Dienstag, 27. Februar 2001 

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TEXTE UND MELDUNGEN
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01 Opernball-Demo: noch immer eine person in haft
From:        www.no-racism.net, fewor@no-racism.net
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02 Opernball-Demo: "Zentrale Kommandierung" - nur ein Zufall?
From:        j.h.y. anet, gotos26@gmx.net
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03 Opernball-Demo: zitat orf-wochenschau
From:        sabrina, sabrina.klein@chello.at
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04 Tour des PCN durch Österreich
From:        www.no-racism.net, fewor@no-racism.net
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05 WAG/Voitsberg/Schwarzblau/SPÖ
From:        KPÖ Steiermark, kp.stmk@nextra.at
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06 Nizza/EU-Vertrag/Volksabstimmung
From:        KPÖ Steiermark, kp.stmk@nextra.at
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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07 Die salzburger Plattform gegen Rassismus und 
Sozialabbau untertuetzt die WWP
From:        Ljubomir Bratic, ljubomir@magnet.at
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08 Diskussionsforen im net
From:        Christiane Maringer, christianemaringer@yline.com
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09 Buch: "Rechtsextremismus im Internet"
From:        angelo lucifero, angelo.lucifero@hbv-th.de
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10 Alternativer Medienpreis 2001 ausgeschrieben
From:        Martin Mair, mm@mediaweb.at
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DISKUSSIONEN UND KOMMENTARE
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11 GMX knacken????
From:        Monty Cantsin, m.cantsin@gmx.net
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WIDERSTAND UND SOLIDARITÄT WELTWEIT
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12 World Conference Against Racism
From:        AHDA, ahda@chello.at
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13 Stop the Global Forum - Zugkostensoliparty
From:        OEKOLI_Wien@gmx.net
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Wie der MUND entsteht ....

Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen.
E-Mail-Adresse der Redaktion:
widerstand@no-racism.net 
Im MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen" wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert. 
Ihr könnt Euch die Beiträge extra schicken lassen: 
Mail an widerstand@no-racism.net genügt. 

Anti-Opernballdemo
& Repression
CheckpointAstria

Quelle: www.popo.at

Und für nächsten Donnerstag: 
Das Rechtshilfe-Manual 
...und was mache ich eigentlich gegen rassisten?
 
online-diskussion

Editorial
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.
Bitte weitersagen: 
Für Personen ohne Internetzugang gibt es aktuelle Terminankündigungen 
unter der Rufnummer 589 30 22 12 (Demoforum) 

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TEXTE UND MELDUNGEN
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01 Opernball-Demo: noch immer eine person in haft
From:        www.no-racism.net, fewor@no-racism.net
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Bei der Anti-Opernballdemo am 22. Februar 2001 kam es zu schweren
Übergriffen der Polizei auf DemonstrantInnen. Es wurden 42 Personen
verhaftet und mind. 47 angezeigt. Mittlerweile wurden alle freigelassen
ausser einem 21 jährigen Mann (lt. Angaben des Anwaltes vom 26.2. - 11.00
Uhr). Bisher ist nicht genau bekannt was ihm nun vorgeworfen wird. Seine
Eltern konnten ihn noch immer nicht besuchen.

Aufgrund der vielen Anzeigen ist damit zu rechnen, dass die Rechtshilfe Geld
benötigt. Spenden bitte auf folgendes Konto überweisen:

BLZ:14000 KtNr.: 018 100 874 35 - "Rechtshilfe"

- - - - - + + + + + - - - - -
Anmerkung MUND Tagesred.:

Ein mittlerweile entlassener Gefangener berichtet, dass G.
(der noch im Knast ist) schwer misshandelt wurde. Er hat
Stiefelabdrücke (!!!) im Gesicht.

Nachdem die österreichische Polizei sehr bemüht ist, die
Spuren ihrere Verbrechen zu verwischen (um dannach die
Betrofffenen mit Verleumdungsklagen einzudecken) ist zu
erwarten, dass G. zumindest so lange mit irgendwelchen
Vorwänden gefangen gehalten wird, bis die Spuren der
Folter nicht mehr nachweisbar sind.

