widerst@ndMUND vom 13.4.2000
 

keil1.gif (893 Byte)die MUNDredaktion zur ersten ausgabe des ZiviMUND
keil1.gif (893 Byte)WICHTIG: Betrifft Postzeitungstarif
keil1.gif (893 Byte)TIROLER PLATTFORM GEGEN RASSISMUS: Betrifft Kommers
keil1.gif (893 Byte)Hilfe für Subventionsverlust (von österreichischen HipHopperInnen)
keil1.gif (893 Byte)Manifest 2000
keil1.gif (893 Byte)Großer Fisch
keil1.gif (893 Byte)Bericht vom protest@ifabo
keil1.gif (893 Byte)weitere Reaktion auf G.Danzer - Rede
keil1.gif (893 Byte)Leserbrief an "DER STANDARD" - Keine politische Bildung für
Zivildiener!
keil1.gif (893 Byte)Presseinformation der Grünen -  Kulturförderung/ Mölzer
keil1.gif (893 Byte)Baier (KPÖ) fordert in Straßburg "nationalen Schulterschluß der
Opposition"
keil1.gif (893 Byte)q/depesche  00.04.11/2 - AT: Widerstand im Netz
keil1.gif (893 Byte)neu auf www.kultur.at - und natürlich zur aktuellen lage der nation
keil1.gif (893 Byte)dokumentation der widerstandslesungen
keil1.gif (893 Byte)NPA Nachricht ! NO SPAM
keil1.gif (893 Byte)don't forget to say hello to echelon
keil1.gif (893 Byte)Der zweite Untergang Nubiens
keil1.gif (893 Byte)Presseinformation der Grünen - Walterskirchenankauf

 

Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.
Für die Zusammenstellung dieser Ausgabe verantwortlich:
Miriam Lehner;
miriam.lehner@gmx.at



die MUNDredaktion zur ersten ausgabe des ZiviMUND
[zurück]


liebe leserInnen und schreiberInnen
wir produzieren nun seit beinahe zwei monaten den MUND
(medienunabhängiger
nachrichten dienst). das projekt entstand aus verschiedenen aussendungen
die
bisher wöchentlich an unterschiedliche empfängerInnen gesandt wurde. zu
einem großen teil wurden die adressenlisten schon seit dem Tod von
Marcus
Omofuma gesammelt. wir verarbeiten so ziemlich alle uns zugesandten
inhaltlichen stellungnahmen, technix und organisatorisches und einen
ganzen
haufen termine (ist euch wohl schon aufgefallen :-)), soweit sie nicht
rassistische, faschistische oder sexistische inhalte haben. zu so
manchen
themen entstehen dann auch sehr spannende diskussionen unter den
schreiberInnen.

es gibt von uns bisher keine inhatliche stellungnahme die unseren
eigenen
bezug zu dieser neu entstandenen "bewegung" darstellen würde. das liegt
in
erster linie daran, dass wir einfach noch nicht dazugekommen sind eine
solche zu verfassen, zu diskutieren und schließlich an euch zu
verbreiten,
damit ihr auch wißt und eine vorstellung davon habt, wer hinter dieser
email-adresse sitzt und was wir uns selbst so vorstellen.

nun erscheint erstmals der ZiviMUND. das konzept eines nachrichten
rundbriefes per email ist nicht neu, und eignet sich sehr gut dazu ohne
budget (unabhängig) etwas ähnliches wie eine tageszeitung produzieren zu

können. natürlich steht es allen menschen offen, zu etwaigen themen (how

ever) dieses konzept ebenfalls anzuwenden und eben solche aussendungen
zu
produzieren. der ZiviMUND ist etwas in diese richtung. durch die
namensangleichung an den MUND
sehen wir uns aber nun doch dazu gezwungen zu erwähnen, dass der
ZiviMUND
mit der redaktion des widerstandMUND nichts zu tun hat. dies vor allem
deshalb, weil es in dieser neuerscheinung heißt:

>ZiviMUND richtet sich NICHT gegen die Regierungsbeteiligung der FPÖ,
ABER
>sehr wohl GEGEN einzelne Punkte des ÖVP/FPÖ-Regierungsprogrammes.

davon wollen wir uns scharf distanzieren. wir bringen beiträge die von
menschen an uns gesandt werden, die vermutlich unter anderem auch diesen

standpunkt vertreten. DAS IST NICHT DER STANDPUNKT VOM MUND!!!

die fpö ist eine rechtsextreme partei (def.: Handbuch des
österreichischen
Rechtsextremismus) und wir richten uns sehr wohl gegen eine
regierungsbeteiligung von faschistInnen!
so wie wir eine zeit im MUND immer wieder veröffentlichten gilt es
eigentlich noch immer:
unsere forderungen richten wir an eine andere regierung - von dieser
regierung fordern wir nur den rücktritt.

