meanwhile at the border

 


MedienUnabhängigerNachrichtenDienst - MUNDMedienUnabhängigerNachrichtenDienst - MUND

Mittwoch, 17.08.2005

Abo  
  Wenn Ihr den MUND täglich per Email erhalten wollt, könnt Ihr diesen via Web-Formular selber abonnieren oder einfach ein Email schicken.  
Termine  
 
<< August 2005 >>
Mo Di Mi Do Fr Sa So
01 02 03 04 05 06 07
08 09 10 11 12 13 14
15 16 17 18 19 20 21
22 23 24 25 26 27 28
29 30 31
 
Beiträge  
  Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen per Email an: widerstand (at) no-racism.net
Oder via Webformular anonym an die gleiche Adresse: no-id.com
 
Archiv  
  Hier findet ihr das MUND-Archiv aller Aussendungen seit dem Februar 2000.  
Editorial  
 

Ziel des widerst (at) nd-MUND (MedienUnabhängiger NachrichtenDienst) ist die möglichst rasche Information über gesellschaftspolitisch relevante Termine, Hinweise und Diskussionsbeiträge zu Widerstand und Antirassismus sowie verwandten Themen ... -> weiter

impressum

 
powered by strg.at  
 
 
     
 

 

 
 
 
INHALTSVERZEICHNIS

================================================
01 US/Biometrie für die ganze Welt
Von: .."q/depesche" <depesche (at) quintessenz.org>
================================================
02 Clear Card: Terroristen/test nur 80 USD
Von: ..Von: "q/depesche"
================================================
03 US: Mutter CALEAs Griff nach der IP-Telefonie
Von: .."q/depesche"
================================================
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
ANKÜNDIGUNGEN
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
================================================
04 Sommer-News aus dem Gemeindebau Theater
Von: Rabenhof Presse
================================================
05 attac-österreich-reader
Von: aktion (at) gegendenantisemitismus.at
================================================
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
MELDUNGEN UND MEINUNGEN
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
================================================
06 Replik auf Schmidingers Artikel "Falsche Strategien"
Von: Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen
================================================
07 Die "EU" besser verkaufen / Replik zu Hans Rauscher im Standard
Von: kohlerdi <ibd.koehler (at) utanet.at>
================================================
08 KPÖ/Ausgliederungen/Kontrollrechte/SPÖ/Liberalisierung
Von: KPÖ <kpoe.ooe (at) aon.at>
================================================
09 GLB/Lohnnebenkosten/Gusenbauer/Sozialabbau
Von: Gewerkschaftlicher Linksblock <glb.ooe (at) aon.at>
================================================
10 The Future of Germany (Europe)?
Von: Rechtskomitee LAMBDA <office (at) RKLambda.at>
================================================
11 Iran going to kill next gay couple
Von: RA Dr. Helmut Graupner <hg (at) graupner.at>
================================================
12 kurdische Gefangene in Gefahr
Von: GFBV Hans Bogenreiter <hans.bogenreiter (at) gfbv.at>
================================================

 
REDAKTIONELLES

Diese Ausgabe hat Heinz Nessizius (widerstand (at) no-racism.net) zusammengestellt.

Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen.
 
INHALT

================================================
01 US/Biometrie für die ganze Welt
Von: .."q/depesche" <depesche (at) quintessenz.org>
================================================
US/Biometrie für die ganze Welt
Zunächst Kanada und Mexiko, dann die ganze Welt. Mit dieser Salamitaktik
will die US-Regierung ihre Biometrie/manie ausleben. Den Anfang machte das
/Security and Prosperity Partnership of North America/ (SPP). In dessen
Windschatten soll das berüchtigte CAPPS als "Trusted Traveler Program" bis
2007 wieder/auferstehen. Neben Datamining treten als neue Wunder/waffen
Biometrie und Straßenbau.
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
"I think it's absolutely right that the way forward ultimately, not just
with respect to North America, but with respect to the world, is
biometrics", meint Michael Chertoff, Secretary des Department of Homeland
Security. "What we want to do moving forward is build a compatible,
inter-operable set of chips and documents that will allow us essentially to
assimilate all of these various programs into a single trusted-traveler
program."
Auch warum es so wichtig war, dass die EU bestimmte Biometrie-Pässen
einführt, wird endlich klar: Damit die USA den armen Europäern helfen
können, deren Privatsphäre zu schützen! "My bottom-line message on
biometrics is this: biometrics not only enhance security, they enhance
privacy", sagt Chertoff. Eure Babuschka versteht diese Logik zwar nicht,
aber sie hat ja auch keine High School Abschluss.
Im texanischen Waco nahm das SPP im März seinen Anfang. Laut US Commerce
Secretary Carlos Gutierrez soll es "a blueprint to secure North American
leadership in the global economy" sein. Der Datenfluss steht dabei ganz
oben: "The Partnership is a trilateral effort to increase security and
enhance prosperity among the three countries through greater cooperation
and information-sharing", heißt es auf
http://www.spp.gov/
Zu den wesentlichen /Sicherheits/maßnahmen gehören
/ Biometrics and secure documentation vision,
/ Real-time information sharing,
/ Compatible screening standards,
Natürlich darf dies nicht fehlen: "Enhance partnerships on intelligence
related to North American security" und "Identify, develop, and deploy new
technologies to advance our shared security goals and promote the
legitimate flow of people and goods across our borders."
Zur Beschleunigung des Grenzverkehrs wurden zwei Wunder/waffen auserkoren:
Straßenbau und Biometrie. Natürlich sollen nur gute, zahlende Personen in
den Genuss der Beschleunigung kommen. Als Ausgangsbasis für ein /Trusted
Traveler Program/, das 2007 in Vollbetrieb gehen soll, dienen bereits
bestehenden /Frequent Traveler Programs/ wie SENTRI, NEXUS Air, NEXUS
Highway und US VISIT.
http://www.cbp.gov/xp/cgov/travel/frequent_traveler/
"The U.S. will also be working cooperatively to identify Western Hemisphere
travel document standards required under the Intelligence Reform and
Terrorism Prevention Act of 2004", erklärt das Departement of Homeland
Security der Presse.
http://www.dhs.gov/dhspublic/interapp/press_release/press_release_0695.xml
Noch 2006 sollen die USA und Kanada alle Visa-Daten austauschen und
einheitliche Visa-Regeln einführen.
"Through biometric technology, our governments will be able to more
securely streamline the flow of travellers destined to North America." Die
Fluglinien sind bereits an der Kandare: "In partnership with the
transportation industry, we are working to identify and screen out
high-risk travellers flying to and within North America." Die Arbeiten
laufen schon länger: "Finalize protocols and implementation of data
exchanges on high-risk travellers using compatible advance passenger
information systems within 12 months."
http://www.dhs.gov/interweb/assetlibrary/Press_SecurityAgendaSecurityProsperityPartnership_June05.pdf
Die zahllosen Schwierigkeiten, die unbedarfte Reisende und Transitreisen
seit einigen Jahren in den USA haben, werden also bald auch in Kanada und
Mexiko auftreten.
You have been warned.
- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
relayed by Babuschka
- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
quintessenz is powered by http://www.onstage.at
subscribe/unsubscribe/digest
http://www.quintessenz.at/cgi-bin/index?funktion=subscribe
comments to depesche (at) quintessenz.org


