Dienstag, 20. Februar 2001

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TEXTE
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01 Brief an Brauner/MigrantInnenwahlrecht
von: "www.ballhausplatz.at" <db.work@db-site.com>
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02 Hitler-Reden und Neonazi-Lieder auf Napster
von: "Hikmet Kayahan" <hikmet.kayahan@chello.at>:
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03 Holocaust-Opfer in Online-Datenbank dokumentiert
von: "Hikmet Kayahan" <hikmet.kayahan@chello.at>:
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04 Davos Attac
von: dielinke <dielinke@pop.nextra.at>
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05 [menschenrechtsinfo] Neue Heimat Los Angeles, USA
von: SOS-Menschenrechte <ecker@sos.at>
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06 Für Proteste ohne Pathos
von: Lisbeth Kovacic <lisbeth@klingt.org>
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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07 checkpoint opera
von: Kurto Wendt <Kurto.Wendt@reflex.at>
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08 kunstauktion zugunsten der plattform offenes kaernten/koroska
von: Harald Frassine <terminemoderator@blackbox.net>
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09 So. 25. 2., 18.30 Uhr im VZ15: Boot Camps - Straflager für Kinder
von: bsb@vorstadtzentrum.net
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10 literaturpreis schreiben zwischen den kulturen - please forward + publish
von: Brigitte Rapp <br@literaturhaus.at>
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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11 MAIZ unterstützt WWP
von: "Integrationshaus - Ljubomir" <ljubomir@integrationshaus.org>
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12 Entsorgter Bürger, Beitrag von Singh im MUND vom 16.2.01 von: BotschaftderbesorgtenBürgerInnen
<BotschaftbesorgterBuergerInnen@blackbox.net>
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13 Bericht über die bbb im tatblatt
von: Stöger <eleonore.stoeger@chello.at>
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14 Re: erste und letzte entgegnung
von: Gemeinsam gegen Rassismus <gemeinsam@action.at>
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15 Re: erste und letzte entgegnung
von: Stöger <eleonore.stoeger@chello.at>
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16 Megaphon
von: Stöger <eleonore.stoeger@chello.at>
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17 Siebentagespackerl, sehr effizient
von: Johanna Hofinger <db.work@db-site.com>
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18 Immer schön *staatstragend* sein, bis zum bösen Erwachen...von: Johanna Hofinger <db.work@db-site.com>
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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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19 UK Anti-Detention Network: Close Oakington Detention Centre von: "www.no-racism.net" <fewor@no-racism.net>
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20 San Francisco Reclaim the Streets party attacked by riot police von: "www.no-racism.net" <fewor@no-racism.net>
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Wie der MUND entsteht ....

Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen.
E-Mail-Adresse der Redaktion:
widerstand@no-racism.net

Im MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen" wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Ihr könnt Euch die Beiträge extra schicken lassen:
Mail an widerstand@no-racism.net genügt.


nicht vergessen:

22.02.2001
OPERNBALL




Quelle: www.popo.at


Und für nächsten Donnerstag:
Das Rechtshilfe-Manual

...und was mache ich eigentlich gegen rassisten?
online-diskussion

Editorial
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.

Bitte weitersagen:
Für Personen ohne Internetzugang gibt es aktuelle Terminankündigungen
unter der Rufnummer 589 30 22 12 (Demoforum)

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01 Brief an Brauner/MigrantInnenwahlrecht
von: "www.ballhausplatz.at" <db.work@db-site.com>
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Nehmen Sie die Herausforderung an!
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www.ballhausplatz.at
P.S: es geht mit Riesenschritten auf 1500 Unterschriften zu!!

Mag. .... hat dankenswerter Weise diesen Brief an peter.xyz. gemailt ...

Sehr geehrte Frau Stadträtin Mag. Brauner!
Ich unterstütze vollstens die Bemühungen der
Initiative Minderheiten in Kooperation mit der Wiener Wahl Partie, dem
unerträglichen und der Universalität der Menschenrechte widersprechenden
Zustand, dass eine Gruppe von Menschen, die in dieser Stadt leben und
arbeiten, von der politischen Mitbestimmung ausgeschlossen ist, ein Ende
zu
setzen.
In diesem Sinne würde ich es äußerst befremdlich finden, sollten Sie den
Statuten der Geschäftsordnung zuwider handeln und vor den Wahlen keine
Sitzung des von Ihnen geführten Ausschusses mehr einberufen.
Ich ersuche Sie dringend, im Sinne der extensiv zu interpretierenden
Grundrechte, welche in der Verfassung verankert sind, in Ihrer eigenen
Partei die nötige Überzeugungsarbeit zu leisten, um das kommunale
Wahlrecht
für MigrantInnen im Statdrat beschließen zu können. Ich werte die
Aussagen
die Bgm. Dr. Häupl in diversen Interviews gemacht hat (zuletzt im Falter
Nr.7) als Wahlversprechen und wäre zutiefst enttäuscht, wenn sich diese
Aussagen nach dem 25.3. als leere Worte enthüllen würden. Ich hoffe,
dass
sich die Sozialdemokratische Partei diesmal nicht wieder von der
rassistischen und im Prinzip antidemokratischen Kampagne der
Freiheitlichen
in die Defensive drängen lässt. Die "Stimmung" unter den
Wahlberechtigten
kann sehr wohl zugunsten der bislang nur als Objekte des Hasses und des
Neids behandelten Gruppe der MigrantInnen beeinflusst werden.
Ich erinnere Sie an den Grundsatz, den der große Theoretiker und
Mitschöpfer unserer Verfassung Hans Kelsen für das formale Prinzip der
absoluten Mehrheit angegeben hat: dieses Prinzip muss vom Grundsatz der
Freiheit und nicht von dem der Gleichheit verstanden werden. Wenn die
MigrantInnen also - und wir mit ihnen - ihre Gleichberechtigung in der
demokratischen Mitbestimmung fordern, so tun sie das deswegen, weil ihr
Recht, in diesem Land in Freiheit zu leben und die eigenen Interessen
auch
verteten zu können, nicht bei einer solchen Wahl zur Disposition stehen
darf.
Sollte ihre Partei also nicht der Kampagne der FPÖ entschieden
entgegentreten, hat sie meiner Meinung nach eine Verantwortung dafür zu
übernehmen, dass bei diesen Wahlen wieder einmal über den fortgesetzten
Entzug der Rechte einer bestimmten Gruppe abgestimmt wird.
In diesem Fall gilt, eben weil das Wahlrecht Ausdruck der Freiheit und
deswegen unteilbar ist, dass, wer nicht dafür, konsequenterweise dagegen
ist. Nehmen Sie diesmal also die Herausforderung an, gegen eine Partei
anzutreten, die unverhohlen die Einschränkung der Meinungsfreiheit
fordert
("rot-grün: Noch mehr Demos") und behandeln Sie das Problem des
Wahlrechts
als das was es ist: eine Grundsatzfrage, über die man nicht abstimmen
kann,
wenn man nicht die demokratische Freiheit aufs Spiel setzen will!
Ich verbleibe bis auf weiteres mit verbindlichen Grüßen
Mag. ...........