ein inhaltliches papier über den MUND oder eine art konzept hoffen wir
euch
bald mal unterjubeln zu können.
trotzdem freut es uns sehr, dass wir mit dieser idee scheinbar auch
andere
initiativen

liebe, kraft und solidarität
die MUND-redaktion


WICHTIG: Betrifft Postzeitungstarif
[zurück]


Liebe Online Protest-Gemeinde,

vielen Dank für Euren Online-Protest bzgl. der geplanten Budgetgesetze
und der daraus resultierenden Kostenbelastung für die gemeinnützigen
Organisationen in Österreich. Jetzt brauchen wir dringend nocheinmal
Eure Hilfe.

Der Budget-Unterausschuss hat zwar schon beschlossen, dass der
begünstigte Postzeitungstarif für gemeinnützige Organisationen
gestrichen
werden soll. Aufgrund unseres massiven Protestes hat sich jedoch eine
interministerielle Arbeitsgruppe gebildet, die über die Angelegenheit
nocheinmal berät - bitte senden Sie nocheinmal einen Online Protest an
diese Arbeitsgruppe.

Siehe http://iogv.plus-direkt.at

Danke
IÖGV
Interessensgemeinschaft Österreichischer gemeinnütziger Vereine


Liebe AktivistInnen und bewegte Menschen!
[zurück]
Wir brauchen Eure Unterstützung

Am 12. und 13.5. organisieren wir - die TIROLER PLATTFORM GEGEN
RASSISMUS -
die "Aktionen gegen Tage des Rassismus und Rechtextremismus". Näheres
dazu
auf

http://members.aon.at/gegen-rassismus

Aktueller Anlaß dazu ist der Kommers / die Festakademie von schlagenden
Studentenverbindungen, der ca. 2000 Burschenschafter wieder einmal nach
Innsbruck bringen wird.

Wir wollen ein klares Zeichen dagegen setzen.

Unterstützt uns, wir brauchen dringend Geld ( Tiroler Plattform gegen
Rassismus, Bawag, BLZ 14000, Konto 66810-976-315) und MitstreiterInnen.
Jeder 100,-- hilft uns entscheidend und natürlich Eure Beteiligung an
den
Veranstaltungen.

Gerhard Hetfleisch, Florian Koch, Zaklina Ravlic, Verena Schlichtmeier
Bitte an Eure internen Netzwerke weiterreichen!


Hilfe für Subventionsverlust
[zurück]
Hallo!

Nach Studium des letzten MUND möchte ich folgendes Angebot an betroffene

Organisationen richten.

Wir österreichischen HipHopperInnen unterstützen den Widerstand gegen
schwarz-blau wo es nur geht. Auch wenn es für uns nicht immer einfach
ist, dies neben einem "normalen" Beruf zu machen, so versuchen wir
zumindest bei unserer Zielgruppe die Gefahr dieser Regierung zu
thematisieren und haben dies durch die Veranstaltungen "HipHop gegen
schwarz-blau" und die CD der "Kaputtnicks" mit dem Titel "Brief an den
Bundeskanzler" glaube ich auch ganz gut geschafft. Doch auf unseren
Lorbeeren wollen wir uns natürlich nicht ausruhen. Am 30.4. geht das
nächste HipHop gegen schwarz-blau über die Bühne. Durch Sponsoring
konnten wir einen fünfstelligen Betrag für Gagen der Künstler
aufstellen. Doch alle an dieser Veranstaltung beteiligten Künstler
wollen auf diese Gage verzichten und sie einer oder mehreren
Organisationen spenden, die besonders unter dieser Regierung zu leiden
haben um ihnen zu zeigen, dass auch andere Gesellschaftsschichten ihre
Arbeit unterstützen. Da wir uns auf diesem Gebiet nicht so besonders gut

auskennen und nicht irgendwelchen Bauernfängern auf den Leim gehen
wollen, bzw. auch gar nicht abschätzen können, wer wie stark betroffen
ist, bitte wir um Eure Hilfe.

Ideen und Vorschläge bitte an hiphop@blackbox.net

Vielen Dank!


Manifest 2000
[zurück]
Liebe Leute!
Bitte verbreitet diese URL so weit Ihr nur könnt:
http://www.unesco.de/2000/manifest.htm
Dort findet sich folgender Text:

********************

2000 - Internationales Jahr für eine Kultur des Friedens

Manifest 2000 für eine Kultur des Friedens und der Gewaltlosigkeit

Im Bewußtsein meiner Verantwortung für die Zukunft der Menschheit und
insbesondere für die Kinder von heute und morgen, verpflichte ich mich
hiermit, in Alltag und Familie, Gemeinschaft und Arbeit, in meinem
Land und meiner Region zur Einhaltung folgender Grundsätze:

Achtung der Würde jedes Menschen: Ich will ohne Unterschied und
Vorurteil das Leben und die Würde jedes Menschen anerkennen.