================================================
02 Clear Card: Terroristen/test nur 80 USD
Von: ..Von: "q/depesche" <depesche (at) quintessenz.org>
================================================
Clear Card: Terroristen/test nur 80 USD
Für nur 79,95 US/Dollar kann jetzt jeder Terror/ist überprüfen lassen, ob
er auf einer Liste un/liebsamer Reisender steht. Eine private Firma schickt
Finger/abdruck und Iris/scan zum US Department of Homeland Security. Wer
die Überprüfung besteht, kann schneller Flugzeuge boarden und wir nur ein
statt zweimal untersucht. "Risk management", heißt das im Marketing/sprech.
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
"This is not risk eliminiation. It's risk management", sagt Steven Brill,
Gründer der Firma Verified Identity Pass, Inc. (VIP) und Medienprofi. Er
will ordentlichen Amerikanern das Leben erleichtern. Der Zutritt zu
Verkehrsmitteln, Wohnhäusern, Firmengeländen, Museen, Sportstadien,
Kindergärten, Opern, Vergnügungsparks, Einkaufszentren ... soll für Inhaber
einer /Clear Card/ einfacher oder überhaupt nur ihnen gestattet sein.
Die Attentäter des 9/11 mussten vor der Tat mehrere Linienflüge
absolvieren, um sicherzugehen, dass sie niemandem verdächtig erscheinen.
Jetzt können sie ihr Risiko einfacher und vor allem billiger managen. Dazu
reichen 79,95 US/Dollar Jahresgebühr, Finger/print und Irisscan. Brill's
Firma lässt die Daten im Heimatschutzministerium checken. Wer dabei nicht
auffällt, bekommt eine /Clear Card/ mit Mikrochip. Landet der Karteninhaber
später auf einer Watchlist, werden alle Lesegeräte automatisch informiert.
Dem Terror/isten reicht also jedes Lesegerät, um stets seinen Status und
den seiner Mitstreiter zu kennen.
http://www.flyclear.com/
http://www.verifiedidpass.com/
Derzeit kann die /Clear Card/ am Flughafen Orlando genutzt werden. VIP will
natürlich viele weitere Kunden gewinnen. "Someone who is screened in
advance is less likely to be a threat than someone who isn't. That's the
simple premise behind Clear", heißt es auf der Website. Einer Babuschka
erscheint das etwas zu simpel. Aber was weiß eine Babuschka schon vom
großen Biometrie/business? Also hat sie sich in der Biometrie/Mailingliste
der N/S/A
http://www.quintessenz.at/cgi-bin/index?id=000100003172&
umgesehen. Kinder, lauschet den Biometrie/experten:
"The convenience of prompt and secure identification will be available only
to those who can afford it; everyone else can suffer the inconveniences,
embarrassments and indirect costs of being a permanent presumed suspect.
The have-nots simply will be pushed further back in the line."
"Personal information required to obtain the card will pass into private
hands, with all the potential that entails;"
"Brill's proposed V-ID is a way for people to let people pay to jump the
security que."
"While V-ID may not be keeping any record of the transaction, the local
checkpoint owner will have the ability to automatically keep a record of
things that are not presently being recorded. When a standardized biometric
ID becomes ubiquitous, there will certainly be a tendency for just about
everybody to request it be presented and swiped, under the security
rationale."
H.J.B, Attorney at Law
"If you are looking to recruit or turn someone, you look for an individual
that is already cleared so they will not be checked as closely."
R.R.
"The 'background investigation' for Steven Brill's card is far less than
those for a security clearance. The card just shows: that they are not on
terrorism watch lists and do not have certain felony convictions on their
records."
"All some terrorist want-to-be would have to do to know if the government
were suspicious of him or her would be for them attempted to get the card."
J.K.H, Cyber Security Group, P. N. National Laboratory
Zum Schluss noch ein paar Worte von Steve Brill himself über sein
Marketingkonzept:
"We want to go to landlords and say, this is a system you should put in for
your tennants and the value is that tennants can use it to come in and out
of your building. You'll know who is in your building and you would
probably want to know that someone working in your mailroom on the 19th
floor just went on a terrorist watch list. It will cost the landlord less
money than the system they now use and the people that have V-ID will also
be able to use it to get in the fast line at an airport. Instead of them
thinking of this thing as a big pain in the neck, they'll think of it as a
perk."
Also, Kinder, gebet Obacht und saget nichts Unfreundliches über Steve
Brill, seine Familie, Freunde, Lieblings/football/manschaft oder eine
seiner Firmen. Sonst gibt er euch vielleicht keine /Clear Card/ und ihr
müsst am Ende von zu Hause ausziehen.
You have been warned.
- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
relayed by Babuschka
- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
quintessenz is powered by http://www.onstage.at
subscribe/unsubscribe/digest
http://www.quintessenz.at/cgi-bin/index?funktion=subscribe
comments to depesche (at) quintessenz.org