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02 Hitler-Reden und Neonazi-Lieder auf Napster
von: "Hikmet Kayahan" <hikmet.kayahan@chello.at>
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Medien/Kommunikation, Politik/Soziales
Hitler-Reden und Neonazi-Lieder auf Napster
Faschisten missbrauchen umstrittene Musiktauschbörse
Zürich (pte, 19. Februar 01/11:28) - Auch wenn sich die Besitzer der
umstrittenen Tauschbörse Napster http://www.napster.com derzeit mit der
Musikindustrie arrangiert, ist ein anderes grosses Problem noch nicht
gelöst: Neonazis und Drittes-Reich-Fans tauschen in immer grösseren
Mengen Reden und Songs mit faschistischen Inhalten über die weltweite
Musikdrehscheibe aus.
Wer bei der Suche unter "Artist" Namen wie "Hitler" oder "Goebbels"
eingibt, erhält jeweils über hundert Fundstellen.
Zum Download angeboten werden als MP3-Files unter anderem Hitlers Rede
zur "Volksvergiftung" oder "Juden und die Stunde der Entscheidung",
sowie
Propagandminister Goebbels' Aufruf "Wollt Ihr den totalen Krieg?".
Derzeit sind schätzungsweise rund tausend solcher Files in der Börse
verfügbar - Tendenz zunehmend.
Dazu auch neue Werke aus der Neo-Fascho-Szene wie "Die Schweiz den
Schweizern" von den "Sturmtruppen", den Techno-Dance Song "Juden
beseitigen eines gewissen "DJ Adolf" oder die "Zillertaler Türkenjäger"
mit dem Titel "Sollen die frechen Juden unsere Herren sein?" und "SS
Sturmführer" mit "Juden vergasen".
Auch wenn die Napster-Verantwortlichen eine Lösung finden, wie sie den
Copyright-Ansprüchen der Musikindustrie gerecht werden können, müssen
sie
sich noch etwas einfallen lassen, um die Verbreitung solcher - in
vielen
Ländern der Welt illegaler - Inhalte unterbinden zu können.
(Ende)
Aussender: pressetext.schweiz

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03 Holocaust-Opfer in Online-Datenbank dokumentiert
von: "Hikmet Kayahan" <hikmet.kayahan@chello.at>
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Politik/Soziales, Medien/Kommunikation
Holocaust-Opfer in Online-Datenbank dokumentiert
DÖW recherchierte 61.000 Namen
Wien (pte, 19. Februar 01/13:10) - An einer Datenbank und Dokumentation
zur Shoah arbeitet das Dokumentationsarchiv des österreichischen
Widerstandes (DÖW) http://www.doew.at : Im Rahmen des von der
israelischen Gedenkstätte Yad Vashem initiierten und vom
Wissenschaftsministerium in Auftrag gegebenen Projekts wird seit 1992
an
der Erfassung der biographischen Daten und Todesumstände aller
österreichischen Holocaust-Opfer gearbeitet.
Die zunächst auf sechs Jahre anberaumten Recherchen sollten
nachvollziehbar machen, dass die österreichischen Juden keine anonyme
Masse waren, erklären die Initiatoren. Es handelte sich um zehntausende
Einzelschicksale von konkreten Männern, Frauen und Kindern.
Derzeit sind 61.000 Namen archiviert. Mittlerweile verfügt das DÖW über
40 Datenbanken mit rund 400.000 Datensätzen, die Hinweise zum Schicksal
von ca. 100.000 Personen geben. Laut DÖW soll gleichzeitig das
relevante,
großteils im Ausland liegende Quellenmaterial erstmals möglichst
umfassend erhoben und für die österreichische Forschung zugänglich
gemacht werden.
(Ende)
sAussender: pressetext.austria


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04 Davos Attac
von: dielinke <dielinke@pop.nextra.at>
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Widerstand gegen neoliberale Globalisierung!
Auch in Österreich trifft sich in einem Bergdorf der neoliberale Geist:
in
eine tiroler Dorf namens Alpbach, jedes Jahr die letzten zwei Wochen im
August. Original-Text: Das Europäische Forum Alpbach wurde 1945 unter
der
Bezeichnung Internationale Hochschulwochen des Österreichischen College
gegründet. Der Verein Österreichisches College wurde als
Trägerorganisation
der Alpbacher Veranstaltungen gegründet. Hinzu kam die Gründung von
Collgegemeinschaften bzw. Clubs in den einzelnen Hochschulstädten
Österreichs. Das Europäische Forum Alpbach hat als Zusammenkunft von
führenden Vertretern der Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Kultur,
von
Professoren und Studenten, von Praktikern und Intellektuellen, einen
nicht
unwesentlichen Beitrag zum geistigen Leben Nachkriegseuropas geleistet.
(soweit in der Selbstdarstellung)
Das Forum Alpach ist ein Tummelplatz für Regierung, bürgerliche
Wissenschaftler und PolitikerInnen, Kapitalisten und Wirtschaftskämmerer
geworden. In der letzten Zeit konzentriert sich Alpbach auf Osteuropa -
mit
dem Ziel, dieses an das System EU heranzuführen. Der Präsident ist -
ohne
Überraschung - Erhard Busek. Das Forum Alpbach 2001 findet vom 16.
August
bis 1. September 2001 statt, die Tehmen u.a.: Arm und Reich in Europa,
Demokratie und Marktwirtschaft, Europäische Verfassung, Europa und die
Erschließung der Welt. Es gibt ein Bankenseminar, Wirtschafts-,
Technologie-, Medien-, Gesundheits- und Politische Gespräche. Unter den
TeilnehmerInnen werden wieder sein: RegierungsvertreterInnen, ÖVP- und
FPÖ-PolitikerInnen sowie Vertreter von Wirtschaftskammer,
Industriellenvereinigung und Universitätsprofessoren. Letztes Jahr hat
der
ÖVPler und Vertreter der WK Leitl dazu aufgerufen, den öffentlichen
Dienst
radikal zu kürzen, zu privatisieren usw. Es ist also ein Forum
neoliberaler,
imperialistischer Propaganda. In Alpbach proben die österreichischen
Kapitalisten und bürgerlichen Meinungsmacher den Imperialismus - vor
allem
in Osteuropa. Die Organisatoren des Forums Alpbach sehen sich
wahrscheinlich
als kleiner Bruder des Weltwirtschaftsforums. Es gibt bereits den
Aufruf,
gegen das Treffen des WEF am 60.6./1.7. aktiv zu werden. Vergessen wir
nicht
auf "unser" Bergdorf.
Zeitschrift "Die Linke"

Liebe ATTACs,
stolze 65 Personen kamen am Donnerstag zum Porto-Alegre-Davos-Infoabend,
Sepp
Wall-Strasser (berichtete von Porto) und Thomas Kerschbaum (von Davos)
haben
offensichtlich eine Medienluecke geschlossen. Für alle, die nicht kommen
konnten: Es gibt Unterlagen bei austria@attac.org
Da kommt auch schon die naechste Frohbotschaft: Nachdem kürzlich der
deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und der US-amerikanische
Gewerkschaftsdachverband AFL/CIO sich für eine Tobin-Steuer
ausgesprochen
haben, befuerwortet nun auch der indische Ministerpräsident Atal Behari
Vajpayee eine internationale Steuer auf Devisengeschaefte; die Einnahmen
sollen zur globalen Armutsbekaempfung verwendet werden, schreibt die
"Times
of India". Auch Margot Wallstroem, derzeit EU-Umweltkommissarin, hat die
Tobin-Steuer bei einer Veranstaltung in Wien grunsaetzlich als
"attraktive
Idee" bezeichnet.
Nun aber die naechsten Termine:
DIENSTAG, 27. FEBRUAR: DIE ERFOLGSSTORY VON ATTAC SCHWEDEN
Wie wir schon kurz angedeutet haben, startete ATTAC Schweden am 6./7.
Jänner
fulminant. Als 1000 Leute im Saal waren, mussten Zaehlkarten ausgegeben
werden. Alle Zeitungen berichteten auf der Titelseite, anfaengliche
Vorurteile waren weggeblasen. Johanna Sandahl, MitbegruenderIn von ATTAC
Schweden, wird am 27. Februar um 19 Uhr über die Strategie und Struktur
von
ATTAC Schweden berichten. Der Ort der Veranstaltung wird noch bekannt
gegeben. Einen kurzen Bericht ueber ATTAC Schweden findet Ihr auf
unserer
Homepage: www.attac.org/austria.MITTWOCH, 28. FEBRUAR: TREFFEN DER PENSIONSGRUPPE
Wir feilen weiter am Positionspapier, den jeweils aktuellsten Stand gibt
es
bei Christian.Felber@gmx.at. Der Ort wird ebenfalls noch bekannt
gegeben,