Gewaltfreie Konfliktbearbeitung: Ich will Gewaltlosigkeit leben, indem
ich selbst keine körperliche, sexuelle, seelische, wirtschaftliche
oder soziale Gewalt anwende, insbesondere nicht gegenüber Schwächeren
und Wehrlosen wie Kindern und Jugendlichen.

Solidarität: Ich will meine Zeit und meine Mittel großzügig mit andern
teilen, damit Ausgrenzung, Ungerechtigkeit sowie politische und
wirtschaftliche Unterdrückung ein Ende finden.

Zivilcourage und Dialogbereitschaft: Ich will freie Meinungsäußerung
und kulturelle Vielfalt verteidigen und grundsätzlich den Dialog und
das Interesse am anderen gegen Fanatismus, Verleumdung und Ausgrenzung
setzen.

Nachhaltige Entwicklung: Ich will mich für maßvolles Konsumieren und
eine Entwicklung einsetzen, die allem Leben im Einklang mit der Natur
auf unserem Planeten gerecht wird.

Demokratische Beteiligung: Ich will zur Entfaltung meiner
Gemeinschaft, zur vollen Gleichberechtigung der Frauen und zur
Anerkennung der demokratischen Werte beitragen, damit wir alle
gemeinsam neue Formen der Solidarität schaffen können.

Unterzeichnen Sie das Manifest 2000 im Internet:
http://www.unesco.org/manifesto2000
oder senden Sie es unterzeichnet an:

International Year for the Culture of Peace
UNESCO, 7, place Fontenoy
F-75352 Paris 07 SP France
Fax: +33 1 45 68 56 38

oder an:

Hedi Wychera
Türkenstraße 21
3424 Zeiselmauer
Tel/Fax: 02242/70633

*************

Das Jahr 2000 muß ein Neubeginn werden!
Liebe Grüße, Christian Apl


Großer Fisch
[zurück]
Um den Heilbutt zu fangen würde diesem Herzen von Europa einmal ein
multimedialer & -dimensionaler Generalstreik/Schweigetag/Totalstarre
nicht schlecht und finster tun. Und damit es auch noch der letzte
geistliche/strukturelle/wirkliche und außerdem bemitleidenswerte
Analphabet sowohl primär als auch sekundär versteht, würde ich den
Freitag zwischen dem 1-6.0100.MM und dem 2+3.2+2.(10+10)*100
vorschlagen.
liebe grüße,
kai kugler


Bericht vom protest@ifabo
[zurück]
Das ORF-Morgenjournal brachte am 12.4. einen Bericht über die
ifabo-Eröffnung und erwähnte, daß Schüssels Ansprache am Abend zuvor von

Trillerpfeifen unterbrochen worden war. Dann kam ein Interview mit
Schüssel, in dem er sagte, daß ihm negative Aussagen über die
"Internetgeneration"
nur von den politischen Gegnern unterstellt worden waren und er das nie
so
gemeint habe.

Was war geschehen?

Am Abend zuvor kamen sechs - laut Hr. Westenthaler vermutlich zwei -
Demonstranten in feiner Kleidung und mit hochoffizieller Einladung der
Messe Wien AG zur Eröffnung der Ifabo. Der Kammer-Geist, der in der
vergreisten
Halle spürbar wurde, zeigte einmal mehr, daß der Zukunftshorizont der
ÖVP
nach dem schmeckt, was in den 50er Jahren von den 30er Jahren
übriggeblieben war. Der Applaus für Schüssel war gering, was vor allem
daran lag, daß
außer ein paar Kammervorsitzenden, Zauberern und Stelzengehern kaum
jemand
gekommen war. Da uns klar war, daß wir die Eröffnung des Buffets nicht
mehr erleben würden, nahmen wir einen freien Tisch - ganz vorne, nur
einen
(gedanklichen) Eiwurf vom Rednerpult entfernt. Als Schüssel auf die
Bühne
kam, begann das Pfeifkonzert, inklusive Buh- und "Lügner!"-Rufen. Von
Schüssels schweißperlendem Gesicht - der Mann ist übrigens wirklich
erstaunlich klein - war abzulesen, daß ihn unser Protest auf dem
falschen
Fuß erwischt hat. In einer kurzen Pfeifpause - die Demonstranten wurden
von einer gewaltbereiten, etwa 70jährigen Dame mit Sekt begossen - hörte
man
das Wort "Meinungsfreiheit". Was Schüssel damit genau gemeint hat konnte
er
trotz Verstärkeranlage nicht vermitteln. Dann kam die Polizei und führte

uns ab. "Beruf?" "Unternehmer" "Aha. Und Sie? "Auch Unternehmer" "Sie?"
"Ich
auch... Hier meine Karte." Die Polizei war super! Weil wir Krawatten
trugen, wurden wir sogar gesiezt.