================================================
03 US: Mutter CALEAs Griff nach der IP-Telefonie
Von: .."q/depesche" <depesche (at) quintessenz.org>
================================================
Subject: US: Mutter CALEAs Griff nach der IP-Telefonie
q/depesche 2005-08-16T00:20:59
US: Mutter CALEAs Griff nach der IP-Telefonie
In den USA verlangt CALEA, die ewig hungrige Mutter aller
Überwachungsschnit/tstellen in Circuit Switched Networks nach neuen Daten
und die Federal Communications Commission öffnet dafür die Tür. Diesmal
betrifft es erstmals die IP-Telefonie. CALEA ist die Blaupause für alles,
was danach in Europa kam und in den q/topics seit 1999 unter ENFOPOL,
ETSI-Dossiers etc. lief. Mittlerweile ist man nun in der Phase "Data
Retention" angelangt
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
post/scrypt: Die EDRi-Kampaign hat bereits um die 25.000 Unterschriften.
AT-Land liegt hinter NL, FI und DE auf Platz vier.
http://www.dataretentionisnosolution.com/index.php?lang=de
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
* FCC Issues Rule Allowing FBI to Dictate Wiretap-Friendly Design for
Internet Services
Tech Mandates Force Companies to Build Backdoors into Broadband, VoIP
Washington, DC - The Federal Communications Commission (FCC) last week
issued a release announcing its new rule expanding the reach of the
Communications Assistance to Law Enforcement Act (CALEA). The ruling is a
reinterpretation of the scope of CALEA and will force Internet broadband
providers and certain Voice-over-IP (VoIP) providers to build backdoors
into their networks that make it easier for law enforcement to wiretap
them. EFF has argued against this expansion of CALEA in several rounds of
comments to the FCC on its proposed rule.
CALEA, a law passed in the early 1990s, mandated that all telephone
providers build tappability into their networks, but expressly ruled out
information services like broadband. Under the new ruling from the FCC,
this tappability now extends to Internet broadband providers as well.
Practically, what this means is that the government will be asking
broadband providers - as well as companies that manufacture devices used
for broadband communications - to build insecure backdoors into their
networks, imperiling the privacy and security of citizens on the Internet.
It also hobbles technical innovation by forcing companies involved in
broadband to redesign their products to meet government requirements.
"Expanding CALEA to the Internet is contrary to the statute and is a
fundamentally flawed public policy," said Kurt Opsahl, EFF staff attorney.
"This misguided tech mandate endangers the privacy of innocent people,
stifles innovation, and risks the functionality of the Internet as a forum
for free and open expression."
At the same time, the Department of Justice (DOJ) is asking airlines to
build similar backdoors into the phone and data networks on airplanes. EFF
and the Center for Democracy and Technology (CDT) submitted joint comments
to the FCC arguing against the DOJ's unprecedented and sweeping new
technology design mandates and anticipatory wiretapping system.
The FCC's new proposal to expand CALEA to airline broadband illustrates the
fallacy of law enforcement's rationale for its CALEA request. The DOJ
takes the position that broadband has "substantially replaced" the local
telephone exchange, but this claim is reduced to the point of absurdity
aboard an airplane and opens the door for CALEA to cover just about
anything.
For this release:
<http://www.eff.org/news/archives/2005_08.php#003876>
More about CALEA:
<http://www.eff.org/Privacy/Surveillance/CALEA/>
Washington Post: "Groups Slam FCC on Internet Phone
Tap Rule":
<http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2005/08/10/AR2005081001626.html>
Wired: "Critics Slam Net Wiretapping Rule":
<http://www.wired.com/news/privacy/0,1848,68483,00.html>
GovExec.Com: "Justice Department Effort to Eavesdrop on
Airline Passengers Challenged":
<http://www.govexec.com/dailyfed/0805/080405c1.htm>

- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
relayed by
- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
quintessenz is powered by http://www.onstage.at
subscribe/unsubscribe/digest
http://www.quintessenz.at/cgi-bin/index?funktion=subscribe
comments to depesche (at) quintessenz.org
================================================

