|  |  ================================================01 Gleichgeschlechtlicher Lebensgefährte soll EUR 12.000,--
 für Aufenthaltsbewilligung zahlen
 From Rechtskomitee LAMBDA <office(at)RKLambda.at>
 Rechtskomitee LAMBDA: "Es wird Zeit, dass gleichgeschlechtliche 
              Partner
 endlich gleichgestellt werden und ihnen die Eheschließung 
              ermöglicht wird"
 Einen frappanten Fall von Homosexuellendiskriminierung liefert das
 Finanzamt Salzburg. Ein homosexueller Student hat eine
 Aufenthaltsbewilligung
 erhalten, weil sich sein Lebensgefährte für seinen Unterhalt 
              verbürgt hat.
 Nun will das Finanzamt von dem mittellosen Studenten fast EUR 12.000,--
 Schenkungssteuer; zahlbar binnen 14 Tagen.
 Der Student kommt aus einem Land außerhalb der Europäischen
 Union und benötigt daher einen Aufenthaltstitel. Im Gegensatz 
              zu
 Ehepartnern erhält er diesen Aufenthaltstitel nicht automatisch 
              auf
 Grund der Partnerschaft. Hat er selbst nicht genug Geld, um in
 Österreich zu leben, muß sich sein Partner verpflichten, 
              für seinen
 Unterhalt aufzukommen.
 Dann gibt es eine Niederlassungsbewilligung für den Zweck
 "Privat". Anders als Ehepartner darf er aber nicht arbeiten.
 Nun will das Finanzamt von dem mittellosen Studenten auch noch
 EUR 11.855,80 an Schenkungssteuer, weil sein Partner für ihn
 freiwillig Unterhalt zahlt. Binnen 14Tagen bei sonstiger Exekution.
 Als "Fremder" fällt der Student auch noch in die 
              höchste
 Schenkungssteuerklasse. Der Student hat Berufung erhoben.
 "Nicht genug, dass gleichgeschlechtliche Partner zum Nichtstun
 und zum Hausmannschicksal verurteilt werden, sollen sie nun auch
 noch exorbitante Summen zahlen", sagt der Wiener Rechtsanwalt
 Dr. Helmut Graupner, Präsident der Homosexuellen-Bürgerrechtsorganisation
 Rechtskomitee LAMBDA und Vertreter des Studenten, "Heterosexuelle
 Partner haben die Möglichkeit zu heiraten und können dann 
              arbeiten; und
 von einer derartigen Schenkungsteuerforderung bei heterosexuellen 
              Paaren
 haben wir überhaupt noch nicht gehört. Es wird Zeit, dass
 gleichgeschlechtliche
 Partner endlich gleichgestellt werden und ihnen die Eheschließung 
              ermöglicht
 wird".Rückfragehinweis: 0676/3094737; 01/8766112, office(at)RKLambda.at,
 www.RKLambda.at
 ================================================
 02 Hungerstreik für das Recht auf freie Meinungsäußerung
 From Antiimp Koord <aik(at)antiimperialista.org>
 Österreicherinnen beteiligt
 Für die in Italien am 1. April 2004 unter dem Anti-Terror-Paragraphen 
              270bis
 inhaftierten türkischen und italienischen AntiimperialistInnen 
              steht am
 23.4.2004 eine erste Haftprüfung an.
 Bettina Eckert (Mitglied des Komitee "Freier Irak - Deutschland"), 
              Sonja
 Hinsch (Mitglied der Antiimperialistischen Koordination) sowie die
 österreichische Studentin Angelika Hipfinger beteiligen sich 
              am in diesen
 Tagen stattfindenden Hungerstreik für die Freilassung der Gefangenen, 
              die
 aufgrund von Meinungsdelikten einsitzen. Die Protestaktion findet 
              unter dem
 Motto "Gegen die Guantanamoisierung der Welt" stattfindet.
 Die Repression in Italien ist Ausdruck der Einschränkung des 
              fundamentalen
 Rechts auf freie Meinungsäußerung und der Versuch der 
              Illegalisierung jener
 Stimmer die sich positiv auf das Recht der unterdrückten Völker 
              auf
 Selbstbestimmung - insbesondere des irakischen Volkes - beziehen.
 Nähere Anfragen
 Willi Langthaler 0699 1 9202086
 **************************************
 Antiimperialistische Koordination (AIK)
 PF 23, 1040 Wien, Österreich
 Tel / Fax +43 1 92 02 083
 aik(at)antiimperialista.org
 www.antiimperialista.org
 ================================================
 <<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
 <<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
 ================================================
 03 Veranstaltungsreihe Tag der Arbeitslosen
 From stefanie mayer <stefanie.mayer(at)gruene.at>
 Die nächsten Termine der Veranstaltungsreihe zum Tag der Arbeitslosen 
              2004Das Leben endet NICHT am Arbeitsplatz! ( ... und auch NICHT 
              am Arbeitsamt)Hat Sie eigentlich irgendwer um Ihre Meinung gefragt? 
              Wenn Ihnen irgend
 etwas nicht passt, können Sie Sich ja einen anderen Arbeitsplatz 
              suchen...
 Der Rücken tut weh? Dann sollten Sie eben ein bisserl mehr 
              Bewegung
 machen... in Ihrer Freizeit selbstverständlich! Sie haben nicht 
              genug Zeit
 für Ihre Kinder? Vielleicht sollten Sie nicht arbeiten gehen, 
              wenn Ihnen die
 Familie so wichtig ist...
 Demokratie, Gesundheit, Leben ... drei Begriffe, die am Arbeitsplatz
 offensichtlich nichts verloren haben.
 Aber findet Leben wirklich nur zwischen Dienstschluss und Arbeitsbeginn
 statt? Nein: Der Arbeitsplatz ist keine demokratiefreie Zone, Arbeit 
              darf
 nicht kaputt machen, und diese organischen Lebensformen, die sich 
              auf
 Gewerbeflächen zwischen Waren und Arbeitsgeräten herumwieseln 
              sind Menschen,
 nicht Arbeitskräfte.
 Weder Gesundheit, noch Demokratie noch das Leben selbst endet am
 Arbeitsplatz.
 Mittwoch 21. April 2004, 19 Uhr
 Die Demokratie endet (NICHT?!) am Arbeitsplatz
 Hinter dem Firmeneingang beginnt eine andere Welt. Viele Betriebe 
              sind nach
 wie vor eine 'demokratiefreie' Zone. Gleichzeitig ist in Österreich 
              der Grad
 an Fremdbestimmung in der Arbeit besonders hoch. ArbeitnehmerInnen 
              haben
 kaum Möglichkeiten, ihre Arbeit selbst zu gestalten. Wie sehen 
              alternative
 Modelle der Mitbestimmung aus?
 Ort: Österr. Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum, 1050 Wien, 
              Vogelsanggasse
 36; Linie: 12A , 14A Scalagasse
 · Paul Kolm
 · Ercan Yalcinkaya
 · Rene Schindler
 · Wissenschafterin von Forba-AG zu Demokratie und Arbeitswelt
 · Theresia Stoisits
 Moderation: Renate Partei (Umweltberatung NÖ, AUGE)Montag 26. 
              April, 19 Uhr:
 Sozialpolitik ist (NICHT?!) nur Almosenverteilung
 Vier Jahre schwarz-blaue Sozialpolitik hat tiefe Spuren im sozialen 
              Netz
 hinterlassen: Wolfgang Schüssel, Herbert Haupt und Martin Bartenstein 
              haben
 die höchste Zahl an arbeitslosen Menschen in der Geschichte 
              der Zweiten
 Republik zu verantworten. Immer mehr Menschen haben immer geringere
 Ansprüche auf Sozialleistungen. Gleichzeitig explodiert die 
              Zahl an
 Unterstützungsfonds, Härtefonds und Ausgleichsfonds, aus 
              den Almosen
 verteilt werden können (nicht müssen).
 Um ein Pensionssystem zu sichern, in dem 3% der BezieherInnen der 
              höchsten
 Pensionen 27% der für Pensionen aufgewandten Mittel erhalten, 
              büßen alle
 ASVG-PensionistInnen der Gegenwart und Zukunft mit niedrigeren Pensionen 
              und
 Kaufkraftverlust.
 Gibt es Alternativen zu dieser Politik des Sozialabbaus und der 
              Umverteilung
 nach oben? Es gibt sie...
 Mit: Karl Öllinger, Veronika Litschel, Markus Koza
 Ort: Buch & Wein, Schäffergasse 13a, 1040 WienDienstag 
              27. April 2004, 19 Uhr
 Die Gesundheit endet (NICHT?!) am Arbeitsplatz
 Die Staublunge als Berufskrankheit gehört weitgehend der Vergangenheit 
              an.
 Und doch: Holzstaub, Mehl, Lösungs- und Reinigungsmittel lösen 
              schwere
 Erkrankungen aus, und die Dienstleistungsgesellschaft lässt 
              die Zahl der
 Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates in die Höhe 
              schnellen. Dazu
 kommen noch die Folgen von Mobbíng, psychischem Druck, und
 Leistungswahnsinn. Burnout, Stress und Herzinfarkt sind die Stichworte. 
              Muss
 Arbeit wirklich krank machen? Werden wir bezahlt, um uns kaputt 
              zu machen?
 Karl Öllinger
 Lisa Langbein
 Dr. med. Elsbeth Huber (Zentral-Arbeitsinspektorat, Arbeitsmedizinerin)
 Mag. Martina MOLNAR (Arbeitspsychologin, Autorin von "Einen 
              IMPULS setzen:
 Stress-Test im Betrieb")
 Maria Vassilakou
 Moderation: Mag. Daniela Kern (F.E.M.)
 Ort: Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien
 ===============================================04 Veranstaltungsreihe Grüne Wirtschafspolitik für Wien
 From stefanie mayer <stefanie.mayer(at)gruene.at>
 Donnerstag 29.April 2004, 14-18 Uhr
 Das Leben endet (NICHT?!) am Arbeitsplatz
 COCKTAILS SCHLÜRFEN WIE DER CHEF!
 Sich einmal fühlen wie die "Oberen Zehntausend": 
              Cocktails schlürfen,
 während
 die anderen hackeln müssen! Die Alternativen & Grünen 
              GewerkschafterInnen
 machens möglich!
 Ein lustvoller Nachmittag mit vielen netten KünstlerInnen und 
              ExpertInnen,
 die
 alle etwas zu Arbeit, Demokratie, Gesundheit und dem Leben überhaupt 
              zu
 sagen haben...
 Ort: Mariahilfer Straße, Vorplatz der Mariahilfer Kirche
 Grüne Wirtschaftspolitik für Wien - der nächste Termin:
 Do., 22.04.2004, 19:00
 Alternative Wirtschaftspolitik für Wien - Gibt es eine regionale 
              Antwort
 auf die neoliberale Globalisierung?