Legendär: http://www.widrichfilm.com/pinocchio.htm

Virgil Widrich


weitere Reaktion auf G.Danzer - Rede
[zurück]
Herr Danzer,

haben Sie schon jemals was davon gehört, dass in diesem Land auch Frauen

leben? Ja? Warum schreiben Sie dann andauernd ausschliesslich von
"Österreichern" und "Demonstranten"? Ich bin Österreicherin! Und
"Demonstrantin".
Das Patriotengesülze geht mir am Oasch. Patrioten sind Idioten steht
überall zu lesen  (Ich finde, dass auch Patriotinnen idiotisch sind) -
dem
schliesse ich mich an.

Solange Sie nicht kapieren, dass Frauen in der Sprache endlich be- und
genannt werden müssen und nicht nur unter die Männlein subsumiert -
weils
ja angeblich sonst so schwer auszusprechen wäre oder so unpraktisch oder

ungewohnt oder was weiss ich, solange werden Sie auch nicht kapieren,
wie
Rassismus und Sexismus zusammenhängen und sinnlose Sachen dagegen
unternehmen. (Gegen Sexismus unternehmen Sie sowieso nix - die depperten

Emanzen sollen sich das selbst ausschnapsen, gelle? Tun wir eh)

Und: nach dem Holocaust gibts in Ö weniger Trauerarbeit zu leisten,
finde
ich, sondern vielmehr, Schuldarbeit, denn den Leuten is noch immer nicht

klar, dass Millionen Menschen ermordet, vergast wurden und die Mehrzahl
der
ÖsterreicherInnen damit gut leben konnte.

Grüsse, Vanessa W.


Leserbrief an "DER STANDARD" - Keine politische Bildung für Zivildiener!
[zurück]
Die - berechtigten - Proteste gegen die Kürzungen bei den Einsatzstellen

und der (mageren) Vergütung für Zivildiener haben einen wichtigen Aspekt

verdrängt. Als einem der Mitinitiatoren des Zivildienstes ist mir der -
zu
knappe - Teil des Grundlehrganges unverzichtbar, der eine Einführung in
politische Bildung und in die Methoden des gewaltfreien Widerstandes
vermittelt. Der ehemalige Innenminister Einem wäre bereit gewesen, diese

noch durch Weiterbildungsseminare zu vertiefen. Seine Ablöse verhinderte

dies. Dass die derzeitige Regierung  diese Ausbildung gänzlich
eliminiert,
beweist nur welche Angst sie davor hat, dass die Zivildiener die Theorie

gleich - am Ballhausplatz und anderswo - in die Praxis umsetzen könnten.

Nicht politisch, nur brav karitativ sein ist des Bürgers Pflicht!?

Matthias Reichl
Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit Bad Ischl

---
    M. Reichl, Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
          Center for Encounter and active Non-Violence
Postfach 504, A-4820 Bad Ischl, Austria  fon/fax: +43 6132 24590
#######################################################


Presseinformation der Grünen -  Kulturförderung/ Mölzer
[zurück]
               FP-Kulturkampf: Bedauern alleine ist zuwenig

                              Grün-Landessprecher Michael Johann:
                   "FP betreibt finanzielle Aushunderung der freien
Kultur-Szene!"

Klagenfurt - "Der späten Einsicht von Strutz und Freunschlag müssen
Taten folgen" fordert Grün-Landessprecher Michael
JOHANN. "Es ist zuwenig, Bedauern über die Kolig-Kampagne zu äußern und
sich halbherzig vom sogenannten
Kulturbeauftragten Mölzer zu distanzieren." Die Grünen fordern die
sofortige Abberufung von Mölzer und die Änderung der
auf das Aushungern kritischer KünstlerInnen ausgerichten Förderpraxis.

"Es ist unerträglich, daß der wegen rechtsradikalen Äußerungen
verurteilte Mölzer als Kulturberater des Landes Kärnten seine
ideologischen Vorstellungen umsetzen darf. Noch dazu, wo es den mit
Experten besetzten Kulturbeirat als eigens dafür
bestimmtes kollegiales Gremium gibt," erklärt JOHANN. Die Verwendung von
Informationen aus Subventionen für
journistische Zwecke stellt nach Meinung der Grünen eine Verletzung des
Amtsgeheimnisses dar.