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
ANKÜNDIGUNGEN
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
================================================
04 Sommer-News aus dem Gemeindebau Theater
Von: Rabenhof Presse <rabenhof_presse (at) gamuekl.org>
================================================
Der Erdberger Literatursalon präsentiert ergänzend zu den bereits
geplanten, hochkarätig besetzten Lesungsabenden (4.10./Jonathan Franzen
und 17.10./Nick Hornby) noch zwei weitere internationale Literaturstars in
der Herbstsaison im Rabenhof Theater:
Jonathan Safran Foer, der vermutlich ≥meistgehasste Autor Amerikas„ (O-Ton
Foer), dessen 9/11 ˆ Roman Extrem laut und unglaublich nah soeben auf
Deutsch an den Buchhandel ausgeliefert wird, macht zwischen den
Filmfestspielen in Venedig, wo die Filmversion seines Debütromans Premiere
feiert, und der Uraufführung seines Librettos an der Berliner Staatsoper
am 18. September 2005 einen Stopp im Gemeindebau Theater.

Eric-Emmanuel Schmitt kommt am 27. November 2005 ins Rabenhof Theater, um
Mein Leben mit Mozart zu präsentieren. Obschon wir beschlossen haben, am
Mozart-Overkill nicht teilzunehmen, wollen wir dem Wiener Publikum diesen
Abend nicht vorenthalten, zumal der Autor in seinem früheren Leben ein
begnadeter Pianist gewesen sein soll und es durchaus möglich ist, dass
Schmitt eine Probe dieses Könnens im Gemeindebau Theater zum Besten gibt.

Und nun zur schlechten Nachricht: Unsere Produktion ≥Heiße Ware„ (geplante
Premiere 11. Oktober 2005) muss aus künstlerischen Gründen leider
verschoben werden ˆ shit happens!
Mit den besten Wünschen für einen ˆ hoffentlich ˆ noch schönen Rest-Sommer
verbleiben wir aus dem Gemeindebau Theater
Thomas Gratzer & sein Team--
Rabenhof Presse
Gabriele Müller-Klomfar
Tel: +43-699-1-913 14 11
Fax: +43-1-913 14 11
rabenhof_presse (at) gamuekl.org

================================================
05 attac-österreich-reader
Von: aktion (at) gegendenantisemitismus.at <aktion (at) gegendenantisemitismus.at>
================================================
Werte Kolleginnen und Kollegen!
Liebe Freundinnen und Freunde!Im Gefolge des im Juni 2004 an der Universität Wien abgehaltenenSymposiums "Antisemitismus und Globalisierungskritik" haben dieVeranstalterInnen von Attac-Österreich nun einen Reader zum Themapubliziert. Er findet sich als pdf-datei unter:
www.designbot.de/loew/reader_antisem_1.8.pdf Mit freundlichen Grüßen,
Andreas Peham
Sekretariatwww.doew.at/aktuell/aktion/aktion.html
================================================


><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
MELDUNGEN UND MEINUNGEN
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
================================================
06 Replik auf Schmidingers Artikel "Falsche Strategien"
Von: Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen <dieinitiative (at) gmx.at>
================================================
Demokratie ist praktikabel, nicht nur für Linke

GASTKOMMENTAR VON PATRICK HARTWEG (Die Presse) 12.08.2005

Replik zum Gastkommentar "Falsche Strategien" von Thomas Schmidinger am 10.
August. Die Stärkung von säkularen Migranten wird das Spannungsfeld von
Demokratie und Islam in Europa nicht beseitigen.