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05 [menschenrechtsinfo] Neue Heimat Los Angeles, USA
von: SOS-Menschenrechte <ecker@sos.at>
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Auswanderungsverfahren für Iraner positiv abgeschlossen
Neue Heimat Los Angeles, USA
Nach 195 Tagen Betreuung im Flüchtlingsheim Rudolfstraße konnte
SOS-Menschenrechte für die in Österreich abgelehnten Asylwerber Robert
Artoonyan (27) und
seine Frau Araz Aghviri (23) das Auswanderungsverfahren in die USA
erfolgreich abschließen. Das Ehepaar ist nach Los Angeles ab-geflogen,
wo bereits
Familien-angehörige leben.
Damit diente das Flüchtlingsheim Rudolfstraße bereits 41 Menschen als
Sprung--brett in eine neue Zukunft in den USA, in Einzelfällen aber auch
in Australien oder
Kanada.
Kritisch sieht Mag. Andreas Gruber, Vorsitzender von SOS-Menschenrechte,
die Situation jener rund 100 Iraner, die nicht in die USA weiterwandern,
aber auch
nicht in den Iran zurückkehren können. Sie stecken ohne Perspektive im
Transitland Österreich fest, ohne Chance auf legalen Aufenthalt und
Beschäftigung. Gruber
plädiert hier für eine humane Lösung.
**********
SOS-Menschenrechte kritisiert fehlende Bundesbetreuung
Asylwerber aus dem Kosovo trainiert mit Salzburger Fußballmannschaft
Zu Ende ging auch der mehr als 3-monatige Aufenthalt von Safet S. (25)
mit seiner Frau Marjana (23) und Tochter Anita (2) im Flüchtlingsheim
Rudolfstraße.
Als Angehörige der Volksgruppe der Roma mußte die Familie im März 2000
aus dem Kosovo fliehen - zunächst nach Deutschland. Da sie mit dem Bus -
völlig legal
- über Österreich nach Deutschland eingereist sind, wurden die
Asyl-werber von den deutschen Behörden am 7. November 2000 in die
Zuständig-keit des
österreichischen Bundesasylamtes rücküberstellt.
SOS-Menschenrechte kritisiert, dass das Ehepaar mit der damals erst
einjährigen Tochter Anita nicht in Bundesbetreuung aufgenommen wurde,
obwohl Identität
und Mittel-losigkeit unbestritten waren. Sie wurden - dank der
Eigeninitiative eines Mitarbeiters des Bundesasylamtes - an das
Notquartier von
SOS-Menschenrechte verwiesen.
Mit einer vorläufigen Aufenthaltsberechtigung im laufenden Asylverfahren
konnte Safet nun in einer Salzburger Fußballmannschaft unterkommen und
aus dem
Notquartier von SOS-Menschenrechte ausziehen.
--------------- ecker@sos.at ---------------
SOS-Menschenrechte
Tummelplatz 5/2
A-4010 Linz
Austria
Tel.: ++43/732/ 777 404
Fax-Dw. 4 Geschäftsführung, Menschenrechtserziehung
Fax-Dw. 7 Schubhaftbetreuung
Internet: http://www.sos.at
e-mail: ecker@sos.at
Möchten Sie zeitgleich mit den Redaktionen der österreichischen
Tageszeitungen über SOS-Menschenrechte informiert werden? Mehr als 400
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E-Mail mit dem Betreff <subscribe> und Sie bekommen unsere
Presseaussendungen,
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unverbindlich bis zu Ihrem Widerruf mit <unsubscribe>.


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06 Für Proteste ohne Pathos
von: Lisbeth Kovacic <lisbeth@klingt.org>
=============================Für Proteste ohne Pathos
Ein Jahr Widerstand gegen die blau-schwarze Koalitionsregierung in Wien.
Eine Zwischenbilanz. von ari
joskowicz
Den Februar 2000 als Stunde null der oppositionellen Politisierung der
österreichischen Öffentlichkeit zu bezeichnen, ist ein Phantasma. Nicht
nur der
Rassismus der Regierung hat hier Tradition. Auch große Teile des
»Widerstandes« stecken in pathetischem Patriotismus fest. Gerade die
große
Massendemonstration des 20. Februar 2000 gegen die österreichische
Bundesregierung steht für die Kontinuität der althergebrachten Kultur
eines
pathetischen Protestes. Im Laufe der neunziger Jahre hat es öfters in
genau derselben Konstellation am Heldenplatz in Wien Kundgebungen gegen
Rassismus und die FPÖ gegeben.
Auch die pathetische Anrede der Versammelten als das bessere Volk, die
bei der Großkundgebung im Jahr 2000 dominiert hat, war nach dem
»Konzert für Österreich« 1993 an diesem Ort nicht neu. Selbst die
Rednerliste war unverändert: statt aktiven MigrantInnen lag der
Schwerpunkt auf
prominenten Schauspielern. Genauso wie der Ort hat dieser Ausschluss
Tradition, der im Sinne eines linken Patriotismus gerne in Kauf genommen
wurde. Den meisten, die damals teilgenommen haben, scheint nach einem
Jahr auch bewusst zu sein, dass dieser vermeintliche Kulminationspunkt
des organisierten Protests eines sicher nicht war: ein historischer
Moment.
Als die österreichische Bundesregierung am 4. Februar angelobt wurde,
war der Protest gegen die Einbindung einer Partei, die mit offenem
Rassismus
Politik macht, vor allem wenig organisiert, unerwartet und
energiegeladen. Teilweise getragen von der unwahrscheinlichen Hoffnung,
die Regierung
zu stürzen, hatte die heiße Phase des Protestes mit täglichen
Wanderdemonstrationen etwa zwei Wochen gedauert und ihren Abschluss am
20.
Februar gefunden. Gleichzeitig sind massenhaft neue Widerstands-Sites im
Internet entstanden, die oft nicht viel mehr als Links zu ebensolchen
Websites angeboten haben.
Kaum eine von diesen Sites existiert heute noch. Auch die Hoffnung, die
rassistische Normalität könne durch eine zunehmende Politisierung des
Gesellschaft sichtbar werden, hat sich aus heutiger Sicht als verfehlt
erwiesen. Genau so schnell, wie sich die Gesellschaft polarisiert hat
und
politische Partizipation abseits der Wahlurne eingefordert wurde, hat
sich ein großer Teil der Gesellschaft wieder entpolitisiert.
Dennoch haben sich neue Aktionsräume entwickelt, die weiterhin bedeutsam
sind, so das tägliche Rundmail Mund (www.no-racism.net) und die
Donnerstagsdemonstrationen in Wien. An diesen beiden Punkten formiert
sich heute der »Widerstand«, hier laufen die vielen, heterogenen
»Widerstände« gegen Regierung und rassistische Normalität zusammen. Die
Donnerstagsdemonstrationen, bei denen noch immer wöchentlich rund
tausend Personen unangemeldet quer durch die Stadt ziehen, haben sich
direkt aus den spontanen Protesten der frühen Februartage entwickelt.
Selbst ihre Heterogenität ist geblieben, wenn auch das anfangs
entspannte gemeinsame Protestwandern heute nach einigen Stunden im
Konflikt mit
der Polizei oder einem verärgerten Autofahrer zu eskalieren droht.
Sowohl die Donnerstagsdemonstrationen als auch der Mund zeichnen sich
gegenüber den Homepages dadurch aus, dass sie nicht reine
Repräsentationsflächen bieten, sondern Diskussionsräume sind. In dieser
Funktion haben sie auch nach den energiegeladenen Protesten im Februar
vergangenen Jahres nachhaltig gewirkt.
Diese Demonstrationen waren vor allem von der Wut und der Hilflosigkeit
angesichts der politischen Entwicklung geprägt. In dieser Situation sind
auch durchaus unerfüllbare Erwartungen entstanden - etwa dass die
Regierung durch die Proteste zum Rücktritt gezwungen werden könnte.
Während diese Hoffnung wohl schon Ende Februar zerplatzte, konnte sich
der Anspruch des Protestes länger halten, die neue Regierung und ihre
Herrschaft nicht Normalität werden zu lassen. Doch diese Einschätzung
verdeutlichte vor allem, wie wenige offene Konflikte es in Österreich in
den
letzten 50 Jahren gegeben hat. Heute gelten die wöchentlichen Proteste
als normal und werden kaum noch wahrgenommen. Während der ORF sich
der Berichterstattung über die Demonstrationen von Anfang an verweigert
hat, tauchen sie im öffentlich-rechtlichen Radio immerhin noch in den
Verkehrsmeldungen auf.
Eine Diskussion bricht innerhalb des »Widerstandes« immer wieder auf:
Die einen beschwören den Rückzug auf den gemeinsamen Konsens auf die
Gegnerschaft zu einer Regierung mit FPÖ-Beteiligung. Ihnen gegenüber
stehen all jene, die die Kontinuitäten des staatlichen Rassismus in
Österreich
betonen und besonders die Sozialdemokratie nicht aus ihrer Pflicht
entlassen wollen. Auch angesichts solcher Differenzen scheint der beste
Kitt der
Opposition das Pathos zu sein.
Das Spiel von Sprecher und Publikum bei Großdemonstrationen folgt wohl
immer gewissen Beschwörungsformen. Doch selbst abseits der
Massenkundgebungen war der Februar 2000 von einem linken Mainstream
geprägt, der in Opposition zu einer rechten Regierung selbst die
nationale
Karte gespielt und dabei am Pathos nicht gespart hat. Erstaunlicherweise
zeugen alle Schlüsselphrasen dieser Bewegung - Widerstand, Aufstand der
Zivilgesellschaft, das andere Österreich - von der Wende von einer
ironischen zu einer pathetischen Politik. Seitdem die Repression der
Regierung als
überraschende »Re-evaluierung« kritischer Projekte und Institutionen
auftritt und rassistische Positionen, ganz der neuen (europäischen) Mode
folgend, mit neoliberaler Argumentation verbunden werden, wirkt das
Pathos des »Widerstandes« oft übertrieben.
Die spannendsten Projekte des vergangenen Jahres haben sich hingegen
dadurch ausgezeichnet, dass sie sich diesem Pathos verweigerten.
Erwähnenswert erscheinen besonders Initiativen wie gettoattack,
Performing Resistance oder Volkstanz, die ihr symbolisches Kapital aus
Kunst und
Pop verwenden, um unterschiedliche Szenen und Medien zu politisieren.
Gleichzeitig haben sie sich so erflogreich bemüht, dem Zwang zur
Institutionalisierung nicht zu erliegen, dass zwei von ihnen sich
mittlerweile praktisch aufgelöst haben. Die meisten Aktionen dieser
Gruppen
zeichneten sich dadurch aus, dass sie mit den Mitteln der künstlerischen
Intervention antirassistische Politik betrieben.
Wirklich nachhaltig an der Arbeit dieser Initiativen wirkt in erster
Linie die Schaffung eines Diskursortes, an dem neue Projekte erwachsen.
Als
entscheidend haben sich so primär die performativen Momente dieser Form
des Widerstandes erwiesen, die nicht unter den Vorzeichen eines
pathetischen linken Patriotismus entstanden sind. Besonders gut lässt
sich das am Projekt Wiener Wahl Partie illustrieren.
Aus einer Kooperation von Echo, einem Verein Jugendlicher der zweiten
Migrantengeneration, gettoattack und der Initiative Minderheiten
entstand
ein Projekt, das die politische Partizipation von MigrantInnen
anlässlich der Wahlen zum Wiener Gemeinderat im kommenden März
thematisiert. Die
Wahl Partie zielt damit primär darauf ab, das (vermeintlich) eigene
politische Lager zu formieren. Die notorischen Diskussionen über die
Eroberung der
Stammtische werden damit zweitrangig und ein linker Patriotismus, der
notwendig paternalistisch ist, erscheint nicht als Option.
Zur gleichen Zeit ist allerdings im gesamten Widerstand auch die Kritik
an Konzepten des linken Patriotismus und an deren spezifischer Form des
Pathos lauter geworden. Im Laufe des Jahres schien die Rede vom »anderen
Österreich« dubioser denn je. Selbst Mainstream-Organisationen wie die
Demokratische Offensive, die als Initiatorin der Massendemonstrationen
seit dem Herbst 1999 auf eine Mischung aus alternativem Nationalismus
und
Humanismus gesetzt hat, scheint angesichts der vehementen Kritik ihre
Strategie zu überdenken. Nachdem ein linker Patriotismus im vergangenen
Jahr großteils gescheitert ist, gibt es zumindest die Hoffnung, dass
sich nun andere Strategien abseits einer pathetischen linken Politik
durchsetzen.Ari Joskowicz ist Historiker und Mitglied von gettoattack.
Aus Jungle World 8/2001
Jungle World, Bergmannstraße 68, 10961
Berlin, Germany
Tel. ++ 49-30-61 28 27 31
Fax ++ 49-30-61 8 20 55
E-Mail:
redaktion@jungle-world.com