Das ist übrigens auch eine plausible Erklärung für das
Besuchsverbot...
 

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02 Opernball-Demo: "Zentrale Kommandierung" - nur ein Zufall?
From:        j.h.y. anet, gotos26@gmx.net
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Offenbar ist einigen Leuten entgangen, dass die umstrittene "Sondereinheit
Kriminaldienst" (SEK) der Wiener Polizei, die vor einem Jahr durch ihre
Methoden Berühmtheit erlangte, jetzt unter neuem Namen zur Realität geworden ist:
"Zentrale Kommandierung" (ZK). Das interessante dabei ist aber, dass die
Strukturen so sein dürften, dass es keine wirkliche Zentrale gibt und so auch
keine Verantwortlichen auszumachen sind. Jedenfalls ist mir bis jetzt noch nicht
zu Ohren gekommen, dass irgendeiner der SEKler für sein Verhalten
verantwortlich gemacht wurde, was in Österreich aber nicht verwundert, da dies bei
anderen Polizeieinheiten genauso ist. Und doch gibt es kleine Unterschiede. Im
Kurier war am 23.2. folgendes zu lesen:

"Beim ZK handelt es sich eigentlich nicht um eine Einheit, sondern um einen
Pool von freiwilligen Kriminalbeamten, die im Bedarfsfall bezirksübergreifend
die örtlichen Kollegen bei Amtshandlungen unterstützen sollen. Dies erklärte
Hofrat Leo Lauber, Präsidialchef der Wiener Exekutive, am Freitag. Seit
Donnerstag liegt der notwendige Erlass des Innenministeriums vor.
Die ZK wird, da es sich nicht um eine Einheit handelt, keinen Leiter haben.
Zuständig für die Kommandierung ist das Kriminalbeamteninspektorat -
allerdings nur für die personelle Zuteilung der Beamten. Verantwortlich für die
Einsätze, an denen Beamte der ZK beteiligt sind, ist der jeweilige örtliche
Leiter. Die SEK - zunächst in einer Testphase laufend - war mehrfach
Misshandlungsvorwürfen ausgesetzt gewesen. Kritik hatte es unter anderem auch an einem
Einsatz im Zuge der Opernball-Demonstration 2000 gegeben."

Und justament wurde die ZK gerade ein Jahr nach diesen Vorwürfen, die ja
keine Vorwürfe sind, sondern längst belegt wurden, vom vielgelobten
Innenminister per Erlass ermöglicht. So ein Zufall? Nein, eher ist hier von System
auszugehen!

Wie kommt es, dass um fünf Uhr Morgens 300 schwerstbewaffnete PolizistInnen
Colt und Knüppel zu Fuss stehen, um ein Haus zu überfallen? Und wie kommt es,
dass gleich noch die Medien dabei sind, obwohl der Durchsuchungsbefehl
selbst erst einige Stunden später auftaucht? Wie kommt es, dass bis heute
dementiert wird, dass es verletzte DemonstrantInnen gibt und sich die Kronenzeitung
in ihrer Sonnatgsausgabe sogar zu einer Meldung veranlasst fühlt,
klarzustellen, dass M. Petrovic nicht von der Polizei umgestossen wurde? Und wie kommt
es, dass dies alles mitten im Wahlkampf geschieht? Und wie kommt es, dass die
SPÖ einersetis ein offeneres Bild präsentieren will, andererseits auf der
gleichen Welle mitschwimmt? Und wie kommt es zu Zufällen über Zufällen?

Wo sich die Zufälle häufen, da kann mensch doch mal ein wenig vermuten, dass
diese Zufälle schon irgendwas gemeinsames haben. Sicher gibt es da keine
Zentrale zur Produzierung von Zufällen, aber vielleicht gibts da mehrere
Zentralen, die gemeinsam arbeiten? In eine bestimmte Richtung...
Und die Antwort darauf?