Schmidingers Schlussfolgerung ange sichts der Attentate von London gip felt
in der Erkenntnis: "Junge Menschen aus Großbritannien sprengen sich nicht
aus Verzweiflung in die Luft, sondern aus ideologischem Wahn." Wie dieser
"ideologische Wahn" begründet ist, wird leider nicht ausgeführt; sämtliche
Erklärungsmuster werden vom Autor als falsche Argumentationslinien
disqualifiziert.
Welches Bild Schmidinger von der Demokratie hat, kommt in seiner Conclusio
zum Ausdruck: "Das beste Mittel dazu ist nicht zuletzt die Stärkung
säkularer Migranten und Flüchtlinge aus islamischen Gesellschaften . . ."
Die Hoffnung liegt also in den säkularen Migranten! So als wäre Demokratie
Produkt einzig säkularer Gesellschaften. Gezeichnet wird ein Bild, in dem
Demokratie und Religion unvereinbar sind. Säkularisation, auf die kommt es
an - so wird vermittelt.
Es darf erinnert werden, dass sich gerade nach dem Schrecken des Zweiten
Weltkriegs christdemokratische Volksparteien europaweit am Aufbau
demokratischer Staatswesen federführend beteiligten.
Der vor 200 Jahren geborene "Analytiker der modernen Demokratie", Alexis de
Tocqueville, kommt im Gegensatz zu Schmidinger in seinem Werk "Über die
Demokratie in Amerika" zu einem ganz anderen Befund: "Der Despotismus kommt
ohne Glauben aus, die Freiheit nicht. Der Republik ist die Religion viel
notwendiger als der Monarchie, und den demokratischen Staatswesen mehr als
allen anderen." Ausgehend davon stellen sich angesichts der islamistischen
Terroraktivitäten Herausforderungen, welche nicht gleich als "falsche
Argumentationslinien bzw. Strategien" abqualifiziert werden können:
Wenn über Jahrzehnte hinweg sich abgeschlossene Gesellschaften bilden, dann
darf mit Recht auch von muslimischen Gemeinschaften die Antwort eingefordert
werden, wie ihr Beitrag zur Integration in die Gesellschaft des Gastlandes
geleistet werden kann.
Eine Voraussetzung für Teilhabe an demokratischen Strukturen bedingt auch
eine bestimmte kulturelle, sprachliche und schulische Integration im
Gastland. Wenn z. B. SPD-Politiker aus Berlin-Neukölln berichten, dass
Jugendliche der 2. Einwanderungsgeneration abgekapselt in ihrem
türkisch-sprachigen Umfeld ihre Sozialisation erlangen, dann darf man sich
über Spannungen nicht wundern. Dass gerade in Österreich die Islamische
Kultusgemeinde durch ihren Rechtsstatus und die damit verbundenen
Verpflichtungen gegenüber dem demokratischen Staat eine Einbindung
muslimischer Mitbürger in das Gemeinwesen leistet, darf als "best
practice"-Modell anderen EU-Mitgliedstaaten empfohlen werden.
Im Gegensatz zu Schmidinger kann festgehalten werden: Alle Attentäter sind
in muslimischen Milieus (unabhängig davon, ob gläubig oder nicht)
aufgewachsen, sind zu keiner anderen Religion konvertiert und haben an der
sie umgebenden pluralistischen Gesellschaft nicht partizipiert. Von einer
gelungenen Integration in ein demokratisches Gemeinwesen kann nicht
gesprochen werden. Die Tatsache der Schulausbildung, der partiellen
Mitarbeit in Sozialhilfeorganisationen im eigenen Milieu bzw. selbst
Sozialleistungen in Anspruch genommen zu haben, darf nicht zur Annahme
verführen, dass die Attentäter in der demokratischen Gesellschaft
"eingegliedert" waren. Insofern gewinnt die Frage der "Teilhabe" in einer
demokratischen Gesellschaftsstruktur Gewicht. Ohne Definition von "Rechten"
und "Pflichten" wird man wahrscheinlich dabei kein Auslangen finden.
Vermutlich haben sich die Attentäter damit nie beschäftigt.
Die Losung "Nur ein säkularer Migrant ist ein guter Migrant" ist mit
Demokratie unvereinbar. Religionsfreiheit bzw. -ausübung ist ein
Menschenrecht, welches auch in spannungsgeladenen Zeiten Gültigkeit hat. Zur
Forderung nach Unterstützung "laizistischer, feministischer, linker und
liberaler Oppositioneller" sei festgehalten, dass bisher sämtliche linke
Regime in der islamischen Welt (Algerien - FLN, Irak - Arabische
Sozialistische Baath-Partei, Syrien - Baath-Partei, Ägypten - Arabische
Sozialistische Union etc.) weder mit Demokratie etwas am Hut hatten, noch
demokratische Strukturen aufbauten.
Genauso wie pauschal linke Oppositionelle in islamischen Ländern nicht von
vornherein als unterstützenswert eingeordnet werden können, genauso wäre es
für Europa fatal, gewaltbereiten kurdischen PKK-Sympathisanten, iranischen
Volksmudschaheddins etc. Aufnahme zu geben, nur weil sie als säkular gelten.
Eine Demokratie lebt von Demokraten, egal ob sie links, rechts oder in der
Mitte stehen!
meinung (at) diepresse.com
Mag. Patrick Hartweg ist Politikwissenschaftler und Vereinsobmann des
Institut Alexis de Tocqueville in Wien, Zentrum für Demokratieanalyse,
-projekte und Partizipationsmodelle.
**************************+
Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen
e-mail:dieinitiative (at) gmx.at
für Rückfragen und Korrespondenz kontaktieren sie bitte:
Omar Al Rawi +43-664-3831942 al-rawi (at) gmx.at
Amina & Tarafa Baghajati +43-1-2595449 baghajati (at) aon.at
Mouddar Khouja +43-1-9685096 mouddar (at) gmx.net
Andrea Saleh +43-1-7965652 salehand (at) gmx.at

================================================
07 Die "EU" besser verkaufen / Replik zu Hans Rauscher im Standard
Von: kohlerdi <ibd.koehler (at) utanet.at>
================================================
Werter Herr Rauscher,

in Ihrem Beitrag "Die EU besser verkaufen" (DER STANDARD v. 16.8.05) schreiben Sie: "Der springende Punkt ist wohl die mangelnde Ehrlichkeit seitens der führenden EU-Politiker selbst."
Wer würde Ihnen da widersprechen?
Die von Ihnen eingeforderte Diskussionsbereitschaft "vom Kanzler abwärts" bräuchte allerdings Politiker, die tatsächlich mit dem Souverän diskutieren wollen. Ich selbst habe gemeinsam mit anderen an einer Reihe von Diskussionen zum EVV teilgenommen und kann nur von einer unvorstellbaren Abgehobenheit und Arroganz der beteiligten Spitzenpolitiker berichten. Diese Diskussionen glichen eher erfolglosen Versuchen, eine bereits beschlossene Angelegenheit dem (angeblich dummen) Wählervolk "zu verkaufen" (besser: Aufs Aug zu drücken). Auch deshalb wird der von Ihnen erwähnte "diffuse Missmut" immer grösser.
In Bezug auf die von Ihnen zitierte "ökonomische Unwissenheit so vieler Bürger" scheinen sich ja die politischen Spitzenkräfte wenig bis gar nicht von den BürgerInnen zu unterscheiden. Wie wäre es sonst möglich, dass bei steigendem BIP die Armut zunimmt? Übrigens nicht nur in Österreich, wie ich bei Konferenzen in Brüssel und Luxembourg feststellen konnte.
Vielleicht resultieren die erfolglosen Bemühungen der (un-)beteiligten Politiker, "die EU besser zu verkaufen" darin, dass sich die BürgerInnen ein für sie unzureichendes "Produkt" nicht mehr aufschwatzen lassen. Das würde aber so manche vorgefasste Meinung vom "uniformierten Bürger" (das Schumpetersyndrom!) stark relativieren. Ob es zu demokratischen Verhältnissen führen wird?