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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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07 checkpoint opera
von: Kurto Wendt <Kurto.Wendt@reflex.at>
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ACHTUNG:
heute abend, 19 uhr gußhausstrasse 14/1, abschlußplenum für
checkpointopera
details: www.checkpointaustria.at
1) wer besetzt welche checkpoints
2) wer bringt musik, tee, essen ect.
3) wie läuft die kommunikation
4) was sind die aktionszielenoch ein paar bemerkungen zu johannes knöbl:
"checkpoint opera" ist bloß ein label, daß
öffentlichkeitswirksam auf
checkpointaustria zurückgreift. es ist keine besondere art von
aktivistInnen und nicht einmal eine besondere aktionsform. es bedeutet
aber, daß sich menschen nicht damit begnübgen, wandernd eine gute
meinung
von sich zu geben, sondern tatsächlich zu stören. dies ist aber auch
einem
großteil der donnerstagsdemonstrantInnen ein bedürfnis.
ob der opernball und seine demo was bringen kann niemals im
vorhinein
abgestimmt werden. auch die klügsten würden daran scheitern. ich möchte
nur an voriges jahr erinnern, wo uns von der demokratischen offensive
geraten wurde "am flughafen zu demonstrieren" (max koch) oder einen
"mascherldrahtzaun zu basteln" (willi stelzhammer), aber nur ja nicht
vor
die oper zu ziehen. Sie wüßten ja, und früher, da war das anders, und es
wäre viel zu gefährlich, und alles könne zusammenbrechen, und überhaupt!
die opernballdemo 2000 war die 2. donnerstagsdemo nach dem 19.
februar
und es war tatsächlich eine nagelprobe für die gesamte
widerstandsbewegung. wir haben den vorschlag eines französischen grünen
aufgegriffen und zum "antifaschistischen karneval" aufgerufen, die
meisten
nicht, weil sie opernballdemos besonders geil finden, sondern weil wir
die
2 bis 4000 jugendlichen, die sich automatisch vor der oper versammeln,
nicht allein lassen wollten.
"checkpointopera" ist eine logistische verbesserung, die es den
ballgästInnen erheblich erschweren könnte, zum ball zu kommen. es ist
keine hierarchisierung, keine vereinnahmung und auch kein mißbrauch der
donnerstagsdemos. über die homepage "checkpointaustria.at" wird
koordiniert, die kraft der aktion ist so stark, wie sie4 von einzelnen
gruppen und einzeölnen menschen solidarisch eingebracht wird. niemand
kämpft für irgendeine andere und alle gegen die himmelschreiende soziale
ungerechtigkeit in österreich.
"checkpointopera" ist aber auch ein training für wichtigeres.
wie wärs
mit "checkpoint summer in the city salzburg" vom 1. bis 3. juli,
anläßlich
des osteuropaforums des IWF in salzburg?