SMASH AUSTRIA!
 

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03 Opernball-Demo: zitat orf-wochenschau
From:        sabrina, sabrina.klein@chello.at
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originalzitat aus der wochenschau (so, 13h, orf2)

"waffenlager der anarchisten ausgehoben"
 

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04 Tour des PCN durch Österreich
From:        www.no-racism.net, fewor@no-racism.net
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Seit Samstag, 24.2. befinden sich zwei VertreterInnen des Prozess der
Schwarzen Gemeinschaften in Österreich. Bisher absolviert haben sie
Veranstaltungen in Hohenems (Vlbg) und Innsbruck.
Im Rahmen ihrer Europa-Tournee informieren sie u.a. über Geschichte und
Situation der Schwarzen Gemeinschaften in Kolumbien und über die
Zusammenhänge mit dem "Plan Colombia".

Mit ihrem Aufenthalt in Europa wollen sie eine Vernetzung mit den Menschen
hier erreichen. Über Austausch von Informationen kann  über die Geschehnisse
in Kolumbien Öffentlichkeit geschafft werden. Gleichzeitig können die Leute
in Kolumbien erfahren, was wir hier machen.

Ein Grundsatz des PCN ist: "somos, porque otros son" ("wir sind, weil
anderen sind"), d.h.: Euer Kampf stärkt unseren Kampf. Wir können nur weiter
kommen, wenn wir gemeinsam und mit Bezug aufeinander kämpfen und uns dadurch
stärken. In diesem Kontext ist auch die Aufforderung des PCN zu verstehen,
hier in Europa autonome Räume zu schaffen, die alternative Lebensformen
erhalten und ermöglichen.

Die Leute werden am Donnerstag in Wien ankommen und sich an der
Donnerstagsdemonstration beteiligen. Es wäre daher toll, wenn diese diesmal
zur kolumbianischen Botschaft in der Stadiongasse neben dem Parlament
geführt werden würde.

Hier die Termine, die noch bevorstehen:

Di, 27.2. 18.00 Salzburg
ARGE Nonntal

Mi, 28.2 19.30 Linz
Druzba (Kapu), Kapuzinerstrasse 36

Fr, 2.3. 20.00 Wien
mit anschl. fiesta
EKH ATIGF-Beisl, 10., Wielandgasse 2-4

Mo, 5.3. 19.00, Graz
Volkshaus, Karl Drews Klub, Lagergasse 98a

Di, 6.3. 16.00, Weiz
Welthaus Weiz, beim "Weltladen", evang. Kirche, Kreisverkehr
Birkfelderstraße

weitere Informationen und ein detaillierteres Programm findet ihr unter:
http://www.no-racism.net/global/colombia

PCN - Proceso de las Comunidades Negras (Prozess der schwarzen
Gemeinschaften)

Etwa 25-30% der Bevölkerung in Kolumbien ist schwarz, das sind ca. 8 Mio.
Menschen. Die schwarzen Gemeinschaften befinden sich hauptsächlich an der
Pazifik- und Karibikküste, meistens an den zahlreichen Flüssen dieser
biodiversitätsreichen Region entlang, Gegenden, die von den ökonomischen
Entwicklungen meist marginalisiert blieben. Viele von ihnen sind im Netzwerk
des PCN organisiert. Sie leisten einen täglichen kulturellen Widerstand, um
Lebensformen und Lebensbeziehungen zu erhalten, die sie über Jahrhunderte
entwickelt haben. Obwohl die Regierung diese Rechte in die Verfassung
niedergeschrieben hat und auch mehrere Gebiete über kollektive Landtitel den
Gemeinschaften zuerkannt wurde, werden heute paramilitärische
Säuberungsaktionen von der Regierung zugelassen, die Platz für Megaprojekte
und Erölbohrungen machen sollen. PCN hat beschlossen, seinen Widerstand zu
internationalisieren und wendet sich heute an Menschen und Gruppen in
Europa, die mit ihnen daran interessiert sind, einen Prozess der
Kommunikation und Kooperation auf globaler Ebene aufzubauen und autonome und
kollektive Alternativen als Antwort auf die ökonomische, politische und
kulturelle Macht des globalisierten Kapitalismus zu suchen. Alternativen,
die sich in horizontaler und partizipativer Form artikulieren, die die
kollektive Selbstorganisation- und Selbstverwaltungsfähigkeit stärken, die
unabhängig von staatlichen Strukturen Räume der emanzipativen Freiheit
eröffnen.
 