 Welche Spielräume hat kommunale Wirtschaftspolitik? Ist eine 
              Trendwende
 unter den gegebenen Rahmenbedingungen möglich?
 Es diskutieren: Maria Vassilakou (Grüne Stadträtin), Martin 
              Margulies
 (Wirtschaftssprecher der Wiener Grünen), Vanessa Redak (BEIGEWUM),
 Fritz Strobl (SPÖ Wien, WWFF-Vorstandsmitglied), Cornelia Staritz 
              (WU Wien).
 Moderation: Kurt Mayer
 Ort: WU Wien, Freizeitzentrum, 1. Untergeschoß, Augasse 2-6, 
              1090 Wien
 ================================================
 05 -Beisl am 21. April /Café Temelín-DVD out NOW
 From Rosa Antifa Wien <raw(at)raw.at>Café Temelín-DVD 
              out NOW
 Ein halbes Jahr nach der "Cafe-Temelin - nie wieder heimat" 
              - Tour steht
 die Praesentation der offiziellen Projekt-DVD im Que(e)r Beisl am
 Programm. Nebst Tour-Film - inklusive Traumsequenz - findet sich 
              dort
 Bonus Material vom Feinsten: die Abschlusskundgebung vorm Haus der
 Heimat, Texte, Bild und Doku-Materialien oder gesprochenes
 Sudetengesudere. Einleitend werden am Abend aktuelle Belange unserer
 sudetendeutschen "Freunde" referiert. Beton und Kuchen 
              sollte es auch
 geben.
 Vortrag, Filmvorfuehrung und vieles mehr...
 Ort: Que(e)r-Beisl im EKH. Wielandgasse 2-4, 1100 Wien (U1 Keplerplatz)
 Zeit: 20 Uhr, Beislbetrieb von 18:30-24 Uhr
 Naechste Woche: hexenwahn statt feminismus...
 Vollstaendiges Monatsprogramm auf http://www.raw.at im Bereich Que(e)r
 --
 ############ RAW #############
 Rosa Antifa Wien
 c/o Rosa Lila Tip
 Linke Wienzeile 102
 A-1060 Wien
 AUSTRIA
 -------------------------
 E-Mail: raw(at)raw.at
 Web: http://www.raw.at
 Board: http://www.n3tw0rk.org
 -------------------------
 PGP-Key available here:
 http://www.raw.at/sub/kontakt/raw.asc
 ############ RAW #############
 ================================================
 06 Präsentation: Activism is about ... // 23.04.04
 From IG Kultur Österreich <office(at)igkultur.at>
 VERANSTALTUNGSANKÜNDIGUNG
 |||
 ||| IG Kultur Österreich
 |||
 - ---------------
 |||
 ||| Veranstaltungsreihe zur Politischen Kulturarbeit
 |||
 ||| 23. April 2004: Präsentation: Activism is about .
 |||
 Die IG Kultur Österreich wird am 9. Mai 2004 Initiativen im 
              Bereich der
 politischen Kulturarbeit mit einem eigenen Förderpreis würdigen.
 http://www.igkultur.at/kulturpolitik/1071827254
 Eine Veranstaltungsreihe stellt im Wiener Diskurszentrum Depot
 beispielhafte Projekte vor und diskutiert die eingesetzten Strategien
 und Methoden.
 http://www.igkultur.at/kulturpolitik/1067246660 ||| Fr., 23. April 
              2004, 19.00 Uhr
 - ---------------
 ||| Depot, Breite Gasse 3, A-1070 WienPräsentation IG Kultur 
              Vorarlberg: Activism is about .
 "Activism is about creating that change not just about understanding 
              our
 current gender relations." (Robyn Rowland)
 Derzeit führt die IG Kultur Vorarlberg die Studie 'Activism 
              is about .'
 durch. Ziel des Projektes (u.a. Vorträge, Workshops) ist es, 
              konkrete
 Vorschläge für die Verbesserung der Produktions- und
 Rezeptionsbedingungen für Künstlerinnen und Kulturarbeiterinnen 
              in
 Vorarlberg zu erarbeiten.
 Projektkoordinatorin Sabine Benzer stellt bisherige Arbeitsresultate 
              zur
 Diskussion.
 Sabine Benzer, IG Kultur Vorarlberg, Feldkirch
 http://www.igkultur-vbg.at/ |||
 ||| Rückfragen
 |||
 - ---------------
 |||
 ||| IG Kultur Österreich
 ||| Gumpendorfer Straße 63b
 ||| A-1060 Wien
 |||
 ||| Tel: +43 (01) 503 71 20
 ||| Fax: +43 (01) 503 71 20 - 15
 |||
 ||| http://www.igkultur.at/
 
 ================================================07 Uni-Reform, Studiengebühren, Elitenbildung
 From GegenStandpunkt <GegenStandpunkt(at)gmx.at>
 2 GEGENSTANDPUNKT-Diskussionen:
 Haushaltskürzungen an den Universitäten, Studiengebühren, 
              Verschärfung der
 Ausbildungskonkurrenz
 Von wegen "Wissensgesellschaft"! - Die Universität 
              im Dienst an der
 Marktwirtschaft: Ein kritischer Überblick über Wissenschaft, 
              Ausbildung und
 Hochschulpolitik heute, oder
 DER STAAT BEWIRTSCHAFTET DIE RESSOURCE "BILDUNG"
 Prof. Dr. Egbert Dozekal (Frankfurt / Main); Vortrag mit Diskussion
 Mittwoch 5. Mai 2004 um 20 Uhr im Neuen Institutsgebäude (NIG) 
              der
 Universität Wien, Hörsaal 2
 1010 Wien, Universitätsstrasse 7
 An den Hochschulen halten Kanzler und Bildungspolitiker aller Parteien,
 Vertreter der Wirtschaft und Universitätsfunktionäre eine 
              Modernisierung für
 dringend geboten. Viel zu provinziell und ineffizient soll es da 
              zugehen.
 Wenn "wir" die "unverzichtbare Ressource Wissen" 
              auch in Zukunft am Sprudeln
 halten wollen, brauchen "wir" dringend mehr und bessere 
              Bildung. Schließlich
 war Wissen noch nie so wertvoll wie heute - in der "globalen
 Wissensgesellschaft", in der wir leben.
 Bezeichnend ist allerdings die Reform, die aus der Diagnose folgt. 
              Da ist
 dann nicht von mehr Wissen, sondern von mehr Wettbewerb die Rede. 
              Effiziente
 Hochschulen sind nicht etwa solche, die den akademischen Nachwuchs 
              solide
 und umfassend mit dem in der Wissensgesellschaft akkumulierten Wissen
 vertraut machen, sondern solche, die nach den Maßstäben
 betriebswirtschaftlicher Vernunft und internationaler Hochschulpraxis
 durchrationalisiert sind. "Mehr Wettbewerb" lautet das 
              Reformrezept: weniger
 staatliche Geldzuweisungen, dafür mehr Freiheiten der Hochschulen 
              beim
 Erwerb von Sponsorengeldern und Drittmitteln, mehr Kurzstudiengänge 
              mit
 Bachelor-Abschluss, auch mehr Eliteeinrichtungen mit entsprechenden
 Studiengebühren, mehr Konkurrenz der Hochschulen um Studierende, 
              inklusive
 der Schließung ganzer Fachbereiche, wenn sie keine "Leistung" 
              bringen.
 Worin eigentlich die Leistung von Wissenschaft und Ausbildung besteht,
 darüber erfährt man wenig von den Bildungspolitikern, 
              die die Hochschulen in
 "moderne Dienstleistungszentren" für ihre "Kunden" 
              verwandeln möchten. Darum
 soll es im Vortrag über die moderne Universität gehen, 
              der klärt
 - wie die "Freiheit von Forschung und Lehre" den Dienst 
              der Wissenschaft an
 kapitalistischer Marktwirtschaft und demokratischem Staat organisiert;
 - wie das "Recht auf Bildung für alle" den Ausschluss 
              der Mehrheit des
 Nachwuchses von höherer Bildung und die Sortierung der akademischen
 Minderheit auf die höheren Posten in der Berufshierarchie garantiert;
 - was die regierenden Modernisierer bewegt, und wie ihre
 "leistungsorientierten Reformen" die Konkurrenz an den 
              Hochschulen
 verschärfen.
 Lektüre zum Thema:
 So bewirtschaftet der Staat die Ressource Bildung, in: GegenStandpunkt 
              1-04
 http://www.gegenstandpunkt.com/
 Zu den Vorschlägen der österreichischen "Zukunftskommission": 
              Wie mit neuem
 Druck auf Lehrer und Schüler ein ganz und gar nicht neuer Zweck 
              von Schule
 effektiver durchgesetzt werden soll!
 http://www.gegenargumente.at/
 ========================================================
 =================Was heute als oppositionell gilt:
 "Fairer statt Freier Handel!"
 "Mehr Sozialpolitik statt Neoliberalismus!"
 "Kontrolle der Finanzmärkte statt Turbokapitalismus!"
 Kritik geht anders!
 ARGUMENTE GEGEN DIE MARKTWIRTSCHAFT
 Teil 4: Montag 26. April 2004 um 19 Uhr 30 im Neuen Institutsgebäude 
              (NIG)
 der Uni Wien, Hörsaal 3
 1010 Wien, Universitätsstrasse 7
 Seitdem die konkurrierende Weltmacht SU vor gut einem Jahrzehnt 
              abdankte,
 gilt es als unumstößlich erwiesen, weil historisch zertifiziert: 
              Zur
 Marktwirtschaft gibt es einfach keine Alternative! Dass im heutigen 
              Russland
 die durchschnittliche (männliche) Lebenserwartung um 15 Jahre 
              niedriger ist
 als neulich noch, dass in Afrika tagein tagaus Zigtausende verhungern, 
              dass
 hierzulande die Arbeitslosen und die Arbeitsplätze immer mehr 
              werden - und
 die ,working poor' auch ... irgendetwas hiervon als notwendiges 
              Resultat
 ,unseres' erfolgreichen Wirtschaftssystems anzusehen - absurd!
 Selbst sich als oppositionell bezeichnende Geister wollen heute 
              allenfalls
 finden, dass ,man' ,den Markt' nicht ,alles regeln' lassen dürfe 
              - und dass
 das, was weltweit an Zerstörung von Mensch und Natur stattfindet, 
              sich einem
 ,ungezügelten Kapitalismus' und falschen Führern verdanke, 
              keinesfalls aber
 dem Kapitalismus als solchem. Und eine Bewegung in der westlichen 
              Hemisphäre
 ist neuerdings damit groß geworden, für diesen biederen 
              Standpunkt allerlei
 neue Titel zu kreieren: Am ,Räuber-' oder ,Turbokapitalismus' 
              soll es
 liegen, wenn in Rumänien die Kinderarbeit blüht und in 
              Russland die Alten
 betteln gehen dürfen.