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08 kunstauktion zugunsten der plattform offenes kaernten/koroska
von: Harald Frassine <terminemoderator@blackbox.net>
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donnerstag 1. maerz 2001
einlass und programmbeginn: 17 uhr
wien kuenstlerhaus (karlsplatz), ranftlzimmer (1. stock)
kunstauktion zugunsten der plattform offenes kaernten/koroska
+
zur abdeckung der offenen sachkostenrechnungen der kulturkarawane gegen
rechts und der kaerntner widerstandstage (oktober 2000)
auktionsbeginn: 18 uhr (pünktlich!)
+
programm: guenther jacob, mirko messner
videos ueber die kulturkarawane,"qualtinger liest texte zur
slowenenfrage", kleiner verkaufsstand mit postkarten etc.
auktionator: thomas wackerlig (ex.rosa)
+
kuenstlerinnenliste:
elfriede jelinek, christian thanhaeuser, romana hagyo, eva rossmann,
lisl ponger, martin krenn, franz west (4 sessel), oliver ressler, paul
albert leitner, hans staudacher, julius deutschbauer, guenther koller,
nelly
buehrle-anwander, hubsi kramar (ein abend mit adolf hitler), hermann
nitsch (grafik aus dem 6-tage-spiel), alfred hrdlicka, valentin oman,
rudi benedik, gerhard nitsche, erich novoszel, ilsa bernhard, ernst
brodtraeger, viktor rogy.
+
naehere information zur plattform offenes kaernten/odprta koroska
entnehmen sie bitte der homepage http://www.offeneskaernten.cjb.net
[fwd. by: 7stern@action.at ]

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09 So. 25. 2., 18.30 Uhr im VZ15: Boot Camps - Straflager für Kinder
von: bsb@vorstadtzentrum.net
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Selbst das Apartheidregime in Südafrika steckte weniger Menschen
ins Gefängnis als die Vereinigten Staaten heute. Besonders
schwarze Jugendliche sind die Opfer des erzreaktionären und
rassistischen Polizei- und Justizapparats der USA. Ein glänzendes
Beispiel für die Missachtung der Menschenrechte durch die staatlichen
Behörden sind die sogenannten "Boot Camps", Drill- und Straflager
für Minderjährige. An diesem Abend wollen wir von der Situation
in den Lagern berichten und die Hintergründe für diese Maßnahmen
aufzeigen. (Möglicherweise mit Film.)
**************************************
Bewegung für Soziale Befreiung BSB
Meiselstraße 46/4
A-1150 Wien
Tel&Fax: (+43 1) 924 31 61
bsb@vorstadtzentrum.net
http://www.vorstadtzentrum.net
**************************************


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10 literaturpreis schreiben zwischen den kulturen - please forward +
publish
von: Brigitte Rapp <br@literaturhaus.at>
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noch einmal:
ausschreibung: literaturpreise schreiben zwischen den kulturen 2001
einreichfrist: noch bis 31. märz 2001!!
teilnahmeberechtigt sind personen, die seit mindestens einem halben
jahr
in österreich leben. alle arbeiten müssen in vierfacher ausfertigung und
in
deutscher sprache eingereicht werden und bis zum zeitpunkt der
einreichung
unveröffentlicht sein. sie sollen den umfang von zwanzig
maschinschreibseiten nicht überschreiten und sich im weitesten sinne mit
den themen integration, assimilation, identität oder "leben zwischen
kulturen" auseinandersetzen. alle dichtungsgattungen sind zugelassen.
ein
blatt mit kurzbiographie und bibliographie der autorin oder des autors
sowie adresse und telefonnummer sollen beiliegen.
die beste einzeleinreichung wird mit einem preis in der höhe von ös
50.000,- prämiert, der 2. preis mit ös 30.000,- und der dritte mit ö s
20.000,-
die beste einzeleinreichung eines/r jugendlichen autors/ einer autorin
(bis zum vollendeten 20.lebensjahr), weiters der preis für
muttersprachlich
österreichische autorinnen, die sich in ihrem text mit den themen
ausgrenzung, identität, integration, identität und "leben zwischen
kulturen" auseinandersetzen, der lyrikpreis sowie einreichungen von
projektgruppen und schulklassen von arbeiten zum thema »leben zwischen
kulturen werden jeweils mit einem preis in der höhe von ös 10.000,-
prämiert.
die preise werden im rahmen eines festaktes im herbst 2001 im
amerlinghaus
verliehen werden. die texte der preisträgerinnen werden in einer
anthologie
der edition exil unter dem titel "grenzgänge" im herbst 2001
veröffentlicht.
die jury des jahres 2001:
waltraud haas, philip scheiner, robert schindel
organisation: christa stippinger
die einreichungen sind zu senden an:
amerlinghaus stiftgasse 8 a-1070 wien
literaturpreis "schreiben zwischen den kulturen" 2001
1. preis: ös 50.000,-
2. preis: ös 30.000, -
3. preis: ös 20.000,-
preis für texte jugendlicher
autorinnen ös 10.000,-
projektpreis für teams und schulklassen: ös 10.000,-
preis für texte muttersprachlich österreichischer autorinnen:
ös 10.000,-
lyrikpreis ös 20.000,-
literaturpreis zur förderung
der literatur von migrantInnen und von angehörigen ethnischer
minderheiten
in österreich
ein projekt des verein exil im amerlinghaus fon 523 64 75 fax 523 40 09
amerlinghaus@aon.at


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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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11 MAIZ unterstützt WWP
von: "Integrationshaus - Ljubomir" <ljubomir@integrationshaus.org>
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Wir möchten uns hiermit der Plattform Wiener Wahl Partie anschließen und
unsere Unterstützung ausdrücken. Wir sehen es als eine entscheidende und
wichtige Zielsetzung,
eingebürgerte MigrantInnen für eine aktive und kritische Wahlbeteiligung
zu motivieren und sie somit als eine WählerInnengruppe, die aus
Subjekten und nicht aus Objekten von
Wahlkämpfen gebildet wird, zu behandeln und zu präsentieren. Darüber
hinaus schließen wir uns ebenfalls den von der Plattform formulierten
Forderungen wie u.a. kommunales
Wahlrecht für Drittstaatsangehörige und passives Wahlrecht bei
Betriebsrats-, Arbeiterkammer- und Hochschülerschaftswahlen an.
Verein MAIZ - Autonomes Integrationszentrum von und für Migrantinnen
4020 Linz, Hofgasse 11
Tel: 0732 - 776070
maiz@servus.at
www.servus.at/maiz

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12 Entsorgter Bürger, Beitrag von Singh im MUND vom 16.2.01
von: BotschaftderbesorgtenBürgerInnen
<BotschaftbesorgterBuergerInnen@blackbox.net>
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Zwei Richtigstellungen.
Eva schreibt:
Da ich in die Sache von Anbeginn verstrickt bin, möchte ich meine
Sichtweise nur klarstellen:
1. versehentliche Autoverladung des Druckers:
Der Drucker wurde am Do., 8.2.01, beim Zusammenräumen
(Jelink-CD-Präsentation vor der Nationalbibliothek) in unser Auto
verladen, von wem weiß ich nicht. Ich persönlich habe keinerlei
Interesse an diesem Drucker, da ich bereits einen besitze. Wir hätten
den Drucker auch in der Wiese vor der Nationalbibliothek stehen lassen
können, dann wäre er allerdings heute wahrscheinlich nicht in Händen
seines Besitzers, sondern bei der MA 48. Der Besitze des Druckers hat
meines Wissens seinen Drucker am Do., 8.2.01, nicht vermisst, sonst
hätte er unmittelbar darauf bei der Botschaft nach seinem Drucker
urgiert.
2. Am Mi., 14. 2. 01, gab es ab 19 Uhr keine Diensthabenden bei der bbb,
somit kann auch keinE DiensthabendeR "ambulate Aufnahme" gefunden haben.
3. Der eB kam meines Wissens nach in die Bio-Bar (wo ich gerade
schwarzen Tee konsumierte und nicht Bier), und antwortete auf unsere
Frage, ob er den Drucker gleich benötige mit: "Nein, ich trink auch ein
Bier." Besondere Eile war daher nicht angebracht.
4. Der Containerschlüssel wurde ihm nicht ausgehändigt, weil es bbb
intern gewisse Abmachungen gibt, z.B.: unterschiedliche Berechtigungen
für bbb-Diensttuende und bbb-gerade-nicht-Diensttuende. Das ist so.
5. Die mir vorgeworfene Ignoranz beruht auf eine ungute Erfahrung mit
dem eB am Do, 8.2.01, und ich sehe es nicht als notwendig an, dass ich
zu Typen, die mich ungut anmachen und sexuell belästigen (haptisch),
auch noch nett sein soll.
6. Ich sehe diesen MUND-Bericht als erneuten Versuch, die bbb schlecht
zu machen; Versuche dieser Art gab es im letzten Jahr etliche. Weitere
klärende Gespräche oder Reaktionen halte ich für unnötig, da die Sache
eigentlich keinerlei Reaktionen wert ist.
7. Wir alle müssen sicherlich an unserem täglichen Umgang mit unseren
MitmenschInnen ständig arbeiten, die einen am Rassismus, die anderen am
Sexismus, mache an beidem.
eva
pedro schreibt (gekürzt von silvio):
sofort nach erscheinen des singh habe ich ihm zu verstehen gegeben, dass
ich dafür sorgen würde, dass er zu seinem drucker käme, sobald ich mein
bier ausgetrunken hätte. einzige reaktion: "na, dann trinke ich auch
noch was".
ich bin nicht allzulange danach auch rasch zur botschaft gegangen und
habe den drucker persönlich geholt um ihm den besitzer zu übergeben, ich
bin weder zur eile angetrieben worden, noch habe ich irgendeine kritik
gehört, hätte ich nämlich gewußt, dass singh nicht zu lange zeit hätte,
wäre ich auf der stelle gegangen. (...)
jeder der mich kennt weiss, dass ich hilfsbereit bin und für alles
mögliche verständnis aufbringe. enttäuscht bin ich aber lediglich vom
mund und ich kann nicht verstehen,dass solche untergriffige und sehr
wenig sachliche begebenheiten tatsächlich themen für den mund sind.
(...) ich frage mich ob die mundmacher die meldungen die sie bringen
auch entsprechend hinterfragen. (...)
ich habe mich sehr hilfsbereit verhalten und den drucker herbeigebracht,
ich habe keine lust mich dafür beschimpfen zu lassen. dass wir den
schlüssel der botschaft auch kurzfristig nicht
nichtbotschaftsmitgliedern überlassen, sollte verständlich sein. uns als
rassisten zu bezeichnen ist eine unglaubliche gemeinheit. (...)
pedro
Abschließende Bemerkung von Silvio: Lieber Singh, wieso du den Beitrag,
der nicht wirklich den gesamten Widerstand fundamental betrifft, an den
MUND geschickt hast, versteh ich nicht, die Adresse der Botschaft
lautet:
Botschaft besorgter Bürgerinnen und Bürger
mailto: botschaftbesorgterbuergerInnen@blackbox.net
http://botschaftbesorgterbuergerInnen.cjb.net
cometo: Botschaft am Ballhausplatz
___________________________________