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05 WAG/Voitsberg/Schwarzblau/SPÖ
From:        KPÖ Steiermark, kp.stmk@nextra.at
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Montag, 26. Februar 2001
Presseinformation der KPÖ Steiermark

WAG-Wohnungen: SP-Bürgermeister verteidigt Vorgehen der schwarz-blauen
Regierung!

In der Diskussion um die Aufhebung der Gemeinnützigkeit von
Wohnungsgesellschaften des Bundes wie WAG und Buwog und um den geplanten
Verkauf von Wohnungen dieser Gesellschaften fällt der Voitsberger
Bürgermeister Meixner (SPÖ) seiner eigenen Partei und den Gewerkschaften in
den Rücken, die heftig gegen diesen Beschluss der  schwarz-blauen Koalition
protestieren, vor Gefahren für die Mieter warnen und seine Aufhebung
fordern.
Das stellt die KPÖ-Voitsberg zu einem Schreiben des Bürgermeisters an die
WAG-Mieter fest.

Das sagt die SPÖ:

Zum Beweis zitieren wir aus einer Aussendung der SPÖ: "Gemeinnützige
Wohnungen sollen nun an private Immobilienspekulanten verkauft werden
dürfen. Die Mieten werden stark steigen.
(...)
Das Ziel, so die SPÖ-Bundesgeschäftsführerin ist klar, "es geht nicht darum,
dass die Mieter die Wohnungen kaufen können, sondern darum, ganze Häuser und
Gesellschaften an private Investoren zu verscherbeln". Denn es ist auch
bisher schon möglich, Wohnungen aus gemeinnützigen Wohnungen an die Mieter
zu verkaufen, nur müsste das dadurch eingenommene Geld wieder in den
Wohnungsneubau oder in die Sanierung fließen. Jetzt ist auch die
Gewinnentnahme möglich. Bisher mussten Gewinne aus dem gemeinnützigen
Wohnbau wieder in den Wohnungsneubau und in die Sanierung fließen. Das
Kostendeckungsprinzip ist durch das Gewinnmaximierungsprinzip ersetzt
worden, betonte Eder.
Bures, wie auch Eder rechnen nun mit einem deutlichen Anstieg der Mieten,
denn "kein Investor wird Geld investieren, wenn er die Wohnungen nur
kostendeckend vermieten kann", so Bures. Selbst wenn wie beabsichtigt in
bestehende Verträge nicht eingegriffen werde, können durch die Ausnützung
aller Möglichkeiten bei durchschnittlichen Wohnungen die Monatsmieten um
1.500 bis 2.000 Schilling hinaufgesetzt werden. So könnte der Erhaltungs-
und Verbesserungsbeitrag bis zur Obergrenze eingehoben werden, das sei
derzeit bei den gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften nicht der Fall,
erklärte Bures. Derzeit werden den Mietern 3,5 Prozent für Darlehen, die aus
Eigenmitteln entnommen werden, verrechnet. Ein privater Investor würde diese
Eigenmittel entnehmen und auf Fremdkapital umschulden. Die Mieter müssten
dann sechs bis sieben Prozent bezahlen. "Das bringt eine Mieterhöhung um ca.
fünf Schilling pro Quadratmeter, bei neueren Bauten sogar bis zu zehn
Schilling", sagte die SPÖ-Bundesgeschäftsführerin.
Bei Neuvermietungen werde das WGG auch beim Mietzins nicht mehr gelten, das
heißt, zukünftige Mieter werden auch Maklerprovisionen zu bezahlen haben und
soziale Kriterien bei der Wohnungsvergabe gelten nicht mehr. Eder ist
überzeugt, dass dies nur der erste Schritt zur Zerschlagung des sozialen
Wohnbaus ist, da die gestern beschlossene Regelung nach Meinung prominenter
Verfassungsrechtler nicht halten werde. "Diese Regelung widerspricht dem
Gleichbehandlungsgrundsatz, da sie nur für Gesellschaften des Bundes und der
Gebietskörperschaften gilt. Andere Eigentümer werden das vor dem
Verfassungsgerichtshof tragen. Dann betrifft diese Änderung weitere 500.000
Familien. Und die Regierung weiß das." Nächstes Jahr wolle die Regierung
deshalb auch eine große Reform des WGG einleiten." Man könnte zahlreiche
weitere Stellungnahmen von SPÖ, Gewerkschaft und AK in diesem Zusammenhang
anführen.