 Am ,Casinokapitalismus' soll es liegen, wenn aus manchem südostasiatischen
 Land erst ein ,Emerging Market' und dann ziemlich flott ein Trümmerhaufen
 wird. An ,Neoliberalismus' und ,Globalisierung', wenn in Lateinamerika 
              und
 Afrika wie seit Generationen Rohstoffe an die Warenbörsen abtransportiert
 werden und die Einwohner krepieren.
 
 ================================================08 Mariella Mehr liest morgen in Wien
 From el awadalla <el(at)awadalla.at>
 Wortlos Sprache zu schreiben
 wäre ein Reichtum,
 Atemzüge im Rhythmus des Lichts.
 Aus: Im Sternbild des WolfesMariella Mehr: Im Sternbild des Wolfes
 20. 4. 2004, 20 Uhr
 Salon Uhudla, 1040, Phorusgasse 7
 (Eintritt frei, Spenden erbeten)
 Daskind auf dem Rücken des Drachen kann den orgelnden Lockruf 
              des Walshören, kann an diesem Samstagnachmittag die Sprache der Wale 
              verstehen.
 An diesem Tag geht Daskind nicht unter. Ein Wal und ein Drache haben 
              dem
 Kind den Tag gerettet.
 Aus: Daskind
 daraus eine weitere Leseprobe:
 http://lithaus.uibk.ac.at/20021/lit/lit.htmlMariella Mehr: Geboren 
              1947 in Zürich. Als jenisches Kind in Heimen und
 Erziehungsanstalten aufgewachsen. Ab 1974 journalistische Arbeit. 
              Seit
 1981 schriftstellerisch und politisch tätig. Für ihr Engagement 
              für
 unterdrückte Minderheiten erhielt sie das Ehrendoktorat der 
              Universität
 Basel. Lebt und arbeitet in der Toskana. Schreibt Prosa, Lyrik und
 Theaterstücke; darunter die Romantrilogie Daskind (1995), Brandzauber
 (1998) und Angeklagt (2002). Die Werke der Autorin wurden in mehrere
 Sprachen übersetzt und mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet.
 Mariella Mehrs Websitehttp://www.mariellamehr.com/bibliografie.htm
 Eine Veranstaltung der Österreichischen DialektautorInnen
 http://www.oeda.at
 Einige Bücher von Mariella Mehr
 http://www.drava.at/
 --
 widerstandslesung jeden donnerstag 17 bis 19 uhr
 1010 wien, ballhausplatz 1a.
 http://www.awadalla.at/
 ================================================
 09 voices only/JazzChorWien
 From KosmosTheater <office(at)kosmostheater.at>
 voices only/JazzChorWien
 modern a capella - jazz and beyondJazz, Pop, Funk,
 Lateinamerikanisches und eigens Komponiertes zwischenAmerika, Europa und Afrika mit österreichischer Erdung. Abwechslungsreich,
 einzigartig, kreativ - und jedenfalls a cappella. Alles in allem 
              einfach
 ganz sicher
 nicht alltäglich- entdecken Sie die verschlungenen Wege des 
              a cappella
 singenden JAZZ CHOR WIEN!
 Ein guter Chor, der nicht Klassik singt? 25 Stimmen a cappella? 
              Jazz, Funk
 und Latin?
 Und wie soll das bitte gehen?
 Am besten Sie vergessen alles, was Ihnen zu Chor so einfällt, 
              denn: JAZZ
 CHOR WIEN ist anders.
 Jazz, aber ohne Band. Chor, aber eben Jazz. Wien, aber sicher nicht
 klassisch.
 Das Ensemble: 25 Stimmen
 Das Konzept: Alles, nur kein klassischer Chor.
 Stimmen - in großer Besetzung. A cappella, aber keine Comedy. 
              Vokales in
 allen Facetten.
 Voice Percussion, Close Harmony, starker Sound. Tontechnik als integraler
 Bestandteil.
 Die Musik: Jazz - und was dazu gehört: Jazz Standards und zeitgenössische
 Komposition. Funk und Pop. Al Jarreau bis Autumn Leaves.
 Der Kopf: Stefan Foidl (Konzept und Leitung)Termin
 Do, 29.04.2004 / 20:00
 Preis
 Eintritt: 15 ? / Kartenreservierung: telefonisch unter
 01/212 67 87 oder per E-Mail unter tickets(at)jazzchorwien.at
 Mehr Info
 KosmosTheater / A-1070 Wien Siebensterngasse 42 / Tel. 01 5231226 
              /
 www.kosmostheater.at / email: office(at)kosmostheater.at /
 an Veranstaltungstagen geöffnet ab 19:00 / Büro Mo-Fr 
              11:00 bis 15:00
 ================================================
 <<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
 KOMMENTARE - MELDUNGEN
 <<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
 ================================================
 10 - AubonneKampagne: SpeakersTour
 - Warschau - European Economic Summit - Infos
 - warsaw action, incorrect information
 From gipfelsoli-l(at)lists.nadir.org <gipfelsoli-l(at)lists.nadir.org>
 Gipfelinfo - Meldungen über globalisierte Solidarität
 und die Proteste gegen unsolidarische Globalisierung
 --------------------------------------------------------------------------
 - AubonneKampagne: SpeakersTour
 - Warschau - European Economic Summit - Infos
 - warsaw action, incorrect information
 ----------------------------------------------------------------------------
 AubonneKampagne: SpeakersTour
 Die Aktivistinnen der Aubonne Brücken- Blockadeaktion während 
              dem G8 Gipfel
 letztes Jahr in Evian sind auf Tour durch die Schweiz (mit Zwischenhalt 
              in
 Freiburg im Brsg.). Tourdaten siehe unten im Artikel.
 Speakers' Tour zum "Fall" von Aubonne
 Am 1. Juni 2003 blockierte eine internationale Gruppe von AktivistInnen 
              die
 Autobahnbrücke von Aubonne (Schweiz) um Delegierte daran zu 
              hindern, zum G8-
 Gipfel nach Evian zu gelangen. Der Verkehr wurde durch ca. 15 AktivistInnen
 auf
 der Brücke zum Stillstand gebracht, während Gesine und 
              Martin sich
 gleichzeitig
 von beiden Seiten der Brücke abseilten. Sie benutzten dabei 
              das gleiche Seil
 und agierten als Gegengewicht zueinander. Obwohl die Polizei umgehend 
              über
 die
 Art der Aktion informiert wurde, durchtrennte ein Polizist ca. eine 
              halbe
 Stunde später ohne Vorwarnung das Seil. Martin stürzte 
              20 Meter ins flache
 Flussbett, das Seilende von Gesine konnte gerade noch von ihren 
              FreundInnen
 gehalten werden. Trotz dieses unglaublichen Vorfalls wurden die
 AktivistInnen,
 die auf der Brücke waren, bereits zu bedingten Haftstrafen 
              verurteilt.
 Gesine,
 Martin und einem weiteren Aktivisten wird nun am 28. Juni 2004 in 
              Nyon der
 Prozess gemacht wegen "gefährlichen Eingriffs in den Strassenverkehr" 
              und
 ironischerweise, "Gefährdung des Lebens Dritter" 
              (!). Es liegt nach wie vor
 keine Anklage gegen die verantwortlichen Polizisten vor (...).
 Die Konsequenzen
 Martin Shaw überlebte wie durch ein Wunder den 20 Meter tiefen 
              Fall ins
 flache
 Flussbett. Allerdings erlitt er ernsthafte Verletzungen, v.a. Knochen- 
              und
 Wirbelbrüche. Es ist nicht sicher ob er jemals wieder richtig 
              laufen können
 wird. Gesine ist in psychologischer Behandlung wegen sogenannter 
              post-
 traumatischer Störungen.
 Die Aubonne Support Group
 Die Aubonne Support Group ist bereits kurz nach den Ereignissen 
              entstanden
 und
 setzt sich mittlerweile aus einer Vielzahl Menschen aus ganz Europa
 zusammen.
 Zentrale Anliegen der Gruppe sind die direkte und persönliche, 
              als auch
 finanzielle Unterstützung der Opfer der Polizeiaktion. Die 
              zentralen
 Forderungen der Gruppe sind:
 · Sofortige Dienstsuspendierung und strafrechtliche Verfolgung 
              der
 verantwortlichen Polizisten
 · Eine unabhängige Untersuchung der Polizeieinsätze 
              während des G8 Gipfels
 · Eine Einstellung der noch offenen Verfahren und eine angemessene
 finanzielle
 Entschädigung für Martin und Gesine
 Die Speakers' Tour
 Die Zeit bis zum Prozess im Juni wollen wir nutzen, um u.a. durch 
              eine
 Speakers' Tour von Martin und Gesine in der Schweiz diesen Forderungen
 Ausdruck
 zu verleihen unddarüber hinaus:
 · Die zunehmende Repression durch die Polizei in Europa zu 
              thematisieren und
 weitere Fälle und Beispiele von Repression zu beleuchten
 · Die Immunität der Polizei durch die Behörden 
              und Gerichte ans Licht zu
 bringen und dadurch zu bekämpfen
 · Möglichkeiten der Zusammenarbeit und Vernetzung von 
              diversen Gruppen die
 zum
 Thema Repression arbeiten, zu diskutieren
 · Als zentrales Thema Möglichkeiten und Methoden der 
              Unterstützung von
 Menschen
 zu diskutieren, die in Folge von Repression und Gewalt unter Traumata 
              und
 Depressionen leiden
 Solidarität!
 · Verbreitet Infos zum "Fall" von Aubonne
 · Mobilisiert für die Tour (v.a. Mediankontakte)· 
              Organisiert Info/Film-
 Abende
 (Film kann kostenlos über Email bestellt werden)
 · Mobilisiert finanzielle Hilfe auf das Soli- Konto (siehe 
              Website)
 · Kommt am 28. Juni zum Prozess in Nyon (detaillierte Infos 
              via Email oder
 bald
 auf der Website)
 Kontakt
 www.aubonnebridge.net
 aubonne(at)no-log.org
 18.4. Milano (Italia)
 20.4. Genf, 20 Uhr, "Hotel des Association"
 21.4. Lausanne, 20 Uhr, Cinéma Oblo, av. de France 9
 23.4. Freiburg (Deutschland), nachmittags, Sozialforum, evangelische
 Fachhochschule
 24.4. Fribourg (CH), 19 Uhr,Centre Fries, rue Hans Fries
 25.4. Luzern, 20:30 Uhr, "Kulturzentrum Boa", Geissensteinring 
              41
 26.4. Basel, 20 Uhr, "Neues Kino", Klybeckstr. 247
 27.4. Bern, 20 Uhr, i-fluss in der Reitschule
 29.4. Zürich, 20.30 Uhr, Infoladen Kasama, Militärstr. 
              87a
 e-Mail: aubonne(at)no-log.org Homepage:: http://www.aubonnebridge.net
 [indymedia.de, von Nasenloch - 19.04.2004 00:30]
 ----------------------------------------------------------------------------
 Warschau - European Economic Summit - Infos
 Die Vorbereitungen in Warschau auf den Anti-Summit, die Proteste 
              gegen das
 Europäische Wirtschaftsforum sowie die Alternativ-Veranstaltungen 
              kommen in
 die
 letze Runde - keine zwei Wochen noch bis zu Beginn des Gipfels.