Mit freundlichen Grüssen

Ing. Dietmar Köhler

================================================

================================================
08 KPÖ/Ausgliederungen/Kontrollrechte/SPÖ/Liberalisierung
Von: KPÖ <kpoe.ooe (at) aon.at>
================================================
KPÖ-Pressedienst ˆ Drechslergasse 42, 1140 Wien ˆ Telefon +43 (1) 50 36 580 - 0 ˆ Fax +43 (1) 50 36 580 - 499 - Mail
bundesvorstand (at) kpoe.at ˆ Web www.kpoe.at - News www.kpoe.at/lpd - Ausgabe vom 16. August 2005Verlust politischer Gestaltung und demokratischer Kontrolle durch Ausgliederungen
Ein Akt unfreiwilliger Selbstkritik der SPÖ
Als einen Akt unfreiwilliger Selbstkritik bezeichnet die KPÖ den Alarm des SPÖ-Abgeordneten Johann Maier, wonach die Kontrollrechte
des Parlaments ˆ etwa durch Fragestunden oder dringliche Anfragen ˆ durch die zunehmende Zahl von Ausgliederungen immer mehr
ausgehöhlt werden.
Nach der Ausgliederung von immer mehr staatsnahen Betrieben und Institutionen erklären sich die zuständigen Minister dafür als
unzuständig und verweisen auf die Unternehmensführung. Die hat aber gegenüber dem Nationalrat keine Auskunftspflicht. Trotzdem sind
viele dieser Unternehmen voll oder teilweise auch weiterhin Eigentum des Bundes und werden auch weiterhin mit Steuergeldern
unterstützt.
Der Wirtschaftspolitische Sprecher der KPÖ, Michael Graber, erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass bereits in der Ära der
rotschwarzen Regierung unter einem SPÖ-Bundeskanzler die maßgeblichsten Ausgliederungen stattgefunden haben. So wurden bereits vor
dem Jahre 2000 die ÖBB, die Post bzw. Telekom, das Arbeitsmarktservice (AMS), die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) und zahlreiche
andere Institutionen ausgegliedert.
Gar nicht zu reden von der nach 1986 in die Wege geleiteten Zerschlagung der staatlichen bzw. halbstaatlichen Unternehmen und im
Gefolge erfolgten Privatisierung wie etwa Steyr-Daimler-Puch, Austria Tabak, Salinen, Bank Austria, AMAG, VA Tech oder voestalpine.
Diese wurde vom früheren Verstaatlichtenminister und ÖIAG-Chef Rudolf Streicher mit der Aussage ≥Unser Katechismus ist das
Aktienrecht„ auf den Punkt gebracht und von SPÖ-Chef Alfred Gusenbauer mit der Feststellung ≥Es wird keine Privatisierung rückgängig
gemacht‰ treffend ergänzt.
Wenn heute von der SPÖ der Verlust des in der Verfassung verankerten Kontrollrechts des Nationalrates gegenüber der Regierung
beklagt wird, dann hat sie selber maßgeblich zu dieser Entwertung der gewählten Volksvertretung beigetragen. Bezeichnend dabei ist,
dass sie die Folgen erst jetzt ≥entdeckt„. Der Hintergrund für diese Entwicklung ist das neoliberale Credo, wonach möglichst viele
bislang staatliche Unternehmen oder Institutionen dem ≥freien Markt„ ausgeliefert werden, dem sich auch die SPÖ mit ihrer Akzeptanz
der EU-konformen Liberalisierung voll und ganz untergeordnet hat.
Die KPÖ hat nicht nur seit jeher diesen Kurs der Ausgliederungen und Privatisierungen abgelehnt, sondern auch darauf hingewiesen,
dass dies mit dem Verlust an politischen Gestaltungsmöglichkeiten und demokratischen Kontrollrechten verbunden ist. Sie wurde dafür
insbesondere von der SPÖ ˆ etwa in Gewerkschaften und Arbeiterkammern ˆ immer massiv angegriffen.
Dass jetzt auch ein SPÖ-Abgeordneter die Auswirkungen feststellen muss, bestätigt nachträglich die Position der KPÖ: ≥Die jetzige
Kritik der SPÖ gilt freilich nicht nur für das Parlament, sondern genauso für Landtage und Gemeinderäte. Da die SPÖ dort, wo sie
politisch hauptverantwortlich ist ˆ wie etwa in Wien ˆ um keinen Deut anders agiert und ebenso Ausgliederungen forciert, werden auch
die Kontrollrechte auf Landes- und Gemeindeebene demontiert„, so Graber abschließend.