KPÖ an der Seite der Mieter

KPÖ-Landesvorsitzender Franz Stephan Parteder: "Wenn das `Viel Lärm um
nichts` ist - wie die SPÖ-Voitsberg behauptet - dann kann man das Eintreten
für  die Mieter ohnehin aufgeben. Es geht aber um die Verteidigung des
Mieterschutzes gegen Angriffe der schwarz-blauen Regierung.  Weil man laut
geltendem Recht nicht in bestehende Mietverträge nicht eingreifen kann,
versucht man, sich das Geld woanders zu holen.
Die Arbeiterkammer fordert eine Urabstimmung der Mieter über das
Weiterbestehen der Gemeinnützigkeit. Bürgermeister Meixner sollte sich
diesem Vorschlag seines Parteifreundes Tumpel anschließen, statt für
Finanzminister Grasser ein Gesetz mit unsozialen Auswirkungen zu
verteidigen."
Die TeilnehmerInnen an einer Mieterversammlung in Voitsberg am 15. Februar
wandten sich in einer Resolution gegen den geplante Verkauf der
WAG-Wohnungen und forderten die Rücknahme des Parlamentsbeschlusses, in dem
die Gemeinnützigkeit der Wohnungsgesellschaften des Bundes aufgehoben wird.
Diese Unterschriftenliste wird an das Finanzministerium und an die
Nationalratsklubs der Parlamentsparteien gesendet. Auch sie hätten
Unterstützung durch den Bürgermeister verdient.
 

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06 Nizza/EU-Vertrag/Volksabstimmung
From:        KPÖ Steiermark, kp.stmk@nextra.at
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Montag, 26. Februar 2001
Presseinformation der KPÖ Steiermark
Für Volksabstimmung über Vertrag von Nizza!

"Die KPÖ fordert die Abhaltung einer Volksabstimmung über den Vertrag von
Nizza". Diese Forderung erneuerte der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz
Stephan Parteder am Montag. Er nahm die feierliche Unterzeichnung des
vielkritisierten Vertrages zum Anlass, um diese Forderung an die
österreichische Regierung zu begründen.

Parteder: "Wie in Dänemark sollte die Bevölkerung darüber abstimmen, ob sie
die gravierenden Eingriffe in die Souveränität Österreichs gutheißt, die von
den Vertretern der Bundesregierung beschlossen worden sind. Das Recht sollte
in Europa weiterhin vom Volk ausgehen  und nicht von Geheimsitzungen auf
EU-Gipfeln"
 