Die Abberufung Mölzers ist alleine jedoch nicht genug. "Mölzer ist nur
Handlanger der FPÖ, die auf den kulturellen Kahlschlag
in der freien Szene ausgerichtet ist. Die Vergabe der Kulturförderung
ist die in Zahlen festgegossene Kulturpolitik des Landes
und vermag die Praxis viel besser zu beschreiben, als jedes
Lippenbekenntnis. Und hier gibt es zahlreiche Beweise, daß durch
einen Entzug der Kulturförderung kritische KünstlerInnen mundtot gemacht
werden sollen.

Jahr 1998 bzw 1999 2000 Differenz

IG Kulturinitiative Kärnten/Koroska 100 000.- 0.- -100 000.-

UNIKUM Anteil der Stadt Klagenfurt 400 000.- 200 000.- -200 000.-

Land Kärnten 320 000.- 0.- -320 000.-
Kontaktlinse 15 000.- 5 000.- -10 000.-

Theater Waltzwerk 120 000.- 100 000.- -20 000.-

Verein Alternativkino 495 000.- 353 000.- -142 000.-

"Der FP geht es bei der Förderungsvergabe darum, Kritiker mundtod zu
machen. Dabei übersieht sie, daß es die ureigenste
Aufgabe von Kunst und Kultur ist, nicht nur zu gefallen, sondern auch
die Gesellschaft kritisch zu hinterfragen. Der Umgang des
Landes Kärnten mit seinen Künstlern dient als Gradmesser für das
demokratiepolitische Bewußtsein." JOHANN fordert eine
Änderung der Förderpraxis, um die Freiheit von Kunst und Kultur in
Kärnten wieder zu sichern.

Weitere Informationen: Michael JOHANN 0664/ 2668548


Baier (KPÖ) fordert in Straßburg "nationalen Schulterschluß der Opposition"
[zurück]
Wien - (KPÖ-PD): Die GUE/NGL (Vereinte Linke/Nordische Grüne Linke) -
die
viertstärkste Fraktion im EU-Parlament - wird den heutigen Empfang des
Europaparlaments für Bundespräsident Klestil boykottieren.  Auf einer
Pressekonferenz um 13 Uhr werden auch VertreterInnen "des anderen
Österreichs" über die innenpolitischen Entwicklungen in Österreich
berichten.****

Aus Österreich sind Delegationen der Demokratischen Offensive sowie
KPÖ-Chef Walter Baier vor Ort bei der Pressekonferenz der GUE/NGL
anwesend. KPÖ-Vorsitzender Baier hat angekündigt, daß er sich "für einen

nationalen Schulterschluß der Opposition gegen Schwarz/Blau" aussprechen

wird. Baier: "Das schwarzblaue Programm der sozialen Grausamkeiten kann
nur durch den nationalen Schulterschluß der Opposition gestoppt werden -

die KPÖ wird für diesen Schulterschluß auch weiterhin aktiv sein."

Falls Sie dazu Fragen haben sollten, so kontaktieren Sie Herrn Mag.
Baier
unter 0676 / 69 69 000.

Infos von und zur KPÖ im Internet unter http://www.kpoe.at


q/depesche  00.04.11/2 - AT: Widerstand im Netz
[zurück]
Das Netz wurde zum Forum. Und zum Reisebericht dargereicht
wird die ausführliche Linksammlung.

"Noch nie sind in so kurzer Zeit derart viele Mailinglisten aus dem
Boden geschossen. Etwas Vergleichbares habe ich noch nie
beobachtet.", resümiert Erich Möchel, Autor und Online Journalist
bei der ORF Futurezone.

Tatsache ist, es hat eine wahre Explosion an Websites
verschiedenster Natur gegeben, die sich mit der neuen AT-
Regierung beschäftigten. Fast alle äußerst kritisch - und zum
ersten Mal hat sich auch ein schillernder Reichtum an politischer
Satire im Netz entfaltet, wie man es bisher nur aus den USA
kannte - zum Beispiel ruppige Computer Spiele, politisch satirisch
aufgezogen.

"Was wir erleben, ist eine Art Initialzündung im Netz.",
diagnostiziert Erich Möchel. AT-Kanzler Wolfgang Schüssel
scheint das auch erkannt zu haben, sonst hätte er nicht gesagt,
daß sich die Internet-Generation gegen diese neue Regierung
gewandt hat. Das war deutlich zu beobachten und ist ebenfalls ein
politisch einzigartiges Phänomen (...)