 Es gibt diverse Updates, vor allem eine Rechtshilfe Broschüre, 
              ein
 vorläufiges
 Programm der Aktivitäten sowie zwei Presseerklärungen 
              zur Repression.
 Die Vorbereitungen in Warschau auf den Anti-Summit, die Proteste 
              gegen das
 Europäische Wirtschaftsforum sowie die Alternativ-Veranstaltungen 
              kommen in
 die
 letze Runde - keine zwei Wochen noch bis zu Beginn des Gipfels.
 Auch die Repression gegen AktivistInnen nimmt beständig zu, 
              etliche der
 Involvierten werden von der Polizei observiert und belästigt, 
              diverse
 Veranstaltungen sind wegend der staatlichen Repressionen gefährdet, 
              sogar
 neue
 Versammlungsgesetze wurden verabschiedet. So muss z.B. im letzten 
              Moment für
 Filmvorführungen eine neue Lokalität gefunden werden, 
              nachdem die
 BetreiberInnen des vorgesehenen Aufführungsortes den Einschüchterungen 
              der
 Polizei nicht stand hielten. Am zweiten April wurde im Parlament 
              ein neues
 Versammlungsgesetz verabschiedet, das im wesentlichen ein Vermummungsverbot
 beinhaltet sowie die Haftung der OrganisatorInnen für Schäden, 
              die während
 verursacht werden - die Helinsiki Föderation ( http://www.ihf-hr.org) 
              hat
 den
 Polnischen Präsidenten dazu aufgerufen das Gestz nicht zu unterschreiben 
              (
 http://www.alter.most.org.pl/fa/news.htm).
 Es gibt nun aktuelle Rechtshilfe Infos für Polen auf Englisch 
              und Deutsch,
 ein
 vorläufiges Programm der verschiedenen Aktivitäten, eine 
              Presseerklärung der
 OrganisatorInnen zu den andauernden Einschüchterungen der Polizei 
              sowie eine
 des Managments eines Nobel-Hotels zu der medialen Hetze.
 Aktuelles und Kontakt Email (wegen Unterkunft etc.): wa29.org
 Ältere Postings auf indymedia.de:
 http://de.indymedia.org/2004/04/79387.shtml
 (vom 5.4.)
 http://de.indymedia.org/2004/03/78554.shtml (vom 31.3.)
 Feature auf indy.ch (Stand 7.4.):
 http://ch.indymedia.org/de/2004/04/21026.shtml
 Info-Telefon für rechtliches, Probleme an der Grenze und dringende 
              Anfragen:
 +48 - 697 77 98 43 [pl,en]; - 609 473 503 [pl,en,fr]
 Infopoint/Infoladen in der Lotewksa 11, Warschau
 Bankverbindung: Es werden noch dringend Spenden gebraucht!
 Sz. Ignatowicz
 Szolc-Rogozinskiego 17/88
 02-777 Warsaw, Polen
 Bank BPH PBK SA oddzial w Warszawie
 PL 47 1060 0076 000 3020 0093 5745
 Der Reihe nach: # Presseerklärung der OrganisatorInnen zu den 
              polizeilichen
 Repressionen
 # Presseerklärung des Nobel-Hotels
 # Programm der gegenaktivitäten
 # Rechtshilfe ManualNachdem die anlässlich des Europäischen 
              Wortschaftsforums geplanten
 Vorführungen von Filmen im warschauer "Kino Praha" 
              nach dem Besuch der
 Polizei
 bei den BetreiberInnen des Kinos abgesagt werden müssen, wurde 
              von den
 organisierenden Gruppen eine Presseerklärung verfasst (siehe 
              unten).
 Aufgrund der andauernden Belästigungen durch die Polizei ist 
              u.a. auch der
 Ort
 des Infopoints fraglich, die AktivistInnen lassen sich jedoch nicht
 einschüchtern. Es wird bereits nach möglichen Alternativen 
              für die
 Aufführung
 der Filme und für die anderen Aktivitäten gesucht, die 
              Orte, an denen
 Veranstaltungen statt finden werden, werden erst kurzfristig bekannt
 gegeben.
 Auf jeden Fall fixe Anlaufstelle ist der Infoladen in der Lotewksa 
              11.
 # Presseerklärung der OrganisatorInnen zu der Repression durch 
              die Polizei
 Das den Anti-Summit Wa29 organisierenden libertäre Milieu ist 
              gezwungen
 seine
 Empörung Auszudruck zu verleihen, die aus der Politikder Autoritäten 
              den
 GegnerInnen des "European Economic Forum" gegenüber 
              resultiert. Die Polizei
 und
 der Inlandsgeheimdienst haben um uns eine Atmosphäre der Unsicherheit
 geschaffen und drehen an einer Spirale der Angst. Tatsächlich 
              leiden immer
 mehr
 AktivistInnen der libertären Bewegug unter den begleitenden 
              Repressionen und
 der Eskalation von Gewalt.
 Nur ein paar Wochen vor Beginn des Forums hat eine regelrechet Jagd 
              auf
 AktivistInnen begonnen, sowohl in Warschau als auch in anderen Städten 
              in
 ganz
 Polen. Einschüchterungsversuche und Überwachung, andauernde 
              Telefonanrufe,
 die "Treffen" vorschlagen, wiederholte Besuche zu Hause, 
              Nachforschungen am
 Arbeitsplatz und Wohnort, das Abfangen von Personen mit Flugblättern 
              oder
 Plakaten - das sind übliche Mittel, die von der Polizei und 
              vom
 Inlandsgeheimdienst angewandt werden. Auch das Überwachen und 
              Abhören von
 Telefongesprächen und Mailverkehr gehören zu Alltag. Zivilv 
              BeamtInnen
 suchen
 Squats und unabhängige Kulturzentren auf. Konzerte, Diskussions- 
              und
 Informationsveranstaltungen werden verhindert, indem die EigentümerInnen 
              der
 Kinos, Klubs und anderen Räumlichkeiten, in denen Veranstaltungen 
              geplant
 sind
 eingeschüchtert werden.
 Durch das Vorbereiten einer Demonstration, des alternativen
 Wirtschaftsgipfels
 und anderer Veranstaltungen widersetzen wir uns den "neoliberalen 
              Weg", den
 die
 globalisierte Welt geht und der oft als der einzige Richtige angesehen 
              wird.
 Wir suchen nach Alternativen. Wie auch immer, die Autoritäten, 
              denen es an
 zusammenhängenden Informationen über den Gegengipfel fehlt, 
              versuchen die
 OrganisatorInnen um jeden Preis zu treffen. Ohne der Fähigkeit 
              des Gesprächs
 und einer vernünftigen Argumentation greifen sie nach den einzigen 
              Mittel,
 das
 sie kennen: Gewalt und Zwang.
 Wir werden uns nicht einschüchtern lassen! Uns ist bewusst, 
              dass alle
 internationalen Proteste ein ähnliches Vorgehen von Polizei 
              und
 Geheimdiensten
 hervorgerufen haben und werden der Repression entschlossen stand 
              halten.
 Gerade
 jetzt, wo die positive Meinung der Polizeiführung einer Genehmigung 
              der
 Demonstration gegenüber Spott und Skandal hervorgerufen hat.
 Die Teilnahme an einer friedlichen Demonstration - als ein Mittel 
              seine
 Meinung
 kund zu tun - ist ein unveräusserliches BürgerInnenrecht 
              in einen
 demokratischen Rechtsstaat. Nachdem wir uns vor der Gesetzeswidrigkeit 
              und
 den
 Terror durch die Aktionen der Polizei und anderer "Sicherheits"dienste
 fürchten, haben wir uns an die Helsinki Föderation für 
              Menschenrechte um
 Unterstützung gewandt, die versprochen hat unabhängige 
              BeobachterInnen zu
 entsenden und rechtliche Unterstützung für den Fall politischer 
              Repression
 und
 Gesetzesverletzungen durch die Polizei zu gewähren. Heute haben 
              wir die
 ersten
 Aufzeichnungen von Menschen, die von der Polizei und den
 Inlands-Geheimdienst
 belästigt wurden an die Föderation gesandt. Die Polizei 
              wurde bei einem
 Treffen
 zwischen VertreterInnen der Helsinki Föderation und den Polizeichef
 Siewierski
 davon in Kenntniss gesetzt, dass ihre Handlungen von der Organisation
 überwacht
 werden.
 Wie bereits mehrfach deklariert wurde, richten die OrganisatorInnen 
              der
 Demostration gegen das EEF ihre Anstrengungen darauf aus, dass die
 Großdemonstration friedlich durchgeführt wird. Wir wollen, 
              dass die
 globalisierungskritische Bewegung und auch die EinwohnerInnen Warschaus
 daran
 Teil haben.
 Es gibt keinen Grund die Stadt zu verbarrikadieren. Wir forden die
 Möglichkeit
 der freien Meinungsäußerung!
 Wir wollen gleichzeitig darauf hinwiesen, dass wir uns als AnarchistInnen 
              im
 Falle von Übergriffen und nicht provozierten Agressionen der 
              Polizei nicht
 passiv verhalten werden, sondern uns aktiv wehren werden.
 Schlussendlich richten wir uns an den Polizeichef Siewiersk mit 
              der Forderug
 sich beim Praha Cinema für die ungerechtfertigten Belästigungen 
              durch
 PolizeibeamtInnen zu entschuldigen und und zu erklären, dass 
              die Polizei
 nichts
 mit der Einschüchterung gegen GlobalisierungskritikerInnen 
              und den
 "Ratschlag"
 nicht mit ihnen zu kooperieren zu tun hat, da dies im Widerspruch 
              zu der
 verfassungsrechtlich geschützten Meinungs- und Redefreiheit 
              stehen würde.
 Darüber hinaus soll er das Management bitten, ihre Entscheidung 
              zu
 überdenken
 und wie ursprünglich vereinbart die geplante Filmvorführung 
              stattfinden zu
 lassen.
 Vorgeschichte: Gerüchten zufolgen, die in diversen Medien kolportiert
 wurden,
 sollen sich "GlobalisierungsgegnerInnen" für den 
              Zeitraum des Europäischen
 Wirtschaftsgipfels in einem der teuersten Hotels in Warschu eingemietet
 haben,
 da sich dieses direkt in der roten Zone befindet.