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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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07 Die salzburger Plattform gegen Rassismus und
Sozialabbau untertuetzt die WWP
From:        Ljubomir Bratic, ljubomir@magnet.at
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zu hackeln und dreckige klos zu putzen, gemeidewohnungen fuer andere zu
bauen und selber in substandardwohnungen zu wohnen, exotische speisen zu
kochen und volkstaenze bei multi-kulti-festen vorzufuehren, deutsch in
baustellen-sprachkursen, nach dem schema "du jetzt muessen gehen andere
baustelle" zu lernen, um bloss befehle verstehen zu koennen: das war fuer
diese gesellschaft eine leicht verdauliche dosis dessen, was von den
politikerinnen stolz als integration bezeichnet wurde. diese zeit ist aber
vorbei: sie haben es satt, als amorphe masse namens "gastarbeiter" oder
"auslaender" in diversen statistiken wahrgenommen zu werden, sie
artikulieren ihren unmut klar und deutlich und fordern ihr WAHLRECHT. mit
recht. auf muendigkeit und teilnahme am entscheidungsprozess.

die salzburger plattform gegen rassismus und sozialabbau untertuetzt die
WienerWahlPartie: moege die wahl mit euch sein!
 

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08 Diskussionsforen im net
From:        Christiane Maringer, christianemaringer@yline.com
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Hallo Leute,

auf der homepage der KPÖ-Wien kann jedeR die/der ein Thema bereden will,
selber ein Diskussionsforum eröffnen. www.wien.kpoe.at (LinksLebt)

Widerstand, Christiane
 

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09 Buch: "Rechtsextremismus im Internet"
From:        angelo lucifero, angelo.lucifero@hbv-th.de
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  Rainer Fromm /Barbara Kernbach
  Rechtsextremismus im Internet
  Die neue Gefahr
  Taschenbuch 288 Seiten
  ISBN 3-7892-8055-0
  DM 29.-

  Auf  der Homepage www.olzog.de finden Sie neben dem Text auch ein
interessantes Interview mit den beiden Autoren, das www.politik-buch.de
veröffentlicht hat.
 

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10 Alternativer Medienpreis 2001 ausgeschrieben
From:        Martin Mair, mm@mediaweb.at
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Folgender Preis ist - obwohl im Text nicht ausdrucklich angefuehrt -
fuer alle deutschsprachigen Medien/Beitraege, also auch fuer solche aus
Oesterreich

mm

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Alternativer Medienpreis 2001 ausgeschrieben

Mit insgesamt 12.000 Mark werden nicht- oder semikommerziellen Medien und im
Internet taetige Journalisten ausgezeichnet

von der Nuernberger Medienakademie und Radio Z "And the winner is
(...):" Oscar,
Bambi, Fernsehpreis: die großen Publikumsmedien feiern sich mit einer fast
inflationaeren Fuelle von Auszeichnungen. Wo bleiben die nicht- oder
semikommerziellen Medien? Und wo bleibt die Auszeichnung fuer engagierten
Journalismus im Internet? Unkonventionell, frech und meist unbezahlt gehen
Journalist/innen und Autor/innen online und on air kleinen und großen Skandalen
auf den Grund, recherchieren, schreiben und veroeffentlichen, was
nicht in Formate
zu pressen ist: Politologen sprechen von "unterbliebenen Informationen",
Literaturwissenschafter von "grauer Literatur".

Der Alternative Medienpreis ist ihnen gewidmet: erstmals den Online-Magazinen,
aber auch den nichtkommerziellen Radiosendern, und deshalb zweigeteilt. Der
Nuernberger Radio-Sender Radio Z, seit 1987 auf Sendung und die Nuernberger
Medienakademie e.V. als bundesweite Bildungsveranstalterin im
Medienbereich haben
1999 gemeinsam mit vielen Unterstuetzern und Sponsoren den Alternativen
Medienpreis fuer Beitraege in alternativen Medien aller Sparten ins
Leben gerufen.
Der Preis wird jaehrlich fuer Beitraege aus verschiedenen
Mediensparten vergeben.
Den Auftakt bildete im Jahr 2000 der Hoerfunk.

RADIO Z und die Nuernberger Medienakademie rufen zur Beteiligung am
Alternativen
Medienpreis 2001 fuer innovative und kritische Beitraege aus Internet und Radio
auf. Bewerbungsschluss ist der 31. Maerz 2001.