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13 Bericht über die bbb im tatblatt
von: Stöger <eleonore.stoeger@chello.at>
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wir haben tatsächlich wichtigeres zu tun, als untergriffigen berichten
zu entgegnen, während andere sich offensichtlich auf kosten von uns
profilieren wollen, erfüllen
wir die aufgaben die wir uns selbst gestellt haben, das bedeutet einen
großen arbeits- und zeitaufwand, jedenfalls haben wir genug zu tun,
sodass wir weder lust noch
kraft aufbringen wollen uns in eine schlammschlacht verwickeln zu
lassen, vor allem das niveau auf welchem die attaken gegen uns geritten
werden, läßt uns die frage
stellen, ob mensch solche berichte nicht unkommentiert für sich selbst
stehen lassen sollte, trotzdem der versuch einer antwort auf die
vorhaltungen die uns gemacht
werden:
also: es wurde keine glühwein ausgeschenkt bei der bbb, sondern es
handelte sich um (schwarzen) tee. in der florianigasse gab es keinen
wickel, da zu einem wickel
mindestens zwei gehören. was sich in der florianigasse abgespielt hat,
war eine solopeformance (teilweise mit unterstützung des kellners) eines
einzigen offensichtlich
regierungsfreundlichen mannes, der so besoffen war, dass er sich
mehrmals selbst zu fall brachte. dieses seltsame ereignis war durch die
geschlossenen, gläserene
eingangstüre zu betrachten, eine gelegenheit die somanche demonstranten
nutzten. es gibt auch fotos davon, ich habe sie.
das mag jetzt pingelig klingen, wenn ich auf solchen kleinigkeiten
herumreite. trotzdem ist es mir sehr wichtig, damit zu zeigen wie
schnell und unrecherchiert es zu
behauptungen kommt die einfach nicht tatsachengerecht sind. da ich nun
mal selbst bei einer zeitung arbeite, war es auch das, was mir zuerst
aufgefallen ist.
die konfliktfähigkeit des vereines der sich nun so negativ über die bbb
äußert, wäre auch einer untersuchung wert. keine genauen hinweise auf
die person mit der mensch
offensichtlich zu tun hatte, dafür eine pauschale niedermachen aller
leute die bei bbb mitmachen. haider als integrationsfigur, typen ohne
politischen horizont und
dergleichen....
ich würde gerne den politischen horizont des erfassers der schmähschrift
kennen. er muss unglaublich sein. zumal ich seine suggestion von der
blödheit der
bbb-mitarbeiter bislang keinesfalls teilen kann.
mir persönlich jedenfalls viel zu tief, diese argumentationen und es
regt sich in mir der verdacht, dass dem publizisten mehr gelegen ist an
möglichst beleidigenden und
somit aufmerksamkeit erregenden formulierungen, denn am wahrheitsgehalt.
tatsache ist, dass die botschaft der besorgten bürger nun schon seit
einem jahr existiert und durch selbstlose und zeitraubende präsenz
(zumeist 24 stunden am tag) am
ballhausplatz ihren beitrag für den widerstand leistet. dafür gibt es
viele anfeindung seitens der menschen die mit dieser regierung glücklich
sind, aber auch sehr viel lob
und anerkennung. wenn diese anerkennung nun zu missgunst, neid und
anfeindungen von anderen sich dem widerstand verpflichteten gruppen
führt, mag das aus der sicht
menschlicher schwäche ein durchaus erklärbares phänomen sein. trotzdem
würde ich euch ersuchen ein bisschen daran zu arbeiten.
liebe grüße!
pedro