 # Presseerklärung des Managements des Hyatt Regency Warsaw 
              Hotel, 31 März
 2004
 Das Management des Hyatt Regency Warsaw Hotel erachtet den Artikel 
              in der
 Zeitung "¯ycie Warszawy daily", welche Gerüchte 
              bezüglich des vermuteten
 Quartiers von GlobalisierungsgegnerInnen während des Europäischen
 Wirtschaftsforums betrifft und der sich lediglich auf nebensächliche
 Indizien
 stützt, als unvereinbar mit der Wahrheit und als unvereinbar 
              für den guten
 Ruf
 des Hotels. Die Schlussfolgerung des Artikels ist unbegründet 
              und stützt
 sich
 lediglich auf den Umstand, dass das Hotel in der sog. "ersten 
              Zone
 spezieller
 Überwachung" situiert ist. Der Artikel ist ein Beweiss 
              für die fehlende
 Verantwortlichkeit von JournalistInnen für ihre eigenen Worte.
 Das Hyatt Regency Warsaw Hotel ist eines der luxuriöusesten 
              und teuersten
 Hotels in Warschau, darüber hinaus ist es ein Hotel, das der 
              Kette eines
 globalen Konsortiums gehört.
 Deswegen erachtet das Management des Hotels die Idee,
 dass "GlobalisierungsgegnerInnen" in diesem Quartier beziehen 
              werden als
 zumindest befremdlich.
 Das Management erklärt, dass
 1.) die Reservierungen von Hotelzimmern während der Dauer des 
              Europäischen
 Wirtschaftsforums etwa ein drittel der verfügbaren Zimmer umfasst, 
              was dem
 Durchschnitt der Reservierungen für dieses Datum und diesen 
              Zeitraum
 entspricht.
 2.) keine der Reservierungen für diesen Zeitraum auch nur den 
              geringsten
 Verdacht erregt hat.
 Wir wurden von Capt. Zbigniew Matwiej vom Hauptquartier der nationalen
 Polizei
 darüber informiert, dass die Polizei keine Informationen über 
              oder
 irgendwelche
 offizielle Aussagen bezüglich der Unterkunft der TeilnehmerInnen 
              des
 Protests
 veröffentlicht hat. Nachdem die Polizei verantwortlich für 
              die Sicherheit
 ist,
 wäre sie zuallererst verpflichtet gewesen, derartige Informationen 
              den
 Management des Hotels bereit zu stellen, was jedoch niemlas getan 
              wurde.
 Darüber hinaus hat der stellvertretende Innenminister, Andrzej 
              Brachmañski,
 untergeordneten Stellen und PolizeibeamtInnen verboten zu diesem
 Stellungsnahmen abzugeben.
 # Vorläufige Version des "Antyszczyt", der Gegenaktivitäten 
              der libertären
 Gruppen, während des Europäischen Wirtschaftsforum in 
              Warschau, vom 28-30.
 4.
 2004
 Forum des radikalen Theaters, Pola Mokotowskie (ein Naherholungsgebiet 
              in
 der
 Stadt), 28. 4. 2004:
 "Biotechnology Project" (Polen)
 mit der Aufführung "Pokaz Metek", die einen zeitgenössischen 
              Menschen in der
 Realität des Konsums zeigt.
 Dauer etwa 1 Stunde.
 "Pif Paf" (Polen)
 Performance Gruppe aus Kraków (Krakau).
 "Ryuzo Fukuhara" (Japan)
 Einer der populärsten Tänzer und Choreographen aus Japan, 
              Gewinner vieler
 renomierter Theater Festivals in der ganzen Welt.
 "Ooff Ouro" (Italien)
 Eine Gruppe aus Sardinien mit einer Show mit den Titel "Au 
              Bo". Di eGruppe
 verwendet Elemente des Tanzes mit den neuesten multi-medialen Techniken.
 Dauer
 ist etwa eine Stunde.
 "Komuna Otwock" (Polen)
 Bekannte Gruppe, spezialisiert auf ein soziale Botschaft.
 "Makata" (Polen)
 Mit den Stück "Wesele" (Hochzeit), bejaht lokale 
              Kultur als Gegengewicht zur
 globalen Kultur, "der Kultur des Hamburgers". Die Aufführung 
              ist interaktiv,
 das Publikum nimmt daran Teil. Geschätzte Dauer ist etwa 40 
              Minuten.
 "Klangrus - Teatr Ognia" (Polen)
 "Theater des Feuers" ist eine choreographierte Show von 
              5 Personen, die
 Elemente des Tanzes mit denen des Zirkus mischen. Zentrales Thema 
              ist das
 Feuer. Dauer etwa 30 Minuten.
 Großdemonstration gegen das Europäische Wirtschaftsforum, 
              29.4. 2004, "rondo
 Radoslawa", 11.00
 Geplante Route: Rondo Radoslawa, aleja Jana Pawla, Solidarnosci, 
              plac
 Bankowy,
 Marszalkowska, Swietokrzyska, Nowy Swiat, aleje Ujazdowskie.
 Voraussichtliches
 Ende URM um 17.00.
 Alternatives Wirtschaftsforum, 28-30. 4. 2004
 Mittwoch, 28. April:
 Halle 1
 12:00 Solidarischer Handel (Fair Trade) als Alternative zu Globalisierung
 der
 Konzerne - Kalina Feith, Blazej Dziedzic, Kollektiv "Taste 
              of Freedom". Mit
 Film.
 15:30 Die Phatologie der modernen Gesellschaft - Krzystof Lewandowski
 17:00 Der Einfluss der Internationalen Finanz-Institutionen auf 
              die Umwelt
 und
 das Soziale - Robert Cyglicki, polnisches grünes Netzwerk.
 Filme: Das Leben von Menschen durchkreuzen; Fakten und Fiktion über 
              die
 europäische Investment Bank; Leben und Schulden; Zwei Trevors 
              (?); K2/R4*
 Aufgrund des langen Programmes kann es sein, dass die Filme länger 
              als bis
 20:00 dauern. Die Filme werden eventuell während eines späteren 
              Zeitpunkts
 während des Forums wiederholt.
 Halle 2
 12:00 Wo ist die Grenze zwischen Kritik an Israel und Antisemitismus?
 Diskussionsrunde. Film: "Road to Jenin". Diskussion: Ist 
              Frieden möglich? -
 Jan
 Gebert und andere.
 16:15 Die Entwicklung des russischen Kapitalismus - Vadim Damier
 18:00 Selbstverwaltung, direkte Demokratie und andere alternative
 Organisations
 Formen - Rafal Gorski, Diskussion
 Halle 3
 12:00 Die Effizienz von BürgerInnenbeteiligung in Bezug auf 
              Investitionen,
 die
 die Umwelt negativ beeinflussen - Magda Micinska
 14:00 Rezession und Struktur Reform in Europa und die Auswirkungen 
              auf
 ArbeiterInnen - Laure Akai
 15:00 Die Auswirkungen des EU Beitritts in der Tschechischen Republik
 16:30 LETS Diskussion, Michal Gandor, Computerisierung von LETS
 18:30 Offene Diskussion über Erfahrungen von Kollektiven.
 Donnerstag, 29. April
 Halle 2
 17:00 Das Geschäft des Krieges
 17:20 Der Krieg in Tschetschenien. Committee Free Caucases.
 18:00 Das palistinänsische Ghetto. Viva Palestina und ISM, 
              Berlin. Vortrag
 und
 Film.*
 * Kann eventuell etwas verspätet beginnen und enden. Die Veranstaltungen
 enden
 spätestens um 21:00.
 Freitag, 30. April
 Halle 2
 12:00 Ökonomischer Nutzen der Reform der Drogenpolitik - Joep 
              Oomen, ENCOD;
 Artur Radosz, KANABA. Diskussion, Lesung, Podiumsdiskussion, Film,
 Arbeitsgruppen.
 15:00 Globalisierung und die Zerstörung kleinerer ethnischer 
              Gruppen - Prof.
 Rafal Leczynski, Sr.
 16:30 Kritik an der Ökonomischen Globalisierung - Prof. Rafal 
              Leczynski, Jr.
 18:30 Wiederholung von Filmen
 Halle 3
 12:00 Stimmen vom Rand: RümänInnen an der ungarischen 
              Grenze: die neue
 Grenze
 der EU - Margareta Lelea, mit Dia Show.
 13:00 Die Auswirkungen des EU Beitritts auf Polen.
 14:30 Parecon - Andrej Grubacic.
 16:30 Film und Diskussion über die Tobin Tax.
 18:00 Runder Tisch der ArbeiterInnen.# Rechtshilfe Infos für 
              Polen
 weitere Infos/Tipps zum Verhalten auf Demos unter: http://no-
 racism.net/rh_manual.html
 http://www.nadir.org/nadir/initiativ/sanis/tipps/check.htm
 http://www.nadir.org/nadir/archiv/PolitischeStroemungen/antirepression/recht
 shil
 fe/hilfe2.htm
 Rechtshilfe Info für AktivistInnen
 # Auf der Demo
 Kommt als Gruppe, geht als Gruppe, bleibt in der Gruppe und bleibt 
              wachsam.
 Nehmt euch vor Kameras in Acht - die Bilder können als Beweismaterial 
              gegen
 euch verwendet werden. Wenn ein Mensch in eurer Nähe gestoppt 
              [mitgenommen]
 werden soll ist es eine gute Idee, sich solidarische Aktionen einfallen 
              zu
 lassen, z.b. mit einer Sitzblockade den Polizeiauto den Abtransport
 verhindern.
 Versucht die Personalien [Dienstnummer] der PolizistInnen herauszubekommen,
 die
 den Menschen verhaften, sie haben die Pflicht ihre Dienstnummer 
              und den Ort,
 an
 den sie die/den VerhaftetEn bringen, bekannt zu geben. PolizistInnen 
              weden
 versuchen auf eure Fragen nicht zu antworten, gebt als Grund für 
              eure Fragen
 an, dass ihr die Familie und die Anwältin/den Anwalt der/des 
              VerhaftetEn
 verständigen wollt.
 # Nach der Demo
 Bleibt wachsam, vermeidet Durchgänge/Gassen [lanes]. Bleibt 
              oder geht nicht
 alleine - die meisten Verhaftungen passieren zu dieser Zeit. Versorge 
              dich
 selber mit Wechselkleidung oder der Möglichkeit eines schnellen 
              Wechsels des
 Aussehens, für den Fall, dass deine Kleidung Spuren einer möglichen
 kriminellen
 Aktivität zeigt (etwa Farbspuren). Nach einer Demonstration 
              neigt die
 Polizei
 dazu mutmaßliche DemonstrationsteilnehmerInnen entsprechend 
              Aussehen oder
 Kleidungsbeschreibungen (auf der Basis von Videos oder Fotos) aufzuspüren
 und
 auch Festnahmen in angrenzenden Straßen, Bussen oder Straßenbahnen 
              zu
 machen -
 auch noch Stunden nach der Demonstration. Gib nicht damit an, was 
              du getan
 hast
 oder was du weißt, dass andere getan haben. Versuche keine 
              Namen zu nennen.