Die Preise werden je einmal in der Sparte Internet und in der Sparte Hoerfunk
vergeben:

Internet: 1. Preis 3000,- 2. Preis 2000,- 3. Preis 1000,-

Radio: 1. Preis 3000,- 2. Preis 2000,- 3. Preis 1000,-

Die Preisverleihung findet am Freitag, den 27. April 2001 im Rahmen der
Radiotagung "Gegenoeffentlichkeit oder neue Oeffentlichkeit: Was
soll, was bringt
nichtkommerzieller Hoerfunk?" in der Tafelhalle in Nuernberg statt.

Die Internetangebote muessen auf CD-ROM mit Angabe der Web-Adresse,
unter der sie
veroeffentlicht wurden, eingesandt werden. Die Radiobeitraege muessen
in der Zeit
vom 01.01.2000 bis 31.02.2001 gesendet worden sein. Sie sollten eine
Laenge von 15
Minuten nicht ueberschreiten, ganze Sendungen koennen als Zusammenschnitt
eingereicht werden (CD, MD oder Kassette).

Bis spaetestens 31.03.2001 (Poststempel) sind die Beitraege in zweifacher
Ausfuehrung einzusenden an: Radio Z - Alternativer Medienpreis, Kopernikusplatz
12, 90459 Nuernberg

Teilnehmen koennen alle, die journalistisch taetig sind in nichtkommerziellen
Medien Medien, die sich aus den neuen sozialen Bewegungen entwickelt haben,
Medien, die Themen aus dem alternativen Bereich aufgreifen. Eingereicht werden
koennen Beitraege in allen Stilformen, Formaten und aus allen Themenbereichen.
Diese Beitraege sollten eines der folgenden Kriterien erfuellen: ein Thema
medienuebergreifend darstellen, z.B. Print/Online oder Radio/Online ("cross
media") Online- oder Radio-Journalismus in innovativer Form umsetzen ein Thema
bearbeiten, das von großen Medien vernachlaessigt wurde sich mit
gesellschaftlichen Missstaenden kritisch und investigativ
auseinandersetzen sich
mit der nationalsozialistischen Vergangenheit und ihren Auswirkungen auf die
Gegenwart beschaeftigen.

Bei den Beitraegen fuer die Sparte Internet werden zusaetzlich Design und
Funktionalitaet Online-Nutzwert und Vernetzung bewertet.

Weitere Infos:

Wettbewerb: Interessierte Teilnehmer/innen wenden sich bei Rueckfragen zum
Online-Preis an die die Nuernberger Medienakademie e.V., Tel. 0911/435867 oder
089/1675106 (Gabriele Hooffacker, Peter Lokk), bei Rueckfragen zum
Radio-Preis an
Radio Z, Tel. 0911/450060 (Syl Glawion, Kiki Schmidt, Matthias Ziegaus).

Staendig aktuelle Infos per Internet:

Nuernberger Medienakademie: www.journalistenakademie.de, E-Mail:
info@journalistenakademie.de, RADIO Z: www.radio-z.net, E-Mail info@radio-z.net

Homepage: www.alternativer-medienpreis.de
 

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DISKUSSIONEN UND KOMMENTARE
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11 GMX knacken????
From:        Monty Cantsin, m.cantsin@gmx.net
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sorry, wenn das nicht stimmt, aber ich hab die nachrich über 2
internationale listen bekommen (prag2000 und anti-iwf) und hab das ganze nicht selbst
überprüft, sondern mir nur die angegeben homepage  www.netz-antifa.com dazu
angeguckt und drum schien mir das glaubwürdig bzw. wichtig mitzuteilen.

sorry nochmal falls das jetz wirklich nicht gestimmt hat, war keine böse
absicht.
 