================================================
09 GLB/Lohnnebenkosten/Gusenbauer/Sozialabbau
Von: Gewerkschaftlicher Linksblock <glb.ooe (at) aon.at>
================================================
Pressedienst des Gewerkschaftlichen Linksblocks (GLB), Apostelgasse 36/12, A-1030 Wien - Telefon +43 1 718 26 23-0 - Fax +43 1 718
26 23-30 - Mail glb (at) glb.at ˆ Web www.glb.at ˆ Ausgabe vom 16. August 2005Auch SPÖ-Gusenbauer auf den Pfaden der Unternehmervertretungen
Senkung der Lohnnebenkosten bedeutet im Klartext Sozialabbau
Als Indiz für die zunehmende Austauschbarkeit von Regierung und parlamentarischer Opposition sieht die Fraktion Gewerkschaftlicher
Linksblock im ÖGB (GLB) den jüngsten Vorstoß von SPÖ-Chef Alfred Gusenbauer für eine Senkung der Lohnnebenkosten.
Die Senkung der Lohnnebenkosten ist ein Dauerthema von Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung ebenso wie von ÖVP und
BZÖ/FPÖ, dem sich immer stärker auch SPÖ und Grüne angeschlossen haben. Das Argument, damit würden Arbeitsplätze geschaffen erinnert
an die Prophezeiungen der Regierung, wonach die Senkung der Körperschaftssteuer von 34 auf 25 Prozent Impulse für den Arbeitsmarkt
schaffen würde. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit beweist jedoch gerade das Gegenteil.
GLB-Bundesvorsitzende Karin Antlanger (BRV EXIT-sozial Linz) schreibt Gusenbauer ins Stammbuch, dass Lohnnebenkosten
Sozialleistungen darstellen, eine Senkung derselben also auf Kosten des sozialen Netzes und damit zu Lasten der Lohnabhängigen geht.
Die Lohnnebenkosten stellen bekanntlich elementare Sozialleistungen dar: Pensions-, Arbeitslosen-, Unfall und Krankenversicherung,
Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Insolvenzfonds, Wohnbauförderung, Familienlastenausgleichsfonds sind elementare Bestandteile des
Einkommens und der sozialen Sicherheit der Lohnabhängigen. Die Kommunalabgabe ist eine wichtige Grundlage der Gemeindefinanzen. Jede
Senkung der Lohnnebenkosten zielt daher auf eine Ausdünnung von Sozialleistungen.
≥Während die Trommler einer Unternehmerentlastung immer jammern, dass Österreich bei den Lohnnebenkosten führend ist, verschweigen
sie schamlos, dass bei den tatsächlich entscheidenden Arbeitskosten und vielmehr noch bei den Stückkosten Österreich weit
abgeschlagen rangiert„, meint Karin Antlanger. Bei den Arbeitskosten pro Stunde in der Industrie rangierte Österreich laut
EU-Kommission mit 23,6 Euro pro Stunde erst an siebter Stelle nach Schweden (28,56), Dänemark (27,10), Deutschland (26,34),
Frankreich (24,39), Luxemburg (24,23) und Großbritannien (23,85).
UnternehmerInnen, ManagerInnen und PolitikerInnen müsste nach dem kleinen Einmaleins der Ökonomie bekannt sein, dass für die
Wettbewerbsfähigkeit nicht die Lohnnebenkosten, sondern die gesamten Lohnkosten ˆ also Leistungslohn plus Nebenkosten ˆ entscheidend
sind. Noch mehr aber sind für die Konkurrenzfähigkeit die Lohnstückkosten ausschlaggebend. Die relativen Lohnstückkosten sind laut
Angaben der Arbeiterkammer Oberösterreich von 1996 bis 2001 um 13,7 Prozent gesunken.
Der GLB hatte in Oberösterreich bereits im März 1999 die Aktion ≥Lohnnebenkosten sind Sozialleistungen!„ initiiert, die damals von
rund hundert BetriebsrätInnen und PersonalvertreterInnen unterzeichnet wurde. Erst im Jahre 2002 hat der ÖGB die Bedeutung dieses
Themas erkannt und die Kampagne ≥Lohnnebenkosten sichern unser Sozialsystem„ gestartet. Als Alternative zu den auf einen Sozialabbau
zielenden Unternehmervorstößen fordert der GLB seit Jahren die Bemessung der Unternehmerbeiträge für die Lohnnebenkosten nach der
gesamten Wertschöpfung statt wie bisher nach der reinen Lohnsumme. Damit würde der gestiegenen Rationalisierung Rechnung getragen
und nicht Unternehmen, die vergleichsweise viele Arbeitsplätze sichern bestraft.

================================================
10 The Future of Germany (Europe)?
Von: Rechtskomitee LAMBDA <office (at) RKLambda.at>
================================================
Die grösste deutsche Tageszeitung begrüssthöhnisch
die Hinrichtung zweier Jugendlicher fürhomosexuelle Handlungen
im Iran

http://www.bildblog.de/?p=699

Die ≥BILD„ ist die grössteTageszeitung Deutschlands (12 Millionen LeserInnen täglich), herausgegeben vomgrössten Verlagshaus Europas (Springer), das jüngst die grösste FernsehketteDeutschlands gekauft hat ∑

================================================
11 Iran going to kill next gay couple
Von: RA Dr. Helmut Graupner <hg (at) graupner.at>
================================================
http://direland.typepad.com/direland

TWO NEW GAY EXECUTIONS SCHEDULED IN IRAN, SAYS IRANIAN EXILE GROUP
by Doug Ireland


Doug Ireland

Doug Ireland, a longtime radical political journalistand media
critic, is a former columnist for the Village Voice,the New York
Observer, New York magazine, the Parisian daily Libération andother
papers, and writes for a variety of publications onboth sides of
the Atlantic, as wellas being a contributing editor of Poz magazine
and In These Times.