 Vergiss nicht einen Ausweis mitzuhaben - bei einer Kontrolle könnte 
              dies der
 grund für eine Festnahme sein.
 # Festnahme, Idetitätsüberprüfung, Personenkontrolle...
 Bei einer Identitätskontrolle, einer Personenkontrolle oder 
              der Durchsuchung
 des Gepäcks sind PolizistInnen verpflichtet den Grund und die 
              gesetzliche
 Grundlage ihrer Handlung anzugeben. Üblicherweise machen sie 
              dies nicht.
 Verlange nach der Begründung und erinnere sie daran diese auch 
              zu nennen.
 PolizistInnen sind verpflichtet sich vorzustellen, ihre Dienstnummer 
              bekannt
 zu
 geben - diese tragen sie an einem Schild an der Brust oder sie steht 
              in
 ihren
 Dienstausweis. Du hast das Recht diese Nummer niederzuschreiben. 
              Ein
 derartiges
 Verhalten kann sie dazu bringen, die Gesetzmässigkeit ihres 
              Tuns zu
 überdenken
 und auf diese Weise kannst du eventuell Probleme vermeiden.
 Bleibe ruhig und höflich - üblicherweise reagieren PolizistInnen 
              negative
 auf
 agressives Auftreten/Sprechen, sie werden vermutlich versuchen zu 
              beweisen
 wer
 die/der Stärkere in der Situation ist.
 Festnahmen werden nur in bestimmten Situationen ausgesprochen - 
              aber denk
 dran:
 du bist nicht die/derjenige, die/der bestimmt ob eine derartige 
              Situation
 vorliegt - dies Entscheidung treffen die PolizistInnen.
 Festnahmen sind im Strafgesetzbuch [im Org: "code of penal 
              activities"]
 unter
 Artikel 244 geregelt. Die Grundannahme [Grundvoraussetzung] einer 
              Verhaftung
 ist "der begründete Verdacht, dass eine Person ein Verbrechen 
              begangen hat
 und
 dass sie/er flüchten wird oder Beweise vernichten wird oder 
              es keine
 Möglichkeit gibt die Identität der/des Verhafteten festzustellen".
 Es wird ein Protokoll der Festnahme von den PolizistInnen erstellt. 
              Die
 PolizistInnen sind verpflichtet dir den Grund der Festnahme zu nennen 
              und
 dir
 den Kontakt zu einer Anwältin/einen Anwalt zu ermöglichen 
              und - wenn du es
 wünscht - eine Person deiner Wahl von deiner Festnahme zu verständigen. 
              Jede
 Festnahme, die von der Polizei durchgeführt wird, wird von 
              einer
 Staatsanwältin/einen Staatsanwalt kontrolliert. Du hast das 
              Recht vor
 Gericht
 Beschwerde gegen deine Festnahme einzulegen (Art. 246 des
 Strafgesetzbuches).
 Die Dauer deiner Festnahme wird vom Zeitpunkt der Verhaftung und 
              nicht vom
 Zeitpunkt des Niederschreibens des Protokolls oder des Mitnehmens 
              auf die
 Polizeistation gerechnet. In einer derartigen Situation ist es sehr 
              wichtig
 zu
 fragen, ob mensch festgenommen wurde oder nicht - wenn die Antwort 
              positiv
 ausfällt versuche dir den Zeitpunkt, zu den dir dies mitgeteilt 
              wurde,
 präzise
 einzuprägen. Eine Festnahme kann nicht länger als 48 Stunden 
              dauern. Nach
 Ablauf dieser Zeitspanne ist die Polizei absolut dazu verpflichtet 
              dich frei
 zu
 lassen oder vor Gericht vor zu führen [im Org:"..or let 
              you be at court's
 disposal"], wo dann über weiteren Arrest oder die Freilassung 
              entschieden
 wird -
 dafür hat das Gericht 24 Stunden Zeit. Das ist der Grund, warum 
              sich die
 Dauer
 der Verhaftung auf maximal 72 Stunden verlängern kann.
 ! Wenn du minderjährig bist kannst du nur nach Entscheidung 
              des
 Familiengerichts [im Org:"family court"] oder des Jugendgerichst
 Festgenommen
 werden !
 Festnahmen werden vor allem verwendet, wenn es sich um Vergehen 
              handelt,
 speziell wenn ein Schnellprozess [im Org:"quick procedure of 
              jurysdiction"]
 eingeleitet wird, was bei Demonstrationen passieren kann. Die Entscheidung
 über
 den Einsatz eines derartigen Verfahrens wird z.B. von der
 BürgerInnenmeisterin/den BürgerInnenmeister getroffen. 
              Es bedeutet, dass du
 am
 nächsten Tag Verhandlung hast, wenn es eine Anklage gegen dich 
              gibt.
 # Personenkontrollen, Durchsuchungen
 Für Personenkontrollen und Durchsuchungen wird ein Protokoll 
              aufgenommen,
 allerdings nur, wenn du danach verlangst.
 Bei der Verhaftung sind die PolizistInnen verpflichtet zu überprüfen, 
              dass
 du
 keine Waffen oder andere gefährliche Gegenstände mit dir 
              führst, die dazu
 verwendet werden könnten ein Verbrechen oder ein Vergehen zu 
              verüben oder
 das
 als Beweissmittel verwendet werden könnte. Deshalb solltest 
              du dein
 Adressbuch,
 illegale Drogen und auch dein Taschenmesser nicht mitnehmen.
 # Durchsuchungen, Beschlagnahmungen
 Um das zu tun braucht die Polizei keinen Erlass einer Staatsanwältin/eines
 Staatsanwaltes, allerdings nur, wenn sie absolut nicht aufgeschoben 
              werden
 kann. Derartige Situationen enstehen z.B. während Demos. Im 
              Gegensatz zu
 Identitätskontrollen dienen diese Handlunge dazu, Beweise für 
              deine Schuld
 zu
 sammeln. Diese Aktivitäten müssen protokolliert werden, 
              falls Gegenstände
 beschlagnahmt werden muss dir eine Quittung/ein Beleg ausgestellt 
              werden.
 Wenn
 die Durchsuchung/Beschlagnahem ohne Beschluss einer Staatsanwältin/eines
 Staatsanwaltes durchgeführt wird verlange einen Beschluss der 
              Zustimmung zu
 einer derartigen Aktion [ im Org: "demand the decision of approval 
              of such
 an
 activity"]
 # Anklage, Verhandlung [im Org: "Accusations, hearings"]
 Wenn du verhört wirst solltest du immer fragen, in welcher 
              Eigenschaft du
 verhört wirst. Wenn du als BeschuldigtEr verhört wirst 
              muss dir eine
 Beschuldigung genannt werden. Diese Beschuldigung muss beinhalten: 
              wann, wo
 und
 was du getan haben sollst, mit wem gemeinsam und es muss ein Straftatbestand
 [im Org:"legal qualification"] genannt werden. (Beispiel: 
              Am 27. April 2004
 um
 13.00 in Warschau, Wiejska Strasse, mit anderen Menschen, Störung 
              der
 öffentlichen Ruhe und Ordnung durch das Rufen von Wörtern, 
              die im
 Allgemeinen
 als vulgär betrachtet werden, das Spielen auf Trommeln und 
              mit einer
 Trompete
 und des lauten Spielens von Musik und Trunkenheit - Art 51 $ 2 [ 
              im
 Org:"art.51
 $ 2 of code of offences"].)
 Gleich nachdem dir die Anschuldigung zur Kenntniss gebracht wurde 
              müssen dir
 deine Rechte und Pflichten erklärt werden. Dies sollte schriftlich 
              erfolgen
 und
 alle Unklarheiten müssen dir von der Person, die dich vernimmt 
              erklärt
 werden.
 Du hast das Recht eine Erklärung abzugeben, dein Verhalten 
              zu erklären.
 Falls
 du dir nicht sicher bist, ob diese Erklärung zu deinen Vorteil 
              ist, ist es
 besser vom Recht auf Aussageverweigerung Gebrauch zu machen. Dieses 
              Recht
 beinhaltet die Antworten auf Fragen ob du zugibst die dir zur Last 
              gelegten
 Taten begangen zu haben oder nicht. Nachdem dir deine Rechte und 
              Pflichten
 erklärt wurden wirst du gefragt, ob du gestehst/dich schuldig 
              bekennst oder
 nicht. Das Geständniss beinhaltet beides, an einer Handlung 
              teilgenomme zu
 haben und die Beschuldigung zu gestehen. Es ist besser auf diese 
              Frage nicht
 zu
 antworten. Sage nicht "ich gestehe nicht", weigere dich 
              auf die Frage zu
 antworten. Du kannst später immer noch eine Erklärung 
              abgeben, auch wenn du
 dich zuerst geweigerst hast eine abzugeben. Wenn du aber eine Erklärung
 abgibst/eine Aussage machst und diese später änderst (das 
              Recht dazu hast
 du)
 kann das Gericht die früher Gemachte als Gültige ansehen!
 Wenn eine Strafe/Verurteilung unvermeidlich ist, kann es sich auszahlen 
              die
 vorgeworfene Straftat zu gestehen, dass kann aber nur vor Gericht 
              geschehen
 und
 du kannst dich schuldig bekennen und um Strafe ansuchen. In derartigen
 Situationen fällt die Strafe sehr viel geringer aus.
 Vergiss nicht: wenn du keine Anwältin/kein Anwalt bist mache 
              keinerlei
 Aussagen/Erklärungen. Bewahre das Recht zu Schweigen! Davon 
              Gebrauch zu
 machen
 ist nicht so genannte "Intrige gegen das Verfahren"
 [Verdunkelungsgefahr/Behinderung der Ermitlungen - im Org:"trial
 machination"],
 was ein Grund für die Verhängung vorübergehende Haft 
              wäre. Kein Mensch kann
 von
 dir verlangen eine Aussage zu machen.
 !! Achtung: Die Polizei macht oft eine "psychologische Umgehung", 
              die darin
 besteht, die TeilnehmerInnen einer Demonstration in der Eigenschaft 
              als
 ZeugInnen zu verhören. ZeugInnen sind verpflichtet auszusagen 
              und
 PolizistInnen
 werden diese dazu anhalten das auch zu tun. Vergiss nicht, dass 
              du das Recht
 hast Antworten auf Fragen zu verweigern, die dich belasten/einer 
              Bestrafung
 aussetzen könnten. Also verweigere auf die Frage "Haben 
              sie an der
 Demonstration teil genommen" die Antwort. Auf die Frage "Wer, 
              die/der dir
 bekannt ist hat an der Demonstration teil genommen?" antworte: 
              "Ich
 verweigere
 die Antwort, da ich mich für diese Behauptung einer Strafe 
              aussetzen kann
 [im
 Org:"may expose me to be punished for allegation."]