Reisebericht:
http://www.primavista.at/2000/04/20000411002.html

Linksammlung:
http://www.primavista.at/2000/04/20000411002a.html


-.-. --.- -.-. --.-  -.-. --.-  -.-. --.-  -.-. --.-  -.-. --.-
-.-. --.-  -.-. --.-  -.-. --.-  -.-. --.-  -.-. --.-  -.-. --.-
q/depesche ist distributed by http://www.netsphere.at
handicrafters of mailing-lists & more
-.-. --.- -.-. --.-  -.-. --.-  -.-. --.-  -.-. --.-  -.-. --.-
COMMENTS
mailto: nobody@quintessenz.at
SUBSCRIBE
mailto: quintessenz-list-request@quintessenz.at
body: subscribe
OR http://www.quintessenz.at
UNSUBSCRIBE
mailto: quintessenz-list-request@quintessenz.at
body: unsubscribe
-.-. --.- -.-. --.-  -.-. --.-  -.-. --.-  -.-. --.-  -.-. --.-


neu auf www.kultur.at - und natürlich zur aktuellen lage der nation:
[zurück]
das online-forum:
MEDIEN: ansichten & einwände
http://www.kultur.at/cgi-bin/f_kultur_02.cgi

damit ist der brocken gerundet - dies ist die ergänzung zu den foren
POLITK: http://www.kultur.at/cgi-bin/f_kultur_00.cgi
und
KUNST: http://www.kultur.at/cgi-bin/f_kultur_01.cgi

... jeweils mit beträgen zu den laufenden ereignissen.

beiträge sind willkommen.
:-))
martin


dokumentation der widerstandslesungen

hier findet Ihr eine dokumentation der widerstandslesungen am
ballhausplatz
in der botschaft der besorgten bürgerInnen. ein dank an die
botschafterInnen, die diese dokumentation möglich gemacht haben!

http://botschaftbesorgterbuergerinnen.cjb.net/

die widerstandslesungen finden nach zweiwöchiger pause ab donnerstag,
13.4.
nun regelmäßig zweimal wöchentlich statt: donnerstag und samstag von
17:00
bis 19:00

aufruf an die autorInnen: suche permanent autorInnen, die sich bei den
widerstandslesungen beteiligen möchten.

tra@literaturhaus.at
tel. 52 620 44 54
lg
traude korosa


NPA Nachricht ! NO SPAM

Mit der Anmeldung des 12 Tausendsten Empfängers des NPA
Informationsdienstes
hat sich einiges geändert !

1.) Die NPA ist nun mit Abstand der größte Informationsverteiler in
Österreich !!!

2.) Ab ++ JETZT++  ist jede Art von Information - FREI HAUS möglich !
                     NPA bezieht aus  80.000 Newslettern Informationen

3.) NPA Berät Unternehmen und Organisationen in Sachen E-Mail Marketing.

4.) PRESSE-SERVICE - wir Informieren für Sie, ALLE MEDIEN !

Mit freundlichen Grüßen:

Peter Ambros - Haas MBA
npa@freepage.de

NS.: Nach dem 15.000 ANGEMELDETEN User - gibt es, je nach Ihren Wunsch -
täglich ein Motivationszitat, einen neuen Witz, einen Liebesbrief .
Wenn Sie diesen Dienst schon MORGEN in Anspruch nehmen wollen?
Bringen Sie uns bitte HEUTE noch 3.000 neuen Empfänger. :-)
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
KLICKEN SIE HIER
http://medien.freepage.de/cgi-bin/feets/freepage_ext/41030x030A/rewrit
e/npa/profil2.htm

um Ihr aktuelles INTERESSENSPROFIL in die NPA Datenbank eingeben zu
können.

NS.: WIR GARANTIEREN IHNEN - das Sie nur Nachrichten erhalten die sie
WIRKLICH interessieren !!!


don't forget to say hello to echelon:

[zurück]
abhoermethoden, bombe, cia ,datenklau , echelon, freak, grundrecht,
hacking, iridium, joint, kommunismus, lauschangriff, mailbombing,
nur in den mund genommen,  oecalan, pgp, querulant, rasterfahndung,
shell, tristero, urheberrechtsverletzung, volksfest, wanze,
xenophob, yuan, zukunft


Der zweite Untergang Nubiens
[zurück]
Große Teile der historischen Landschaft Nubiens an der Grenzregion
zwischen Ägypten und dem Sudan verschwand bereits 1962 unter den Fluten
des
Nasser-Sees. Nun sollen weitere Dammbauten wiederum riesige Gebiete
Nubiens - auf sudanesischer Seite der Grenze - unter Wasser setzen.

