hypokrit, da Sie selbst immer tun was sie wollen und dann etwas in den
Regeln suchen, dass Ihre Handlungen rechtfertigt.

Todestraktplan 7/2000, Seite 15: "Gefangene, die in den Level II kommen,
können chronische Regelübertreter sein, doch dürfen sie in den letzten
drei Monaten keine aggressiven Handlungen gesetzt haben."

Todestraktplan 7/2000, Seite 16: "Gefangene, die in den Level III kommen
sind chronische Regelübertreter und die Aggression ist ihre Natur
(Geschichte von Gewalt in der Institution, Angriffe mit Waffen,
Geschichte des Besitzes von Waffen, Angriffe oder versuchte Angriffe
gegen andere Gefangene oder das Personal, Kämpfe mit oder ohne Waffen).
Der Gefangene kann

a) ein ständiges Fluchtrisiko sein (Flucht oder Fluchtversuch in
Verbindung mit einem Angriff, hängt von den Umständen der Flucht oder
des Versuches ab und of der Gefangene ein hohes Aggressionspotential
hat),
b) eine Bedrohung der Ordnung und Sicherheit der Institution, was sich
durch ständige Verletzungen der Disziplinarregeln beweisen lässt, oder
c) eine Bedrohung der Ordnung und Sicherheit der Institution, der
körperlichen Sicherheit anderer Gefangener oder des Personals, was auch
Mitglieder von Straßengangs beinhaltet.

Die oben aufgeführten Kriterien sind die einzig geltenden Kriterien und
Sie haben nicht die Freiheit, Ihre eigenen "Interpretationen"
hinzuzufügen.

Meine letzte "aggressive" Tat ereignete sich am 24. August 2001, als
Officer Whitfield versuchte, mich in meine Zelle zu stoßen, wobei ich
aber gegen die Tür flog, wobei ich mich nicht bremsen konnte, da meine
Arme hinter meinem Rücken gefesselt waren. Ich lehnte mich zurück, damit
mein Gesicht nicht vom Türstock verletzt wurde und Officer Whitfield
rannte in mich hinein. Um seinen unrechtmäßigen Einsatz von Zwang zu
verschleiern, beschuldigte Whitfield mich fälschlicherweise wegen
"versuchten Angriffes, der ohne Verletzung endete". Dies war vor sechs
Monaten, doppelt so lang wie die vorgeschriebenen drei Monate, nach
denen man das Level II erreichen kann. Dadurch ist Ihre Antwort auf
Stufe 1 im Schreiben I-127 #20020804532 nicht der Wahrheit entsprechend.
Korrigieren Sie das, oder ich werde Sie wegen Verletzung meiner
verfassungsmäßigen Rechte verklagen. Ich erwarte Ihre schriftliche
Antwort.

Höflichst

H. W. "Hank" Skinner #999143

++++++++++++++++++++++

Gefangene, deren Besitz konfisziert worden ist: Paul Colella # 999045,
Eddie Johnson # 999236, Rick Rhoades # 999045 und Richard Cartwright #
999224, um nur ein paar zu nennen. Sie alle haben versucht, ihre
Bücher, Magazine, Schreibmaterialien, Briefmarken, Gerichtsunterlagen
und anderen Besitz wiederzubekommen, was aber dank Zellers Entscheidung
abgelehnt wurde. Sie haben zu den Vorgesetzten gesprochen, Beschwerden
eingereicht und jeden möglichen Schriftverkehr getätigt, doch ohne
Erfolg. Manche von ihnen haben bereits mehr als vier Monate auf die
Rückgabe von Gegenständen gewartet, die nicht ersetzt werden können und
die man ihnen auch niemals wegnehmen hätte dürfen. Stellt Euch ihre
Frustration vor, wenn sie Briefmarken und Kugelschreiber besitzen, diese
jedoch im Lager verwahrt sind und der Gefängnisladen keine mehr hat,
sodass sie auch keine neuen kaufen können.

Am Morgen des Samstags des 2.9.2002 spitzte sich die Situation zu. Sie
blockierte alle die Freiluftkäfige und weigerten sich, wieder
hereinzukommen, bevor man ihnen nicht ihren Besitz wiedergibt. Die Teams
waren den ganzen Tag im Einsatz und mussten einen nach dem anderen
überwältigen. Major Hunter ließ sie eine 37mm Kanone holen und sie
bedrohten zuerst Paul, dann Rick mit ihr. Rick sagte, dass sie versucht
hätten, ihm damit in den Kopf zu schießen. Sie verfehlten ihn, doch es
prallte jedoch von der Wand ab und verletzte ihn. Lasst mich Euch
erzählen, wie krank das ist: Die 37 mm Kanone ist dafür gedacht, sie in
einer Menge anzuwenden, wie zum Beispiel im Hof der normalen Gefangenen,
der die Größe eines Footballfeldes hat, wenn 200 oder 300 Gefangene
einen Aufstand machen würden. Sie ist nicht für uns Isolationsgefangene
gedacht, die wir in diesen kleinen Käfigen im Freien sind, die nicht
größer sind als die im Inneren, vielleicht drei Meter auf einer Seite.
Es sind vierseitige Kästen, die zum Himmel hin offen sind. Vielleicht
werdet Ihr Euch daran erinnern können, dass vor einigen Jahren der
Direktor von Estelle Unit (ich glaube sein Name war Fred Figuroa)
gefeuert wurde, weil eine 37mm Gaskanone in eine Zelle gefeuert wurde.
Was sie Rick angetan haben war nicht anders, höchstens schlimmer.

Ich weiß nicht, wohin das alles noch führen wird, doch es ist
offensichtlich, dass die Dinge außer Kontrolle sind und ohne die
Intervention von außen wird es dazu führen, dass einer dieser Gefangenen
getötet werden wird, oder zumindest schwer verletzt oder entstellt. Ich
bitte Euch alle da draußen, für uns zu beten.

Hank

PS: Paul wird mehr Details über die Geschehnisse posten.

-top-


Redaktionsschluss: 14. Februar 2002, 22:00 Uhr
Diese Ausgabe hat christian.apl@kabsi.at
zusammengestellt



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