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14 Re: erste und letzte entgegnung
von: Gemeinsam gegen Rassismus <gemeinsam@action.at>
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Sehr geehrter Hr. Stoeger!
Ich finde es immer sehr amuesant, wenn Leute anderen ganz entruestet ein
bestimmtes Diskussionsverhalten vorwerfen und es im gleichen Atemzug
selber an den Tag legen.
Der wesentliche Unterschied zwischen unseren Diskussionsstilen liegt
allerdings darin, dass es sich bei dem Absatz ueber die BBB in meinem
Artikel um einen Tatsachenbericht handelt - abgesehen davon, dass ich
den
Schwarztee fuer Gluehwein hielt, was ich zugegebenermassen nicht
nachrecherchiert habe, da ich es eigentlich fuer voellig irrelevant
hielt
(der Vorwurf richtete sich gegen die TAETIGKEIT des Ausschenkens nicht
gegen die Zusammensetzung des Ausgeschenkten!) - waehrend die Antwort
auf
meinen "untergriffigen bericht" nur so von tatsaechlichen Untergriffen
strotzt: "auf kosten von uns profilieren", "die konfliktfaehigkeit des
vereines ... waere auch einer untersuchung wert", "politischen horizont
des erfassers", "missgunst, neid und anfeindungen" etc.
Dabei schiessen Sie auch noch weit ueber das Ziel hinaus und weisen
Vorwuerfe zurueck, die gar keine sind (z.B. Gluehwein, "Wickel") oder
die
sich gar nicht gegen die BBB richten und deren Berechtigung und
Wahrheitsgehalt Sie gar nicht beurteilen koennen, da Sie - nehme ich an
-
gar nicht dabei waren (oder waren Sie einer der besagten "Typen"?).
Was den sogenannten "Wickel" betrifft, so war das kein Vorwurf gegen
irgendwen (ausser vielleicht gegen den "regierungsfreundlichen mann"),
sondern diente alleine der Erklaerung, warum ein Grossteil der Demo
die Rede nicht mitbekam. Aufmerksamen LeserInnen wird vielleicht auch
nicht entgangen sein, dass der Autor - so wie alle anderen, die weiter
vorne in der Demo waren - von dem wie auch immer zu bezeichnenden
Vorfall
gar nichts mitbekam, was sich in dem winzigen Woertchen
"offenbar" ausdrueckt. So wie mir dieser Vorfall jedenfalls beschrieben
wurde, habe ich tatsaechlich geglaubt, dass er sich in einem kurzen
Nebensatz am besten mit dem Wort "Wickel" umschreiben liesse.
Bezeichnend finde ich jedenfalls, dass Sie, Hr. Stoeger, zu allen
moeglichen Nebensaechlichkeiten und begrifflichen Spitzfindigkeiten
lange
Abhandlungen schreiben, waehrend Ihnen zum eigentlichen Vorwurf (dass
das
Megaphon nicht hergeborgt wurde) nichts ausser Unterstellungen und
Untergriffen einfaellt.
Sie werden es vielleicht nicht glauben, aber es gibt ausser der BBB noch
jede Menge andere Gruppen, in denen Leute "selbstlos und
zeitraubend" taetig sind, und die haben es sicher nicht noetig, sich auf
Kosten der BBB zu profilieren oder auf deren Erfolg neidig zu sein.
Wenn mensch jedenfalls "selbstlos und zeitraubend" eine - so meine ich -
politisch und auch im Sinne des Widerstandes gegen Schwarzblau wichtige
Aktion vorbereitet und einem dann in einer Art "Notsituation" von einem
Angehoerigen einer Organisation, von der mensch dafuer eigentlich
Unterstuetzung erwarten wuerde, diese ohne Angabe von Gruenden
verweigert wird, so ist das nicht nur sehr aergerlich, sondern auch
politisch fragwuerdig.
Wenn einem dann auf die entsprechende Kritik auch noch unterstellt wird,
mensch behaupte dies nur aus Neid, Missgunst, Profilierungssucht,
menschlicher Schwaeche, mangelnder Konfliktfaehigkeit und was weiss ich
was noch alles, waehrend auf den eigentlichen Vorwurf mit fast keinem
Wort
eingegangen wird, so rundet das das gewonnene Bild nur ab.
Wobei sich auch hier die Kritik nicht gegen die gesamte Botschaft
richtet,
sondern nur gegen Sie, Hr. Stoeger, so wie sich die urspruengliche
Kritik
in erster Linie gegen den "offenbar dafuer zustaendigen Mensch"
richtete,
den ich leider nicht benennen kann, da ich seinen Namen nicht weiss (was
immer das jetzt ueber meine Konfliktfaehigkeit aussagt).
Und um in der Tradition der abschliessenden Ratschlaege zu bleiben:
Bevor
Sie das naechste Mal reflexartig zurueckbeissen, ueberlegen Sie
vielleicht
einmal, worin der Vorwurf ueberhaupt liegt und arbeiten Sie ein bisschen
an Ihrer Kritikfaehigkeit.
Mit freundlichen Gruessen
Ernst Lammer
**********************************
Verein Gemeinsam gegen Rassismus
United Against Racism
Waehringerstrasse 59
A-1090 Wien
gemeinsam@action.at
united@action.at
http://united.action.at
Spendenkonto: BAWAG
BLZ 14000, KtoNr 05410-668-507


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15 Re: erste und letzte entgegnung
von: Stöger <eleonore.stoeger@chello.at>
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dann nehme ich halt einmal an, dass sie wohl auch mit der bemerkung über
den
politischen horizont nichts zu tun haben und auch sonst nichts negatives
über die mitarbeiter der bbb geschrieben haben (integrationsfigur haider
etc...) für mich hat sich das verdammt nach pauschalverurteilung
angehört
und ich finde, dass der tonfall in dem ihr bericht abgefaßt war,
keinesfalls
geeigent gewesen ist den nichterhalt eines megaphones zu urgieren,
außerdem
kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen, was die diesbezügliche
beschwerde in einem öffentlichen nachrichtendienst zu tun hat.
vielleicht
wäre es hifreich gewesen vorerst einmal intern bei uns anzuklopfen und
erkundigungen einzuziehen, warum das so gewesen sein könnte. ich kann
ihnen
dazu zwar auch heute noch keine erklärung geben, hätte mich aber
möglicherweise um aufklärung bemüht. wenn sie also der meinung sind uns
pauschal beschimpfen zu müssen und das auch öffentlich tun, müssen sie
es
sich wohl auch gefallen lassen, dass wir uns dagegen verwehren.
peter stöger


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16 Megaphon
von: Stoeger <eleonore.stoeger@chello.at>
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habe gerade diese stellungnahme vom florian gekriegt, er war die person,
die den verleih des megaphons verweigert hat.
hoffe euch damit gedient zu haben und wäre froh, wenn wir uns nun alle
wieder den dingen widmen könnten die uns tatsächlich am herzen liegen.
mfg
peter stöger

Ich nehme an da es sich bei dem gar so bösen Übeltäter um mich
gehandelt hat.
Denn daß Megaphon hat nirgendwo etwas zu suchen außer in der
BBB.
Das Megaphon gehört nicht der BBB und ist nur ausgeborgt und
darf nach Vereinbarung nicht weitergegeben werden (auf der Demo
wurde es mir schon einmal entrissen, da sich jemand als
Eigentümer desselben sah. Es kam bei einem Verleih an Personen
erst verspätet zur Botschaft zurück)
Das Megaphon, bei der Botschaft ist dort mit gutem Grund, da es
wenn Gefahr droht zur Alarmierung hilfreich seien kann.
Des weiteren war mir die Person die sich das Megaphon
ausborgen wollte völlig unbekannt. Ich habe diesen Herren noch nie
gesehen und ich gehe bei einer Großzahl der Donnerstagsdemos
mit, dieser Herr scheinbar nicht.
Bitte schreibt irgenwer einen Leserbrief an das Tatblatt!
mfG
Florian


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17 Siebentagespackerl, sehr effizient
von: Johanna Hofinger <db.work@db-site.com>
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Weil wir (jedenfalls in Identifikation mit den uns täglich vorgeführten
Reichen und Schönen) so toll sind und die Regierung so gut arbeitet und
so
viel spart, bekommen alte Leute ihr Essen auf Rädern nur noch Transport-
und Personalkostensparenden Siebentagesboxen. Rationalisiert eben. Im
Standard erscheinen solche Geschichten unter "Hoffentlich habe ich´s mal
besser". Für alle, die nicht erben, nicht im Lotto gewinnen und
beruflich
nicht überdurchschnittlich erfolgreich sind, schaut´s diesbezüglich
schlecht aus. Wäre da statt *Hoffnung* nicht doch ein bischen
altmodischer,
bremserisscher und, was noch schlimmer ist, politischer Antikapitalismus
angebracht?
Johanna Hofinger www.ballhausplatz.at


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18 Immer schön *staatstragend* sein, bis zum bösen Erwachen...
von: Johanna Hofinger <db.work@db-site.com>
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Schon werden Kandidaten für einen neues Präsidium des SV-Hauptverbandes
diskutiert. Als sei die Ablöse der bisherigen Mannschaft durch
Sozialminister Haupt rechtens. Wollte man da nicht den Gerichtsweg
beschreiten? Liebe Gewerkschaft, wenn ihr jetzt nachgebt, wird der
Minister
wird in Zukunft sicher gaaaanz lieb zum neuen Präsidium sein. Und die
Öffentlichkeit wird euch ein paar Punkte fürs Konstruktivsein geben. Und
in
Zukunft wird das neue Präsidium nie wieder widersprechen und kein böses
Wort mehr über die Regierung sagen. Damit´s nicht wieder über Nacht
ausgetauscht wird. Aber dafür werdet ihr brav gewesen sein. Was zählen
da
schon groß *Unabhängigkeit* und *Selbstverwaltung* und *Vertretung von
Interessen*....
Johanna Hofinger www.ballhausplatz.at

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
SOLIDARITÄT WELTWEIT
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19 UK Anti-Detention Network: Close Oakington Detention Centre
von: "www.no-racism.net" <fewor@no-racism.net>
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UK Anti-Detention Network: Close Oakington Detention CUK Anti-Detention
Network: Close Oakington Detention CentreNational Coalition of Anti-Deportation Campaigns (NCADC)
110 Hamstead Road
Birmingham B20 2QS
Phone: 0121-554-6947 Fax: 0870-055-4570
E-mail ncadc@ncadc.org.uk
Web site: http://www.ncadc.org.uk/