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WIDERSTAND UND SOLIDARITÄT WELTWEIT
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12 World Conference Against Racism
From:        AHDA, ahda@chello.at
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World Conference Against Racism
Important date changes, contact information, and agenda descriptions from Deborah Robinson, US NGO Coordinating Committee member, on the upcoming preparatory meetings can be found in IPU Meeting Update - January 4, 2001. see http://www.igc.org/igc/gateway/arn/worldconf/meetupdatejan4.htm

These dates are tentative. Please check back frequently.
Last Updated January 10, 2001

Year 2001
15 - 16 January: Geneva - Informal Meeting.

21 - 26 January: Botswana - Africa Regional NGO Meeting (tentative)

Changed:  20 - 21 January (tentative): African NGO Forum - Dakar, Senegal.
22 - 24 January: African Governmental PrepCom - Dakar, Senegal.

New:  7 February: New York Youth Meeting

New:  5 - 8 February: NGO networking meeting for Arab organizations based in Asia

17 - 18 February: Iran - Asia/Middle East NGO Forum
19 - 21 February: Iran - Asia/Middle East Governmental PrepCom

March: Amman, Jordan - Asia Regional NGO Meeting (tentative)

New:  5 - 9 March: Geneva - Open-Ended Inter-Sessional Working Group Meeting. The Inter-Sessional Working Group will have before it a document prepared by the Secretariat of the World Conference

New:  13 - 16 March: Quito, Ecuador - NGO Forum of the Americas

New:  28 - 29 April: Vienna, Austria - African Diaspora NGO Meeting

21 May - 1 June: Geneva - 2nd PrepCom for WCAR

28 August - 1 Sept: Durban, South Africa -NGO Forum

31 Aug- 7 Sept: Durban, South Africa - WCAR
 
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IGC is the U.S. member of the Association for Progressive Communications,
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Copyright © 1999, Institute for Global Communications.
 

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13 Stop the Global Forum - Zugkostensoliparty
From:        OEKOLI_Wien@gmx.net
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STOP THE GLOBAL FORUM
15. - 17. 3., Neapel, Italien

Das GLOBAL FORUM ist ein Treffen der OECD, welches zwischen 15- und 17. März
in Neapel stattfindet. Die OECD ist eine Vereinigung der 29 reichsten
Industrieländer, und ist einer der integralen Bau- und Bestandteile des
globalen Kapitalismus. Bei dem Treffen soll die Modernisierung und
Restrukturierung der öffentlichen Verwaltung in Zeiten von new economy,
e-government und Telematik behandelt werden. Die OECD ist, neben der WTO,
IMFund Weltbank eine der internationalen Organisationen, die der Ideologie des
freien Marktes weltweit zum Durchbruch verhelfen wollen. Dabei geht es um die
Expansion der Kapital- und Warenlogik in alle Erdteile, genauso wie um den
Abbau zwischenstaatlicher Handelshemnisse. Dieser Vision eines einheitlichen,
globalisierten Weltmarktes, der sich im von der OECD entwickelten und vorerst
gescheiterten MAI (Multilaterale Abkommen für Investitionen) manifestiert,
stellt sich globaler Widerstand entgegen. Dieser Widerstand präsentierte der
Welt zuletzt in Prag und Davos ein ganzes Universum an Bewegungen und
Aktionsformen, die für uns alle Inspiration und Hoffnung sind, der Maschine der
Warenwelten widerständige Subjekte entgegenzustellen!

Für weitere Informationen: oekoli_wien@gmx.net

Am Samstag, den 3. 3. findet im EKH (Wielandgasse 2-4, 1100 Wien) dazu eine
Zugkostensoliparty für jene AktivistInnen statt, die aus Wien an den
Protesten in Neapel teilnehmen wollen.
Es spielen dabei folgende Bands:
Raum 3 (Emo-Rock-Hop)
Holymay (ex-Whymandrake, female pop)
Moral Majority (post...but alive-core)

Be invited and... GET CONNECTED... to the worldwide anticapitalist movement!
 


Redaktionsschluss: 26. Februar 2001, ca. 22 Uhr
 
Fehler möge frau/man mir nachsehen!