Mit Unterstützung der Sowjetunien errichtete der panarabische
Militärdiktator Gamal abd an-Nasser in den Sechzigerjahren den damals
größten Stausee der Welt. Am Oberaluf des Ägyptischen Nils - gleich
hinter Aswan - wurde mit
dem Sadd al-Ali wurde das Land von über Hunderttausend Angehörigen der
nubischen Minderheit unter Wasser gesetzt. Rund 50.000 NubierInnen
wurden
nach "Neu-Nubien" um die Oberägyptische Stadt Khom Ombo umgesiedelt,
zehntausende
sudanesische NubierInnen wurden in den Süden des Landes um Kassala an
der
Grenze zu Äthiopien und Eritrea umgesiedelt. Der sudanesische
Militärdiktator General Abbud hatte sich jenen Teil Nubiens der durch
das ägyptische Projekt
auf sudanesischer Seite unter Wasser gesetzt wurde für Geld von der
ägyptischen Führung ablösen lassen, Geld das v.a. in die Taschen des
Diktators und seiner Günstlinge selbst wanderte.

Die Katastrophe des Sadd al-Ali

Für die Menschen, die zwischen Aswan und Abri in einer jahrtausende
alten
Kulturlandschaft am Nil lebten, bedeutete der Bau dieses Dammes den
Untergang ihres Landes. Während der Großteil der Bevölkerung umgesiedelt

wurde, konnten jene die sich widersetzten am Ufer des neuen Sees neue
Siedlungen
errichten. Die BewohnerInnen der Stadt Wadi Halfa wehrten sich
erfolgreich
gegen ihre Deportation und errichteten am Ufer des Nasser-Sees ein neues
Wadi
Halfa.Während die alte Stadt jedoch als eine idyllisch gelegene
Kleinstadt
zwischen Dattelgärten am Nil lag, bildet das neue Wadi Halfa eine
trostlose
Siedlung zwischen den Fluten des Sees und der Wüste. Wer die Stadt
besucht
sucht vergebens nach Dattelpalmen oder irgendwelchen anderen
Anbauflächen. Der
Übergang vom See zur Wüste ist nahtlos. Und so gibt es auf dem lokalen
Suq
nur dann Gemüse wenn gerade der Zug von Khartum oder das Schiff von
Aswan
eintrifft. An den übrigen Tagen beschränkt sich das Angebot auf Fisch
und Brot.
Die nomadisierenden Ababda - eine Untergruppe der Beja - wurde beim Bau
des Dammes überhaupt nicht informiert. Etwa 3.000 Menschen wurden von
der
plötzlichen Überflutung ihrer Weideflächen überrascht, was den Tod ihrer

Herden und vielen von ihnen das Leben kostete.
Aber nicht nur für die vertriebenen Nubier und die Nomaden zwischen Nil
und Rotem Meer hatte der Dammbau eine Reihe von Katastrophen mit sich
gebracht. Auch jene die vom Damm vorerst profitierten bekommen nun
langfristig die negativen Folgen des Monsterprojektes zu spüren. Während
die jährlichen
Nilfluten über Jahrtausende hinweg das Niltal mit fruchtbarem Schlamm
versorgten muß nun mit Kunstdünnger die Produktivität der Böden
gesichert werden. Der
fruchtbare Schlamm bleibt nun im See liegen, der dadurch immer mehr
verlandet. Nun noch wenige der ursprünglich in Betrieb befindlichen
Turbinen
des Kraftwerkes arbeiten und der Damm zeigt bereits bedenkliche Risse.
Im
Kriegsfalle stellt der Damm aber sowieso Ägyptens größtes
Sicherheitsrisiko
dar. Bei einer Sprengung des Sadd al-Ali würde eine Flutwelle das
gesamte Niltal bis
Kairo und ans Mittelmeer - und damit fast die gesamte bewohnte Fläche
Ägyptens - vernichten.

Neue Dämme

Anstatt aus den Fehlern mit den Monsterprojekten der Sechzigerjahre zu
lernen, gibt es nun seit einigen Jahren Pläne im sudanesischen Niltal
weitere Groß-Dämme zu errichten. Suad Ibrahim Ahmed, eine pensionierte
Akademikerin
und NGO-Aktivistin machte im Mai 1998 die internationale Öffentlichkeit
auf
neue Bauvorhaben in Obernubien aufmerksam. Für den Kajabar-Damm in
Obernubien wurde sogar schon ein Vorabkommen mit einem chinesischen
Konzern
abgeschlossen, der den Bau durchführen soll. Der Kajabar-Damm soll 111km