Close Oakington Detention Centre
Demonstration and Rally
Saturday March 10th
Assemble at 12:30pm, Parker's Piece
Cambridge City CentreCambridgeshire Against Refugee Detention (CARD)
A year after its controversial opening, over 3000 refugees, (adults
and
children) have so far been imprisoned at Oakington whilst their asylum
claims were "processed" under the new "fast-track" system.
Contrary to the government's original plans, few refugees are having
their claims fully processed during their "fast-track" stay in
Oakington. A
very high proportion 87% are being moved on into the national dispersal
programme or, more alarmingly, being sent to other detention centres: or
criminal prisons.
Numerous criticisms have been made against "fast tracking" - in
addition
to being inhumane it is inefficient and expensive. It costs *£1,536 per
week to keep a single refugee in Oakington, (*Hansard January 9th 2001).
Despite the strong humanitarian objections to refugee detention,
the
failure of "fast-track" to meet the government's own expectations, and
the
growing evidence that Britain's detention regime is encouraging
xenophobic
hostility towards asylum seekers among the general public, there has
been
little sign of a rethink on the part of the main political parties. The government continues to build new detention centres in order to
increase capacity. In addition to the Home Office detention estate,
(1,800
beds), refugees are still being held in over 45 criminal prisons. The
Conservative Party has meanwhile declared its intention to detain all
refugees. Other policies which stigmatise refugees, such as the use of
vouchers instead of cash benefits, continue to be in operation.
Refugees continue to be a political football, and a respectable
target
for racist and xenophobic sentiment in the media.
Cambridgeshire Against Refugee Detention (CARD) therefore
considers it
important to give those who object to the persecution of refugees an
opportunity to make themselves heard. Especially in the run-up to a
general
election, it seems imperative for those who oppose racism and the
inhumane
treatment of refugees to make their case in public.
We hope very much that you will continue to support CARD, and that
we
will see you at the demo on March 10th. If you will be coming, it would
helpful (though not essential) if you could let us know in advance, so
that
we have some idea how many people to expect.
We'd be very grateful if you could publicise the event in any way you
can.
Posters, leaflets, and petitions are available for distribution on
request.
Should you require any, or desire more information about the demo,
please email me on dtb23@cam.ac.uk,
or phone either myself David, on 01223 700644 or Andy on 07989 453208.Yours Faithfully,
David Babbs
CARD, (Cambridgeshire Against Refugee Detention)
card@zensearch.net


UK Anti-Detention Network
UKADN, has been set up to bring together organisations and
individuals opposed to the detention of asylum seekers and irregular
migrants.
To:
(1) Coordinate demonstrations and pickets in support of the detainees,
where ever immigration detainees are held.(2) Through AVID (Association of Visitors to Immigration Detainees), set
up
new visitors groups where required, strengthen already existing visitors
groups.If yourself or your organisation live or work near any of the detention
centres and criminal prisons which hold immigration detainees and want
to
get involved with UKADN, or want further information subscribe to:UKAnti-DetentionNetwork@ncadc.demon.co.ukDetention Centres
Campsfield House
Dover Harbour
Harmondsworth
Heathrows Queens Building
Longport
Manchester Airport
Tinsley House
Criminal Prison establishments
Altcourse, (Liverpool)
Bedford
Belmarsh, (South London)
Birmingham
Blakenhurst, (Redditch Worcestershire)
Brixton, (London)
Brockhill, (Redditch Worcestershire)
Bullingdon, Oxford
Canterbury, (Kent)
Cardiff
Craiginches, (Aberdeen, Scotland)
Doncaster
Dorchester, (nearest town Southampton)
Durham, (nearest towns Sunderland and Newcastle)
Elmley
Feltham, (Middlesex)
Forest Bank,
Gateside, (Greenock Scotland)
Haslar, (Portsmouth)
High Down, (Surrey)
Highpoint, (Newmarket)
Holloway, (London, women held here are 'Double punishment victims')
Holme House, (Doncaster)
Leeds
Leicester
Lincoln
Lindholme, (Doncaster)
Liverpool
Magilligan, (Northern ireland)
Manchester. (Strangeways)
Pentonville, (London)
Rochester, (Kent)
Styal, (Cheshire)
The Mount, (Hemel Hempstead),
Wandsworth, (London)
Winchester
Woodhill, (Milton Keynes)
Wormwood Scrubs, (London)


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20 San Francisco Reclaim the Streets party attacked by riot police
von: "www.no-racism.net" <fewor@no-racism.net>
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San Francisco Reclaim the Streets party attacked by riot police
By Eamon Martin
A Reclaim the Streets party thrown in solidarity with
protests in Ecuador was attacked by riot police in Berkeley
on Friday, February 9th.
Organizers of the largely spontaneous event say that while
the demonstration began with energetic good spirits and
beautiful props, they eventually experienced a taste of the
repression they were protesting when they took to the
streets for an impromptu party. After the people joyfully
danced, sang, and freely rode bicycles, riot police soon
appeared.
The protest was called to be a demonstration in solidarity
with the indigenous peoples of Ecuador who last week staged
a mass insurrection in the face of what many witnesses are
calling brutal violence and genocidal repression by and for
US corporate interests. In Ecuador, thousands of protesters
blockaded streets and occupied government and International
Monetary Fund (IMF) buildings in response to, among other
things, a government-brokered IMF loan requiring
astronomical fuel price hikes for the poverty-stricken
nation. After running battles between police and the
Ecuadorian people left four people dead, president Gustavo
Naboa agreed to slash fuel costs.
In California, witnesses are saying that confrontations
began not long after a large dollar sign was burned in front
of a US military ROTC office on the Berkeley campus to
protest against a US military base in Ecuador.
Protesters were surrounded by a large brigade of riot police
which blockaded the demonstration and forced the gathered
people to filter through campus and an art museum to escape
the threat of mass arrest.
Demonstrators soon regrouped at a nearby intersection but
once again were thwarted by police who seized property and
formed an enormous ring around the intersection. In the face
of this clamp-down, while speeches were made and onlookers
gathered, some witnesses are saying that police used
targeted violence against individuals and property with the
express goal of repressing free speech.
At least five people were reportedly arrested with two being
held on $36,500 bail and $10,000 bail for allegations such
as "inciting a riot."
Critics present during the melee are arguing however that
the riot police, in attacking peaceful protesters, were the
ones who were inciting a riot - and no riot occurred, save
for the alleged abuses by police. Tristan Anderson was
arrested with multiple misdemeanor and felony charges. Those
on the scene say that police violently clubbed Anderson,
dragging him almost 40 feet. The aggression against free
speech continued when banners were ripped out of the hands
of participants, destroyed and then tossed into a nearby
garbage can, including one that loudly proclaimed
"Indigenous Freedom." In addition, many bicycles were
impounded and police and Public Works officers kicked,
seized, loaded into a garbage truck, and crushed thousands
of dollars of stereo equipment and one person's messenger
bag.
When police failed to respond to pleas to save the valuable
sound system and backpack, the property owner declared that,
"when the police will not enforce the laws, it is up to the
citizens to enforce the laws, and the police must be
deposed. Stand aside as I must defend my property!" Each
time the man said such things while stepping towards their
police line, officers leapt forward, striking him with their
batons. One particularly vicious blow yielded a large,
swollen welt.
Eye-witnesses say that police repeatedly clubbed a man
dressed in a Santa Claus costume who had been objecting to
property destruction.
Undaunted and outraged, protesters then marched to the jail
to support those who had been arrested. On the way, the
regrouped march took an intersection at Martin Luther King,
Jr. Way in front of the city's Public Safety Buildling,
where riot police soon formed another line. A Food Not Bombs
street kitchen arrived, and undeterred, continued to serve
free, hot food. A second wall of riot police appeared soon
afterward prompting the marchers to disperse.
Many present at the days' events feel that their
constitutional rights were violated. Said one witness, "It
is clear that, had police exercised proper restraint by
allowing the first amendment event to be carried out, far
less harm would have been done in every respect. Instead,
they violently attacked people, arrested people (on) trumped
up charges, blatantly and physically suppressed free speech,
destroyed property.all at a cost of many thousands of
dollars to the City of Berkeley."

Source:
Independent Media Center http://www.indymedia.org


Redaktionsschluss: 19. Februar 2001, 22 Uhr


Fehler möge frau/man mir nachsehen!