Among those he writes for regularly these days is theL.A. Weekly,
where his articles on politics frequently appear.

Doug has been proudly out of the closet as a gay mansince 1973, and
has written extensively about gay political issues. Helives and
writes in New York City,but considers Parishis second home.


In the last 24 hours I'vebeen in torch with Farhad Hoseini of the
International Federation of Iranian Refugees (IFIR),who reports
that two gay men -- Farbod Mostaar and Ahmad Chooka --have been
tried and sentenced to be executed for homosexualityon August 28,
in the Iranian city of Arak. As soon as i got the first e-mail
alerting me to this new set of scheduled executions, Iplaced a call
its sender, the IFTR'sHoseini, who is part of the IFTR secretariat
in The Netherlands.He told me that he and the IFTR had received the
information about these scheduled new gay executionsfrom members of
the families of the two men whose death at the handsof the Islamic
Republic of Iran has been programmed. Hoseini asserted that the men
were to be killed for consensual homosexual acts witheach other --
such acts are punishable by death in the IslamicRepublic. But he
had very little other information -- he promised toget me more.

As I noted in my latest article for New York City'sGay City News on
the hangings of the two gay Iranian teens in the cityof Mashad on
July 19, the climate of repression and surveillance ofgays in in
Iran the wake of those hangings has increased tremendously since the
news of these barbaric executions went global andelicited world-
wide protests. Hoseini confirmed that the IFTR's contacts inside
Iran also are reporting this crackdown -- and he said everyone is
afraid to talk about State anti-gay repression,including the
families of the two men now reportedly set to beexecuted at the end
of this month in Arak,which is central Iran.



The IFTR is a left-wing organization that has existedsince 1990,
and is opposed to both the Islamist regime and to thePahlevi
monarchy -- but Iranian scholarly sources I contactedtold me that,
whatever differences they may have had over strategyand tactics
with the IFTR (which urged a boycott of the lastpresidential
election), they would be reliable on this issue.

================================================
12 kurdische Gefangene in Gefahr
Von: GFBV Hans Bogenreiter <hans.bogenreiter (at) gfbv.at>
================================================
Weiterleitung eines Aufrufs der Vertretung der Demokratischen
Partei-Kurdistan-Iran in Österreich mit der Bitte um Veröffentlichung.
Gesellschaft für bedrohte Völker-Österreich

----- Original Message -----
Von: "Miro Aliyar" <miroaliyar (at) gmx.at>
To: <miroaliyar (at) gmx.at>
Sent: Tuesday, August 16, 2005 5:59 PM
Subject: kurdische Gefangene in Gefahr>
> Vertretung der Demokratischen Partei Kurdistan-Iran (DPKI) für
> diplomatische
> Beziehungen in
> Deutschland, Österreich und Europäischem Parlament
> Tel.: +43-1-967 24 95 Mobil: +43-6991-967 24 95 Fax: +43-1-967 24 95
>
>
> Appell
> Wien, 16.08.2005
>
> Zahlreichen kurdischen Gefangenen im Iran droht der Tod
>
>
> Während der Protestaktionen der vergangenen fünf Wochen in den kurdischen
> Städten Irans sind an die 1000 KurdInnen von iranischen Sicherheitskräften
> festgenommen worden.
>
> Neusten schockierenden Informationen zufolge hat das Regime die kurdischen
> Gefangenen in drei Gruppen geteilt:
>
> - Gefangene unter 14 Jahre werden gegen eine hohe Kaution aus der Haft
> entlassen. Darüber hinaus müssen sich die Eltern verpflichten, künftig die
> Teilnahme ihrer Kinder an politischen Aktivitäten zu verhindern.
>
> - Gefangene, die hauptsächlich in Militär-Krankenhäuser verlegt wurden und
> keine Besucher empfangen dürfen.
>
> - Gefangene, über die keine Informationen vorliegen. Das Regime behauptet,
> nichts über das Schicksal bzw. den Aufenthaltsort dieser Menschen zu
> wissen!
> Die meisten Gefangenen gehören dieser Gruppe an.
>
> Diesen Menschen droht die Gefahr, einzeln oder in Gruppen heimlich
> ermordet
> zu werden.
>
> In der Islamischen Republik tauchen üblicherweise die Leichen heimlich
> ermordeter Regime-Gegner irgendwo am Rande der Städte auf.
>
> Wir appellieren an die Öffentlichkeit, internationale Gemeinschaft,
> Menschenrechtsorganisationen, Regierungen und demokratische Kräfte, das
> unverständliche Schweigen zu den Verbrechen der Islamischen Republik gegen
> das kurdische Volk zu brechen, um weitere Tragödie zu verhindern.
>
================================================
================================================
B) TERMINE
================================================
========================
Mittwocha
http://mund.at/butt/Termine//August/1708.htm
Donnerstag
http://www.mund.at/butt/Termine/Juli/1808.htm
Freitag
http://www.mund.at/butt/Termine/Juli/1908.htm
========================
========================