nördlich der Stadt Dongola, der Hauptstadt der Nordprovinz des Sudan, am
dritten
Nilkatarakt errichtet werden. Während die sudanesische Militärregierung
unter Umar al-Bashir behauptet, daß nur neuen Dörfer vom See hinter dem
Damm überflutet
werden sollen, sprechen Öko-AktivistInnen aus Nubien von einem fast 220m

tiefen See, der zweihundert nubische Dörfer zwischen dem 3. Katarakt und

Dongola unter Wasser setzen soll. Neben den zweihundert Dörfern werden
rund
fünf Millionen Dattelpalmen im See des Kajabar-Dammes untergehen,
Dattelpalmen
die die Lebensgrundlage der nubischen Bevölkerung darstellen.
Gegen diesen Dammbau gibt es bereits reichlichen Widerstand der lokalen
nubischen Bevölkerung und von NubierInnen aus dem Ausland, die schon
nach
dem Bau des Aswan-Dammes vertrieben worden waren. Da oppositionelle
Tätigkeiten
im Sudan selbst durch die autoritäre, den Muslim-Brüdern nahestehende
Militärregierung Umar al-Bashirs und Hasan al-Turabis erschwert ist, ist
es
insbesondere das Nubian Studies Documentation Center (NDSC) in Kairo,
das
seit längerem gegen diesen Dammbau arbeitet. Aber auch vor Ort wurde mit

Sitzstreiks gegen die Ankunft eines chinesischen Techniker-Teams
protestiert, das die
Gegebenheiten für den Dammbau vor Ort auskundschaften hätte sollen. 50
Personen wurden während solch eines Sitzstreikes im Mai 1998 verhaftet.
Weiter südlich soll ein noch größeres Kraftwerk bei Hammadab entstehen.
Obwohl die ökologischen Folgen dieses Monsterprojektes vielleicht
insgesamt
noch gravierender sind als jene des Kjabar-Dammes, ist die Region die
von
diesem See überflutet werden soll, geringer besiedelt und deshalb gibt
es
auch weniger Widerstand der lokalen Bevölkerung, die teilweise aus nur
gelegentlich am Nil ansäßigen Beja-Nomaden besteht.
Beide Dämme brächten aber eine noch viel weitgehendere Zerstörung
Nubiens
mit sich, als dies der erste Damm bei Aswan schon getan hat, natürlich
auf
Kosten der lokalen Bevölkerung.

Ökologische Linke
OEKOLI_Wien@gmx.net


Presseinformation der Grünen - Walterskirchenankauf
[zurück]
           Walterskirchen-Ankauf: Grundstück nicht filetieren!

                              Grün-Landessprecher Michael Johann:
                               "Naturschutzgebiet ist keine Amöbe!"

Klagenfurt – "Einen Riesenerfolg für den Naturschutz" sieht
Grün-Landessprecher Michael JOHANN in dem Antrag
zum Ankauf von Walterskirchen durch das Land Kärnten. "Dadurch wird
dieses wertvolle Naturjuwel hoffentlich für immer für
die Nachwelt erhalten bleiben."

Die Grünen verwehren sich jedoch gegen Pläne der Stiftung, rund einen
halben Hektar vom Naturschutzgebiet
herauszunehmen. "Gerade in diesem Bereich gibt es einen wertvollen
Schilfgürtel, der als Vogelnistplatz von unschätzbarer
Bedeutung ist. Naturschutzgebiete sind keine Amöben, die sich
Erschließungsprojekten nach Belieben anpassen," erklärt
JOHANN.

Bei der heute im Landtag zur Diskussion stehenden Naturschutznovelle
üben die Grünen Kritik an der mangelnden
EU-Konformität des Gesetzesvorschlags. "Die Natura 2000-Bestimmungen
werden von Kärnten nur schleppend und
unzureichend umgesetzt. Es wurden zwar einige Gebiete für das
EU-Naturschutzprogramm Natura 2000 nachnominiert.
Landesgesetzliche Bestimmungen zum Schutz der Natura 2000-Gebiete fehlen
noch immer," stellt JOHANN fest.

Die Grünen fordern gesetzliche Regelungen bezüglich Natura
2000-Gebieten, um das Naturschutzgesetz den Bestimmungen
der Fauna-Flora-Habitatrichtlinie anzupassen:

     Erstellung von Management-Plänen für Natura 2000 Gebiete

     Umsetzung des in der Fauna-Flora-Habitatrichtlinie vorgesehenen
Verschlechterungsverbots

     Einführung eines Projektprüfungsverfahrens zur Überprüfung des
Verschlechterungsverbots

     Abgeltung des Nutzungsentgangs für die Grundeigentümer


Redaktionsschluß: Mittwoch, 13. April 2000, 22:00
Fehler möge frau/man mir nachsehen!