 Ein derartiges Verhör bringt keine rechtlichen Nachteile, auch 
              wenn du
 später
 angeklagt wirst. Wie auch immer, die Aussagen können auch in 
              den Verfahren
 gegen andere verwendet werden. Es ist eine psychologische Umgehung, 
              da wenn
 du
 Beweise als Zeugin/Zeuge gegen andere lieferst, wird es schwer sein, 
              etwas
 anderes auszusagen, wenn du als BeschuldigtEr aussagst.
 !! Achtung: Die Polizei will immer wissen wer sonst noch an der
 Demonstration
 teil genommen hat. Sie werden immer Versprechungen machen, z.B. 
              dich frei zu
 lassen wenn du sagst wer noch an der Demo teil genommen hat, oder 
              dich mit
 Festnahme oder sogar Haft zu bedrohen wenn du keine Aussage machst. 
              Ziehe
 diese
 Drohungen oder Versprechungen nicht in Betracht. Sie können 
              deine Äußerungen
 nicht beeinflussen und üblicherweise entscheiden die PolizistInnen, 
              die dich
 verhören auch nicht über Freilassung oder weiteren Arrest.
 Vergiss nicht, dass du das Recht hast gratis eine beglaubigte Kopie 
              aller
 Protokolle aller Aktivitäten in die du verwickelt warst zu 
              bekommen.
 Verlange
 sie! Wieso? Erstens wirst du wissen, was du ihnen erzählt hast. 
              Zweitens
 machen
 PolizistInnen eine Menge elementarer (Verfahrens)Fehler [essential
 mistakes],
 welche verwendet werden können um dich effektiv zu verteidigen.
 Bevor du irgendetwas unterschreibst lies es dir sehr gründlich 
              durch. Vor
 allem
 die Protokolle von Verhören. Wenn du Bemerkungen entdeckst, 
              die du nicht
 getätigst hast, dann bestehe darauf, dass diese korrigiert 
              werden - das darf
 dir nicht verweigert werden. Es nützt nichts nicht zu unterschreiben. 
              Eine
 Polizistin/ein Polizist unterschreibt dann und fügt hinzu, 
              dass du die
 Unterschrift verweigerst. Ein derartiges Protokoll ist genau so 
              gültig wie
 ein
 unterschriebenes. Du kannst es vermeiden, dass ein Protokoll gefälscht 
              wird,
 indem du es unterschreibst. Markiere den leeren Raum und unterschreibe 
              nur
 direkt unter den geschriebenen Text und nirgendswo anders.
 # Wenn du auf der Demo verletzt wirst
 Verlange eine Untersuchung wenn du unter Gewaltanwendung verhaftet 
              wurdest
 oder
 du Verletzungen hast. Das darf dir nicht verweigert werden. Verlange 
              eine
 Beschreibung/Aufzählung aller Verletzungen im Krankenbericht 
              im Spittal [im
 Org:"health centre reception book"] und im Attest, das 
              der Polizei
 ausgehändigt
 wird. Diese Dokumente können später verwendet werden wenn 
              du dich
 entscheidest
 einen Antrag auf einen Schiedsspruch/Gutachten, einen Prozess gegen 
              die
 Polizei
 oder gegen eine Beamtin/einen Beamten anzustrengen. Vergiss nicht, 
              dass das
 etwas für die Medien ist - kontaktiere JournalistInnen [aber 
              bitte sprich
 vorher mit der Rechtshilfe/den EA oder zumindest mit einer Anwältin/einen
 Anwalt deines Vertrauens!]
 Sprich mit PolizistInnen immer ruhig und freundlich. Oft sehen die
 PolizistInnen dann von andere Maßnahmen als der Identitätskontrolle 
              ab.
 # Arrest
 Vorübergehende Haft ist das Einsperren eines Menschen, die/der 
              beschuldigt
 wird
 ein Verbrechen begangen zu haben. Haft bedeutet nicht, dass du schuldig
 bist.
 Wenn du der Tat schuldig bist und was für eine Strafe du bekommst
 entscheidet
 ein Gericht durch ein Urteil am Ende eines Strafverfahrens.
 Nur ein Gericht (nicht die Polizei) kann entscheiden, ob du vorübergehend 
              in
 Haft genommen wirst. Vor deiner vorübergehenden Haft prüft 
              ein Gericht oder
 eine Staatsanwältin/ein Staatsanwalt deine Anklage. Du hast 
              das Recht auf
 eine
 Anwältin/einen Anwalt. Du hast das Recht ein Tefon zu benutzen. 
              Bei der
 Entscheidung ob du in Haft genommen wirst, oder nicht, werden deine
 Ausführungen angehört.
 Um dich vorübergehend in Haft zu nehmen müssen folgende 
              Bedingungen erfüllt
 sein:
 Erstens muß es sehr wahrscheinlich sein, dass du ein Verbrechen 
              begangen
 hast.
 Zweitens muß mindestens einer der folgenden Gründe erfüllt 
              sein:
 *ein begründeter Verdacht, dass du fliehen oder dich verstecken 
              würdest
 *ein begründeter Verdacht, dass deine Freiheit das Gerichtsverfahren
 behindern
 würde
 *es notwendig ist, das Gerichtsverfahren abzusichern, wenn dir eine 
              Strafe
 von
 8 oder mehr Jahren droht (,,surowa kara")
 *ein begründeter Verdacht besteht, dass du ein weiteres Verbrechen 
              gegen
 Leben
 oder Gesundheit oder gegen die öffentliche Sicherheit begehen 
              würdest.
 ,,Surowa kara" (schwere Bestarfung) ist, wenn der Angeklagten/dem
 Angeklagten
 eine Gefängniss-Strafe mit der oberen Grenze von mindestens 
              8 Jahren (wenn
 das
 Verbrechen eine Gefängniss-Strafe von 3 Monaten bis zu 5 Jahren 
              beträgt ist
 die
 obere Grenze 5 Jahre.) droht.
 Für die Teilnahme an einer Demonstration kann die Strafe z.B. 
              für den
 Angriff
 auf eine Polizistin/einen Polizisten maximal 10 Jahre betragen. 
              Wie auch
 immer,
 die meisten kriminellen Handlungen, die während einer Demonstration 
              verübt
 werden sind Vergehen (,,wystepki" ), die mit geringerer Strafe 
              bedroht sind
 (z.b. Verletzen des körperlichen Raums einer Polizistin/eines 
              Polizisten -
 max.
 drei Jahre, Beleidigungen - max. ein Jahr) und kleinere Vergehen
 (,,wykroczenie").
 # Kleiner Vergehen (,,wykroczenie")
 Im Zusammenhang mit der Teilnahme an Demonstrationen können 
              wir wegen
 kleinerer
 Vergehen wie etwa das Anbringen von Graffitis, das Verteilen von
 Flugblättern,
 das Zeigen von Transparenten in der Öffentlichkeit oder der 
              Zerstörung
 öffentlichens oder privaten Eigentums, der Verwendung von Schimpfwörtern.
 beschuldigt werden. Die Strafen umfassen:
 1.)Haft
 2.)Festnahem
 3.)Geldstrafen
 4.)Abmahnung
 Haftstrafen werden zwischen 5 und 30 Tagen verhängt. Sie werden 
              von einer
 richterlichen Beamtin/einen richterlichen Beamten für kleinere 
              Vergehen
 verhandelt. Das Urteil wird nicht in Zentralen Strafregister aufgezeichnet,
 formal ist es keine Bestrafung.
 # Achtung! Jeden Moment kann das neue Versammlungsgesetz in Kraft 
              treten!
 Nach einem neuen Versammlungs-Gesetz (das im Februar 2004 geplant,
 allerdings
 bis jetzt noch nicht beschlossen wurde), wird es verboten sein vermummt 
              an
 Demonstrationen teil zu nehmen, oder wenn es "schwierig oder 
              unmöglich ist
 dich
 zu identifizieren" Das geplante Gesetz schließt die Teilnahme 
              von derartigen
 (vermummten) Personen von jeder öffentlichen Zusammenkunft 
              aus - du kannst
 sofort verhaftet werden.
 Das neue Gesetz weitet die finanzielle Verantwortung der OrganisatorInnen
 und
 LeiterInnen von jeder Veranstaltung aus und macht alle TeilnehmerInnen 
              einer
 Demonstration für Schäden, die während oder unmittelbar 
              nach dem Ende einer
 Demonstration passieren finanziell haftbar
 [indymedia.de, von wow - 19.04.2004 11:17 ]
 ----------------------------------------------------------------------------
 warsaw action, incorrect information
 I am sorry again to inform people of incorrect or misleading information
 floating around about the Warsaw event. This information is also 
              translated
 into German, but I don't know where it has appeared yet. This information
 has
 appeared on Indymedia and PoProstu and maybe will be floating around.
 There has been no changes to the location or times of the Alternative
 Economic
 Forum. This event was never planned to be held in the cinema which 
              was
 visited
 by the police. Information circulating that our event is "looking 
              for a
 location" after this visit is just not at all true. We had 
              planned to show
 some films there 2 days before the Forum, that's all.
 On the other hand, part, put also not all, of the New Left's event 
              was to be
 held there. (A couple of days later. They sort of follow us around.) 
              This
 will
 not be held there but, as they have other places available, this 
              is not a
 problem.
 There is also not a problem with the Infopoint, which also is in 
              another
 place, not the cinema. So rumours that our events are busted by 
              the cops are
 a
 little out of control. We have very clearly corrected them in Poland, 
              but
 the
 incorrect information is still going around.
 Also, the Forum is not organized by any coalition of groups, only 
              by
 anarchists. Just in case also there is a question about that.
 Sorry, I don't know why there's so much disinformation floating 
              around -
 probably because some people from outside the organization of these 
              events
 keeps posting strange stuff.
 [cube(at)zigzag.pl]
 --------------------------------------------------------------------------
 gipfelsoli infogruppe
 Die AutorInnen der Beiträge, so sie nicht von uns verfasst 
              sind, sind
 mit eckigen Klammern versehen. Wir können leider keine Verantwortung
 für die Richtigkeit der Beiträge übernehmen. Auch 
              geben die Beiträge
 nicht zwangsläufig unsere Meinung wieder.
 Kontakt, Kritik, Beiträge: gipfelsoli(at)nadir.org
 gipfelsoli mailinglist subscribe - unsubscribe
 https://lists.nadir.org/cgi-bin/mailman/listinfo/gipfelsoli-l
 ================================================
 11 PA von Virus zur Situation an der Donau: 2,20 Meter Fahrwassertiefe 
              sind
 genug
 From Ökologische Linke <OEKOLI_Wien(at)gmx.net>
 Ttl: Donau - 2,20 Meter Fahrwassertiefe sind genug
 Betrifft: Donau, Umwelt, Verkehr, Wirtschaft
 Mit einem deutlichen Appell, Scheinprobleme zu überwinden, 
              durchbrach
 heute die Umweltorganisation VIRUS die derzeit herrschende Ruhe 
              in
 der Auseinandersetzung um die künftige Ausgestaltung der Donau
 östlich von Wien. Sprecher Wolgang Rehm " Es ist erschreckend, 
              dass
 die öffentliche Diskussion über die Donau derart eindimensional
 geführt wird. Ein so komplexes Thema wie das "Flussbauliche
 Gesamtprojekt" für die Donau hat es nicht verdient, dass 
              permanent an
 den eigentlichen Problemen vorbei nur über Fahrwassertiefen 
              geredet
 wird, obwohl allein für die Schifffahrt eine wesentlich grössere 
              Zahl
 von Qualitätsfaktoren relevant ist."
 Zusammengefasst ortet Rehm in den Plänen, die Donau auf bis 
              zu 2,90
 Meter einzutiefen, eine Bevorzugung weniger Nutzer auf Kosten aller
 anderen. Die Empfehlungen der Donaukommission von 2,50 Meter
 Fahrwassertiefe seien theoretische Werte, die in der Praxis nirgendwo
 erfüllt sind obwohl sie 42 Jahre alt sind und bis 1968 hätten
 umgesetzt sein sollen. Daher seien die 2,20 Meter die derzeit in 
              den
 Furten östlich von Wien gegeben sind, als ausreichend anzusehen.
 Zu ambitionierte Ausbauziele würden ein erhöhtes Risiko 
              des
 Scheiterns bergen, weil von den Wasserbauern nicht alle Phänomene
 einer dynamischen Donau im Detail verstanden werden und daher auch
 nicht mit Sicherheit beherrscht werden können
 "In Wahrheit kann man nicht oft genug betonen, dass es sich 
              bei den
 Tiefenangaben um statistische "Mindestabmessungen" handelt, 
              die im
 langjährigen Durchschnitt an 94 % der eisfreien Tage teilweise
 deutlich überschritten, an 6% eben auch unterschritten werden," 
              so
 Rehm. Daher ginge es nur um wenige Tage im Jahr, an denen für 
              eine
 geringe Zahl der Frachten eine für Vollauslastung nicht ausreichende
 Abladetiefe besteht. Von dieser könnte wiederum nur der Verkehr
 zwischen Wien und Bratislava profitieren. Sämtliche anderen 
              Fahrten
 wären von den Nachteilen einer Eintiefung der Schifffahrtsrinne
 betroffen, wie erhöhtem Energie und Zeitaufwand, verminderter 
              Breite
 der Schifffahrtsrinne und damit Verbandsgrösse und nicht zuletzt 
              die
 dadurch grösseren Sicherheitsrisiken. Der Massengüterverkehr, 
              der die
 grosse Abladetiefe benötigt ist für VIRUS jedenfalls nicht 
              jener, der
 Hoffnungen auf Verkehrsverlagerung weg von der Strasse erfüllen
 könnte.
 An der Donau gilt es 20 Jahre nach Hainburg die hydrologischen
 Grundlagen für den Nationalpark durch dessen intensiven Kontakt 
              mit
 einer möglichst dynamischen Donau langfristig zu sichern, die 
              durch
 menschliche Eingriffe verursachte rückschreitende Erosion der
 Flusssohle aus dem Bereich Bratislava zu stoppen und die
 Synergiepotentiale zu nutzen, von denen Nationalpark aber auch
 Schifffahrt und Hochwasserschutz profitieren würden. Eine stark
 vertiefte Donau verschärft die Eintiefungsproblematik, verschlechtert
 die Bedingungen für ihre Bekämpfung mit sanften Mitteln 
              und führt
 zwangsläufig zu der Frage, warum dies in Kauf genommen werden 
              soll.
 VIRUS fordert die verantwortlichen Politiker, namentlich Minister
 Gorbach und Staatssekretär Kukacka auf, sich von der Illusion 
              einer
 ganzjährigen Befahrbarkeit der Donau zu lösen, die neben 
              extremen
 Niedrigwasser auch durch Vereisung und Hochwasser verhindert wird.
 Stattdessen müsste in Anerkennung der Realitäten das Hauptaugenmerk
 auf Logistiksystemen liegen, die flexibel auf solche Ereignisse
 reagieren und die Schifffahrt besser als bisher mit anderen
 Verkehrsträgern vernetzen.
 "So wünschenswert ein gutes flussbauliches Projekt an 
              der Donau
 unterhalb von Wien auch ist. Es wäre rücksichtlos gegenüber 
              der
 Wachau und Flussabschnitten in anderen Donauanrainerstaaten, diese
 durch einen faulen Kompromiss unter Druck zu setzen" erklärt 
              Rehm
 abschließend.
 Rückfragehinweis:
 Wolfgang Rehm 0699/12419913
 VIRUS / WUK-Umweltbureau, 1090 Wien Währingerstr. 59,
 virus.umweltbureau(at)wuk.at
 --
 Ökologische Linke (ÖKOLI)
 Schottengasse 3a/1/4/59
 A-1010 Wien
 e-milio: oekoli_wien(at)gmx.net
 Visite our Website: http://www.oekoli.cjb.net
 Ökoli Vorarlberg: http://PolitiX.cjb.net
 Spenden auf unser Konto sind immer willkommen:
 Konto Nr.: 56001071333 Bank Austria Creditanstalt BLZ 12000
 Unsere Aussendungen sind nicht zur Verbreitung über Indymedia
 bestimmt!
 ************************************************
 ================================================
 12 CROPfm BIG BROTHER NEWS#22 ONLINE
 From CROPfm BIG BROTHER NEWS <newsletter(at)bigbrothernews.org>
 HINWEIS: CROPfm BIG BROTHER NEWS #22 ab sofort onlineLiebe Freunde 
              und Kollegen,
 hiermit möchten wir Euch darauf aufmerksam machen, dass die 
              22. Ausgabe der
 CROPfm BIG BROTHER NEWS, die im Rahmen der CROPfm-Live-Sendung am 
              16. April
 ausgestrahlt wurde, ab sofort auch ONLINE im RealAudio-Format abgerufen
 werden.
 http://www.bigbrothernews.org oder
 http://crop.mur.at/g7/bigbrother/
 Die Themenschwerpunkte der BIG BROTHER NEWS #22:
 - MOBILFUNK-REAKTIONEN
 Anfang März tourte Siegried Zwerenz, Vorstand der deutschen 
              Bürgerwelle e.
 V., durch Österreich und hielt Mobilfunk-Informationsvorträge 
              in Graz,
 Salzburg und Wien. Ingrid Grubauer von der in Graz beheimateten 
              Bürgerwelle
 Österreich zieht ein kurzes Resumee über die erfolgreiche
 Veranstaltungsreihe und zeigt eine neue Strahlungsgefahr auf: Wireless-LAN,
 das vor allem im Schulbereich verstärkt eingesetzt wird ...
 - KOHOLEK UND DIE SOLETTI (Text: Willy Zwerger)
 Alfred Koholek bringt es wieder einmal ans Licht: wie der Chip(s)-Hersteller
 Kellys mit Soletti die ganze Welt überwacht...
 Weiterführende Links, jede Menge Informationen und ein Mitschnitt 
              der
 Sendung finden Sie wie immer auf der Homepage der BIG BROTHER NEWS:
 http://www.bigbrothernews.org/ oder
 http://crop.mur.at/g7/bigbrother/VORSCHAU
 Die nächste CROPfm live Sendung wird am 30. April 2004 um 19.00 
              auf 92.6
 Mhz - der Frequenz von Radio Helsinki - im Raum Graz/Steiermark 
              als auch
 on-line zu hören sein. Die Homepage von CROPfm erreichen Sie 
              unter:
 http://cropfm.mur.at/
 Am 30. April wird auch die 23. Ausgabe der BIG BROTHER NEWS ausgestrahlt.
 Einer der Themenschwerpunkte wird eine Rückschau auf das "Global 
              Scaling
 Quantum Teleportation"-Experiment sein, das im Februar in Berlin
 durchgeführt wurde (die BIG BROTHER NEWS haben darüber 
              berichtet). Unter dem
 Titel "Kosmisches Internet. Das Universum als Provider" 
              wurde die
 Datenübertragung zwischen zwei Notebooks über das kosmische
 Hintergrundrauschen versprochen. Was vollmundig als Sensation angekündigt
 wurde, präsentierte sich dann aber nur als kleiner Schritt 
              in eine neue
 Richtung. Nun werden zunehmend kritische Stimmen laut, die Bedenken 
              an der
 "Beweisführung" des IREF hegen... Vito Muth, Sys-Admin 
              und Augenzeuge des
 Berliner Versuchs, hat nachrecherchiert.Über Reaktionen würden 
              wir uns sehr freuen.
 Viele Grüße
 Chris Haderer
 --To unsubscribe from: CROPfm BIG BROTHER NEWS, just follow this link:
 http://evolver.at/cgi-bin/mojo/mojo.cgi?f=u&l=bbnews&e=widerstand(at)no-racism.
 net&p=7257
 ================================================
 13 Glocalist Nr.27: Exklusiv:Ferrero-Waldner und Heinz Fischer zu
 NGO-Positionen
 From GLOCALIST REVIEW <office(at)glocalist-review.com>
 Sehr geehrte Damen und Herren,
 werte Redaktion,
 anbei der aktuelle Glocalist nach der Osterpause:
 Schwerpunkte:
 - Dr. Benita Ferrero-Waldner und Dr. Heinz Fischer beantworten Fragen 
              des
 GLOCALIST zu NGO-Themen. Abdruck und Verwendung der Antworten unter
 Quellenangabe honorarfrei und erwünscht.
 - Osteuropäische NGO-Netzwerke (Ungarn, Kroatien und Estland).
 Mit freundlichen Grüßen
 Christian Neugebauer
 _____
 Glocalist Review: Digitale Wochenzeitschrift für NGOs&NPOs
 PF 54
 A-1035 Wien
 m: 0699 11 88 16 43
 e: office(at)glocalist-review.com
 w: http://www.glocalist-review.com
 Agentur: arbeitsraum-philosophie: agentur für analoge&digitalekommunikationswirtschaft gmbh. - www.arbeitsraum.at
 ================================================
 äöüÄÖÜß
 ================================================
 B) TERMINE Montag - Mittwoch
 ================================================
 Dienstag :
 http://www.no-racism.net/MUND/butt/Termine/April/2104.htm
 Mittwoch:
 http://www.no-racism.net/MUND/butt/Termine/April/2204.htm
 Donnerstag:
 http://www.no-racism.net/MUND/butt/Termine/April/2304.htm
 (sollte ein terminlink nirgendwohin führen: dann sind für 
              dieses datum keinetermine eingetroffen, tut leid)
   
 |  |